Mittagsjournal 1982.04.23

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit, in fünf Sekunden ist es zwölf Uhr.
    Zwölf Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, Sie hören das Mittagsschanal des aktuellen Dienstes, als Redakteur Mikrofon begrüßt Sie Werner Löw.
    Unser Programm für die kommende Stunde, gleich nach den Nachrichten der übliche Freitagsblick aufs Wochenendwetter, alles sieht ja nach gar nicht so üblicher Kühle aus, Herr Dr. Hufnagel.
    Es bleibt zum Wochenende wechselhaft und vor allen Dingen sehr kühl.
    Ja, also das wird sich wohl kaum ändern, demnach die Lage, wie sie jetzt ist.
    An Beitragsthemen haben wir dann jedenfalls anzubieten.
    Aus dem Inlandbautenminister Seekanina kündigt für 1985-86 die Fertigstellung von 90% der Südautobahnen an.
    Und in der kommenden Woche sollen Gespräche mit der EG über die Finanzierung der Pyrenautobahnen aufgenommen werden.
    Die Übernahme des AKH-Baumanagements durch die Voest steht unmittelbar bevor.
    Gleichzeitig kommt jetzt Kritik von Architekten, die begleitende AKH-Kontrolle habe in Wahrheit den Bau verzögert.
    Innenminister Lanz nimmt Stellung zu den jüngsten Terroranschlägen bzw.
    Verbindungen.
    in Wien und Paris.
    Und ÖVP-Seniorenbundchef Wittheim, soeben 70 geworden, schlägt Pensionsalarm.
    Er tritt übrigens für eine Konzentrationsregierung ein.
    Die Inlandspresse-Schau führt uns dann schon ins Ausland.
    Das zentrale Thema der heutigen Kommentarauswahl ist nämlich die Räumung der Sinai-Halbinsel durch Israel, die am kommenden Sonntag abgeschlossen sein soll.
    Aus dem Ausland selbst dann die angespannte Situation um die Falkland-Inseln.
    Während zwischen Argentinien und Großbritannien weiterhin grundlegende Meinungsverschiedenheiten über eine diplomatische Lösung bestehen, rückt die Stunde des möglichen militärischen Konflikts im Südatlantik immer näher.
    Über die möglichen Optionen der Briten
    scheint es in Londoner Kabinett Spannungen zu geben.
    Und dann ein Bericht auch über die Protestdemonstrationen argentinischer Mütter und Großmütter gegen das Verschwinden tausender Menschen in Argentinien.
    Mit ein Anlass dafür, zwei dieser Frauen sind auf Einladung von Amnesty International derzeit in Wien.
    Weiteres Auslandsthema, eine Bilanz des heute zu Ende gehenden SPD-Parteitags in München.
    Im Kulturteil die Eröffnung der oberösterreichischen Landesausstellung über den heiligen Severin und eine Premierenvorschau auf das Stück Einer flog über das Kuckucksnest.
    Die Theatervorlage für einen vielgepriesenen Film kommt ins Wiener Volkstheater.
    Erster Programmpunkt aber die Nachrichten verantwortlich am Nachrichtenredakteur ist Georg Schalgruber und Sprecher Josef Wenzlich-Nattek.
    Österreich.
    ÖVP-Landesparteiobmann-Landeshauptmann-Stellvertreter Sauer-Zopf wird am kommenden Montag dem Landesparteivorstand der ÖVP-Burgenland seine Entscheidung über sein weiteres persönliches Schicksal bekannt geben.
    Wie Sauer-Zopf dazu in einem Telefonat mit dem ORF erklärte, werde er am kommenden Sonntag nach seiner Rückkehr aus Italien ein Gespräch mit ÖVP-Parteiobmann Mock führen.
    Danach soll seine Entscheidung getroffen werden.
    Sauerzopf schloss jedenfalls nach den Ereignissen der vergangenen Wochen seinen Rücktritt nicht mehr aus, obwohl er noch bis vor kurzem erklärt hatte, auch die BundesöVP könne ihn nicht zu einem Rücktritt zwingen.
    Der Wiener Finanzstaatrat Meier berichtet zur Stunde im Wiener Gemeinderat über die Übernahme des AKH-Baus durch die Voest.
    Nach den Worten Meyers wird der Stahlkonzern die Baugesellschaft ACPE zu 100 Prozent übernehmen.
    Die ACPE soll treuhändig für Bund und Stadt Wien das Spital bis 1989 bei einem Kostenrahmen von 25,4 Milliarden Schilling fertigstellen.
    Kurzarbeit und Personalabbau sind die unmittelbare Folge von Schwierigkeiten im österreichischen Siemens-Konzern.
    Die Umstellung auf Elektronik und sinkende Aufträge sowohl vom Stammwerk in der Bundesrepublik Deutschland als auch im Ostgeschäft erzwangen, wie Siemens-Generaldirektor Wolfsberger mitteilte, einen Personalabbau um etwa 250 Mitarbeiter.
    Außerdem müssen 350 Beschäftigte im Werk Zistersdorf kurz arbeiten.
    Besonders schwierig ist die Lage in den beiden Tochterunternehmen Wiener Kabelwerke und Knoblich-Licht.
    Siemens-Chef Wolfsberger erwartet eine Überwindung der Probleme im Laufe der nächsten zwei Jahre.
    Die Steyr-Daimler-Puch AG wird noch im heurigen Sommer eine Erhöhung des Aktienkapitals durch die Ausgabe neuer Aktien im Ausmaß von 400 Millionen Schilling durchführen.
    Nach entsprechenden Beschlüssen in den Gremien bei Steierdaimler-Puch und der CA als Mehrheitseigentümer des Unternehmens wird dadurch das Aktienkapital von 1,6 auf 2 Milliarden Schilling erhöht.
    Die Kapitalerhöhung ist bei Steierdaimler-Puch für neue Investitionen und zur finanziellen Absicherung neuer internationaler Aktivitäten gemeinsam mit anderen Firmen gedacht.
    Nach der Erstellung der Bilanz des Jahres 1981 wird die Steyr-Daimler-Puch AG die Ausschüttung einer 8-prozentigen Dividende vorschlagen.
    Das Schicksal des Fotohauses Herlango, das in den Ausgleich gehen musste, ist weiterhin ungewiss.
    Die Gläubiger haben bei der heutigen Tagssatzung die Entscheidung über eine Annahme des Ausgleichsvorschlages auf 14.
    Mai verschoben.
    Dieser Ausgleichsvorschlag sieht eine 40-prozentige Quote vor.
    Die Überschuldung von Herlango beträgt bei Aktiva von 60 Millionen Schilling und bei Passiva von 108 Millionen Schilling 48 Millionen Schilling.
    Bundesrepublik Deutschland, Sowjetunion.
    Nach fünftägiger Dauer geht heute der Parteitag der SPD in München zu Ende.
    Bundeskanzler Schmidt und die Parteiführung haben sich gestern sowohl in Fragen der Außen- und Sicherheitspolitik als auch bei der Abstimmung über den Problemkreis Kernenergie durchgesetzt.
    In einer ersten Reaktion kritisiert die Sowjetunion das Festhalten der SPD am NATO-Doppelbeschluss.
    Die Entschließung des Parteitags bedeutet faktisch eine Entscheidung für die Nachrüstung, heisst es heute in einem Kommentar der sowjetischen Nachrichtenagentur TASS.
    USA, Argentinien.
    Im Konflikt um die Falkland-Inseln ist durch Maximalforderungen beider Seiten eine Lösung weiterhin nicht in Sicht.
    Der britische Außenminister Pym erklärte nach einem vierstündigen Gespräch mit seinem amerikanischen Ressortkollegen Haig in Washington, zwischen Buenos Aires und London gebe es grundlegende Meinungsverschiedenheiten.
    Großbritannien besteht weiter auf dem Rückzug der argentinischen Truppen von den Inseln und auf einer Wiederherstellung der britischen Verwaltung.
    Der ORF-Korrespondent berichtete im Morgenjournal, in Washington gebe es kaum mehr Optimismus auf eine diplomatische Lösung.
    Haig und Pim werden heute neuerlich zu Gesprächen zusammentreffen.
    Pim wird auch von Präsident Reagan empfangen werden.
    Der argentinische Staatschef Galtieri hat gestern die besetzten Falkland-Inseln besucht.
    Er unterstrich die Entschlossenheit der Armee, die Inseln bis zum letzten Mann zu verteidigen.
    Wörtlich, meinte Galtieri, sollte die argentinische Flagge jemals niedergeholt werden, so heisse das offenkundig, dass kein Argentinier mehr auf den Inseln am Leben sei.
    Nahe Ostern.
    Die israelische Armee will heute die Evakuierung der Sinai-Halbinsel abschließen.
    Sie soll am Sonntag endgültig an Ägypten zurückgegeben werden.
    Der stellvertretende amerikanische Außenminister Stassel ist heute früh zur Vorbereitung der Rückgabe des Sinai in Kairo eingetroffen.
    Er will nach Angaben des ägyptischen Außenministers Hassan Ali der Regierung in Kairo neue Vorschläge zur Lösung noch offener Probleme unterbreiten.
