Mittagsjournal 1979.10.20

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    Rechtliches

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    Untertitel der Amara.org-Community
    Bei strahlend schönem Herbstwetter gibt es ein Mittagsjournal, zu dem Sie im Namen von Redaktion und Technik recht herzlich Reinhold Henke begrüßt.
    Eine Stunde Information steht auf dem Programm.
    Was gibt's dabei in Schlagzeilen?
    In Vorarlberg finden morgen Sonntag Landtagswahlen statt.
    Wir bringen im Mittagsjournal einen zusammenfassenden Beitrag darüber, wie der Wahlkampf im Ländle geführt wurde.
    In Graz geht heute Mittag der durch heiße Personaldebatten gekennzeichnete Landesparteitag der steirischen Sozialisten zu Ende.
    Trotz hitziger Debatten um den steirischen SPÖ-Obmann Sebastian wurde dieser wieder zum Landesparteiobmann gewählt, allerdings mit vielen Streichungen.
    Wir berichten vom Wiener Ideenmarkt.
    Das ist eine Veranstaltung der ÖVP-nahen Organisation ProWien, bei der in der abgelaufenen Woche um Themen wie Gesundheit, Mitsprache, einfaches Leben oder Kindererziehung diskutiert wurde.
    Auszüge aus den Kommentaren heutiger Tageszeitungen schließen dann die Berichterstattung aus dem Inland.
    Ausland.
    Am Montag finden in Prag neuerlich Prozesse gegen prominente tschechische Bürgerrechtskämpfer statt.
    In der Schweiz werden morgen Parlamentswahlen abgehalten.
    Wir fassen die Ausgangspositionen und den eher lauen Wahlkampf der Eidgenossen zusammen.
    Kultur schließlich.
    In Klagenfurt gibt es eine SPÖ-nahe Veranstaltung mit dem Titel Kulturkontakte 79 Volkskultur-Kultur des Volkes.
    Und dann bringe ich noch ein Interview mit dem Schauspieler Oskar Werner zu kommenden Auftritten in Wien.
    Jetzt kommen aber die Nachrichten zu Beginn der Sendung.
    Chef im Dienst ist heute Helmut Koller und Sprecher Wilfried Schirlbauer.
    Österreich.
    Die Sozialsprecher beider Oppositionsparteien haben heute eine Pensionsgarantie von der Sozialistischen Partei gefordert.
    Anlass dazu sind die Äußerungen des SPÖ-Abgeordneten und Obmanns der privat angestellten Gewerkschaft Dallinger über eine mögliche Reduzierung der Doppelpensionen für Witwen.
    ÖVP-Sozialsprecher Schwimmer meinte, das Budgetdebakel der SPÖ-Regierung dürfe weder zu Kürzungen von bestehenden noch von künftigen Pensionen führen.
    FPÖ-Sozialsprecher Haider fügte hinzu, es müsse vor allen Versuchen gewarnt werden, sachlich begründete Reformbestrebungen ohne die Respektierung von wohlerworbenen Rechten anzugehen.
    Der Obmann des ÖVP-Seniorenbundes Vitalm erklärte heute in einer Aussendung, der Seniorenbund könne die Absicht von Finanzminister Androsch und Bundeskanzler Kreisky, in den nächsten drei Jahren keine Steuersenkung vorzunehmen, nicht akzeptieren.
    Das würde nämlich bedeuten, dass Rentner und Pensionisten erhebliche Einkommensverluste hinnehmen müssten, sagte Vitalen.
    Der Obmann der SPÖ Steier, Marc Sebastian, ist gestern Abend vom Landesparteitag in seiner Funktion bestätigt worden.
    Sebastian wurde einstimmig vom Parteivorstand gewählt, musste aber bei der vorhergehenden Wahl zur Parteivertretung 125 Streichungen bei insgesamt 458 Stimmen hinnehmen.
    In der Debatte setzten sich die meisten Redner für eine Wiederherstellung der Einheitlichkeit in der steirischen SPÖ ein.
    Bundeskanzler Kreisky und der ägyptische Ministerpräsident Khalil haben ihre Gespräche auf Schloss Gleisheim bei Salzburg abgeschlossen.
    Im Vordergrund standen Wirtschaftsfragen.
    Österreich wird sich an einer Reihe von Projekten in Ägypten beteiligen und Handelsgeschäfte mit ägyptischen Firmen abschließen.
    Zur Nahostfrage erklärte Bundeskanzler Kreisky, er habe kein Rezept für die Lösung des Problems und verteidige nur die nationalen Rechte der Palästinenser.
    Nach Angaben der in Kairo erscheinenden Zeitung Al-Ahram soll Kreisky am kommenden Mittwoch zu Nahostgesprächen mit Präsident Carter nach Washington reisen.
    In Vorarlberg wird morgen die Reihe der herbstlichen Landtagswahlen in Österreich beendet.
    210 Kandidaten aus vier Parteien bewerben sich bei den 175.000 Wahlberechtigten um die 36 Landtagssitze.
    In allen vier Wahlbezirken kandidieren die derzeit mit 22 Sitzen und der absoluten Mehrheit ausgestatteten ÖVP,
    Die SPÖ mit gegenwärtig zehn Mandaten, die Freiheitliche Partei mit zurzeit vier Sitzen und die bisher nicht im Landtag vertretene Kommunistische Partei.
    In der Landesregierung ist die ÖVP gegenwärtig mit sechs Mitgliedern präsent, die FPÖ mit einem Abgeordneten, die Sozialisten gingen nach den letzten Landtagswahlen im Jahr 1974 in Opposition.
    Alle drei im Landtag vertretenen Parteien haben als Wahlziel genannt, ihre Positionen zu halten.
    Besonders in den letzten Wochen war der Wahlkampf von der Auseinandersetzung um die Bürgerinitiative pro Vorarlberg bestimmt, die von ihren Gegnern des Separatismus beschuldigt wird.
    An die 3,8 Millionen Bürger sind heute und morgen aufgerufen, einen neuen Nationalrat, die erste Kammer des Parlaments in Bern, zu wählen.
    Auch 37 der 46 Mitglieder des Ständerates werden neu bestimmt.
    Um die 200 Sitze im Nationalrat bewerben sich mehr als 1.800 Kandidaten von 30 Parteien.
    Seit den Parlamentswahlen im Jahre 1975 bilden die vier stärksten politischen Gruppierungen des Landes, die Sozialdemokraten, die Freisinnigen, die Christlichen Demokraten und die Schweizerische Volkspartei, eine Koalitionsregierung.
    Man rechnet auch künftig mit einer solchen Kabinettszusammensetzung.
    Es würde eine relativ niedrige Wahlbeteiligung vorausgesagt.
    Italien.
    Nach dem raschen Ende des Fluglotsenstreiks hat sich der nationale und internationale Flugverkehr heute wieder normalisiert.
    Die Fluggesellschaft Alitalia hat den flugplanmäßigen Dienst wieder aufgenommen.
    Internationale Flüge durch den italienischen Luftraum werden wieder von denen ihre Arbeitsplätze zu rückgekehrten Lotsen überwacht.
    Mit ihrem unbefristeten Ausstand hatten sie erreichen wollen, dass sie ihren Dienst nicht mehr als Angehörige des Luftwaffenpersonals, sondern als zivile Beamte versehen können.
    Staatspräsident Pertini machte ihnen noch gestern eine entsprechende Zusage.
    Sowjetunion.
    Mehrere Verordnungen mit der Unterschrift von Staats- und Parteichef Brezhnev sind gestern Abend von der Nachrichtenagentur TASS veröffentlicht worden.
    Die ausnahmslos vom 19.
    Oktober datierten Verordnungen legen den Schluss nahe, dass Brezhnev seinen Amtsverpflichtungen weiterhin nachkommt.
    Unterdessen scheint auch das Rätsel um die Reise von drei prominenten amerikanischen Augenärzten in die Sowjetunion gelöst.
    Wie heute in Moskau bekannt wurde, ist der sowjetische Chefideologe Suslov operiert worden.
    Die Anwesenheit der drei amerikanischen Ärzte in Moskau war ursprünglich mit der angeblichen Verschlechterung des Gesundheitszustandes Brezhnevs in Zusammenhang gebracht worden.
    Über das Befinden Suslovs nach der Operation ist nichts bekannt.
    Polen.
    Eine Gruppe Intellektueller des Landes plädiert in einer gestern in Warschau verbreiteten Denkschrift für eine offene Gesellschaft innerhalb des kommunistischen Systems in Polen.
    Das Manifest, das von 16 bekannten Publizisten und Wissenschaftlern unterzeichnet worden ist, fördert die weitgehende Aufhebung der Zensur, die Beendigung des staatlichen Druckes auf die Massenmedien, die Möglichkeit, die wirtschaftlichen Probleme offen zu diskutieren, mehr Privatinitiative in der polnischen Landwirtschaft zuzulassen sowie volle Religionsfreiheit.
    Die Intellektuellen unterstreichen, dass Polen den geografischen Gegebenheiten Rechnung tragen und durch den Warschauer Pakt sowie den Rat für gegenseitige Wirtschaftshilfe mit der Sowjetunion und den übrigen kommunistischen Ländern verbunden bleiben soll.
    Iran.
    Die Gefechte zwischen aufständischen Kurden und Regierungstruppen halten an.
