Hände, die nicht nur zur Arbeit dir dienen

Mediathek

Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Mri Historija. Lebensgeschichten der burgenländischen Roma

Information

Inhalt

Der 1950 in Eisenstadt geborene und in Mattersburg aufgewachsene Karl Horvath hatte in seiner Kindheit viel Kontakt zu Nicht-Roma, auch, weil er die dortige Volks- und Hauptschule besuchte. Im Interview erzählt er von seinen Erfahrungen bei der Suche nach einer Lehrstelle. Erst in Wiener Neustadt nahm ihn ein Schmied als Lehrling auf, bei dem er bis zu dessen Tod eineinhalb Jahre in einer kleinen Kammer ohne Heizung, die auch als Vorratsraum für Speck diente, lebte. Herr Abraham aus Mattersburg nahm ihn daraufhin auf. Nachdem Karl Horvath Gesellen- und die Meisterprüfung abgelegt hatte, machte er sich 1972 selbstständig und hatte bis zu zwölf Angestellte. Er berichtet von seinem Entschluss, sich nach einer langen Erkrankung verstärkt auf künstlerische Projekte und herausfordernde Arbeiten zu konzentrieren. Aus Freude am Kontakt zu Menschen fährt er gemeinsam mit seiner Ehefrau hin und wieder noch auf Jahrmärkte. Am Ende der Aufnahme spricht Karl Horvath über das Weiterleben der Sprache und Potenziale zur Verbesserung der Lebenssituation der burgenländischen Roma.
Mediathek Logo