    Ein Sprecher der israelischen Armee gab inzwischen bekannt, dass sich derzeit nur noch 50 der ursprünglich etwa 3000 jüdischen Extremisten auf der Halbinsel aufhielten.
    Gestern hatten israelische Soldaten, trotz heftiger Gegenwehr, militanter Siedler, weite Teile der Ortschaft ja mit dem Erdboden gleichgemacht.
    Frankreich.
    In einem Brief an die Eisenbahngesellschaft haben Terroristen neuerlich Anschläge auf Fernzüge angekündigt.
    Die Terroristen bezeichnen sich als Freunde von Carlos, dem international gesuchten venezolanischen Terroristen Eliez Ramirez Sanchez.
    Carlos wird mit dem gestrigen Anschlag auf eine irakische Zeitung in Paris und mit den Sprengstoffanschlägen auf französische Einrichtungen in Wien in Verbindung gebracht.
    Bei einem Sprengstoffanschlag auf einen Fernzug Paris-Toulouse wurden am 29.
    März fünf Menschen getötet und 27 verletzt.
    Gestern fand die Polizei in einem Schließfach auf einem Pariser Bahnhof 47 Sprengladungen und Zeitzünder.
    Die Polizei hat die Sicherheitsvorkehrungen auf den Bahnanlagen verschärft.
    Bei der Aufklärung des gestrigen Bombenanschlags in Paris, bei dem eine junge Frau getötet und 63 Menschen verletzt wurden, sind die Behörden keinen Schritt weiter gekommen.
    USA Nach Meinung des stellvertretenden Verteidigungsministers Perl ist die Entspannungspolitik mit der Sowjetunion tot.
    In diesem Sinne äußerte sich Perl, der auch für internationale Sicherheitsfragen zuständig ist, vor einem Senatsunterausschuss.
    Die von Ex-Außenminister Kissinger betriebene Entspannungspolitik habe das sowjetische Verhalten in der Welt nicht verbessert.
    Sie habe aber die Bürger in den westlichen Demokratien zu der Schlussfolgerung veranlasst, man könne in den Verteidigungsanstrengungen nachlassen.
    Diese Politik sei falsch gewesen und sei es immer noch, sagte Perl.
    Die Vereinigten Staaten haben dem kubanischen Staatschef Fidel Castro vorgeschlagen, die Bindungen Kubas an die Sowjetunion zu lockern und sich auf der Seite der USA zu schlagen.
    Dies enthüllte Außenminister Haig.
    Einzelheiten des Angebotes Washingtons an Castro nannte Haig allerdings nicht.
    Der Ressortchef berichtete, Washington habe dem kubanischen Staatschef wissen lassen, dass die Möglichkeit einer Verbindung mit den USA jederzeit offen stehe.
    Er hoffe, Castro werde das amerikanische Angebot annehmen und nicht ideologisch festgelegt sein, schloss Außenminister Haig.
    Der prominente Psychiater Lifton hat die Pläne von Präsident Reagan im Fall eines Atomkrieges Stadtbewohner in dünn besiedelte ländliche Gebiete zu bringen als Wahnvorstellung bezeichnet.
    Lifton erforscht an der Yale University psychische Reaktionen auf Katastrophen.
    Bei einem Hearing, das von Regierung und Kongress veranstaltet wurde, sagte der Wissenschaftler jetzt, das 700 Millionen Dollar umfassende Programm sei die Höhe der Absurdität.
    Überlebende eines Atomangriffes wären psychisch so angeschlagen, dass sie wahrscheinlich nicht lange weiterlebten, argumentierte der Psychiater.
    Als Beispiel nannte er den Atombombenabwurf vom August 1945 in Hiroshima.
    Die Überlebenden seien in einem Zustand psychischer Paralyse, gleichsam schlafwandelnd gefunden worden und ihr Überleben sei nur der Hilfe von außen zu verdanken gewesen, diese werde es aber bei einem umfassenden Atomkrieg nicht geben.
    Österreich Der Wiener Bürgermeister Graz ist gegen den Einsatz von Britener Polizei auf der Wiener Donauinsel.
    Eine entsprechende Initiative stammt von der Wiener FPÖ.
    Ein FPÖ-Abgeordneter verwies heute im Landtag unter anderem auf eine positive Stellungnahme des Wiener Polizeipräsidenten.
    Graz argumentierte, man müsse in einem Land, in dem gewisse historische Erfahrungen eine Rolle spielten, auf diese Rücksicht nehmen.
    Ja, wie dem auch immer, ist bei diesen Temperaturen ja kaum anzunehmen, dass überhaupt jemand auf der Donauinsel isst.
    Stichwort Wetter natürlich, die Freitagsforschung auf das Wochenendwetter.
    Herr Dr. Hufnagel, am 23.
    April heute bekommen wir am Vormittag Meldungen von Schneetreiben auf der Südautobahn.
    Neuschnee im Bereich Milzzuschlag, 10 cm hoch, Behinderungen im Wechsel- und Semmeringgebiet.
    Frage 1, ist das noch normal für diese Jahreszeit?
    Frage 2, wird sich übers Wochenende an diesen Zuständen was ändern?
    Wie wird es aussehen?
    Grüß Gott, die Meldungen sind natürlich richtig, nur ist es so, dass diese Schneefälle durchwegs auf lokale Schneeschauer zurückzuführen sind, die natürlich örtlich recht heftig sein können.
    Im April sind solche Temperaturen keineswegs ungewöhnlich, obwohl ich sagen muss, dass derzeit das Temperaturniveau etwa 3 bis 5 Grad unter dem langjährigen Durchschnitt liegt.
    Und die zweite Frage, zum Wochenende wird sich keine entscheidende Umstellung der Wetterlage
    einstellen.
    Es bleibt weiterhin wechselhaft und vor allen Dingen sehr kühl.
    Die Großwetterlage erinnert zurzeit schon ein bisschen an die Eismänner, obwohl die noch drei Wochen von uns weg sind.
    Charakteristisch dafür ist ein kräftiges Hochdruckgebiet über den britischen Inseln, das sich derzeit wieder verstärkt.
    Dadurch bleibt Mitteleuropa in einer Nordwest- bis Nordströmung, mit der ständig diese kalte Luft herangeführt wird und die letzten Endes für dieses wechselhafte und kühle Wetter verantwortlich gemacht werden muss.
    Im Detail sind zum Wochenende der Westen und der Süden ein bisschen Wetter begünstigt.
    Hier sind nur wenig Niederschläge zu erwarten und zumindest zeitweise sonniges Wetter.
    An der Alpen-Nordseite bedingt durch Staueffekte am Alpenkamm im Durchschnitt stärkere Bewölkung und wiederholt Schauer, in der Niederung Regenschauer, aber schon ab 1000 Meter ungefähr Schneeschauer.
    Auch bei uns im Osten zeitweise sonniges Wetter, aber auch hier einzelne Schauerbildungen.
    Was die Temperaturen betrifft, nach klarer Nacht immer wieder leichter Morgenfrost, stellenweise bis zu minus 4 Grad und die Tagestemperaturen werden nur Werte bis zu 14 Grad erreichen.
    Stichwort Morgenfrost, Herr Dr. Hufnagel.
    Eine Frage bei solchen, wie Sie sagen, doch nicht ganz so ungewöhnlichen Frühjahrskältewellen ist natürlich immer die der Obstblüte.
    Ich glaube, im Burgenland ist die Blüte schon vorbei.
    In der Wachau sollen die Bäume ja noch in ihrer weißen Pracht stehen.
    Kirschen, Birnen, Pfirsiche und Zwetschgen fangen jetzt an zu blühen.
    Ist da nicht zu befürchten, dass diese Frostperioden Schäden für die Landwirtschaft bringen?
    Generell würde ich sagen nicht, denn diese angesprochenen minus 4 Grad beziehen sich eher auf alpine Tal- und Beckenlagen.
    Bei uns im Osten und speziell auch in der Wachau dürfte die Nachttemperatur kaum und wenn überhaupt nur wenig unter 0 Grad sinken.
    Aber ein bisschen hinten nach, glaube ich schon, ist die Entwicklung der Obstbäume.
    Die Vegetation ist weit hinten.
    Ich kann sagen, im Durchschnitt zwei bis drei Wochen.
    Also kein Grund zur Freude für die Obstbauern.
    Freuen werden sich wahrscheinlich können die Touren-Skifahrer.
    Hier sind die Verhältnisse noch sehr gut.
    Schneelage ab etwa 1200 bis 1400 Metern.
    eigentlich noch hinreichend Schnee und bedingt durch die Temperaturen auch guter Schnee.
    Die Lawinengefahr im Moment nicht extrem, aber es ist natürlich, solange Schnee liegt und solange reichlich Schnee liegt, doch Vorsicht angebracht.
    Vielen Dank, Herr Doktor.
    Und wir kommen um Viertel eins, um 12.15 Uhr zu den Messwerten, wie mir gerade gesagt wird.
    In Wien hat es um 12 Uhr bei wolkigem Wetter 8°, Nordostwind 10 km pro Stunde, Eisenstadt wolkig 7°, Nordwind 10 km pro Stunde, Linz stark bewölkt 4°, Westwind 5 km pro Stunde, Salzburg stark bewölkt 8° bei Windstille, Innsbruck heiter 10° Windstille, Pregenz wolkenlos 8°, Nordwestwind 5 km pro Stunde und Klagenfurt wolkig 8°, Ostwind 25 km pro Stunde.
