Mittagsjournal 1984.10.12

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit?
    In fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    The bomb went off somewhere between quarter to three and three.
    I know that because I looked up when I'd finished something at quarter to three.
    And I just turned to do one final paper.
    Die britische Premierministerin Margaret Thatcher erzählt, wie sie den Bombenanschlag auf das Hotel in Brighton, in dem sie während des Parteitags der Konservativen wohnte, unmittelbar miterlebte.
    Grüß Gott meine Damen und Herren, beim Mittagsschonhalt begrüßt Sie Reinhold Henke.
    Frau Thatcher war gegen drei Uhr früh, erzählte sie heute Nacht noch beim Redigieren eines Redenmanuskriptes, als sie die Bombe hochgehen hörte, die dann zwei Menschenleben forderte und 30 Menschen verletzte.
    Das Hotel wurde schwer beschädigt.
    Unter den Schwerverletzten ist übrigens auch der britische Handelsminister Norman Tabit.
    Wer hinter diesem Attentat steht, ist noch völlig unklar.
    Wir berichten dann nach den Meldungen aus Brighton.
    Ein weiteres Thema im heutigen Mittagsschanal ist die Zest, die Zinsenertragssteuer.
    Gestern hat der Parteivorstand der Sozialisten einen Beschluss gefasst, der anders ist als das, was die Banken wollten und auch anders als das, was der neue Finanzminister Wranicki zur Belebung des Kapitalmarktes vorgeschlagen hatte.
    Die Zinsensteuer bleibt jetzt, sie wird aber von 7,5% auf 5% reduziert.
    Die Wertpapiere, die Wranitzki von der Zest ausgeklammert wissen wollte, bleiben besteuert.
    Wir rechnen Ihnen im Journal vor, was die neue Regelung der Zinsensteuer bringt und vor allen Dingen ab wann.
    Ein Durchschnittssparer, der etwa 100.000 Schilling am Konto hat, wird sich mit der neuen Zinsensteuer knapp über 100 Schilling im Jahr ersparen.
    Die Zest ist auch Inhalt der Kommentare in den Zeitungen heute und auch Friedrich Peter, der Kluboband der Freiheitlichen nimmt dazu Stellung.
    Die FPÖ hatte ja vor den letzten Nationalratswahlen die Zinsensteuer abgelehnt.
    und sie dann mit der SPÖ nachher eingeführt.
    Der Brighton-Anschlag und die Zinsensteuer sind also die zwei Hauptthemen heute im Journal.
    Dann gibt es noch Beiträge über den österreichischen Skimarkt und über Genmanipulationen bei Pflanzen, am Beispiel des Tabaks.
    Wir berichten über den österreichischen Gesundheitstag, der unter dem Motto steht, wie gefährdet ist unsere Jugend.
    Im Kulturteil hören Sie dann Näheres über eine Konzertreihe unter dem Motto die 20er Jahre und über eine Veranstaltungsserie Versunkene Welt, das osteuropäische Judentum.
    Jetzt kommen aber die Nachrichten und nach den Nachrichten dann, wie üblich am Freitag, eine ausführliche Wetterfeuerschaft, das Wetter zum Wochenende.
    Die Meldungen hat nun Ferien- und Oldport geschrieben und der Sprecher ist Wolfgang Riemerschmidt.
    Großbritannien.
    Premierministerin Margaret Thatcher ist in der vergangenen Nacht nur knapp einem Bombenanschlag entgangen.
    Kurz vor drei Uhr mitteleuropäischer Zeit detonierte vor dem Hotel in Brighton, in dem Thatcher anlässlich des Parteitages der Konservativen wohnt, ein Sprengsatz.
    Zwei Personen kamen ums Leben.
    Ihre Identität ist bisher nicht bekannt.
    Nach jüngsten Meldungen wurden 27 Menschen verletzt, darunter fünf Polizisten und der australische Botschafter in Großbritannien.
    Auch Industrie- und Handelsminister Norman Tabit erlitt schwere Verletzungen.
    Er konnte erst nach vier Stunden aus den Trümmern geborgen werden.
    Frau Thatcher blieb unversehrt.
    Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.
    Aus Polizeikreisen verlautete jedoch, man verdächtige die Untergrundorganisation irische Republikanische Armee.
    Ungeachtet des Attentats wird der Parteitag der Konservativen heute in Anwesenheit der Premierministerin fortgesetzt und abgeschlossen.
    Zum Gedenken an die Opfer der Bombenexplosion sprach ein Geistlicher zu Beginn dieser letzten Sitzung ein Gebet.
    Ein Eisenbahnunglück, zur Zeit des stärksten Berufsverkehrs in London, hat gestern Abend drei Menschenleben und 18 Verletzte gefordert.
    Ein überfüllter Pendlerzug stieß im Bahnhof des Vorortes Wembley mit einem Güterzug zusammen.
    Es war das vierte Eisenbahnunglück in Großbritannien innerhalb von zwei Monaten.
    Österreich
    Die gestrige Entscheidung des SPÖ-Vorstandes, die Zinsertragsteuer ab 1985 von 7,5% auf 5% zu senken, hat heute zahlreiche Reaktionen ausgelöst.
    Der stellvertretende SPÖ-Vorsitzende, Wissenschaftsminister Fischer, betonte, wie in anderen wichtigen Punkten habe Bundeskanzler Sinowaz auch hier eine klare Entscheidung getroffen.
    Man werde sehen, ob die ÖVP im Nationalrat der Steuersenkung zustimmen oder sie ablehnen werde.
    Der oberösterreichische Landeshauptmann Ratzenberg bezeichnete die Senkung um ein Drittel als völlig unzureichend und verlangte die völlige Abschaffung der Zinsertragsteuer.
    Nationalbankpräsident Korin erklärte bei der betriebswirtschaftlichen Woche in Wien, die Zinsertragsteuer sei nicht der alleinige und auch nicht der überwiegende Faktor für den Einbruch der Geldkapitalbildung in Österreich.
    Allerdings dürfe man die psychologische Wirkung nicht unterschätzen, da eine solche Steuer gegen die Wirtschaftsphilosophie der vergangenen 30 Jahre verstoße, meinte Koren.
    Die Privatangestellten-Gewerkschaft hat jetzt ihre Kollektivvertragsförderungen für die mehr als 300.000 Handelsangestellten vorgelegt.
    Verlangt wird eine Anhebung der Kollektivvertragsgehälter um 8% zum Jahreswechsel, mindestens aber eine Erhöhung um 650 Schilling.
    Weitere Forderungen sind Betriebsvereinbarungen zum Schutz der Handelsangestellten bei der Einführung neuer Technologien und verstärkte Mitsprache der Betriebsräte beim Einsatz von Teilzeitkräften.
    Bundespräsident Kirchschläger ist von seinem dreitägigen Staatsbesuch in Frankreich nach Wien zurückgekehrt.
    Kirschschläger führte in Paris unter anderem Gespräche mit Staatspräsident Mitterrand und Ministerpräsident Laurent Fabius.
    Außerdem traf er mit dem Bürgermeister von Paris, dem Chef der gullistischen Opposition Jacques Chirac, zusammen.
    Letzte Station seines Frankreichaufenthaltes vor der Rückreise war die Stadt Lyon.
    Großbritannien
    Die beiden Supermächte haben sich nach dem jüngsten Bericht des Londoner Institutes für strategische Studien in den vergangenen zwölf Monaten vor allem um eine qualitative Verbesserung ihrer Waffenarsenale bemüht.
    In dem heute veröffentlichten Jahresbericht des Institutes heißt es, bei Kernwaffen gehe die allgemeine Tendenz zu einer Verstärkung der Treffsicherheit, Mobilität und Tarnung.
    Die Feuerkraft in der strategischen Rüstung habe dagegen nicht wesentlich zugenommen.
    USA Der Präsidentschaftswahlkampf ist in der vergangenen Nacht mit einer Fernsehdiskussion zwischen Vizepräsident George Bush und seiner demokratischen Gegenkandidatin Geraldine Ferrando fortgesetzt worden.
    Hauptthemen waren Innen- und Wirtschaftspolitik.
    Es wurden jedoch auch außenpolitische Fragen erörtert.
    Die zweite Fernsehkonfrontation zwischen Präsident Reagan und seinem demokratischen Herausforderer Walter Mondale ist für 21.
    Oktober geplant.
    El Salvador
    Die linksgerichteten Guerrilleros in dem mittelamerikanischen Land haben die Bedingungen von Staatspräsident Duarte für Friedensgespräche angenommen.
    Die Untergrundkämpfer wollen am kommenden Montag mit Duarte verhandeln.
    Das Treffen soll in dem salvadorianisch-honduranischen Grenzort La Palma stattfinden.
    Es wäre die erste Begegnung zwischen einem Staats- und Regierungschef und führender Guerrilleros in dem seit fünf Jahren andauernden Bürgerkrieg.
    Auch die katholische Kirche El Salvadors will sich an den Friedensgesprächen beteiligen.
    Ein Sprecher der Bischofskonferenz sagte, ein Dialog könne zur Beendigung des Blutbades führen.
