Mittagsjournal 1982.09.06

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Die Zeit in 5 Sekunden ist es 12 Uhr.
    12 Uhr.
    Hier ist der österreichische Rundfunk.
    Guten Tag meine Damen und Herren, beim Ersten Mittagschanal in dieser Woche begrüßt sich Louis Glück.
    Aus dem Ausland berichten wir heute über die neuesten Entwicklungen im Nahen Osten.
    Israel hat zur Verärgerung der USA neue Siedlungen in besetzten Gebieten beschlossen und in Fez in Marokko beginnt ein arabischer Gipfel, der sich auch mit der Zukunft der Palästinenser befassen wird.
    In Italien diskutiert das Parlament in einer Sondersitzung den Mord am Mafiajäger Dalla Chiesa und Chinas Kommunisten wollen die Kader jetzt verjüngen und ideologisch auf mehr Linie bringen.
    Das ist ein Resultat des 12.
    Parteitags in Peking, der derzeit läuft.
    Bundespräsident Rudolf Kirchschläger beginnt heute seinen Staatsbesuch in der Bundesrepublik Deutschland.
    Und damit kommen wir zu den Österreich-Themen dieses Mittagsschanals.
    Die Landwirtschaft zieht eine erste Bilanz der durchaus guten Ernte 1982.
    Der ÖVP-verstaatlichten Experte Josef Taus gibt eine Pressekonferenz.
    Und am Nachmittag beginnen Lohnverhandlungen mit Signalwirkung, die in der Metallbranche.
    Aus dem Inland außerdem eine Presseschau und ein Bericht über das Wiener Französische Theater.
    Zunächst jetzt der Nachrichtenüberblick über das Weltgeschehen.
    Verantwortlicher Redakteur ist Fedor Holli und Sprecher ist Wilfried Schierlbauer.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Bundespräsident Kirchschläger ist heute zu einem viertägigen Staatsbesuch in Bonn eingetroffen.
    Im Verlauf seines Aufenthaltes wird Kirchschläger auch Bremen, München und Bamberg besuchen.
    Der Staatsoberhaupt wird von Außenminister Paar und Handelsminister Starrybacher begleitet.
    Kirchschläger wird mit Bundespräsident Karstens, Bundeskanzler Schmidt und Führern der politischen Parteien zusammentreffen.
    Die Beziehungen zwischen Österreich und der Bundesrepublik Deutschland sind durch keinerlei Probleme belastet.
    Lediglich der umstrittene Bau des Rhein-Main-Donau-Kanals könnte Anlass zu kontroversiellen Debatten sein.
    Österreich.
    In Wien beginnt heute die Lohnrunde für die 325.000 Arbeiter in der Gewerkschaft Metall, Bergbau und Energie.
    Um 13 Uhr tritt der Zentralvorstand der Gewerkschaft zusammen.
    Um 16 Uhr wird das bis dahin beschlossene Forderungsprogramm den Vertretern der Arbeitgeber überreicht.
    Verhandlungsleiter der Gewerkschaft ist deren geschäftsführender Vorsitzender, Wille.
    Auf Arbeitgeberseite ist Philipps Direktor Burkhardt Verhandlungsführer.
    Der Obmann des ÖVP-Seniorenbundes, Wittheim, sprach sich heute entschieden dagegen aus, ältere Menschen in ihrem Recht auf Arbeit zu diskriminieren.
    Wittalm will im ÖVP-Pressedienst auf zwei angekündigte Maßnahmen von Sozialminister Dallinger hin, mit denen Pensionisten aus dem Erwerbsleben verdrängt werden sollen.
    Einerseits soll der Freibetrag beim Nebenerwerb von Pensionisten eingefroren werden, andererseits soll der Pensionsbonus beim Aufschub der Pensionierung, wenn also jemand nach Erreichung der Pensionsgrenze in seinem Beruf bleibt, abgeschafft werden, erläutert Wittalm.
    In beiden Fällen kündigte der Obmann des ÖVP-Seniorenbundes massiven Widerstand der Volkspartei an.
    Der Schulsprecher der Wiener FPÖ, Friedrich Kuchar, erklärte heute, der erfreuliche Umstand einer weiteren Senkung der durchschnittlichen Klassenschülerzahl könne nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele Schulprobleme nach wie vor ungelöst seien.
    Kuchar meinte anlässlich des heutigen Schulbeginns in Wien, dass es im neuen Schuljahr in nahezu der Hälfte aller Wiener Bezirke keine Sechstage-Volksschule mehr geben wird.
    Cuchar wiederholte die Forderung, dass in jedem Bezirk zumindest eine Parallelklasse im Sechstagerhythmus geführt werden sollte.
    Großbritannien.
    Im Seebad Brighton ist heute die Jahreskonferenz des britischen Gewerkschaftsdachverbandes TUC eröffnet worden.
    Der Vorsitzende der Konferenz, Sapper, richtete in seiner Eröffnungsrede heftige Angriffe gegen die konservative Regierung.
    Er machte Premierministerin Thatcher dafür verantwortlich, dass derzeit fast 3,3 Millionen Briten arbeitslos sind.
    Seiper verlangte Ferner den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Gemeinschaft.
    Nach seinen Worten ist Großbritannien zum Dumpingplatz für subventionierte Waren aus anderen Mitgliedsländern der Europäischen Gemeinschaft geworden.
    Der Kongress der britischen Gewerkschaften tagt im Schatten des seit vier Monaten andauernden Lohnkonflikts im staatlichen Gesundheitsdienst.
    USA, Nahe Osten.
    Die Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und Israel im Zusammenhang mit der amerikanischen Nahostfriedensinitiative haben sich verschärft.
    Die Regierung in Washington hat die Pläne Jerusalems, sieben neue Siedlungen im besetzten Westjordanland und im Gaza-Streifen zu errichten, in heftiger Form verurteilt.
    Außenminister Schulz bezeichnete die israelische Entscheidung wörtlich als höchst unwillkommene Entwicklung und fügte hinzu, die USA würden auf einer entmilitarisierten Zone im Westjordanland bestehen.
    Die Regierung in Jerusalem hatte den Bau der Siedlungen gestern beschlossen, obwohl in den Nahostvorschlägen Präsident Reagans ausdrücklich ein Siedlungsstopp verlangt wird.
    Der amerikanische Friedensplan wurde heute neuerlich vom israelischen Außenminister Shamir zurückgewiesen.
    In einer Rede in Tel Aviv sagte Shamir, der Plan bringe Israel weder Frieden noch Sicherheit, sondern erschwäche und gefährde das Land.
    Der israelische Außenminister unterstricht die Absicht der Regierung, die Siedlungspolitik in den besetzten arabischen Gebieten fortzuführen.
    Marokko.
    In Fez beginnt heute eine Konferenz der Arabischen Liga.
    Im Mittelpunkt der Beratungen werden die jüngste amerikanische Nahostinitiative und der saudi-arabische Friedensplan für den Nahen Osten stehen.
    An der Konferenz wird auch eine Delegation der PLO unter Leitung ihres Vorsitzenden Arafat teilnehmen.
    Das 12.
    Arabische Gipfeltreffen ist im November vergangenen Jahres wegen Meinungsverschiedenheiten über den saudi-arabischen Nahostfriedensplan unterbrochen worden.
    Jugoslawien
    Der ägyptische Staatspräsident Mubarak ist heute zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Belgrad eingetroffen.
    Im Mittelpunkt der Gespräche Mubaraks mit jugoslawischen Spitzenpolitikern wird die Lage im Nahen Osten nach dem Abzug der Palästinenser aus Beirut stehen.
    Weitere Themen sind die Gipfelkonferenz der blockfreien Staaten im kommenden Februar und die Wirtschaftsbeziehungen zwischen Belgrad und Kairo.
    Mubarak wird anschließend nach Bukarest weiterreisen.
    Kanada
    In Toronto beginnt heute die Jahrestagung des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank.
    Die Mitglieder des Entwicklungsausschusses der Weltbank haben sich vor Beginn der Beratungen darauf geeinigt, ein Überbrückungsprogramm für die ärmsten Entwicklungsländer in der Höhe von 3,4 Milliarden Dollar zu verabschieden.
    Die USA haben finanzschwache Länder aufgefordert, einen wirtschaftlichen Zusammenbruch nicht erst abzuwarten, sondern schon früher um Hilfe zu ersuchen.
    Die Regierung in Washington will einen Sonderfonds für Krisensituationen einrichten.
    Im Mittelpunkt der Konferenz in Toronto dürfte die schwierige finanzielle Situation Mexikos stehen.
    USA In den Vereinigten Staaten wird heute der Tag der Arbeit begangen.
    Präsident Reagan hat alle Amerikaner zur Mithilfe aufgerufen, um eine wirtschaftliche Wende herbeizuführen.
    Reagan würdigte die Verdienste der Arbeiter beim Aufbau der amerikanischen Wirtschaft und rief zur Zusammenarbeit auf.
    Führende Mitglieder des Gewerkschaftsdachverbandes AFL-CIO haben den wirtschaftspolitischen Kurs des amerikanischen Präsidenten scharf kritisiert und sofortige Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit verlangt.