    Die Meldung aus
    Das Graz ist leider nicht rechtzeitig eingelangt.
    Jetzt haben wir das Wetterprogramm komplett.
    Natürlich wollten wir Ihnen die kühlen Mittagstemperaturen aus den österreichischen Landeshauptstädten nicht unterschlagen.
    Wir kommen zu unserem ersten Beitrag zur Pressekonferenz von Bautenminister Sekanina.
    Er hat heute über die nächsten Vorhaben seines Ressorts in den Bereichen Straßenbau und Hochbau berichtet, sowie über die geplanten Änderungen der Wohnbauförderung.
    Die geplanten Maßnahmen des Bautenressorts sollen mit dazu beitragen, die Bauwirtschaft anzukurbeln und damit eine Entlastung für die beschäftigungspolitischen Aktivitäten der Regierung zu bringen.
    Neres von Markus Sommersacher.
    Spätestens bis 1985-86 will Bautenminister Karl Sekanina mehr als 90 Prozent der Südautobahn fertiggestellt sehen.
    Schon heuer allerdings, und zwar noch vor dem Sommer, soll ein wichtiges Teilstück dieser Nord-Süd-Verbindung, nämlich jenes zwischen Sebenstein und Grimmenstein in Niederösterreich, eröffnet werden.
    Genau am 24.
    Juni.
    Auf der steirisch-kärntnerischen Seite war ursprünglich vorgesehen, ebenfalls noch vor dem Sommer das entsprechende Teilstück von 40 Kilometern über die PAK zu eröffnen.
    Allerdings ergaben sich Probleme mit dem Gelände im entsprechenden Baubereich, sodass es nur möglich gewesen wäre, durch massive Überstunden diesen Zeitplan einzuhalten.
    Das wieder wurde von der Gewerkschaft abgelehnt.
    Auf diese Weise ergibt sich eine Verzögerung des Eröffnungstermins bis zum 27.
    September dieses Jahres.
    Für die Ferienzeit und das damit zusammenhängende verstärkte Verkehrsaufkommen will man aber ein Provisorium zur Verfügung stellen.
    Insgesamt stehen derzeit 257 Kilometer Autobahnen, 87 Kilometer Schnellstraßen und 319 Kilometer Bundesstraßen im Bau.
    Für die beschleunigte Fertigstellung dieser Projekte erwartet der Bautenminister heuer zusätzlich zum Budgetvoranschlag von etwa 18 Milliarden weitere 2,3 Milliarden Schilling durch Budgetüberschreitungen und Sonderfinanzierungen.
    Diese zusätzlichen Mittel müssten einfach flüssig gemacht werden, forderte Sekanina.
    Zu diesem Zweck ist die Schaffung einer Sonderfinanzierungsgesellschaft geplant, über deren Einzelheiten noch mit Finanzminister Salcher gesprochen werden muss.
    Ich meine, dass es derzeit Berechtigung besitzt, noch zu ventilieren, wie weit könnte man noch im Interesse eines bestimmten Ausbauzustandes des österreichischen Bundesstraßennetzes eine Verschuldung in Kauf nehmen.
    Darum gehen die Verhandlungen jetzt.
    Die Gespräche auf Beamtenebene für die Gründung dieser Finanzierungsgesellschaft sind weitestgehend abgeschlossen.
    aus Japan oder seine Auslandsverpflichtung zurückkommt und werde nächste Woche mit ihm die Gespräche weiterführen.
    Das zweite wichtige Autobahnvorhaben Österreichs, neben der Südautobahn, ist die Pörnautobahn.
    Da in nächster Zeit die Deutsche Autobahn bis zur oberösterreichischen Grenze fertiggestellt sein wird, auf der oberösterreichischen Seite aber nur Bundesstraßen weiterführen, befürchten die Anrainer schwere Beeinträchtigungen ihrer Lebensqualität.
    Und Österreich bemüht sich schon seit Jahren bei der Europäischen Gemeinschaft um eine teilweise Übernahme der Baukosten.
    Bisher allerdings mit wenigen greifbaren Ergebnissen.
    Bautenminister Sekanina teilte heute mit, dass in vier Tagen in Brüssel erste Beamtenverhandlungen über die Erteilung eines Verhandlungsmandats der Kommission der EG über solche Teilfinanzierungsprojekte der Pörnautobahn stattfinden sollen.
    Österreich erwartet sich, dass die EG 9 der insgesamt 18 Milliarden für den noch nicht ausgebauten Teil der Pörnautobahn zur Verfügung stellt.
    Entweder durch Zuschüsse oder durch Zinsendienstleistungen.
    Sekanina wurde heute gefragt, ob auch er wie Finanzminister Salcher der Meinung sei, dass diese Autobahnteilstücke nur dann fertiggestellt werden könnten, falls die europäische Gemeinschaft auch wirklich einen Teil der Kosten übernimmt.
    Für den Fall, dass Österreich in Brüssel auf Taubeohren stoßen sollte, sieht der Wartenminister folgende Konsequenzen.
    Hier, glaube ich, wird es jetzt einmal notwendig sein, deutlich zu sagen, was unsere Vorstellungen sind.
    Dann muss gesagt werden, wenn das sich nicht realisieren lässt, müssten wir in einer bestimmten Form reagieren.
    Allerdings, glaube ich, hier ist also die Kompetenz dann in erster Linie im Verkehrsministerium gegeben, weil ja die Bevölkerung von uns ein schnelles Reagieren erwarten würde.
    Ich denke hier an Routenfestlegungen, an Fahrtbeschränkungen und ähnlichen Dingen mehr.
    Und das Nicht-Bauen dieser Route, ich weiß nicht, ob Sacher das in der Form so gemeint hat, ich registriere das, was Sie gesagt haben, dieses Nicht-Bauen sehe ich nicht praktikabel, weil man ganz einfach bereits Mittel eingesetzt hat und bereits Bauabläufe durchgeführt hat, die es ja nicht mehr erlauben, dass man nicht baut.
    Soviel zum Straßenbau.
    Außerdem teilte Sekanina heute die Gründung einer neuen Abteilung für Umweltschutz und Bürgerservice im Bundesstraßenbau mit.
    Diese neue Abteilung in seinem Ministerium soll darauf achten, dass alle Belange des Umweltschutzes bereits ab der Projektierung von Straßenbauvorhaben berücksichtigt werden.
    Der neue Umweltschutz-Ombudsmann im Straßenbau soll dabei größtenteils weisungsfrei vom Ministerium arbeiten können, kündigte der Bautenminister an.
    Soweit Markus Sommersacher über die Vorhaben des Ressorts von Bautenminister Karl Sekanina.
    Ein zentraler Punkt vielleicht die Fertigstellung der Südautobahn, die angekündigt wird, zumindest zu 90 Prozent bis 1985, 86.
    Wir bleiben beim Thema Bau und kommen zum Bau des Allgemeinen Krankenhauses in Wien, zum AKH.
    Da werden in diesen Tagen die Weichen neu gestellt.
    Die Gesamtübernahme dieser Großbaustelle durch die Voest steht unmittelbar bevor.
    In einer Gemeinderatssitzung hat heute der Wiener Finanzstaatrat Meier darüber berichtet, wie die Tätigkeit der VÖST beim AKH künftig geregelt sein wird.
    Und die ÖVP hat eine dringliche Anfrage an den Wiener Finanzstaatrat angekündigt, ob die begleitende Kontrolle beim AKH-Bau weiterhin erhalten bleibt.
    Allgemein wird jetzt eine Beschleunigung des Baus erhofft.
    Bisher gab es Klagen von den Architekten und den ausführenden Firmen, dass der Bau zu wenig straff geführt wurde, Irmgard Beier berichtet.
    Österreichs größte Baustelle, das AKH, wird nun endgültig an die Fest übergehen.
    Seit Monaten wird zwischen dem Bund und der Gemeinde Wien als den bisherigen Eigentümern der AKP, das ist die Gesellschaft, die für den Bau des AKH zuständig ist, verhandelt.
    Nächste Woche wird der Vertrag unter Dach und Fach gebracht werden.
    Die Voest hat auch schon die neuen Manager bestimmt, die das AKH fertig bauen sollen.
    Diplom-Ingenieur Ernst Wildling, bisher Geschäftsführer der Consulting-Firma Austroplan, und Diplom-Ingenieur Helmut Pfeil, Finanzmanager bei der Voest, werden die neuen Geschäftsführer der AKP sein.
    Bisher waren dort vier Geschäftsführer tätig, an der Spitze Dr. Friedrich Freudenreich, der vom Rechnungshof gekommen ist.
    Ihre Verträge werden nicht verlängert.
    Die Voest will mit zwei Geschäftsführern auskommen.
    Bis zum Ende der 80er Jahre soll durch die Föst dieses Spitals Großprojekt nun endlich fertiggestellt werden.