    Dominikanische Republik Papst Johannes Paul II.
    hat den Völkern Lateinamerikas die Hilfe der katholischen Kirche bei der Überwindung von Unterdrückung und Ungerechtigkeit zugesagt.
    Während eines Aufenthaltes in der dominikanischen Hauptstadt Santo Domingo betonte der Papst, die Kirche sei ein untrennbarer Teil der Geschichte jedes lateinamerikanischen Staates.
    Sie wolle dazu beitragen, die Probleme der Region zu lösen.
    Anlass der jüngsten Reise von Johannes Paul ist der Beginn der 500-Jahr-Feiern der Entdeckung Amerikas.
    Korea Zwischen Nord- und Südkorea scheint sich eine gewisse Annäherung abzuzeichnen.
    Die südkoreanische Regierung hat dem kommunistischen Regime im Norden heute regelmäßige Handels- und Wirtschaftsgespräche vorgeschlagen.
    Durch die Gründung eines ständigen Komitees aus Regierungsvertretern und Geschäftsleuten soll versucht werden, die bisher hermetisch abgeriegelte Demarkationslinie zwischen beiden Landesteilen allmählich zu öffnen.
    Erste Anzeichen einer Entspannung gab es bereits nach der jüngsten Überschwemmungskatastrophe in Südkorea.
    Die von den Nordkoreanern angebotenen Hilfslieferungen wurden von Südkorea akzeptiert und auf nordkoreanischen Lastwagen über die Grenze gebracht.
    Das war der Meldungsteil im Freitag-Mittag-Journal, 12 Uhr und 9 Minuten ist es nun.
    Wir kommen jetzt zur ausführlichen Wettervorhersage.
    Ich bin deshalb nun mit Karl Belcredi von unserer Wetterredaktion verbunden.
    Grüß Gott, Herr Belcredi.
    Wir haben jetzt noch eineinhalb Minuten Zeit, um zu hören, wie das Wetter eigentlich jetzt am Wochenende wird.
    Bitte.
    Ja, ich mach's ganz schnell.
    Wir haben gute Chancen auf ein schönes Wochenende.
    Derzeit haben wir eine typische herbstliche Nebellage.
    Das ist Hochdruckwetter, vielfach ohne Sonne.
    Der Nebel reicht derzeit in den Vormittagsstunden bis etwa 2000 Meter, ist darüber überwiegend sonnig.
    Wien derzeit stark bewölkt, 16°, Linz bedeckt, 14°, Salzburg bedeckt, 13°, Innsbruck stark bewölkt, 13°, Bregenz bedeckt, 14°, Graz stark bewölkt, 16° und Klagenfurt stark ertunst, 14°.
    Die Wetterlage ist derzeit sehr beständig, wir erwarten aber ein allmähliches Absinken der Nebelobergrenzen auf 1000 Meter, verursacht durch die abtrocknende Wirkung der Sonne, trotz ihrer herbstlichen Schwäche.
    Zudem sollte der stärker werdende Hochdruckeinfluss für mehr Sonne vor allem in den Nachmittagstunden sorgen.
    Heute Freitag wird die Sonne nur örtlich, vor allem im Westen und Süden durchkommen, Tageshöchstwerte um 17 Grad.
    Morgen Samstag
    In der Nacht und am Vormittag neuerlich Boden und Frühnebel, aber wie gesagt, nicht mehr so hochreichend nebelartige Bewölkung, vor allem im Norden und Osten.
    In den südlichen und westlichen Bundesländern Meersonne, dementsprechend Tageshöchstwerte bis 19 Grad.
    Im Gebirge steigt die Nullgradgrenze auf über 3000 Meter, übrigens ausgezeichnetes herbstliches Turnwetter, ruhig, mild, so richtig zum Spazierengehen.
    Übermorgen Sonntag, wieder Nebel, vor allem in den Tal- und Flussniederungen, auch in den Seeniederungen.
    Nicht mehr so zäh, sonnige Auflockerungen werden immer häufiger und länger.
    Tageshöchstwerte dementsprechend bis 20 Grad.
    Laut Vorhersagekarten bleibt auch der Wochenanfang unter Hochdruckeinfluss begünstigt, sind vor allem die südlichen Bundesländer.
    Nördlich der Alpen, also im Donauraum, ziehen immer wieder Wolken durch, die Temperaturen bleiben auf mild.
    Ja, danke, Herr Wilkredi, für diese Wettervorhersage.
    Es wird also unbeständig sein, vielleicht ein bisschen wärmer.
    Jetzt komme ich gleich zur politischen Berichterstattung, meine Damen und Herren, und da gleich zum Bombenanschlag auf jenes Hotel im britischen Seebad Brighton, in dem während des Parteitages der englischen Konservativen praktisch die gesamte Partei- und Regierungsspitze wohnte.
    Premierministerin Margaret Thatcher ist knapp dem Attentat entgangen.
    Sie hat die Detonation in der Nacht erfolgt, um etwa drei Uhr früh, unmittelbar miterlebt.
    Sie haben es ja schon zu Beginn des Journals gehört.
    Zwei Personen wurden getötet, 27 verletzt.
    Unter den Schwerverletzten ist unter anderem auch der britische Industrie- und Handelsminister Norman Tabit.
    Das Hotel in Brighton wurde schwer beschädigt.
    Das Rätsel ist jetzt, wer hinter diesem Bombenanschlag auf die britische Regierung steht.
    Gunderma Eiberger berichtet nun aus Brighton, wo die Bergungsarbeiten der Verletzten noch immer nicht abgeschlossen sind.
    des Bombenanschlags auf das Grand Hotel in Breiten geborgen.
    Sieben Stunden nach der Explosion fanden Feuerwehrleute unter den Trümmern, schwer verletzt, aber lebend, den Geschäftsführer des konservativen Parlamentsklubs John Wakeham.
    Industrieminister Norman Debit und seine Frau waren vier Stunden von Schuld eingeschlossen, ehe sie die Rettungsmannschaften befreien konnten.
    Minister Debit erlitt einem Bein und zahlreiche Rippenbrüche.
    Seine Frau musste in die Intensivstation eingeliefert werden.
    Ein Teil des Hotels ist vom siebten bis zum fünften Stock eingestürzt.
    Für die unteren Stockwerke besteht Einsturzgefahr.
    Die Zimmer sind überflutet, da die Hauptwasserleitung und die auf dem Dach befindlichen Wasserbehälter bei der Explosion barsten.
    Die Rettungsmannschaften können daher nur langsam vorwärtskommen und die Zimmer, die am Decken zum Teil eingestürzt sind, nach weiteren Opfern durchsuchen.
    Der Bombenanschlag muss von langer Hand genauestens geplant worden sein.
    Die Sicherheitsvorkehrungen waren die stärksten, die je für eine Parteikonferenz getroffen worden sind.
    Das Hotel war innen und außen von Polizei bewacht und wurde routinemäßig mehrmals am Tag durchsucht.
    Das Grand Hotel war das Parteihauptquartier der Konservativen für diesen Kongress.
    Die Spitzen der Regierung und der Partei waren in ihm untergebracht.
    Die Büros befanden sich in den oberen Stockwerken.
    Zahlreiche Geheimakte, die die Minister und Parteispitzen als Unterlagen mitgenommen hatten, waren in den Büros gelagert.
    Großbritannien wurde in den letzten Tagen praktisch von Breiten aus regiert.
    Die Polizei konnte alle Akten sicherstellen.
    Die Bomben sollen vor jedes Hotel im Erdgeschoss detoniert sein.
    Warum aber stürzten nicht die ersten, sondern das Dach und die obersten Stockwerke ein?
    Bargäste wollen eine zweite Explosion etwa fünf Sekunden nach der ersten vernommen haben.
    War also auch eine zweite Bombe in den oberen Stockwerken detoniert?
    Die Untersuchungen haben darauf noch keine Antwort gegeben.
    In einem benachbarten, ebenfalls bewachten Hotel der Metropole, in dem vor allem Parlamentsabgeordnete wohnten, wurde eine zweite Bombe gefunden.
    Sie konnte nach dem Anschlag aufs Grand Hotel noch rechtzeitig von der Polizei beseitigt und unter Sicherheitsvorkehrungen zur Explosion gebracht werden.
    Bis jetzt hat sich noch niemand zum Anschlag bekannt.
    Das Innenministerium hat eine Untersuchung eingeleitet, wieso die Regierungsmitglieder nicht besser geschützt werden konnten.
    Der konservative Parteitag wurde heute Vormittag nach einem Gebet für die Opfer des Anschlags geschäftsordnungsmäßig fortgeführt.
    Sofort nach bekannt werdender Meldung drückte Oppositionsführer Neil Kinnock in einem Telegram an Mrs. Thatcher seine Abscheu über den gemeinen Terrorakt aus.
    Er begrüßte ihren Beschluss, den Parteitag fortzusetzen, weil damit die Demokratie beweise, dass sie stärker sei als jeder Terrorismus.
