Mittagsjournal 1990.11.12

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag beim Montag-Mittag-Journal.
    Redakteurin im Studio ist Christel Reis.
    Folgendes Beitragsprogramm haben wir Ihnen in den kommenden 60 Minuten zu bieten.
    Kaiser Akihito ist der 125.
    Tenno von Japan.
    Wir bringen einen Bericht von der feierlichen Intronisierung heute in Tokio.
    Die diplomatischen Bemühungen zur Beilegung der Golfkrise.
    Bei einem Gespräch der beiden mächtigsten Männer der Sowjetunion Gorbatschow und Jelzin kam es zu einer Annäherung, was die Wirtschaftsreform betrifft.
    Details über einen Attentatsversuch am 7.
    November auf dem Roten Platz in Moskau.
    Nach dem ersten Durchgang der Parlamentswahlen in der jugoslawischen Teilrepublik Mazedonien gibt es Gerüchte über einen Wahlbetrug.
    Dann berichten wir noch über die jüngsten Unruhen im Chat, einem der vielen Schauplätze von Bürgerkriegen in Afrika.
    Beiträge aus Österreich, ÖVP-Bundesrat Lichtenstein im Gespräch über die an ihm laut gewordene innerparteiliche, auch innerparteiliche Kritik.
    ÖVP-Sicherheitssprecher Ed Meyer zum Löschnack-Vorschlag nach einem Staatssekretär für Ausländerfragen.
    Es gibt juristische Probleme rund um die Lukona-Suche.
    Vor diesen Beiträgen die Nachrichten zusammengestellt, hat sie Elisabeth Mahners.
    Gelesen werden sie von Stefan Bukorny.
    Japan.
    Kaiser Akihito hat heute in einer feierlichen Zeremonie den Chrysanthementon bestiegen.
    In Anwesenheit zahlreicher hochrangiger Ehrengäste aus 158 Ländern wurde er damit auch formell zum 125.
    Tenno Japans.
    An der Intronisierungsfeier hat auch Bundespräsident Waldheim teilgenommen.
    Akihito hat die Amtsgeschäfte von seinem Vater bereits im Jänner vergangenen Jahres übernommen.
    Die traditionelle Zeremonie war von Attentaten überschattet.
    Wenige Stunden vor der Intronisierung wurden 25 Anschläge auf Militärstützpunkte, Bahnhöfe und Shinto-Schreine in der Umgebung von Tokio verübt.
    Verletzt wurde dabei niemand, es entstand lediglich großer Sachschaden.
    Vermutlich sind antimonarchistische linksextreme Gruppen Urheber der Attentate.
    Dazu ein Programmhinweis.
    FS2 bringt von 16 Uhr bis 16.45 Uhr eine Zusammenfassung der Intronisierungsfeierlichkeiten.
    Nahe Osten.
    Im Golfkonflikt steht neuerlich eine innerarabische Lösung zur Diskussion.
    Der marokkanische König Hassan hat an die arabischen Staaten appelliert, eine Sondergipfelkonferenz der Arabischen Liga einzuberufen.
    Hassan sagte, damit solle einer friedlichen Beilegung der Golfkrise eine neue und letzte Chance gegeben werden.
    Der Irak hat vier Vorbedingungen für ein derartiges Gipfeltreffen gestellt.
    Die Konferenz dürfe nicht unter der Bedrohung ausländischer Streitkräfte stattfinden, verlangt die Regierung in Bagdad.
    Sie tritt außerdem dafür ein, dass die Beratungen nicht nur der Golfkrise gelten, sondern auch anderen arabischen Fragen, vor allem dem Palästinenser-Problem.
    Europäische Gemeinschaft Die Außenminister der zwölf EG-Mitgliedsstaaten beraten heute in Brüssel über eine gemeinsame diplomatische Initiative im Golfkonflikt.
    Man will vor allem die Freilassung der im Irak festgehaltenen Europäer bewirken.
    Großbritannien.
    Zwei irakische Staatsbürger sind aus Großbritannien ausgewiesen worden.
    Offenbar haben sie versucht, die UNO-Sanktionen gegen den Irak zu durchbrechen.
    Sie hätten im Auftrag der irakischen Regierung Güter beschafft, heißt es in einer Erklärung der britischen Regierung.
    Einzelheiten wurden nicht bekannt gegeben.
    Die Ausweisungen wurden bereits vergangene Woche verfügt.
    Die beiden Iraker müssen Großbritannien bis morgen verlassen.
    Sowjetunion.
    Im Streit um die Machtverteilung sollen sich Präsident Gorbatschow und der Präsident der russischen Föderation Yeltsin näher gekommen sein.
    Gorbatschow und Yeltsin trafen gestern zu einem Vier-Augen-Gespräch zusammen.
    Ein Mitarbeiter Yeltsins deutete an, dass sich die beiden mächtigsten Männer der Sowjetunion auf konkrete Maßnahmen zur Bewältigung der wirtschaftlichen Krise verständigt hätten.
    Der Stadtrat von Moskau hat erst gestern beschlossen, die Rationierung von Gütern auf Bekleidung und Schuhe auszudehnen.
    Ungarn.
    Die Sozialistische Partei, die Nachfolgeorganisation der Kommunisten, hat zum Abschluss eines dreitägigen Parteitages ein neues Programm beschlossen.
    Darin werden politischer und wirtschaftlicher Pluralismus ebenso befürwortet wie der Übergang zur Marktwirtschaft, einschließlich der Privatisierung staatlicher Industriebetriebe.
    Jugoslawien.
    Bei den ersten freien Wahlen seit 1945 ist es in der Teilrepublik Mazedonien angeblich zu Unregelmäßigkeiten gekommen.
    Radio Zagreb berichtete, viele Angehörige der albanischen Minderheit in Mazedonien hätten mehrmals ihre Stimme abgegeben.
    Die Parteien würden deshalb wahrscheinlich versuchen, die Wahlen für null und nichtig erklären zu lassen.
    Die Wahlbeteiligung wurde mit 60 Prozent angegeben.
    Im slowenischen Savetal, nahe Radovljica, hat sich am späten Abend ein Erdbeben ereignet.
    Die Erdstöße erreichten die Stärke von mindestens 4,2 nach Richter.
    Dies reicht für leichte Schäden aus.
    Angaben darüber liegen derzeit nicht vor.
    Die Ausläufer des Bebens wurden auch in Kärnten wahrgenommen.
    Guatemala.
    In der Mittelamerikanischen Republik haben Präsidenten- und Parlamentswahlen stattgefunden.
    Nach bisherigen Informationen liegt der konservative Politiker Jorge Serrano von der Bewegung für die solidarische Aktion in Führung.
    Um die Nachfolge des bisherigen Präsidenten, Benicio Tereso, bewarben sich insgesamt zwölf Kandidaten.
    Die Wahlbeteiligung war äußerst gering.
    Von den 9,1 Millionen Guatemalteken hatten sich 3,2 Millionen in die Wahlregister eintragen lassen.
    Ein Drittel von ihnen sind Analphabeten.
    Der Wahlkampf war von einer Serie von Politiker-Morden überschattet.
    Das waren die Meldungen.
    Nun zum Wetterbericht.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Norden und Osten anfangs örtlich noch etwas Regen, sonst von Westen her zunehmend Auflockerungen.
    Schwachwindig.
    Nachmittagstemperatur 3 bis 10 Grad, Frühtemperatur morgen minus 3 bis plus 5 Grad.
    Die Wetteraussichten für morgen Dienstag über den Niederungen regional Nebel- oder Hochnebelfelder, die sich im Tagesverlauf teilweise auflösen.
    Sonst ziemlich sonniges Wetter.
    Schwachwindig.
    Tageshöchsttemperatur morgen 3 bis 10 Grad.
    Das Wetter übermorgen Mittwoch.
    Über den Niederungen verbreitet Nebel oder Hochnebel und mäßig kalt.
    Im Gebirge sonnig und relativ mild.
    Später im Westen aufkommender Störungseinfluss.
    Die Messwerte abgelesen um 12 Uhr Mittag.
    Wien bedeckt Regen 4 Grad, Eisenstadt bedeckt Nieseln 3, St.
    Pölten bedeckt 8, Linz bedeckt leichtes Nieseln 8 Grad, Salzburg stark bewölkt 10, Innsbruck stark bewölkt 7 Grad, Bregenz wolkig 10, Graz stark bewölkt 5, Klagenfurt stark bewölkt bei 3 Grad.
    Zwölf Uhr und sieben Minuten war es soeben.
    Er ist der 125.
    Tenno, Sohn des Himmels im Reich der aufgehenden Sonne, Kaiser Akihito, der heute den Chrysanthementhron bestieg und sich danach der Öffentlichkeit zeigte.
    Die Öffentlichkeit waren nicht nur die zahlreichen in- und ausländischen hochrangigen Gäste, die Öffentlichkeit war auch das Fernsehen, das dieses auch mediale Großereignis in die Wohnzimmer in aller Welt lieferte.
