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KI-generiertes Transkript
Das war's für heute.
12 Uhr, wieder einmal Zeit für ein Mittagschanal.
Christel Reis führt Sie durch die Sendung, heute mit folgendem Themenangebot.
Was bedeutet der gestrige Einspruch des Europaparlaments gegen den EWR-Vertrag?
Unser EG-Spezialist Klaus Emmerich wird analysieren.
Die gestrige Entscheidung der Kärntner Vertragsärzte gegen ein Tarifangebot der Gebietskrankenkasse, die ja dazu führt, dass Patienten ihre Behandlung dem Arzt nun bar bezahlen müssen, diese Entscheidung könnte nun zu einer österreichweiten Kraftprobe Ärzte gegen Krankenkasse werden.
Der Prozess gegen Ex-Minister Blecher in der Causa Lukona wurde heute vertagt, der frühere Innenminister liegt mit Rotlauf im Spital.
Was wir unter anderem an Beiträgen noch planen, Lokal-Augenschein in Vukovar und ein Gespräch mit Agathe Zupan von unserer außenpolitischen Redaktion über die Eindrücke, die sie in Albanien gesammelt hat.
Bilanz der Bank Austria und Viktor Matejka erhielt heute die Bürgerurkunde der Stadt Wien.
Jetzt aber zuerst die Nachrichten verfasst, hat sie heute Hartmut Fiedler.
Gelesen werden sie von Wolfgang Hofeneder.
Vereinte Nationen, der Sicherheitsrat wird möglicherweise schon morgen Sanktionen gegen Libyen verhängen.
Die Mitglieder des Sicherheitsrates beraten im Laufe des Tages über eine Resolution, die ein Waffenembargo und verschiedene andere Handelssanktionen umfassen soll.
Die USA, Großbritannien und Frankreich drängen auf die Maßnahmen.
Sie wollen erreichen, dass die libysche Regierung zwei mutmaßliche Geheimdienstagenten ausliefert, die für die Explosion eines amerikanischen Passagierflugzeuges über Lockerbie verantwortlich sein sollen.
Die libysche Regierung hat die ursprüngliche Zusage, die beiden Verdächtigen an die arabische Liga auszuliefern, zurückgenommen.
Auch der Internationale Gerichtshof in Den Haag wird sich mit der Angelegenheit befassen.
Libyen hat den Gerichtshof angerufen, um etwaige internationale Aktionen abzuwehren.
Bosnien-Herzegowina Das bosnische Republikspräsidium hat die Bundesarmee aufgefordert, die in der Stadt Bosanski Brod stationierten Einheiten abzuziehen.
Im Fall einer Weigerung will das Präsidium die Vereinten Nationen anrufen.
In dem an der Grenze zu Kroatien gelegenen Gebiet war es in den vergangenen Tagen zu schweren Kämpfen gekommen.
Der jetzige Appell des Präsidiums in Sarajevo richtet sich auch an die verschiedenen Milizen.
Aus den kroatischen Kriegsgebieten wurden in der vergangenen Nacht wieder kleinere Gefechte gemeldet.
Opfer gab es diesmal offenbar nicht.
Ein Sprecher der Vereinten Nationen betonte, dass die Stationierung der Friedenstruppen trotz der Verstöße gegen den Waffenstillstand plangemäß fortgesetzt werden würden.
Finnland.
Die aserbaidschanische Regierung hat die Vermittlungstätigkeit der KSZE im Konflikt um Bergkarabach erstmals öffentlich unterstützt.
Eine entsprechende Erklärung gab der aserbaidschanische Außenminister bei der gegenwärtigen KSZE-Tagung in Helsinki ab.
Die Außenminister der KSZE-Staaten haben sich bereits grundsätzlich auf die Einberufung einer Friedenskonferenz geeinigt.
Ein Termin steht allerdings noch nicht fest.
Unklarheit besteht über die von Armenien angekündigten Direktverhandlungen.
Aserbaidschan hat darauf bisher nicht reagiert.
Europäische Gemeinschaft
Die Verkehrsminister der EG-Staaten beraten heute in Brüssel über den im Vorjahr mit Österreich ausgehandelten Transitvertrag.
Der endgültige Abschluss des Vertrages ist in Zweifel geraten.
Deutschland will das Abkommen wegen der Mauterhöhung auf der Brenner Autobahn nicht unterzeichnen.
Österreich.
Das Strafverfahren gegen den früheren Innenminister Karl Blecher ist am Vormittag vertagt worden.
Blecher ist nach Angaben seines Anwalts seit gestern wegen Rotlaufs im Spital.
Der Richter verschob daraufhin den Beginn des Prozesses.
Die Anklage wirft dem ehemaligen sozialistischen Spitzenfunktionär im Zusammenhang mit der Lucona-Affäre Urkundenunterdrückung und falsche Beweisaussage vor.
Die gestrigen Betriebsratswahlen in den Fürstbetrieben in Linz sind zugunsten der Sozialdemokraten und der Freiheitlichen ausgegangen.
der ÖAAB Verlorstimmen.
Die sozialdemokratischen Gewerkschafter kamen auf 78 Prozent, der ÖAAB auf 8,6, die Freiheitlichen auf 6 Prozent.
Wahlberechtigt waren etwa 14.000 Beschäftigte.
Die Betriebsratswahlen in den Festbetrieben hätten ursprünglich erst im Herbst stattfinden sollen, waren aber wegen der vom Vorstand angekündigten Umstrukturierung vorverlegt worden.
Deutschland.
In der vergangenen Nacht sind wieder mehrere Anschläge gegen türkische Einrichtungen verübt worden.
Betroffen waren zwei Banken in Stuttgart und Dortmund.
In Stuttgart wurde außerdem die Filiale der türkischen Luftfahrtgesellschaft durch einen Molotow-Cocktail beschädigt.
Frankreich.
Premierministerin Edith Cresson hat Berichte über eine bevorstehende Regierungsumbildung bestätigt.
Einzelheiten wollte Cresson vorläufig noch nicht nennen.
Sie sagte auch nicht, ob sie selbst Konsequenzen aus der schweren Wahlniederlage der Sozialisten bei den jüngsten Regionalwahlen ziehen wolle.
Somalia.
Der andauernde Bürgerkrieg in Somalia hat nach Angaben von Menschenrechtsorganisationen seit November des Vorjahres 14.000 Menschen das Leben gekostet.
Fast 30.000 Menschen wurden verletzt.
Katastrophal ist die Situation vor allem in der Hauptstadt Mogadischu.
Es fehlt an Lebensmitteln und Medikamenten.
Die Menschenrechtsorganisation Africa Watch wies darüber hinaus auf die Auswirkungen der bevorstehenden Dürre hin und forderte die Vereinten Nationen und die USA zu sofortigen Hilfsmaßnahmen auf.
Sechs Minuten nach zwölf Uhr nach den Nachrichten nun zum Wetter Jörg Stibor von der Radio-Wetter-Redaktion Weißneris.
Ein Mittelmeer tief bringt sehr feuchte Luft nach Österreich.
Teilweise stammen die Luftmassen sogar aus Nordafrika, von wo auch Wüstensand mittransportiert wird.
Dieser Sand ist auch bei uns im Regen enthalten und wurde heute schon vielfach beobachtet.
Bei derartigen Wetterlagen wie heute tritt dieses natürliche Phänomen immer wieder auf.
Nun aber die Meldungen von 12 Uhr.
Wien bedeckt 5 Grad, Eisenstadt Regen 2, St.
Pölten leichter Regen 5, Linz bedeckt 2, Salzburg bedeckt 4, Innsbruck bedeckt 2, Pregenswolkig 6, Graz Schneefall 1 Grad und Klagenfurt Schneeregen bei 2 Grad.
in den südlichen Teilen der Steiermark und des Burgenlands sowie in Kärntenschneides verbreitet.
Der Grund, warum die Schneefallgrenze so stark abgesunken ist, liegt in der Intensität der Regen- und Schneefälle.
In Niederösterreich regnet es bereits stellenweise ab den Abendstunden dann auch im Norden und Westen Österreichs, hier allerdings nur wenig.
Die Nachmittagstemperaturen liegen heute zwischen 2 Grad im Süden und etwa 8 Grad im Norden und Osten.
Morgen Freitag regnet es zunächst verbreitet, am wenigsten wieder in Vorarlberg.
Die Schneefallgrenze ist auch morgen recht schwierig einzuschätzen, da sie teilweise über 1000 Meter liegt, zum Teil aber auch wieder in Tiefelagen absinkt.
Am Nachmittag lassen Regen und Schneefall vor allem im Flachland nach.
Die Temperaturen erreichen morgen etwa 3 bis 8 Grad in 2000 Meter minus 5.
Ein kurzer Blick auf das Wochenende.
Es bleibt unbeständig und kühl.
Die Strömung dreht aber auf Nord.
Daher wird es am Samstag und Sonntag vor allem in den Alpen und nördlich davon immer wieder zu Schnee- und Regenschauern kommen.
Die Entscheidung kam nicht überraschend, aber ließ an Deutlichkeiten nichts zu wünschen übrig.