    Wie in Teheran verlautet, sind die in die Enge getriebenen Rebellen zu einer Gegenoffensive angetreten.
    Die iranische Regierung bemüht sich, in Gesprächen mit Kurdenführern ein Ende des Blutvergießens herbeizuführen.
    Eine kuwaitische Tageszeitung hat unterdessen ein Interview mit dem ehemaligen iranischen Ministerpräsidenten Bachtiar veröffentlicht, der die Ansicht äußerte, Revolutionsführer Khomeini wolle ein neuer Shah werden.
    Bachtiar fügte hinzu, Khomeini habe keine wirtschaftlichen oder sozialen Erfolge erzielt, sondern nur eine neue Diktatur errichtet, gegen die sich das persische Volk bereits auflehne.
    Südkorea.
    Die Regierung in Seoul hat in der vergangenen Nacht Truppen in die Industriestadt Masan entsandt und die Armee beauftragt, Ruhe und Ordnung wiederherzustellen.
    Vor Beginn eines kurz vorher verhängten nächtlichen Ausgehverbotes hatten gestern Abend in Masan wieder fast 2000, meist jugendliche Demonstranten, gegen die Regierungspolitik protestiert.
    Bei einer ähnlichen Demonstration am Donnerstagabend waren Polizeistationen, ein Büro der Regierungspartei und ein Fernsehsender angegriffen worden.
    Gestern wurden angeblich fast 500 Demonstranten festgenommen.
    Die Armee bewacht weiterhin die öffentlichen Gebäude, hat aber bisher nicht eingegriffen.
    El Salvador.
    Zwei der vier wichtigsten linksgerichteten Freischalterorganisationen haben gestern in San Salvador die Einstellung ihres bewaffneten Kampfes angekündigt.
    Damit hat die aus Zivilisten und Militärs bestehende Junta offensichtlich ihren ersten Erfolg im Bemühen errungen, das Leben in dem mittelamerikanischen Staat zu normalisieren.
    Es ist derzeit unklar, ob sich auch die anderen Organisationen dieser Entscheidung anschließen werden.
    Möglicherweise führt die ausgerufene Feuereinstellung zu einer Spaltung der Oppositionsbewegung.
    Indonesien.
    Ein starker Erdstoß erschütterte heute früh die Insel Bali.
    Mehrere Häuser stürzten ein, Personen sollen aber nicht zu Schaden gekommen sein.
    Nach Angaben des Geologischen Institutes in Jakarta erreichte das Beben die Stärke 5,8 auf der Richterskala.
    Soweit die Meldungen.
    Und nun zum Wetter.
    Die Wetterlage.
    Anhaltender Hochdruckeinfluss sichert im ganzen Bundesgebiet den Fortbestand des herbstlichen Schönwetters.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Überwiegend geringe Bewölkung bei schwachem Wind aus westlichen Richtungen.
    Nachmittagstemperaturen 13 bis 17 Grad, Frühtemperaturen morgen minus 3 bis plus 4 Grad.
    Die Prognose für morgen.
    Nach Auflösung örtliche Frühnebelfelder allgemein heiter, schwachwindig.
    Tageshöchsttemperaturen 14 bis 18 Grad.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien, Heiter 14°, Ostwind 10km in der Stunde.
    Eisenstadt, Heiter 15°, Windstill.
    Linz, Heiter 4°, Windstill.
    Salzburg, Heiter 14°, Windstill.
    Innsbruck, Heiter 13°, Windstill.
    Bregenz, wolkenlos 10°, Südwind 5km.
    Graz, Heiter 12°, Windstill.
    Klagenfurt, Heiter 10°, Windstill.
    Das waren Nachrichten und Wetter im Mittagschanal und wenn ich Sie zu Beginn der Sendung bei einem schönen Herbsttag begrüßt habe, stimmt das offensichtlich für Linz nicht, weil dort ist es offensichtlich saukalt, um es einmal so zu sagen.
    Zwölf Uhr und elf Minuten ist es nun.
    Zum achten Mal seit dem Zweiten Weltkrieg finden morgen in Vorarlberg Landtagswahlen statt.
    Für die rund 175.000 Stimmberechtigten besteht Wahlpflicht.
    In der zu Ende gegangenen Legislaturperiode des Vorarlberger Landtags entfielen von den 36 Mandaten 22 auf die Volkspartei, 10 auf die Sozialisten und 4 auf die Freiheitlichen.
    In der Landesregierung stellte die Volkspartei bisher 6 der insgesamt 7 Regierungsmitglieder.
    Ein Regierungsmandat entfiel auf die Freiheitliche Partei.
    Während die Sozialisten nach Differenzen mit der Volkspartei nach der letzten Wahl bei der Regierungsbildung die Oppositionsrolle vorzogen.
    Damals wollten die Sozialisten einen Landesrat und zwar Winder bestellen.
    Die ÖVP war aber gegen die Besetzung dieses Postens mit diesem Mann, worauf die SPÖ eben die Oppositionsrolle vorzog.
    Nun der folgende Situationsbericht aus Vorarlberg als Abschlussbericht über die vergangenen Wahlkämpfe.
    Ein Bericht von Elmar Oberhauser.
    Nur geringes, emotionelles Echo in der Öffentlichkeit, vorsichtig bescheidene Prognosen bei den betroffenen Politikern und eine eher gespannte Haltung bei den politisch interessierten Kibitzen.
    So etwa könnte man die Stimmung wenige Stunden vor der Landtagswahl in Farlberg charakterisieren.
    Heute geht der Wahlkampf zu Ende, der sich von früheren insofern unterscheidet, als kaum Wahlkampfveranstaltungen im großen Stil durchgeführt wurden.
    Im Vordergrund stand bei allen Parteien der persönliche Kontakt mit dem Wähler, der das Bemühen um Bürgernähe demonstrieren sollte.
    Die Spitzenkandidaten aller Parteien wanderten vollbepackt mit Werbematerial von Wohnungstüre zu Wohnungstüre, wobei jeder Einzelne auf mehrere tausend Hausbesuche kam.
    Grundsätzlich aber verlief der Wahlkampf völlig anders, als diesen den Parteizentralen ursprünglich programmiert war.
    Denn die Bürgerinitiative Provo-Adlberg, mit ihrem Forderungsprogramm nach mehr Eigenständigkeit für das westlichste Bundesland, hielt die Parteien mit ihrem Themenkatalog auf Trab, weil ständig reagiert werden musste.
    Anlass für die Sozialisten, die der Initiative wegen der ihrer Meinung nach vorhandenen separatistischen Tendenzen eine Absage erteilten, jetzt Rückschau und Kritik zu üben.
    Und zwar deswegen, weil praktisch alle Sachthemen unter den Tisch gefallen seien.
    Frage an Landeshauptmann Kessler, ob er aufgrund seiner Unterstützung der Initiative einen großen Bonus erwarte?
    Es war selbstverständlich, dass im Prinzip
    die Vorstellungen und Überlegungen, die durch die Bürgerinitiative in die Diskussion gebracht wurden, unterstützt worden sind seitens unserer Gesinnungsgemeinschaft in dem Maß und in dem Rahmen, der der Rechtsstaatlichkeit Rechnung trägt.
    Aufgrund der vielen Wählerkontakte der letzten Wochen habe ich den Eindruck, dass diese Einstellung und diese Grundhaltung der Volkspartei im Lande viel Zustimmung findet.
    wie sie sich morgen im Wahlergebnis niederschlagen wird, das wird sich zeigen.
    Glauben Sie, dass es morgen völlig normale Landtagswahlen gibt, wie in den vergangenen Jahren, oder wird es Wahlen über Prof. Arlberg geben?
    Die Volkspartei und insbesondere ich persönlich als Landesparteiobmann war in der Wahlwerbung der letzten Wochen immer bemüht, sehr stark die Sachprobleme und die Sachpolitik in den Vordergrund zu stellen.
    Die Leistungen der vergangenen Jahre und das, was wir an praktisch politischen Zielsetzungen in den kommenden Jahren wollen.
    Natürlich war daneben auch stark in Diskussion,
    die Frage von mehr Länderrechten und mehr Selbstverwaltung im Lande.
    Aber es war meines Erachtens nicht so, wie es politisch Andersdenkende behaupten, dass die Bürgerinitiative Prof. Rallberg ausschließlich oder dominierend für die kommende Wahlentscheidung maßgebend sei.
    Ich würde meinen, beides ist es.
    Und beides ist ja voneinander auch sachlich nicht trennbar.
    Kessler spricht von einer positiven Grundstimmung an der Parteibasis, von der er hoffe, dass sie am morgigen Wahlsonntag auf breite Bevölkerungsschichten übergreife.
    Von einem gelungenen Wahlkampf spricht auch die Freiheitliche Partei, deren Spitzenkandidat Landesrat Rüsch zumindest auf einen Stimmenzuwachs hofft, nachdem die FPÖ vor fünf Jahren einen gewaltigen Mandatseinbruch hinnehmen musste.
    Auch die Freiheitliche Partei hat sich von vornherein hinter die Bürgerinitiative gestellt und hofft, dass diese Rechnung aufgeht.
    Rüsch argumentiert aber auch mit der derzeitigen politischen Lage in Fadlberg.