    Ein großes Ereignis war die Drohnenbesteigung auch für die japanischen Sicherheitskräfte.
    In einer in diesem Ausmaß noch nie dagewesenen Aktion, die schon wochenlang in Tokio läuft, versuchten Polizisten einen drohenden Anschlag auf das Kaiserpaar zu verhindern.
    Und Anzeichen für ein möglicherweise getrübtes Fest gab es.
    Denn die Thronbesteigung, vor allem aber die noch in der Nacht vom 22. auf den 23.
    November folgende spirituelle Einswerdung des Kaisers mit der Sonnengöttin, ließ Befürchtungen laut werden, wonach die einstige Staatsreligion, der Shintoismus, wieder zur politischen Kraft und der göttliche Oberpriester des Shintoismus, eben der Tenno, diese politische Kraft auch nützen könnte.
    Die japanische Nachkriegsverfassung verbietet dem Tenno jede politische Tätigkeit.
    Und an diese Verfassung wolle er sich streng halten, sagte der Tenno heute unmittelbar nach seiner Thronbesteigung.
    Mit der Proklamation der Thronbesteigung und dem Versprechen, gemäß der Verfassung Symbol des Staates und der Einheit des japanischen Volkes zu sein, vollzog Kaiser Akihito heute auch formell die Thronübernahme.
    Der Tenno gab seine kurze Erklärung vom Podest des imposanten, mit einem achteckigen Wald darin überdachten Kaiserthrones ab, der extra aus Kyoto nach Tokio gebracht worden war.
    Jahrhundertealte höfische Traditionen beherrschen die halbstündige Zeremonie im Kaiserpalast.
    Der 56-jährige Akihito und Kaiserin Michiko trugen formelle Ruben, wie sie am japanischen Kaiserhof seit 1000 Jahren verwendet werden.
    Hofbeamte, ebenfalls in traditioneller Tracht,
    trugen die kaiserlichen Insignien, Schwert, Juwelen und Ziegel zur Schau.
    Zum Abschluss der beinahe zu Gänze in völligem Schweigen vorlaufenden Zeremonie stimmte Premier Kaifu drei Banzai-Rufe an, um dem Kaiser ein langes Leben zu wünschen.
    Ausländische Ehrengäste stimmten nicht in die Banzai-Rufe ein, die vor dem Zweiten Weltkrieg vor allem von fanatischen Kaiserverehrern gebraucht wurden.
    Mehr als 100.000 fahnenschwenkende Schaulustige säumten die viereinhalb Kilometer lange Route, der das Kaiserpaar am Nachmittag bei strahlendem Herbstwetter durch das Zentrum Tokios folgte.
    In einer offenen Limousine nahm ein gelöst wirkender Akihito die Huldigungen seines Volkes entgegen.
    Zur Zeit beginnt im Kaiserlichen Palast das erste von sieben offiziellen Banketten aus Anlass der Thronbesteigung.
    Bundespräsident Waldheim nimmt daran ebenso teil wie die Repräsentanten europäischer Königs- und Fürstenhöfe und Regierungsvertreter aus aller Welt, darunter der amerikanische Vizepräsident Quade.
    Am Rande der über mehrere Tage dauernden Gala-Veranstaltungen finden zahlreiche diplomatische Begegnungen statt.
    Bundespräsident Waldheim traf heute mit dem jordanischen Kronprinzen Hassan zusammen.
    Das Hauptgesprächsthema, die Goldkrise.
    Am späten Abend wird der Bundespräsident dann noch eine Unterredung mit dem deutschen Präsidenten von Weizsäcker führen.
    Wie es im Augenblick aussieht, dürfte dies das einzige bilaterale Gespräch mit dem Vertreter eines großen westlichen Staates bleiben.
    Das größte Sicherheitsaufgebot, das es in Japan je gab, gewährleistete, dass die heutige Intronisierungsfeier ohne Zwischenfälle ablief.
    Laut Auskunft der Polizei wurden im Verlauf des Tages allerdings mehr als 20 Vorfälle registriert, darunter Brandanschläge auf Bahnhöfe und die Explosion einer Zeitbombe.
    Extremisten für die Polizei seien auch für das Abfeuern von Geschossen auf japanische und amerikanische Militärbasen in Japan verantwortlich gewesen.
    In Tokio und anderen Städten demonstrierten zahlreiche Gruppen gegen die Intonisierungsfeier.
    2000 Sympathisanten der linksextremen Militanten Chukakuha-Gruppe sowie anderer radikaler Gruppen forderten in einem Protestmarsch im Westen Tokios das Ende des Kaisersystems.
    Christliche Gruppen und Bürgerinitiativen demonstrierten in anderen Stadtteilen der Hauptstadt.
    Hannelore Feith hat aus Tokio berichtet über die feierlichen Intronisierungsfeierlichkeiten des Tendo.
    Eine Zusammenfassung der Feierlichkeiten können Sie auch sehen, und zwar von 16 Uhr bis 16.45 Uhr in FS2.
    In den USA wächst der Widerstand gegen einen Krieg am Golf.
    Nach einem Gespräch mit seinem amerikanischen Amtskollegen James Baker, schloss ihn gegen der sowjetische Außenminister Shevardnadze ein militärisches Vorgehen gegen den Irak nicht mehr aus.
    Allerdings müsste ein entsprechender Beschluss von der UNO gefasst werden.
    Während George Bush die Entsendung weiterer 100.000 Soldaten in die Golfregion anordnet, gibt es weitere hektische diplomatische Bemühungen, um die Krise am Golf doch noch friedlich beizulegen.
    Jörn Seneres von Ulrich Tilgner.
    Mit den Worten, gebt dem Frieden eine letzte Chance, hat Marokkos König Hassan gestern zu einer arabischen Gipfelkonferenz aufgerufen.
    Die Sitzung könne schon in den kommenden Tagen in Marokko stattfinden, erklärte der König im Fernsehen.
    Während die palästinensische Befreiungsorganisation PLO der Konferenz bereits zugestimmt hat, erklärte Irak, ein solches Treffen der Staatsoberhäupter müsse gut vorbereitet werden und könne nicht unter den Drohungen von in Saudi-Arabien stationierten ausländischen Truppen abgehalten werden.
    Präsident Hussein leitete persönlich eine Sitzung des obersten Kommandorates.
    Die Massen der arabischen und muslimischen Nationen werden diese Gipfelkonferenz anklagen
    der Deckmantel für die amerikanische Aggression gegen Irak und die arabische Nation zu sein", hieß es nach der Sitzung.
    Damit hat Irak erneut den Versuch einer gesamtarabischen Initiative zum Golfkonflikt erschwert.
    Yasser Arafat, der PLO-Vorsitzende und auch der chinesische Außenminister Qian Qian unterstützten am Vormittag auf einer Pressekonferenz in Bagdad den Vorschlag des marokkanischen Königs.
    Man kann davon ausgehen, da die beiden Politiker zusammen auftraten, dass Saddam Hussein doch eine gewisse Bereitschaft zeigen dürfte, an einem Treffen teilzunehmen.
    Auch Jordanien hat Zustimmung signalisiert.
    Die harte Haltung Iraks wurde indirekt kritisiert.
    Gleichzeitig erklärte ein Regierungsmitglied jedoch, entscheidend für das Zustandekommen einer solchen Konferenz sei die Haltung der arabischen Golfstaaten.
    So kann man davon ausgehen, dass derzeit hinter den Kulissen um die Konferenz gerungen wird.
    Iraks Präsident Hussein hat zwar gestern noch einmal erklärt, wir sind nicht verängstigt durch die große Zahl der Armeen und Waffen, die Amerika an den Golf gebracht hat.
    Nur Gott kann uns Furcht einflossen.
    Aber Stunden vor dieser Äußerung gegenüber dem ehemaligen dänischen Ministerpräsidenten Jörgensen hatte Hussein in einem Interview mit einem britischen Fernsehsender seinen bisher weitestgehenden öffentlichen Kompromissvorschlag zur Lösung der Covid-Krise gemacht.
    Im Gegensatz zu früheren Äußerungen bestand der Präsident nicht mehr darauf, das Problem erst nach einer Lösung der anderen Probleme der Region zu behandeln.
    Hussein deutete auch an, dass ein Land bereit sei, Entscheidungen einer Konferenz über Kuwait zu akzeptieren.
    Er stellte jedoch erneut die Bedingung, den Konflikt im Zusammenhang mit der arabisch-israelischen Frage zu behandeln.
    Diese Äußerungen sind eine direkte Antwort auf die Ankündigungen von US-Präsident Bush, weitere Soldaten in die Region zu entsenden.
    Die wiederholten Drohungen Washingtons, die irakischen Truppen notfalls auch mit kriegerischen Mitteln aus Kuwait zurückzudrängen, haben gleich eine ganze Reihe von diplomatischen Aktivitäten in der arabischen Welt ausgelöst.
    Neben dem Aufruf des marokkanischen Königs zur Gipfelkonferenz gab es ein Treffen der Außenminister Saudi-Arabiens, Ägyptens und Syriens.
    also der Hauptverbündeten der USA in der arabischen Welt.