    Es gelte nun für alle Demokraten zu zeigen, dass sie sich terroristischer Gewalt nicht beugten.
    Mrs. Thatcher, die demonstrativ mit den unverletzt gebliebenen Regierungsmitgliedern an der Vormittagssitzung des Parteitages teilnahm, wird, wie geplant, heute Nachmittag die Abschlussrede halten.
    Das war Gundemar Aibegger aus dem britischen Seebad Brighton über das Bombenattentat auf die gesamte britische Regierungs- und Parteispitze.
    Während Gundemar Aibegger berichtete, kam die Meldung herein, dass sich jetzt doch noch jemand zu diesem Bombenattentat bekannt hat und zwar eindeutig die irisch-republikanische Armee, die IRA.
    Die Polizei in Großbritannien hat schon kurz nach dem Bombenanschlag die Vermutung angestellt, dass die IRA hinter diesem Bombenattentat stecken könnte.
    12 Uhr und 16 Minuten ist es nun.
    Wir kommen jetzt zur österreichischen Innenpolitik und da befassen wir uns mit der Zinsenertragssteuer, mit der ZEST.
    Gestern hat der Parteivorstand der Sozialisten zwei Entscheidungen getroffen.
    Einerseits ein Ja für den Ankauf von Abfanggegern und zum Zweiten eine Neuregelung dieser ZEST, dieser Zinsensteuer.
    Und zwar wird ab 1985 die ZEST von derzeit 7,5% auf dann 5% gesenkt.
    Die Frage ist nun erstens, was das bringt und zweitens, welche politischen Reaktionen es gibt.
    Friedrich Peter, der Klubobmann der FPÖ-Parlamentsfraktion, hat heute Vormittag eine Pressekonferenz gegeben.
    Nicht aus diesem Anlass, aber Friedrich Peter wurde natürlich auch zu Test gefragt.
    Denn die FPÖ hatte vor den letzten Nationalratswahlen sich gegen die Einführung der Zinsensteuer ausgesprochen, aber nach den Nationalratswahlen als Koalitionspartner die Einführung mitbeschlossen.
    Also auch Fragen an Friedrich Peter zu seiner Reaktion auf die Änderung dieser Zinsensteuer.
    Gisela Hoffmüller berichtet über die Pressekonferenz von Friedrich Peter.
    Vor der vergangenen Nationalratswahl hatte die FPÖ die Einführung der Zinsensteuer klar abgelehnt.
    Als sich dann die sozialistisch-freiheitliche Koalitionsregierung doch zur Einführung einer Zinsertragssteuer entschloss, hatten sich die Freiheitlichen den Vorwurf des Umfallers eingehandelt.
    Und heute stellte der FPÖ-Klubobmann Friedrich Peter zu der gestrigen Entscheidung der Regierung fest, die Höhe der Zinsertragsteuer von 7,5 auf 5 Prozent zu reduzieren.
    Diese Test sei nie ein Wunschkind der FPÖ, sondern das Ergebnis eines demokratischen Kompromisses zwischen den Koalitionspartnern gewesen.
    Eine schrittweise Reduzierung sei also besser als die Beibehaltung des jetzigen Zustandes.
    Peter wurde dann gefragt, ob sich die Regierung und damit die FPÖ nach dieser Entscheidung nicht den Vorwurf populistischen Handelns gefallen lassen müsste.
    Immerhin sei die politisch umstrittene und immer wieder heftig von verschiedensten Seiten kritisierte Zinsertragssteuer nach bereits einem Jahr wieder reduziert worden, obwohl die Budgetsanierung weiterhin vorrangiges Ziel der Regierung sei.
    Populistische Politik also, Peter darauf,
    Wenn nun durch den Wirtschaftsaufschwung und durch die günstige oder günstigere Entwicklung der Staatsfinanzen der Finanzminister zu der Überzeugung gelangt ist, diese Entlastung in Form der Senkung von siebeneinhalb auf fünf Prozent vornehmen zu können, dann glaube ich, dass bei der Persönlichkeitsstruktur des derzeitigen Finanzministers dies einer gründlichen Überlegung und Einschätzung der Dinge zugrunde liegt.
    Und dass das sehr wohl durch ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein beeinflusst ist, aber nicht durch ein populistisches Denken.
    Weiteres Thema in der Pressekonferenz des freiheitlichen Klubobmannes war dann das von der Kärntner FPÖ unter Jörg Haider seit dem Kärntner Landtagswahlkampf so forcierte Thema der Minderheitenschulgesetzgebung.
    Heider hat sich ja bekanntlich mit der Ablehnung eines gemeinsamen Pflichtschulunterrichts von deutsch- und slowenischsprachigen Kindern auf die Seite des Kärntner Heimatdienstes und des von diesem initiierten Volksbegehrens gestellt.
    Etwa 34.000 Stimmen hatte es bei diesem Volksbegehren gegeben.
    FPÖ-Klubobmann Peter deutete nun heute die Stanz der Bundes-FPÖ zu dem Anliegen der Kärntner Freiheitlichen an.
    Es sei verfehlt, heute zu diesem Thema von Bundesseite her einzugreifen.
    Man könne geteilter Meinung sein.
    Er sei an das gebunden, worunter seine Unterschrift und die des ehemaligen Kärntner Landesobmannes Ferrari stehe.
    Und in diesem Punkt 6 der Parteienvereinbung vom 1.
    Juli 1976 heißt es,
    Im gegenwärtigen Zeitpunkt sind Neuregelungen auf dem Gebiet des Schulwesens nicht vorzusehen.
    Dies schließt jedoch nicht aus, dass noch im Krafttreten des Volksgruppengesetzes und der dort vorgesehenen Verordnungen Verhandlungen in dieser Frage aufgenommen werden.
    Ich bin daher nicht für plebiszitäre Entscheidungen, sondern halte mich daran, dass wenn
    es notwendig sein sollte, darüber zu reden, dies in Form von Verhandlungen zwischen allen drei vertragsschließenden Parteien zu geschehen hat.
    Und nachdem das nun einmal in Kärnten über die Bühne gegangen ist, gehöre ich zu jenen, die meinen, jetzt sollen bitte mal die drei Kärntner Parteien miteinander reden,
    Und dann warte ich für meine Person auf jene Botschaft, unter Anführungszeichen, die uns die drei Kärntner Parteien gemeinsam nach Wien schicken werden oder die sie uns nach Wien bringen werden.
    Dann erst ist eine Gesprächsgrundlage für mich auf Bundesebene gegeben.
    Und damit gebe ich zurück zum Moderator des Mittagsschonals.
    Das war ein Bericht von Gisela Hoffmüller über die Pressekonferenz von FPÖ-Kluboban Friedrich Peter, in der er neben der Zest auch auf die Frage der Minderheiten in Kärnten einging.
    Wir kommen jetzt nochmal zurück auf die Zinsensteuer.
    Seit 1.
    Jänner dieses Jahres müssen also von allen in österreichischen Stilen gutgeschriebenen Zinsen 7,5% an den Staat abgeliefert werden.
    Was in Sum übrigens etwa 3 Milliarden Schilling ausmacht.
    Mit 1.
    Jänner des kommenden Jahres soll nun, Sie haben es ja schon gehört, der Vorschlag des neuen Finanzministers Franitzki, ein Neuersatz für die Zinsenertragssteuer gelten, nämlich 5%.
    Die Auswirkung der Zeständerung wird aber erst Ende 1985 bei der Gutschrift der Jahreszinsen spürbar sein.
    Die Frage ist nun, was bringt diese Zeständerung den Sparern und was bedeutet es, dass die Wertpapiere weiterhin besteuert bleiben?
    Finanzminister Franitzki wollte ursprünglich die Wertpapiere aus der Zest herausnehmen.
    Helmut Gezander rechnet vor.
    Sowohl Finanzminister Franitzski als auch Bundeskanzler Sinowaz haben gestern nach dem SPÖ-Parteivorstand die Entscheidung zur Herabsetzung der Zinsertragsteuer als Signal bezeichnet.
    Finanzminister Franz Franitzki sprach von einem Signal, um die Wertpapiermüdigkeit der Österreicher zu überwinden.
    Bundeskanzler Fred Sinowaz sprach von einem Zeichen für die Sparer und den Kapitalmarkt, um den wirtschaftlichen Aufschwung weiterzureichen.
    Die Worte vom Signal und Zeichen sind nun exakt die richtigen für diese geplante Änderung, denn in der Praxis wird es für die Sparer bei einer Herabsetzung der Zinsertragssteuer per 1.
    Jänner 1985 noch über ein Jahr dauern, bis sie den Unterschied zwischen altem und neuem Steuersatz tatsächlich bei der Gutschrift der Zinsen auf ihrem Sparbuch merken, es sei denn, jemand lässt sein Sparbuch früher auf.
    Denn alle heurigen Zinsgutschriften werden noch mit dem per 1.
    Jänner des heurigen Jahres eingeführten Zinsertragsteuersatz von 7,5% belastet.
    Erst die Zinsengutschriften vom 1.
    Jänner an kommen mit 5% davon.