    Mir als Vertreter der Freiheitlichen Partei liegt natürlich auch am Herzen, dass darüber abgestimmt wird, ob eine dritte Kraft im Vorarlberger Landtag notwendig ist, weil wir als Freiheitliche vertreten die Meinung, dass gerade in der Politik
    ein gesunder Ausgleich nur dann erreicht werden kann, wenn drei Parteien sich bemühen, sachlich die Probleme im Interesse der Bürger zu diskutieren.
    In diesem Wahlkampf ist immer wieder die Meinung aufgetaucht, dass Sie einerseits als kleine Regierungspartei von der Volkspartei, die in der Regierung eine deutliche Mehrheit hat,
    verschont werden, dass auf der anderen Seite von der sozialistischen Partei, die sich in der Opposition befindet, zu wenig ernst genommen werden.
    Wie sehen Sie derartige Vorwürfe?
    Meiner Meinung nach ist das eine glatte Negierung demokratischer Spielregeln.
    Es liegt im Sinne der Demokratie, dass man sich bemüht für eine Regierung,
    eine breite Basis zu finden, eine breite Mehrheit zu finden und das kann nur dadurch erreicht werden, dass sich verschiedene Parteien, verschiedene Interessengruppen zusammenschließen, um dann die Entscheidungen auf eine tragfähige Basis zu stellen.
    Von Beginn an gegen die Intentionen von Prof. Adlberg aufgetreten ist die Sozialistische Partei.
    Sie beklagt sich nun darüber, in der Tagespresse mit ihren Argumenten im Wahlkampf nur wenig Echo gefunden zu haben, womit die Situation noch schwieriger geworden sei.
    Die SPÖ, die keinen landesweiten Spitzenkandidaten nominiert hat, hofft, dass die in den vergangenen fünf Jahren praktizierte Oppositionsarbeit und die damit verbundene Kontrolltätigkeit ihre Früchte trägt.
    Ein Unsicherheitsfaktor ist allerdings der bei den jüngsten Landtagswahlen in Tirol, Oberösterreich und Kärnten festgestellte deutliche Trend zu den Landeshauptleuten.
    Landesparteiobmann Meier.
    Wir müssen angesichts dieses deutlichen Trends den Vorarlberger Wähler fragen, was es ihm denn nützt, wenn er die österreichische Volkspartei in Vorarlberg noch stärker macht, als sie es ohnehin schon heute ist.
    Die Volkspartei hat
    sehr zum Unterschied zu allen anderen österreichischen Bundesländern ihre Macht im Lande völlig hemmungslos ausgespielt, indem sie die SPÖ sogar aus der Zusammenarbeit in der Landesregierung ausgeschlossen hat.
    Sie besitzt alle Macht
    in allen Kammern des Landes praktisch allein und dominiert fast sämtliche Gemeinden.
    Dazu kommt die Hoffnung, dass die teilweise überspitzt formulierten Forderungen der Bürgerinitiative kritische Wähler in die Arme der Sozialisten treiben könnte.
    Bleibt noch die vierte wahlwerbende Gruppe, die KPÖ.
    Schon bisher im Landtag nicht vertreten, geben sich die Kommunisten erneut sehr bescheiden und hoffen, diesmal zumindest die Ein-Prozent-Marke übertreffen zu können.
    Morgen also Landtagswahlen in Vorarlberg, so sehen die Ausgangspositionen der Parteien für die morgigen Wahlen aus.
    Der aktuelle Dienst berichtet übrigens morgen über die Landtagswahlen und zwar um 17 Uhr in allen drei Programmen Ö1, Öregional und Ö3 und dann ausführlicher bundesweit im Programm Österreich 1 und außerdem gibt es morgen auch natürlich ein Nachtjournal im Programm Österreich Regional und Ö3.
    12 Uhr und 19 Minuten ist es nun weiter Inland.
    Jetzt zum Mittag geht in Graz ein Landesparteitag der steirischen Sozialisten zu Ende, der ganz und gar im Zeichen einer seit Jahren dauernden Personaldiskussion stand, die diesmal aber im Gegensatz zu früher öffentlich geführt wurde.
    Es ging in Graz um die Person des Landesparteiobmanns Adalbert Sebastian, der in vergangenen Landtagswahlen eher erfolglos war.
    Sebastian wollte ja vor einiger Zeit zurücktreten und nicht mehr kandidieren wurde, dann aber in einem Gespräch mit SPÖ-Vorsitzenden Kreisky zum Bleiben überredet.
    Grund?
    Nach der Rücktrittsaussage Sebastian setzte innerhalb der steirischen Sozialisten ein heftiges Tauziehen um die Nachfolge als Landesparteiobmann ein.
    Sebastian stellte sich also gestern Abend wieder zur Wahl und bekam nach heftigen Diskussionsbeiträgen vom Parteitagsdelegierten auch prompt eine große Zahl von Streichungen.
    Vor der Wahl warnte noch Landwirtschaftsminister Heiden, der auch steirischer Abgeordneter ist,
    vor einem Streichungswettlauf und forderte die Delegierten auf, Sebastian so viel Rückhalt wie möglich zu geben.
    Das so viel wie möglich waren dann 125 Streichungen von 458 abgegebenen Stimmen.
    Allerdings war Sebastian nicht Streichungsspitzenreiter.
    Der steirische Landesrat Hannes Bammer kam auf 194 Streichungen.
    Zum Abschluss dieses Parteitages stand ein Referat von Bundeskanzler Kreisky auf dem Programm und dieses Referat geht in diesen Minuten zu Ende.
    Klaus Edlinger fasst das Ergebnis des Parteitages zusammen.
    Adalbert Sebastian ist der neue alte Parteivorsitzende der steirischen Sozialisten.
    Er ist ein Vorsitzender, der mit der Hypothek von fast 30% Streichungen bei seiner Wiederwahl in eine Funktionsperiode geht, von der man nicht sagen kann, wie lange sie dauert.
    125 der 458 Parteitagsdelegierten strichen Sebastian und prolongierten damit die Personaldiskussion unter Steiermarks Sozialisten.
    Bei diesen Wahlen in die Parteivertretung am gestrigen späten Abend war es überhaupt nur die Parteispitze, die enorme Streichungen erhielt.
    Die meisten Streichungen gab es für die Mitglieder der SP-Regierungsmannschaft, also Sebastian, Gruber, Klauser und Bammer.
    Letzterer hält den Rekord mit einer Streichungsquote von fast 43 Prozent.
    Von den bisher genannten Alternativkandidaten zu Sebastian erhielt der Gewerkschafter Hans Gruss mit 17 Prozent relativ viele Streichungen.
    Der Kapfenberger Bürgermeister Fekete, ebenfalls im Sebastian-Nachfolgespiel genannt, lag mit 4,6% an Streichungen sehr niedrig, wie auch der Weizer Bürgermeister Krenn, der sogar nur von 2% gestrichen wurde.
    Doch zurück zu Adalbert Sebastian.
    Er muss jetzt nach Parteiauftrag dafür sorgen, dass die Partei während der nächsten beiden Jahre einen profilierten Spitzenkandidaten erhält.
    Er und die Partei befinden sich im Zugzwang.
    Präsentiert er einen Spitzenkandidaten erst gegen Ende der kommenden zwei Jahre, dann könnten die nächsten Landtagswahlen zu früh kommen, um diesem Kandidaten die Chance des Aufbaus zu bieten.
    Zumal dann, wenn ÖVP-Überlegungen Wirklichkeit werden und die Landtagswahl statt 1983 bereits 1982 stattfindet.
    Es gibt daher viele Meinungen in der steirischen SPÖ, die eine eher schnelle Ablöse Sebastians und einiger seiner Regierungskollegen haben möchten.
    Auch Bundeskanzler Kreisky, dessen Referat heute im Mittelpunkt des Landesparteitags der steirischen Sozialisten stand, befasste sich mit der steirischen Personaldiskussion innerhalb der SPÖ.
    Wenn es also gestern bei euch hier verschiedene Meinungen gegeben hat, so betrachte ich das an sich als
    kein großes Unglück, sondern das gehört zum Wesen einer großen Partei und einer großen Gesinnungsgemeinschaft.
    Das aber, was jetzt unbedingt gelten muss, und dem habt ihr ja schon bei der Konstituierung weitgehend entsprochen, dass wenn einmal eine Entscheidung
    im wichtigsten Gremium der Landespartei oder der Partei überhaupt gefallen ist, dann gilt die für alle.
    Dann müssen sich alle an diese Entscheidung halten und in der Aktion müssen wir größte Geschlossenheit an den Tag legen.
    Und darum bitte ich euch nun als Bundesparteivorsitzende und wenn es wahr ist, dass
    ich einen gewissen Beitrag zu dem Erfolg des 6.
    Mai habe leisten können.
    Ich selber stehe solchen Überlegungen immer etwas distanziert gegenüber.
    Dann möchte ich aber von euch allen jetzt auch verlangen, dass ihr mir bei der Arbeit maximale Hilfe leistet und vor allem dadurch leistet, dass die Einigkeit und Geschlossenheit in der Partei erhalten bleibt.
    Kreisky kam dann auf die Bundespolitik zu sprechen und konkret auf den Einsatz der neuen Staatssekretärinnen.
    Er sagte, heute sei der Aufgabenbereich für die Minister so groß geworden, dass die Staatssekretäre eine absolut notwendige Hilfe seien und allein die Staatssekretäre der Verwaltung beispielsweise hätten ein Vielfaches an Geld hereingebracht.
    was die Bundesregierung und die Staatssekretäre überhaupt kosteten.