    In den USA sind zurzeit 9,8 Prozent der Bevölkerung ohne Beschäftigung.
    Dänemark
    Der von Königin Margarete mit der Regierungsneubildung beauftragte konservative Parteichef Paul Schlüter nimmt heute in Kopenhagen Verhandlungen mit den anderen politischen Gruppierungen des Landes auf.
    Die von ihm angestrebte Mehrheitsregierung unter Einschluss der Sozialdemokraten und aller sechs bürgerlichen Parteien dürfte aber nicht zustande kommen.
    Der bisherige sozialdemokratische Ministerpräsident Jörgensen sprach sich bereits dafür aus, mit seiner Partei in die Opposition zu gehen.
    Jörgensen war mit seiner Minderheitskoalition bei einer Abstimmung im Parlament über Wirtschaftsfragen gescheitert.
    Japan.
    In dem langjährigen Prozess um die Verantwortung für die verheerenden Quecksilbervergiftungen in den 60er Jahren sind heute zwei Urteile bestätigt worden.
    Ein Berufungsgericht in Fukuoka verurteilte zwei ehemalige Vorstandsmitglieder einer Stickstofffabrik zu je zwei Jahren Haft.
    Es war ihnen vorgeworfen worden, sie hätten jahrelang quecksilberhaltige Abwässer ins Meer leiten lassen.
    Die Vergiftungen mit der Bezeichnung Minamata-Krankheit haben bis zum Jahr 1968 Tausende Japaner verkrüppelt.
    521 Menschen sind daran gestorben.
    Österreich
    Nach dem gestrigen Raubüberfall auf das Büro der Internationalen Schlafwagen- und Touristikgesellschaft im Wiener Westbahnhof fehlt von dem Täter weiterhin jede Spur.
    Der mit einer Pistole bewaffnete Mann hat am späten Abend einen Bediensteten der Gesellschaft überwältigt und zur Herausgabe der Tageslosung in der Höhe von einer halben Million Schilling gezwungen.
    Der Räuber konnte entkommen.
    Es wird nicht ausgeschlossen, dass er unmittelbar nach dem Unfall einen abfahrenden Zug zur Flucht benutzt hat.
    Der Täter wird als etwa 25-Jähriger, 1,80 Meter großer Mann, mit schwarzen Haaren und Brillen beschrieben.
    Die Wetterlage.
    Eine Störungsfront überquert von Westen her den Alpenraum und leitet zu wechselhaftem Wetter über.
    Ab Wochenmitte wird sich wieder Hochdruckeinfluss bemerkbar machen.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Teilweise noch sonnig, besonders im Osten.
    Sonst veränderliche Bewölkung und teils gewittrige Strichregen.
    Winde aus Südost bis West.
    Nachmittagstemperaturen 19 bis 27 Grad.
    Tiefstemperaturen der kommenden Nacht 9 bis 15 Grad.
    Die Aussichten für morgen Dienstag.
    Veränderlich bis stark bewölkt, gebietsweise Regen oder gewittrige Regenschauer.
    West- bis Nordwestwind.
    Frühtemperaturen 9 bis 15 Grad, Tageshöchstwerte 16 bis 22 Grad.
    Das Wetter übermorgen Mittwoch.
    Anfangs örtlich noch Regen, im Laufe des Tages Wetterbesserung.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, heiter, 24 Grad, Nordwind 3 Kilometer in der Stunde.
    Eisenstadt, wolkig, 28 Grad, Wind still.
    Linz, stark bewölkt, 21 Grad, Nordwestwind 5 Kilometer.
    Salzburg, stark bewölkt, 22 Grad, Süd 5.
    Innsbruck, wolkig, 25 Grad, Ost 15.
    Bregenz, bedeckt, Regen, 17 Grad, Wind still.
    Graz, heiter, 25 Grad, Südwind, 5 Kilometer in der Stunde.
    Und Klagenfurt, stark bewölkt, 26 Grad, Wind still.
    Jetzt ist es zwölf Uhr und elf Minuten, die Beiträge im Mittagsschanal beginnen wir im Nahen Osten.
    In seiner bisher wichtigsten Austrede letzten Donnerstag sagte der amerikanische Präsident Ronald Reagan unter anderem, die Vereinigten Staaten werden keiner Verwendung weiteren Landes für Siedlungszwecke zustimmen.
    Drei Tage später kam die Antwort ganz im Stile Menachem Begins.
    Die Regierung in Jerusalem beschloss gestern die Errichtung von acht weiteren Siedlungen in den besetzten Gebieten.
    Reagan und sein Außenminister George Shultz sehen in Westjordanien ja das Gebiet, in dem die Palästinenser eine Heimat finden und nicht als souveräner Staat, aber in Selbstbestimmung leben können, während Israel immer wieder erklärt, wir werden nie wieder in die alten Grenzen vor 1967 zurückkehren, wir haben ein ewiges Anrecht auf Judea, Samaria und Gaza.
    Ganz im Sinn dieses Anspruchs, das im Kriegerrobotergebiet nicht mehr herzugeben, vollzieht sich auf der Westbank eine Entwicklung, die, vereinfacht gesagt, aus Besatzern Besitzer machen soll.
    100 Siedlungen sind schon gebaut worden, Dutzende in Planung, Milliarden für das gesamte Programm sind budgetiert.
    Bis zur Jahrtausendwende soll eine Million Juden am Jordan leben.
    Das wäre dann die Mehrheit gegenüber den jetzt rund 700.000 Palästinensern und Jordaniern.
    Derzeit leben 23.000 Israelis in den besetzten Gebieten und sie kaufen Land, sie erwerben Wasserrechte und sie wollen diese, wie George Schultz heute Nacht sagte, höchst unwillkommene Politik offenbar fortsetzen.
    Möglicherweise bis hin zur formellen Annexion der Westbank.
    Moshe Meisles berichtet dazu aus Israel.
    Der Beschluss des israelischen Kabinetts, acht neue Siedlungen im Westjordanland und Gazastreifen zu errichten, wird von den israelischen Oppositionsparteien stark kritisiert.
    Fünf neue Siedlungen sollen im Gebiet des Hebron-Berges, eine südlich vom Etzion-Block und eine nordwestlich von Jenin im Westjordanland und eine im nördlichen Gazastreifen für ehemalige Bewohner Jamids gebaut werden.
    Während der israelische Vizeprämier Tim Freierlich erklärt, dass die Errichtung dieser neuen Siedlungen bereits von der Regierung geplant wurde und in keinerlei Zusammenhang mit dem Regenplan steht, verurteilen die Oppositionsparteien diesen Schritt als Provokation zu einem Zeitpunkt, in dem die Vereinigten Staaten Israel ersucht haben, die Besiedlung des Westjordanlandes und Gazastreifens einfrieren zu lassen,
    um ihnen zu ermöglichen, den Friedensprozess voranzutreiben.
    Die israelischen Arbeiterparteien bezeichnen den Beschluss des Kabinetts als verantwortungslos und schädlich, da nach dem voreiligen und unsinnigen Entschluss, den Regenplan zur Lösung des Palästinenser-Problems in Bausch und Bogen abzulehnen, die bereits schwer angeschlagenen Beziehungen zwischen Washington und Jerusalem in unnötiger Weise noch mehr erschüttern
    und Israel völlig auf dem internationalen Parkett isolieren würde.
    Die weiteren Siedlungen würden einerseits nicht zur Stärkung der israelischen Sicherheit in diesen Gebieten beitragen, jedoch andererseits die positive Initiative Regens zu einer Gesamtfriedensregelung im Nahen Osten zu gelangen schwer beeinträchtigen.
    Ministerpräsident Begin hat in seiner Antwort auf die Note Regens
    dessen Vorschlag auf Einfrierung der israelischen Siedlungstätigkeit im Westjordanland scharf abgelehnt, indem er erklärte, dass Israel ein uneingeschränktes Recht zustehe, in ihnen Siedlungen zu errichten.
    Der israelische Entwicklungsminister Professor Juwal Ne'eman hat erklärt, der Siedlungsbeschluss des Kabinetts sei keine Antwort auf den Regelnplan, sondern eine normale Fortsetzung der Siedlungspläne der Regierung.
    In Kürze wird ein weiterer Beschluss gefasst werden, 100.000 neue Siedler im Laufe der nächsten drei Jahren im Westjordanland anzusiedeln.
    In Jerusalem wurden heute die scharfen Proteste und Warnungen Präsident Regens und von Außenminister Schulz gegen den Siedlungsbeschluss der Regierung scharf zurückgewiesen.
    Dabei wurde erklärt, dass nach israelischer Auffassung
    Judea und Samaria nie mehr zu einem Wettjordanland im Rahmen des jordanischen Königreiches werden und Israel die Besiedelung dieser Gebiete zur Stärkung seiner Sicherheit uneingeschränkt fortsetzen wird.
    Der Zeitpunkt des Beschlusses habe nichts mit dem Regenplan zu tun, dazumal das israelische Kabinett diesen bereits vorher als Grundlage für weitere Friedensverhandlungen abgelehnt hat.