    Nachdem nun die Zinsen für heuer zum 31.12. anfallen, sind davon 7,5% abzuliefern.
    Deshalb bekommt der Finanzminister trotz der Senkung per 1.
    Jänner 1985 für das Budget 85 die vollen, ursprünglich geplanten rund 3,5 Milliarden Schilling.
    Die Verringerung wird sich bei den Sparern und damit auch beim Staatssäckel erst 1986 auswirken.
    Wie sieht das nun an einem praktischen Beispiel aus?
    50.000 Schilling auf einem Sparbuch zu 6% bringen am Ende des Jahres 3.000 Schilling Zinsengutschrift.
    Von den 3.000 Schilling werden dem Sparer aber tatsächlich am heurigen 31.
    Dezember nur 2.775 Schilling gutgeschrieben.
    Die Differenz von 225 Schilling als Zinsertragsteuer liefert die Bank oder Sparkasse an den Staat ab.
    Im kommenden Jahr wird es zum 31.
    Dezember für den Sparer besser aussehen.
    Von den 3.000 Schilling-Zinsen in unserem Beispiel wird er 2.850 Schilling behalten können und der Anteil des Staates reduziert sich von 225 auf 150 Schilling.
    1986 werden also die Einnahmen für das Budget aus der Zinsertragssteuer nicht mehr gute 3 Milliarden, sondern nur mehr etwas über 2 Milliarden Schilling ausmachen.
    Der gestrige Grundsatzbeschluss im SPÖ-Parteivorstand lässt aber eine ganze Reihe von technischen Fragen offen, auf deren Beantwortung man vor allem in den Rechnungsabteilungen der Banken und Sparkassen gespannt wartet.
    Eine dieser Fragen im Zusammenhang mit der zu erwartenden Umstellung der Zinsertragssteuer von 7,5% auf 5% ist die noch ungeklärte Behandlung von Zinsterminen im Laufe des kommenden Jahres.
    Eine am 1.
    April des heurigen Jahres gekaufte Anleihe wirft 8% Zinsen zum 1.
    April des kommenden Jahres ab.
    Von diesem Zinscoupon werden dann bei gleicher Behandlung wie bei den Spareinlagen 7,5% Zinsertragsteuer für die Zeit vom 1.
    April bis 31.
    Dezember des heurigen Jahres und 5% Zinsertragsteuer für die Zeit vom 1.
    Jänner bis 1.
    April kommenden Jahres abzuliefern.
    Im Finanzministerium plant man aber die einfachere Berechnungsform.
    Zinsentermine im kommenden Jahr sollen nur mehr mit 5% Steuer belastet werden.
    Auch für die heuer entstandenen Zinsen wird damit die Zinsertragssteuer auf 5% reduziert.
    Diese sparerfreundliche Lösung soll übrigens auch für Sparbriefe und Kapitalsparbücher gelten.
    Auch hier sollen die heurigen Zinsen vom niedrigeren Steuersatz betroffen sein.
    Das heißt also, dass die Banken die Zinsenertragssteuer, jedenfalls die Differenz, bereits für das heurige Jahr auffangen werden.
    Das war ein Bericht von Helmut Gezander.
    Wir bleiben noch im nächsten Beitrag auch ganz kurz bei dieser Zest und zwar mittels unserer Inlandspresse.
    Schau, die Kommentatoren befassen sich natürlich auch mit den gestrigen Beschlüssen des SPÖ-Parteivorstandes und dann auch mit anderen Themen.
    Roland Adrovica hat einige Zitate ausgewählt.
    Die gestrigen Beschlüsse des sozialistischen Parteivorstandes zu den brisanten Themen Zinsertragssteuer und Abfangjäger finden heute ein breites Presseecho.
    Zunächst zu den Kommentaren über die Reduzierung der sogenannten Zest von 7,5 auf 5 Prozent ab 1.
    Jänner des kommenden Jahres.
    Gerhard Steininger bemerkt dazu in den Salzburger Nachrichten.
    Die Entscheidung war erst am Vormittag gefallen.
    Und sie war nicht so unumstritten, wie Fred Sinowatz dies die Öffentlichkeit Glauben machen wollte.
    ÖGB-Präsident Anton Benja war von der Sinnhaftigkeit dieses Schrittes nicht überzeugt.
    Und dies aus einem sehr einleuchtenden Grund.
    Die Gewerkschafter sind zwar für Kompromisse, weniger aber für symbolhafte Gästen.
    Mehr als eine Geste, mehr als ein Signal sollte diese Senkung der Steuer auch gar nicht sein.
    Dies räumten der Regierungschef und sein neuer Finanzminister mit sympathischer Offenheit ein.
    Und in der Neuen Kronenzeitung meint Peter Gnam zum selben Thema.
    Zum Jubeln besteht zwar kein Anlass, weil allein die Diskussion um diese Steuer einen kaum gutzumachenden Schaden angerichtet hat.
    Immerhin muss aber positiv vermerkt werden, dass eine Steuer gesenkt worden ist.
    Eine solche Nachricht gab es in den letzten Jahren ja selten genug.
    Der neue Finanzminister, der diese Senkung gemeinsam mit Sinovac gegen teils harten Widerstand in der SPÖ durchgesetzt hat, erweist sich für die große Regierungspartei langsam aber sicher als Gewinn.
    Soweit Pressezitate zur Senkung der Zinsertragssteuer.
    Nun zum zweiten heißen Eisen des gestrigen Tages, das vom sozialistischen Parteivorstand verabschiedet wurde.
    Mit nur vier Gegenstimmen beschloss das mehr als 50-köpfige Gremium den Kauf von 24 Abfangjägern für das Bundesheer.
    Im Zentralorgan der SPÖ, der Arbeiterzeitung, schreibt Chefredakteur Manfred Scheuch, selbst Mitglied des Parteivorstandes.
    Es war eine denkwürdige Debatte gestern im Bundesparteivorstand der SPÖ.
    Nicht, wie sich manche draußen vorstellten, dass die Fetzen flogen, nicht, dass da etwa gar Militaristen gegen Antimilitaristen gestanden wären.
    Zum Unterschied von so manchem anderen, der gegen den Kauf von Abfangjägern protestiert, gab es unter den Diskussionsrednern keinen,
    der gegen das Bundesheer an sich war oder in dem Flugzeugaustausch eine Aufrüstung sah, liest man in der Arbeiterzeitung.
    Nicht ganz so unkritisch sieht eine andere SPÖ-Parteizeitung den Abfangjägerbeschluss, und zwar die Grazer Neue Zeit.
    Der Grazer Vizebürgermeister Alfred Stingl war ja einer der vier Abfangjäger-Dissidenten bei der gestrigen Abstimmung.
    Helmut Gries würdigt zwar an sich die Tatsache, dass es überhaupt zu einer Abstimmung gekommen ist, meint jedoch, dass es im Interesse der Glaubwürdigkeit der innerparteilichen Demokratie besser gewesen wäre, die Abstimmung hätte vor dem Beschluss der Bundesregierung stattgefunden.
    Und außerdem liest man in der Grazer Neuen Zeit.
    Bedenkt man, dass der harte Kern der Abfangjägergegner gleichzeitig zum harten Kern der SPÖ gehört und absolut nicht nur aus ein paar jungen Schreiern und naiven Träumern besteht, bedenkt man weiters, dass der Prozentsatz der Abfangjägergegner umso größer zu werden scheint, je mehr man sich von den Höhen des Vorstandes den Niederungen der Basis nähert, dann braucht man kein Prophet zu sein, um vorauszusagen, die SPÖ ist die Abfangjägerfrage noch nicht los.
    Nun zum politischen Gegner.
    Harte Worte findet das ÖVP-Organ Neues Volksblatt für den Beschluss zum Kauf der Abfangjäger.
    Johann Draxler spricht von einem weiteren Prestigeobjekt, das den Österreichern die Milliarden aus der Tasche ziehen soll.
    Und weiter heißt es.
    Mit unseren Steuergeldern wird nun irgendein Gerümpel gekauft, das niemandem nützt, das niemand braucht und das im Ernstfall auch niemanden schützt.
    Wir haben in unserem Staat zehntausende Jugendliche, denen wir keine Arbeit geben können.
    Wir haben unzufriedene Pensionisten, die seit Jahren Kaufkrafteinbußen hinnehmen müssen.
    Wir haben verschmutzte Flüsse, sterbende Wälder und vergiftete Luft.
    wogegen wir viele Milliarden Schilling einsetzen müssten, um diese Umweltprobleme in den Griff zu bekommen.
    Und was tut unsere schlaue Regierung?
    Sie kauft Abfangjäger, die nicht das Geringste dazu beitragen, auch nur das Kleinste unserer Probleme zu lösen.
    Das waren einige Pressezitate in der Inlandspresse schon heute Mittag, Journal 12 und 29 Minuten ist es nun, eine Minute vor halb eins.
    Wir berichten in der zweiten Journalhilfe unter anderem noch über Genmanipulationen bei Pflanzen, da hat es ja einen Kongress gegeben und wir schildern Ihnen, wie das läuft, am Beispiel von Tabakpflanzen.