Das Europäische Parlament ist unglücklich mit dem Vertrag über die Schaffung des Europäischen Wirtschaftsraumes, kurz EWR, und beschloss deshalb gestern in acht Anmerkungen, dem Europäischen Gerichtshof diese Skepsis auch mitzuteilen.
Generell soll der Gerichtshof demnach prüfen, ob der zwischen EG und EFTA geschlossene Vertrag überhaupt mit der EG-Verfassung vereinbar ist.
Einzelheiten über diese neuen Hindernisse auf dem Weg Richtung EWR und mögliche Auswirkungen analysiert nun Klaus Emmerich.
Was Mozart und Schikaneder in der schönen Welt der Oper mit der Zauberflöte immer wieder gelingt, dass nämlich Ehrenwerte, Prüflinge, Feuer- und Wasserproben überstehen, gerät in der garstigen Welt des realen Europäismus ganz anders.
EG und FDA, zwei ebenfalls gegensätzliche Elemente zu bewältigen, beweist sich nun ein weiteres Mal.
also ebenso kühn wie riskant.
Nichts anderes als zwei grundverschiedene Dinge wie die Ägä und die Äfter miteinander irgendwie in Einklang zu bringen, bildet den sogenannten philosophischen Hintergrund dessen, was unter dem Kürzel EWR läuft und den gemeinsamen europäischen Wirtschaftsraum für 380 Millionen europäische Verbraucher meint.
Nach jahrelangen Verhandlungen und diplomatischen Ringen um ausgeglichene Interessen in wirtschaftlichem und rechtlichem Sinn steht die Partie wieder einmal.
Allen amtlichen Versicherungen zum Trotz, man werde sich schon irgendwie zusammenfinden und schließlich wolle man nicht jahrelang vergeblich verhandelt haben und niemand wolle die Verantwortung eines Scheiterns dieses Großprojektes auf sich laden.
Also trotz branchenüblichen Optimismus häufen sich die Hindernisse und Widerstände.
Der Europäische Gerichtshof in Luxemburg, jenes selbstbewusste Gremium, von dem nicht nur sonst so mächtige Kommissare der IG gleichsam stramm stehen, lässt sich mit einem neuen Gutachten Zeit.
Nachdem er mit 60 Seiten völkerrechtlichem Nachhilfeunterricht im Spätherbst zum ersten Mal bremste, geht es mit einer zweiten Anfrage der EG-Kommission immer wieder um die gleiche Thematik.
Wasser handelt.
Das klingt theoretischer als es ist, geht es auch darum, in Streitfällen, etwa um staatliche Subventionen, Wettbewerbsvor- oder Nachteile, öffentliche Aufträge, staatliche Monopole, Normen oder andere Handelshemmnisse für Ordnung zu sorgen.
Die hohen Rechtshüter des Europäischen Gerichtshofes geben sich da puritanischer, konsequenter und weniger flexibel als die EFTA-Regierungen – bisher jedenfalls.
Die Luxemburger Richter, die genau wissen, auch politisch unterwegs zu sein, tun sich an sich schon leichter, weil ihnen die Auflösungserscheinungen der EFTA nicht entgangen sind.
Wenn der Regierungschef eines EFTA-Landes den angereisten Fachminister und künftigen Staatsoberhaupt eines anderen EFTA-Landes als Verärgerung überhaupt nicht empfängt, gehen zwangsläufig diplomatisch die Alarmglocken.
So jetzt geschehen durch den schwedischen Ministerpräsidenten Carl Bildt gegenüber dem Schweizer Verkehrsminister Adolf Ogi.
Grund?
Die Schweden nehmen den Schweizern übel, dass sie über den EWR erst im nächsten Frühjahr abstimmen wollen und damit die ganze Partie auf der EFTA-Seite aufhalten könnten.
Auf der IG-Seite legt nun das Europäische Parlament einiges möglicherweise Entscheidendes an Schwierigkeiten nach.
In sogenannten Anmerkungen an die Adresse des EWR-brütenden Europäischen Gerichtshofes stellt das Parlament in aller Form schicksalsträchtige Fragen.
Ist der EWR-Vertrag mit den römischen Verträgen, also der Verfassung der EG, überhaupt vereinbar?
Wie steht es um die institutionelle Zusammenarbeit, siehe den Vergleich Feuer und Wasser?
Sind die Texte des EWR-Vertrages präzis genug formuliert und wie steht es mit Streitbeilegung wirklich?
Natürlich fürchtet das EG-Parlament, dass die Efteländer mehr Rechte haben als sie, die 518 Abgeordneten.
Tatsächlich also zeigt sich, wenn kein Wunder geschieht, ist mit einem EWR nicht mehr zu rechnen.
meint Klaus Emmerich.
Jetzt nach Österreich einst, zu den Seiten des Tragenkämpfers Robert Lichal, hing der ÖVP interne Haussegen schief zwischen der niederösterreichischen und der steirischen Volkspartei.
Nun wird der Streit um den Semmeringtunnel immer mehr zu einer neuen Variation des alten Themas.
Denn die gesunde 1000 Meter Höhe scheidet nicht nur Wasser, sondern auch die Geister.
Die Steirer sind glühende Verfechter des ÖBB-Großprojekts, die Niederösterreicher sind Skeptiker.
Für den designierten Landeshauptmann Erwin Preul hat das Milliardenvorhaben keine Priorität.
In Graz hingegen bejubelt man seit gestern die Behauptung des Generaldirektors der Betreibergesellschaft der Eisenbahnhochleistungsstrecken AG, Gustav Hammerschmidt, der Basistunnel sei fix, im Herbst beginne der Bau am Probestollen, im kommenden Jahr sei Baubeginn.
Die Steirer wissen Verkehrsminister Streicher an ihrer Seite.
Zur Fraktion der Gegner hat sich inzwischen die FPÖ geschlagen.
Auch diverse Bürgerinitiativen protestieren und sagen, das Prestigeprojekt koste 40 Milliarden Schilling, die Bundesbahn spricht von 4 Milliarden.
Zuerst dazu ein Bericht aus der Steiermark von Günter Entschitsch.
Der Vorstoß ist überraschend gekommen.
Bisher hatte die Landesregierung nur einen Brief von Verkehrsminister Rudolf Streicher in Händen, datiert mit 13.
März heurigen Jahres.
Darin ist der Fahrplan für den Bau des Tunnels eher vageskizziert.
Ausschreibung für den Sondierstollen im nächsten Monat, Baubeginn dann in der zweiten Jahreshälfte.
Außerdem, fügte Streicher hinzu, liefen alle Verfahren planmäßig ab.
Vorgestern Abend hat es dann auch die mit dem Baubeauftragte Eisenbahn Hochleistungsstrecken AG Farbe bekannt.
Und zwar bei einer Veranstaltung in Mürzzuschlag, wie Bürgermeister Franz Steinhuber berichtet.
Am Dienstag dieser Woche fand in Mürzzuschlag im Volkshaus eine Bürgerversammlung nach dem steirischen Volksrechtegesetz statt.
Und im Zuge dieser Bürgerversammlung habe ich die verantwortlichen Planer der Hochleistungs AG, die mit der Planung und Errichtung des Semmering Tunnels befasst sind, eingeladen.
Auf die Frage eines Bürgers hin, wann mit dem Baubeginn zu rechnen ist, wurde von den verantwortlichen Herren berichtet, dass im Oktober dieses Jahres mit der Einrichtung der Baustelle, also mit den Zufahrtsstraßen und Ähnlichem begonnen wird.
und mit dem Anschlag des Richtstollens mit Ende dieses Jahres zu rechnen sei.
Und das Signal der Hochleistungsstrecken AG ist rasch verstärkt worden.
Landeshauptmann Josef Kreiner sieht seine jahrelangen Bemühungen um den raschen Bau des Semmering-Basistunnels endlich belohnt, heißt es aus seinem Büro.
SPÖ-Chef und Landeshauptmann-Stellvertreter Peter Schachner-Blasiczek meint, je früher der Tunnel komme, desto besser.
Denn nur so sei die künftige Wirtschaftsentwicklung im Murtal und Mürztal gesichert.
Mit einigen Einschränkungen reihen sich auch die grünen Alternativen in die Befürworterfront ein.
Und auch der Chef der steirischen Freiheitlichen, Landesrat Michael Schmid, schafft die Kurve.
Der Tunnel habe zwar keine Priorität, er sei aber besser als überhaupt keine Maßnahme.
Günter Entschitsch hat berichtet aus dem Landesstudio Steiermark.
Der niederösterreichische Umwelt- und Finanzreferent Erwin Preudl wird heute in der kleinen Zeitung zitiert, demnach habe er seine Meinung kontradundel bis jetzt geändert.
Hannes Eiglsreiter vom Landesstudio Niederösterreich hat recherchiert.
Der Zeitungsbericht hat den niederösterreichischen Landespolitiker Pröll vor den Kopf gestoßen.
Der Wunsch sei Vater dieses steirischen Gedankens gewesen, kommentiert er am Telefon den Artikel und fügt mit Nachdruck hinzu.
Diese Information entbehrt vollkommen jeder Grundlage.
Für mich und für uns in Niederösterreich ist klar, das Wichtigste zuerst und das Emmering Basistunnel ist in unserem Landesverkehrskonzept mit der Prioritätsstufe 2 eingestuft.