    In Jerusalem befürchtet man eine schwere Konfrontation mit Washington wegen der Ablehnung des Regenplanes und der Fortsetzung der israelischen Siedlungspolitik.
    Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass Präsident Regen Israel vorher nicht über seinen Plan konsultiert und sich Israel in keiner Weise verpflichtet hätte, seine Siedlungspolitik im Westjordanland und Gazastreifen einzuschränken.
    Soviel heute Mittag zum Thema Nahost.
    In Fez in Marokko beginnt in diesen Stunden der große Arabergipfel.
    Auch er wird sich mit dem Reagan-Plan und mit Perspektiven der Zukunft der Palästinenser befassen.
    Wir wechseln aber jetzt nach Italien.
    Kaum haben Italiens Ordnungskräfte nach jahrelangen vergeblichen Bemühungen heuer endlich entscheidende Erfolge im Kampf gegen den Terrorismus von links und rechts gefeiert.
    Da werden Rechtsstaat und Demokratie schon wieder herausgefordert.
    Die süditalienische Mafia hat mit der Ermordung des erst seit Anfang Mai amtierenden Polizeipräfekten, der sizilianischen Hauptstadt Palermo, dem Ex-Carabinieri-General Carlo Alberto Dalla Chiesa, jeden Zweifel darüber beseitigen wollen, wer in Sizilien wirklich die Macht hat.
    Der 62-jährige Dalla Chiesa, seit Jahrzehnten Italiens Verbrecherjäger Nummer 1 und schon zahlreichen Mordversuchen entkommen, wollte die Verfilzung von Mafia und Geschäftswelt aufdecken, unter anderem mit Steuerprüfungen bei mehr als 3.000 namentlich genannten Geschäftsleuten, die verdächtig sind, der ehrenwerten Gesellschaft anzugehören.
    Weltweit verdient die Mafia mit ihren Zentren in Italien und den USA ja allein am Heroinschmuggel rund 10 Milliarden Schilling heißt es.
    Dazu kommen Bauspekulation, Prostitution und jede Form von Erpressung und Korruption.
    Italiens Öffentlichkeit ist erschüttert in einem Ausmaß wie zuletzt nach der Ermordung Aldo Moros vor vier Jahren.
    Und viele Stimmen meinen, die Regierung habe gar nicht den Mut, das mafiose Krebsübel konsequent zu bekämpfen.
    Dalla Chiesa verfügte nur über einen ungepanzerten Kleinwagen, über zu wenig Bewachung.
    Seine Kompetenzen waren zu gering.
    Die ganze Mafia-Bekämpfung der römischen Regierungszentrale wirkt in Italien oft nur als Alibi.
    Jetzt wird der Rücktritt des Innenministers Virginio Rognoni gefordert.
    Das Parlament wurde zu einer Sondersitzung zusammengerufen.
    Alfons Dalma berichtet aus Rom.
    Der Mord von Palermo schlägt in Italien weiter hohe Wellen.
    Die politische Führungsklasse des Landes ist aus ihren Routinegewohnheiten aufgeschreckt worden.
    Einmal, weil auch auf die Politiker der Mafia-Anschlag gegen den Karabinieri-General Carlo Alberto Dalla Chiesa erschütternd gewirkt hat.
    Zum anderen aber, weil sie zu spüren bekommen, wie sehr sich die Erbitterung der Bevölkerung und der unabhängigen Zeitungen gegen die Parteien richtet.
    Die üblichen politischen Reaktionen genügen wenigstens im Augenblick nicht, den Schock zu überwinden.
    Der Vorschlag, einen parlamentarischen Untersuchungsausschuss gegen die Mafia und gegen ihre Verzweigungen im Staatsapparat zu bilden, wird nicht nur vom bekannten Journalisten Indro Montanelli mit dem Kommentar quittiert, wir sind solche Ausschüsse satt,
    die nur ein Schauplatz der Polemik unter den vorgefassten Meinungen der Parteien sind.
    Wenn schon, dann sollte ein Versuchungsausschuss sich mit den Versäumnissen und Unterlassungen des Parlaments selbst zugunsten der Mafia befassen.
    Am gestrigen Sonntag hat also die Regierung stundenlang getagt und schon am späten Nachmittag einen Nachfolger für den erschossenen General Dalla Chiesa in der Präfektur von Palermo ernannt und dem Parlament ein Paket von gesetzlichen Maßnahmen vorgelegt mit dem Ersuchen um ein beschleunigtes parlamentarisches Verfahren.
    Denn der Nachfolger soll jetzt jene Vollmachten und Befugnisse erhalten, die seinem Vorgänger verweigert worden sind.
    obwohl er sie verlangt hatte.
    Erst vor einem Jahr zum Chef des Inneren Geheimdienstes, das entspricht ungefähr unserer Staatspolizei, ernannt, nachdem die bisherigen Leiter der drei italienischen Geheimdienste alle in die Affäre der kriminellen Weimarer Loge B2 verwirklicht waren, ist der 61-jährige Süditaliener Emanuele de Francesco einer der glänzendsten Beamten der italienischen Polizei
    ähnlich wie General de la Chiesa, mit dem übrigens Obd zusammengearbeitet hat und befreundet war, ein leidenschaftlich treuer Staatsdiener.
    Fast acht Jahre lang war er früher stellvertretender Polizeichef von Palermo.
    Nicht auf dem heutigen Anlass, sondern zu einem zwei Jahre zurückliegenden Zeitpunkt sagte der Francesco einmal in einem Interview, die Angst kenne ich nicht.
    Diese Eigenschaft würde nun mehr denn je brauchen,
    wie er sie als Polizeichef von Rom in den Jahren nach der Entführung und nach dem Tod Aldo Moros ebenso bewiesen hat, wie in zwei Aktionen mit Feuergefechten gegen die Camorra von Neapel, die er selber mit der Waffe in der Hand geleitet hat.
    Dabei ist er kein Draufgänger, sondern ein hochgebildeter, systematischer Fachmann.
    De Francesco soll nun nicht nur der Sicherheitschef der sizilianischen Hauptstadt,
    sondern auch der Hochkommissar der Regierung für den Kampf gegen die Mafia in ganz Sizilien und darüber hinaus mit dem Recht der Koordinierung aller Behörden und aller Zweige der Sicherheitsstreitkräfte werden.
    Die neuen Anti-Mafia-Gesetze sollen dem Hochkommissar die entsprechenden juristischen Möglichkeiten verschaffen.
    Er will nahtlos dort anfangen, wo General Dalla Chiesa schon begonnen hatte und durch den Mafiamord aufhören musste.
    Das heißt mit der Untersuchung der auffallenden Konzentration von neuem Reichtum ohne klaren Ursprung, das heißt im Bereich der in Sizilien sprießenden neuen Banken für die Reinigung und Investierung der Mafia-Gelder, sowie auf dem Gebiet der verdächtigen Zuteilungen von Bau- und Investitionsaufträgen des Staates.
    General Dalla Chiesa hat dazu ein reiches Dossier hinterlassen.
    Es soll sich jetzt zeigen, ob die Mafia mit dem Mord von Freitag diese Gefahr abgewandt oder erst recht gesteigert hat.
    Ein Beitrag von Alfons Thalmer aus Rom und wir wechseln zu einem Auslandsbericht mit Österreich-Bezug.
    Im besten Sinn gut nachbarlich sind die Beziehungen zwischen Österreich und der Bundesrepublik Deutschland.
    In einem solcher Art praktisch konfliktfreien Klima begann heute der Staatsbesuch von Bundespräsident Rudolf Kirschläger in der Bundesrepublik.
    Ein Besuch, der vier Tage dauern wird.
    Kirschläger kommt
    Kirchschläger kommt auf Einladung seines Amtskollegen Karl Carstens nach Bonn.
    Er wird begleitet vom Außenminister Willibald Pahr und vom Handelsminister Josef Staribacher.
    Kirchschläger wird außer Bonn auch Bremen und München besuchen.
    Die Liste der Gesprächspartner umfasst außer Carstens den Bundeskanzler Helmut Schmidt, den Außenminister Vizekanzler Hans-Dietrich Genscher und die Unionsvorsitzenden Helmut Kohl und Franz Josef Strauß.
    Vom Auftakt des dritten Staatsbesuchs eines österreichischen Bundespräsidenten nach den Visiten von Adolf Scherf 1964 und Franz Jonas 1973 berichtet jetzt Gottfried Zmeck.
    Vor wenigen Minuten ist das österreichische Staatsoberhaupt Rudolf Kirchschläger vom Kölner Flughafen kommend hier in Bonn zu einem viertägigen Staatsbesuch eingetroffen.
    Es ist stark bewölkt, in der Früh hat es noch geregnet.
    Kirchschläger wird soeben vom Gastgeber, dem deutschen Bundespräsidenten Karl Carstens, mit vollen militärischen Ehren begrüßt.
    Kirchschläger reist in Begleitung seiner Frau Herma sowie von Außenminister Willi-Palt Paar und Handelsminister Josef Starry-Bacher.
    Dem österreichischen Staatsoberhaupt wird viel Freundschaft und Sympathie entgegengebracht.