    Dass nur Frauen Staatssekretäre geworden seien, das sei deshalb notwendig gewesen, um zunächst einmal einen Paukenschlag zu setzen.
    Zum Zweiten hätten die Frauen ein höheres Maß an politischer Verlässlichkeit, sagte Kreisky.
    Außerdem gebe es gerade den Frauen besonders viele SPÖ-Anhänger.
    Dann nannte Kreisky am Beispiel des Landwirtschaftsministeriums die Notwendigkeit eines Staatssekretärs.
    Wir haben mit unserem Genossen Haydn wahrscheinlich den besten Landwirtschaftsminister, den die Republik bisher gehabt hat, weil er sich um eine objektive Lösung kümmert.
    Und dennoch wird es vieles geben, wo der Meinung ist, dass im
    der Albin Schoberhörfen kann, der zudem noch ein echter Bauer ist.
    Davon kann sich jeder überzeugen, er ist sehr gastfreundlich und jeder kann dort an Moos trinken gehen.
    So lassen Sie sich arbeiten in guter Zeit.
    Sehen Sie,
    Das hat einen Grund, auch einen politischen Grund.
    Wenn man weiß, dass die österreichischen Bauern seit Jahrzehnten erzogen wurden in Abneigung zur Sozialdemokratie, wenn ihnen seit Jahrzehnten eingeredet wird, dass wir ihre Todfeinde wären und sie von Haus und Hof so früh als möglich verjagen wollen, dann ist es gut, wenn man einen echten Bauern in der Regierung hat, der in der Lage ist, denen zu sagen, wie er das sieht aus seiner eigenen Erfahrung.
    Und das hat sich verschiedentlich sehr, sehr bewertet.
    Das ist natürlich der ÖVP sehr unangenehm.
    In diesen Augenblicken geht in Graz der Landesparteitag der steirischen Sozialisten zu Ende.
    Die Frage ist jetzt, was denn dieser Parteitag wirklich gebracht hat.
    Die Personaldiskussion scheint nicht beendet.
    Ein durch viele Streichungen angeschlagenes Führungsteam steht auch nach diesem Parteitag nicht unumstritten da.
    Symptom dafür könnte eine kleine Begebenheit am heutigen Vormittag gewesen sein.
    Erstmals seit vielen, vielen Jahren wurden von den Parteitagsdelegierten ein Antrag des Spitzengremiums der Partei, der Parteivertretung abgelehnt.
    In diesem Antrag ging es darum, auch Bürgermeistern von Gemeinden bis zu 20.000 Einwohnern die Chance auf ein öffentliches Mandat nicht wie bisher zu verbieten.
    Der Parteitag hat dazu Nein gesagt.
    Landesparteitag der Sozialisten in der Steiermark.
    Das war ein zusammenfassender Bericht von Klaus Edlinger aus Graz.
    Zwölf Uhr und 27 Minuten ist es nun.
    Wir kommen zum nächsten Programmpunkt.
    Auszüge aus den Kommentaren heutiger Tageszeitungen der Inlandspresseschau.
    Für die Zitate verantwortlich ist Wilfried Seifert.
    Wie so oft an Samstagen gibt es heute eine breite Palette in den Kommentaren der österreichischen Tagespresse.
    Die Autoren beschäftigen sich mit einigen Themen, die in der vergangenen Woche für politische Diskussionen gesorgt haben.
    Im Kurier etwa geht Peter Rabel auf die von Finanzminister Andros ausgesprochene Ankündigung ein, es werde in den kommenden drei Jahren keine Lohnsteuersenkung geben.
    Rabel zitiert in diesem Zusammenhang die von Gewerkschaftsseite geäußerte Ablehnung, deren maßvolle Lohnpolitik durch die Absage an Steuererhöhungen gefährdet werden müsse.
    Mit dieser Brutalmethode kann Androsch sich durchschwindeln, wenn er in den kommenden Jahren Glück mit der Wirtschaftskonjunktur hat.
    Fehlt ihm das, wird der Absturz wohl fürchterlich.
    Ein riskantes Spiel auf unserem Rücken.
    Scharfe Kritik an der, wie es heißt, marxistischen Politik der SPÖ gibt es heute in einem Kommentar von Thomas Khorherr in der Tageszeitung Die Presse.
    Sein Anlass ist der von der Regierung präsentierte Entwurf für ein neues Mietrecht.
    Einige Auszüge aus dem Kommentar in der Presse.
    Und weil sich viele unserer Mitbürger nicht für Politik interessieren und schon gar nicht engagieren, wissen sie nicht, dass das Stück Weg, das sie offenbar mit der Regierungspartei gemeinsam gehen wollten, immer weiter vom liberalen Freiheitsgedanken weg, in das die Gicht der Zwangsbeglückung führt.
    Im neuen Mietenrecht soll das Eigentum, im neuen Medienrecht die demokratische Kontrollinstanz, im neuen Schulrecht die entnivellierende Leistungsbezogenheit ausgetrocknet werden.
    Und auf den Konsens sind jene, die ihm vorher so eifrig gepredigt hatten, heute nicht mehr neugierig.
    Sie werden, wo es geht, die Mehrheit einsetzen und zwar rücksichtslos.
    Wollen wir wetten?
    Die Rückmutation des Kreiskeismus zum Marxismus geht flinker vor sich, als man gedacht hat.
    Das neue Mietrecht wird aber auch von Viktor Reimann in der Neuen Kronenzeitung kommentiert.
    Auch er meint, dass dieser Gesetzesentwurf in gewisser Form auch als eine Art der Enteignung zu sehen sei.
    Auf der anderen Seite muss die ÖVP vorsichtig sein, um nicht von der SPÖ als die Partei der Hausbesitzer hingestellt zu werden.
    Hausbesitzer gibt es weniger als Mieter.
    Doch auch für die SPÖ wäre es gut, das Gesetz so zu ändern, dass es für alle betroffenen Gruppen gerade noch tragbar ist, weil sie sonst statt mehr und bessere Wohnungen genau das Gegenteil erreicht.
    In zwei Tageszeitungen findet sich heute ein Kommentar zur angeblichen Führungskrise in der FPÖ.
    Zu denen seit der Festlegung des freiheitlichen Präsidentschaftskandidaten immer wieder auftretenden Meinungsverschiedenheiten zwischen Parteichef Götz und einigen Parteifunktionären.
    Hans Thür meint in der Tiroler Tageszeitung.
    Und genau seit dieser Zeit zieht sich der blaue Dunst, angeblasen immer wieder von Stege, Peter und dem ehrgeizigen Neo-Kärntner Jörg Haide um Götzens Haupt zusammen.
    In den Sitzungen des Klubs und des Vorstands der FPÖ während der letzten zehn Tage ist der Angriff auf Götz aus der roten Ecke der blauen zwar gestoppt worden, die Konsequenzen hat Götz allerdings noch nicht gezogen.
    Und Hermann Polz meint in den oberösterreichischen Nachrichten, Götz habe sich im Zusammenhang mit der Frage nach seiner persönlichen politischen Zukunft ausgesprochen entscheidungsunfähig gezeigt.
    Hinter Götzens persönlicher Krise treten aber die alten Bruchlinien der Freiheitlichen Partei wieder deutlich hervor.
    Götz hat seine Partei schon sehr beträchtlich aus jener Balance gebracht, die ein wohlüberlegtes Taktieren zwischen den Machtblöcken ermöglicht, gepaart mit einem Fall- und Wechselweisen, Kooperieren mit dem einen oder anderen.
    Zu sehr hat er sie schon in Wunschrichtung der Nationalen geführt.
    Aber mit der Zustimmung von Gestrigen und Vorgestrigen hat sich der Widerstand der Liberalen mehr und mehr manifestiert, sodass Götz mit seiner Entscheidung, wie immer sie nun ausfallen mag, die FPÖ einer Zerreißprobe aussetzt.
    In der sozialistischen Arbeiterzeitung beschäftigt sich heute Manfred Scheich mit der Tagung des Internationalen Metallgewerkschaftsbundes, der unter anderem die Notwendigkeit einer Arbeitszeitverkürzung zur Sicherung der Arbeitsplätze im Zeitalter der modernen Technologie der Elektronik betonte.
    Eine andere Frage, in der die Gewerkschaften zweifellos international gesehen noch manchen Strauß werden ausfechten müssen, ist die, dass kürzere Arbeitszeit nicht bedeuten darf, weniger Lohn.
    Die Elektronik ist trotz ihrer Investitionskosten nämlich nicht als Unternehmerargument tauglich.
    Sie einzuführen ist ja nur dann sinnvoll, wenn dadurch auch die Produktivität gesteigert wird.
    Etliche Zeitungen haben in den vergangenen Tagen die 300-prozentige Erhöhung der Hundesteuer in Wien bereits kommentiert.
    Heute findet sich im sozialistischen oberösterreichischen Tagblatt eine ausgesprochen harte Kritik an den Aussagen des zuständigen sozialistischen Stadtrates in Wien.
    Die Behauptung, dank unserer Sozialgesetzgebung gäbe es keine armen Leute mehr, war schon allein ein starkes Stück.