Dabei bleibt es, weil wir haben in Niederösterreich wirklich Wichtigeres zu tun als ein Prestigeprojekt.
Das Wichtigste aus niederösterreichischer Sicht ist nach den Worten Preuls noch immer der Ausbau der Nahverkehrsverbindungen, etwa die Modernisierung der Flughafen-Schnellbahn oder der Ausbau der Südbahn von Wien nach Wiener Neustadt.
Tatsache ist, dass die Diskussion um den Semmering-Bahntunnel längst noch nicht abgeschlossen ist und von einem Bau keine Rede sein kann.
So wurden etwa die Wasser-, die Eisenbahn- und die naturschutzrechtlichen Verfahren noch nicht einmal offiziell eingeleitet.
Die mit den Planungen und dem Bau des Semmering-Bahntundels beauftragte Hochleistungsstrecken AG will aber bereits in den nächsten Monaten beginnen, einen sogenannten Erkundungsstollen von der steirischen Seite her zu graben.
Dadurch sollen wichtige Erkenntnisse über die Gesteinsbildung und die Wasserläufe im Semmering-Gebiet erlangt werden.
Die Kosten für diese Bohrungen werden mit 300 Millionen Schilling angegeben.
Der niederösterreichische Umwelt- und Finanzreferent Proll warnt aber vor dieser Investition.
Niemand kann heute sagen, wann und ob überhaupt der Semmering-Basistunnel jemals kommt.
Und da jetzt schon 300 Millionen Schilling zu investieren, ich halte das für einen Schildbürgerstreich.
Und abschließend erneuert Preuel seine Forderung, die österreichischen Bundesbahnen sollten dieses Großprojekt zurückstellen.
Niederösterreichs Umwelt- und Finanzlandesrat Preuel bleibt also bei seinem Nein zum Semmering-Basistunnel.
Für den ÖBB-Generaldirektor, der seit Jahren für den Semmering-Basistunnel-Sturm läuft, ist damit nichts gewonnen.
Er ist im Grunde wieder dort, wo er vor der von den Steirern begonnenen Tunnel-Debatte begonnen hat.
Wie ist aus der Sicht der ÖBB der letzte Stand rund um den Semmering-Basistunnel?
Hans Adler stellt diese Frage dem ÖBB-Generaldirektor Übleis, der heute zusammen mit Verkehrsminister Streicher ein viel kleineres Projekt der neuen Bahn, nämlich den Umfahrungstunnel bei Krumm-Nussbaum an der Donau auf der Westbahnstrecke gefeiert hat.
Dort wurde der Tunneldurchschlag durchgeführt.
Herr Generaldirektor Übleis,
Es ist wieder einmal Debatte rund um den Semmering-Tunnel.
In der Steiermark macht man den Optimismus und sagt, er stünde unmittelbar bevor.
In Niederösterreich hat Landeshauptmann Bröll heute neuerlich gesagt, für ihn habe der Semmering-Basistunnel keine Priorität, für ihn ist der Nahverkehr wichtig und der Semmering-Basistunnel sei ein Projekt der ferneren Zukunft.
Aus Ihrer Sicht, aus der Sicht der ÖBB, wo steht man jetzt wirklich in diesem Kampf um den Tunnel?
Der Hammering Tunnel ist eines der 14 Projekte der neuen Bahn und ist praktisch seit 1987
ein dringendes Projekt und dann kam noch die Ostöffnung dazu, sodass damit eigentlich die Dringlichkeit noch stärker in den Vordergrund gerückt wurde.
Wir haben Meldungen, dass aus den skandinavischen Ländern mehr Güterverkehre zu erwarten sind.
Wir sind daher der Meinung, dass man so ein Projekt des Hochleistungsbereiches, das zum Nadelöhr eigentlich Europas werden würde, wenn kein Ausbau erfolgt, nicht gegen ein Nahverkehrsprojekt ausgetauscht werden kann.
Hier ist die Finanzierung in der ASFINAG gesichert für den Semmering-Tunnel.
Für die Nahverkehrsprojekte sind ja Gespräche angelaufen.
Haben Sie irgendwelche Kontakte mit Politikern, sowohl diesseits als jenseits des Semmerings, die Ihnen nähere Informationen verschaffen?
Ich habe gestern in Graz die Aussagen des Herrn Landeshauptmannes Dr. Greiner gehört, der sich eindeutig für den Semmering-Tunnel ausgesprochen hat.
Und all das, was auf uns noch zukommt, wenn sich der Osten wirklich gütermäßig öffnet in einigen Jahren, da ist einfach die Semmeringstrecke, die derzeit schon 193 Züge pro Tag hat, nicht mehr geeignet, diesen Mehrverkehr aufzunehmen.
ÖBB-Generaldirektor Überleis zur jüngst aufgeflammten Debatte um den Semmering-Basis-Tunnel.
Im Wiener Landesgericht stand heute Vormittag ein Prozess gegen den ehemaligen Innenminister Karl Blecher auf dem Programm.
Blecher wird ja im Zusammenhang mit der Causa Lucona-Udo Broksch Urkundenunterdrückung und falsche Beweisaussage vorgeworfen.
Im Konkreten geht es um das Verschwinden eines Aktenvermerks, aus dem sich, so Zeugenaussagen im Parlamentarischen Lokona-Untersuchungsausschuss des Jahres 1989, eine Weisung Blechers zur Einstellung der Ermittlungen gegen Udo Broksch hätte entnehmen lassen.
Der Prozess wurde heute Vormittag allerdings vertagt, Gisela Hopf-Müller berichtet.
10 Uhr Vormittag, Saal 1 im Landesgericht Wien.
Zwei Dutzend Journalisten und Fotografen.
Richter Friedrich Fischer eröffnet die Verhandlung.
Der Beschuldigte Karl Blecher ist nicht gekommen.
Sein Verteidiger, Herbert Eichenseder, entschuldigt seinen Mandanten.
Wegen Krankheit.
Eichenseder legt dem Richter ein ärztliches Attest auf den Tisch und übersetzt die medizinischen Begriffe.
Blecher hat Rotlauf, berichtet Eichenseder.
Seit gestern Abend sei er im Krankenhaus.
Eichenseder führt aber weiter.
An sich habe ein Beschuldigter bei Krankheit ein Recht auf Vertagung, aber sein Mandant ersuche darum, trotzdem also in seiner Abwesenheit zu verhandeln.
Staatsanwalt Dieter Fasching ist dagegen.
Es sei der Aufklärung der Dinge förderlich, wenn der Angeklagte anwesend sei.
Es legen doch Bleche aus Aussagen aus der Untersuchung ohnehin als Protokolle vor, wendet Eichenseder ein.
Nicht für die Erweiterung der Anklage bezüglich des Verdachts der falschen Zeugenaussage, kontert der Staatsanwalt.
Diese Erweiterung der Anklage könne ohnehin heute nicht verhandelt werden, die habe zu spät zugestellt werden können, pariert Eichenseder, denn sein Mandamt sei im Ausland gewesen.
Eichenseder sucht dem Staatsanwalt auch zu erläutern, es gehe mit dem Vorwurf der Urkundenunterdrückung und der falschen Beweisaussage ohnehin um eine Vorfrage, die zum Vorwurf des Amtsmissbrauches führe.
Das bedeute ein weiteres Verfahren, sagt Eichenseder.
Richter Friedrich Fischer stellt nochmals fest, bei Erkrankung hat der Beschuldigte ein Recht auf Vertagung.
Darauf verzichtet er aber, versucht es Eichenseder noch einmal.
Richter Fischer studiert das ärztliche Attest.
Ich verlese die Krankheit nicht, sagt er und murmelt fast dazu.
Schwarzsucht ist es nicht.
Es folgt Richter Fischer's Entscheidung.
Die Voraussetzungen für ein ordnungsgemäßes Verfahren sind nicht gegeben.
Die Verhandlung wird zur Überprüfung des Gesundheitszustandes des beklagten Karl Blecher vertagt.
Ein Prozessbericht war das von Gisela Hopfmüller.
Ab dem kommenden Mittwoch, also dem 1.
April, soll es zwischen den Ärzten und der Gebietskrankenkasse in Kärnten keinen Vertrag mehr geben.
Die 400 Ärzte haben sich in einer Urabstimmung mit Zweidrittelmehrheit gegen das vorgeschlagene neue Tarifmodell ausgesprochen und werden diesen Standpunkt bei ihrer Vollversammlung heute Abend offiziell festlegen.
Begründung, das Tarifmodell sei für die Mediziner nicht leistungsorientiert genug.
Draufzahlen, im wahrsten Sinne des Wortes, müssen jetzt 200.000 Patienten in Kärnten.
Robert Unterweger über die Kraftprobe im Kärntner Gesundheitswesen und erste Reaktionen auf Bundesebene.
Der Ärztestreit in Kärnten ist in mehrfacher Hinsicht bemerkenswert.
Erstmals sind praktisch alle Ärzte in einem Bundesland ohne Vertrag mit der Gebietskrankenkasse und zweitens werden die Auseinandersetzungen in Kärnten mit besonderer Härte geführt.
In Vorarlberg zum Beispiel sind Zahnärzte und ein Teil der Internisten zwar ohne Vertrag,
Zum Teil gibt es aber patientenfreundliche Kompromissregelungen.