    Die deutschen Medien berichteten im Vorfeld des Besuches sehr wohlwollend über Österreich und den Bundespräsidenten.
    Nach einem kurzen Gespräch mit Carstens und einem vom deutschen Bundespräsidenten gegebenen Mittagessen wird sich Kirchschläger dem bei Staatsbesuchen üblichen Protokoll entsprechend ins Goldene Buch der Stadt Bonn eintragen.
    Ein erster Höhepunkt wird heute Abend das Essen mit den Tischreden zu Ehren des österreichischen Gastes auf dem barocken Schloss Augustusburg bei Brühl in der Nähe Kölns sein.
    Morgen wird Kirchschläger Gelegenheit zu Gesprächen mit der Bonner Regierungsspitze haben.
    So ist eine Unterredung mit Bundeskanzler Helmut Schmidt vorgesehen.
    Ebenso wird Kirchschläger mit dem FDP-Vorsitzenden und Außenminister Genscher, dem stellvertretenden SPD-Chef und nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Rau sowie den Vorsitzenden von CDU und CSU Kohl und Strauß zusammentreffen.
    Am Mittwoch reist Kirchschläger nach Bremen.
    Er wird den auch für die österreichische Wirtschaft wichtigen, hochmodernen Containerhafen in Bremerhaven besichtigen.
    Der letzte Besuchstag führt den österreichischen Gast aus dem nördlichen Bremen in den Süden nach Bayern.
    In dem Freistaat lebt der Großteil der rund 175.000 Österreicher in der Bundesrepublik.
    Kirchschläger wird die kulturhistorisch interessante Altstadt von Bamberg besichtigen.
    Hier ist eine alte Verbindung zu Österreich gegeben, soll doch Bamberg einer der Stammsitze der Babenberger gewesen sein.
    Sicherlich dürfte die Fahrt Kirchschliegers nach Bamberg auch das österreichische Interesse an der Fertigstellung des Rhein-Main-Donau-Kanals ausdrücken.
    Österreich hofft auf den zügigen Weiterbau dieses umstrittenen Projekts, nachdem bereits umfangreiche Investitionen, wie die Erweiterung einiger Donauhefen und die Adaptierung der Fahrrinne für die sogenannten Europa-Kähne vorgenommen worden sind.
    Der Rhein-Main-Donau-Kanal, dessen Bau sich zusehends verschleppt, ist der einzige Punkt, in dem es Differenzen in den ansonsten ungetrübten Beziehungen zwischen Österreich und der Bundesrepublik gibt.
    Der wichtigste Programmpunkt für Außenminister Paar wird eine Unterredung mit seinem Bonner Ressort-Kollegen Genscher sein.
    Der Bogen der Gesprächsthemen reicht von den Problemen der Madrider KSZE-Konferenz über die Ost-West-Beziehungen bis zur Situation in Ostasien.
    Die Bundesrepublik ist an einer Verbesserung ihrer Beziehungen zu den Asienstaaten interessiert.
    Hier dürfte Paar als Vorsitzender der UNO-Kambodscha-Konferenz ein kompetenter Gesprächspartner für Genscher sein.
    Mit besonderem Interesse sieht die deutsche Seite auch den Informationen Paars über seine jüngsten Gespräche in der DDR entgegen.
    Der Bedeutung der Bundesrepublik als wichtigster Handelspartner für Österreich-Einsprechern ist auch Handelsminister Staribacher Mitglied der rot-weiß-roten Delegation.
    Er wird mit dem deutschen Wirtschaftsminister Otto Graf Lambsdorff konferieren und den Tagebau der rheinischen Braunkohlewerke in Karlsdorf besichtigen.
    Der letzte Besuch eines österreichischen Staatsoberhaupts liegt neun Jahre zurück.
    1973 war der damalige Bundespräsident Franz Jonas in die Bundesrepublik gereist.
    Von dem heute begonnenen Besuch Kirchschlegers sind angesichts der problemlosen gutnachbarlichen Beziehungen kaum spektakuläre Ergebnisse zu erwarten.
    Lediglich die angespannte innenpolitische Lage, die vom Zerfall der Bonner Koalition gekennzeichnet ist, könnte zu einer gewissen Beeinträchtigung des äußeren Rahmens führen.
    Und jetzt kommen wir mit unseren Berichten ganz ins Inland.
    In einer halben Stunde um 13 Uhr beginnt die diesjährige Lohnrunde für die Beschäftigten in der Gewerkschaft Metallbergbau Industrie.
    Diese Lohnrunde ist besonders wichtig, abgesehen von der bisher schon immer dagewesenen Signalwirkung der Metallerverhandlungen auf die übrigen, vor allem auf die Lohn- und Gehaltsverhandlungen der öffentlich Bediensteten.
    Als besonders heikel ist die heurige Lohnrunde wegen der schlechten Lage der verstaatlichten Industrie anzusehen.
    Allein ein Drittel der etwa 325.000 Arbeiter der Branche entfallen auf die Verstaatlichte.
    Insgesamt geht es um eine Jahreslohn- und Gehaltssumme von etwa 65 Milliarden Schilling, davon wiederum etwa 20 Milliarden Schilling für die Verstaatlichte.
    In einer knappen Stunde also tritt der Zentralvorstand der Gewerkschaft Metall, Bergbau, Energie zusammen, um die Forderungen zu beschließen.
    Drei Stunden später dann wird das Forderungspaket der Arbeitgebervertreter in der Bundeswirtschaftskammer überreicht.
    Hören Sie den folgenden Vorbericht über die Ausgangsposition der Verhandlungspartner von Herbert Hutter.
    Wenn auch das Forderungspaket der Gewerkschaft erst heute Nachmittag auf den Tisch gelegt wird, beide Seiten haben im Wesentlichen ihre Ziele bereits abgesteckt.
    Wesentlich mehr als eine Abgeltung der Inflation dürfte nicht herausschauen, die Arbeitgeber wollen sogar noch deutlich darunter bleiben.
    Nun zu den Positionen im Einzelnen.
    Bereits in der letzten Augustwoche hat der Verhandlungsführer der Arbeitgeberseite, Philipps Direktor Wolfgang Böckert, in einer Pressekonferenz seine Vorstellungen von der Lohnrunde präzisiert.
    Burkhard will sich an den Lohnabschlüssen in der Bundesrepublik Deutschland orientieren.
    Die Tariflöhne dort, vergleichbar mit unseren Kollektivvertragslöhnen, also die Mindestlöhne, wurden nur um 4,2 Prozent erhöht.
    Die Begründung?
    Die Bundesrepublik Deutschland ist einerseits unser wichtigster Handelspartner, andererseits aber auch unser wichtigster Konkurrent auf den Märkten in der übrigen Welt.
    Es gelte daher, unsere Wettbewerbsfähigkeit zu halten, erklärt Burkhard.
    Eine besondere Schwierigkeit für die Verhandlungsführer auf der Arbeitgeberseite ist die Verschiedenartigkeit der Branchen und Betriebe, für die die Lohnabschlüsse ausgehandelt werden.
    Nicht weniger als 15 Fachverbände sind vertreten, deren Ertragslage höchst unterschiedlich ist.
    Da gibt es den Fachverband der Bergwerke und der eisenerzeugenden Industrie, die also von der Stahlkrise betroffen sind.
    Dann die Eisen- und Metallwarenindustrie.
    Da gehören Insolvenzkandidaten wie der Schraubenerzeuger Brevillers Urban ebenso hinein wie kleine Spezialfirmen, die nach wie vor gut verdienen.
    Bei der Elektroindustrie war das zweite Quartal heuer besser als voriges Jahr.
    Die Auftragspolster werden aber immer dünner.
    Die Fahrzeugindustrie bezeichnet ihre Entwicklung als gedrückt.
    Ein Beispiel die schlechte Verkaufslage bei Mopeds bei Steyr Daimler Buch.
    Und im Fachverband Maschinen und Stahlbau sind z.B.
    relativ gut verdienende Anlagenbauer der Fürst Alpine ebenso unterzubringen wie Stahlbaufirmen, die unter der Baukrise zu leiden haben.
    Die Erdölindustrie verdient zwar weniger als im Vorjahr, ihr geht es aber relativ gut.
    Und schließlich gehören dann noch die Gas- und Wärmeversorgungsunternehmen dazu, ebenso wie die Elektrizitätswerke auf Bundes-, Landes- und Gemeindeebene, die ihrerseits ja den Status öffentlicher Monopolunternehmen haben und dem Markt nicht ausgesetzt sind.
    Soweit also die Arbeitgeberseite.
    Die Gewerkschaftsseite steht unter der Leitung ihres geschäftsführenden Vorsitzenden, des Nationalratsabgeordneten Sepp Wille.
    Die endgültigen Forderungen werden wie gesagt erst heute ausgehandelt.
    Zur Diskussion steht ja in der Hauptsache, ob man über eine mögliche Abgeltung der Inflationsrate hinausgehen kann oder nicht.
    Gewerkschaftschef Wille hat das so formuliert.