    Diese Staaten wollen eine neue Friedensinitiative zum Kuwait-Konflikt starten.
    Einhellig forderten die drei Minister einen irakischen Truppenrückzug aus Kuwait.
    Aber sie sprachen sich gegen einen Krieg aus.
    Welche Vorschläge bei dem Treffen entwickelt wurden, ist immer noch nicht bekannt.
    Auch Iran und die Türkei haben eine friedliche Lösung des Konfliktes gefordert.
    Die Präsidenten Özal und Hashemi Rafsanjani trafen sich in Teheran.
    dass alle arabischen Politiker und die nicht arabischen Nachbarstaaten Iraks, also Iran und die Türkei, sich nahezu zeitgleich für eine friedliche Lösung der Covid-Krise aussprechen, muss als Signal verstanden werden, dass die Kräfte gegen einen Krieg in der Region verstärkt werden.
    Sehr gezielt wird daran gearbeitet, Iraks Präsident Hussein doch noch eine Chance zu bieten, ohne entscheidenden Gesichtsverlust in der Covid-Frage einzulenken.
    Damit wird die weiter steigende Kriegsgefahr nicht gemindert.
    Aber die politische und diplomatische Stagnation, die den Ausbruch eines Krieges immer wahrscheinlicher gemacht haben, wird durch die Initiativen überwunden.
    Diese Bemühungen können jedoch nur erfolgreich sein, falls Irak sie als Chance nutzt, entscheidende Zugeständnisse in der Covid-Frage zu machen.
    So viel im Mittagsjournal zur Golfkrise.
    Gegenspieler, Widersacher oder doch Partner in einer Vernunft-Ehe mit Kreml-Chef Gorbatschow?
    Welche Rolle spielt der Präsident der größten sowjetischen Teilrepublik, der russischen Föderation Boris Jelzin?
    In vielen Bereichen gingen und gehen die Ansichten zwischen dem Radikalreformer Jelzin und dem Vater von Glasnost und Perestroika Gorbatschow auseinander.
    Der größte Brocken dabei ist wohl die Durchsetzung der Wirtschaftsreform.
    Der Weg von der bisher praktizierten Planwirtschaft zur Marktwirtschaft soll etappenweise innerhalb von vier Jahren beschritten werden.
    Diesen Kompromissvorschlag Gorbatschows beschloss der oberste Sowjet in Moskau.
    Boris Jelzin will es der Zentralregierung beweisen, dass dies auch in 500 Tagen geschehen kann.
    Die derzeit beiden mächtigsten Männer der Sowjetunion sollen sich aber nun vor allem in Sachen Wirtschaftsreform näher gekommen sein, bei einem mehrstündigen Gespräch gestern in Moskau.
    Neres von Veronika Sayer.
    Als während der Revolutionsfeier der sowjetische und der russische Präsidenten miteinander plaudernd und scherzend über den Roten Platz spazierten, glaubten viele Beobachter, beim entscheidenden Ereignis des Tages Zeuge gewesen zu sein.
    Jetzt haben sich Gorbatschow und Yeltsin zu intensiveren Gesprächen zusammengesetzt.
    Über die Versorgungslage, den Unionsvertrag und andere wichtige Themen, wie es offiziell heißt.
    Ein gemeinsamer Feind hat sie zusammengeführt, der Nahende Winter.
    Leere Mägen von 280 Millionen Sowjetbürgern könnten den beiden in den langen Wintermonaten ungleich gefährlicher werden als die jeweiligen Bremser oder Radikalreformer.
    Waren schon zu den Feiertagen die sowjetischen Esstische nicht üppig gedeckt, wird ab dem 1.
    Dezember nur noch Schmalhans Küchenmeister sein.
    Moskau, das in der allgemeinen Versorgungskrise bisher als privilegiert galt, führt Lebensmittelmarken ein.
    Ein halbes Kilo Mehl, 20 Decker Butter und eineinhalb Kilo
    Fleisch pro Person und Monat sind vorgesehen, wobei Fleisch nicht Steaks und Kotelets bedeuten muss, sondern alles, was einem Tier verwertbar ist, vom Schwanz bis zur Schnauze.
    Zusätzlich wird es über Bekleidung Schuhe, Haushaltsartikel und Möbel nur noch auf Bezugsscheine geben.
    Kaffee, Zucker und Zigaretten sind ja schon seit längerem rationiert.
    Leningrad, die zweitgrößte Stadt, berät ähnliche Maßnahmen.
    Was bisher noch manchen Haushalt herausgerissen hat, die Verteilung von Mangelwaren über die Betriebe, ist völlig zusammengebrochen.
    Das Versorgungsministerium hat nichts mehr zu verteilen, weil entweder alles sofort im Schwarzmarkt versickert oder die Betriebe ihre Produkte zurückhalten.
    Dass alle Rationierungsmaßnahmen vom Moskauer Staatssovjet als Schritte zur Marktwirtschaft ausgegeben werden,
    kann das Vertrauen in neue Wirtschaftsformen nicht gerade stärken, auch wenn Bürgermeister Gabriel Popov glaubt, die Schuldigen zu kennen.
    Gorbatschow und Jelzin.
    Ihre gegenseitige Blockade habe alle wirksamen Schritte bisher verhindert, meint Popov.
    Die Parteizeitung Pravda hat einen anderen Sündenbock ausgemacht.
    Es sind die neu gewählten demokratischen Gremien, die ihre Zeit mit lauten und ganz sinnlosen Sitzungen vertan haben, anstatt sich um die Bedürfnisse der Bevölkerung zu kümmern, heißt es heute in einem Kommentar.
    Der Ruf nach einer starken Hand, die Schluss macht mit der ach so mühsamen und uneffektiven Demokratie, klingt schon durch.
    Und in diesem Sinne ist auch das Treffen der beiden Präsidenten zu verstehen.
    Gorbatschow braucht Yeltsin, weil er der Einzige ist, der Hungernde oder Streikende beruhigen könnte.
    Und Yeltsin wiederum ist auf Gorbatschow angewiesen.
    Er will von ihm ein Stil halten bis zum Frühjahr, wenn sich Yeltsin in freier Wahl zum russischen Präsidenten wählen lässt.
    Nur vom Volk mit Autorität ausgestattet, könnte er dann den Übergang zur Marktwirtschaft vorantreiben.
    Bis dahin werden sich die Russen aber an einer seit Kriegstagen nicht mehr geübte Tätigkeit gewöhnen müssen, das Coupon schneiden.
    Michael Gorbatschow und Boris Yeltsin demonstrierten zuletzt Gemeinsamkeit, wie schon von Veronika Sayer erwähnt, bei den offiziellen Feiern am 7.
    November, als in Moskau der Oktoberrevolution vor 73 Jahren gedacht wurde.
    Man tat dies mit einer Militärparade, die aber nicht so pompös ausfiel wie gewohnt.
    Es war überhaupt vieles anders an diesem 7.
    November 1990 in Moskau, denn es gab auch eine alternative Demonstration auf dem Platz vor dem ZK der KPD-SU.
    Und dort meinte Boris Jelzin vor etwa 10.000 Menschen, Russland muss einen eigenen Weg suchen.
    Und es gab noch etwas, was es bisher noch nie gegeben hatte bei den Revolutionsfeiern, nämlich einen Attentatsversuch.
    Zwei Schüsse fielen auf dem Roten Platz.
    Der Attentäter, 1952 in Leningrad geboren, mehr war vorerst nicht bekannt, wurde überwältigt und verhaftet.
    Nun werden weitere Einzelheiten bekannt.
    Christian Schüller aus Moskau.
    Auf wen der Schlosser aus Leningrad seine Schüsse abfeiern wollte, bleibt bisher im Dunkeln.
    Zur Tatzeit am 7.
    November
    stand auf dem Lenin-Mausoleum die gesamte politische Prominenz der Sowjetunion, von Yeltsin bis Gorbatschow.
    Nach vier Tagen Verhör durch den KGB steht für die Behörden nur das eine fest.
    Der Mann mit der abgesägten Jagdflinte hatte politische Motive.
    Ausführlich schildert die Zeitung Savetskaya Razia Lebenslauf und politisches Umfeld des 38-jährigen Leningraders.
    Zwei Details werden dabei herausgestrichen.
    Alexander Schmonow hatte erst vor kurzem seine Arbeit verloren.
    Und er steht politisch der demokratischen Union nahe, einer ausgeprägt antikommunistischen Gruppe, dem KGB seit Jahren schon ein Dorn im Auge.
    Hatte es am 7.
    November noch geheißen, der Schütze vom Roten Platz sei unzurechnungsfähig, so wird jetzt eine andere Version verbreitet.
    Schmonow sei ein Terrorist.
    Nur der blitzschnellen Reaktion eines Polizisten im Zivil sei zu verdanken, dass niemand verletzt wurde.
    Der Polizist schildert ausführlich, wie er mitten unter den vorbeiziehenden Demonstranten das auffällige Verhalten des unrasierten Mannes bemerkt habe.
