Mittagsjournal 1983.11.11

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    Wie Zeit?
    In fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Beim Mittagjournal begrüßt sich Fritz Wendl als Redakteur im Studio.
    Guten Tag.
    Nach den Nachrichten und der gewohnten ausführlichen Wettervorhersage fürs Wochenende erwarten wir Beiträge zu folgenden Themen hereinzubekommen und auch unterzubringen.
    Aus dem von den USA besetzten Karibik-Inselstaat Grenada meldet sich Christian Schüller mit einem authentischen Situationsbericht.
    Das ist gar nicht so selbstverständlich, denn bei weitem nicht alle derzeit weltweit veröffentlichten Grenada-Berichte kommen tatsächlich aus Grenada.
    Die Vertiebungsberichte, die die ausländischen Reporter von der Insel zu vermitteln versuchen, sind freilich selten wirklich authentisch.
    Anekdoten, die von Mund zu Mund gehen, haben ihre Quelle oft genug in Barbados, wo die meisten Reporter mehrere Tage lang auf die Überfahrt nach Grenada warten mussten.
    Unsere innenpolitische Redaktion stellt eine Vorschau auf den am 2.
    Dezember gegen Ex-Klimatechnik-Chef Tautner beginnenden Prozess zusammen.
    Freilich ist derzeit unbekannt, wo sich Tautner aufhält.
    Das Hauptthema der heutigen Zeitungskommentare und damit auch unserer Presseschau sind die gestrigen Parlamentsdiskussionen über die Jugendarbeitslosigkeit.
    Heutiges Parlamentshauptthema ist der Grüne Bericht.
    Auch darüber erwarten wir einen Beitrag.
    In unserer Mittagsjournal-Serie über die wirtschaftliche Lage in 15 europäischen Ländern ist nun ein Land an der Reihe, das einigen Österreichern aus der Nachkriegszeit noch aus eigener Erfahrung als Versorgungsparadies in Erinnerung sein dürfte.
    Dänemark.
    Heute verspürt man allerdings auch dort die internationale Wirtschaftskrise recht kräftig.
    Die Kulturredaktion plant dann noch zwei Beiträge.
    Einen über die Filmdokumentation zur Geschichte der Zwischenkriegszeit, Wien Retour, und einen über die Kunst- und Antiquitätenmesse.
    Jetzt gibt es aber vorerst die Nachrichten, die Helmut Koller zusammengestellt hat und die Wolfgang Grimma-Schmidt liest.
    Österreich.
    Der Nationalrat beschäftigt sich zur Stunde mit dem sogenannten Grünen Bericht über die Lage der heimischen Landwirtschaft im vergangenen Jahr.
    Behandelt werden heute außerdem die Reform des Familienrechtes, die Änderungen des Personenehe- und Kindschaftsrechtes bringen soll.
    Die Nationalratssitzung wurde um 9 Uhr mit zwei Fragestunden eingeleitet.
    Die Lebensfähigkeit der Produktionsbetriebe im Grundstoffbereich, wie etwa der Stahlindustrie, wird sich nach Ansicht von ÖIAG-Generaldirektor Oskar Grünwald noch stärker als bisher an betriebswirtschaftlichen Kriterien zu orientieren haben.
    Bei der Präsentation der zweiten OIAG-Inlandsanleihe in diesem Jahr führte Grünwald heute aus, dass es notwendig sei, Kosteneinsparungen, aber auch Kapazitätsverringerungen durchzuführen, um die Existenz dieses Sektors zu sichern.
    Grünwald betonte, dass in der verstaatlichen Industrie auch von den Beschäftigten Opfer erbracht wurden, aber auch weiterhin verlangt werden.
    Grünwald bezeichnete solche Beiträge der Beschäftigten nicht nur als dringend notwendig, sondern auch als zumutbar und vertretbar, da von Seiten des Eigentümers in beträchtlichem Ausmaß Finanzierungshilfen an die verstaatlichte Industrie gegeben werden.
    Die Bundesregierung hat den notwendigen Finanzbedarf der OEAG in der Höhe von 16,6 Milliarden Schilling akzeptiert und dem Nationalrat einen entsprechenden Gesetzesantrag unterbreitet.
    Der ägyptische Ministerpräsident Fuad Mohieddin ist heute, am dritten Tag seines offiziellen Besuches in Österreich, Gast in Graz.
    Mohieddin besichtigt unter anderem die Steierdaimler Puchwerke.
    Die Firmenleitung bemüht sich um einen Lieferauftrag für 75 Großraumbusse an die Verkehrsbetriebe der ägyptischen Stadt Alexandria.
    Während des Aufenthaltes der ägyptischen Delegation haben österreichische Firmen bereits Großaufträge im Umfang von insgesamt 1,6 Milliarden Schilling erhalten.
    Bundesrepublik Deutschland Eine Frauengruppe hat die Münchner Frauenkirche für eine mehrwöchige Fastenaktion für den Frieden besetzt.
    Die neun Frauen, die zwischen 21 und 53 Jahre alt sind, verlangen allgemeine Abrüstung.
    Sie wollen an der Demonstration so lange teilnehmen, wie sie es gesundheitlich aushalten.
    Dann wollen sie sich von anderen ablösen lassen.
    Sie haben angekündigt, nur Mineralwasser und ungesüßten Tee zu sich zu nehmen.
    Die Frauen betonten, sie wollten die Kirche nicht freiwillig verlassen, sondern sich nur von der Polizei hinaustragen lassen.
    Der Aktion hat sich unterdessen auch ein Mann angeschlossen.
    Japan.
    Der amerikanische Präsident Reagan hat in einer Rede vor dem japanischen Parlament eine Fortsetzung der Genfer Gespräche über Mittelstreckenraketen auch nach der Aufstellung neuer amerikanischer Systeme in Westeuropa befürwortet.
    Reagan sagte, er sei zwar pessimistisch über die Aussichten auf einen Erfolg der Genfer Verhandlungen, die USA würden den Verhandlungstisch aber niemals verlassen.
    Im wirtschaftspolitischen Teil seiner Rede forderte der amerikanische Präsident Japan neuerlich zum Abbau von Handelsschranken auf.
    Reagan beendet seinen Besuch in Japan morgen und reist nach Südkorea weiter.
    Nahe Osten
    Bei Aufklärungsflügen über dem Libanon sind amerikanische Kampfflugzeuge neuerlich beschossen worden.
    In einer Meldung des rechtsgerichteten libanesischen Phalangisten-Senders hieß es, das Feuer sei von syrischen Stellungen aus eröffnet worden.
    Genaue Ortsangaben wurden nicht gemacht.
    Bereits gestern war es über dem syrisch besetzten Teil des Libanons zu einem ähnlichen Zwischenfall gekommen.
    Der zwischen rivalisierenden Palästinenser-Gruppen vereinbarte Waffenstillstand ist in den vergangenen Stunden weitgehend eingehalten worden.
    Lediglich in der Nacht auf heute kam es zu einem kurzen Schusswechsel, als syrisch unterstützte Arafat-Gegner zu dem Flüchtlingslager Badawi vordringen wollten.
    Nach Erklärungen des Arafat-Stellvertreters Abu Jihad wurde der Angriff abgewehrt.
    Der Palästinenserführer seinerseits betonte am Vormittag in Tripoli, sein Aufenthalt in der Hafenstadt sei provisorisch.
    Sobald es die Situation erlaube, werde er wieder in das PLO-Hauptquartier nach Tunis zurückkehren.
    Vereinte Nationen.
    Die UNO-Vollversammlung in New York hat den Angriff israelischer Kampfflugzeuge gegen einen Atomreaktor im Irak mit 129 gegen 2 Stimmen bei 12 Enthaltungen verurteilt.
    Gegen den Antrag stimmten nur Israel und die Vereinigten Staaten.
    Der Angriff war 1981 durchgeführt worden.
    Bereits damals wurde Israel vom Weltsicherheitsrat getadelt und aufgefordert, sich künftig ähnliche Aktionen oder Drohungen gegen Atomanlagen anderer Länder zu enthalten.
    Die UNO-Vollversammlung in New York wird heute über einen Antrag Nicaraguas zur Lage in Mittelamerika abstimmen.
    In dem Entschließungsentwurf wird jegliche Aggression gegen zentralamerikanische Länder verurteilt.
    Die Friedensbemühungen der sogenannten Contadora-Gruppe – ihr gehören Mexiko, Venezuela, Panama und Kolumbien an – werden außerdem ausdrücklich unterstützt.
    USA-Nicaragua.
    Der Chef der sandinistischen Regierungsrunde Nicaraguas, Daniel Ortega, sagte nach einem Treffen mit dem Mittelamerika-Beauftragten der USA, Richard Stone, und dem mexikanischen Präsidenten, Miguel de la Madrid, die Vereinigten Staaten treffen zurzeit konkrete Vorbereitungen für eine Invasion Nicaraguas.
    Das Verteidigungsministerium in Washington hat ein Landemanöver von etwa 800 amerikanischen Marineinfanteristen an der honduranischen Nordküste angekündigt.
    Die Übung ist Teil der im Sommer begonnenen Militärmanöver der USA gemeinsam mit Honduras.