    Die tatsächlich ausgezahlten Löhne, also die in den Kollektivvertragsverhandlungen ausgehandelten Istlöhne und alle in den Betrieben gewährten Zusatzzahlungen müssen so stark steigen, dass kein Reallohnverlust eintritt.
    Die Inflationsrate muss also abgegolten werden.
    Die Kollektivvertragslöhne, also die ausgehandelten Mindestlöhne müssen allerdings stärker steigen, um den Beziehern niedrigere Einkommen besser zu helfen.
    In einer Reihe von Punkten sind sich Arbeitnehmer und Arbeitgebervertreter aber einig.
    Die Umverteilungsdiskussion außerhalb der Sozialpartner ist abzulehnen.
    Und ebenso sind in der heurigen Lohnrunde Fixbeträge nicht drinnen.
    Denn beide Seiten verweisen auf dasselbe Phänomen.
    Wird ein fester Mindestbetrag ausgehandelt, so kommen jene Unternehmen, denen es ohnehin schon schlecht geht, in Gefahr zusperren zu müssen und dann sind die Arbeitsplätze überhaupt verloren.
    Die erste offizielle Verhandlungsrunde findet am kommenden Mittwoch statt.
    Der derzeitige Kollektivvertrag wurde am 1.
    November 1981 auf 13 Monate abgeschlossen, man muss also bis Ende November spätestens fertig sein.
    Letztes Jahr wurde, auf 12 Monate umgerechnet, beschlossen, dass die Kollektivvertragslöhne, also die Mindestlöhne, um 7,5% angehoben werden.
    Die Istlöhne, also einschließlich brancheninterner und betriebsinterner Mehrzahlungen um 5,5 Prozent.
    Das ist etwa das, was die Wirtschaftsforscher für heuer an Geldentwertung prophezeit haben.
    Das war ein Beitrag von Herbert Hutter.
    Es ist zwei Minuten nach halb eins.
    Wir machen einen Blick auf das noch geplante Programm bis 13 Uhr.
    Auch zum Thema verstaatlichte Industrie, das ja bei den Metallalonverhandlungen anklang, gibt es eine Pressekonferenz des ÖVP-verstaatlichten Experten Josef Taus.
    Dazu erwarten wir demnächst einen Bericht.
    Dann zieht die Landwirtschaftskammer eine erste Bilanz der Ernte 1982.
    Wir wollen auch darüber berichten.
    Am Wochenende haben sich in auffälliger Weise Flugzeugabstürze in Österreich gehäuft.
    Unsere Chronikredaktion geht den Ursachen dieses Phänomens nach.
    Dann erhalten wir soeben über Fernschreiber aus der Schweiz die Nachricht, dass die polnische Botschaft in Bern heute Vormittag von einer Gruppe unbekannter, aber bewaffneter Männer überfallen und besetzt wurde.
    Die Gruppe nennt sich Polnische Aufständische Heimatarmee.
    Wir werden im Verlauf des Journals noch versuchen aus der Schweiz
    nähere Informationen über diese aufsehenerregende Aktion zu erhalten und gegen Ende dann der Kulturbericht heute über neue Aktivitäten des Französischen Theaters in Wien.
    Zunächst aber Innenpolitik und weiter zur Diskussion um die verstaatlichte Industrie.
    Diese Diskussion dürfte in nächster Zeit einen neuen Höhepunkt erreichen.
    Die ÖVP erwartet nämlich in absehbarer Zeit die Vorlage des schon längere Zeit gewünschten Berichts der Bundesregierung zur Gesamtsituation der Verstaatlichten.
    zu ihrem Finanzierungsbedarf in den nächsten Jahren und zu den geplanten Sanierungsmaßnahmen.
    Einer der Verhandlungsführer der ÖVP, der frühere Parteiobmann und jetzige Verstaatlichtensprecher der Volkspartei Josef Taus, legte für die künftigen Verhandlungen mit der Regierung über die Subventionierung der Verstaatlichten ein Forderungspaket auf den Tisch.
    Hören Sie dazu den folgenden Bericht von Johannes Fischer.
    Der Milliarden-Poker rund um die verstaatlichte Industrie hat, so scheint es, längst begonnen.
    Josef Taus, früherer Parteichef der ÖVP, ließ heute einige Zahlen-Revue passieren.
    Von 1975 bis 1980 habe die Verstaatlichte rund 3 Milliarden Schilling Zuschuss, 1981 noch einmal 5 Milliarden Schilling gebraucht.
    Für die Jahre 1983 bis 1984 prognostizierte Taus eine weitere Zuschussbedarfe von 3 Milliarden Schilling.
    Im selben Zeitraum von zehn Jahren, 1973 bis 1983, habe die Verstaatlichte hingegen nur zwei Milliarden Dividende ausgeschüttet und hier im Wesentlichen die ÖMV, die österreichische Beteiligung der Firma Siemens.
    Im rein sachlichen Bereich sieht Taus daher für künftige Finanzspritzen folgende grundlegende Voraussetzungen.
    Keine erkennbare Konjunkturbelebung in Österreich.
    Auch eine noch so kleine Konjunkturerholung ändere an der Struktur der Industrie nichts.
    Österreichs Wohlstandsniveau werde noch die nächsten 10 bis 20 Jahre von der Industrie abhängen.
    Daher sei beides zu fördern.
    Die verstaatlichte, aber auch die restliche private Industrie.
    Für die kommenden Verhandlungen um die Milliardenzuschüsse geht die ÖVP hinein mit der Absicht, etwas Positives zu erreichen.
    Die Linie der ÖVP war auch klar.
    Die ÖVP hat bisher zu allen Mittelzuschüssen Ja gesagt und hat immer bestimmte Voraussetzungen verlangt.
    Sie wird das genauso tun.
    Und sie wird vor allem einmal verlangen, ein Sanierungskonzept, ein echtes Sanierungskonzept, das die Unternehmungen erarbeiten müssen und das von den Unternehmungen durchgeführt werden müssen.
    Dieses Forderungspaket für die verstaatlichte Industrie umfasst neben den Sanierungsmöglichkeiten noch einen Abzug der Politiker im weitesten Sinn aus diesem Bereich.
    Taus' These, die Unternehmen werden nur von innen, nicht von außen geführt.
    Jeder Auftrag an die Unternehmen, der nicht betriebswirtschaftlicher Natur ist, gefährdet den Betrieb.
    Aufgabe des Management ist es, Gewinn zu machen.
    Aber nicht nur für die verstaatliche Industrie, auch für das private Wildhaus einiges erreichen.
    Und zwar bei verschiedenen Steuern.
    Die Gewerbesteuer, die Gesellschaftssteuer und die Kreditsteuer sollen, wenn schon nicht abgeschafft, so doch umgeschichtet werden.
    Die Gebühren sollen neu gestaltet werden.
    Diese Steuerfragen soll man angehen.
    Und ich habe ausdrücklich gesagt, da wird manche Leute gar keine Freude haben.
    Ich sehe ein, dass der Finanzminister ja jetzt hier nicht auf Milliarden verzichten kann.
    Ich bin für einen Umbau des Systems und den Versuch hier eine Entlastung im unternehmerischen Bereich zu bringen.
    Im politischen Bereich der Verhandlungen rund um die verstaatliche Industrie scheint sich die ÖVP mit ihrem Junk-Team zwischen Finanzspritze für die Verstaatlichte und Nein zum Urlaub heute ein bisschen schwer zu tun.
    Josef Taus versuchte klarzumachen, warum ÖVP-Wirtschaftssprecher Robert Graf seiner Ansicht nach dieses Junk-Team ausgesprochen hat.
    Gleichzeitig ging Taus vorsichtig auf Distanz zu Graf.
    Dieser habe auch als burgenländischer Handelskammerpräsident gesprochen, der jeden Tag mit den Schwierigkeiten der kleinen Betriebe und ihren Finanzsorgen konfrontiert sei.
    Da wird nicht um Milliarden diskutiert, sondern da geht es um Konkursrichter.
    Und nicht so knapp, wie die Konkursstatistik zeigt.
    Den hilft niemand.
    Da sitzen nicht die Regierungsspitzen, wenn ein Zeh-Mann-Betrieb umfällt, um den Tisch herum und beraten.
    Das ist halt die Grausamkeit, die hier drinnen liegt.
    Und auch eine letztlich tiefe Ungerechtigkeit, weil man halt gewichtet.
    Dass der sagt, und jetzt nochmal den Leuten drauf, Urlaub, und dann die Hunderttausenden von Gewerbetreibenden,
    kleinen Geschäftsleuten, die ja in Wahrheit dieses Werkel in Gang halten mit dem wirtschaftlichen Kleineigentum, wenn die noch eine draufkriegen und noch eine draufkriegen und die Steinerprüfung sich quält und dann soll ein Kammerpräsident natürlich Hurra schreien und soll sagen jawohl der Urlaub passt dazu und herrlich können wir alles machen.
    Die Frage nach der Machbarkeit aber schließlich, ob die ÖVP denn nun konkret der Verstaatlichtenhilfe zustimmen werde, obwohl die SPÖ sicherlich die Urlaubsverlängerung allein beschließen wird, beantwortete Josef Taus überraschend offen.