In Tirol wurde nach wochenlangem Kräftemessen und einem Protesttag der Ärzte schließlich doch ein Vertrag abgeschlossen, zugunsten der Patienten, die in Kärnten jetzt sozusagen die unschuldigen Dritten sind.
Für sie ist die bequeme Direktabrechnung per Krankenschein bis auf weiteres vorbei.
Die ärztlichen Leistungen müssen vorgestreckt werden, erst Wochen später bekommt der Patient sein Geld von der Krankenkasse zurück.
Der Kärntner Ärztekammer-Präsident Brugger sagte dazu im heutigen Morgenjournal, natürlich wolle man nicht die Ärmsten der Armen als Geisel nehmen.
Gemeint sind Familien mit Kindern und alte Leute.
Besonders für diese Gruppen befürchtet der Hauptverband der österreichischen Sozialversicherungsträger aber besondere Härten.
Auch bei möglichst raschem Rückersatz der jeweiligen Kosten seien Belastungen von mehreren Tausend Schilling im Monat in vielen Fällen eindeutig zu schwer.
Laubt Hauptverband werde das schlicht und einfach dazu führen, dass Patienten in Kärnten sich nicht mehr jeden Arztbesuch leisten könnten.
Und das sei wohl gesundheitspolitisch bedenklich.
Außerdem werde die Verrechnung der ärztlichen Leistungen ohne Kassenvertrag undurchsichtiger.
Für den Patienten sei es schließlich nicht möglich, die einzelnen Kosten genau zu überprüfen.
Einen vertragslosen Zustand, der mit dem in Kärnten drohenden zu vergleichen wäre, gab es seit Jahrzehnten nicht mehr in Österreich.
Eine Folgewirkung oder einen Nachahmungseffekt in anderen Bundesländern befürchtet der Hauptverband der Sozialversicherungsträger aber nicht.
Der Präsident der österreichischen Ärztekammer, Michael Neumann, gab sich heute betont zurückhaltend.
Er wolle vorläufig nichts zur angespannten Situation in Kärnten sagen, er wolle die Vollversammlung der Kärntner Ärzte heute Abend abwarten.
Und an höchster Stelle zeigt man sich in dieser Sache eher machtlos.
Minister Ettel lässt ausrichten, dass er in Kärnten leider nicht eingreifen könne.
Er sei nicht Vertragspartner in dem Streit.
Andererseits sei es nicht einzusehen, dass der Streit auf dem Rücken der Patienten ausgetragen werde.
Als Minister könne man halt nur an die Vernunft appellieren.
In Richtung Kärnten.
Nach diesem Bericht von Robert Unterweger im Mittagsjournal nun Auslandsthemen.
Albanien hat am vergangenen Sonntag gewählt und sich mehrheitlich für die Demokratie, für die Demokraten entschieden.
Die Demokratische Partei unter ihrem charismatischen Führer Salih Berisha brachte es auf 70 Prozent.
Die Umkehrung der Machtverhältnisse von Meinungsforschern und internationalen Beobachtern prognostiziert wurde vollzogen.
Meine Kollegin Agathe Zupan war zehn Tage lang in Albanien, ist soeben zurückgekehrt und meine erste Frage an Sie.
Sie haben nach der Wahl davon gesprochen, dass am vergangenen Montag in Albanien offiziell die Demokratie begonnen hat.
Ist davon auch etwas in der Bevölkerung zu spüren?
Man spürt die Hoffnungen und den Optimismus, die sich mit der Demokratie verbinden.
Es war in den Tagen vor der Wahl die Lebenssituation schlimmer als sonst, noch schlimmer.
Die Telefone haben noch weniger funktioniert, in den Geschäften gab es noch weniger als vorher.
Seit Montag, seitdem man weiß, dass die Demokratische Partei die Wahl gewonnen hat, sind die Läden voller denn je.
Es gibt diese schrecklichen Prügeleien um Brot kaum mehr.
Und vor allem die Leute sind optimistisch.
Es gibt in Tirana in den Seitenstraßen kleine Lädchen, da werden geplatzte
Fahrradreifen repariert, es gibt kleine Lädchen, da werden Schlüssel nachgemacht.
So ganz kleine, aber doch private Initiativen, auch private Restaurants, in denen man sehr gut isst mittlerweile, das gibt es alles.
Was natürlich ein Problem ist, ist das völlig fiktive Lohnniveau in Albanien.
Das, was die Leute verdienen, ist ein Witz auch für dortige Verhältnisse mittlerweile.
Umgerechnet etwa 100 Schilling kann man nicht leben, wenn eine Flasche Coca-Cola oder sonst irgendein Getränk kostet im Vergleich vielleicht 15 Schilling und von anderen Lebensmitteln ganz zu schweigen.
Es ist das Übliche im Ostblock, man sucht sich ein Nebengeschaftel, man versucht irgendwie, irgendwo was zu verdienen.
Und der Optimismus, der ist da.
Die Hoffnung, dass es besser wird und dass man jetzt einfach ein bisschen anpacken kann, das spürt man.
Jetzt zur Bevölkerung auf dem Land.
Zwei Drittel der Bevölkerung in Albanien leben auf dem Land und die Landbevölkerung hat immerhin wesentlich dazu beigetragen, dass die demokratische bis vergangenen Sonntag Opposition eben diesen Wahlsieg erringen konnte.
Und die Landbevölkerung wartet ja sicherlich auf eine Landreform, die schon im Vorjahr beschlossen wurde.
Und daran geknüpft die Frage, Landwirtschaft auf Albanisch, wie haben Sie das erlebt?
Wie funktioniert oder funktioniert nicht die Landwirtschaft in diesem Land?
Also Landwirtschaft auf Albanisch hat es die letzten zwei, eineinhalb Jahre praktisch nicht mehr gegeben.
Durch diese unsichere, chaotische politische Situation, auch unsichere, chaotische Besitzverhältnisse.
Die Sozialisten,
regiert haben jetzt ein Jahr, haben eine Landreform in Angriff genommen, wollten aber, bevor sie das Land wirklich privatisieren, eine Art Pacht zwischenschalten.
Sie waren also nicht bereit zu sagen, so, wir teilen das Land jetzt einfach auf.
Das hat natürlich den ohnehin schon wild wuchernden Bürokratismus völlig kollabieren lassen.
Es hat fast niemand Land zugeteilt bekommen.
Die alten Produktionsgenossenschaften waren aufgelöst und
Es ist einfach nichts angebaut worden.
Auch das hat diese Versorgungsprobleme natürlich virulent werden lassen, unheimlich groß werden lassen.
An sich ein agrarisches Land, das sich ganz gut ernähren könnte, gutes Klima, gute Böden.
Keiner hat was gemacht.
Es gab kein Saatgut, die Maschinen.
sind zerfallener denn je, natürlich, alle diese Probleme.
Die Demokraten, die Wahlsieger, haben einen, ursprünglich auch bei der letzten Wahl, glaube ich, einen entscheidenden Fehler gemacht.
Darum haben sie sie auch verloren bei der Landbevölkerung.
Sie haben zuerst gesagt, die alten Grundherren werden wieder eingesetzt.
Albanien war bis 1941
ein Königreich und es gab die üblichen Großgrundbesitzer.
Diesen Fehler haben sie diesmal nicht gemacht.
Sie haben eingesehen, das geht nicht.
Sie können nicht das Land auf fünf, sechs, zehn, zwölf Familien aufteilen, sondern sie haben diesmal gesagt, wir teilen auf.
Irgendwie muss man natürlich dafür bezahlen.
Wie genau das sein wird, das weiß natürlich noch keiner.
Das ist das große Problem, dass es nicht wirklich ein Wirtschaftskonzept gibt.
Die Demokraten gibt es überhaupt erst seit einem Jahr und vier, fünf Monaten.
Also die sind natürlich auch ein bisschen überfordert damit.
Und überlegen jetzt eigentlich erst, wie machen wir es wirklich.
Und das ist natürlich eine Sache, wo die Demokraten beim Wort genommen werden.
Wenn nun Land aufgeteilt wird, dann braucht ja ein Bauer Saatgut, braucht landwirtschaftliche Maschinen.
Wo soll das herkommen?
Und ist Albanien auch an diesem Beispiel Landwirtschaft überhaupt ohne Hilfe vom Ausland überlebensfähig?
Unmöglich.
Genau das ist der Punkt, da setzen die Demokraten an.
Sie sagen, wir sind nun einmal von der Struktur her ein agrarisches Land.
Es hat keinen Sinn jetzt, wenn das Ausland uns irgendeine großartige Schwerindustrie herbaut oder ein CD-Werk, irgend so was Westliches.
Das hat in Albanien keinen Sinn.
Wir müssen einmal die Landwirtschaft in Ordnung bringen.
Das heißt, wir brauchen vor allem landwirtschaftliche Maschinen, wir brauchen Saatgut, wir brauchen Know-how.
Wir brauchen eine moderne Infrastruktur auf dem Lande.
Wenn das einmal erledigt ist, dann können wir anfangen, das Land vorsichtig zu industrialisieren.
Wie spielt sich eigentlich der Alltag in Albanien ab?