    Der Wiener Finanzstadtrat Meier nannte heute im Gemeinderat als Termine 1985 für die erste Teilfertigstellung, 1988 Fertigstellung des Hauptgebäudes und 1989 Gesamtfertigstellung des AKH bei Gesamtbaukosten von 25,4 Milliarden Schilling ohne Finanzierungskosten.
    Im organisatorischen Bereich soll eine ARGE, heißt Arbeitsgemeinschaft AKH, geschaffen werden, die vom Bund aus vom Finanz- und Wissenschaftsministerium und von der Stadt Wien aus vom Finanz- und Gesundheitsstaatsrat beschickt wird.
    Diese Arbeitsgemeinschaft erhält einen Beirat aus neun Personen, je vier aus Wien und dem Bund, eine aus dem alten AKH-Direktorium.
    Die begleitende Kontrolle soll weitergeführt werden.
    Der Chef dieser Kontrolle soll von der Arbeitsgemeinschaft bestimmt werden.
    Ob dieser Mann allerdings wieder der ehemalige Rechnungshofpräsident Jörg Kandutsch sein wird, ist fraglich.
    Kandutsch fühlt sich laut eigener Aussage ein bisschen auf das Abstellgleis geschoben und ließ durchblicken, dass er nicht unbedingt weitermachen müsse und wolle.
    Seit 1964 wird am Allgemeinen Krankenhaus schon gebaut.
    Ursprünglich wollte man in etwa 15 Jahren mit dem Projekt fertig werden.
    Weil immer wieder Erweiterungen und neue Planungen dazukamen, wurde das gesamte Bauvorhaben immer unübersichtlicher.
    Bisher wurde die Organisation im AKH schon viermal geändert.
    Trotzdem kritisieren Architekten und ausführende Firmen, dass zu langsam entschieden wurde bzw.
    dass getroffene Entscheidungen immer wieder revidiert wurden.
    Architekt Roland Möbius, ein Mitglied der Arbeitsgemeinschaft der Architekten beim AKH.
    Zweifellos hat sich die Situation wesentlich gebessert.
    Allerdings haben die Ereignisse der letzten Jahre dazu geführt,
    dass der Apparat durch allgemeine Verunsicherung, ich möchte sagen, überadministriert wurde und sozusagen ein, man kann ruhig sagen, ein Kontroll-Overkill eingetreten ist, der viele Entscheidungen sehr verzögert hat.
    Im vergangenen Jahr wurden so beim AKH nur etwa 1,8 Milliarden Schilling verbaut.
    Rund 2 Milliarden Schilling wären zur Verfügung gestanden.
    Etwa 1000 Beschäftigte sind zurzeit bei der AKH-Baustelle im Einsatz.
    Die FÖST hat bisher noch nicht in das Baugeschehen und in die Planung eingegriffen.
    Die Erwartungen an den neuen Bauhahn sind aber groß.
    Architekt Möbius?
    Ich muss aber sagen, dass wir von der Übernahme durch die Föst ganz einfach erwarten, dass dieses Projekt so wie ein Industriebau durchgezogen wird, jetzt rein vom Management mäßig gesehen.
    Das heißt, dass ein einmal festgesetztes Ziel Schritt für Schritt angesteuert wird.
    Das Wichtigste bei so einem komplizierten Projekt ist der Redaktionsschluss.
    Das heißt, dass man Entscheidungen Jahre vorher treffen muss und unabänderlich belassen muss.
    Probleme wird das AKH aber auch noch nach seiner Fertigstellung verursachen.
    Soweit bisher im Voraus berechenbar, werden die jährlichen Betriebskosten für das Spital bei weit über 3 Milliarden Schilling liegen.
    Die Verstaatlichte Föst übernimmt das AKH-Baumanagement zu 100 Prozent, Imgert Baier berichtete.
    Der Seniorenobmann der ÖVP, Hermann Wittalm, schlug heute eine Art Pensionsalarm, da nach Ansicht Wittalms der Bund immer stärker von den ihm obliegenden Zahlungsverpflichtungen der Pensionsversicherung sich entschlage.
    Wittalm, der kürzlich 70 Jahre alt wurde, nahm in einer Pressekonferenz aber auch zu aktuellen Fragen der österreichischen Innenpolitik und zum Dauerbrenner WBO Stellung.
    Hören Sie mehr dazu von Fritz Pesata.
    Hermann Wittalm, als Langzeitgeneralsekretär der ÖVP zum eisernen Hermann geworden, nunmehr seit längerem Obmann des ÖVP-Seniorenbunds und eine Art mahnendes Gewissen der Partei, lud quasi zu seinem 70.
    Geburtstag, den er vor zwei Tagen feierte, Journalisten ins ÖVP-Hauptquartier.
    Wittalms Hauptanliegen als Seniorenchef, natürlich die die Pensionisten am stärksten berührende Frage der Renten und Pensionen.
    Wittheim schlug Pensionsalarm-Violamente.
    Dass die Stunde der Wahrheit nahe ist, oder vielleicht präziser ausgedrückt, dass sie schon gekommen ist.
    In der Frage der Sozialversicherung, zu der ich zuerst sprechen möchte,
    was die Renten und Pensionen anbelangt und was vor allem auch die Sorgen der älteren Menschen um die Sicherheit der Renten und Pensionen betrifft.
    Der ÖVP-Seniorenbundchef fordert, dass die frühere Grundlage der Finanzierung der Pensionen wiederhergestellt werden müsste.
    Was Wittheim damit meint, wenn der Bund wieder, so wie früher, ein Drittel des Beitragsaufkommens leisten würde,
    was in absoluten Zahlen den Betrag von 10 Milliarden Schilling ausmachen würde, dann gäbe es überhaupt keine Schwierigkeiten in der Pensionsversicherung.
    Zweites Anliegen des ÖVP-Seniorenbundschefs in diesem Zusammenhang.
    Es dürfe unter gar keinen Umständen zur Kürzung von rechtmäßig erworbenen und zuerkannten Pensionsleistungen kommen.
    Witthelm wurde natürlich auch zur aktuellen Situation der ÖVP im Schlagschatten des WBO-Skandals gefragt.
    Witthelm sprach wörtlich von einem Tief seiner Partei, aus dem man aber wieder rasch herauskommen würde.
    Unvermeidliche Frage auch, was er, der frühe Regionalsekretär der ÖVP, dem burgenländischen ÖVP-Chef Sauerzopf raten würde.
    Das müssen natürlich schon die Burgenländer in erster Linie entscheiden.
    Es war damals, wie Sauer-Zopf diese Äußerung, die heute schon angezogen wurde, gemacht hat, es war damals, soweit ich mich jetzt wieder erinnern kann, so, dass in einer großen Vertrauensmännerkonferenz, die dort anwesend, das waren ja immerhin maßgebliche Funktionäre der Bezirksebene, der Ortsebene, dass die Sauer-Zopf durchaus das Vertrauen ausgesprochen haben.
    Das ist selbstverständlich zu berücksichtigen.
    Gar keine Frage.
    Ich bin ja gesagt, dass ich momentan in dieser Frage keine persönliche Meinung habe, weil ich eben nicht sagen kann, was denken die unmittelbar Betroffenen, das sind in erster Linie die Burgenländer.
    Ohne Zweifel, als Politiker ist Wittheim, wie er heute selbst sagte, auch mit 70 nur ein älterer und noch kein alter Politiker.
    Ein Bericht von Fritz Pesata.
    Es ist 12.30 Uhr, halb eins, Zeit für den Blick auf das noch verbleibende Programm.
    Wir wollen Sie noch informieren über die augenblickliche Lage rund um den Falkland-Konflikt.
    Im Anschluss daran, im mittelbaren Zusammenhang, über die Proteste gegen das Verschwinden tausender Menschen in Argentinien.
    wo also Mütter und Großmütter in der Hauptstadt Buenos Aires jeden Donnerstag einen schweigenden Protest veranstalten und auch mit ein Anlass für diesen Bericht ist der Besuch von zwei dieser Frauen heute in Wien.
    Paul Schulmeister wird für uns eine Bilanz des SPD-Parteitags in München ziehen und die Kulturredaktion hat für uns vorbereitet einen Bericht von der Eröffnung der oberösterreichischen Landesausstellung über den heiligen Severin.
    und eine Premierenvorschau auf das Stück Einer flog über das Kuckucksnest, das im Wiener Volkstheater aufgeführt werden wird.
    Zunächst aber die Presseschau, die diesmal, wie schon angekündigt, zwar eine Presseschau aus den Inlandszeitungen ist, aber ein Auslandsthema zum Kernpunkt hat, nämlich den israelischen Rückzug aus dem Sinai.
    Wilfried Seifert hat die Zitate zusammengestellt.
    Auf der Halbinsel Sinai ist die israelische Flagge eingezogen.
    Bulldozer sind dabei, die jüdischen Siedlungen auf der Halbinsel dem Sandboden gleichzumachen.
    Die letzten Siedler werden mit sehr harten Maßnahmen evakuiert.
    Dieses historische Ereignis, die Rückgabe der seit 1967 besetzten Sinai-Halbinsel an Ägypten, ist für einige Zeitungen heute Anlass zum Kommentar.
    Etwa für Ilse Leitenberger in der Tageszeitung Die Presse.