    Polen.
    Der heuer mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnete Arbeiterführer Lech Walesa will alle für ihn bestimmten Geldzuwendungen im nächsten Jahr den politisch Verfolgten in Polen zur Verfügung stellen.
    Außerdem will der Arbeiterführer das Geld dem Hilfsfonds der katholischen Kirche zur Unterstützung der privaten Landwirtschaft zukommen lassen.
    Der Friedensnobelpreis ist mit umgerechnet etwa dreieinhalb Millionen Schilling dotiert und wird am 10.
    Dezember in Oslo übergeben.
    Die Frau Walesas hat gestern einen Visa-Antrag für die Reise in die norwegische Hauptstadt gestellt.
    Sie will dort im Namen ihres Mannes den Preis entgegennehmen.
    Niederlande.
    Die Entführer des industriellen und Bierbrauers Alfred Heineken haben für die Freilassung ihres Opfers angeblich 25 Millionen Gulden verlangt.
    Das sind umgerechnet fast 160 Millionen Schilling.
    Nach einem Bericht der Amsterdamer Zeitung Telegraf ist die Forderung der Direktion des Heineken-Konzerns zugespielt worden.
    In ersten Berichten war von einem Lösegeld von drei Millionen Gulden die Rede.
    Die Behörden haben zu den Meldungen nicht Stellung genommen, da es eine totale Nachrichtensperre gibt.
    Heineken und sein Chauffeur wurden Mittwochabend beim Verlassen ihres Bürogebäudes in Amsterdam überfallen und verschleppt.
    Österreich Im gesamten Bundesgebiet hat sich die Zahl der Personen, die auf einen Telefonanschluss warten, auf 66.500 verringert.
    In städtischen Bereichen soll es in absehbarer Zeit überhaupt keine Wartezeiten für einen Telefonanschluss mehr geben.
    Das erklärte Generalpostdirektor Heinrich Übleis bei einem Vortrag in Wien.
    Übleis wies auch darauf hin, dass durch Aufträge der Post allein heuer 15 Milliarden Schilling an die heimische Wirtschaft geflossen seien.
    Damit konnten mehr als 20.000 Arbeitsplätze gesichert werden.
    Auch im nächsten Jahr soll eine ähnliche Summe investiert werden, sagte Übleis.
    Immer mehr junge Menschen erkranken an oft schweren neurotischen Depressionen.
    Der Leiter des Psychiatrischen Krankenhauses in Linz, Professor Gustav Hoffmann, erklärte, in Österreich litten zurzeit 10 bis 12 Prozent aller jungen Menschen bis zum 25.
    Lebensjahr unter depressiven Erscheinungen.
    Dazu kommen noch eine erhebliche Dunkelziffer.
    Die Krankheitsbilder reichen von Erschöpfungszuständen über Leistungsstörungen bis zur totalen Freudlosigkeit und treten vor allem bei Veränderungen im Leben der Jugendlichen auf.
    Professor Hoffmann nannte dafür etwa Schulübertritte und erste Partnerbindungen als Beispiele.
    Österreich, Bundesrepublik Deutschland.
    Die internationale Eisenbahnstrecke zwischen Salzburg und München wird morgen Abend bis Sonntagmittag für den gesamten Zugverkehr gesperrt.
    Gründe dafür sind die Erneuerung von drei Brücken und umfangreiche Gleisbauarbeiten.
    Die österreichischen Bundesbahnen teilen dazu mit, dass es nur im Lokalverkehr im Bereich München zu Behinderungen kommen wird.
    Die internationalen Schnellzüge werden kaum betroffen sein.
    Die Korridorzüge von Salzburg über Rosenheim nach Innsbruck und umgekehrt sind überhaupt nicht berührt.
    Im Schnellzugsverkehr zwischen München und Salzburg könnten Verspätungen bis zu höchstens 15 Minuten auftreten.
    Das waren die Nachrichten.
    Und jetzt gleich zum Wetter.
    Karl-Michael Wilkredi, wie schaut es derzeit aus und welches Wetter erwartet uns voraussichtlich am Wochenende?
    Ich habe gerade die Messwerte von 12 Uhr mittags bekommen, der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik.
    Wien, wolkig 7 Grad.
    West, 15 km in der Stunde Eisenstadt, wolkig 7 Grad.
    Ziemlich windstill.
    Linz, bedeckt durch Hochnebel, 4 Grad.
    Westwind, 20 km in der Stunde Salzburg, bedeckt durch Hochnebel.
    3°C, Innsbruck sonnig 4°C, Bregenz bedeckt Hochnebel 4°C, Graz bedeckt durch Hochnebel 3°C und Klagenfurt bedeckt durch Hochnebel 2°C.
    Ja, wie wird es am Wochenende?
    Das Hochdruckwetter ist offensichtlich nicht umzubringen.
    Am Wochenende sicher wieder kein Regen und kein Schnee.
    Höchstens heute Nacht im Osten nieseln mit der Möglichkeit von Glatteis auf Brücken.
    Denn heute Nacht wird Kaltluft aus dem Norden vor allem im Osten durchströmen.
    Diese Kaltluft ist sehr trocken und wird zur Auflösung des Nebels im Osten beitragen.
    Vor allem im Faulberger Rheintal ist alles anders.
    Dort müssen wir noch auf die Abtrocknung des Nebels warten.
    Auch im Süden über den Kaltluftseen wird sich der Nebel nur langsam auflösen.
    Markant ist die Abkühlung im Gebirge.
    Die Null-Grad-Grenze wird im Westen auf 1700 Meter im kalten Osten sogar auf 600 Meter absinken.
    Ein Anzeichen für den nahenden Winter.
    Unser Land bleibt am Wochenende wie gesagt unter Hocheinfluss.
    Von Skandinavien dehnt sich das Hoch bis zu uns aus.
    Samstag im Westen und Süden noch Hochnebelfelder, sonst paar Wolken, aber meist sonnig.
    In klaren Gebieten Nachtfrost bis minus 5, im Nebel plus 4.
    Tageshöchstwerte im Westen in der Sonne bis 13, sonst um 10 meist, also um 10.
    Sonntag nicht ganz ohne Nebel, vor allem in den Alpentälern und im Süden tagsüber häufig sonnig, aber kühl.
    Im Gebirge viel kälter als bisher.
    Sonst ausgezeichnetes Turnwetter, Sichten über 100 Kilometer von den Gipfeln.
    Herr Belcredi, Sie haben vom nahenden Winter gesprochen.
    Wann und wo wird es den Schnee für die ersten Wedelwochen geben?
    Naja, es gibt derzeit keine Anzeichen für wirklichen Wintereinfall mit schweren Schneefällen, aber laut Wetterkarten dürfte in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag zumindest Schnee, etwas Schnee kommen.
    Das Wetter wird sich in dieser Richtung ändern und es wird weiterhin kalt bleiben.
    Die ausgiebigen, die ergiebigen Schneefälle, auf die die Skifahrer warten, die sind noch nicht in Sicht.
    Ja, und von der von den Wetterfachleuten erwarteten Wetterentwicklung in Österreich nun zur Weltpolitik.
    Hier ist die amerikanische Besetzung des Karibikinselstaats Grenada nach wie vor eines der aktuellsten Themen.
    Fast weltweit ist die Ablehnung der amerikanischen Invasion ziemlich einhellig.
    In einem NATO-Partnerland der USA in der Bundesrepublik Deutschland freilich ist die offizielle Haltung der Regierung seit etlichen Tagen zum Gegenstand innenpolitischer Auseinandersetzungen geworden.
    Kontrahenten sind dabei nicht zuletzt die Koalitionspartner FDP und CSU, Außenminister Genscher und Innenminister Zimmermann.
    Der von der CSU gestellte Innenminister ist der Meinung, auch er sei für Erklärungen zu Grenada kompetent, da dieses Problem eines des internationalen Terrorismus sei und dieser zu seinem Ressort gehöre.
    Ein besonderer Streitpunkt ist, dass Zimmermanns parlamentarischer Staatssekretär Sprenger eine Grenada-Informationsreise auf Einladung des amerikanischen Geheimdienstes CIA absolviert hatte.
    Dazu erklärte gestern im Bonner Bundestag Bundeskanzler Kohl, diese Reise sei unbefriedigend abgestimmt gewesen.
    Der Fraktionssprecher der Grünen, Schilly, bezeichnete einen Zwischenruf während der Kohl-Rede, sprang er als CIA-Agenten.
    Und das SPD-Obmann im Auswärtigen Ausschuss des Bundestags, Carsten Vogt, erklärte, was die Bundesregierung in den letzten Tagen im Zusammenhang mit Grenada geboten habe, sei eine schlechte Provinzbosse.
    Die heutige Süddeutsche Zeitung beginnt einen ausführlichen Hintergrundartikel unter dem Titel des Kanzlers Blessure nach der Invasion mit dem Satz, Helmut Kohl ist in den letzten Wochen immer öfter mit dem Eingeständnis hervorgetreten, das Regieren sei ihm nicht nur Lust, sondern auch Frust und Last.