Die Menschen sind natürlich Kummer gewöhnt, das ist klar.
Sie waren ein abgeschlossenes Land.
Albanien ist das ärmste Land in Europa.
Es hat den Vorteil, klimatisch natürlich ein bisschen begünstigt zu sein.
Arm sein in Sibirien ist sicherlich noch um etliches schlimmer als arm sein in Albanien.
Aber es ist einfach wirklich mühselig.
Es gibt nur zu gewissen Stunden Wasser.
Es gibt immer wieder keinen Strom, stundenlang keinen Strom.
Die Hausfrauen haben eine englische Geduld.
Sie stellen einen Topf mit irgendetwas auf den Herd und nach drei Minuten ist der Strom weg.
Und alles, was gerade begonnen hat zu brutzeln, schwimmt dann im Fett und brutzelt eben nicht.
Solche wirklich mühseligen Dingen.
Es fehlt so das Notwendigste.
Krank sein, eine Katastrophe, also in Albanien krank sein, ist ein großes Problem.
Spitäler ohne Heizung, Spitäler ohne Medikamente.
Wie man es eigentlich gewohnt ist aus den anderen Ländern des ehemaligen Ostblocks?
Und ist eigentlich die Geduld, die die Hausfrauen bis jetzt noch aufbringen, zum Beispiel beim Kochen, beim Versorgen der Familie mit dem Lebensnotwendigsten, ist die übertragbar zur Zeit noch auf die Geduld der albanischen Bevölkerung überhaupt?
Ich glaube, sie haben schon noch ein bisschen Geduld.
Sie haben ganz bewusst die demokratische Partei gewählt.
Sie haben sich ganz bewusst entschieden, vielleicht der eine oder andere auch ein kleines Privileg aufzugeben, das er hatte, weil er in irgendeiner Form in der alten Partei, in der alten Regierung verwurzelt war, für die Möglichkeit, zum Beispiel vielleicht einmal zu reisen, die Möglichkeit, ohne
Anderung von Strafe Westfernsehen zu sehen.
Die Möglichkeit, ein kleines Geschäft irgendwie sich aufzubauen.
Ich glaube nicht, dass die Geduld jahrelang reichen wird und das Problem ist vor allem, dass Albanien sich wirklich auf den West verlässt, dass geholfen wird.
Sie erwarten jetzt nach der Entscheidung für die Demokratie, für Europa, die Hilfe aus Europa.
Agathe Zupans Eindrücke waren das nach einem zehntägigen Aufenthalt in Albanien, das sie am vergangenen Sonntag gewählt hat.
Drei Minuten nach halb eins.
Was planen wir noch für unser heutiges Mittagsschornal an Beiträgen?
Bilanz der Bank Austria.
Mercedes steigt in die Lkw-Produktionen der GSFR ein.
Die GUS-Gläubiger banken Tagen in Frankfurt.
Lokalaugenschein in Vukovar.
Und Viktor Marteker erhielt heute Vormittag die Wiener Bürgerurkunde.
Zuerst aber nach Großbritannien.
Wahlkämpfe sind nicht nur Zeiten für die Präsentation von Politikern und für Versprechungen, die die Parteien ihren Wählern machen, immer mehr wird versucht mit wirtschaftlichen und sozialen Argumenten zu punkten.
Vor allem in Ländern, die sich in einer Wirtschaftskrise befinden, wie zum Beispiel Großbritannien, spielen Fragen wie Armut und die Folgen dieser Armut eine immer größere Rolle.
Ein besonders drastischer Wahlspot der britischen Labour-Partei sorgt nun in Großbritannien für Aufregung.
Brigitte Fuchs dazu aus London.
Fragt man die Briten, welches Thema sie im Wahlkampf zwei Wochen vor der Parlamentswahl am meisten interessiert, so ist die am häufigsten gehörte Antwort die Reform des Gesundheitswesens.
Dieses Thema hat nun die oppositionelle Labour-Party
zum zentralen Thema ihres Kampfes um die Wählerstimmen gemacht.
In einer politischen Belangssendung der Sozialisten wurde der Fall eines Mädchens im Volksschulalter dargestellt, das nach einer bösen Mittelohrentzündung elf Monate lang auf der Warteliste für eine Operation in einem staatlichen Spital stand.
wohingegen ein gleichgelagerter Fall mittels eines Schecks in der Höhe von umgerechnet 4000 Schilling in einer privaten Klinik sofort behandelt wurde.
Die Belangshändung, die einem Fall aus der tagtäglichen Wirklichkeit des staatlichen Gesundheitswesens in Großbritannien nachempfunden war, verfehlte nicht ihre Wirkung.
Hunderte Eltern, deren Kinder ähnliche Erfahrungen gemacht haben, bombardieren nun die Parteien mit Anrufen.
Die Konservativen schäumen.
Das Kind sei nicht wegen der finanziellen Aushungerung des Gesundheitswesens durch den Finanzminister auf die Warteliste gekommen, so argumentieren sie, sondern wegen eines administrativen Fehlers.
Solche Fehler, so argumentiert die Opposition, seien eben die Folge der Reduzierung des Krankenhauspersonals aus Einsparungsgründen.
Einer der Wahlkampfleiter von Labour, Brian Gold, weiß von Bürgern seines eigenen Wahlkreises zu berichten, die ständig mit der Frage konfrontiert seien,
Monate, manchmal jahrelang auf eine Operation im staatlichen Krankenhaus zu warten oder gegen Bargeld in der Höhe von 4.000 bis 5.000 Pfund, das sind zwischen 80.000 und 100.000 Shilling, schon am nächsten Tag privat behandelt zu werden.
Die Konservativen, die wie gesagt den Anlassfall in der von Weber dargestellten Form bestreiten,
bezichtigen nun die Opposition, sie würde Unwahrheiten verbreiten.
Kenneth Clark, einer der Tory-Wahlkampfmanager, vergleicht den Labour-Führer und seine Mannschaft mit Richard Nixon.
Man habe die Opposition bei einer Unwahrheit ertappt, die sie nun zurechtbiegen versuche.
My view is you cannot have a Prime Minister and a government elected on a dishonest campaign.
We don't want a President Nixon type situation in this country.
And I think they have been caught out presenting something as truth.
Tatsache ist, dass die Wartezeiten in den staatlichen Spitälern Großbritanniens im letzten Jahr zurückgegangen sind.
Aber sie betragen in manchen Fällen immer noch zwei Jahre.
Darüber hinaus werden neue Fälle oft gar nicht mehr in die Wartelisten eines Spitals aufgenommen und scheinen daher in der Statistik nicht auf, ohne dass der Patient deswegen behandelt worden wäre.
Die überwiegende Zahl der Ärzte, die im Rahmen des staatlichen Gesundheitswesens, das vor 20 Jahren noch vorbildhaft für ganz Europa war, arbeiten,
stehen den marktwirtschaftlich orientierten Reformplänen der Tories skeptisch gegenüber.
Doch die Regierung argumentiert, dass ohne diese Reformen das Gesundheitswesen in Großbritannien nicht mehr finanzierbar sei.
In den Meinungsumfragen hat die Labour-Party ihren knappen Vorsprung vor den regierenden Tories bisher behalten und sogar noch ausbauen können.
In Mandate umgerechnet würde heute allerdings keine der beiden britischen Großparteien über eine regierungsfähige Mehrheit im Unterhaus verfügen.
Gesundheitswesen und Gesundheitspolitik also als Wahlkampfthema in Großbritannien.
Brigitte Fuchs war das aus London.
1991 war ein schwarzes Jahr für die österreichischen Banken.
Misserfolge und grobe Fehler im Auslandsgeschäft, uneinbringbare Schulden von Oststaaten und die Flaute an der Wiener Börse.
Die dicksten Schlagzeilen machte die Bank Austria mit ihren Flops in London, die früheren Vorstandsmitgliedern der Länderbank den Sessel gekostet haben.
Mit Spannung wurde daher die Bilanz dieses Instituts erwartet.
Von der heutigen Präsentation berichtet Josef Schweizer.
Pleiten im In- und Ausland, Milliardenabschreibungen für Ostkredite.
Bank Austria Generaldirektor René Alfons Heiden spricht trotzdem von einem zufriedenstellenden Ergebnis.
Die Bilanzsumme der Bank Austria macht 515 Milliarden Schilling aus, das sind sieben Prozent mehr als zu Beginn des Vorjahres, als Z- und Länderbank noch getrennt wirtschafteten.
Die größte Bank Österreichs bezeichnet sich auch als größte Sparbank des Landes.
Soweit die gute Nachricht.
Schlechter sieht es aus, wenn es um die Erträge geht.
Das Teilbetriebsergebnis liegt mit 2,1 Milliarden Schilling um 8,7 Prozent unter dem Wert von 1990.
Vom Jahresüberschuss ging die Hälfte in die Rücklagenbildung, der Rest wird für die unveränderte Dividende von 14 Prozent verwendet.
An den Erträgen knabberten die schlechte Entwicklung der Börse, geringe Handelseinkünfte sowie die Kosten für die Fusion von ZED und Länderbank.
Auf der Habenseite stehen 800 Millionen Schilling-Dividendeneinnahmen aus den Unternehmensbeteiligungen.