    Dann aber auch noch zu sagen, es wäre verwaltungstechnisch zu schwierig, die Besteuerung zu differenzieren, weshalb man diesbezüglich vielleicht den Tierschutzverein einschalten sollte, war geradezu ein Musterbeispiel für eine sachlich wie politisch absolut danebengehende Argumentation.
    Der Fall Wiener Hundesteuer zeigt mit alarmierender Deutlichkeit die Tendenz der Technokraten auf, sich aus Bequemlichkeit über Prinzipien hinwegzusetzen.
    Das war die heutige Inlandspresse, schaut zwei Minuten nach halb eins ist es und wir werfen einen kurzen Blick auf den Programmzettel, was es noch im Mittagsschanal gibt.
    Wir bringen eine Vorschau auf die Prozesse gegen Kata 77-Unterzeichner in Prag in der kommenden Woche, eine weitere Vorschau auf die Schweizer Parlamentswahlen morgen.
    Kultur, ein Bericht über die Kulturkontakte 79 zur Frage Volkskultur, Kultur des Volkes und ein Interview mit dem Schauspieler Oskar Werner.
    Und jetzt berichten wir über den Wiener Ideenmarkt, eine Veranstaltung der Organisation ProWien, eine ÖVP-nahe Organisation.
    In der vergangenen Woche ging es in einer aufgelösten Blumenmarkthalle im vierten Wiener Bezirk um Diskussionen, Workshops über Mitbestimmungen, Ausstellungen, Arbeitsgruppen mit Kindern und Erziehung, Theatervorstellungen, Cabarets und Folklore etwa zu den Themen
    Verantwortung für die nächsten Probleme der Entwicklungshilfe oder Thema Hiebe statt Liebe, Gespräche mit Sozialarbeitern oder Lehrplan Wohnen, ein Workshop mit Architekten, Pädagogen und Kommunaljournalisten.
    Oder die kleinen Netze, Selbstorganisationen als Alternative zur Bürokratie oder zwischen Ökonomie und Ökologie.
    Und heute Vormittag gab es eine Veranstaltung mit der Fragestellung, welcher Medizin glauben wir, was macht uns krank, was macht uns gesund.
    Bedingungsloses Vertrauen in den Fortschritt der Medizin oder Rückkehr zum Kräutersammeln, das war in etwa die Fragestellung heute Vormittag.
    Werner Wandschurer war bei der Diskussion dabei und führte mit Stadtrat Gertrude Kubjena, dann mit dem Psychotherapeuten Peter Scheer, mit Universitätsdozent Wolf Pingera und dem Kurierredakteur Paul Ukusic das folgende Gespräch, das lautstark untermalt wurde von der Musik der Gruppe Spontan Musik Trio.
    Heute Vormittag fand eine Diskussion im Rahmen des Ideenmarktes in der Alten Blumenhalle auf dem Vorhausmarkt statt.
    Frau Dr. Kubjena, Sie haben an dieser Diskussion teilgenommen.
    Es ging um die Frage, was macht uns krank, was macht uns gesund, welcher Medizin sollen wir trauen, der übertechnisierten Medizin oder dem Kräutersammeln und Handauflegen.
    Wie ist Ihre Ansicht dazu?
    Also wenn Sie mich gezielt fragen, welcher Medizin ich glaube, dann muss ich Ihnen sagen, ich glaube der Medizin, die ich gelernt habe und ich glaube dem, was ich sehe.
    Ich bin prinzipiell gegen den Hochmutterschulmedizin, die prinzipiell sagt, oder der vorgeworfen wird, dass sie prinzipiell sagt, sie wolle sich nicht mit Außenseitermethoden beschäftigen.
    Ich bin aber absolut und strikte gegen die kritiklose Propagierung und Anwendung von Außenseitermethoden.
    Schauen Sie, die Schulmedizin, die jetzt immer so verteufelt wird, ist in einem enormen Nachteil.
    Die Schulmedizin ist nämlich kritisch.
    Das heißt, sie spricht immer auch über ihre Misserfolge, während die Randmediziner, die Heilpraktiker, die Naturheiler immer nur Erfolge melden.
    Haben Sie schon jemals von einem Heilpraktiker gehört, der Ihnen gesagt hat, so geht es nicht, wie ich es mache?
    Naja, ein Problem ist ja, zu diesen Naturheilpraktikern kommen ja oft Leute, die von der Schulmedizin schon aufgegeben worden sind.
    Das heißt, die Fehler- oder Misserfolgsquote bei denen muss ja an sich höher sein, nicht?
    Sie meinen bei den Schulmedizinern oder bei den Heilpraktikern?
    Bei den Heilpraktikern.
    Zu denen kommen ja oft die aufgegebenen Fälle hin.
    Es kommen einerseits, stimmt das, es gehen die aufgegebenen Fälle hin, aber ich glaube nicht, dass sie denen sehr viel helfen können, auch wenn sie es behaupten.
    Auf der anderen Seite gehen aber auch leider Gottes Leute hin, die verunsichert worden sind.
    Sie dürfen eines nicht vergessen.
    Ich habe noch in keiner oder in kaum einer Menschengruppe derart eloquente Personen getroffen, wie bei den Naturheilern.
    Schauen Sie, wenn Sie ein Produkt verkaufen wollen, dann müssen Sie es vermarkten, dann müssen Sie es präsentieren.
    Für den Arzt ist seine Medizin etwas Selbstverständliches, etwas Seriöses, mit dem er sich beschäftigt, aber der Arzt ist kein Verkäufer.
    Der Naturheiler ist gezwungen seine Kunst, Anführungszeichen, zu verkaufen.
    Ich möchte nur festhalten bitte, ich bin absolut nicht gegen die Anwendung von Naturheilverfahren, aber das soll schon durch einen Arzt erfolgen.
    Herr Dr. Scheer, Sie sind Psychotherapeut und haben auch an dieser Diskussion teilgenommen.
    Was ist Ihre Ansicht zu der Fragestellung?
    Ich glaube, dass man an Medizin nicht glauben kann.
    Medizin ist Gott sei Dank eine Wissenschaft geworden, eine Wissenschaft, die überprüfbar ist und wir können nicht dahin zurückfallen, dass wir die Medizin mit dem Mystischen verbinden, wie es über Jahrtausende war.
    Das Zweite ist,
    dass ich der Ansicht bin... Darf ich da eine Zwischenfrage stellen?
    Ist das nicht aber ein großes Bedürfnis der Menschen?
    Doch, es ist ein Bedürfnis, aber es wird an einem falschen Punkt festgemacht.
    Glauben gehört woanders hin und nicht in die Medizin.
    So verständlich es ist, dass er dorthin getragen wird.
    Und das Zweite ist, dass ich der Ansicht bin,
    dass man ganz klar sagen kann, welche Medizin richtig und welche falsch ist.
    Es gibt nur eine Medizin, nämlich die, die den ganzen Menschen behandelt.
    Und nach diesem Kriterium muss man urteilen und da ist ganz gleichgültig, welcher sonstigen wissenschaftlichen Qualifikation sie sich aussetzt.
    Sofern sie den ganzen Menschen behandelt, ihre Behandlungsergebnisse einer Überprüfung unterzieht, ist sie für mich Medizin.
    Und das ist ein Anspruch, den die sogenannte hochtechnisierte Medizin nicht erfüllt?
    Sofern sie den Menschen in naturwissenschaftlich fassbare Teile zerlegt und nicht wieder zusammensetzt.
    Dann erfüllt sie nicht und dort kommt das Unbehagen her und dort kommen dann so Meldungen her, wie der Computer soll den Arzt ersetzen.
    So humoristisch das eigentlich ist.
    Was wäre ein Ausweg in dieser Situation, Herr Dozent Pingera?
    Haben Sie einen Ausweg anzubieten?
    Die Schwierigkeit der klassischen Schulmedizin in meinen Augen besteht darin, dass man einerseits von ihr exakte Diagnosen und Hilfe in fast aussichtlosen Fällen wünscht, das eben nur mehr durch eine Medikotechnik möglich ist.
    Es ist mir vollkommen klar, dass dadurch der Mensch in seiner Ganzheit zu kurz kommt,
    Und ich möchte nur auf etwas hinweisen, was uns leider wieder die Amerikaner schon etwa zehn Jahre zuvor sind.
    Es gibt einen sogenannten Koordinator, einen Arzt, der sich persönlich um den Patienten kümmert, der ihm alle von Spezialisten und Subspezialisten durchgeführten diagnostischen und therapeutischen Eingriffe erklärt und der die eigentliche Kontaktperson ist, der die Gesamtheit des Patienten im Auge hat.
    Und ich glaube, das Wesentliche für das Ärztliche ist der menschliche Kontakt, was wir sehr strikt von der medizinischen Wissenschaft auseinanderhalten sollten.
    Das wäre also die Notwendigkeit eines Übersetzers, nicht?
    Eines tollen Menschen.
    Man könnte es auch so interpretieren.
    Wobei das nicht einmal vielleicht ein Arzt sein muss.
    Es kann eine sehr gut ausgebildete Krankenschwester oder anderes paramedizinisches Personal unbedingt diese Funktion übernehmen.
    Frau Dr. Kubiena, was meinen Sie persönlich dazu?
    Ich meine persönlich dazu, dass man den Fortschritt der Medizin auf gar keinen Fall hemmen sollte.