    Aus Grenada selbst wird inzwischen berichtet, dass es nach wie vor vereinzelten Widerstand gegen die amerikanischen Invasoren gäbe.
    Davon berichtet auch unser Korrespondent Christian Schüller, der zum Unterschied von einigen anderen Grenada-Berichterstattern tatsächlich in Grenada ist.
    Wir können nicht ausschließen, dass es noch immer bewaffnete Gruppen gibt, die sich im Innern der Insel versteckt halten, um feindselige Aktionen gegen uns zu unternehmen.
    Das erklärte der Sprecher der 82.
    US-Luftlandedivision hier auf Grenada,
    nachdem 24 Stunden lang ein bewaffneter Zwischenfall im Zentrum der Insel geheimgehalten worden war.
    Der Zwischenfall erwies sich freilich nach den Worten des Offiziers als harmlos.
    Heckenschützen hatten aus einem Hausfenster auf eine vorbeifahrende Militärkolonne gefeiert.
    Eine sofortige Razzia ergab nichts.
    In der Hauptstadt St.
    George herrscht indessen friedliche Stille.
    Hunderte von Schulkindern in weißen Blusen schwärmen durch die hügeligen Straßen dieser Hauptstadt,
    und kühlen sich mit Zitroneneis.
    Die lärmenden Lastwagen mit den gut aufgelegten weißen Männern in ihren Tarnanzügen lösen immer noch neugieriges Staunen aus.
    Der bewegteste Teil der Hauptstadt ist das internationale Pressezentrum, das die amerikanische Informationsbehörde USIA hier eingerichtet hat.
    Reporter aus ca.
    15 Ländern raufen sich um die Telefonleitungen noch über sie.
    Aber es sind nicht dramatische Ereignisse auf Grenada, die diese Hektik auslösen,
    sondern die Probleme mit der täglichen Übermittlung von Berichten bei einer unterentwickelten Infrastruktur.
    Der Weg zum Flughafen allein dauert eineinhalb Stunden.
    Die Stimmungsberichte, die die ausländischen Reporter von der Info zu vermitteln versuchen, sind freilich selten wirklich authentisch.
    Anekdoten, die von Mund zu Mund gehen, haben ihre Quelle oft genug in Barbados, wo die meisten Reporter mehrere Tage lang auf die Überfahrt nach Grenada warten mussten.
    So etwa die Geschichte
    Die Bevölkerung Grenadas habe monatelang in Angst gelebt, als bei Nacht regelmäßig die Straßenbeleuchtung abgedreht wurde, um Waffenimporte aus Kuba vor den Augen der Menschen zu verbergen.
    Alles, was bei nachdrücklicher Recherche über dich bleibt, ist die nüchterne Tatsache, dass das Stromnetz der Hauptstadt immer schon regelmäßig zusammengebrochen ist.
    Zweifellos bestätigen Gespräche mit der Frau oder dem Mann auf der Straße
    den oft kolportierten Eindruck, dass die amerikanischen Truppen hier willkommen geheißen werden.
    Und nicht nur das, es wirkt fast wie ein Wunder, dass die massive und allgegenwärtige Präsenz der US-Soldaten in diesem stillen und scheuen Land die zu größeren Zwischenfällen geführt hat.
    Dort, wo es zu Zwischenfällen kommt, werden sie auf eine Weise gelöst, welche die Kooperationsbereitschaft der Inselbewohner zeigt.
    So, als ein Lastwagen mit einem dunzeln G.I.s auf der einspurigen Straße
    voll in den Gitterzaun meines Wohnhauses krachte.
    Die Besitzerin der kleinen Privatpension besprach in aller Ruhe mit den fremden Soldaten das Problem.
    Die gemeinsame englische Sprache erleichterte die Verhandlungen.
    Die positive Stimmung gegenüber der Besatzungsgruppe hat freilich wenig mit politischer Sympathie zu tun.
    Vielmehr spricht die Erleichterung über die so rasch wiedererlangte Ruhe aus den Menschen.
    Es war so schrecklich, was wir hier durchgemacht haben.
    Die waren erleichtert, als sie kamen und erklärten, dass ab jetzt niemandem etwas geschehen würde, dass jetzt alles wieder aufgebaut werden soll.
    Solche Sätze hört man oft.
    Sie setzten also alle Hoffnungen auf die USA, so wie sie vor viereinhalb Jahren alle Hoffnungen auf Maurice Bishops Regierung gesetzt hatten.
    Damals wie heute lag das Land wirtschaftlich am Boden.
    Der Sturz des Terrorregimes von Eric Gery hatte einen freien Taumel auf der Insel ausgelöst.
    Was diesmal noch eine viel größere Rolle als damals spielt, ist freilich die Demoralisierung der Bevölkerung.
    Denn als die verborgenen Machtkämpfe innerhalb der Führung gewaltsam an die Öffentlichkeit sangen, da merkte die Mehrheit der Grenadier erst, dass sich die eigentliche Politik ihres Landes hinter ihren Rücken abgespielt hatte.
    Aus dem von den USA besetzten Grenader berichtete Christian Schüller.
    Und jetzt nach Österreich.
    Wie bereits im gestrigen Abendjournal kurz berichtet, wird seit gestern wieder weltweit nach dem Ex-Chef der Pleitefirma Klimatechnik Erwin Tautner gefahndet.
    Drei Wochen vor Beginn des Strafprozesses rund um die größte österreichische Firmenpleite der Nachkriegsgeschichte hat Richterin Clotilde Eckbrecht-Dürkheim und Martin erneut Haftbefehl gegen Tautner erlassen, obwohl dieser vom Justizministerium einst ein sogenanntes sicheres Geleit erhalten hatte.
    In einem Schreiben des Ministeriums hieß es damals ausdrücklich, Tautner habe sicheres Geleit bis zum Prozessbeginn am 2.
    November.
    Die Hauptverhandlung wurde jedoch um einen Monat verschoben.
    Da sich Tautner bis 2.
    November nicht bei ihr gemeldet hatte, erließ die Richterin nun gestern erneut Haftbefehl und verständigte die Interpol.
    Wo sich Tautner auffällt, ist derzeit nicht bekannt.
    Neben Tautner sind sein ehemaliger Mitarbeiter Dieter Schallhardt, Ex-ILIN-Generaldirektor Rudolf Kohlerus und ILIN-Syndikus Hannes Mlinek angeklagt.
    Die Angeklagten bestreiten jede Schuld.
    Roland Adrovica hat die folgende Prozessvorschau gestaltet.
    Schweren Betrug im Zusammenhang mit einem 25-Millionen-Kredit der Länderbank und Untreue im Zusammenhang mit einer Kapitalerhöhung von 32 Millionen für die Klimatechnik durch die Elin AG wirft die Staatsanwaltschaft auf 170 Seiten den vier Angeklagten vor.
    Die Firmenpleite an sich, deren Gesamtschaden weltweit mehr als drei Milliarden Schilling ausmachen dürfte, wird zwar im Prozess zur Sprache kommen, ist jedoch an sich nicht Gegenstand des Verfahrens.
    Richterin Ekbrecht-Dürkheim bezeichnete her die Anklage nur als Torso, als Mosaiksteinchen im Gesamtbild.
    Dieses Gesamtbild füllt einige Schränke im Wiener Straflandesgericht.
    Der Akt Klimatechnik umfasst 64 Bände mit rund 3.000 Seiten, dazu kommen noch zahllose Ordnermappen mit Beweisurkunden.
    Die Staatsanwaltschaft behauptet, dass Ex-Ehrling-Generaldirektor Kohlruss der verstaatlichten Gesellschaft durch die Kapitalerhöhung einen Schaden von 32 Millionen Schilling zugefügt habe, indem er den Aufsichtsrat über die tatsächliche wirtschaftliche Lage der Klimatechnik getäuscht habe.
    Tautner sowie den beiden anderen Angeklagten wird in diesem Fall Beihilfe vorgeworfen.
    Tautner und Schallhardt sind wegen schweren Betrugs angeklagt, weil sie der Länderbank ebenfalls durch Täuschung einen 25-Millionen-Kredit herausgelockt haben sollen.
    Den beiden Elin-Männern Kohlruss und Mlynek wird in diesem Anklagepunkt ebenfalls Beteiligung vorgeworfen.
    Die Angeklagten beteuern, wie bereits erwähnt, ihre Unschuld.
    Tautners Anwalt Dr. Knotek meinte gegenüber dem ORF, dass als Sicherheit für den 25-Millionen-Kredit noch immer der Gegenwert in nigarianischer Währung auf einer nigarianischen Bank liege.
    Knotek würde übrigens, falls Tautner kommt und wegen des ersten Anklagepunktes verurteilt werden würde, Nichtigkeitsbeschwerde aus formalen Gründen einlegen.
    Im seinerzeitigen Auslieferungsbegehren der Republik Österreich an Spanien sei von der Kapitalerhöhung nicht die Rede gewesen, argumentiert der Anwalt.
    Der Jurist wird sich übrigens als Vertreter der Tautner GmbH dem Verfahren gegen die beiden Elin-Angeklagten als Privatbeteiligter mit einer Schadenersatzforderung von 100 Millionen Schilling anschließen.