Und jetzt zum düsteren Kapitel Auslandsgeschäfte und Ostschulden.
Dort gibt es ja, wie bei Banken üblich, keine Verluste, sondern Risikovorsorgen.
Also Rückstellungen für Ausfälle, die, so hofft Generaldirektor Haydn, nie zur Gänze gebraucht werden.
Für derartige Vorsorgen und Wertberichtigungen sind in der Bank-Austria-Bilanz 7,5 Milliarden Schilling vorgesehen.
Auf Kredite und Länderrisken entfallen davon 5,1 Milliarden Schilling.
Die Flops der Länderbankfilialen in London und New York werden mit 1,3 Milliarden Schilling veranschlagt.
Der Wertpapierbestand der Bank Austria wurde mit einer Milliarde Schilling tiefer angesetzt.
Aufgebracht hat die Bank Austria das Kapital durch Verkäufe des österreichischen Kreditinstituts, Anteilen am Stuag und Vöslauer sowie der Innova-Gesellschaft.
Insgesamt kamen so 2,5 Milliarden Schilling herein.
Zum neuerlich bekannt gewordenen Flop, dem Engagement beim kanadischen Immobilienriesen Olympia und York, wollte Haydn unter Berufung auf das Bankgeheimnis nichts sagen.
Dem Vernehmen nach ist die Bank Austria dort mit 500 Millionen Schilling engagiert.
Was die Ex-Länderbank-Vorstände Rumpold und Trennig betrifft, so laufen Gespräche über die Lösung ihrer Verträge.
Dienstrechtlicher Termin dafür ist der 31.
März.
Die Gutachten über die Verantwortung des Länderbankaufsichtsrates für die Auslandsverluste sind noch nicht fertig.
Für den Normalverbraucher unvorstellbare 770 Milliarden Schilling betragen die Schulden der Gemeinschaft unabhängiger Staaten.
Und zum vierten Mal kommen nun heute in Frankfurt Vertreter internationaler Banken und Verantwortliche der GUS zusammen, um über die Zahlungskrise und über mögliche Auswege daraus zu beraten.
Mit insgesamt 34 Milliarden ist die GUS bei österreichischen Banken in der Kreide.
Heute beraten werden die nicht staatlich besicherten Kredite, das sind etwa 19 Milliarden.
Aus Frankfurt ein Bericht von Peter Fritz.
Zwölf Herren im dunklen Anzug und mit ärmsten Gesichtern sitzen heute im Glaspalast der Deutschen Bank hier in Frankfurt an der einen Seite des Verhandlungstisches.
Die zwölf Herren vertreten mehr als 600 Banken aus aller Welt, die eines gemeinsam haben.
Sie haben der Sowjetunion Geld geliehen und jetzt gibt es die Sowjetunion nicht mehr.
Mehr als 700 Milliarden Schilling stehen für die Bankenvertreter auf dem Spiel.
Auch ein hochrangiger Bankier aus Österreich verhandelt mit.
Er wurde von der CA nach Frankfurt entsandt, vertritt hier aber alle österreichischen Banken, die der Sowjetunion Kredite gegeben haben.
Gemeinsam müssen sie nun versuchen, zumindest einen Teil der 19 Milliarden Schilling wieder einzubringen, die Österreich an die Sowjetunion verliehen hat.
Den zwölf Herren von den westlichen Gläubigerbanken sitzt als Vertreter des Schuldnerhehens Frankfurt eine Delegation der Moskauer Außenhandelsbank gegenüber.
Als die Sowjetunion noch existierte, da war diese Bank als einzige berechtigt, Kreditgeschäfte mit dem Ausland abzuwickeln.
Auch die in der GUS organisierten Nachfolgestaaten sind übereingekommen, die Rückzahlung der Kredite weiter über diese Moskauer Bank laufen zu lassen.
Aber in der Praxis haben sich einige Staaten mit der Überweisung ihrer Kreditraten an Moskau sehr lange Zeit gelassen und damit die Verhandlungsrunden über einen Zahlungsaufschub bewirkt, die heute in Frankfurt fortgesetzt werden.
Man rechnet damit, dass die Gläubigerbanken einem Zinsaufschub von ca.
90 Tagen zustimmen werden.
Auf dem Papier werden nämlich allein in diesem Jahr rund 80 Milliarden Schilling an Zinsen für die alten sowjetischen Kredite fällig.
Derzeit sieht sich die Moskauer Außenhandelsbank aber außerstande, diese Zinsen überweisen zu können.
Von Rückzahlung der eigentlichen Schulden ist so schnell ohnehin nicht die Rede.
Allerdings sehen die Banken im Fall der früheren Sowjetunion noch Chancen, früher oder später zu ihrem Geld zu kommen.
Auf den internationalen Finanzmärkten werden Forderungen an die Sowjetunion derzeit mit 50% ihres ursprünglichen Wertes gehandelt.
In Österreich hat etwa die CA folgerichtig 50% der sowjetischen Kreditsumme in der Bilanz zurückgestellt.
Das heißt, die Hoffnung auf die anderen 50% bleibt noch aufrecht.
Anders ist es etwa im Falle Bulgariens, dessen Kredite schon zu 80% für verloren gegeben werden.
In Frankfurt sitzen Bankiers am Tisch und keine Politiker.
Trotzdem müssen auch Sie sich den Kopf darüber zerbrechen, wie Sie den Nachfolgestaaten der Sowjetunion am besten helfen könnten.
Mit dem Zinsaufschub ist es nicht getan.
Es wird sich früher oder später als nötigerweise weiter zu investieren, d.h.
auch neue Kredite zu riskieren, um der Wirtschaft des Schuldners auf die Beine zu helfen.
Man hat dabei aber aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt.
Zukünftige Investitionen sollen starr an vielversprechende Projekte geknüpft werden, etwa an den Ausbau der Ölfelder oder der riesigen Gasvorkommen.
Mit den Einnahmen aus dem Verkauf der begehrten Energiereserven könnte dann, so hoffen die Gläubigerbanken, auch eines Tages der riesige Schuldenberg wenigstens zum Teil abgetragen werden.
Und jetzt zu zugegeben nicht uneigennütziger Westhilfe anderer Art.
Der Vormarsch deutscher Konzerne geht weiter.
Nach Volkswagen, der die traditionellen Škoda-Werke übernommen hat, ist jetzt Mercedes faktisch die gesamte tschechoslowakische Lastwagenproduktion zugesprochen worden.
Barbara Kudnow-Karleri geht dazu aus Prag.
Mercedes-Benz übernimmt die Firma Avia bei Prag, die kleine Lastautos herstellt, und LiAZ Nordböhmen, die die großen Transporter produziert.
Nach monatelangen Verhandlungen und beträchtlicher Aufregung im Blätterwald hat jetzt die tschechische Regierung dieser großen Transaktion ihre Zustimmung erteilt.
Mercedes hat, wie schon zuvor Volkswagen beim Wettbieten um die Škoda-Werke, die französische Autofirma Renault im Wettbewerb ausgestochen.
Wir haben uns nur von ökonomischen Gesichtspunkten leiten lassen, sagte der tschechische Industrieminister auf Fragen nach der nun vollzogenen sogenannten Germanisierung der tschechoslowakischen Autoindustrie.
Mercedes hat sich zu einer Investition von rund 7 Milliarden Kronen verpflichtet, fast doppelt so viel wie die Konkurrenz.
Die Deutschen wollen im Laufe der Zeit in allen Produktionsklassen neue Autotypen entwickeln und sie wollen die Arbeitsplätze in den Avia- und Lias-Werken nicht nur halten, sondern mit der Zeit neue Arbeitsplätze schaffen.
Für die tschechische Seite war der wichtigste Gesichtspunkt bei dem Lastwagengeschäft, dass preiswerte Fahrzeuge nicht völlig vom Markt verdrängt und neu entstehende kleine und mittelständische Privatunternehmungen dadurch nicht in ihrem Start gehindert werden.
Die klapprigen, aber billigen Avias sind das A und O der kleinen Geschäftsleute, die jetzt überall ihre Läden aufmachen.
Der neue Joint-Venture-Betrieb will diese Fahrzeuge infolgedessen noch so lange herstellen, als Interesse für sie besteht, also etwa fünf Jahre.
Mit dem Mercedes-Geschäft hat die deutsche Wirtschaft wieder einmal bewiesen, dass sie auf dem tschechoslowakischen Markt
mit Abstand die Nummer eins ist.
Eine Tatsache, die vor allem in den vergangenen Monaten viel Bedenken und Kritik hervorgerufen hat.
Die tschechische wie die tschechoslowakische Regierung haben stets abgelehnt, den Zustrom deutschen Kapitals zu bremsen, aber sie haben sich in letzter Zeit verstärkt und nicht deutsche Investoren, vor allem aus Amerika, bemüht.
Eine Public Relations Kampagne hat schon gewisse Erfolge erzielt.
Übrigens, Österreich, ein hier beliebter Handelspartner,
steht als Investor in der Tschechoslowakei an zweiter, in der Slowakischen Republik an erster Stelle.
Wochenlang hatte der UNO-Sondervermittler im Jugoslawien-Konflikt Sajos Vens um die Stationierung von UNO-Truppen in den umkämpften Gebieten Kroatiens gerungen, letztlich mit Erfolg.