    Es ist leicht nachzuplappern, dass religiöse Eiferer ihre Landnahme biblisch motivierten.
    Da für sie hier auf dem Berg Horeb Moses das Grundgesetz der Menschheit schuf, dass die Juden durch die Sinai-Wüste nach Ägypten zogen und aus Ägypten herausgeführt worden sind.
    Doch sie haben als Siedler ihren Glauben umgesetzt, indem sie in Geduld und Zähigkeit ohne Beispiel das Land fruchtbar machten, so wie sie buchstäblich bis zum Abschiedsmorgen ihre Gemüsefarmen, ihre Blumen bewässerten.
    Die weiße Flagge mit dem blauen Davidstern wurde freiwillig eingeholt.
    Das setzte Mut wie Vertrauen voraus.
    Wem außer Ägypten konnte Israel gestern, wem kann es heute vertrauen?
    Und sinngemäß ähnlich meint Hans Winkler in der Grazer Kleinen Zeitung?
    Die Menschen, die jetzt ausziehen müssen, sind die Opfer einer falschen Politik der Expansion geworden.
    Einer Politik, die die Hoffnung genährt hat, Israel könne sich auf alle Gebiete des biblischen Israel ausdehnen und, wie im Falle Sinai, sogar noch darüber hinaus.
    Wer aber würde den Schmerz und das Leiden jener nicht verstehen, die das Werk ihrer Arbeit jetzt wieder verlassen müssen und um alle ihre Hoffnungen betrogen wurden?
    Es ist nicht nur eine israelische Tragödie, sondern eine jüdische Tragödie.
    Ziemlich gleichzeitig mit der Räumung der Halbinsel Sinai einschließlich dem berühmten Golf von Aqaba hat sich aber an Israels Nordgrenze die Kriegsangst wieder deutlich verstärkt.
    Ein israelischer Luftangriff auf Ziele im Libanon ist der Anlass.
    Israels Ministerpräsident Begin sieht darin allerdings kein Abweichen von seinem mit der PLO geschlossenen Waffenstillstand.
    Manfred Scheuche im sozialistischen Zentralorgan Arbeiterzeitung dazu.
    Es bedurfte nicht erst diese Erläuterungen, um Beginszynismus und das gefährliche Spiel mit dem Weltfrieden zu charakterisieren, das Israel im nach wie vor unsichersten Wetterwinkel der Welt betreibt.
    Die israelische Führung scheint nach wie vor blind für das, was ringsum in ihrer Region geschieht.
    Ihre Überheblichkeit verbietet ihr offenbar die Vorstellung, was Israel erwarten könnte, wenn der immer stärker gefährdete Irak den Persern unterliegt und eine Welle der islamischen Revolution den gesamten arabischen Raum erfasst.
    Sie trägt die Schuld, wenn der Traum vom König Davids Reich in einem neuen Masada endet.
    Und die kommunistische Volkstimme meint zu Israels Angriff und Beginnserklärung?
    Man merke sich ab sofort, jedes Mal, wenn Israel einen Überfall auf den Libanon verübt, so ist das in Wirklichkeit gar kein Überfall, sondern vielmehr ein notwendiger, wenngleich harter Bestandteil, um den Nahen Osten einer Friedensregelung näher zu bringen.
    Und je mehr Palästinenser dabei ums Leben kommen, desto näher rückt dann offenbar der Friede nach der Logik von Begin und Co.
    Wenn es dann eines Tages keine Palästinenser mehr gibt, dürfte dann nach Ansicht der Herren in Tel Aviv der Prozess um Friedensbemühungen endgültig
    abgeschlossen sein.
    Durch Völkermord.
    Wilfried Seifert stellte diese Kommentarauszüge aus den heutigen österreichischen Tageszeitungen zusammen.
    Nach fünf Tagen Dauer geht heute der Münchner Parteitag der SPD zu Ende.
    In den ersten beiden Tagen gab es betont versöhnliche Töne und Appelle an die Einheit innerhalb der Partei.
    In einer Reihe von Sachfragen gibt es ja zwischen dem eher pragmatischen Regierungsflügel unter Bundeskanzler Schmidt
    und vor allem dem linken Flügel der Partei Meinungsunterschiede.
    In einem dieser Punkte, der Frage des staatlichen Beschäftigungsprogramms gegen die Arbeitslosigkeit und die zur Finanzierung nötigen Steuern, ist die Parteispitze mit einem gemäßigten Konzept ja nicht durchgekommen.
    Die Zusatzsteuern und Steuererhöhungen stehen jetzt offiziell im SPD-Grundsatzprogramm, sozusagen.
    Auch wenn der Bonner Koalitionspartner FDP, ganz zu schweigen von der CSU-CDU-Opposition, hier nicht mitziehen werden.
    Durchgekommen ist Helmut Schmidt aber gestern mit seiner Sicherheitspolitik.
    Die Delegierten lehnten eine Ablehnung des NATO-Doppelbeschlusses ab und haben die Außen-Unsicherheitspolitik der Bonner Regierung gut geheißen.
    Über die Stationierung von Raketen soll allerdings erst bei einem nächsten Parteitag entschieden werden.
    Mehr von Paul Schulmeister.
    Es war kein Parteitag der Abrechnung, es gab nicht die von manchen erwartete größte Meinungsschlacht seit dem Weltkrieg.
    Aufeinander zugehen, hieß das Schlagwort, bezeichnend die Hinwendung bei den Vorstandswahlen zu Personen, die, wie Hans-Jochen Vogel aus Berlin oder Hans Koschnig aus Bremen, als Brückenbauer zwischen den Flügeln gelten.
    Typisch auch der Vertrauenszuwachs für Willy Brandt, die nach wie vor unersetzliche Integrationsfigur der SPD.
    Entscheidend auf dem Parteitag war aber die Raison des Machterhalts.
    Die SPD blieb in der Nachrüstungs- und Kernkraftfrage auf Kanzlerkurs.
    Hier verloren die Linken deutlicher als erwartet.
    Der Preis, den Helmut Schmidt für diesen Erfolg zahlte, ist freilich hoch.
    Zum Ärger der FDP stiegen der Kanzler und seine sozialdemokratischen Minister nicht auf die Barrikaden,
    um den wirtschaftspolitischen Beschlüssen des Parteitags die größte Schärfe zu nehmen.
    Es war ein Ventil für die Linken.
    Die FDP begrüßte es immerhin, dass der Parteitag vom NATO-Doppelbeschluss nicht abrückte.
    Trotz ihrer Niederlage ist die Linke aber zuversichtlicher denn je, sich auf dem Sonderparteitag im Herbst 83 durchzusetzen, auf dem die SPD endgültig über ihre Haltung zur NATO-Nachrüstung entscheidet.
    Es gebe hier keine Automatik, betonte Brandt.
    Niemand habe bereits die Zustimmung der SPD zur Raketenstationierung in der Tasche.
    nimmt schon dieses Offenhalten etwas Verhandlungsdruck von den Sowjets weg, so müssen die scharfen Anti-Reagan-Ausfälle in der Sicherheitsdebatte gestern Nacht im westlichen Ausland auf Sorge stoßen.
    Bezeichnend der Kampfruf Dieter Lattmanns gegen die Friedensbewegung, werde man keine Wahlen mehr gewinnen.
    Wie unversöhnlich die Fronten weiterhin sind, zeigt ein scharfer Wortwechsel zwischen Bundeskanzler Schmidt, der die Nachrüstungskritiker attackierte, und dem Juso-Chef Pitschig.
    Mein letztes Wort, und da richte ich mich, Erhard, an Dich.
    Wenn es Dir und Oskar Lafontaine und der ganzen Friedensbewegung gelingen sollte, im Vorwege die Bundesrepublik Deutschland darauf festzulegen, dass unter keinen Umständen die eventuelle Konsequenz einer Stationierung amerikanischer Mittelstreckenwaffen in Betracht kommt,
    Dann hätte die Sowjetunion ihr wichtigstes Ziel erreicht und ihr hättet damit die Möglichkeit eines nuklearen Krieges auf dieser Welt nicht wirklich verringert.
    Dies ist eine Unterstellung.
    Dies entsprach nicht der Debatte, die wir hier geführt haben.
    Ich weise das in Entschiedenheit im Namen aller Betroffenen zurück.
    Soweit Jususchef Pitschig.
    Wenn Bundeskanzler Schmidt auch die schwierigsten Parteitagshürden nehmen konnte und auch eine klare Ablehnung eines zweijährigen Baustopps für Atomkraftwerke erreichte, die Maßnahmen, die die SPD zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit forderte, könnten sich noch im Nachhinein als Rohrkrepierer für die Bonner Koalition erweisen.
    Dass die SPD zur Finanzierung staatlicher Investitionsspritzen eine steuerliche Ergänzungsabgabe für Besserverdienende
    und eine Arbeitsmarktabgabe auch für Beamte und Selbstständige forderte, konnte die FDP nicht überraschen.
    Wohl aber die Forderung nach höheren Spitzensteuersätzen, nach Investitions-, Lenkungs- und Kontrollmaßnahmen sowie nach einem Verzicht auf die zwischen den Koalitionspartnern ja schon vereinbarte Lohnsteuersenkung Anfang 1984.