    Tautner beteuerte ja immer wieder, dass er von seinen Elin-Partnern Kohlruss und Mlynek durch die Fusion mit einem maroden Unternehmen in die Pleite getrieben worden sei.
    Anwalt Knotek.
    Im Jahr 78 wurde ein zum Konzernkreis der Firma Elin gehöriges Unternehmen, nämlich die Firma Paragon,
    Establishment mit dem Sitz in Vaduz mit der Firma Klimatechnik fusioniert, wobei die Tautnag SMBH über die tatsächlichen schlechten finanziellen Verhältnisse der Paragon Establishment nicht informiert wurde.
    Es hat sich erst nachträglich herausgestellt, dass durch die Fusion bei der Klimatechnik Verluste in der Größenordnung von circa Schilling 100 Millionen
    entstanden, was schließlich auch durch ein Gerichtsgutachten im Strafverfahren bereits festgestellt wurde.
    Zentrale Frage ist nun natürlich, kommt Tautner oder kommt er nicht?
    Gerüchte, wonach der anerkannte Techniker in Katar am persischen Golf leben und aufgrund seiner guten arabischen Kontakte sogar an der Universität unterrichten soll, konnten bisher nicht verifiziert werden.
    Da er selbst also für uns nicht erreichbar ist, haben wir die Frage, ob er komme oder nicht, seinem Sohn Peter gestellt.
    Ja, wir haben immer gesagt, mein Vater wird zum Prozess erscheinen.
    Und daran werden wir uns halten.
    Nur unter diesen Umständen ist das natürlich was anderes.
    Es hat keinen Sinn, wenn jemand ein freies Geleit bekommt, zu einem Zeitpunkt, wo der Prozess gar nicht beginnt.
    Also, das ist ja ein Witz.
    Heißt das, er wird nicht kommen?
    Ja, wenn wir das freie Geleit bekommen, wird er sicher kommen.
    Das haben wir immer gesagt.
    Unter diesen Umständen, wenn er es nicht bekommt,
    wird man sich nur überlegen müssen, was man machen wird.
    Vom Erscheinen Tautners wird nicht zuletzt die Liste der Zeugen abhängen, die derzeit bereits 75 Namen umfasst.
    Darunter befinden sich der ex-industriellen Chef Hans Igler sowie zahlreiche Elin-Aufsichtsräte.
    Sollte Tautner doch kommen, rechnet Richterin Eckbrecht Döckheim und Martin damit, dass sogar Staatssekretär Latziner und Ex-Kanzler Kreisky als Zeugen geladen werden.
    Das war ein Beitrag von Roland Adrowitzer.
    Gegenstand unserer heutigen Inlandspresse-Schau ist das Thema der Jugendarbeitslosigkeit sowie die Versuche der Parteien, dieses Problem zu bewältigen.
    Immerhin sind nach jüngsten Zahlen bereits 36.000 Jugendliche im Alter zwischen 15 und 25 Jahren ohne Job.
    Die ÖVP versuchte gestern im Parlament, die Koalitionsregierung mit einem überraschend eingebrachten Antrag dazu zu zwingen, eine Reihe von älteren Vorschlägen zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit zu akzeptieren.
    Sowohl SPÖ als auch FPÖ lehnten dies jedoch mit der Begründung ab, dieser Antrag diene nur der parteipolitischen Propaganda.
    Auszüge aus den heutigen Zeitungskommentaren hat Fritz Besata ausgewählt.
    Die Schärfe der gestrigen Auseinandersetzung zwischen den Parlamentsparteien beim Thema Jugendarbeitslosigkeit schlägt sich heute auch in den Kommentaren der Parteizeitungen nieder.
    Jugendbeschäftigung als Vorwand gibt Ilse Brandner-Radinger in der Sozialistischen Arbeiterzeitung bereits im Titel den Tenor ihrer Aussagen wider und im Text liest man
    Die Vorgangsweise der ÖVP hat System.
    Bereits in den letzten Monaten hat sie versucht, glaubhaft zu machen, es werde Kopfprämien und Steuersenkungen geben.
    Viele Unternehmer waren daraufhin verunsichert, haben sich in Abwartepositionen zurückgezogen und die arbeitslosen Jugendlichen ein wenig länger draußen stehen lassen.
    Die Frage ist berechtigt, um wie viel mehr Jugendliche bereits einen Job hätten, hätte die ÖVP nicht versucht, aus der Jugendarbeitslosigkeit parteipolitisches Kapital zu schlagen.
    Soweit der Standpunkt der Sozialistischen Arbeiterzeitung.
    In der ÖVP-Zeitung Neues Volksblatt ist dem Thema Jugendbeschäftigung sowohl der Aufmacher als auch der Kommentar gewidmet.
    Die Schlagzeile der ÖVP-Zeitung?
    Unglaublicher Affront gegenüber 36.000 arbeitslosen Jugendlichen.
    Und im Kommentar von Walter Salzmann heißt es dazu?
    Nicht nur jene 36.000 Jugendlichen, die heute schon ohne Arbeitsplatz ihr Dasein fristen, sondern auch jene zigtausend Österreicher, die von demselben Schicksal betroffen sind, werden gut daran tun, sich die gestrige Reaktion von SPÖ und FPÖ in Erinnerung zu behalten.
    Es ist doch kaum möglich, dem Problem Jugendarbeitslosigkeit mit noch mehr Gleichgültigkeit gegenüberzustehen, als dies die Regierungsparteien gestern dokumentiert haben.
    führen also die beiden Großparteien ihre gestrige Parlamentsargumentation auch über die eigenen Medien weiter, so wirft die seit langem aus dem Parlament entschwundene kommunistische Partei SPÖ und ÖVP in denselben Topf.
    In der kommunistischen Volksstimme beurteilt der Kommentator die gestrige Parlamentsdebatte über die Jugendarbeitslosigkeit so.
    Wir tun genug, aber im Stillen, sagte die SPÖ.
    Und die FPÖ hängte sich als braver Koalitionspartner an.
    Es muss etwas geschehen, sagte die ÖVP.
    Abschließend heißt es in der Volksstimme, was leider gar nicht läuft, ist der Kampf gegen die Jugendarbeitslosigkeit.
    Um den machen alle drei Parteien nur viel Lärm, aber sonst nichts.
    Reinhard Hampel in den oberösterreichischen Nachrichten geht auf das Problem der Jugendarbeitslosigkeit selbst ein.
    Immer mehr junge Menschen im Alter von 15 bis 25 sind von der Arbeitslosigkeit betroffen.
    Man darf annehmen, dass auch dies in allen politischen Lagern schlafraubend wirkt.
    Wer in der Nacht nicht schläft, ist am Arbeitstag müde.
    Das Ergebnis, an dem natürlich die Weltwirtschaftskrise schuld ist, rund jeder dritte Arbeitslose fällt in die erwähnte Altersgruppe.
    Besonders schwer trifft es jene, die erst einmal anfangen wollen, einen Beruf zu erlernen, und jene, die nach der Lehre eine Stelle suchen.
    Hampel dann zur Diskussion der Parteien über dieses Problem.
    In den Debatten werfen die SPÖ-FPÖ-Koalition und die ÖVP einander an den Kopf, was nur geht.
    In einer Zeit, wo etwas getan werden müsste, verbraucht man Energien für Prestige-Sucht.
    Nach der von Fritz Besatter zusammengestellten Presseschau zu dem gestern im Parlament diskutierten Problem der Jugendarbeitslosigkeit, jetzt zu den heutigen Parlamentsereignissen.
    Im Parlament ist heute Bauerntag.
    In der Debatte über den Grünenbericht 1982 werden alle Fragen und Probleme der heimischen Landwirtschaft erörtert.
    Wobei wie üblich die Sprecher der Regierungsfraktionen die Leistungen für den Agrarsektor betonen, die Redner der ÖVP, der einzigen Oppositionspartei im Parlament, aber die Situation der Landwirte als deutlich verbesserungsfähig bezeichnen werden.
    Helmut Klezander hat den Grünenbericht studiert und meldet sich nun aus dem Parlament von der Debatte über die Landwirtschaftsfragen.
    Für Österreichs Landwirtschaft war das vorige Jahr ein Rekordjahr.
    Die extrem gute Ernte als Folge der günstigen Witterung konnte aber auch nur für einen kleinen Teil der Bauern die Probleme lindern.
    Wie aus dem grünen Bericht des Landwirtschaftsministeriums hervorgeht, konnten nämlich als Folge der Rekordernten zahlreiche Agrarprodukte nur billiger als im Jahr vorher verkauft werden, während zugleich die Preise von Düngemitteln oder Pflanzenschutzmitteln um bis zu 10 Prozent stiegen.
    Das alte Paradoxon, trotz viel größerer Ernte nur etwa gleich viel oder weniger zu verdienen, traf dabei auf sieben von acht Anbaugebieten in Österreich zu.
    Einige Zahlen verdeutlichen das.
    Die Rekordverdiener mit rund 420.000 Schilling Gesamteinkommen je Betrieb lagen im nordöstlichen Flach- und Hügelland.