    Im Kulturteil berichten wir über das erste Konzert einer Konzertreihe unter dem Motto die 20er Jahre und dann über eine Veranstaltungsreihe versunkene Welt osteuropäisches Judentum.
    Aber zunächst geht es um den Skimarkt.
    In den Auslagen der Sportartikelgeschäfte dominierte jetzt wieder die Skiausrüstung und wenn es nach den Wünschen der Wintersportler und natürlich auch jenen des Fremdenverkehrs geht, dann sollte die Saison in so spätestens sechs Wochen beginnen, dann so mit diesen berühmten Wedelwochen.
    Derzeit heißt es aber noch, zumindest was den Schnee betrifft, bitte warten.
    Und bitte warten heißt es auch für die heimische Ski-Industrie und den Fachhandel.
    Nämlich warten auf den Käufer.
    Übrigens nicht nur auf den in Österreich, sondern überall in der Welt.
    Denn kaum ein Produktionszweig ist so exportorientiert wie die österreichische Ski-Industrie.
    Die Frage ist nun, welche wirtschaftliche Ausgangssituation finden die heimischen Hersteller vor?
    Vor allen Dingen, welche Neuigkeiten gibt es für den Skifahrer in der kommenden Skisaison?
    Darüber informiert sich nun Hans-Christian Unger.
    Gleich einmal das Wichtigste für die Skifahrer.
    Was die Entwicklung in der Skikonstruktion betrifft, wartet die Saison 1984-85 mit keinen spektakulären Neuheiten auf.
    Die Tendenz, mehr Drehfreudigkeit und gleichzeitig mehr Griffigkeit auf harten Pisten und Eis in ein und demselben Ski zu vereinen, hat zwar wieder einige Fortschritte gebracht.
    Aber im Großen und Ganzen, so meinen die Experten der Konsumenteninformation, scheint es, als wäre der technologische Bereich vorerst einmal ausgereizt.
    Und wenn es Novitäten gibt, wie etwa neue Klebeverfahren, dann werden sie nur bei Skiern der obersten Preisklasse angewandt.
    Und die kosten dann zwischen 4.000 und 5.000 Schilling.
    In diesem Zusammenhang gleich ein paar Beobachtungen zur Preistendenz.
    Während in den vergangenen fünf Jahren die jährliche Teuerungsrate bei Skiern deutlich unter der allgemeinen Inflationsrate lag, stellen die Konsumentenschützer für heuer fest, dass sich das Plus eher erhöht hat.
    Für Shia in mittlerer Preislage haben sie eine durchschnittliche Preiserhöhung von etwa 5% geortet.
    Für Shia im oberen Preissegment, also etwa 3500 und darüber, einen noch größeren Preissprung.
    In dieser Kategorie dürften die Produzenten also in der kommenden Saison doppelt profitieren.
    Einerseits eben von einem höheren Preis und andererseits von der seit einigen Jahren vorherrschenden Verbrauchertendenz, zum Sportgerät mit höherer Qualität zu greifen, das natürlich auch teurer ist.
    Einige Hersteller bestreiten zwar, dass ihre Produkte real wirklich teurer geworden sind.
    Aber beide Seiten werden den Nachweis kaum hieb- und stichfest erbringen können, da sich ja die Modelle von Jahr zu Jahr ändern und damit ein Vergleich so gut wie nicht möglich ist.
    Noch eine Antwort auf die Frage, wie lang man eigentlich einen Ski fahren kann, ohne dass man ernstliche Schwierigkeiten auf der Piste hat oder sich das Gerät gar auflöst.
    Für Skier der mittleren und oberen Preisklasse geben die Tester der Konsumenteninformation eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 bis 25 Wochen an.
    Dies unter der Voraussetzung, dass das Gerät nicht extrem, zum Beispiel durch Steilwandabfahrten oder Rennmäßig beansprucht wird und dass man es außerdem regelmäßig zum Service bringt.
    Die deutlich länger gewordene Lebensdauer, die geringer gewordene Kauflust der Konsumenten, die oft schneearmen Saisonen während der letzten Jahre und nicht zuletzt eine hohe Marktsättigung haben dazu geführt, dass es mit den Boomjahren für die Industrie vorbei ist.
    Das gilt übrigens nicht nur für Alpinskier, sondern verstärkt auch für den Langlaufbereich.
    Noch für die Saison 1980-81 sind rund um den Erdball 9 Millionen Paar erzeugt worden.
    In der letzten Saison 83-84 nur mehr 7,2 Millionen Paar.
    Ungefähr auf diesem Niveau, so nehmen die Marktforscher an, wird sich der Markt auch in den kommenden Jahren bewegen.
    Die Entwicklung in Österreich in ein paar Zahlen.
    In jenem Land, das rund 80 Prozent seiner Produktion exportiert, wurden 1980 noch insgesamt 3,1 Millionen Paar hergestellt.
    1983 waren es nur mehr 2,9 Millionen.
    Und im Vergleich zu 1982 lässt sich auch der Trend zum teureren Ski erkennen.
    Die Produktion ist zwar um 1,6% zurückgegangen, der Verkaufswert dagegen hat sich um 4,5% erhöht.
    Jetzt noch die Tendenz für das erste Halbjahr 1984.
    Leichte Produktionszuwächse bei Alpinskiern, weil vor allem die Händler aus Übersee mehr bestellt haben als im Jahr zuvor.
    Weiterhin jedoch ein stark rückläufiges Langlaufgeschäft.
    Viele Hersteller behaupten, sich auf Stagnation bzw.
    Rückgang schon seit Jahren eingestellt und ihre Produktion der schwächer gewordenen Nachfrage angepasst zu haben.
    Andere Produzenten wiederum jubeln dagegen über leichte Steigerungsraten.
    Was letztlich nichts anderes bedeutet, als dass der Verdrängungswettbewerb, also Kampf um Marktanteile, fröhlich weitergeht.
    Ein Wettbewerb, den in den letzten paar Jahren mehr als 20 vorwiegend kleine und mittlere Hersteller verloren haben und zusperren mussten.
    Übrig geblieben sind die großen.
    Und sollte sich auch für sie der Kampf noch weiter zuspitzen, dann könnte es durchaus passieren, so befürchten Kenner der Schießszene, dass dem einen oder anderen die ohnehin recht dünne Kapitaldecke reißen könnte.
    Vor allem dann, wenn der Winter nicht rechtzeitig und ausgiebig sein weißes Tuch über die Landschaft breitet.
    Das war ein Beitrag von Hans-Christian Unge über den österreichischen Skimarkt und über das, was heuer in der Skimode am Wok ist.
    12.35 Uhr ist es nun, fünf Minuten nach halb eins.
    Seit Anfang dieser Woche erörtern mehr als 600 Wissenschaftler aus 50 Staaten anlässlich des internationalen Tabakwissenschaftlerkongresses in Wien Fragen im Zusammenhang mit neuesten Forschungsergebnissen betreffend die Tabakpflanze und den Tabakrauch.
    Beim sogenannten Coresta-Kongress in der Wiener Hofburg standen in den vergangenen Tagen jüngste Ergebnisse aus der Züchtungsforschung von Tabak zur Diskussion.
    Das Hauptreferat hielt dabei Professor Josef Schell vom Max-Planck-Institut in Köln.
    Sein Thema war die Gen- also Erbmanipulation bei Tabak.
    Über die Möglichkeiten der Anwendung dieser Forschungsergebnisse aus dem Tabakbereich für andere Pflanzen informiert sich nun Michael Kerbler.
    Am Anfang stand eine Tumorerkrankung einer Tabakpflanze.
    Ein Bakterium hatte Tabakbefallen, Zellwucherungen hervorgerufen und die Pflanze dazu gebracht, Nährstoffe zu erzeugen, von denen es genüsslich schmarotzen konnte.
    Das Agrobakterium Tumefaciens benutzte den Tabak also als Wirtspflanze.
    Die Wissenschaftler stellten sich nun die Frage, wie das Bakterium es schaffte, die Pflanze zur Produktion von für sie nutzloser Nährstoffe zu veranlassen.
    Die verblüffende Antwort?
    Das Bakterium veränderte das Erbgut in den Zellen der Pflanze.
    Diesen Mechanismus machten sich nun die Wissenschaftler zunutze.
    Sie verwendeten das Bakterium gleichsam als trojanisches Pferd, um gezielte Veränderungen in der Zelle und damit in einer so neu gezüchteten Pflanze vorzunehmen.
    Mittels Veränderung der Erbinformation, der sogenannten Genmanipulation, veranlasste man, den Tabak in seinen Zellen giftige Abwehrstoffe gegen Schädlinge zu erzeugen.
    Professor Josef Schell beschreibt Einzelheiten.
    Das ist auch von großer landwirtschaftlicher Bedeutung, indem einige dieser Giftstoffe auch gezielt für die Landwirtschaft eingesetzt wurden.
    So arbeitet momentan dann auch Gene, die für derartige
    gegen insektenwirksame Stoffe in Pflanzen einzubauen.