    Dafür erntete der SPD-Parteitag nicht nur scharfe Kritik der Opposition und der westdeutschen Wirtschaftsverbände, sondern eben auch der Liberalen.
    Genau drei Wochen ist es heute her, dass die Argentinier die britische Kronkolonie der Falklandinseln besetzt haben.
    Die weitere Entwicklung ist bekannt.
    Der UNO-Weltsicherheitsrat verurteilte Argentinien, Großbritannien setzte eine große Befreiungsarmada in Marsch, Argentinien baute die Inselgruppe im Südatlantik praktisch zu einer Festung aus.
    Die intensiven diplomatischen Vermittlungsversuche des amerikanischen Außenministers Haig haben bisher keine greifbaren Ergebnisse gebracht.
    Der argentinische Junta-Chef Caltiere sagte erst gestern bei seinem aus argentinischer Sicht historischen Besuch auf den Falkland-Inseln Großbritannien wird bei allem Respekt, dass ich für das englische Volk Haig einsehen müssen, dass die Geschichte ihren Lauf genommen hat, sagte der argentinische Staatschef wörtlich.
    Dass die Geschichte ihren Lauf nimmt, weiß man sicher auch in London, nur will man sich dort nicht damit abfinden, dass die Geschichte so ihren Lauf nimmt.
    Großbritannien besteht weiterhin auf dem Abzug der argentinischen Truppen, solange die Bewohner nicht selbst über ihre Zukunft entschieden haben.
    Premierministerin Margaret Thatcher und ihr Kabinett stehen jetzt vor der schweren Entscheidung, was jetzt militärisch passieren soll, wo die britische Armada trotz gedrosselter Fahrt in diesen Tagen, wenn nicht sogar Stunden, den Einsatzgroßraum erreicht.
    Nach einer heute veröffentlichten Meinungsumfrage ist die knappe Mehrheit von 55 Prozent der Briten für die Versenkung argentinischer Schiffe.
    Und immerhin 50 Prozent halten den Tod britischer Soldaten zur Verteidigung der Falkland-Inseln für gerechtfertigt.
    Vom sicheren Port lässt sich's ruhig raten, mag man da vielleicht sagen.
    Aber jedenfalls mehr über die militärischen und politischen Optionen der Londoner Regierung im Folgenden von Hans-Heinz Schlenker.
    mehr Einzelheiten aus dem argentinischen sogenannten Kompromisspaket zur Lösung der Volkslandskrise bekannt wurden, nimmt auch in London der Pessimismus zu.
    Das gilt umso mehr, als Margaret Thatchers Außenminister Francis Pym in Washington zu Beginn seiner Gespräche mit seinem amerikanischen Kollegen Haig vor echten Schwierigkeiten und Hürden warnte.
    Deshalb kann es kaum verwundern, wenn jetzt die Drohung einer kriegerischen Auseinandersetzung mit Argentinien im Vordergrund der Überlegungen steht, besonders nachdem sich von heute Mitternacht an die britische Falkland-Flotte in höchster Alarm- und Gefechtsbereitschaft befindet.
    Denn von dann an ist sie in Reichweite argentinischer Kampfflugzeuge.
    Ob dies für die gesamte Falkland-Flotte zutrifft, will weder das Verteidigungsministerium noch sonst eine Regierungsstelle in diesem Zusammenhang zugeben.
    Aber die Gerüchte und Spekulationen halten sich hartnäckig, dass sich ihre Zerstörer längst mit einigen Marineinfanteristen auf den Weg zu der Strauß-Georgia-Insel gemacht haben, um diese zurückzuerobern.
    Margaret Thatchers gestrige Äußerungen im Unterhaus, bei denen sie keineswegs Kampfhandlungen während der diplomatischen Suche nach einer friedlichen Lösung der Falkland-Krise ausschloss, und ihr Hinweis, dass South Georgia ein direkt von Großbritannien abhängiges, von den Falkland-Inseln nur verwaltetes Gebiet sei, scheinen das zu bestätigen, jedenfalls nach Ansicht von Verteidigungsexperten.
    Diese sind auch überzeugt davon, dass die britische Premierministerin ebenfalls im Sinne hat, vor einem eventuellen Sturm der Falkland-Inseln die argentinischen Flughäfen angreifen zu lassen, um die argentinische Luftüberlegenheit zu eliminieren.
    Denn Margaret Thatcher betonte ebenfalls nachdrücklich auf entsprechende Hinweise der Offiziere der Falkland-Flotte, dass sie sich durchaus der Gefahren der argentinischen Luftüberlegenheit bewusst ist.
    Sollte es tatsächlich zum Krieg kommen, werden nach in London vorherrschender Meinung allerdings noch gut acht Tage verstreichen.
    Mindestens so lange noch sollen die Argentinier im eigenen Schaft rapide zunehmende wirtschaftliche und finanzielle Schwierigkeiten schmoren.
    Denn schon zeigt der gestrige Zusammenbruch einer der wichtigsten argentinischen Banken, dass die Handels- und Finanzsanktionen Londons, der EG und des Commonwealth gegenüber Argentinien zu wirken beginnen.
    Diese Politik, der durch militärische Stärke und einen Handelskrieg untermauerten diplomatischen Friedensbemühungen, fand in der vergangenen Woche wachsende Zustimmung der britischen Bevölkerung.
    Das zeigt die jüngste, in dem Wochenblatt The Economist veröffentlichte Mori-Meinungsumfrage.
    Sie deckt aber auch auf, dass gleichzeitig Margaret Thatchers Popularität und die ihrer Partei zugenommen haben, während die der immer deutlicher jegliche Gewalt ablehnenden Labour-Opposition sank.
    Trotzdem kann das Market-Thatcher keineswegs völlig beruhigen, denn wenn tatsächlich Blut britischer Soldaten fließt, kann sich das radikal wieder ändern.
    Da verwarmten die Regierungschefin auch einige ihrer Kabinettsmitglieder.
    Deshalb aber schon von einer Spaltung des Thatcher-Kabinetts zu reden, ist wirklich Unsinn.
    Noch hat der verstärkte Nervenkrieg mit Argentinien weder im Thatcher-Kabinett noch im Unterhaus zu einer Spaltung der dortigen Einheiten
    Und auch unser folgender Beitrag hat mittelbar mit Argentinien zu tun.
    Nach Schätzungen der Gefangeneinhilfsorganisation Amnesty International sind auf der Welt in den letzten zehn Jahren insgesamt mehr als eine Million Menschen verschwunden.
    Das heißt, verschwunden mit Druck, mit Hilfe, mit Wissen der Regierungen des jeweiligen Landes.
    An der Spitze dieser Statistik steht das Kambodscha Pol Pot, gefolgt von Uganda.
    Es folgen Guatemala und Argentinien eben.
    15.000 Menschen sind dort seit 1976 verschwunden und dagegen hat sich in Argentinien eine schweigende Protestaktion der Mütter und Großmütter formiert.
    Auf Einladung von Amnesty International sind zurzeit zwei dieser Mütter in Wien.
    Franz Köstler berichtet.
    Die beiden Damen sind um die 60 elegant gekleidet, beide wohlhabend.
    Mitgebracht haben sie eine Mappe mit mehr als 100 Petitionen, Briefen, Anfragen am Präsidenten, Minister, Beamte.
    Bis auf wenige Ausnahmen haben sie keine Antwort erhalten.
    Eine von ihnen, Ilda Toranzo, hat ihre Tochter und ihren Schwiegersohn vor vier Jahren verloren.
    In meinem Fall möchte ich Ihnen erzählen, wie mein Sohn Roberto Toranzo zusammen mit seiner jungen Frau, die im dritten Monat schwanger war, entführt wurden.
    Eines Morgens gingen sie, wie üblich, gemeinsam zur Arbeit, als sich einige Autos ihnen näherten.
    Wir wissen das nur von Aussagen der Nachbarn.
    Männer sprangen heraus.
    und zerrten jeden der beiden in ein anderes Auto.
    Seither haben wir nichts mehr von ihnen gehört.
    Wir haben bei allen möglichen Behörden vorgesprochen, haben aber immer eine negative Antwort auf unsere Nachfragen bekommen.
    Das ist ein Grund, warum wir Großmütter von der Plaza de Mayo uns zusammengeschlossen haben.
    Ein Fall von 15.000 in Argentinien.
    Meist sind es junge Leute, die von den Sicherheitskräften entführt werden und deren Spuren verschwinden.
    Meist sind sie politisch engagiert.
    Die Öffentlichkeit eines Prozesses wollen sich die Militärs aber ersparen.
    Also lässt man sie verschwinden.
    Eigentlich ist jeder bedroht, sagt Frau Toranzo, denn jeder denkende Mensch ist gegen die Militärrunde.
    Manchmal tauchen Namen Verschwundener wieder auf, auf den Listen der zu Tode Gefolterten in einem Lager.
    Oft erkennt sie jemand Flüchtig auf einem Gefangenentransport.
    Das Schicksal ist unbeschreiblich grausam.
    Entführte Kinder oder solche, die in der Gefangenschaft zur Welt kommen, werden zur Adoption freigegeben, ohne dass die Angehörigen auch nur informiert werden.