    Hier konnten die Rekordernten bei Getreide, Obst und Gemüse zu einer Einkommenssteigerung von bald 50% genutzt werden.
    Viel weniger glücklich trafen es so gut wie alle Bauern in den anderen Gebieten.
    Hier gab es nur gleich hohe oder gar bis zu 8%ige Einkommensrückgänge je Betrieb.
    Die durchschnittliche Einkommenserhöhung von sieben Prozent für alle österreichischen Bauern sagt also wenig über die Einzelverhältnisse aus.
    Was ja auch aus anderen Zahlen hervorgeht, so verdienten die Betriebe im Hochalpenbereich oder am Alpenrand nur etwa 230.000 Schilling.
    Zum Vergleich noch einmal die Zahl von 420.000 Schillingbetriebseinkommen im Nordosten Österreichs, wo der Ackerbau dominiert.
    Aber auch gemessen an der Zahl der in den jeweiligen Betrieben tätigen Arbeitskräfte ist dieses Verhältnis nicht viel anders.
    Dementsprechend bezeichnete schon der erste Sprecher in der Debatte, Bauernbund-Präsident Alois Derfler von der ÖVP, den Grünen-Bericht als Alarmsignal.
    Die wirtschaftliche Situation der österreichischen Landwirtschaft spitzt sich zu.
    Und das ist doch ein Alarmsignal und sollte die für die Agrarpolitik Verantwortlichen in unserem Lande
    zu vermehrten Handeln aufrütteln.
    Derfler bezifferte übrigens das durchschnittliche Monatseinkommen je landwirtschaftlich Tätigen mit rund 8600 Schilling, bei Bergbauern rund 5900 Schilling.
    Kein Wunder, dass also mehr als die Hälfte der Bauern Nebenerwerbsbauern sind.
    An den alten Problemen der Landwirtschaft hat sich daher nur wenig geändert.
    Zuweilen scheint sogar das Gegenteil der Fall zu sein, dass sich also die Probleme verschärfen.
    Aber weiter in der Parlamentsdebatte.
    Der ehemalige Bauernstaatssekretär Alwin Schober von der SPÖ wandte sich als Zweitersprecher direkt an seinen Vorredner Dörfler.
    Wenn man Funktionären des Bauernbundes zuhört, so wird immer wieder gejammert, wie schlecht es eigentlich den Bauern geht.
    Ich komme aus den Wundern nicht heraus, wenn ich Zeitungen lese, den Wirtschaftsteil aufschlage und wenn ich dann dort zur Kenntnis nehmen muss, wie positiv die Bilanzen der Genossenschaften sind, meine Damen und Herren.
    Mit diesen beiden Rednern scheinen die Hauptargumentationslinien für den heutigen Nachmittag festgelegt.
    Landwirtschaftsminister Heiden hat ja schon anlässlich der parlamentarischen Ausschussberatungen über den Grünen-Bericht betont, dass angesichts der weltweiten wirtschaftlichen Rezession die österreichische Landwirtschaft eine gute Entwicklung genommen habe.
    Zweiter Bericht über die Landwirtschaftsdebatte im Parlament und damit zurück zum Moderator des Mittagschanals.
    Aus dem Parlament berichtete Helmut Glezander.
    Es ist 12.33 Uhr, drei Minuten nach halb eins.
    In der noch verbleibenden knappen halben Stunde hoffen wir im Mittagsjournal noch Beiträge zu folgenden Themen unterzubringen.
    Ein Journal extra über die wirtschaftliche Situation Dänemarks.
    Dann versuchen wir näheres über die nun bekannt gewordene vorläufige Suspendierung des in der Öffentlichkeit als Lebensmittelpapst bekannt gewordenen Hofrat Petuelli zu erfahren.
    Und die Kulturredaktion plant Berichte über den Dokumentarfilm Wien Retour und die Kunst- und Antiquitätenmesse.
    Aber jetzt kommen wir gleich zu einer neuen Folge unserer Mittagsschonalserie über die wirtschaftliche Lage in 15 europäischen Ländern.
    Thema unseres heutigen Journal Extra ist Dänemark.
    Etliche Österreicher werden sich aus eigener Erfahrung noch erinnern, dass Dänemark eines jener wenigen Länder war, in dem man nach dem Krieg nicht so hungern brauchte.
    Manche Österreicher sind selbst als Kindergast dänischer Familien gewesen und damit dem Hunger in den unmittelbaren Nachkriegsmonaten in Österreich entgangen.
    Auch hunderte österreichische Juden, die dank dänischer Hilfe den Nazis entkommen konnten, haben die direkten Nachfahren der alten Wikinger, als welche sich die Dänen heute noch sehen, in bester Erinnerung.
    Gegenwärtig ist Dänemark einer der kleinsten Handelspartner Österreichs.
    Mit Exporten von 2,7 Milliarden Schilling und Importen von knapp 2 Milliarden erzielt Österreich zwar einen kleinen Außenhandelsüberschuss mit diesem nordischen Land, der fällt aber bei einem Gesamtausenhandelsvolumen von über 500 Milliarden Schilling kaum ins Gewicht.
    Von der Landesgröße und der Bevölkerungszahl, aber auch von der wirtschaftlichen Situation her ist Dänemark durchaus mit Österreich vergleichbar.
    Mehr dazu im folgenden von Hans Adler gestalteten Beitrag.
    Was William Shakespeare im 16.
    Jahrhundert seinem dänischen Prinzen Hamlet in den Mund gelegt hat, müssen sich die Dänen heute wieder fragen.
    Genauer, sie haben sich vor einem Jahr gefragt, als sie ein neues Volketing, ein neues Parlament zu wählen hatten.
    Ein Staatsoberhaupt brauchen die Dänen bekanntlich nicht zu wählen.
    Dänemark ist ein Königreich, eine konstitutionelle Monarchie.
    Das Parlament, das Volketing, arbeitet mit nur einer Kammer, übersetzt auf österreichische Verhältnisse.
    Die fünf Millionen Dänen haben ein Parlament, aber keinen Bundesrat.
    Staatsoberhaupt ist seit 1972 Königin Margarete II.
    Bei den Wahlen im vergangenen Jahr hat es einen deutlichen Rechtsruck gegeben.
    Von den zwölf Parteien haben vier Rechtsstehende eine Regierungskoalition gebildet, die seit ziemlich genau einem Jahr amtiert.
    Diese Regierung hat, wie auch ihre Kollegen in Holland und Deutschland, mit einer Schutzpolitik für die Wirtschaft und erhöhten Belastungen für die Bevölkerung versucht, die schlimmsten Krisenerscheinungen zu bekämpfen.
    Und die heißen auch in Dänemark Geldentwertung, Staatsverschuldung und mangelnde Konkurrenzfähigkeit der Wirtschaft.
    Heute, nach einem Jahr, scheint manches gelungen.
    Anders Oelgort, heute Professor am Institut für Volkswirtschaft der Universität von Kopenhagen, war früher selbst Wirtschaftsberater der Regierung.
    Seine Bilanz sieht folgendermaßen aus.
    Nachdem ein Jahr um ist, muss man sagen, dass Schlüters Regierung besonders erfolgreich war.
    Vor allem, wenn man bedenkt, dass die Inflationserwartungen gesenkt wurden.
    Vor einem Jahr haben noch alle eine Inflationsrate von 10 bis 12 Prozent pro Jahr erwartet und jetzt hat man diese Erwartungen auf 4 bis 5 Prozent verringert.
    Das war sicherlich eine substanzielle Senkung der Inflationsrate.
    Verloren haben die dänischen Wirtschaftsstrategen bis jetzt den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit.
    9,9 Prozent betrug die Arbeitslosenrate im Sommer dieses Jahres und hat sich bis Oktober auf 11,6 Prozent gesteigert.
    Keine Rede bis jetzt von einer Trendumkehr.
    Zum Vergleich, im September lag die Arbeitslosenrate in Österreich bei 3,3 Prozent.
    Der Direktor der größten Kopenhagener Sparkasse, Robert Wünsch, verteidigt die Regierungspolitik.
    Dass die Inflationsrate zurückgegangen ist, ist eine Tatsache, die aber auch nicht ausschließlich auf die Regierung zurückgeführt werden kann.
    Und dass die Arbeitslosenquote in die Höhe gegangen ist, stimmt ebenfalls.
    Und das kann auch nur teilweise der Regierung vorgeworfen werden.
    Denn sie hat, und damit, glaube ich, ist bei weitem der größte Teil der dänischen Bevölkerung einig, versucht, den öffentlichen Sektor, die ja das größte Wachstum während der letzten Jahrzehnte ausgewiesen hat, erstmalig zu bremsen.
    Aber es sollte, glaube ich, auch in dieser Verbindung genannt werden, dass nach dem, was ich gelesen habe, die Anzahl der im Arbeitsleben stehenden in Dänemark heute größer ist als je in lateinischer Geschichte.
    Die Kosten der Sozialleistungen belasten das Budget und daher ist auf der Suche nach Finanzierungsmöglichkeiten der Griff des Staates in die Taschen seiner Bürger immer belastender geworden.