    Das Schöne daran ist, dass diese Giftstoffe besonders spezifisch toxisch sind für Insekten und nicht für andere Organismen.
    Tabak gehört zu den sogenannten zweikeimblättrigen Pflanzen.
    Auch die Kartoffel, die Paradeiser und die Zuckerrüben gehören zu dieser Pflanzengruppe.
    Die Wissenschaftler haben nun Erkenntnisse aus der Genforschung auch für ein Nahrungsmittel nutzbringend anwenden können, nämlich bei der Kartoffel.
    Die Kartoffel als wichtiges Nahrungsmittel enthält Eiweiß, allerdings nur in geringen Mengen.
    Wenn es nun gelingt, den Eiweißgehalt in der Kartoffel anzuheben, werden zwei Fliegen mit einem Schlag getroffen.
    Erstens würde sie damit zu einem wichtigen Eiweißlieferanten für jene Menschen der dritten Welt, die unter Eiweißmangel und daraus entstehenden Krankheiten leiden.
    Und zweitens könnte etwa in Europa diese neue Kartoffelsorte als Tierfutter eingesetzt werden.
    Es ist ihnen bekannt, dass in Europa man praktisch alle Eiweiß, das man zum Milch- oder Fleischproduktion braucht, importieren muss.
    Das kommt aus Sojabohnen und muss man importieren.
    Kartoffeln haben interessanterweise ein sehr interessantes Protein.
    Das nennt man Patatin und das hat eine
    Ziemlich optimale Aminosäursusammenstellung.
    Wäre also für tierische Ernährung ganz optimal.
    Problem ist, dass das Gehalt an Proteinen in Kartoffeln zu niedrig ist.
    Durch Genmanipulation will man Schritt für Schritt den Eiweißgehalt in der Kartoffel erhöhen.
    Nächste Stufe nun ist, dass wir versuchen, das Gen so zu ändern, dass es mehr produziert.
    Oder dass wir statt, sagen wir, zwei, drei Kopien dieses Gen in Kartoffeln zu haben, vielleicht 50 oder mehr einbauen und entsprechend dann möglicherweise von dieses Protein in Kartoffeln vier mehr.
    Mit diesen Eingriffen in das Erbgut der Kartoffel sind die Möglichkeiten der Genmanipulation aber noch lange nicht erschöpft.
    Die Forscher untersuchen gegenwärtig verschiedene Pflanzen auf ihre Fähigkeit in künstlich veränderten Zellen Wirkstoffe für die pharmazeutische Industrie herzustellen.
    Damit könnten auf längere Sicht wertvolle Heilstoffe, die bisher nur schwer künstlich zu erzeugen waren und deshalb auch teuer sind, rascher und preiswerter zu produzieren.
    Letztlich hat sich also ein Pflanzenschädling als wertvoller Helfer der Wissenschaftler zum Nutze der Menschheit erwiesen.
    Das war ein Beitrag von Michael Kerbel über Genmanipulationen bei Pflanzen, am Beispiel der Tabakpflanze, unter anderem auch am Beispiel der Kartoffel, wo man auch bereits etliche Genforschungsergebnisse erzielen konnte.
    Es geht jetzt weiter mit Gesundheit und zwar findet heute und morgen in Baden bei Wien der vierte österreichische Gesundheitstag statt, der unter dem Motto die Probleme der Jugend steht.
    Da gibt es unter anderem auch einen Gesundheitsmarkt, in dessen Rahmen verschiedene Heil- und Gesundheitsberufe ihre Tätigkeiten demonstrieren.
    Da wird über die sportliche Erziehung der Kinder geredet.
    Und heute Vormittag wurde dieser Gesundheitstag in einer Pressekonferenz vorgestellt, an der unter anderem auch der österreichische Ärztekammerpräsident Piatti, dann der Vorstand des Instituts für Sportwissenschaften der Universität Wien, Ludwig Prokop und der Leiter der Abteilung für Drogenabhängige im Anton-Proksch-Institut Mödling Primarius Günther Pernhaupt teilnahmen.
    Klaus Wolszak berichtet von dieser Pressekonferenz.
    Am Anfang steht der Sport.
    Diese These vertrat der Arzt und Universitätslehrer Ludwig Prokop leidenschaftlich.
    Laufen, Schwimmen, Wandern, das sind die Grundvoraussetzungen für ein gesundes Alter.
    Wer 20 Jahre lang 40 bleiben will, muss in der Jugend damit beginnen, meint Prokop.
    Und weiter?
    Wir kämpfen seit vielen Jahren um das sogenannte grüne Rezept.
    Das grüne Rezept ist ein Rezept, bei dem der Doktor nicht aufschreit, dreimal täglich die und die Tabletten und am Abend noch das und die safteln, sondern dass er aufschreibt, du hast zu machen.
    die und die Bewegung.
    Du musst dreimal in der Woche das und das und das machen.
    Zum Beispiel, der Sport ist eine Chance für die gefährdeten Jugend, prophylaktisch gegen die Folgen der Bewegungsarmut, gegen die Folgen
    der Übersozialisierung dazu gehört eben auch, dass man die Verantwortung für sich behält und gegen gewisse Gefährdungen von Seiten der Sucht her etwas zu tun.
    Und das, was der Jugendliche tut, das tut er dann im Allgemeinen auch sein Leben lang.
    Sport sei übrigens auch eine gute Vorbeugung gegen Drogensucht, leitete Brockhop zum Thema von Primarius Günther Pernhaupt über.
    Vom Cyclingsalter an werden die Menschen abhängig gemacht, meint der Drogenexperte aus Mödling.
    Mangelndes Abenteuererlebnis in der Großstadt, Autofahren, in der Wohnung immer aufpassen müssen, falsche Ernährung durch Süßigkeiten, Reizüberflutung durch Elektronikspiele, Anschauungsunterricht in Gewalt durch das Fernsehen.
    Das sind laut Pernhaupt die Hauptgründe, warum Jugendliche zur Droge greifen.
    Und Pernhaupt abschließend?
    Unsere Jugend sucht den Drogenrausch, sie sucht den Geschwindigkeitsrausch und sie sucht den Spielrausch.
    Das sind drei gefährliche, rauschartige Erlebnisse, die von der Gesellschaft aber immer stärker angeboten werden.
    Und da haben auch die Psychopharmaka was damit zu tun.
    Wir sehen auch eine gewisse Trendwende von den illegalen Rauschmitteln zu den legalen Rauschmitteln.
    Und da ist ein Aufruf fällig an die Medizin, hier hellsichtiger, hellhöriger zu sein.
    Nicht jedem 18-Jährigen, der in die Ordination kommt, um einem Schlafmittel diesem Wunsch zu entsprechen, wie das leider viele Kollegen tun, weil sie nicht kritisch mitdenken.
    Wozu braucht ein 18-Jähriger ein Schlafmittel?
    Zur Gesundheitspolitik allgemein nahm dann Ärztekammerpräsident Richard Piatti Stellung.
    Der Primar aus Fürstenfeld verwies auf die jüngste Neuregelung im Krankenanstaltenzusammenarbeitsfonds und meinte, immer können wir an die Kassen nicht wie diesmal zur Kasse bitten.
    Die jetzige Neuregelung schiebe das Problem nur vor sich her.
    Dann fasste Piatti wie folgt zusammen.
    Wir brauchen eine Gesundheitspolitik der globalen Sicht, des Gesamterspektes.
    Wir brauchen ein Globalkonzept.
    Das ist aber bitte nur möglich,
    wenn die aufgesplitterten Kompetenzen, Bund, Länder, Gemeinden, Krankenkassen, Ärzteschaft, Heilberufe, wenn man die an einem Tisch bringt, und daher habe ich vorgeschlagen,
    die Bildung einer österreichischen Gesundheitskonferenz, die einmal jährlich zusammentritt und ein Globalkonzept erarbeitet.
    Der österreichische Gesundheitstag zieht heute und morgen etwa zwei Dutzend Referate vor.
    Originellstes Thema, Mozarts musikalisches Schaffen aus der Sicht des Arztes.
    Das waren also einige Aussagen zum österreichischen Gesundheitstag, zum Thema Sport, zum Thema Drogen und zum Thema allgemeine Medizin der Jugend.
    Jetzt ist es 12.44 Uhr.
    Wir kommen heute schon eher früh zum Kultur-Teil im Mittagsjournal.
    Versunkene Welt, das ist der programmatische Titel einer Veranstaltungsreihe, die sich ab Mitte November die Aufgabe stellen wird, die Welt des durch den Nationalsozialismus vernichteten osteuropäischen Judentums wiedererstehen zu lassen.
    Der Bogen der Veranstaltungen dabei spannt sich von einer umfassenden Filmserie zum Thema Judentum und Film über eine Fotodokumentation bis zu einem wissenschaftlichen Symposium im Wiener Rathaus.
    Heute Vormittag wurde das Programm von Versunkene Welt der Öffentlichkeit vorgestellt.
    Hans Langsteiner hat dazu den folgenden Beitrag gestaltet.