Wenn die UNO-Truppen eintreffen, soll sich die jugoslawische Bundesarmee aus Kroatien zurückziehen und es soll nach einer Verhandlungslösung zwischen Serbien und Kroatien gesucht werden.
Der größte Teil der 14.000 UNO-Soldaten ist noch nicht in Jugoslawien eingetroffen, aber die Offiziere sind schon dabei, an Ort und Stelle die Vorbereitungen für ihre zukünftige Aufgabe zu treffen.
Veronika Saia hat sich bei Vukovar umgesehen, wo die UNO-Offiziere schon an der Arbeit sind.
Dall, ein 2.000-Seelen-Dorf an der Donau zwischen Vukovar und Osijek in Ostslawonien, ist seit zwei Monaten Stützpunkt der vier UNO-Verbindungsoffiziere.
Vor einer Woche sind die ersten 15 Soldaten der UNPROFOR, der Einsatztruppe, angekommen.
Die Verbindung zwischen Armee und UNO-Vorhut stellt der Major Tomislav Cerovic aus Montenegro her.
Er preist die guten Beziehungen zwischen Militärs, Blauhelmen und Bevölkerung.
Mit Ungeduld werde die Ankunft der UN-Bataillon in dieser Gegend erwartet.
Oft würden die Soldaten in die Häuser eingeladen,
Auf den Autos hätten sie schon kleine Zettel mit Botschaften wie UNO, wir lieben dich vorgefunden.
Auch die Armee sei bereit, den Friedensplan voll zu erfüllen.
Sobald die rund 2500 Soldaten ankämen, hier sollen vor allem Russen, Kanadier und Belgier stationiert werden, würde sich die Armee nach Novi Sad zurückziehen.
Zurückbleiben würden nur Einheiten der lokalen Miliz.
Während des ganzen Aufenthaltes im Dall ist immer wieder dumpfer Geschützlärm zu hören.
Vinkovci und Osijek, wo in den letzten Tagen der Waffenstillstand nicht eingehalten wurde, liegen nur wenige Kilometer entfernt.
Das seien Provokationen kroatischer Freischaler, auf die die Armee nicht antwortete, erklärt Major Cerovic dazu.
Bukovar im Frühling.
Zwischen den verrauchten Trümmern der zerstörten Häuser blühen Narzissen und Trimmeln.
Wie aus Höhlen herausgekrochen, bewegen sich die wenigen Bewohner durch die Geisterstadt.
Rund 10.000 sollen hier noch und wieder wohnen.
Ein Tankwagen bringt Wasser.
Menschen stellen sich mit Kanistern und Kübeln an.
Ein kleiner Laden verkauft Brot.
Einige alte Leute schleppen einen Leiterwagen mit Holzplanken.
Sie beginnen, ein erhaltenes Zimmer in ihrem Haus auszubessern.
Es gibt keinen Strom in Vukovar, kein Telefon, kein Betrieb arbeitet.
Eine Schule soll schon wieder eingerichtet sein, erklärt der Führer aus dem Pressezentrum, der auch im Ein-Mann-Betrieb Radio Vukovar betreibt.
Er führt uns zu den wenigen unversehrten Häusern und einem Schulgebäude, wo ab der nächsten Woche die UNO-Soldaten einziehen sollen.
Auch hier ein Teil eines russischen Bataillons.
Alles sei bereit, nur russisch Übersetzer gäbe es noch keinen.
Die Armee ist in Vukovar massiv präsent.
Ständige Kontrollen durch Militärpolizei in Gruppen zu Fuß oder mit Armeefahrzeugen.
Auch zivile Autos sind fast ausschließlich von Armeeangehörigen besetzt.
Reservisten heißt es, die für die Sicherheit der Stadt sorgen.
Bei Eintreffen der UNO-Soldaten werden sie abziehen.
Die Waffen werden an einem sicheren Ort der Stadt untergebracht, zu dem nur der UNO-Kommandant und der Bürgermeister der Stadt Schlüssel haben sollen.
Vukovar wird jetzt der unabhängigen serbischen Republik Krajina mit der Hauptstadt Knin zugerechnet.
Ihre Vertreter seien schon vor dem Krieg in einem serbischen Referendum bestimmt worden.
Die neuen Behörden haben große Pläne für die Stadt, wie der Ausbau, Handelszentrum, Donauhafen, Touristenort.
In ganz Serbien wird Geld dafür gesammelt.
Dass Vukovar jemals wieder Teil Kroatien werden könnte, das kann sich auf serbischer Seite allerdings niemand vorstellen.
hier zu leben und sich am Wiederaufbau zu beteiligen, sind aber alle eingeladen, auch die früheren kroatischen Bewohner.
Und nach dem Lokalaugenschein in Vukovar zurück nach Österreich mit folgendem Programmhinweis.
Journal Panorama.
Verfolgt und ausgegrenzt leben die Zigeuner seit Jahrhunderten als Minderheit in Österreich.
Noch vor zehn Jahren haben viele von ihnen ihre Herkunft verleugnet.
Heute hat die jüngste Generation der Zigeuner ein neues, positives Verhältnis zu ihrer Kultur und Tradition entdeckt.
Sie pflegen ihre Muttersprache Romanes und sie wollen nicht mehr als Zigeuner bezeichnet werden, sondern mit ihrem eigentlichen Namen als Roma.
Roma ist irgendwie angenehm.
Für uns ist das
Ebenso wie der Verein Neue, genauso Roma für uns Neue.
Und wir fühlen sich mit denen irgendwie total wohler.
Es gibt einen innerlichen, totalen Aufwind, was uns total taugt.
Über das Schicksal der Roma in Österreich, über ihre Kultur und Tradition und über ihre Bemühungen als Volksgruppe in Österreich anerkannt zu werden, hören Sie mehr heute Abend um circa 18.20 Uhr in einem Journal Panorama.
Ein großer Unbeugsamer der österreichischen Kulturpolitik wurde heute Vormittag im Wiener Rathaus geehrt.
Der 91-jährige Kulturpublizist, Volksbildner und ehemalige Wiener Kulturstadtrat Viktor Matejka erhielt von Bürgermeister Helmut Zilk die Bürgerurkunde der Bundeshauptstadt überreicht.
Am Beginn der kleinen Feierstunde im Stadtsenatssitzungssaal im Wiener Rathaus zitierte Kulturstadträtin Ursula Basterg den Philosophen Ludwig Wittgenstein.
Und mit diesem Zitat beginnt Brigitte Hofer auch ihren Bericht.
Revolutionär wird der sein, der sich selbst revolutionieren kann.
Und ich habe deshalb jetzt mit diesem Satz begonnen, weil ich meine, dass er hervorragend zu dir passt, lieber Viktor.
Widerstand ist alles, die Lebensmaxime Viktor Matekas.
Streitbar und unorthodox ist er sein Leben lang gewesen.
In ärmlichen Verhältnissen in Kornauiburg aufgewachsen, studierte er, neben Geografie und Geschichte an der Universität, in der Praxis des Lebens.
Theologie als Ministrant, die Politik als wacher Beobachter des Ersten Weltkrieges und die Rechte – Matejkas Vater war Gerichtsdiener.
Pioniere der Volksbildung werden seine Vorbilder.
Mitte der 30er Jahre bemüht er sich als Bildungsreferent der Arbeiterkammer um jene Menschen, die in die Illegalität gedrängt werden.
März 1938 – Matejka verschwindet im KZ Dachau und überlebt.
1945 tritt er der Kommunistischen Partei bei und wird Stadtrat für Kultur und Volksbildung in Wien.
Er betreibt immer wieder auf unkonventionelle Weise die Repatriierung österreichischer Künstler und Intellektueller, oft vergebens, wie zum Beispiel bei seinem Freund Oskar Kokuschka.
1949, nach seiner Ablösung als Stadtrat, gibt er zusammen mit Ernst Fischer und Bruno Frei das Tagebuch, ein Kulturjournal, heraus.
Nicht ohne dabei auch seine Schwierigkeiten mit dem Dogma der kommunistischen Partei zu haben.
Besonders Matejka aber verdankt dieses Journal den Ruf, eine mutige Gegenöffentlichkeit zu bieten, die sich besonders in den Zeiten des Kalten Krieges auch für viele Künstler einsetzt.
Dazu Bürgermeister Helmut Zilk,
Er war der Begründer mit Ernst Fischer gemeinsam des österreichischen Tagebuches, der ersten ernstzunehmenden Kulturzeitschrift der liberalen, linksliberalen Kulturzeitschrift dieses Landes.
Und in den ersten Nummern zu dieser Zeit war ich Hilfslehrer an der Vorgartenstraße 191 in der Knabenvolksschule, hatte 52 Kinder.
von sieben bis elf Jahren, es waren lauter Flüchtlingskinder, und ich habe damals schon erlebt die Problematik, die unsere Lehrer und viele unserer Kinder und Familien heute wieder haben.
Ich stehe daher nicht so fremd gegenüber.
Und der über 90-Jährige geehrte, er dankt heute vor allem neben den Politikern und seinen ehemaligen Mitarbeitern, vor allem seinen Ärzten und erinnert sich.