    Man hat großen Erfindungsreichtum bei der Schaffung von Steuern bewiesen und es ist kein Zufall, dass ausgerechnet in Dänemark unter der Führung von Morgens Klüstrup eine eigene Partei der Steuerverweigerung entstehen konnte, die ja bekanntlich als Kuriosum in ganz Europa viel Beachtung gefunden hat.
    Wer zum Beispiel in Dänemark einen Firmenwagen benutzen darf, ein Vertreter etwa oder ein Direktor, der muss Steuer für ein fiktives Einkommen von vier Kronen pro gefahrenen Kilometer bezahlen.
    Dass ihm die Firma einen Wagen zur Verfügung steht, gilt als zusätzliches Einkommen.
    Überhaupt ist man mit solchen fiktiven Einkommen sehr großzügig.
    Wer zum Beispiel im eigenen Haus wohnt, dem rechnet das Finanzamt die ersparte Miete zum Einkommen.
    Und dafür muss Steuer gezahlt werden.
    Dagegen geht es jenem gut, der noch Schulden, etwa für den Hausbau, hat und zahlt.
    Die darf man nämlich voll von der Steuer absetzen.
    Sowohl die Zinsen, wie auch die Kapitalrückzahlungen.
    Kein Wunder, dass die hohen Zinsen in Dänemark niemand aufgeregt haben, außer die Wirtschaftspolitiker.
    dass man aber auch in Dänemark jederzeit ein Haus kaufen und kaum eines mieten kann.
    Vor vielen Häusern steht Til Salk zu verkaufen.
    Ein Schild zu vermieten habe ich nirgends gefunden.
    Für ein Auto beispielsweise, das in Österreich trotz erhöhter Mehrwertsteuer als Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse 250.000 Schilling kostet, muss man in Dänemark inklusive mehr als 200% Steuern eine halbe Million Schilling umgerechnet ausgeben.
    Ein wichtiger Angriffspunkt für die neue Regierung war der lange Jahre geübte direkte Zusammenhang zwischen Inflation und Gehaltserhöhungen.
    Auch das als Inflationsbekämpfungsmaßnahme.
    Sparkassenchef Wünsch.
    Die Regierung hat versucht,
    die Lohnerhöhungen, die traditionell von den Gewerkschaften durchgedrückt werden, auf einem erträglichen Maß zu halten.
    Und wenn es auch nicht ganz im Sinne der Regierung gelungen ist, so haben wir doch die kleinsten Steigerungsraten seit vielen Jahren auf diesem Gebiet.
    Der kleine Mann in Dänemark, so ist es den letzten vor kurzem veröffentlichten Umfrageergebnissen zu entnehmen, hat Verständnis für die relativ harten Maßnahmen seiner Regierung.
    Spricht man allerdings privat mit denen, kommt man subjektiv nicht ganz zu diesem Ergebnis.
    Die Stimmung scheint zu sein, wozu sollte man jetzt die politische Situation ändern?
    Eine links stehende Regierung könnte ja auch nichts anderes als die jetzige tun.
    So sind auch die Versuche, Neuwahlen herbeizuführen, bisher im Sande verlaufen und haben nichts als nächtelange Sitzungen im Parlament und seitenlange Berichte in den Zeitungen zur Folge gehabt.
    Auch den Dänen steht mit 1.
    Jänner 1984 ein Paket weiterer Belastungen ins Haus.
    Der amtierende Premierminister Paul Schlüter hat bekannt gegeben.
    Kürzung des Kindergeldes, Erhöhung der Beiträge zur Arbeitslosenversicherung, Kürzung des Arbeitslosengeldes, das derzeit noch 90 Prozent des letzten Gehaltes beträgt, Kürzung der Zuschüsse für den sozialen Wohnbau, Abschaffung der kostenlosen medizinischen Versorgung für die Besserverdienenden und schließlich eine Reihe von Gebührenerhöhungen.
    Ziel dieser Maßnahmen ist eine Verringerung des Budgetdefizites, das heuer nach optimistischen Berechnungen über 120 Milliarden Schilling betragen soll.
    Die nach wie vor steigende Arbeitslosigkeit hat vor allem unter den Jugendlichen zunehmenden Alkoholismus und Drogenmissbrauch verursacht.
    Die Kriminalität nimmt ständig zu.
    Fast weltbekannt ist Christiania, die Aussteigersiedlung auf einem ehemaligen Kasernengelände in Kopenhagen.
    Sammelplatz für Jugendliche oder solche, die sich dafür halten, aus halb Europa.
    Die Nachbarländer Dänemarks mokieren sich in Grenzen über diesen Drogenhandelsplatz, auf dem sie ja auch ihre eigenen Kriminellen und Süchtigen wissen.
    Auch die Polizei Kopenhagens betritt das Gelände nur in größeren Einheiten.
    Man tut nichts mehr gegen die wilde und verwilderte Siedlung.
    Man weiß, dass man die Süchtigen und Drogenhändler, die sich unter den mehr oder weniger harmlosen Aussteigern verstecken, über ganz Kopenhagen verstreuen würden.
    Dort wären sie nicht mehr zu finden und hätten auch noch mehr Kontakt zur Bevölkerung als in ihrem eigenen, selbst gewählten Ghetto.
    Die B-Scooters, nach Christiana verschleppt wurde, gilt in Kopenhagen als unwiederbringlich verloren.
    Das gilt auch für Fahrräder.
    Auch in Dänemark wird viel mit dem Rad gefahren und keinesfalls nur um Sport zu betreiben.
    Österreich ist gut auf dem Markt, Steyr Daimler-Puchvertreter Heinz Schösser berichtet.
    Man hat keine exakten Angaben, wo diese Räder hin verschwinden, sondern man hat wohl statistisches Material, dass rund 25 Prozent der Neuverkäufe Erneuerungen nach Diebstählen sind.
    Ein Teil der Diebstähle sind Räder, die man vermutet, dass sie in Ostländer verschwinden.
    Und ein Teil der Räder wird so, wie man es nennt, kannibalisiert.
    Das heißt, die hochwertigen Teile werden heruntergenommen und ein Rahmen wieder aufgebaut.
    Für die Österreicher, vor allem die Älteren, ist Dänemark eines jener Länder, in denen man nach dem Krieg nicht zu hungern brauchte.
    Die dänische Landwirtschaft produziert genug Nahrung für 15 Millionen Menschen.
    Da in Dänemark nur fünf Millionen leben, müssen zwei Drittel der Agrarproduktion exportiert werden.
    Das meiste nach England und Amerika.
    Und schließlich sind die Nachfahren der alten Wikinger eine der größten Fischereinationen Europas.
    Sie fangen allerdings vor allem Verarbeitungsfisch, daher mengenmäßig weit mehr als beispielsweise die Deutschen oder Franzosen, die sich auf Speisefisch spezialisiert haben und deshalb mit weniger Fang mehr Wert erwirtschaften als die Dänen.
    Diese beiden Wirtschaftsbereiche hat die Krise weitgehend verschont.
    Das Fazit aus alledem zieht Sparkassenchef Wünsch auf die Frage, ob es der dänischen Wirtschaft nun besser ginge als vor einem Jahr.
    Ja, insofern, als sich das psychologische Klima gewandelt hat und ich betrachte
    Diese Wandlung als die vielleicht wichtigste Voraussetzung überhaupt für den Aufschwung, auf den wir alle hoffen, den wir aber nicht allein und selber herbeiführen können.
    Und Wirtschaftsprofessor Anders Oelgaard ergänzt,
    So denke ich, dass die Leute heute, nach einem Jahr, verstanden haben.
    Es braucht eben Zeit, ehe Veränderungen sichtbar werden.
    Dann aber werden sie sehen müssen, ob die Arbeitslosigkeit auch wirklich sinkt.
    Das war eine Folge aus unserer Mittagsschornalserie über die wirtschaftliche Lage in 15 europäischen Ländern.
    Hans Adler berichtet über Dänemark, das zwar einer der kleineren Handelspartner Österreichs ist, das von der Größe und der Bevölkerungsstruktur her aber durchaus mit Österreich vergleichbar ist.
    Der Leiter der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung, der in der Öffentlichkeit als Lebensmittelpapst bekannte Hofrat Petuelli, darf zurzeit seinen Dienst als Lebensmittelgutachter nicht ausüben.
    Er wurde vom Dienst suspendiert.
    Den Hintergrund dazu bilden rechtliche Fragen im Zusammenhang mit Lebensmittelkontrollen.
    Zur Erklärung dieser Fragen ist Hofrat Petuelli selbst initiativ geworden.
    Manfred Kronsteiner recherchierte die Zusammenhänge.
    Das einzige, was aus Petoelis vorgesetzter Stelle dem Bundesministerium für Gesundheit und Umweltschutz zu erfahren war, ist die Tatsache der Einleitung eines Disziplinarverfahrens gegen den populären Lebensmittelgutachter, Arzt und Chemiker Dr. Petoeli.
    Über die Gründe für das Disziplinarverfahren und die damit verbundene einstweilige Suspendierung Petoelis schweigt man sich im Ministerium aus.
    Der Lebensmittelgutachter selbst darf eben aufgrund des Disziplinarverfahrens keine Auskünfte geben.