    Ich weiß es nicht, sagte er.
    Ein Beitrag von Johannes Fischer und wir wechseln jetzt zu einem Bericht aus dem Bereich der Landwirtschaft.
    Es gibt jetzt über die österreichische Getreideernte dieses Jahres von der Niederösterreichischen Landeslandwirtschaftskammer die ersten konkreteren Informationen, die uns jetzt Hans Adler präsentiert.
    Bisher war die Forstwirtschaft immer der tröstliche Lichtblick bei den Übersichten des niederösterreichischen Kammerchefs über die aktuelle Situation der von ihm vertretenen Berufsgruppe.
    Heuer war es umgekehrt.
    Bierbaum begann mit der Forstwirtschaft.
    Sein Referat aber nicht, weil sie gut, sondern weil sie bisher besonders schlecht abgeschnitten hat.
    Im Sog der internationalen Baukonjunkturschwäche und angesichts seiner schlechten Absatzlage beim Papier hat auch die Forstwirtschaft heuer wesentlich weniger verkaufen können als in vergangenen guten Jahren.
    Das hat vor allem auf dem internationalen Markt zu einem harten Wettbewerb mit Preiskämpfen geführt.
    Österreich mit seinen liberalen Einfuhrbestimmungen wird plötzlich verstärkt zum Holz-Importland.
    Und Länder, die früher das nach Österreich verkaufen konnten, was aus der inländischen Produktion nicht zu bekommen war, werden plötzlich zu harten Konkurrenten der österreichischen Holzproduzenten auf dem eigenen, dem heimischen Markt.
    Und Kammerpräsident Matthias Birbaum registrierte zusätzlich
    Jetzt entsteht plötzlich ein neuer Weg, ganz neu ist er nicht, aber doch neu, tritt in den Vordergrund, dass besonders aus der Schekoslowakei mehr Holz, das doppelte und schon zum Teil mehrfaches von dem, das in den letzten Jahren importiert wurde, importiert wird.
    Das Holz den österreichischen Markt belastet.
    Aber im Besonderen dieses importierte Holz, wo es das Gesetz gibt, den Händlern oder diese bearbeiten, die Möglichkeit, wenn es dann in Österreich bearbeitet wird,
    dann besteht die Möglichkeit, dass man als österreichisches Holz auf der anderen Seite unseres Landes dann hinauslässt und exportiert.
    Die Folge, Verfall der Holzpreise um durchschnittlich 14 Prozent seit dem Frühjahr 1981 und bisher keine Aussicht auf Änderung der Situation.
    Bierbaum kündigte heute einen Appell an den Handelsminister an, man will um strikteren Schutz gegen zwar gesetzlich Gedeckte, aber für die heimische Produktion gefährliche Import-Export-Geschäfte ersuchen.
    Gute Nachrichten dagegen aus der Getreideproduktion.
    Das Jahr 1982 wird insgesamt ebenso viel Getreide bescheren wie das bisher beste Jahr, nämlich 1980.
    Man rechnet mit drei Millionen Tonnen.
    Räumlich wieder ganz verschieden.
    Interessant, dass das Burgenland nicht extrem gut abgeschnitten hat.
    Dass auch der Brucker Raum und auch das Morkfeld nicht übertrieben gut abgeschnitten hat.
    Ich will nicht belamentieren, ich will Ihnen die Situation nur sagen, wie sie ist.
    Ganz gut abgeschnitten hat der Norden von Niederösterreich im Weinviertel, also etwa der Raum Laer, Ernstbrunn, Hollerbrunn, dort sind Ernten eingebracht worden, die man sich jedes Jahr wünschen würde.
    Der Westen, der uns, wenn ich so sagen darf, mit nicht so guten Qualitäten des Getreides immer unsere Schittböden angefüllt hat, das ist Niederösterreich, an der Donau, am Städtenraum, und Oberösterreich hat heuer nicht so gut abgeschnitten als 1980.
    Also Sie sehen, einmal ist dort besser, einmal ist da besser, und zum Schluss muss man also zusammenrechnen, was ist eingegangen.
    Reine Freude ist aber auch mit einer ausgezeichneten Getreideernte nicht verbunden, denn sie bedeutet Export und Export bedeutet Stützungen, die zum Teil die Bauern, zur anderen Hälfte aber der Staat, der Steuerzahler, also aufbringen müssen.
    Und genau genommen, wenn man die bisherigen Exportpartner bedient, wird man einen Teil des Getreides praktisch verschenken müssen, denn Polen, bisher wichtigster Exportkunde, ist nach wie vor kaum zahlungsfähig.
    Jugoslawien und Ostdeutschland werden möglicherweise auch aus der Ernte 1982 österreichisches Getreide kaufen, aber die gesamten 500.000 Tonnen, deren Export notwendig ist, sicherlich nicht.
    Uns würde eigentlich vorschweben, einen neuen Partner zu suchen.
    Man muss immer versuchen, auf vielen Füßen zu stehen.
    Und zwar ein neuer Partner wäre Russland.
    Russland braucht
    30, 35, 40 Millionen Tonnen Getreide aus dem Weltmarkt gekauft.
    Da müsste man wieder sagen, gar so schlecht wäre die Situation für uns Österreicher gar nicht.
    Könnten wir auch auf der Donau verladen und dann auf der Donau runter bis ins Schwarze Meer und da wären wir schon in Russland.
    Es sind auch Bestrebungen vorhanden, also diesen Weg beschreiten zu können.
    Bis zum ersten Weizengeschäft zwischen Österreich und der Sowjetunion wird aber sicherlich noch lange zu verhandeln sein.
    Transport- und Zahlungsfragen, Lager- und Versicherungsprobleme sind zu erörtern und der Prozess der Entscheidungsfindung in der Sowjetunion dauert auch seine Zeit.
    Und schließlich, was steht noch auf den Feldern?
    Die Kartoffeln für die Industrie sind eingebracht und haben eine qualitativ nicht allzu gute Ernte ergeben.
    Die Speisekartoffeln, deren frühen Sorten sind gut und reichlich vorhanden, die späten Sorten sind nur auf den Feldern und versprechen eine sehr gute Ernte.
    Die Obsternte 1982 ist allgemein so gut, dass der Absatz und die Lagerung fallweise große Schwierigkeiten bereiten und der Import praktisch gesperrt ist.
    In diesen Tagen beginnt außerdem die Maisernte.
    wie man ihn in Ost- und der Türken, wie man ihn in Westösterreich nennt, verspricht heuer eine so gute Ernte, dass man sicherlich auch einen Teil dieser Frucht wird exportieren müssen.
    Und schließlich der Wein.
    Die Ernte wird sicher sehr gut und die Qualität des 1982ers lässt bisher nichts zu wünschen übrig.
    Auch die Zuckerrüben stehen gut.
    Wenn also nichts mehr passiert, werden die Bauern heuer zufrieden sein können.
    Das war ein Beitrag von Hans Adler.
    Und jetzt zu einem Bericht unserer Chronikredaktion.
    Eigentlich hatte man an diesem Wochenende, den Tagen vor dem Schulbeginn im Osten Österreichs, wieder Horrorzahlen über Unfälle im Straßenverkehr erwartet.
    Natürlich und leider gab es diese Unfälle wieder, verdrängt wurden sie aber in den Schlagzeilen durch Unglücksfälle im Flugverkehr, die sich gehäuft haben.
    Allein an diesem Wochenende gab es bei uns fünf Tote und drei Schwerverletzte bei Flugzeugabstürzen.
    Dazu ein Bericht von Jürgen Jungwirth.
    Mehr als 100 Tote in diesem Jahr in der österreichischen Fliegerei.
    Gerade dieses Wochenende war alarmierend.
    Am Samstag stürzten drei Flugzeuge in Kärnten, der Steiermark und in Niederösterreich ab.
    Am Sonntag dann der schwere Flugunfall im Burgenland, bei dem zwei Passagiere, die Fotoaufnahmen machen wollten, ums Leben kamen.
    Der Pilot konnte allerdings gerettet werden.
    Die zuständigen Behörden versuchen nun zu klären, warum es zu dieser Häufung von Flugunfällen gekommen ist.
    Dazu der Leiter des Bundesamtes für Zivilluftfahrt, Diplom-Ingenieur Johann Rausch.
    Es hat sich heuer leider eine Häufung von Flugunfällen ergeben.
    Die Ursachen dieser Flugunfälle werden von der Flugunfallskommission erforscht.
    Und ich kann momentan noch nicht sagen, nachdem die Ergebnisse noch nicht da sind, was diese Kumulierung der heurigen Flugunfälle verursacht hat.
    Sind die Piloten zu leichtsinnig oder ist das Material einfach schlecht?
    Das Material ist nicht schlechter und nicht besser als in den vergangenen Jahren, wo wir weniger Unfälle hatten.
    Der Leichtsinn der Piloten, das hat sich bei vergangenen Unfällen manchmal schon ein großer Leichtsinn der Piloten gezeigt.
    Früher hat man oft gesagt, das schlechte Wetter ist schuld, ein Witterungseinbruch und dann ist es zu Unfällen und Abstürzen gekommen.