    Einige von ihnen wurden als Adoptivkinder in die Familien hoher Militärs genommen.
    Mütter und Großmütter führen einen verzweifelten Kampf, um zu erfahren, wo ihre Kinder, ihre Enkel geblieben sind, und um sie zurückzubekommen.
    Jeden Donnerstag um 15 Uhr demonstrieren auf der Plaza de Mayo in der argentinischen Hauptstadt an die 300 Mütter und Großmüttern.
    Mein Kollege Christian Schüller war gestern dabei.
    Dass der Präsident, dem ihr Protest eigentlich gelten sollte, jetzt gerade auf die Falkland-Inseln verreist ist, war Ihnen bewusst?
    Auch, dass Ihr Anliegen angesichts der Krise mit England vielen argentinischen Mitbürgern jetzt fehl am Platz erscheint?
    Trotzdem ließen es sich die rund 350 Frauen nicht nehmen, sich auch an diesem Donnerstag auf der Plaza de Mayo vor dem Präsidentenpalast in Buenos Aires einzufinden, um ihre Klage über das spurlose Verschwinden ihrer Söhne und Töchter auf ihre Weise vorzubringen.
    Der stumme Protestmarsch der Mütter auf der Plaza de Mayo lenkt ein weltweit bekanntes Bild.
    Die breitknochigen Gesichter der Indio-Frauen aus dem Nordwesten Argentiniens und die europäisch anmuteten Züge aus der städtischen Mittelschicht
    nebeneinander alle mit den gleichen weißen Kopftüchern bedeckt, eine jede mit dem Namen ihres vermissten Kindes darauf gedruckt und dem Datum des Verschwindens, meist zwischen 1977 und 1908.
    Trotz allem hoffen diese mutigen Frauen noch immer.
    Ihr Leben ist unerträglich geworden.
    Vor ihren Wohnungen stehen Polizeiposten.
    Sie werden auf Schritt und Tritt überwacht, eingeschüchtert.
    Die argentinische Presse bezeichnet sie als Mütter von Kommunisten und Subversiven.
    Es kommt vor, dass ihnen aufgehetzte Leute ins Gesicht spucken.
    Aber was ihr Leben am tiefsten berührt hat, ist die Unsicherheit, die Ungewissheit.
    Ich bin ganz allein.
    Ich habe meinen Mann verloren.
    Mein Leben hat sich komplett verändert.
    Ich war Witwe, als mein Sohn mit seinem jungen Freund führte.
    Ich hatte nur diesen einzigen Sohn.
    Und seit ich nichts mehr von ihm gehört habe, hat sich mein Leben ganz verändert.
    Ich lebe in einer dauernden Verzweiflung, in einer dauernden Angst.
    Mein Sohn und meine Schwiegertochter bedeuteten alles für mich.
    Ihre Hoffnungen, ihre Wünsche, ihre Freude über das erste Kind, das sie erwarteten, wurden von mir geteilt.
    Und jetzt habe ich nichts mehr.
    Und ich weiß auch nicht, aus welchem Grund sie entführt wurden.
    Ich weiß einfach nichts.
    Und das verstärkt nur meine Ängste.
    Sie ist überzeugt, dass die Regierung weiß, wo ihre Kinder sind, ob sie noch leben oder ob sie tot sind.
    Sie hofft, dass der internationale Druck auf die Militärhunter ihr wenigstens Gewissheit verschafft.
    Franz Kössler aus Wien und Christian Schüll aus Buenos Aires über die Proteste der argentinischen Mütter gegen das Verschwinden ihrer Kinder.
    Jeden Donnerstag steht die schweigende Schlange auf der Plaza del Mayo in Buenos Aires.
    Heute Abend veranstaltet in Wien Amnesty International eine Demonstration.
    Innenminister Lanz informierte heute über die Ergebnisse seiner Reise in die USA und nach Kanada.
    Beide Länder haben, so Lanz, einer verstärkten Aufnahme derzeit in Österreich befindlicher Polenflüchtlinge zugestimmt.
    So soll die USA ab nun etwa 1.000 Polenflüchtlinge pro Monat aufnehmen.
    Derzeit halten sich 20.000 Polen in Österreich auf, die um Asyl angesucht haben bzw.
    es schon zugesprochen erhielten.
    Weitere geschätzte 15.000 haben bisher keine Ansuchen um Asyl gestellt.
    Eine beschleunigte Flüchtlingsabwanderung aus Österreich wurde vom Innenminister vor allem deshalb als vordringlich bezeichnet, weil sonst die 1,7 Milliarden Schilling an Bundesmitteln für die Flüchtlingsbetreuung nicht ausreichen würden.
    Weiterer Punkt der Pressekonferenz des Innenministers heute, die Terroraktivitäten der letzten Tage in Wien und in Paris.
    Manfred Kronsteiner berichtet.
    Nach wie vor stellt sich die Frage nach einem Zusammenhang zwischen den Bombenanschlägen auf das Wiener Büro der Air France und die französische Botschaft in Wien auf der einen Seite und dem gestrigen blutigen Bombenattentat auf das Pariser Büro einer proirakischen Zeitung.
    Zu den Spekulationen über eine Verbindung zwischen den Wiener Anschlägen und dem gestrigen Pariser Attentat, das ein Todesopfer und 63 Verletzte forderte, meinte Lanz heute.
    Ich will mich nicht an Spekulationen darüber beteiligen, um das ganz trocken zu sagen, ob das die oder jene waren, ob das eine Aktion des Carlos aus Rache
    an den Franzosen, weil da zwei seiner Freunde einsitzen und vor der Verurteilung stehen, erfolgt ist, ob das, wie nun im Falle des Pariser Attentats die französische Regierung zu vermuten scheint, eine syrisch unterstützte Aktion war und ob das jetzt auch für unsere Anschläge gilt oder nicht gilt.
    Ich möchte mit aller Deutlichkeit sagen,
    Natürlich macht man sich über gewisse Zusammenhänge Gedanken, aber
    Zum gegenwärtigen Zeitpunkt wäre es vermessen, irgendeine Spekulation darüber anzustellen, wer hier wirklich dahinter steckt.
    Die Ermittlungen der Interpol konzentrieren sich jedenfalls zur Zeit auf jenes Leihauto mit Wiener Kennzeichen, in dem die Pariser Bombe detonierte.
    Sicher weiß man nur, dass eine bisher unbekannte Frau den Wagen in Laibach gemietet hat, mit der Auflage, das Auto bis zum 26.
    April in Wien zurückzustellen.
    Hier ist man auf die Zusammenarbeit mit den französischen Behörden angewiesen.
    Der Leiter der Staatspolizei in der Bundespolizeidirektion Wien, Hofrat Dr. Werner Liebhardt, schildert den Stand der Erhebungen.
    Die Franzosen haben gestern sehr rasch die ihnen zur Verfügung stehenden Daten über das Fahrzeug mitgeteilt und zwar auf Interpol-Weg.
    Es ist bei uns hier sofort festgestellt worden, welche Daten in der Zulassungsdatei enthalten sind und diese wurden ihnen natürlich im Wege der Interpol sofort wieder zurückgemeldet.
    Ob die Untersuchungen in Paris schon abgeschlossen sind, das kann ich nicht beantworten.
    Es wurde uns für heute zugesagt, dass man selbstverständlich auch nach der Motor- und Fahrgestellnummer achten wird.
    Soviel zu den derzeitigen Ermittlungen auf dem Terrorsektor.
    Innenminister Lanz erklärte abschließend, man müsse sich darüber klar sein, dass mit dem Steigen des internationalen Ansehens Österreichs leider auch der wachsende Terror verbunden sei.
    Die beste Sicherheitspolitik bestehe in einer Beschäftigung mit den Problemen des Nahen Ostens,
    wenn auch damit zu rechnen sei, dass zum Beispiel in der PLO radikalere Elemente zunehmenden Einfluss ausüben dürften, weil sich das Nahostgesprächsklima entscheidend verschlechtert habe.
    Sieben Minuten vor eins zur Kulturberichterstattung im Mittagsjournal.
    Heute Nachmittag wird in Enz in Anwesenheit von Bundespräsident Dr. Kirschschläger die oberösterreichische Landesausstellung 1982 eröffnet.
    Ihr Thema, der heilige Severin und die Zeit zwischen Römerherrschaft und Völkerwanderung.
    Die Ausstellung wird bis zum 26.
    Oktober geöffnet sein.
    Wie sie angelegt ist und was den Besucher in Enns erwartet, darüber berichtet Johannes Jetschko vom Landesstudio Oberösterreich.
    Der Ausstellung liegen zwei Zeiträume zugrunde.
    Einmal der völkergeschichtliche Zeitraum der Spätantike, zum anderen die Lebenszeit Severins im Donaugebiet zwischen 453 und 482 nach Christus.
    Das Leben Severens, die Person dieses Laienmönchs, seine seelsorgliche wie politisch-soziale Arbeit im römerzeitlichen Ufernorikum, knapp nach dem Tod des Hunnenkönigs Attila, wird erst anschaulich durch Dokumente, die weit über den Aufenthalt des Heiligen in der Nordprovinz hinausreichen.
    Severins Figur ist schwer fassbar.