    Nur im letzten Augenblick sei es gelungen, den Gewehrlauf abzulenken.
    Dennoch konnte Schmonow noch ein zweites Mal abdrücken.
    Auch diese Version der Ereignisse wirft eine Menge von Fragen auf.
    Vor allem, wie ist es dem Leningrader Arbeitslosen gelungen, sich in die organisierten Marschkolonnen der Kommunisten einzuschmuggeln?
    Auf dem Weg zum Roten Platz müssen die ausgewählten Werktätigen mehrmals ihren Passierschein vorweisen.
    Jede der Delegationen aus Bezirken und Betrieben wird zusätzlich noch von einem Funktionär begleitet.
    Dennoch ist es dem geheimnisvollen Mann gelungen, unbeanstandet auf den Platz vorzudringen und 200 Meter vom Mausoleum entfernt seine Flinte auszupacken.
    Und nicht nur das, nach Angaben der Polizei hatte er außerdem noch mehrere Sprengkörper bei sich.
    Damit aber nicht genug der Merkwürdigkeiten.
    Der dilettantisch wirkende Attentatsversuch des kämpferischen Arbeiters war möglicherweise nicht der einzige Anschlag an diesem Tag.
    Die litauische Zeitung Respublica zitiert einen anonym bleibenden KGB-Beamten mit vielen erstaunlichen Details.
    Als Michael Gorbatschow demonstrativ die Tribüne des Mausoleums verließ, um sich dem Volk zu nähern, genau in dem Augenblick soll jemand eine Handgranate auf den Kreml-Chef geworfen haben.
    Ein Sicherheitsbeamter hätte angeblich das Geschoss abgeschirmt.
    Zum Glück sei es nicht zur Explosion gekommen.
    Als die Parade dann vorbei war, sollen die Polizeibeamten im Granitstein des Mausoleums einen Einschuss gefunden haben, nur wenige Zentimeter von dem Mikrofon entfernt, vor dem Michael Gorbatschow geredet hatte.
    Der KGB beeilt sich heute, diese Berichte über weitere Attentate zu dementieren.
    Durch dieses Dementi erfährt die breite sowjetische Öffentlichkeit allerdings erst von dem litauischen Zeitungsbericht.
    Und so wie der Zwischenfall mit dem Jagdgewehr zuerst verharmlost wurde, dann aber politisch dramatisiert, so lassen sich auch die anderen Berichte nicht so leicht vom Tisch wischen.
    Die Schüsse in die Luft könnten einer gezielten politischen Kampagne sein.
    Christian Schüller hat berichtet aus Moskau.
    Fünf Minuten vor halb eins.
    Nach Jugoslawien jetzt.
    Slowenien und Kroatien haben es schon ihr erstes frei gewähltes Parlament.
    Die ersten freien Wahlen seit 45 Jahren wurden nun am Wochenende auch in der Teilrepublik Mazedonien abgehalten.
    1,3 Millionen Menschen waren wahlberechtigt, um die 120 Sitze im Parlament bewaben sich zwölf Parteien mit mehr als 1.000 Kandidaten.
    So viel steht fest, es gab keinen klaren Sieger.
    Es soll aber Unregelmäßigkeiten bei der ersten Runde dieser Wahl gekommen sein.
    Aus der Republikhauptstadt Skopje meldet sich Friedrich Orta.
    Die Wahlbeteiligung bei den ersten freien Wahlen in Mazedonien betrug nach einer Meldung von Radio Skopje 70 Prozent.
    Doch war das Wählerinteresse sehr unterschiedlich.
    am höchsten in den von Albanern bewohnten Gebieten.
    Die Albaner in Mazedonien stellen 20 Prozent der Bevölkerung.
    Außer der Partei der Albaner, der Partei für demokratische Prosperität mit Sitz in Tetovo, kritisieren alle anderen Parteien Unregelmäßigkeiten und wollen diese Wahl anfechten.
    Während Gastarbeiter mazedonischer Nationalität kaum von ihrem Wahlrecht Gebrauch machten und es vorzogen, in ihren Gastländern zu bleiben,
    kamen die Albaner gut organisiert, unter anderem mit Sonderflugzeugen, zu diesen Wahlen und wählten gleich mehrmals.
    Das behaupten nicht nur ihre politischen Gegner.
    Einmal wiesen sie den Pass vor, das andere Mal die Identitätskarte, die sogenannte Litschner-Karte.
    Es ist keineswegs die Ausnahme, dass auf beiden Dokumenten verschiedene Adressen eingetragen sind.
    Die links- und nationalistischen Parteien sprechen jetzt von Wahlbetrug.
    Eine amerikanische Wahlbeobachterkommission aus Washington wollte zwar auf einer Pressekonferenz heute Vormittag ins Kopf hier in der Tatsache, dass man mit Pass und Identitätskarte wählen konnte, einen Beweis für demokratische Handlungsfreiheit sehen.
    Doch diese Einschätzung entspricht mehr gutgläubiger Naivität als balkanischer Wirklichkeit.
    Realistischer ist das Urteil, das Beobachter der internationalen Helsinki-Föderation geben.
    Mitglieder dieser Menschenrechtsorganisation, die im vergangenen September von der serbischen Regierung aus dem Kosovo verjagt worden waren, durften jetzt wieder nach Jugoslawien einreisen.
    Nach ihrer Ansicht ist die Situation der Albaner im Kosovo inzwischen noch schlimmer geworden.
    Die Wahl in Mazedonien beobachtet die Helsinki-Föderation nicht in offizieller Mission.
    Sie nutzte die Gelegenheit, sich gewissermaßen einen optisch-atmosphärischen Eindruck zu verschaffen.
    Formal gesehen, sagt Generalsekretär Gerald Nagler, wurden sehr viele Fehler begangen, weil die Wähler wie auch die Organisatoren keine Erfahrungen hatten.
    Deshalb ging es an vielen Wahlplätzen auch sehr chaotisch zu.
    Aus formalen Gründen, so Nagler, könnte jede Partei diese Wahl als ungültig anfechten.
    Ob aber organisierter Wahlbetrug und Wahlschwindel vorliegt, das lässt sich natürlich schwer nachweisen.
    Andererseits sind Fälle bekannt, wie aus Droga, einer kleinen Stadt am Ochritze,
    dass dort hunderte albanischstämmige Gastarbeiter protestierten, weil man sie nicht reden ließ, und zwar mit der Begründung, sie seien aus Jugoslawien geflohen, weil sie in Jugoslawien den Militärdienst nicht ableisten wollten, deshalb habe man ihnen die Pässe weggenommen.
    Neben solchen spezifischen Feinheiten, die nur mit den Lebensgewohnheiten und einer westlichen Mentalität konträren traditionellen Vorstellungen erklärt werden können, bleibt die zentrale Frage, wie es politisch in Mazedonien weitergeht, wer der tatsächliche Wahlsieger sein wird.
    die Reformenkommunisten, die Partei des jugoslawischen Regierungschefs Markowitsch, die Partei der Albaner oder der Nationale Bloc.
    Inzwischen gibt es Prognosen, dass keine dieser Parteien nach dem ersten Wahlgang eine mehrheitsfähige Regierung bilden kann.
    Dann hat in zwei Wochen wieder der Wähler
    Friedrich Orte hat berichtet aus Skopje.
    Jetzt ein Hinweis auf unsere Sendung Journal Panorama.
    An diesem Wochenende fand in Straßburg ein Kongress statt, auf dem Schriftsteller, Künstler und Intellektuelle über die politischen Veränderungen in Europa diskutierten.
    Einen Bericht mit Ausschnitten aus der Diskussion hören Sie heute ab etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Vor dem Hintergrund zu erwartender Einwanderer- und Flüchtlingsströme aus dem Osten hat Innenminister Franz Löschnag am Wochenende eine völlig neue Organisationsstruktur für die Flüchtlingsproblematik gefordert.
    Löschner schlug vor, ein eigenes Bundesamt für Einwanderung und Asylfragen zu schaffen.
    In diesem Zusammenhang befürwortet der Innenminister auch die Betreuung eines Staatssekretärs mit diesen Aufgaben.
    Während sich die Grünen bereits grundsätzlich positiv zum Löschner-Vorstoß geäußert haben, kam von den Freiheitlichen scharfe Kritik.
    FPÖ-Chef Jörg Haider meinte, wenn Löschnerg seine Aufgaben nicht bewältigen könne, solle er zurücktreten.
    Nicht geäußert hat sich bisher der Koalitionspartner ÖVP.
    Über die Haltung der Volkspartei sprach Robert Stoppacher mit deren Sicherheitssprecher Wendelin Edmeier.
    Herr Abgeordneter Ettmeier, Innenminister Löschner hat am Wochenende die Schaffung eines Bundesamtes für Ausländerfragen vorgeschlagen, eventuell die Schaffung eines eigenen Staatssekretärs.
    Was hält denn die ÖVP von diesem Vorschlag?
    Unser Vorschlag war schon die längste Zeit, einen Flüchtlingsbeauftragten zu schaffen.