    Jetzt sagt man wieder, das schöne Wetter ist es.
    Am vergangenen Wochenende ist das Wetter sehr schön gewesen und es ist sicher, dass sehr viele Piloten, die einen Flug zum Vergnügen machen wollten oder an einer Luftfahrtveranstaltung teilnehmen wollten, in der Luft gewesen sind und dass eine sehr hohe Flugverkehrsdichte der Privatpiloten war.
    Kann es auch an der Ausbildung liegen?
    Die Ausbildung ist in den letzten Jahren sicher nicht schlechter geworden.
    Ist sie ausreichend?
    Sie ist unserer Meinung nach ausreichend.
    Sie zögern etwas?
    Sicher kann man die Ausbildung verbessern, aber nach internationalem Standard muss man sagen, dass die Ausbildung in Österreich sich sehen lassen kann.
    Einerseits zeigt sich, dass sich die Unfälle in gewissen Gebieten häufen und das nicht nur im unmittelbaren Bereich der Flugplätze.
    Vor allem die Motorsegler suchen Hanglagen aus, um günstigere Flugbedingungen zu finden.
    Und da sind eben in diesem Gebiet oft mehr Maschinen.
    Der Motorsegler ist wesentlich billiger im Betrieb als das Motorflugzeug, da er zum Beispiel mit Autobenzin geflogen werden kann, der Benzinverbrauch wesentlich billiger ist.
    Und so hat sich gezeigt, dass ein Trend zu Motorsegler herrscht, was sich in der Zulassungsstatistik zeigt.
    Und nachdem eben mehr Motorsegler zugelassen sind, gibt es auch auf diesem Sektor einige Unfälle.
    Untermotorisiert ist er nicht, er ist ausreichend motorisiert, nur etwas schwächer als die Motorflugzeuge.
    Wenn man aber dieses schwächere Motorisiertsein mit berücksichtigt und Hanglagen mit Abwinden und so weiter nicht aufsucht, wie man es eben in der Schule lernt, beziehungsweise wie es die erfahrenen Piloten sagen, so kann man mit dem Motorsegler genauso sicher fliegen wie mit dem Motorflugzeug.
    Auf noch etwas weisen die Flugexperten hin.
    Die Gebühren auf den Flugplätzen, also Start- und Landegebühren und was noch dazukommt, sind bedeutend höher geworden.
    Vielen Piloten fehlt daher die notwendige Routine, wenn sie sich die erforderlichen Flüge einfach nicht mehr leisten können.
    Es kommt dann zu Fehleinschätzungen durch mangelnde Übung.
    Im Bundesamt für Zivilluftfahrt überlegt man sich natürlich, was man dagegen tun kann, um Flugunfälle, soweit es überhaupt möglich ist, weitestgehend zu verhindern.
    Diplom in schöner Rausch?
    Wir werden alles in unserer Macht stehende Legale tun, um diese Unfälle zu verhindern, wie bisher.
    Und wir müssen natürlich aber jetzt einmal abwarten, was die Flugunfallskommission für Ergebnisse bringt.
    Und jetzt gibt es im Mittagschanal noch einmal klassische Innenpolitik.
    Halbzeit im Parlamentarischen Sonderausschuss zur Behandlung des Volksbegehrens gegen das Konferenzzentrum in Wien.
    Der Vorsitzende des Sonderausschusses und stellvertretender Vorsitzende des nachgebildeten Parlamentarischen Unterausschusses,
    Der SPÖ-Abgeordnete und Ex-Staatssekretär Ernst-Eugen Wieselski nützte diesen Termin zu einer Zwischenbilanz über die bisherigen Beratungen.
    Der Sonderausschuss wurde ja nach dem zahlenmäßig erfolgreichsten Volksbegehren der Zweiten Republik auf Wunsch der ÖVP einberufen und auch für permanent erklärt.
    Ein Bericht von Wilfried Seifert.
    Eigentlich müsste die ÖVP stolz sein auf die wirtschaftliche und politische Voraussicht ihrer Alleinregierung im Jahre 1967.
    Denn was nun die SPÖ an Lob und Anerkennung dem damals gefassten Baubeschluss für ein Konferenzzentrum zollt, so wie sie es sieht, das hat wohl selten eine abgewählte Regierung vom siegreichen politischen Gegner gehört.
    Es sind etliche historische Dokumente, durchwegs von ÖVP-Politikern unterschrieben, die Ex-Staatssekretär Ernst-Eugen Weselsky heute vorlegt und die seiner Ansicht nach ganz eindeutig klarstellen, dass sich Österreich 1967 zum Bau des Konferenzzentrums bei der Wiener UNO-City verpflichtete.
    Bei, in durchaus geografischem Sinn.
    Die wichtigsten Dokumente, eine Stellungnahme des damaligen Staatssekretärs Dr. Bobleta vor der UNIDO.
    Es ist beabsichtigt, ein internationales Konferenzzentrum am selben Ort zu bauen, heißt es weiter wörtlich.
    Außerdem liegt ein Angebot des damaligen Botschafters Dr. Heimerle an die IAEO vor, die sich ursprünglich gegen die Übersiedlung nach Wien stellte, dann aber auf australischen Antrag das österreichische Angebot inklusive Konferenzzentrum annahm.
    Darüber hinaus Ministerratsprotokolle und schließlich einen Minderheitsbericht der ÖVP aus dem Jahre 1975, in dem ebenfalls noch das Konferenzzentrum recht eindeutig befürwortet wird.
    Ex-Staatssekretär Weselsky im historisch-politisch-moralischen Resümee.
    Wir
    Als Regierungspartei haben wir aufgrund der bisherigen Unterschussberatungen keinen Anlass, von unserer bisherigen Haltung abzurücken.
    Wir finden diese Haltung sogar mehr als bestätigt.
    Hingegen hätte die ÖVP meines Erachtens sehr wohl Anlass, ihre Haltung zu revidieren.
    Eine staatstragende Partei kann nicht ohne weiteres über Zusagen hinwegsehen, die von einer österreichischen Regierung abgegeben wurden, die unter ihrer Führung gestanden war.
    Diese Verpflichtung zur politischen Moral, erstellte Angebote auch einzuhalten, hat also in der Argumentation die bisherige Arbeitsplatzsicherung abgelöst.
    Auch den Kreisgesetz, wir bauen das Konferenzzentrum ohnehin jetzt nicht, zu Zeiten des ersten Antivolksbegehrens in Wien, will Wieselski nicht als politisches Taktieren des Kanzlers, sondern als Ausdruck wesentlich geänderter weltwirtschaftlicher Bedingungen seit damals verstanden wissen.
    Damals, 1981, wäre die weltumspannende Krise nicht so deutlich zu erkennen gewesen wie heute.
    Damals hätte man also den Baubeginn noch verschieben können.
    Und was die Finanzierung betrifft,
    Hier laufen nach Angaben Weselskys internationale Verhandlungen mit drei Finanzgruppen, die durch zu viel Öffentlichkeit gefährdet werden können.
    Zu viel als Zusammenfassung und damit zurück an den Moderator des Mittagsschannals.
    Ein Bericht von Wilfried Seifert und jetzt kommt der Kulturbeitrag.
    Einer der bekanntesten Stars der französischen Theaterszene, die Schauspielerin Suzanne Flon, ist ab heute Abend zu Gast im Theater Francais de Vienne.
    Le coeur sur la main, das Herz auf der Hand, heißt das Stück.
    in dem sie in Wien zu sehen ist.
    Sie stammt von Lole Bellon, deren Schauspiel wie immer am Donnerstag in der vergangenen Saison im Wiener Akademietheater zu sehen war.
    In der Wiener Josefsgasse hat nun das English Theatre bis 25.
    September Platz gemacht, um das französische Gastspiel dort zu ermöglichen.
    Maria Rennhofer berichtet.
    Nach Jean Marais, Jean-Claude Brialy und anderen französischen Film- und Bühnenstars ist es nun Suzanne Flon, die vom Theater Francais de Vienne für ein Gastspiel gewonnen werden konnte.
    Suzanne Flon spielte nach dem Krieg ihre ersten Rollen und hatte ihre größten Erfolge in Stücken Jean Anouilhs.
    Neben ihrer Bühnenkarriere wirkte sie auch in mehreren Filmen mit, unter anderem mit Partnern wie Jean Gabin, Orson Welles oder Jeanne Moreau.
    In dem mehrfach preisgekrönten Stück Le coeur sur la main spielt sie die Rolle einer einfachen Frau, die nach dem Verlust ihres Mannes Hilfe, Trost und Arbeit bei einer begüterten Nachbarin findet.
    Für Suzanne Flon, die bisher vor allem vornehme Damen und zarte Annuitfiguren spielte, ist dies eine gewisse Herausforderung.
    Es gehört zu einer guten Schauspielerin, dass sie vielseitig ist.
    Und ich habe immer die verschiedensten Rollen in verschiedensten Stücken gespielt.
    Vom Boulevard über Shakespeare, Tschechow, UNESCO bis zu Anoui.
    Gerade das aber interessiert mich.