    Über die genauen Einzelheiten für seine Suspendierung ist er nicht informiert.
    Da er aber um die Klärung der Angelegenheit bemüht ist, warnte er sich mit einer Selbstanzeige an die Staatsanwaltschaft Wien, deren Leiter Dr. Werner Olscher uns telefonisch so viel sagen konnte.
    Ich möchte natürlich in diesem frühen Verfahrensstadium keine Details sagen.
    Es geht grundsätzlich um die Problematik von Sachverständigen
    Gutachten hinsichtlich von Lebensmitteln und Hofrat Petuelli hat also eine Selbstanzeige des Inhalts erstattet, dass er eine Überprüfung dieser Vorfälle durch die Staatsanwaltschaft haben möchte, weil gegen ihn Vorwürfe erhoben wurden.
    Er habe zumindest problematische Gutachten in einigen Fällen erstattet.
    Die Sache wird bei uns überprüft und
    befindet sich also derzeit beim zuständigen Referenten.
    Herr Dr. Olscher, wie ist denn derzeit jetzt der Stand?
    Wird man sich weiter mit dieser Angelegenheit befassen und in welche Richtung geht das Ganze jetzt?
    Das ist jetzt noch schwer zu sagen, weil es eine sowohl faktisch als auch rechtlich nicht so einfache Sache ist.
    Es ist ja die Anzeige, die Selbstanzeige, erst vor zwei Tagen gekommen und der zuständige Referent prüft sie.
    Sie ist mit etlichen Beilagen versehen.
    Man hört, dass es angeblich um Nachkontrollen bei Lebensmitteluntersuchungen gehen soll.
    Das ist richtig.
    Nachkontrollen, wie ist das jetzt aufzufassen, in welche Richtung?
    Nachkontrollen ist in dem Sinn aufzufassen, dass natürlich der Leiter einer Bundesanstalt das Recht hat, Befunde seiner Mitarbeiter in sachlicher Beziehung zu überprüfen und zu kontrollieren.
    Und auf diese Nachkontrolltätigkeit und auf Probleme, die im Zusammenhang damit aufgetaucht sind, bezieht sich die Selbstanzeige.
    Gibt es irgendeinen Hinweis darauf, dass solche Nachkontrollen nicht gestattet sind?
    Nachkontrollen sind durchaus gestattet.
    Sie gehören sogar zu den Pflichten eines Institutsleiters.
    Die Frage ist nur,
    Wie weit hier Abänderungen gestattet sind, wie weit hier das Einvernehmen mit dem Sachbearbeiter hergestellt werden muss und dergleichen, das ist sicherlich Überprüfung.
    Seit fast 20 Jahren ist der oft als Lebensmittelpapst bezeichnete Dr. Petrueli Leiter der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung in Wien.
    Immer wieder kam es zu Kontroversen wegen seiner rigorosen, kritischen Haltung in Bezug auf Lebensmitteluntersuchungen und deren Durchführung.
    Ob die Suspension seitens des Ministeriums ebenfalls mit dieser Haltung zusammenhängt, steht derzeit dahin.
    Petrueli jedenfalls sagt, er habe seiner Meinung nach nur seine verdammte Pflicht und Schuldigkeit getan.
    Das war ein Beitrag von Manfred Kronsteiner.
    Jetzt Kulturmittag-Journal.
    Unter dem Titel »Wien Retour« läuft heute einer der ungewöhnlichsten österreichischen Filme in einem Wiener Kino an, die es in diesem Herbst geben dürfte.
    Eine von Ruth Beckermann und Josef Eichholzer gestaltete Dokumentation zur jüngeren Zeitgeschichte, die sich fast ausschließlich auf die Aussagen der noch lebenden Augenzeugen stützt.
    Die Person, die hier über die Jahre zwischen 1924 und 1934 aus eigenem Erleben informiert, ist der heute 74-jährige Franz West.
    Ein Sozialdemokrat jüdischer Herkunft, der sich später dem Kommunismus zu- und noch später wieder von ihm abwandte.
    Harry Sichrovsky hat mit Franz West und mit den Filmemachern gesprochen und folgenden Bericht gestaltet.
    Durch das Wien im Morgengrauen fährt ein Zug.
    In sanften Pastellfarben die langsam erwachende Landschaft.
    So der etwas elegische Beginn des Films »Wien Retour«.
    In die harte Wirklichkeit wird man durch den Erzähler zurückgerufen, den vielleicht unfreiwilligen Star des Streifens.
    Ein freundliches, nicht humorloses Gesicht, die Augen und der buschige Schnurrbart könnten an Grautschom Hacks erinnern.
    Franz West, 74, im deutschen Magdeburg geboren, als 15-Jähriger nach Wien übersiedelt, landet in der Leopoldstadt, dem Wiener Judenbezirk der Zwischenkriegszeit, der Matzesinsel, wie man sie damals genannt hat.
    Zu Hause war er fast der einzige Jude in der Stadt.
    Hier hat er Mühe, wie er erzählt, einen christlichen Kameraden zu finden.
    60.000 Juden waren in diesem Bezirk zusammengedrängt.
    Bald zieht es den Studenten zur sozialdemokratischen Bewegung.
    So wird dem Besucher am Einzelschicksal die Verbindung von Judenproblemen und Arbeiterbewegung nahegebracht, was offensichtlich auch das Ziel der Filmemacher war.
    Das wesentliche Anliegen war, jemanden, der üblicherweise heutzutage in unserer österreichischen Gesellschaft nicht gerade gern gehört wird, das Wort zu geben.
    Also jemanden, der einen Lebensweg hat wie der Franz West, der Jude ist, der Sozialdemokrat war, der Kommunist war und der heute auch nicht mehr Kommunist ist.
    Also der sozusagen zwischen alle Stühle fällt.
    das Wort zu geben und eben auch einen Film zu machen, der sich nicht anpasst an schwarz oder rot, sondern versucht, eine eigene Parteilichkeit zu finden.
    Der zweite Punkt ist, dass es für mich persönlich sehr wichtig ist, zu zeigen, dass die Zerschlagung der Arbeiterbewegung im Februar 34 und das Schicksal der Juden in Österreich zusammengehören, dass das nicht zwei voneinander getrennte Dinge sind, sondern dass mit der Zerschlagung der Arbeiterbewegung
    sich das Schicksal der Juden auch anbahnt.
    Der, nehmen wir es wörtlich, rote Faden des Erzählers, wird immer wieder von zeitgenössischen Originalstreifen unterbrochen.
    Da kommen nicht nur der Karl Marxhof, Hermann Leopoldi, der 15.
    Juli 1927 und endlich die Februarkämpfe 1934 ins Bild.
    Da gibt es politische Werbefilme, die wir heute als Karikaturen empfinden und die damals, es sind immerhin erst 60 Jahre her, produziert wurden, um ernst genommen zu werden.
    Auffallend, wie sehr in den Erinnerungen des Erzählers die jüdische Welt in den Vordergrund rückt.
    Auffallend deshalb, weil ja in der Arbeiterbewegung, besonders in der kommunistischen, das Jüdische stets verdrängt, totgeschwiegen, sogar verheimlicht wurde.
    Es genügt, an den latenten Antisemitismus in der sowjetisch gelenkten Welt zu erinnern.
    Die Bewegungsfreiheitsverbindung des Jüdischen hat sich Franz West erst durch jene konsequente Entscheidung erkämpft, die sein Leben verändern sollte.
    Nach der Kehrtwendung der KPÖ zur Unterstützung der sowjetischen Invasion in der GSSR legt er als Chefredakteur der Volksstimme und Mitglied des Politbüros seine Funktionen zurück und verlässt die Partei.
    Was erwartet sich Franz West von diesem Film?
    Worin sieht er seine Mission?
    Welche Botschaft will er übermitteln?
    Ich glaube, man kann das gar nicht besser sagen, als ich es im Film selbst zum Schluss sage, dass
    Nämlich tausende Ähnliches erzählen können, wie ich.
    Und das Ganze schon lang her ist und viel Zeit ist vergangen und man weiß nicht mehr viel davon und es gibt viele, die davon nichts mehr wissen wollen.
    Deshalb ist es doch gut, wenn man ab und zu davon spricht, daran erinnert, was es für eine Zeit war, in der wir damals gelebt haben.
    Ihr Gefühl für Zeitgeschichte haben die Hersteller von Wien Retour jedenfalls bewiesen.
    Der Film erscheint zeitgerecht zum 45.
    Jahrestag der Reichskristallnacht und als wertvolle Voraushilfe für die im nächsten Jahr anstehenden Gedenken zum 50.
    Jahrestag der Februarkämpfe von 1934.
    Im Wiener Stadtkino hat heute Abend der Dokumentarfilm Wien Retour Premiere.
    Und ebenfalls heute Abend wird in der Wiener Hofburg die 15.
    Kunst- und Antiquitätenmesse eröffnet.
    Dazu gab es am Vormittag eine Pressekonferenz, die Brigitte Hofer besuchte und in der der Organisator der Messe, Gerd Hoffmann, auf bessere Verkaufschancen als im Vorjahr hoffte.