    Das heißt, die Flüchtlingskompetenzen in Österreich an einer Stelle zusammenzufassen.
    Heute ist es ja so, dass was die Flüchtlinge betrifft, die sozialen Kompetenzen, die Schulfragen, die Wohnungsfragen, Fragen des Arbeitsmarktes an verschiedenen Stellen, ja an verschiedenen Ministerien geregelt werden.
    Und ich glaube, das ist nicht gut für die Asylwerber oder für die Flüchtlinge.
    Das ist nicht gut von der Kompetenzstruktur her und das schafft eben unnötigen Verwaltungsaufwand.
    Aber Herr Abgeordneter, bei diesem Vorschlag geht es ja nicht nur um die Schaffung eines Flüchtlingsbeauftragten, sondern um die Schaffung einer Behörde, eines Amtes, eventuell der Einrichtung eines Staatssekretariats im Innenministerium.
    Also ich glaube, primär müsste es eben darum gehen, die Flüchtlingsagenten an einer Stelle zusammenzufassen, wie immer die jetzt heißt, ob man es heißt eigene Agentur oder Flüchtlingsbeauftragter oder wie immer.
    Und ich glaube, von der Sache her, wie gesagt, gibt es den verwaltungsmäßigen Aspekt und es ist auch die Frage der Integration.
    der Ausländer in Österreich.
    Und ich glaube, mit einem Flüchtlingsbeauftragten wäre es sicherlich leichter möglich, nicht nur die Agenten rascher zu behandeln, sondern auch die Integration zu erleichtern.
    Sie meinen also, das Ziel SPÖ und ÖVP ist dasselbe, es geht um die bessere Integration.
    Ob das jetzt über einen Flüchtlingsbeauftragten, wie Ihre Partei das wünscht, oder ein eigenes Bundesamt stattfindet, wäre nicht so wichtig.
    Also in meinen Überlegungen bin ich ursprünglich davon ausgegangen, eben nicht zusätzliche Verwaltungsstellen zu schaffen, eben sozusagen kein eigenes neues Amt, sondern bestehende Strukturen und bestehende Abteilungen auszunützen und zusammenzufassen.
    Aber da höre ich jetzt doch Unterschiede heraus.
    Sie sind gegen die Schaffung eines neuen Amtes.
    Löschner könnte sich schon die Schaffung eines Bundesamtes vorstellen.
    Die Frage ist jetzt natürlich, was bezeichnet man als neues Amt?
    Meines Erachtens müsste es darum gehen, etwa vom Unterrichtsministerium, vom Sozialministerium, von anderen Ministerien jene Stellen zusammenzufassen und das wäre schon sehr günstig, die sich heute schon eben mit Flüchtlingsfragen oder mit Fragen befassend die Flüchtlinge betreffen.
    Aber Sie könnten sich auch ein Jahr zu einem eigenen Bundesamt für Flüchtlinge vorstellen?
    Wenn das nicht zusätzlicher
    neuen Verwaltungsaufwand bedeutet, sondern eben, wenn es dadurch geschaffen wird, dass man bereits bestehende Behörden zusammenfasst.
    Und was halten Sie von einem Staatssekretariat im Innenministerium?
    Ich bin in meinen ursprünglichen Überlegungen, und die Forderung ist ja schon ein Jahr alt, davon ausgegangen, dass es keine politische Stelle sein soll, sondern eine Verwaltungsstelle.
    Das heißt ein Nein zu einem neuen Staatssekretär.
    Es liegt nicht mir hier festzulegen, wie viele Staatssekretäre kommen sollen oder nicht, aber ich glaube primär muss es einmal darum gehen, dass eben von der Sache her tatsächlich eine Konzentration der Kompetenzen erfolgt.
    mit dem Sicherheitssprecher der Volkspartei Wendelin Edmeier sprach, Robert Stoppacher.
    Warten auf die Lukona-Suche in diesem Stadion befindet sich im Moment wohl der Prozess gegen Udo Broksch, auch wenn das Gericht in zehn Tagen noch Testsprengungen auf dem Truppenübungsplatz Allensteig durchführen wird.
    Die Suche nach der Lucona hätte ja laut ursprünglicher Planung bereits im Oktober stattfinden sollen.
    Es gab allerdings Verzögerungen.
    Doch nun scheint sich abzuzeichnen, Anfang Jänner soll es losgehen.
    Die mit dem Suchauftrag versehene amerikanische Firma Eastport hat ein Schiff gechartert, das mit dem technischen Gerät für die Suche unter anderem einem Tauchroboter bestückt wird.
    Juristisch sind allerdings noch nicht alle Probleme rund um die Suchaktion geklärt, Gisela Hopfmüller berichtet.
    Rund um den 7.
    Jänner kommenden Jahres soll sie also losgehen, die Suche nach der Lucona.
    Prozessvorsitzender Richter Hans-Christian Leiningen-Westerburg erwartet, von der Suchfirma Eastport mitgeteilt zu bekommen, wann genau und wo er, der Sprengsachverständige Ingo Wieser und der Schiffsbauexperte Peter Strasser entsprechend dem Gerichtsbeschluss an Bord des Suchschiffs gehen können.
    Etwa, ob das in Mali sein soll oder in Ceylon.
    In 21 Tagen soll das etwa 2000 Quadratkilometer große Gebiet im Indischen Ozean abgesucht werden.
    Und die Suchfirma Eastport lässt in regelmäßigen Abständen wissen, wir sind sicher, die Lukona zu finden.
    Zuvor dürfte die Lukona-Suche allerdings noch etliche Juristenköpfe zum Rauchen bringen.
    Der oberste Gerichtshof bekommt den Beschluss über die Suchaktion übermittelt und soll ihn prüfen.
    Und zwar soll, vereinfacht gesagt, geprüft werden, ob ein Nichtigkeitsgrund vorliegt, wenn Richter Leiningen bei der Suche mitfährt.
    Ein Seitenblick auf ein anderes Verfahren erklärt, warum man derlei Vorsicht walten lässt.
    Denn im Juli dieses Jahres hatte der oberste Gerichtshof die Verurteilung des Ex-Intertrading-Managers Gernot Brechern wegen Untreue aufgehoben, weil der Richter im Zuge des Verfahrens allein nach Frankreich zur Begutachtung einer Villa gefahren war.
    Zu einem solchen Lokal-Augenschein aber das ganze Gericht hätte fahren müssen.
    Das heißt, übertragen auf den Fall Lucona-Suche, der oberste Gerichtshof muss prüfen, ob die Suchaktion,
    die an sich den Rechtscharakter einer Befundaufnahme hat, durch die Anwesenheit eines Richters den Rechtscharakter eines Lokalaugenscheins bekommt.
    Wäre das der Fall, müssten, um die Sache nicht zum Nichtigkeitsgrund werden zu lassen, auch die beisitzenden Richter, die Staatsanwälte und die Verteidiger anwesend sein.
    Und dann würde natürlich auch das Problem auftauchen, ob nicht auch der Beschuldigte Udo Proksch mitzufahren hätte.
    Richter Leiningen und die beiden Sachverständigen werden sich also noch etwas gedulden müssen, bis klar ist, ob sie auf dem mit technischem Gerät vollbeladenen Suchschiff gemeinsam mit der Suchmannschaft, wie im Moment geplant, einen extra aufzustellenden Wohncontainer beziehen werden.
    Und zu klären gilt es auch noch, wie bzw.
    in welcher Form kann Richter Leiningen am Ort des Suchgeschehens Entscheidungen treffen.
    Kann er das allein tun oder muss er zuvor Kontakt aufnehmen mit den beiden daheim gebliebenen Beisitzern, Maurer und Liebetreu, weil zum Beispiel die Entscheidung, ob die Suche noch ein, zwei Tage verlängert werden soll, eine Entscheidung des Dreiersenats sein müsste.
    Wären in einem solchen Fall vor einer Entscheidung auch noch die ebenfalls nicht mitfahrenden Staatsanwälte und Verteidiger zu kontaktieren, auch das gilt es zu klären.
    Der Kärntner ÖVP-Landesgeschäftsführer Klaus Wuthe hatte sich am vergangenen Freitag dafür ausgesprochen, dass die BundesöVP auch mit den freiheitlichen, ernsthaften Verhandlungen bezüglich einer Regierungskoalition führen sollte.
    Die BundesöVP wäre auch besser beraten gewesen, vor den Koalitionsgesprächen mit der SPÖ die Erneuerung und Reform der Partei zu verwirklichen.
    Damit wäre geklärt worden, mit wem überhaupt eine Koalition zu bilden sei, meinte der Kärntner ÖVP-Geschäftsführer Wuthe.
    Und er erhielt heute Schützenhilfe vom Kärntner ÖVP-Obmann Christoph Zernato, mit dem Willi Mitscher sprach.
    Herr Landesparteiobmann Dr. Zenato, die ÖVP-Vorstandssitzung ist zu Ende.
    Sie haben gesagt, dass Sie jetzt Parallelverhandlungen mit der FPÖ auf Bundesebene verlangen werden.