    Dass man nur eines nicht vergessen darf, das haben schon meine Vorredner alle gesagt, dass der Mensch im Mittelpunkt stehen muss und nicht ein System, sei es jetzt ein Gesundheitssystem oder sei es ein Computersystem.
    Ich könnte mir übrigens vorstellen, dass die Rolle des Übersetzers, der die Sprache des Arztes und des Patienten spielt, die Aufgabe für den praktischen Arzt in den 80er Jahren und überhaupt in der Zukunft wäre.
    Also nicht für eine zusätzliche Berufsgruppe, sondern dass der Arzt selbst ausgebildet sein sollte in dieser Hinsicht.
    Der Arzt sollte selbst imstande sein, so zu sprechen, dass der Patient versteht, was er meint und was er hat.
    Schauen Sie, ich ärgere mich immer wahnsinnig, wenn ein Patient zu mir in die Ordination kommt und mir erzählt, dass er im Spital war und operiert worden ist.
    Ich frage ihn, was ist operiert worden?
    Weiß ich nicht.
    Norbe habe Dornenbauch.
    Wer hat sie operiert?
    Weiß ich nicht.
    Die Anonymität in der Medizin muss weg.
    Es muss der Kontakt zwischen Arzt und Patienten ein echter, zwischenmenschlicher Kontakt werden.
    Und das können wir Ärzte genauso gut, wie es die Naturheiler und Heilpraktiker können.
    Eine der Fragestellungen war auch, was macht uns krank, was macht uns gesund?
    Herr Rukusic, was meinen Sie dazu?
    Krank macht uns vor allem erstens das falsche Bewusstsein, mit dem wir an gewisse Dinge herangehen und zweitens glaube ich, dass der Mensch
    mit den modernen Belastungen noch nicht richtig fertig geworden ist.
    Das ist ein Anpassungsprozess, der eigentlich immer ein bisschen hinten nachhinkt.
    Und daher kommt es, dass wir heute diskutiert haben über verschiedene Punkte, die man klar so definieren kann, dass herrschende Systeme oder auch einige Entscheidungsträger des Systems sind kontinuierlich überfordert.
    Das ist an sich noch nicht schlecht, das ist nur eine Feststellung.
    Und deswegen, glaube ich, war diese Veranstaltung gut, dass man nach Alternativen sucht und über Alternativen spricht.
    Wiener Ideenmarkt der Organisation ProWien unter dem Titel Einfach Leben.
    Das war ein Beitrag von Werner Wandschürer.
    Der Wiener Ideenmarkt geht übrigens morgen Abend mit einer Diskussion mit Ivan Illich zu Ende.
    12 Uhr und 41 Minuten ist es nun.
    In diesen Tagen steht die Regierung der Tschechoslowakei wieder einmal unter heftigem Beschuss von diversen Menschenrechts- und Freiheitsbewegungen aus der CSSR, aber auch aus anderen Ländern.
    Noch als Nachklang zur Ausbürgerung des tschechischen Schriftstellers Pavel Kohut in der vergangenen Woche haben jetzt Mitglieder der Bürgerrechtsbewegung Carter 77 einen offenen Brief an die Regierung in Prag gerichtet.
    Die Charta-Leute fordern eine Untersuchung der verfügten Ausbürgerung Kohuts.
    Am kommenden Montag gehen aber die Prozesse gegen Mitglieder der Menschenrechtsbewegung in Prag weiter.
    Zehn Mitglieder des Komitees zur Verteidigung der zu Unrecht Verfolgten stehen diesmal in der kommenden Woche vor Gericht.
    Jürgen Martin Möller berichtet.
    Es sind dies der Ingenieur Peter Uhl, ein Marxist trotz chistischer Prägung, der katholische Philosoph Václav Benda, der international bekannte Dramatiker Václav Havel,
    der ebenso unter Publikationsverbot steht wie die gelernten Journalisten Jerzy Dienstbier und Ota Bednarczowa, sodann die Kinderpsychologin Dana Nemcova, selbst Mutter von sieben Kindern.
    Sie alle gehören als Mitglieder der KTA 77 seit Anfang letzten Jahres einer Untergruppe an, die sich Komitee zur Verteidigung unrechtmäßig Verfolgter nennt und sich im Stil von Amnesty International auf tschechoslowakischer Ebene darum bemüht, dass dubiose Justizfälle nicht totgeschwiegen werden.
    Das Komitee recherchierte und dokumentierte über 100 solcher Fälle, übernahm Patenschaften zur Inhaftierte, schlug bei schlechten Haftbedingungen Alarm, versuchte kurzum unter den Bedingungen des real existierenden Sozialismus, so gut es ging, Öffentlichkeit herzustellen, versuchte nicht zuletzt für die Familienangehörigen von Inhaftierten materielle Hilfe zu organisieren.
    Das Urteil am Ende des Verfahrens, soviel steht schon zu dessen Auftakt fest,
    wird die Angeklagten selbst in die Zielgruppe solcher Bemühungen einreihen.
    Nur wird es dann in der GSFR noch weniger Menschen geben als bisher, die das Risiko solcher Bemühungen auf sich nehmen.
    Das genau ist der Zweck des Prozesses.
    Er findet im kleinsten Saal des Stadtgerichts am Prager Chaosplatz statt.
    Außer den engsten Familienangehörigen dürfen neben Beobachtern aus dem Partei- und Staatsapparat nur ausgesuchte Vertreter der eigenen Medien in den Verhandlungsraum.
    Anfragen westlicher Korrespondenten wurden offiziell nie beantwortet, inoffiziell als Provokation bewertet.
    Der Gerichtsvorsitzende hat Erfahrung in derartigen Prozessen der Hauptankläger nicht minder.
    Er ist Leiter einer Spezialabteilung für politische Verfahren bei der föderalen Generalstaatsanwaltschaft, war mit einer kurzen Unterbrechung 68-69 bei allen wichtigeren politischen Prozessen seit fast 20 Jahren im Einsatz.
    Er vertritt auch hier persönlich die Anklage,
    obwohl die Bezirksstaatsanwaltschaft Mittelböhmen formell zuständig wäre.
    Auf ihn würden die Angeklagten auch widerstoßen, sollte es zu einer Berufungsverhandlung auf Föhrergerichtsebene kommen.
    Der Prozess geht laut Anklageschrift gegen Peter Uhl und Konsorten.
    Dazu wird indirekt auch Amnesty International gezählt, eine Organisation, die nach der Behauptung des Staatsanwalts in der Welt systematisch Verleumdungen über die GSSR verbreitet.
    Die Logik dieses Verfahrens mit dem Hauptvorwurf der Staatszersetzung der Subversion wird schlagartig deutlich, wenn man im offiziellen Kommentar zum Strafgesetzbuch der CSSR nachliest, was da etwa bei einem Flugblatt den subversiven Charakter ausmacht.
    Zitat, Voraussetzung für den subversiven Charakter eines Flugblatts
    Bürgerrechtsprozesse in der kommenden Woche in Prag gegen zehn Bürgerrechtskämpfer.
    Dreiviertel eins ist es nun genau.
    In der Schweiz wird morgen gewählt.
    Es steht die Bundesversammlung, das Bundesparlament zur Wahl.
    Und wenn die Eidgenossen am Wochenende ihre neue Vertretung bestellen, geschieht das nach einem Wahlkampf, den man bei Gott nicht als kämpferisch oder heiß bezeichnen kann.
    Wobei man sich bei der Beurteilung aus der Sicht des Ausländers wirklich nicht sehr leicht tut, denn die Uhren gehen anders bei den Eidgenossen.
    Es gibt so gänzlich andere Ausgangspositionen für das politische Geschehen, etwa die Einstellung der Bürger zur Bedeutung der Wahlentscheidung.
    Alle vier großen Parteien, die im Wesentlichen zur Wahl stehen, stehen in der politischen Mitte grob eingestuft.
    Es sind also keine wirklichen Grundsatzentscheidungen, vor denen die Schweizer stehen.
    Und zu all dem werden die wirklich wichtigen Fragen ja ohne dies in Referenden vom Volk direkt entschieden.
    Deswegen rechnet man wie immer bei Parlamentswahlen mit einer eher niedrigen Wahlbeteiligung.
    Die Frankfurter Allgemeine Zeitung umschreibt den Wahlkampf in der Schweiz so, selbst die scharfen Töne klingen noch moderat.
    Allerdings meinen Beobachter, dass gemessen an bisherigen Wahlkämpfen das politische Klima in der Schweiz geradezu rau geworden ist und die ideologischen Auseinandersetzungen härter geworden sind.
    Ludwig Minelli hat das als Vorbericht auf die morgigen Wahlen in Schweizer Brevier über das Wahlsystem zusammengestellt und schildert, mit welchen Aussagen die Schweizer zu den Urnen gelockt werden sollen.
    In der Bundesregierung mit sieben Sitzen sind nur vier Parteien vertreten.
    Die freisinnig-demokratische Partei, die christlich-demokratische Volkspartei, die sozialdemokratische Partei mit je zwei Mitgliedern und die Schweizerische Volkspartei mit einem Mitglied.
    In der bisherigen Bundesversammlung
    war die christlich-demokratische Partei mit 65 Mandaten die stärkste Fraktion, gefolgt von den mit je 61 Mandaten gleichstarken Freisinnigen und Sozialdemokraten.