    Es sind nicht nur Millionen Menschen umgekommen, es ist eine ganze Welt verschwunden.
    eine Welt der Kultur, der Religion, der Tradition.
    Es ist etwas mit diesen Menschen einfach etwas zu Ende gegangen.
    Leo Zellmann vom Jewish Welcome Service, einem von der Stadt Wien unterstützten Verein für Wiederaufbau und Pflege jüdischen Lebens, über Thema und Ausgangsposition der Veranstaltungsserie Versunkene Welt.
    Die vom Nationalsozialismus ausgerottete Kultur des osteuropäischen Judentums soll darin in Vorträgen und Filmen, in Fotoserien und Diskussionen heraufbeschworen und rekonstruiert werden.
    Für das breite Publikum vermutlich am spektakulärsten ist dabei eine aus 60 Filmen bestehende Retrospektive zum Thema Judentum und Film, die ab Mitte November im Wiener Künstlerhauskino zu sehen sein wird.
    Die Auswahl umfasst dabei rare Dokumentationen ebenso wie effektsicher gebaute Spielfilme à la Exodus.
    Sie reicht vom Stummfilm Der Golem bis zu hier noch wenig bekannten Novitäten wie etwa dem jüngsten Film des amerikanischen Regisseurs Sidney Lumet.
    Daniel.
    Lumet wird übrigens ebenso wie der Dokumentarfilmer Marcel Ofuels und der deutsche Regisseur Peter Lilienthal nach Wien kommen und an begleitenden Diskussionen zur Filmreihe teilnehmen.
    Ein ganzes Genre wird es dabei auch neu zu entdecken geben.
    Das jüdische Kino.
    Selbstdarstellungen der jüdischen Welt aus den 20er und 30er Jahren.
    Melodramatische oder komisch groteske Filme aus einer wirklich versunkenen Welt.
    Der Publizist Joachim Riedl hat die Filmretrospektive mitbetreut.
    Judentum nicht jetzt als Kulisse behandeln, sondern dass das der eigentliche Thema und der eigentliche Inhalt des Filmes ist.
    Und dabei stellt sich heraus, wenn man sich diese Filme alle ansieht und ein Programm zusammenstellt, dass es im Wesentlichen meistens um das Problem der Identität geht.
    Die meisten Filme, die in diesem Programm enthalten sind, sind jetzt nicht Filme, die
    vordergründig Judentum darstellen, sondern sich in der Regel ziemlich eindringlich damit beschäftigen, was eigentlich Judentum ist, wie man das definieren kann, die Probleme von Leuten, die als Juden aufwachsen, besonders in den Vereinigten Staaten ist das ein sehr häufig gewähltes Sujet.
    Nicht nur in Filmen, auch in fotografischen Dokumenten soll indes die versunkene Welt des Ostjudentums wiedererstehen.
    Rund 400 ausgewählte Fotos, teils aus Beständen eines darauf spezialisierten New Yorker Instituts, teils aus der Sammlung des Vorkriegsfotografen Roman Wischniak, werden zu einer Fotoausstellung unter dem Titel »Aug in Aug« zusammengestellt.
    Auch hier berühren einander die Extreme.
    Hochartifizielle Porträtfotos des Alt-Avogadisten Andy Warhol und Vorkriegsdokumentarbilder aus dem Zweiten Wiener Bezirk, der wegen seines ursprünglich hohen jüdischen Bevölkerungsanteils sogenannten Matzesinsel, die später auch in Buchform im Löcker Verlag erscheinen werden.
    Wissenschaftlich begleitet werden Filmretrospektive und Fotoausstellung durch ein wissenschaftliches Symposium, das vom 19. bis 22.
    November im Wiener Rathaus abgehalten wird.
    Dessen Organisator Michael May.
    Wir dachten uns, dass die visuellen Eindrücke, die durch die Filmreihe und durch die Ausstellung vermittelt werden, in einer intellektuellen Form
    in einem wissenschaftlichen Symposium durchdiskutiert werden.
    Und die Idee war, diese diffusen Zusammenhänge von Assimilation und Integration und Modernisierung und jüdische Komponenten, die in Universalistische umschlagen und Umweltseindrücke, die von außen auf assimilierte Juden
    Eintreffen aufzufächern.
    So wird unter anderem die Rolle der Juden als Kulturträger in der Habsburg Monarchie ebenso durchleuchtet, wie die Bedeutung der psychoanalytischen Pioniere im Wiener Feindesjägel.
    Wissenschaftler aus Amerika, Israel und aus vier weiteren Staaten kommen dabei zusammen.
    Titel des Symposiums, die Welt von gestern, Erinnerungen und Vorahnungen, Ideologien und geistige Strömungen 1815 bis 1945.
    Und ein wenig von dieser Welt von gestern spiegelt auch das Plakat zur ganzen Veranstaltungsreihe wieder.
    Es zeigt übereinander dreimal denselben Kopf eines weißhaarigen alten Juden.
    Das oberste Bild ist noch gestochen deutlich, das unterste bereits unscharf und verschwommen.
    Eine versunkene Welt.
    Das war ein Beitrag von Hans Langsteiner über die Veranstaltungsreihe ab Mitte November, die unter dem Motto steht, versunkene Welt und dem osteuropäischen Judentum gewidmet ist.
    Mit einem Konzert des ORF-Sinfonieorchesters unter Hans Zender beginnt der österreichische Rundfunk einen neuen Zyklus im Rahmen seiner öffentlichen Konzerten.
    An sechs Abenden wird im Wiener Konzerthaus auf die Musik der 20er Jahre hingewiesen, deren Bedeutung für die Entwicklung der zeitgenössischen Musik ja nach dem Zweiten Weltkrieg eigentlich erst jetzt so voll erkannt wird.
    Ergänzt wird dieser Zyklus, in dem unter anderem Werke von Stravinsky, Hindemith, Schräger, Bartók, Rennig und Semblinsky zu hören sind, durch einen am 22.
    Oktober beginnenden Zyklus mit Kammermusik der 20er Jahre.
    Hören Sie näheres in einem Beitrag von Walter Gellert.
    Alte Ordnungen, die nach einem mörderischen Ersten Weltkrieg zugrunde gegangen waren, eine Aufbruchsstimmung, die sowohl das politische und gesellschaftliche Leben als auch die Künste mit einschloss.
    All dies kennzeichnete das Europa der 20er Jahre.
    Für die Musik bedeutete diese Stimmung einen ungeheuren Aufschwung, der sich in einer kaum überschaubaren Vielfalt musikalischer Ausdrucksformen manifestierte.
    Die Werke der Mitglieder der Wiener Schule, also Schönbergs, Weberns und Bergs,
    jene des jungen Krennik oder jene von Zemlinsky und Schräger können hier als Beispiele angeführt werden.
    Weiters sind etwa Prokofiev zu nennen, Honegger mit seinen klar formulierten musikalischen Konstruktionen, ebenso wie die Vertreter der nationalen Strömungen Bartók und Kodály in Ungarn, William Bolton in England.
    Die unterschiedlichen Möglichkeiten des musikalischen Ausdrucks in den 20er-Jahren sind auch im ersten Konzert des neuen Zyklus der ORF-Konzerte deutlich erkennbar, das Werke von Hindemith, Varese, Bartók und Stravinsky bringt.
    Warum erkennt man erst relativ spät die Bedeutung der 20er-Jahre für die zeitgenössische Musik?
    Der Dirigent des Abends, Hans Zender, Musikchef in Hamburg und unermüdlicher Kämpfer für die zeitgenössische Musik sieht das so.
    Ja, ich glaube, dass die wesentlichen Neuerungen der 20er Jahre einfach noch nicht voll verdaut sind, um es mal so auszudrücken, im großen Publikum, aber auch in den Avantgarde-Kreisen.
    Man ist immer wieder erstaunt, was schon an Problematik vorweggenommen ist in den 20er Jahren, von Dingen, von denen wir glauben, dass wir sie nach dem Krieg so richtig ins Blickfeld bekommen haben.
    Am Beispiel des heutigen Konzertes kann dies gut dargestellt werden, etwa wenn Igor Stravinsky's Divertimento, der Kuss der Fee, gespielt wird.
    Diese Bézée de la Fee ist ja eines der ersten Stücke, wo bewusst die Vergangenheit, also die musikalische Tradition, neu gesehen in eine Komposition aufgenommen worden ist.
    Also er komponiert Vergangenheit, könnte man sagen, in diesem Fall.
    Es ist gleichzeitig Tchaikovsky und doch Stravinsky, nicht?
    Das ist ein sehr interessanter Aspekt, der auch gerade in den
    letzten zehn Jahren in der neuen Musik sehr fruchtbar geworden ist.
    Igor Stravinsky ist der Kuss der Fee.
    Während Paul Hindemith in seiner Kammermusik Nr.
    1 für kleines Orchester, einem antiromantischen Musikstück, auch einen Schlager der 20er Jahre hineinverarbeitet, kann Béla Bartóks Tanzwied als das traditionellste Musikstück des Konzertes angesehen werden.
