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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Mri Historija. Lebensgeschichten der burgenländischen Roma

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Brot arbeitete er auf einem 8 km entfernt liegenden Bauernhof. Wegen des Schulverbots für Roma konnte er nur rund eineinhalb Jahre eine Schule besuchen. 1941 wurden er und seine Familie in das Konzentrationslager Lackenbach deportiert. Adolf Papai spricht im Interview von der Brutalität, den Bestrafungen, dem Hunger und der Kälte im Lager. Mehr als 1200 Menschen starben an Typhus. Adolf Papai erzählt von der Ermordung seines Vaters im Konzentrationslager Buchenwald und von der Zwangsarbeit, die er selbst leisten musste. 1943 kam er frei und zum Jäger des Grafen auf Schloss Nebersdorf, für den er auf dem Feld arbeitete und Kühe versorgte. Nach Kriegsende kehrte er nach Langental zurück, leistete wie seine Mutter Grünarbeit und ging mit seinen Schwestern nach dem Tod der Mutter 1949 nach Wien, um dort Arbeit zu finden. Adolf Papai, der 1951 heiratete und drei Kinder hat, erzählt er von seiner Tätigkeit als Musiker, die ihn gemeinsam mit seiner Kapelle in die Schweiz und die Türkei führte. Das Verhältnis zu Nicht-Roma beschreibt er differenziert.
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