    Wie sollen diese Parallelverhandlungen verlaufen?
    Ich halte es, um das grundsätzlich sagen zu dürfen, für notwendig, im gegenwärtigen Stand der Verhandlungen mit den Sozialisten, die ja offensichtlich in eine krisenhafte Phase getreten sind, für notwendig, wenn man sich beide Optionen offen halten will, wovon wir immer gesprochen haben, dass jetzt auf offizieller Basis mit der Freiheitlichen Partei Parallelverhandlungen aufgenommen werden.
    Mit welchem Ziel sollen diese Parallelverhandlungen geführt werden?
    Diese Parallelverhandlungen sollen mit dem Ziel geführt werden, konkrete Alternativen zu möglichen Kooperationsvereinbarungen mit den Sozialisten zu erarbeiten, um es der Partei zu ermöglichen, aufgrund an zweier vorliegender Alternativen eine klare Entscheidung herbeizuführen.
    Kann man das so interpretieren, dass Ihre Präferenz eindeutig in Richtung einer schwarz-blauen Koalition auf Bundesebene geht?
    Nachdem es also offensichtlich nicht möglich ist, in wesentlichen Punkten mit den Sozialisten Übereinstimmung zu erzielen, ist es mir außerordentlich wichtig und erscheint es mir außerordentlich notwendig,
    in offiziellen Gesprächen mit der Freiheitlichen Partei hier Alternativmöglichkeiten so weit voranzutreiben, dass dann eine klare Entscheidung für die Gesamtpartei möglich wird.
    Mit welchen Bedingungen gehen Sie in diese Verhandlungen?
    Soll die ÖVP weiterhin oder soll die ÖVP nach einer solchen Verhandlungsrunde den Kanzler stellen?
    Ich gehe also davon aus, dass wenn die Alternativen, die uns von Seiten der Freiheitlichen Partei in einer solchen Verhandlung geboten werden, für uns positiv zu beurteilen sind, dass es wohl selbstverständlich ist, dass die ÖVP in einer solchen Zusammenarbeit den ersten Mann stellen würde.
    Haben Sie über diesen Vorschlag mit anderen Landesorganisationen geredet?
    Ich habe über diesen Vorschlag mit anderen Landesorganisationen nicht geredet.
    Der bedeutet ja letztendlich nur, dass man wie bei Verhandlungen über Kooperationen, zum Beispiel im Wirtschaftsbereich, ja auch nicht darauf wartet, ob man mit einem Partner zu einem Ergebnis kommt oder zu keinem Ergebnis kommt, um dann vor vollendeten Tatsachen mit dem einzigen
    als zweiten möglichen Partner zur Verfügung stehenden Verhandlungen aus einer wesentlich schlechteren Verhandlungsposition aufzunehmen.
    Sollte die ÖVP ihrer Idee auf Bundesebene näher treten, besteht da nicht die Gefahr, dass die Volkspartei auf Bundesebene das gleiche Schicksal erleidet wie die Kärntner ÖVP, nämlich dass sie zur dritten Kraft abrutscht?
    Die Kärntner Volkspartei ist zur dritten Kraft abgerutscht, bevor sie diese Kooperation eingegangen ist.
    Die Kärntner Volkspartei hat sich nach den Informationen, die uns zur Verfügung stehen, im Rahmen dieser Zusammenarbeit jetzt stabilisiert.
    Und ich sehe überhaupt keinen Grund, warum man in einer Zusammenarbeit, in der man den ersten Mann im Stadte stellt, schlechter abschneiden sollte, als in einer Zusammenarbeit, wie wir sie in den letzten vier Jahren erlebt haben, mit einem Ergebnis, wie wir es am 7.
    Oktober erlebt haben.
    Glauben Sie, dass die großen Reformen, die anstehen, auch in einer kleinen Koalition durchzubringen wären?
    Genau das sollte ja Ziel dieser Verhandlungen sein, hier den möglichen Gestaltungsspielraum auszuloten.
    Ist dieser Gestaltungsspielraum nach solchen Überlegungen gegeben, dann kann man einer solchen Variante näher treten.
    Kommt man im Rahmen dieser Verhandlungen zum Schluss, dass wesentliche Reformen, wie sie für Österreich notwendig sind, nicht durchzubringen sind, dann muss die Entscheidung in die andere Richtung fallen.
    Ist Ihre heute so eben artikulierte Forderung nicht eine Brüskierung der SPÖ?
    Nein, ich halte das für keine Brüskierung der SPÖ.
    Weil Sie Parallelverhandlungen verlangen.
    Nein, ich halte Parallelverhandlungen für etwas vollkommen Normales.
    Auch wir haben in Kärnten nach der letzten Landtagswahl diese Verhandlungen parallel geführt und haben nach Abschluss beider Varianten, nach dem Abschluss der Verhandlungen über beide Varianten dann eine klare Entscheidung getroffen.
    Dankeschön Herr Landesparteiobmann Dr. Zernat und damit zurück ins Studio nach Wien.
    Der Kärntner ÖVP hat man sehr NATO wünscht, oder besser gesagt fordert von der BundesöVP, dass sie auch Parallelkoalitionsverhandlungen mit den Freiheitlichen führt.
    Das Gespräch führte Willi Mitsche vom Landesstudio Kärnten.
    Und im Mittagsschanal noch einmal ins Ausland.
    Der afrikanische Staat Tschad ist seit diesem Wochenende wieder in den Schlagzeilen auch der europäischen Medien.
    War es Anfang und Mitte der 80er Jahre der Krieg zwischen Libyen und seinem südlichen Nachbarn Tschad, bei denen es um einen Wüstenstreifen im Grenzgebiet ging und in dem Frankreich seine ehemalige Kolonie Tschad gegen Gaddafi unterstützte, so liegt der jüngste Konfliktherd an der Ostgrenze des Tschad zum Nachbarland Sudan.
    Söldnereinheiten, so meldete die Regierung, hätten dschadische Regierungstruppen an der Grenze in schwere Kämpfe verwickelt.
    Und dahinter stünden eindeutig Libyen und der Sudan.
    Beide Staaten haben diese Vorwürfe mittlerweile zurückgewiesen.
    Was immer dabei stimmen mag, dass die mittlerweile schon greifbare diplomatische Lösung des Grenzkonflikts mit Libyen auch das Ende des Bürgerkriegs im Dschad bringen könnte, diese Hoffnung hat sich nun endgültig zerschlagen.
    Hören Sie mehr von unserem Afrika-Korrespondenten Helmut Opletal.
    2000 von Libyen ausgebildete und befehligte Soldaten seien vom westlichen Sudan aus in den Tschad eingedrungen und hätten dort einen Grenzposten angegriffen.
    Am Sonntag seien sie aber von tschadischen Regierungssoldaten wieder zurückgeschlagen worden.
    Diese Version meldete zumindest der staatliche Rundfunk in Jamena.
    Die Regierung des Dschad beschuldigt Libyen und den Sudan, diesen Angriff inszeniert zu haben.
    Es handelt sich um die sogenannte Islamische Legion, eine von Libyen ausgebildete und mit Waffen versorgte Interventionsgruppe, die in anderen afrikanischen Ländern aktiv werden soll, sagt der Dschad.
    Libyen hat diese Anschuldigung postwendend zurückgewiesen und die Existenz einer solchen Islamischen Legion überhaupt verneint.
    Tatsächlich leben in der sudanesischen Westprovinz Darfur zehntausende dschadische Flüchtlinge, die größtenteils schon während des Bürgerkriegs in den Sudan gekommen sind.
    1987, als der Dschad und Libyen ein vorläufiges Friedensabkommen schlossen, kam auch eine größere Gruppe zunächst nach Libyen geflüchteter Exil-Dschadier, die für einen Sturz des Regimes von Issein Abreh eintreten, in den Sudan.
    Schon im August und September hat es kleine Gefechte an der Grenze gegeben und die dschadische Armee hat damals im Gegenschlag Flüchtlingslager weit im Inneren des Sudan attackiert.
    Wie weit nun Libyen tatsächlich in diese Auseinandersetzung verstrickt ist, lässt sich im Moment nur sehr schwer feststellen.
    Tatsache ist jedenfalls, dass es sich bei den Rebellen nicht um Libyen, sondern um tschadische Flüchtlinge handelt, die von dem früheren tschadischen Armeekommandanten und politischen Gegner von Staatschef Abrez Idris Deby kommandiert werden.
    Libyen und der Sudan haben jedoch in den letzten Monaten eine sehr enge politische Zusammenarbeit entwickelt.
    Im Oktober war Gaddafi zu einem offiziellen Besuch in Khartoum und es wurde sogar eine staatliche Vereinigung der beiden Länder in Aussicht gestellt.
    Beide Regierungen stehen dem von Frankreich und dem Westen unterstützten Regime im Dschad sehr kritisch gegenüber.
    Und die Flüchtlinge wurden schon in den letzten Monaten immer wieder als Druckmittel gegen den Dschad eingesetzt.