    Die Messe im Vorjahr hat unter dem Eindruck einer wirtschaftlichen Lage stattgefunden, die nicht sehr freilich war für die gesamte Branche.
    Es ist aber sehr positiv zu vermerken, dass der Kunsthandel in den letzten Monaten einen ziemlichen Sprung nach vorne gemacht hat und unter diesem Eindruck hoffen wir auch, dass die Messe entsprechend wirtschaftliche Impulse für den gesamten Handel bringen wird.
    Das gute Geschäft also erwarten die zahlreichen Händler, die noch mit dem Einrichten ihrer Kojen beschäftigt sind.
    Neben der gotischen Madonna, der tiefrote Sonnenuntergang in Öl.
    Neben selten schönen Theaterdioramen, alten Nachbildungen von Bühnenbildern und zarten Kupferstichen, üppige, dekorative Stilleben.
    Einige Händler bieten auch Lustikales an.
    Es gibt hier Bemaltischränke, einen außergewöhnlich schönen Schrank aus dem Silatalen, 19.
    Jahrhundert, und dann einen Tiroler Schrank, Kiezbühlerraum, 18.
    Jahrhundert.
    Ein Lavabo, ein sogenanntes Handwaschbecken, datiert 1648.
    In welcher Preislage bewegen sich Ihre Angebote?
    Das ist ganz unterschiedlich.
    Der Zillertaler 120.000, der Kiezbühler 200.000, das Lavabo zum Beispiel 65.000.
    Zur Messe nimmt man natürlich sein Bestes mit und die sind natürlich etwas teuer, weil so selten geworden.
    Vorsitzender der Jury, die über die Zulassung von Ausstellungsobjekten entscheidet, ist, so wie auch bei der Salzburger Antiquitätenmesse, Professor Kurt Rossacher.
    Er gibt den Überblick über das in Qualität und Preis so unterschiedliche Angebot der Messe.
    Schränkchen von Löffler, farbig intensiert und lackiert, also zauberhaft.
    Und da gibt es eine ganze Reihe solcher Dinge.
    Aber dann haben wir natürlich auch zu allen Stilarten, wir haben wunderbare Möbel auf der Messe, wir haben einen ganz hervorragenden Uhrenstand, antike Uhren, das ist wirklich ein kleines Uhrenmuseum.
    Wirklich, da wirklich kostbare Uhren.
    Wir beginnen mit der Renaissance bis zum 20.
    Jahrhundert, ein kleiner Querschnitt.
    die sowohl technisch als auch in ihrer Ausführung besonders schön sind.
    Dann haben wir auf dem Gebiet der Teppiche sehr schöne Dinge, wo der Teppich nicht mehr so sehr zum Strapazieren und Draufgehen ist, wie so wertvoll und schön ist, dass er an der Wand hängen kann, wie ein abstraktes Kunstwerk.
    Schmuck haben wir vom 18. an bis ins frühe 19., dann hört das auf und dann gibt es eine Zeitsperre.
    Dann haben wir wieder schönen Jugendstilschmuck und Art Deco.
    Aber wie sicher können Käufer sein?
    Wer schützt sie vor Betrug?
    Meine Helfer, wir plagen uns.
    Es sind sehr anstrengende Tage.
    Der Job ist sozusagen ein Hinausschmeißer-Job.
    Wir sondern die Antiqualitäten aus den Antiquitäten heraus.
    Und ich glaube, dass wir da schon ziemliche Erfahrung haben, schon auf vielen Messen.
    Und das im Prinzip wirklich eine sensationelle Fälschung geht hier nicht durch.
    Ein sehr teures Stück kauft keiner aus einer Nullerfahrung heraus.
    Also wer zu teuer ist, der kauft eben nicht.
    Er muss ja wieder den Gegenstand drehen, um wieder zu Geld zu kommen, um wieder Munition zu bekommen für eine weitere Jagd, um etwas zu entdecken.
    Also ich glaube die Preise sind eingespielt auf eine Norm, die den innenländischen Marktpreisen entsprechen, auch den europäischen Kursen angeglichen sind.
    Von morgen an bis 20.
    November bleibt die 15.
    Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse in der Hofburg zugänglich.
    Von der Kunst- und Antiquitätenmesse jetzt noch zu den aktuellsten Meldungen.
    Österreich.
    Im Nationalrat in Wien wird heute über den sogenannten grünen Bericht der österreichischen Landwirtschaft 1982 debattiert.
    Für die ÖVP bezeichnete Abgeordneter Alois Derfler die Lage der österreichischen Landwirtschaft als alarmierend.
    Die wirtschaftliche Situation bei den Bauern spieze sich ständig zu.
    Der Abstand zwischen dem Einkommen der Bauern und der Industriearbeiter vergrößere sich, sagte Derfler.
    Für die SPÖ erinnerte Abgeordneter Albin Schober, früher Staatssekretär, daran, dass es in den Zeiten der ÖVP-Alleinregierung überhaupt noch keine Bergbauern-Sonderprogramme gegeben habe.
    Wer durchs Land fahre, sehe blühende Bauernhöfe, formulierte Schober.
    OIG-Generaldirektor Oskar Grünwald sagte, die Lebensfähigkeit der Produktionsbetriebe im Grundstoffbereich, wie etwa in der Stahlindustrie, werde sich noch stärker als bisher an betriebswirtschaftlichen Kriterien zu orientieren haben.
    Anlass war die Präsentation der zweiten OIG-Inlandsanleihe in diesem Jahr.
    Grünwald betonte, dass in der verstaatlichen Industrie auch von den Beschäftigten Opfer erbracht worden seien, aber auch weiterhin verlangt würden.
    Der ägyptische Ministerpräsident Ahmed Fouad Mohieddin ist heute aus Wien kommend mit einem Sonderzug in Graz eingetroffen.
    Unter anderem besichtigt der Regierungschef die Steierdaimler Puchwerke im Graz-Tondorf.
    In den Nachmittagsstunden reist Mohieddin nach Kairo zurück.
    Zuvor wird er noch das Lipizzaner Gestüt in Piba besichtigen.
    Der letzte Verhandlungstag im Wiener geschworenen Prozess gegen den mutmaßlichen Terrorchef Bahic Muhammed Yunis war heute den Plädoyers gewidmet.
    Der Staatsanwalt forderte die Höchststrafe.
    Der Anwalt bat Yunis nur wegen Waffenbesitzes zu verurteilen, aber in den Hauptpunkten, wegen Anstiftung zu den Mordtaten, frei zu sprechen.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend teils sonnig, teils stark bewölkt, Nachmittagstemperaturen bis 10 Grad.
    Das war das Mittagschanal.
    Auf Wiederhören, sagt Ihnen im Namen von Redaktion und Technik, Fritz Wendl.

    Beiträge dieses Journals

    Trailer - Stimmungsbericht aus dem von der USA besetzten Karibik-Inselstaat Grenada
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Ort: Grenada [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter zum Wochenende
    Mitwirkende: Belcredi, Carl-Michael [Gestaltung] , Wendl, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stimmungsbericht aus dem von der USA besetzten Karibik-Inselstaat Grenada
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Ort: Grenada [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf Prozeß gegen Ex-Klimatechnik-Chef Erwin Tautner
    Interview: Anwalt Knotek, Peter Tautner (Sohn von Erwin Tautner)
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung] , Knotek, ... [Interviewte/r] , Tautner, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parlament: Debatte über Grünen-Bericht des Landwirtschaftsministeriums über die Lage der österreichischen Landwirtschaft
    Einblendung: ÖVP-Abgeordneter und Bauernbundpräsident Alois Derfler, Spö-Abgeordneter Albin Schober
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung] , Derfler, Alois [Interviewte/r] , Schober, Albin [Interviewte/r]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Parlament [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Journal extra: Wirtschaft in Dänemark
    Einblendung: Kurzer Ausschnitt aus Hamlet-Monolog, Anders Oelgard, Robert Wünsch, Heinz Schösser
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Oelgard, Anders [Interviewte/r] , Wünsch, Robert [Interviewte/r] , Schösser, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hofrat Petuely suspendiert, Problematik um Gutachen, Selbstanzeige
    Einblendung: Leiter der Wiener-Staatsanwaltschaft Werner Olscher
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Olscher, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Wien Retour" - Eine Filmdokumentation zur jüngeren Zeitgeschichte - Die Lebensgeschichte von Franz West
    Einblendung: Ruth Beckermann, Franz West
    Mitwirkende: Sichrovsky, Harry [Gestaltung] , Beckermann, Ruth [Interviewte/r] , West, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Film ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    15. Wiener Kunst- und Antiquitätenmesse vom 12. - 20. November in der Hofburg
    Einblendung: Gerd Hofmann, Antiquitätenhänderl, Prof. Kurt Rossacher
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Hofmann, Gerd [Interviewte/r] , Anonym, Antiquitätenhändler [Interviewte/r] , Rossacher, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1983.11.11 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Hofburg [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kultur ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1983.11.11
    Spieldauer 00:59:51
    Mitwirkende Wendl, Fritz [Moderation] [GND]
    Bachmair, Udo [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1983.11.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-831111_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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