    In weitem Abstand, mit 27 Sitzen, folgt die Schweizerische Volkspartei, eine Bauerngewerbe- und Bürgerpartei.
    Somit nehmen die Regierungsparteien von 246 Sitzen, deren insgesamt 214 ein.
    Die grösste Oppositionspartei, der Landesring der Unabhängigen.
    hat es vor vier Jahren gerade auf zwölf Sitze gebracht.
    Fünf Kommunisten, zehn Liberaldemokraten und fünf fraktionslose Abgeordnete vervollständigen das Bild.
    Angesichts der Tatsache, dass sich fast 87 Prozent der Sitze in den Händen der vier Regierungsparteien befinden, ist es klar, dass ein Wahlkampf in der Schweiz weit davon entfernt ist, durch Schlachtenlärm zu glänzen.
    So meldete die Weltnachrichtenagentur United Press in ihrem englischen Dienst, der Wahlkampf in der Schweiz gleiche eher einer Schlafkur.
    Tatsächlich kommt die Farbe im Wahlkampf eher von den kleinen Gruppierungen, die den Grossen am Zeug zu flicken suchen, und von der Persönlichkeitswerbung der einzelnen Kandidaten.
    Da geht es dann gelegentlich hochher.
    Ein Zürcher Baumeister, der den Zug nach Bern erwischen möchte, lud seine potentiellen Wähler zu einer Fahrt mit einem Sonderzug in alten Orient-Expresswagen ein, um sie dort persönlich zu begrüssen.
    Orient, Bakschisch und Wahlbestechung sind da natürlich unfreiwillige Stichworte.
    Eine Polarisierung ergibt sich dann etwa um die Kandidatur des Zürcher subversiven Jägers Ernst Gingera, der als Freisinniger kandidiert und rechtzeitig vor dem Wahlgang in ein Strafverfahren wegen falscher Zeugenaussage verwickelt wurde.
    Geradezu brav tönen die Parteiparolen.
    Mehr Freiheit, weniger Staat fordern etwa die Freisinnigen.
    Die Sozialdemokraten stimmen für soziale Sicherheit.
    Die Christlichdemokraten wollen menschliche Werte und was derartiger Gemeinplätze mehr sind.
    Und das Volk?
    Die Auguren erwarten, dass, wenn es gut geht, allenfalls knapp die Hälfte der Stimmbürger zur Urne schreiten werde.
    Und weswegen nur so wenig?
    Uns geht es ja gut, ist die positive Antwort.
    Und die negative?
    Die machen ja doch, was sie wollen.
    Daran ändern auch die grünen Gruppierungen die verschiedenen linksradikalen Grüppchen nichts.
    die sich mühen.
    Und selbst der Sport-Anheizruf Hoppschwitz, der zu einer Listenbezeichnung geworden ist, dürfte im Wald der eidgenössischen Gleichgültigkeit gegenüber der Politik ergebnislos verhallen.
    Glückliche Schweiz, du kannst es dir leisten zu schlafen.
    In Österreich hieß es einmal zur Zeit der Habsburger, du glückliches Österreich, heiratete sein.
    Ein Bericht von Ludwig Minelli, 11 Minuten vor 1 Uhr Mittag ist es nun.
    Der bekannte Schauspieler Oskar Werner wird an den kommenden fünf Sonntagen im Theater an der Wien Martineen mit Rezitationen geben.
    Der 57-jährige in Wien geborene Oskar Werner will im nächsten Jahr in Wien einen Faustfilm drehen, nachdem ja der Plan der Faustinszenierung im Theater an der Josefstadt bekanntlich geplatzt ist und das mit langen, schlagzeitenträchtigen Klagen.
    Mit Oskar Werner sprach Brigitte Hofer.
    Herr Werner, vor einem Jahr haben Sie in Wien Peter Altenberg gelesen.
    Jetzt stellen Sie an den kommenden Sonntagen ernste, sensible Dichtung vor.
    War das ein kurzfristiger Entschluss von Ihnen?
    Naja, das habe ich früher öfters getan.
    Ich werde es auch jetzt öfters wieder tun.
    Ich soll auch hier wieder Theater machen und vor allen Dingen soll ich ja den Faustfilm in Wien drehen, nicht?
    Und dieses Theater, gab es großes Theater?
    Wollen Sie darüber sprechen?
    Ach, aber nicht.
    Das ist ja, ist kein Zufall, dass die Wiege der Psychoanalyse in Wien gestanden ist.
    Was soll ich über die Herren sagen?
    Das hören Sie selber bei den Nasebocken.
    Jedenfalls, was in den Zeitungen stand, war unwahr.
    Ich habe auch noch nie etwas hingeschmissen.
    Wollen Sie nicht jetzt die Wahrheit sagen?
    Nein, weil das geht ja hinter der Bühne an.
    Was soll man das... Wäschewaschen tut man ja nicht vom Publikum.
    Wie wird das Programm aussehen, das Sie jetzt rezitieren, an den fünf verschiedenen Sonntagvormittagen?
    Einen Tag ist Rilke, dann ist Hesse und Ernst Wichert.
    Ernst Wichert, der so unglücklich vergessen wurde, ich weiß nicht warum, er hat mich in meiner Jugend wahnsinnig bewegt.
    Aber seine Bücher sind vergriffen und ich hoffe, dass es vielleicht eine neue Auflage gibt.
    Es zeichnet sich jetzt der Trend zu dieser besonderen Sensibilität von Wichert eigentlich wieder ab.
    In dem letzten halben Jahr hat man feststellen können, dass Wichert Bücher wieder mehr verlangt werden.
    Mehr als er gibt es nicht.
    In Amerika gibt es zum Beispiel von Hermann Hesse, der ja sein größerer Bruder ist, wir ihn ja auch andichtet in einem sehr schönen Gedicht.
    drei verschiedene Neuübersetzungen schon vom Glasperlenspiel gibt und das man in Taschenbuch und so weiter und von Thomas Mann und so wichert, da gibt es eigentlich sogar nur zwei Übersetzungen ins Englische.
    Was traurig ist, aber vielleicht kommt die Renaissance etwas später.
    Und die anderen Martinenen?
    Ja, das sind Gedichte gegen den Krieg.
    Ich bin ein leidenschaftlicher Pazifist und bin auch dem Herrn Hitler davon gerannt.
    Also, dass ich noch da sitze, ist ein Glück.
    Oder vielleicht auch keines, das weiß ich nicht.
    Und Erich Kästner, der mir noch eine sehr schöne Widmung einmal gemacht hat, mit einem ... äh ... 13 Monate nennt er das.
    Heiter melancholische Gedichte über die zwölf Monate und über einen Dreizehnten, den er Elfember also nennt.
    Ich bin im November geboren.
    Und das sollte ich damals im Fernsehen im Deutschen machen, ich war aber in Hollywood und konnte es nicht machen.
    Wie ist es überhaupt mit der Filmkarriere?
    Sie haben ja Hollywood schon in den 50er Jahren einmal verlassen, frühzeitig.
    Ach ja, wissen Sie, ich habe über 300 Filme in meinem Leben nicht gemacht.
    Und Sigmund Freud war also nicht gesegnet von den Musen, kann man sagen.
    Aber er hat einen fabelhaften Satz über die Kunst gesagt, dass es da auf die Qualität des Fühlens ankommt.
    Und die Qualität des Fühlens ist ja so tief heute gesunken für Pornografie und sowas habe ich ja nichts übrig.
    300 Filme sind nicht entstanden, wie viele sind entstanden?
    Ich glaube ungefähr 30.
    Das ist ein Zehntel, also ein gutes Zehntel.
    Naja, aber alle 300 hätte ich eh nicht machen können, auch wenn ich so geldgierig gewesen wäre.
    Wie ist es, man schreibt immer sehr hoch und tief in Ihrer Karriere, sehen Sie eine stetige Entwicklung in Ihrem Künstlertum?
    Ja, das glaube ich schon.
    Schauen Sie, es geht fast jedem Menschen so, nur ist es beim Künstler ausgeprägter, weil er sich mehr mit der Gestaltung der menschlichen Probleme beschäftigt.
    Als junger Mensch imitiert man, jedes Baby macht auch die Mama nach, deswegen heißt es ja Muttersprache.
    interpretiert man eine Zeit lang.
    Dann identifiziert man sich eine Zeit lang.
    Da hat man ein Vorbild, also Rilke.
    Ich kann über Rilke das sagen, was er bei Franzischam gesagt hat.
    Das ist der Dichter, der ich gern geworden wäre.
    Und dann, wenn man schon sowas in den Nachsommerjahren ist, wie ich,
    Da geht es eigentlich nur mehr um die Selbstverwirklichung.
    In der Qualität des Fühlens bin ich sehr streng.
    Und Sie sehen ja an dem Programm, welche Dichter ich lese.
    Das ist ja eigentlich die Legitimation, was ich mir immer vorgenommen habe in meinem Leben.
    Deswegen, ich habe auch eben, lieber Gott, die Allmeite in Shakespeare gespielt, als irgendein Schnulzen.
    Und könnte es nicht sein, dass zu dieser Selbstverwirklichung jetzt eben die Dichtung, die Sie allein vortragen, viel wesentlicher beiträgt, als in eine Rolle zu schlüpfen, von der Sie ja doch wieder nur einen Teil Ihrer Selbst geben können?