    Die Beziehungen zwischen dem Dschad und Libyen haben sich auch nach dem Waffenstillstand vor drei Jahren nie wirklich entspannt.
    Libyen hält den umstrittenen Grenzstreifen zum Dschad weiter besetzt und die Regierung des Dschad beschuldigt Libyen regelmäßig, sich in die inneren Angelegenheiten des Landes einzumischen.
    Diplomatische Beobachter befürchten jedenfalls schon seit einiger Zeit, dass der Bürgerkrieg zwischen verschiedenen ethnischen und religiösen Gruppen und von außen unterstützten Rebellenverbänden im Tschad von Neuem aufflammen könnte.
    Helmut Opletal hat berichtet.
    Entgegen mancher Erwartungen verlief die samstägige Premiere von Peter Turinis neuestem Burgtheaterstück Tod und Teufel ohne große öffentliche Erregung.
    Die Aufregung vor der Premiere war offensichtlich größer als danach.
    Zuvor hatten extrem konservativ katholische Kreise in einer Strafanzeige die Absetzung des Stücks und sogar die Verhängung der Untersuchungshaft für Autor Turini und Burgtheaterschiff Klaus Paimann gefordert.
    Einer der Mitunterzeichner ist Vincenz Lichtenstein, ältester Enkel von Österreichsletzter Kaiserin Zita, ÖVP-Bundesrat und steirischer Botschafter in Wien.
    Mit ihm führte Fritz Besata das folgende Gespräch.
    Herr Dr. Lichtenstein, die Premiere von Peter Turinis Tod und Teufel am Samstag ist ohne große öffentliche Erregung über die Bühne gegangen, wie es so schön heißt.
    Ihre Aktion, also die Strafanzeige, hat offenkundig keine Wirkung gezeigt.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich war gegen dieses Stück deswegen, weil ich habe es mir genau durchgelesen, das Buch darüber.
    Ich habe es als Christ religiös verletzend gehalten.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich das Burgtheater sehr schätze, schon von Kindheit her.
    und es wirklich nicht dafür geeignet halte, dass dort solche Sachen gespielt werden.
    Es kommen natürlich dann auch noch Fragen dazu, wie das zum Beispiel in ein Theater durchaus auch Jugendliche gehen können unter 17 Jahren.
    Ich weiß, ich war oft als 10-Jähriger, 12-Jähriger schon im Theater und habe mich sehr gefreut darüber.
    Da müsste man natürlich auch sehen, dass bei etlichen dieser Szenen es nicht für Jugendliche oder für Kinder geeignet ist.
    Und man muss auch eines sagen, dass zweifelsohne doch für die Bundestheater ein relativ großes Budget bereitgestellt ist.
    Das halte ich für sehr richtig, weil natürlich die Kunst gefördert gehört und die Kunst auch sehr, sehr viel wert ist, gerade für unser Land.
    Und ich mich da frage, ob das das richtige Spiel war dafür.
    Nun ist, Herr Dr. Lichtenstein, Ihre persönliche Betroffenheit über das Stück die eine Sache, eine Strafanzeige mit der Forderung, Absetzung des Stücks und Untersuchungshaft für Turini und Palman wohl eine andere Sache.
    Das ist offenbar keine Angemessenheit der Mittel sozusagen.
    Ich persönlich muss dazu eines sagen, dass ich für das Absetzen war, dass ich ehrlich gestanden auch dafür bin, dass man es untersucht, bitte, was ist gesetzlich richtig und was nicht in diesem Stück drinnen.
    Ich persönlich muss auch als Jurist sagen, dass ich die Forderung, die da plötzlich auch überall aufgetaucht ist, jemanden in Untersuchungshaft zu nehmen, deswegen für
    An sich nicht realistisch, halte ich schon einmal deswegen, weil, bitte, man ja einsehen muss, dass das Buch vorliegt, damit weiß doch jeder schon, auch bei Gericht, was drinnen steht.
    Nun hat zum Beispiel die Bischofskonferenz am vergangenen Wochenende in ihrer Pressekonferenz anlässlich des Abschluss ihrer Tagung auch Stellung genommen zu dem Stück von Torini, hat wohl auch einzelne Textstellen kritisiert, hat aber, Bischof Weber hat das ganz eindeutig und klar gesagt, dass sich die Kirche keinesfalls anmasst quasi kulturpolitischer Zensur zu sein.
    Ich muss ganz ehrlich sagen, ich habe mir durchgelesen, allerdings auch nur in Zeitungen, das, was die Bischofskonferenz dazu gesagt hat, zu diesem Stück Tod und Teufel von Turini.
    Und damit, was die Bischofskonferenz gesagt hat, stimme ich voll überein.
    Die steirische ÖVP oder Teile der steirischen ÖVP haben sich ihrer Kritik an Turinistück nicht angeschlossen, haben eher gemeint, die vielzitierte steirische Breite der ÖVP-Steiermark wäre durch solche Aktionen und Aussagen ihrerseits gefährdet.
    Wie sehen Sie das?
    Ich muss ehrlich sagen, es gibt Gott sei Dank die große steirische Breite, das ist das eine.
    Da gibt es auch durchaus die Möglichkeit, dass jemand wie ich auch seine Meinung sagt.
    Ich verstehe auch, dass bei Äußerungen, die in diesem Fall ja von meiner Seite nicht gefallen sind, dass es realistisch wäre, jemanden einzusperren, dass es da Bedenken gegen mich gibt.
    Das verstehe ich völlig.
    Haben Sie Tod und Teufel gesehen?
    Ich habe es nicht gesehen.
    Ich habe nur, bitte, es vorher zweimal aber sehr genau durchgelesen.
    meint ÖVP-Bundesrat Vinzenz Lichtenstein.
    In der Wiener Volksoper findet heute Abend die Premiere von Peter Ilić Tchaikowskis Oper Eugen und Jägin statt.
    Romantisch Kitschiges sollte man nicht erwarten, denn die Inszenierung stammt von Harry Kupfer, dem großen Entschlacker der heutigen Opernwelt.
    Susanna Bruckner hat die letzte Hauptprobe besucht und mit Harry Kupfer über dessen Auffassung von Eugen und Jägin gesprochen.
    Eigentlich geht es um die Selbstverwirklichung von Menschen, das Aneinander-Vorbeilaufen und das Erkennen von Partnerschaftswahrheiten im Moment, wo es zu spät ist.
    Und das ist ja ein Thema, was die Menschheit immer berührt, in welcher Zeit auch immer.
    meint Harry Kupfer zu Tchaikovskys Eugen und Jegin und lässt dieses Kunstwerk über die menschliche Seele nicht in der von Pushkin vorgegebenen Zeit, sondern zu Anfang unseres Jahrhunderts spielen.
    Und im Grunde genommen sollte es auch gleichgültig sein, wann und wo sich die Handlung entwickelt, handelt es sich primär doch um die menschlichen Tragödien, die heute genauso gut wie morgen ihren Verlauf nehmen können.
    Zeitlos ist die spießige Gesellschaft, der arrogante Onyegin und vor allem Tatjana, dieses berührend junge Mädchen, das im Laufe der Oper zur Frau reift, zu einer wirklich großen Frau und für Harry Kupfer sogar zur wichtigsten Figur der Oper.
    Sie ist für mich, sagen wir mal, das Urbild einer Frau, die um Selbstverwirklichung ringt, eigentlich um Emanzipation in einer Zeit, wo das ungewöhnlich war, mit viel Mut, mit viel Opferbereitschaft und dabei eben nie
    ihr weibliches Anblitz verliert, sondern im Gegenteil, sie bestätigt und entwickelt sich als Frau immer mehr.
    Also sie wird nie eine Suffragette oder Emanze, sondern sie, ihr Menschsein wird immer reicher.
    So, dass ich der Meinung bin, auch am Schluss ist es, wenn sie sich gegen Onyegin entscheidet, ist das von ihr eine ganz große menschliche Tat ihrer, sagen wir mal, sie verzichtet natürlich auf vieles dadurch, aber sie erfährt Bestätigung in ihrem Menschsein, in ihrem Ethos.
    Und so bekommt jede der handelnden Figuren ihr ganz spezielles Psychogramm von Harry Kupfer gezeichnet, das auch noch durch eine Reihe symbolischer Elemente ergänzt und verdeutlicht wird.
    Eine große Rolle spielen Beleuchtungseffekte, der Einsatz von Farben sowie eine Reihe von Projektionen, durch die Kupfer die feinsten Stimmungsschwankungen wiederzugeben vermag.
    So ist die Bühne bis zur Pause, die Kupfer übrigens bereits nach dem Larinaball angesetzt hat, um die Duellszene und die Petersburg-Bilder direkt aufeinander folgen lassen zu können, so ist dieser erste Teil also von hellen, freundlichen Farben bestimmt.
    Die große Wandlung zur immer düsterer werdenden Stimmung vollzieht sich dann nach dem Tode Lenskis durch seinen Freund und Jägin.