    Ich möchte nicht jeden Tag das gleiche spielen.
    Ich spielte sowohl Boulevardmusik als auch Shakespeare, Chekhov, Ionesco, Jean Hanouille.
    Ich spielte sehr unterschiedliche Stile.
    Das interessiert mich.
    Ich möchte nicht immer denselben Charakter spielen.
    Die französische Kritik rühmte vor allem Suzanne Flans natürliche Kraft und die Wahrheit, mit der sie tiefe innere Vorgänge darzustellen vermochte.
    Diese Fähigkeiten prädestinierten sie für die Hauptrollen in den Stücken Jean Anouïs.
    Was hat die Zusammenarbeit mit ihm für Suzanne Flans und ihre Theaterlaufbahn bedeutet?
    Meine zweite Rolle war in einem Stück von Jean Anouilhe und zwar Antigone.
    Danach habe ich in Die Wilde gespielt, auch eine wichtige Rolle.
    Dann die zweite Hauptrolle in Romeo und Julia.
    Außerdem noch die Rolle der heiligen Johanna in Jeanne oder die Lerche.
    Er gab mir wunderbare Rollen, die alle große Erfolge waren.
    Also hat er sehr viel für meine Karriere getan.
    Das Théâtre Francais de Vienne beweist mit diesem Gastspiel, dass es sich inzwischen neben dem English Theatre etablieren konnte, vor allem eben durch Gaststars mit klingenden Namen.
    Dazu Direktor Franz Schafranek,
    Das war diesmal wirklich nicht leicht, weil es kam eigentlich das Angebot in letzter Sekunde, würde ich fast sagen, rein.
    Wir haben ja schon ein Stück geplant gehabt, und zwar »Arsenic and Old Lays«.
    Das sollte noch Mitte August, als Teil des Sommerspielplans, rauskommen.
    Und natürlich ist es ja nicht gut, dass man ein Stück für drei Wochen ansetzt, überhaupt nicht.
    Unsere Stücke laufen im englischen Theater ja fast acht bis zehn, ja zwölf Wochen mitunter.
    Und jetzt muss ich schnell das absagen, damit ich das überhaupt annehmen konnte.
    Weil an und für sich war gar nicht geplant, dass wir noch ein Stück machen, diese Saison im Französischen Theater.
    Und zweitens war überhaupt die Möglichkeit, dieses Stück zu bekommen, sehr gering, weil ja am 1.
    Oktober mit dem Stück, das ja zwei Jahre jetzt in Paris gelaufen ist, die Welttournee beginnt.
    Aber dann wurde das Angebot gemacht und ich darf mir wirklich sagen,
    irgendwie zugute halten, dass ich damit demonstrieren konnte, das französische Theater gegenüber dem englischen Theater nicht zu benachteiligen.
    Mit Le Coeur sur la Main ist eines der erfolgreichsten Stücke der vergangenen Pariser Theatersaison in Originalbesetzung in Wien zu sehen.
    Wir kommen jetzt noch einmal ins Ausland.
    Wie schon kurz berichtet, ist die polnische Botschaft in Bern in der Schweiz seit heute Vormittag von einer Gruppe zum Teil bewaffneter Männer besetzt.
    Am Telefon habe ich jetzt unseren Schweizer Mitarbeiter Ludwig Minelli.
    Guten Tag Herr Minelli.
    Guten Tag.
    Darf ich Sie fragen, ob Sie schon nähere Informationen über die Hintergründe dieser Aktion haben?
    Um 10.02 Uhr ist das Alarmpicket der Stadtpolizei Bern ausgerückt zur polnischen Botschaft, weil von dort ein Hilferuf gekommen ist.
    Die polnische Botschaft befindet sich an der Elfenaustraße 20 im Brun-Adern-Quartier, das ist ein Diplomatenquartier, recht ruhig gelegen.
    Die Botschaft ist besetzt worden von einer bisher unbekannten Anzahl von Mitgliedern der sogenannten polnischen Aufständischen Heimatarmee.
    Die Bezeichnung ist noch nicht ganz genau klar.
    Es kommt immer darauf an, wie die Kontakte funktionieren, ob das telefonisch geht, da geht's in Deutsch, oder schriftlich, da geht's in Polnisch.
    die Kontakte, die die Polizei mit diesen Leuten hat über verschiedene Wege, die bisher nicht bekannt gegeben worden sind.
    Sicher ist offenbar bisher nur eines, dass einer dieser bewaffneten Männer sich als Anführer bezeichnet hat und einem Telefongespräch mit einer Nachrichtenagentur erklärt hat,
    Es handelt sich um drei Bewaffnete, die nun diese Botschaft besetzt halten.
    Sie verlangten die Aufhebung des Kriegsrechts in Polen und die Freilassung sämtlicher politischer Gefangener binnen 48 Stunden.
    Ansonsten werde die Botschaft samt den acht oder neun Geiseln und den Besatzungen in die Luft gesprengt.
    Vertreter der polnischen Gewerkschaft Solidarność in der Schweiz geben sich sehr überrascht von dieser Aktion.
    Die Organisation ist ihnen nicht bekannt.
    Der Anführer hat außerdem erklärt, seine Organisation verfüge über etwa 200 Mitglieder im Westen und es sei vorgesehen, nach dieser ersten Aktion alle paar Tage weitere Aktionen im Westen und Osten auszuführen, bis die Forderungen dieser Armee erfüllt wurden.
    Das waren aus der Schweiz erst Informationen über eine spektakuläre Aktion gegen polnische diplomatische Vertretungen im Ausland, die also sich jetzt ausweiten sollen, wie die Sprecher dieses sogenannten polnischen Aufständischen Heimatarmees sagen.
    Es ist in eineinhalb Minuten 13 Uhr.
    Ich schlage vor, wir bringen noch ein, zwei Meldungen und das Wetter für heute.
    Bundesrepublik Deutschland.
    Bundespräsident Kirchschläger ist heute zu einem viertägigen Besuch in Bonn eingetroffen.
    Kirchschläger wird in Begleitung von Außenminister Paar und Handelsminister Starrybacher auch Bremen, München und Bamberg besuchen.
    In Bonn führt der Bundespräsident Gespräche mit seinem Ressortkollegen Carstens, mit Bundeskanzler Schmidt und den Führern der politischen Parteien.
    Österreich.
    In Wien beginnt heute die Lohnrunde für die 325.000 Arbeiter in der Gewerkschaft Metall, Bergbau und Energie.
    Zunächst tritt der Zentralvorstand der Gewerkschaft zusammen, dann wird das dabei beschlossene Förderungsprogramm den Vertretern der Arbeitgeber überreicht.
    Ein tragischer Unfall ereignete sich heute früh auf einer Baustelle in Graz.
    Ein Kran stürzte um und erschlug zwei Arbeiter, die mit der Aufstellung des Baugerätes beschäftigt waren.
    Die Ursache des Unglücks ist noch nicht bekannt.
    Die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Osten sonnig, sonst veränderlich bewölkt, teils gewittrige Strichregen.
    Nachmittagstemperaturen 19 bis 27 Grad.
    Sie hörten wieder eine Stunde Berichte vom aktuellen Dienst.
    Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag.
    Auf Wiederhören.
    Untertitel der Amara.org-Community

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BRD - Österreich: Beginn des Staatsbesuches von Bundespräsidenten Kirchschläger in der BRD
    Einblendungen: Hintergrundgeräusche, Bundeshymnen
    Mitwirkende: Zmeck, Gottfried [Gestaltung]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausgangslage für Metaller-Lohnrunde vor Übergabe des Forderungspaketes
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Wirtschaftsexperte Taus zur Verstaatlichen-Debatte
    Einblendung: ÖVP-Abgeordneter Josef Taus
    Mitwirkende: Fischer, Johannes [Gestaltung] , Taus, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Landwirtschaftskammer zieht erste Bilanz der Ernte 1982
    Einblendung: Landwirtschaftskammerpräsident Matthias Bierbaum
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Bierbaum, Matthias [Interviewte/r]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Flugunfälle in Österreich: 5 Tote, 3 Schwerverletzte zum Wochenende, mehr als 100 Tote im bisherigen Jahr
    Einblendung: Flugsicherungsbehörde Johann Rausch
    Mitwirkende: Jungwirth, Jürgen [Gestaltung] , Rausch, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Abgeordneter Ernst Eugen Veselsky zu UNO-Konferenzzentrums-Ausschluss
    Einblendung: SPÖ-Abgeordneter Ernst Eugen Veselsky
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung] , Veselsky, Ernst Eugen [Interviewte/r]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Französisches Theater in Wien mit Gastspiel von Suzanne Flon
    Einblendung: Suzanne Flon, Franz Schafranek
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Flon, Suzanne [Interviewte/r] , Schafranek, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schweiz - Polens Botschaft in Bern (von Exilpolen?) besetzt - Moderatorengespräch
    Mitwirkende: Minelli, Ludwig A. [Gestaltung] , Glück, Luis [Moderation]
    Datum: 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1982.09.06
    Spieldauer 00:59:59
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    Löw, Werner [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1982.09.06 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-820906_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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