    Ich habe mich lange Zeit gescheut, diese Vortragsamte zu machen.
    Und da mein großer Meister Werner Kraus hat mich in diesem Punkt beruhigt, weil der hat immer gesagt, Axel Nönn und mich Meister der Maske-Scheiße geschämt, habe ich mich so hinauszugehen.
    Das war ein Gespräch mit dem Schauspieler Oskar Werner.
    Zum dritten Mal finden derzeit, diesmal in Klagenfurt, die sozialistischen Kulturkontakte statt.
    Man beschäftigt sich diesmal an diesem Wochenende mit der Frage Volkskultur.
    Ist sie eine Kultur des Volkes?
    Aus Klagenfurt berichtet nun Reinhard Lorenz dazu.
    Aus grauer Theorie soll bunte Realität werden.
    Mit diesem hoffnungsvollen Spruch eröffnete der Präsident der Österreichischen Gesellschaft für Kulturpolitik, der ehemalige Nationalratsabgeordnete Michael Luptowicz, die Kulturkontakte 79 im Klagenfurter Konzerthaus.
    Diese Realität soll durch Arbeitskreise für darstellendes Schauspiel, Musik, bildende Kunst und Literatur erarbeitet werden.
    Doch zum Auftakt gab es heute Vormittag vorerst Grundsätzliches.
    Unterrichtsminister Sinovac brach in seiner Festrede eine Lanze für das, was er unter Volkskultur versteht.
    Nämlich die Summe menschlicher Verhaltensweisen, also nicht nur Volkslied und Volkstanz, sondern auch Arbeit, Wohnen und Sport.
    Diese Volkskultur unterscheidet sich nun durch den Begriff des täglichen, ja sogar alltäglichen von der Hochkultur.
    Es geht einfach, so Sinovac, um das, was Tag für Tag in der Umwelt jedes Menschen geschieht, die dieser Mensch gestaltet und zu bewältigen hat.
    Dabei sind die Verwaltungseinrichtungen oder politischen Grenzen sekundärer Bedeutung.
    Es geht eben um jenen Bereich, den der Einzelne als seine persönliche Umwelt begreift.
    Und um diesen Bereich habe sich die Politik herzlich wenig angenommen.
    Dort müsse noch viel geschehen, fordert Sinovac.
    Richtig.
    Ich habe heute schon gesagt, dass ich mir vorstelle, dass die Ergebnisse dieser Tagung heute und morgen dokumentiert werden und dass wir uns dann zusammensetzen
    und in einer Arbeitsgemeinschaft überlegen.
    eine Studie ausarbeiten zu lassen, die uns die Rolle und Funktion dieser modernen Volkskultur näher bringt, damit wir auch für die Erweiterung des kulturpolitischen Maßnahmenkatalogs die Unterlagen haben.
    Ich denke, dass das notwendig ist, weil wir uns ja dabei mehr oder weniger nur auf den herkömmlichen Bereich der verwalteten Kultur sozusagen beschränkt haben oder der veranstalteten Kultur.
    Und dass wir diese Perspektiven einbringen können, die ich nun genannt habe.
    Und das Dritte ist, dass wir das zu einer permanenten Einrichtung dann machen, diese Arbeitsgemeinschaften vielleicht später zu einem Institut für moderne Kulturpolitik ausbauen.
    Über dieses Institut kann das also konkret später heißen, mehr Geld für Einzelaktivitäten, für Vereine und Kleingruppen?
    Ja, es ist überhaupt notwendig, dass sich hier Bund, Länder, Städte und Gemeinden mehr als bisher absprechen und eine Form der Förderung finden, je nach der Zuständigkeit.
    des Fördergebers.
    Also ich denke, ein solches Institut müsste wissenschaftliche Unterlagen liefern, aber praktikable Gegebenheiten vorlegen, damit dann die Verantwortlichen im Bund, den Ländern und den Städten eine koordinierte Förderung vornehmen können.
    Dabei, so der Minister weiter, könne es nie zu einer Art Zwangsbeglückung kommen, die von so manchem befürchtet wird.
    Der Mensch sei gegen solche eine Art von Zwangsbeglückung immun.
    Er lasse sich nicht vorschreiben, was für ihn seine Umwelt bedeutet, was seine Heimat ist.
    Der Staat könne hier nur unterstützend und helfend eingreifen.
    Soviel zum Minister Sinowaz.
    Der Kärntner Landeshauptmann Leopold Wagner begrüßte den neuen Weg in der Bundespolitik, denn überall, wo man über Kultur rede, werde seit einiger Zeit auch von den Regionen gesprochen und das sei als Erfolg zu bewerten.
    In Kärnten sei es gelungen, das Kulturgefälle zwischen Stadt und Land zu beseitigen.
    Größere Kulturveranstaltungen finden überall im Lande statt.
    Etwa der Karintische Sommer in Ossiach, das Spektrum in Villach, die Profile in St.
    Veit, aber auch die Woche der Begegnung in Klagenfurt.
    Und das sei in anderen Bundesländern noch nicht gelungen, meinte der Landeshauptmann.
    Als erstes reales Ergebnis wurde heute Vormittag ein neues Kinderspielzeug, erarbeitet vom Kärntner Künstler Alois Brandstetter, finanziert von einer Wiener Versicherung vorgestellt.
    Es handelt sich dabei um eine etwa 3 Meter breite und 1,50 Meter hohe Pyramide in vier Farben, auf der die Kinder nach Lust und Liebe herumklettern können.
    Brandstetter hat dieses Spielzeug gemeinsam mit den Kindern seines Bruders erarbeitet.
    Nach diesem Beitrag aus Klagenfurt noch einmal Kurzmeldungen.
    Österreich.
    Die Delegierten des Landesparteitags der steirischen SPÖ haben in Graz ihren Vorsitzenden Sebastian als Parteiobmann bestätigt.
    Allerdings erhielt er von den 458 abgegebenen Stimmen 125 Streichungen.
    Der Bundesparteivorsitzende der SPÖ, Bundeskanzler Kreisky, meinte heute dazu, dass es verschiedene Meinungen gegeben hat, sei kein großes Unglück und gehöre zum Wesen einer großen Partei.
    Wenn aber einmal eine Entscheidung gefallen sei, gelte sie für alle.
    Die Sozialsprecher der beiden Oppositionsparteien Schwimmer und Haider haben heute von der Bundesregierung eine Pensionsgarantie gefordert.
    Schwimmer erklärte im Namen der ÖVP, das Budgetdebakel der SPÖ-Regierung dürfe nicht zu Kürzungen von bestehenden oder künftigen Pensionen führen.
    Haider warnte im Namen der FPÖ vor Versuchen bereits erworbene Pensionsansprüche von Witwen zu kürzen.
    Der ägyptische Ministerpräsident Khalil und Bundeskanzler Kreisky haben gestern am späten Abend in Klessheim bei Salzburg ihren Meinungsaustausch beendet.
    Kreisky betonte später den rein informativen Charakter des Nahostgesprächs.
    Italien.
    Nach dem raschen Ende des Streiks der Fluglotsen hat sich der Luftverkehr heute wieder normalisiert.
    Mit diesen Kurzmeldungen, meine Damen und Herren, ist das Mittagsjournal wieder beendet.
    Wir melden uns wieder ausführlich morgen, wie schon gesagt, um 17 Uhr in den Programmen Österreich 1, Österreich Regional und Ö3 mit einem Wahl-Sondersjournal.
    Und bis dahin, einen schönen Nachmittag.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetterbericht
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Letztes Wahl-Roundup Landtagswahlen Vorarlberg
    Interview: Kessler, Busek, Maier
    Mitwirkende: Oberhauser, Elmar [Gestaltung] , Keßler, Herbert [Interviewte/r] , Busek, Erhard [Interviewte/r] , Mayer, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschluß des Landesparteitages der SPÖ Steiermark
    Einblendung: Kreisky
    Mitwirkende: Edlinger, J. Klaus [Gestaltung] , Kreisky, Bruno [Interviewte/r]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlandspresseschau: Witwenpension, Lohnsteuerstopp, Götz, Hundesteuer
    Mitwirkende: Seifert, Wilfried [Gestaltung]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wiener Ideenmarkt: Was macht uns krank
    Interview: Dr. Kubiena, Dr. Scheer,
    Mitwirkende: Wanschura, Werner [Gestaltung] , Kubiena, ... [Interviewte/r] , Scheer, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf die Prozesse gegen Charta 77-Unterzeichner
    Mitwirkende: Möller, Jürgen Martin [Gestaltung]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau auf die Schweizer Nationalratswahl
    Mitwirkende: Minelli, Ludwig A. [Gestaltung]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Interview mit Oskar Werner
    Interview: Oskar Werner
    Mitwirkende: Hofer, Brigitte [Gestaltung] , Werner, Oskar [Interviewte/r]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Kulturkontakt 79 - Volkskultur, Kultur des Volkes
    Einblendung: Sinowatz
    Mitwirkende: Lorenz, Reinhard [Gestaltung] , Sinowatz, Fred [Interviewte/r]
    Datum: 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 80er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1979.10.20
    Spieldauer 00:59:57
    Mitwirkende Henke, Reinhold [Moderation] [GND]
    Berger, Bruno [Regie]
    ORF [Produzent]
    Datum 1979.10.20 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 70er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-791020_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Inhalt

    Nachrichten

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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