    Die musikalische Konzeption bei Tchaikovsky ist so klug und so raffiniert, dass eben nach dieser sehr bescheidenen Duellszene, nach dem Tod von Lensky, sofort diese knallige Polonaise darauf ist.
    Und das bedeutet ja, sagen wir mal, in der zweiten Dimension, also nicht der realen Handlungsdimension, bedeutet das ja was.
    Und das kann man dann in der Interpretation so und so auslegen.
    So wird die große Polonaise vor Grimins Ball zum Totentanz, in dem Onyegins Irrfahrt durch sein verworrenes, von Schuldgefühlen geprägtes Leben gezeigt wird.
    Das Hetzen von Vergnügen zu Vergnügen, ohne je Ruhe finden zu können.
    Auch Grimins Fest und der letzte Akt werden aus der Sicht von Onyegins Seele gezeigt.
    Schwarz gedeckt ist die Tafel, schwarz gekleidet sind die Gäste, selbst die Mublage ist in tiefem Schwarz gehalten.
    Am Ende fährt Onyegin in seiner Kutsche davon.
    Tatjana liegt begleitet mit ihrem weißen Nachthemd wieder in ihrem Bett.
    War alles nur der Traum eines pubertären Mädchens oder schließt sich der schicksalsvolle Kreis ganz einfach?
    Das zu entscheiden überlässt Kupfer der Fantasie des Publikums.
    ... Musik ...
    Eugen Onyegi in einer Harry-Kupfer-Inszenierung hat heute Abend in der Wiener Volksoper Premiere.
    Im Mittagsschanal gibt es jetzt noch die Schlussnachrichten.
    In einer feierlichen Zeremonie ist die Thronbesteigung von Kaiser Akichto vollzogen worden.
    An den Feierlichkeiten nahmen Ehrengäste aus aller Welt teil.
    Österreich war durch Bundespräsident Waldheim vertreten.
    Akichto führte die Amtsgeschäfte des japanischen Staatsoberhauptes seit dem Tod seines Vaters Hirohito im Jänner vergangenen Jahres.
    Im Zusammenhang mit der Intronisierung wurden in Japan einige Attentate verübt.
    Ziele waren Militärstützpunkte, Bahnhöfe und Shinto-Schreine.
    Verletzt wurde niemand, es entstand lediglich Sachschaden.
    Urheber der Attentate waren vermutlich antimonarchistische linksextreme Gruppen.
    Nahe Ostern.
    Der marokkanische König Hassan hat eine neue Initiative zur friedlichen Lösung der Golfkrise gesetzt.
    Hassan forderte die arabischen Staaten auf, eine Sondergipfelkonferenz der Arabischen Liga einzuberufen.
    Er sprach von einer neuen und letzten Chance für Frieden am Golf.
    Der Irak stellt Vorbedingungen für ein derartiges Gipfeltreffen.
    Bagdad verlangt, die Konferenz dürfe nicht unter der Bedrohung ausländischer Streitkräfte stattfinden und müsse auch andere arabische Fragen, wie etwa das Palästinenser-Problem, betreffen.
    In Brüssel beraten heute die Außenminister der IG-Staaten über eine gemeinsame diplomatische Initiative im Golfkonflikt, vor allem zugunsten der westlichen Geiseln im Irak.
    Großbritannien hat zwei irakische Staatsbürger des Landes verwiesen.
    Die betreffenden Personen haben angeblich versucht, die UNO-Sanktionen gegen den Irak zu durchbrechen und im Auftrag der irakischen Regierung Güter zu beschaffen.
    Sowjetunion.
    Die beiden mächtigsten Männer der Sowjetunion, Gorbatschow und Jelzin, sind einander im Streit um die Machtverteilung offenbar näher gekommen.
    Nach einem Vier-Augen-Gespräch der beiden sagte ein Berater Jelzins, es gebe einen Weg zur Einigung über die wirtschaftlichen Kompetenzen.
    Der Teilrepublik Russland, deren Präsident Jelzin ist, geht der Übergang zur Marktwirtschaft nicht schnell genug.
    Sie will deswegen eigene Wege gehen.
    Unter anderem hat das russische Parlament in einem Gesetz den Begriff des Privateigentums verankert.
    Dieses Gesetz gilt nur in der Teilrepublik Russland, nicht aber in der gesamten Sowjetunion.
    In dem Vier-Augen-Gespräch zwischen Gorbatschow und Jelzin dürfte auch der neue Unionsvertrag erörtert worden sein.
    Er soll die Beziehungen der Teilrepublik zur Zentralverwaltung in Moskau regeln.
    Jugoslawien.
    Bei den Wahlen in der Teilrepublik Mazedonien soll es zu Unregelmäßigkeiten gekommen sein.
    Wie Radio Zagreb berichtet, sollen viele Angehörige der albanischen Minderheit in Mazedonien mehrmals gewählt haben.
    Es wird nicht ausgeschlossen, dass Parteien versuchen könnten, die Wahlen für null und nichtig erklären zu lassen.
    Österreich.
    Im LKW-Alpentransit drohen neue Spannungen.
    Am Grenzübergang Törl-Maglan zwischen Italien und Kärnten streiken die italienischen Zöllner weiterhin.
    Erboste Fernfahrer wollen aus Protest dagegen sowohl die Autobahn als auch die Bundesstraße an der Grenze blockieren.
    Noch die Wetteraussichten für Österreich bis heute Abend.
    Im Osten und Norden anfangs örtlich noch Regen, sonst von Westen her Auflockerungen.
    Nachmittagstemperaturen heute 3 bis 10 Grad.
    13 Uhr ist es gleich, das war ein Mittagsjournal am Montag.
    Im Namen aller Mitarbeiter dieser Sendung verabschiedet sich Christel Reis.
    Noch einen schönen Tag, auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kaiserkrönung in Japan: 125. Tenno
    Die Krönungszeremonie ist von unzähligen Anschlägen überschattet. Einblendung: Kaiser Akihito.
    Mitwirkende: Veit, Hannelore [Gestaltung] , Akihito <Japan, Kaiser> [Interviewte/r]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stand der Golfkrise
    In den USA steigt der Widerstand gegen einen Krieg am Golf. Es gibt diplomatische Bemühungen, einen drohenden Krieg doch noch zu verhindern. Ein Gipfel arabischer Staaten wird angedacht.
    Mitwirkende: Tilgner, Ulrich [Gestaltung]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lebensmittelrationierungen in der Sowjetunion ab Dezember
    Eine Versorgungskrise und Hungerunruhen drohen. In Moskau werden wieder Lebensmittelmarken und Bezugsscheine ausgegeben, auch staatliche Betriebe haben nichts mehr zu verteilen. Diese Maßnahmen werden als Weg zur Marktwirtschaft verkauft, was das Vertrauen der Bevölkerung in die Demokratie nicht gerade fördert.
    Mitwirkende: Seyr, Veronika [Gestaltung]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Medizin ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weitere Attentatsversuche gegen Gorbatschow?
    Mutmaßungen über den Attentäter aus Leningrad, der bei den Feierlichkeiten der Oktoberrevolution am Roten Platz, zwei Schüsse abgefeuert hatte.
    Mitwirkende: Schüller, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wahl in Mazedonien
    Unregelmäßigkeiten beim ersten Wahlgang, vor allem Albaner sollen mehrmals gewählt haben. 70 Prozent Wahlbeteiligung, kein klarer Wahlsieger.
    Mitwirkende: Orter, Friedrich [Gestaltung]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Staatssekretär für Löschnak? Gespräch mit SP-Sicherheitsexperten Ettmayer
    Interview: Ettmayer
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Ettmayer, Wendelin [Interviewte/r]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lucona-Prozeß, Suchaktion ab 7.1.?
    Die Suche nach dem untergegangenen Wrack der Lucona wird für Anfang Jänner geplant. Die Lucona soll mit einem Tauchroboter gefunden werden.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Landesparteiobmann Zernatto will Koalitions-Parallelverhandlungen mit FPÖ
    Einblendung: Zernatto
    Mitwirkende: Mitsche, Willy [Gestaltung] , Zernatto, Christof [Interviewte/r]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hintergrund der Tschad-Unruhen
    Zu schweren Kämpfe zwischen Söldnereinheiten und tschadischen Regierungstruppen kam es an der Ostgrenze zum Nachbarland Sudan. Gerüchten zufolge, stehen hinter den Angriffen der Söldner Libyen und der Sudan.
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Bundesrat Liechtenstein zur Kritik an eigener Partei
    Interview: Liechtenstein
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Liechtenstein, Vinzenz [Interviewte/r]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Tschaikovsky-Oper "Eugen Onegin" in neuer Inszenierung an der Wiener Staatsoper
    Einblendung: Kupfer, Auschnitt "Eugen Onegin"
    Mitwirkende: Bruckner, Susanne [Gestaltung] , Kupfer, Harry [Interviewte/r]
    Datum: 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte: Unterhaltung ; Bildung ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1990.11.12
    Spieldauer 00:59:34
    Mitwirkende Reiss, Christl [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1990.11.12 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-901112_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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