    Die Forschung vermutet in ihm einen vormals angesehenen römischen Würdenträger, der sich im Umbruch der Zeit zum Mönchtum entschließt und aufgrund seiner Bekanntheit nördlich der Alpen zum Vermittler romanischer und germanischer Kultur wird, zum Gründer eines Fürsorgewesens des Zehensystems und letztlich zum Organisator des romanischen Flüchtlingszuges.
    Um dem Besucher eine Vorstellung von der Person Severins zu geben, beginnt die Ausstellung mit Severins Nachleben.
    Mit Gemälden, Plastiken und Reliquiaren.
    Die Monstranz von Heiligenstadt und gotische Schnitzwerke aus Passau gehören zu den herausragenden historischen Zeugnissen der Severin-Verehrung, die bis in die Gegenwart verfolgt wird.
    Severin kam aus östlichen Reichsprovinzen und nahm Aufenthalt im Bereich des heutigen Niederösterreich, Salzburg und Oberösterreich.
    Landeshauptmann Dr. Ratzenböck begründet, warum Oberösterreich den Heiligen zum Mittelpunkt seiner Landesausstellung gemacht hat.
    Lauriacum befindet, eine damals überaus bedeutungsvolle Stadt, in der der heilige Severin nachweisbar gewirkt hat und weil wir in diesem Lauriacum, dem heutigen Lorch bei Enns, sehr vieles aus der römischen Zeit anbieten können.
    Nachdem Severin nicht nur ein heiliger Oberösterreichs ist, sondern der österreichischen Bundesländer,
    die zum damaligen Ufernorikum gehört haben, nehme ich auch an, dass wir Besucher aus anderen Bundesländern kommen.
    Wir haben mit dieser Ausstellung eigentlich eine Aufgabe übernommen, die mehreren Bundesländern zusteht."
    Die Dokumentation der Zeit konzentriert sich auf Fundstätten in Orten, die Severin besucht hat.
    Es werden jedoch auch Exponate aus der Provinz Pannonien, aus dem heutigen Ungarn, gezeigt.
    Ein eigener Ausstellungsraum führt das Nebeneinander bestimmter Völkergruppen vor Augen.
    Die romanischen Provinzbewohner, deren Hausrat ihre Verarmung beweist, die Föderaten, jene Volksgruppen, die von Rom hier angesiedelt wurden, und die neu hereindringenden Germanenstämme.
    Die reichsten Stücke der Ausstellung stammen sohin auch nicht aus römischen, sondern germanischen und hunnischen Gräbern.
    Mit roten Almandinsteinen besetzte Schwertscheiden oder Sattelbeschläge, die mit Goldblech beschlagen, ausschließlich für fürstliche Leichenfeiern hergestellt wurden.
    Als kostbarstes Zeugnis germanischer Kunst auf Österreichs Boden darf für die Zeit des frühen 5.
    Jahrhunderts das sogenannte Grab der Fürstin von unter Siebenbrunn gelten.
    Daraus wird deutlich, wie stark sich die materielle Hinterlassenschaft der sogenannten barbarischen Stämme der Epoche von jener der bedrängten Römer abhebt.
    Im letzten Teil der in den drei Stockwerken des Enserstadt-Museums untergebrachten Ausstellung werden den Besucher sozusagen als Rückblick die angestammten Objekte des Museums geboten.
    Römerfunde aus Laurierkum und Enz aus einer Zeit des antiken Weltreichs, die weit vor der Völkerwanderung liegt.
    Heute also die Eröffnung der oberösterreichischen Landesausstellung in Enz zum heiligen Severin und der Zeit zwischen Römerherrschaft und Völkerwanderung.
    Im Mittagsschanal jetzt noch die Schlussmeldungen.
    Österreich.
    Bartenminister Sekanina hat heute eine Sonderfinanzierungsgesellschaft zur beschleunigten Fertigstellung von Straßenbauprojekten angekündigt.
    Bei einer Pressekonferenz vertrat Sekanina die Ansicht, bis 1986 könnten mehr als 90 Prozent der Südautobahnen fertiggestellt sein.
    Für die Pirnautobahn erhofft der Wartenminister einen Zuschuss von 9 Milliarden Schilling von der Europäischen Gemeinschaft.
    Sollte die EG nicht zahlen, drohte Sekanina mit Fahrtbeschränkungen für ausländische Lkw.
    Der Wiener Finanzstaatrat Meyer hat heute die Gesamtfertigstellung des Wiener Allgemeinen Krankenhauses für das Jahr 1989 angekündigt.
    Bis zum Jahr 1985 soll die erste Teilfertigstellung beendet sein.
    Die Gesamtübernahme des Baumanagements des Krankenhauses durch die Voest steht unmittelbar bevor.
    Einer der am Bau des AKH beteiligten Architekten, Möbius, erklärte dazu, man erwarte sich, dass das Projekt nun wie ein Industriebau fertiggestellt werde.
    Der burgenländische ÖVP-Landesparteiobmann und Landeshauptmann-Stellvertreter Sauerzopf wird am kommenden Montag dem Landesparteivorstand der ÖVP-Burgenland seine Entscheidung über sein weiteres persönliches Schicksal bekannt geben.
    Wie Sauerzopf dazu in einem Telefonat mit dem ORF erklärte, werde er am kommenden Sonntag nach seiner Rückkehr aus Italien ein Gespräch mit ÖVP-Parteiobmann Mock führen.
    Sauerzopf schloss nach den Ereignissen der vergangenen Wochen seinen Rücktritt nicht mehr aus.
    Der Obmann des ÖVP-Seniorenbundes Wittheim ist heute anlässlich der Feier zu seinem 70.
    Geburtstag für eine Konzentrationsregierung für die Zeit nach den kommenden Nationalratswahlen eingetreten.
    In einer Pressekonferenz meinte Wittheim, nach einer demokratisch notwendigen Epoche der Alleinregierung und der harten Konfrontation müsste jetzt eine Epoche der Kooperation folgen.
    Das waren die Meldungen.
    Das Wetter für Österreich?
    Im Westen sonnig, sonst meist stark bewölkt und örtlich Schauer.
    Nachmittagstemperaturen zwischen 6 und 13 Grad.
    Ein Programmhinweis noch für heute ein kurzer.
    Das Thema der heutigen Sendung im Brennpunkt um 20 Uhr auf Österreich 1 ist der weite Weg zum Frieden im Nahen Osten.
    Und mit diesem Hinweis schließen wir das Mittagschanal auch im Namen von Redaktion und Technik einen schönen Tag noch.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Vorschau - Wetter zum Wochenende
    Mitwirkende: Hufnagl, Felix [Gestaltung] , Löw, Werner [Moderation]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter zum Wochenende
    Mitwirkende: Hufnagl, Felix [Gestaltung] , Löw, Werner [Moderation]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz von Bautenminister Sekanina will Südautobahn bis 1985/86 zu 90 % fertig sehen - Nächste Woche Verhandlungen mit Finanzminister Salcher
    Einblendung: Bautenminister Salcher
    Mitwirkende: Sommersacher, Markus [Gestaltung] , Sekanina, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vor Übernahme des AKH durch die VOEST, Klagen über bisherige Verzögerungen
    Einblendung: Architekt Roland Moebius
    Mitwirkende: Bayer, Irmgard [Gestaltung] , Moebius, Roland [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Seniorenobmann Hermann Withalm 70 Jahre schlägt bei Pressekonferenz "Pensionsalarm"
    Einblendung: ÖVP-Seniorenobmann Hermann Withalm
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Withalm, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Ort: Wien, ÖVP Parteizentrale Palais Todesco Kärntnerstraße [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Presseschau: Israel - Ägypten: Sinai-Rückzug von Israel
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD: Resümee von SPD-Parteitag - Keine offene Spaltung
    Einblendung: Bundeskanzler Helmut Schmidt, Erhard Pietschig (Juso-Chef)
    Mitwirkende: Schulmeister, Paul [Gestaltung] , Schmidt, Helmut [Interviewte/r] , Pietschig, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Ort: München [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wissenschaft und Forschung ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    15.000 Verschleppte in Argentinien - Mütter der Verschleppten suchen internationale Unterstützung
    Einblendung: Ilda Torranso
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung] , Torranso, Ilda [Interviewte/r] , Anonym, Übersetzer [Interviewte/r] , Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Ort: Wien [Veranstaltungsort] Buenos Aires [Aufnahmeort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz von Innenminister Lanc zu USA-Kanada-Reise wegen erhöhter Aufnahme von Polenflüchtlinge und Terror Paris-Wien
    Einblendung: Innenminister Lanc, Leiter der Staatspolizei Liebhart
    Mitwirkende: Kronsteiner, Manfred [Gestaltung] , Lanc, Erwin [Interviewte/r] , Liebhart, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Innenministerium [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Severin-Ausstellung" in Enns
    Einblendung: Landeshauptmann Ratzenböck
    Mitwirkende: Jetschgo, Johannes [Gestaltung] , Ratzenböck, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1982.04.23 [Sendedatum]
    Ort: Enns [Veranstaltungsort]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.04.23
    Spieldauer 01:00:02
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    Bachmair, Udo [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.04.23 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820423_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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