Muam, imar Betschiste sam?

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Mri Historija. Lebensgeschichten der burgenländischen Roma

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Die 1923 geborene und in Trausdorf aufgewachsene Walpurga Horvath erzählt von der Arbeit ihrer Eltern und dem Aufwachsen im Heimatdorf mit den sieben Geschwistern. Sie spricht über die Deportation der Roma, die in St. Margarethen und Umgebung wohnten, nach Eisenstadt, Fischamend und schließlich Ravensbrück. Dort war Walpurga Horvath sechs Jahre inhaftiert und musste in einer Ausrüstungsfabrik arbeiten. Kurz vor der Befreiung wurden sie wie ihre Schwester und Cousine nach Bergen-Belsen verlegt. Walpurga Horvath, die schwer an Tuberkulose und Mittelohrentzündung erkrankt war, wurde in letzter Minute von den Briten befreit. Gemeinsam mit ihrer Schwester kam sie für etwa eineinhalb Jahre zur Erholung nach Schweden und kehrte anschließend nach Trausdorf zurück. Dort lernte sie ihren späteren Mann kennen und bekam zwei Kinder. Walpurga Horvath berichtet von der schweren Lungenerkrankung und Gehirnhautentzündung, in Folge derer sie neun Tage ins Koma fiel und neun Monate im Spital verbrachte. Ihre Kinder wurden währenddessen in einem Heim untergebracht.
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