    Interessant ist der Programmpunkt aber Arcana, ein Stück, das der 1966 verstorbene Edgar Varese 1927 geschrieben hat.
    Varese kam von der Mathematik und Technik zur Musik.
    Hans Zender zu diesem Stück.
    Man findet bei dem Varese zum Beispiel eine Fülle von Aspekten, die erst nach dem Krieg so richtig entwickelt worden sind und dann eben auch in einer breiteren Öffentlichkeit getragen worden sind.
    Zum Beispiel die Arbeit mit Geräuschen.
    Varese war ja ein Mann, der ganz stark die Schlagzeug-
    in den Mittelpunkt seiner Arbeit gestellt hat, aber auch eben die schlagzeugähnliche Behandlung von Bläsern oder Streichern, also die primär rhythmische Artikulation von Instrumenten.
    Und er hat sich auch schon mit elektronischen Dingen beschäftigt.
    Also Varese ist eine Fundgrube für Dinge, die in diese Richtung unseren Klangbewusstsein erweitert haben.
    ... Musik ...
    Das war ein Ausschnitt aus dem Stück Arcana von Edgar Varese, gespielt von den New Yorker Philharmonikern.
    Das Ganze ist auch zu hören in einer Konzertreihe, die die 20er Jahre zum Inhalt hat.
    In fünf Minuten ist es 1 Uhr Mittag.
    Wir schließen das Mittagsschnellen noch mit Meldungen.
    Großbritannien.
    Premierministerin Margaret Thatcher ist in der vergangenen Nacht nur knapp einem Bombenanschlag entgangen.
    Vor dem Hotel in Brighton, in dem Frau Thatcher während des Parteitages der Konservativen wohnt, ist ein Sprengsatz explodiert.
    Zwei Personen sind ums Leben gekommen.
    Ihre Identität ist bisher nicht geklärt.
    Mehr als 27 Menschen haben Verletzungen erlitten, unter ihnen der australische Botschafter in Großbritannien, Handelsminister Norman Tabet und fünf Polizisten.
    Frau Thatcher blieb unversehrt.
    Zu dem Anschlag hat sich inzwischen die Untergrundorganisation irische Republikanische Armee bekannt.
    Der Parteitag der Konservativen wird ungeachtet des Attentats fortgesetzt.
    Das Eisenbahnunglück von gestern Abend in dem Londoner Vorort Wembley hat drei Menschenleben und 18 Verletzte gefordert.
    Ein vollbesetzter Pendlerzug ist mit einem Güterzug zusammengestoßen.
    Österreich.
    FPÖ-Clubobmann Friedrich Peter hat die geplante Reduzierung der Zinsertragsteuer begrüßt.
    Die Steuer sei nie ein Wunschkind der FPÖ gewesen.
    Eine schrittweise Herabsetzung sei besser als der jetzige Zustand.
    Die Voraussetzungen für die Steuersenkung seien vom Finanzminister sicher gründlich erwogen worden, sagte Peter.
    In der Frage der Minderheitenschulgesetzgebung deutete Peter eine gewisse Distanz zu den Forderungen des Kärntner FPÖ-Chefs Haider an und meinte, zunächst müssten die drei Kärntner Landesparteien darüber reden.
    Die Entscheidung des SPÖ-Vorstandes, die Zinsertragsteuer ab 1.
    Jänner 1985 von 7,5% auf 5% zu senken, hat noch weitere Reaktionen ausgelöst.
    Der stellvertretende SPÖ-Vorsitzende, Wissenschaftsminister Fischer, sprach von einer klaren Entscheidung der Regierung Sinowaz.
    Der oberösterreichische Landeshauptmann Ratzenberg bezeichnete die Senkung der Zinsertragsteuer um ein Drittel als völlig unzureichend.
    Nationalbankpräsident Korinne meinte, die Zinsertragssteuer sei nicht der alleinige und auch nicht der überwiegende Faktor für den Einbruch der Kapitalbildung in Österreich.
    Die Gewerkschaft der Privatangestellten hat die Kollektivvertragsforderungen für ihre mehr als 300.000 Mitglieder vorgelegt.
    Verlangt wird eine Anhebung der Kollektivvertragseinkommen um 8 Prozent ab 1.
    Jänner nächsten Jahres, mindestens aber eine Erhöhung um 650 Schilling.
    Weitere Forderungen sind Betriebsvereinbarungen zum Schutz der Handelsangestellten bei der Einführung neuer Technologien und eine verstärkte Mitsprache der Betriebsräte beim Einsatz von Teilzeitarbeitskräften.
    Der Chef der Produktionsplanung der ÖMV Schemz hat angekündigt, seine Firma werde wahrscheinlich Anfang 1986 bleifreies Normalbenzin unter Berücksichtigung einer entsprechenden Preisgestaltung anbieten können.
    Für eine flächendeckende Versorgung ergebe sich vor allem das Problem der kostenaufwendigen Umrüstung der Tankstellen.
    Der Leiter des technischen Prüfstandes der ÖMV, Marholt, sagte, vom volkswirtschaftlichen Standpunkt aus sei ein unverbleiter Vergasertreibstoff mit 94 Oktan anzustreben.
    Bundespräsident Kirchschläger ist von seinem dreitägigen Staatsbesuch in Frankreich nach Wien zurückgekehrt.
    Kirchschläger führte in Paris unter anderem Gespräche mit Staatspräsident Mitterrand und Regierungschef Fabius.
    Beide Seiten betonten ihr Interesse an einer Vertiefung der Beziehungen zwischen beiden Ländern.
    Dominikanische Republik
    Papst Johannes Paul II.
    hat den Völkern Lateinamerikas die Unterstützung der römisch-katholischen Kirche bei der Überwindung von Unterdrückung und Ungerechtigkeit zugesagt.
    Bei seinem Aufenthalt in Santo Domingo erklärte der Papst, die Kirche sei ein untrennbarer Teil der Geschichte jedes lateinamerikanischen Landes.
    Jugoslawien.
    In Muljewa unweit von Laibach ist ein Partisanendenkmal durch einen Bombenanschlag zerstört worden.
    Das Denkmal war vor 13 Jahren zum Gedenken an drei Partisanen errichtet worden, die im Zweiten Weltkrieg das Leben verloren haben.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend, reichlich bewölkt, stellenweise mitunter leichter Regen.
    In weiterer Folge einige Auflockerungen.
    Nachmittagstemperaturen 13 bis 18 Grad.
    Das war eine Stunde Information im Mittagsjournal des aktuellen Dienstes.
    Der Mikrofon war Rainer Neutenke.
    Einen schönen Nachmittag noch.
    Auf Wiederhören.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter zum Wochenende
    Mitwirkende: Belcredi, Carl-Michael [Gestaltung]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bombenanschlag in Brighton auf das Hotel in dem Premierministerin Margaret Thatcher beim Parteitag nächtigte - IRA übernimmt die Verantwortung
    Mitwirkende: Eibegger, Gundomar [Gestaltung] , Thatcher, Margaret [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Friedrich Peter diskutiert mit Parlamentsjournalisten: Zinsertragssteuer ZEST, Minderheitenschulgesetzgebung
    Einblendung: FPÖ-Klubobmann Friedrich Peter
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Peter, Friedrich [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Bildung ; Medien und Kommunikation ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Details der Zinsertragssteuer ZEST
    Mitwirkende: Kletzander, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Zinsertragssteuer ZEST, Abfangjäger
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Skimarkt - Überblick
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sport ; Wirtschaft ; Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Internationaler Tabakwissenschafterkongress: Gen-Manipulation bei Pflanzen (Bsp. Kartoffel)
    Interview: Prof. Josef Schell vom Max-Planck-Institut in Köln
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , Schell, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien
    Schlagworte: Medizin ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichischer Gesundheitstag in Baden: Jugend und Gesundheit
    Einblendung: Vorstand des Instituts für Sportmedizin Ludwig Prokop, Ärztekammerpräsident Richard Piaty und Leitung der Abteilung für Drogenabhängige im Anton-Proksch-Institut Mödling Klaus Pernhaupt
    Mitwirkende: Wohlschak, Klaus [Gestaltung] , Prokop, Ludwig [Interviewte/r] , Piaty, Richard [Interviewte/r] , Pernhaupt, Günter [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Ort: Baden bei Wien [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Sport ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Veranstaltungsreihe "Versunkene Welt" im Wiener Rathaus, gewidmet dem osteuropäischen Judentum
    Einblendung: Leon Zelman vom Jewish Welcome Service, Publizist Joachim Riedel, Organisator des Symposions Michael May
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Zelman, Leon [Interviewte/r] , Riedel, Joachim [Interviewte/r] , May, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Rathaus [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Kultur ; Gesellschaft ; Film ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konzertzyklus der Zwanziger Jahre im Wiener Konzerthaus
    Interview: Dirigent Hans Zender
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Zender, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1984.10.12 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Konzerthaus [Ort der Aufführung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1984.10.12
    Spieldauer 00:59:32
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Wendl, Fritz [Regie] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1984.10.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-841012_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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