Mein Vater, sage ich ja, aber er war
Mein Vater war ein Heidingssänger.
Wie das dazu gekommen ist, bleiben wir nicht.
Und als solcher natürlich ein echter Wiener.
Und hat das immer wieder betont.
Also, wenn man zu ihm gesagt hat, sie seien der Zugraster, lächerlich.
Aber die besten echten Wiener sind ja die Zugrasten.
Stimmt's?
Oder stimmt's nicht?
Das sind die besten Wiener.
Also so bin ich auch.
Muss ich natürlich auch ein Bürger werden, weil der zieht das Wille.
Das erste, was ich heute in der Früh gehört hab, im Radio, in Ö1, da ist so immer dieses Radiokolleg, und das hat das Thema behandelt, vom Leben und vom Sterben.
Kann ich's dafür, dass das am heutigen Tag ist.
Also eines können Sie sicher sein, dass ich bis zuletzt lebe.
Im Publikum viele Freunde Viktor Martekas, unter ihnen Anton Benja, Franz Ola, Gertrude Frödich-Sandner, Simon Wiesenthal, Fritz Eckhardt oder Roland Reiner.
Sie alle hören noch jetzt den Erinnerungen eines streitbaren, mutigen Mannes zu.
Ich aber gebe zurück ins Funkhaus.
Bürgerurkunde der Stadt Wien für Viktor Marteka, Brigitte Hofer hat berichtet und im Mittagsschonal jetzt noch Zeit für die Schlussnachrichten.
Österreich.
In Kärnten wird heute Abend die Vollversammlung der Ärzte über weitere Maßnahmen im Konflikt mit der Gebietskrankenkasse beraten.
Ab kommenden Mittwoch gibt es keine Verträge mehr zwischen Kasse und Ärzten.
Das heißt, dass die Patienten jede Behandlung zunächst selbst bezahlen müssen.
Ein Teil der Kosten wird später von der Krankenkasse refundiert.
Im Hauptverband der Sozialversicherungsträger ist man beunruhigt und vermutet Härtefälle für sozial Schwache.
Belastungen von tausenden Schilling würden sich viele nicht mehr leisten können, heißt es.
Nach einer Statistik des Innenministeriums wird in Österreich im Durchschnitt alle ein bis eineinhalb Stunden eine Frau vergewaltigt.
In die Zahl des Innenministeriums ist auch die Dunkelziffer eingearbeitet.
Man schätzt, dass es jährlich 5000 bis 6000 Vergewaltigungsfälle gibt.
1990 wurden aber nur 533 angezeigt.
In den meisten Fällen sind Angst vor den Folgen einer Anzeige oder finanzielle Abhängigkeit dafür ausschlaggebend, dass Vergewaltigungen nicht gerichtsanhängig werden.
Nach der Statistik des Innenministeriums sind Frauen zwischen 20 und 30 Jahren am meisten gefährdet.
Mehr als ein Drittel der Opfer ist minderjährig.
Der Strafprozess gegen den früheren Innenminister Blecher ist zum zweiten Mal vertagt worden.
Blecher ließ sich von seinem Anwalt wegen Krankheit entschuldigen.
Der Richter hat deshalb den Beginn des Strafprozesses verschoben.
Die Anklage wirft dem ehemaligen sozialistischen Spitzenfunktionär Unterdrückung von Urkunden und falsche Beweisaussage in der Causa Lucona vor.
Im Gebiet des Großglockners werden fünf deutsche Bergsteiger vermisst.
Sie sind trotz schlechter Wetterverhältnisse von Kals in Osttirol Richtung Erzherzog Johannhütte aufgestiegen.
Bisher fehlt von ihnen jede Spur.
Wegen heftiger Schneefälle konnten Suchmannschaften noch keine Rettungsaktion beginnen.
Und zum Schluss das Wetter.
Am Nachmittag im Süden Schneeregen, im Osten Regen.
Temperaturen zwischen 3 und 9 Grad.
In der Nacht in ganz Österreich regnerisch.
Und damit geht ein Mittag-Journal wieder einmal zu Ende.
Im Namen aller Mitarbeiter dieser Sendung verabschiedet sich Christel Reis noch einen schönen Nachmittag.
Der Streit um den Semmeringbasistunnel wird immer mehr zum Streitthema zwischen der niederösterreichischen und steirischen Volkspartei. Für den designierten niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll hat das Milliardenprojekt keine Priorität. Ein Bericht über die positive, steirische Sicht. Interview: Bürgermeister Mürzzuschlag Franz Steinhuber.
Mitwirkende:
Encic, Günther [Gestaltung]
, Steinhuber, Franz [Interviewte/r]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der Streit um den Semmeringbasistunnel wird immer mehr zum Streitthema zwischen der niederösterreichischen und steirischen Volkspartei. Für den designierten niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll hat das Milliardenprojekt keine Priorität. Ein Bericht über die ablehnende niederösterreichische Haltung. Interview: Finanzrefernt NÖ Erwin Pröll.
Mitwirkende:
Eigelsreiter, Hans [Gestaltung]
, Pröll, Erwin [Interviewte/r]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der Streit um den Semmeringbasistunnel wird immer mehr zum Streitthema zwischen der niederösterreichischen und steirischen Volkspartei. Für den designierten niederösterreichischen Landeshauptmann Erwin Pröll hat das Milliardenprojekt keine Priorität. Bericht über die Position der ÖBB. Interview: Generaldirektor ÖBB Heinrich Übleis.
Mitwirkende:
Adler, Hans [Gestaltung]
, Übleis, Heinrich [Interviewte/r]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Im Wiener Landesgericht stand ein Prozess gegen den früheren Innenminister Karl Blecha am Programm. Blecha wird im Zusamenhang mit der Causa Lucona / Proksch Urkundenunterdrückung und falsche Beweisaussage vorgeworfen. Der Prozess wurde auf Grund von Krankheit vertagt.
Mitwirkende:
Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Gesellschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Ab 1. April soll es zwischen den Ärzten und der Gebietskrankenkasse in Kärnten keinen Vertrag mehr geben. Die 400 Ärzte haben sich in einer Urabstimmung gegen das vorgeschlagene neue Tarifmodell ausgesprochen.
Mitwirkende:
Unterweger, Robert [Gestaltung]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Gesellschaft
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Medizin
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Wahlkämpfen wird immer mehr versucht mit wirtschaftlichen und sozialen Argumenten zu punkten. In Großbritannien spielen Fragen wie Armut und deren Folge eine bedeutende Rolle. Ein besonders drastischer Wahlspot der Labour-Party sorgt für Aufregung. Interview: Wahlkampfleiter Labour Bryan Gold. Interview: Wahlkampfleiter Tory Kenneth Clarke.
Mitwirkende:
Fuchs, Brigitte [Gestaltung]
, Gold, Bryan [Interviewte/r]
, Clarke, Kenneth [Interviewte/r]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Ort:
London
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
1991 war ein schwarzes Jahr für die österreichischen Banken. Mit Spannung wurde auf Grund von desaströsen Auslandsgeschäften und uneinbringbaren Ostschulden die Bilanz der Bank Austria erwartet.
Mitwirkende:
Schweinzer, Josef [Gestaltung]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
770 Milliarden Schilling betragen die Schulden der GUS. Zum vierten Mal kommen in Frankfurt Vertreter internationaler Banken und der GUS zusammen um über die Zahlungskrise zu beraten. Mit insgesamt 34 Miliarden ist die GUS bei österreichischen Banken verschuldet.
Mitwirkende:
Fritz, Peter [Gestaltung]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Nach Volkswagen, der die traditionellen Skodawerke übernommen hat, ist Mercedes fast die gesamte tschechoslowakische Lastwagenproduktion zugesagt worden.
Mitwirkende:
Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Ort:
Prag
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Wochenlang hatte der UNO-Sondervermittler um die Stationierung von UNO-Truppen in den umkämpften Gebieten gerungen. Gleichzeitig mit dem Eintreffen der Truppen sollen sich die Truppen der jugoslawischen Bundesarmee aus Kroatien zurückziehen. Der größte Teil der Truppen ist zwar noch nicht eingetroffen, doch planen die Offiziere bereits vor Ort ihren Einsatz.
Mitwirkende:
Seyr, Veronika [Gestaltung]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Ort:
Vukovar
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der verfolgten und ausgegrenzten Volksgruppe der Zigeuner in Österreich. Interview: anonymer Roma.
Mitwirkende:
Anonym, Roma [Interviewte/r]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Ein großer unbeugsamer der österreichischen Kulturpolitik wurde im Wiener Rathaus geehrt. Der 91-jährige Kulturpublizist und ehemalige Kulturstadtrat Viktor Matejka erhielt von Bürgermeister Zilk die Bürgerurkunde überreicht. Einblendung: Kulturstadträtin Ursula Pasterk, Einblendung: Bürgermeister Wien Helmut Zilk, Einblendung: ehemaliger Kulturstadtrat Viktor Matejka.
Mitwirkende:
Hofer, Brigitte [Gestaltung]
, Pasterk, Ursula [Interviewte/r]
, Zilk, Helmut [Interviewte/r]
, Matejka, Viktor [Interviewte/r]
Datum:
1992.03.26 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Gesellschaft
;
Kultur
;
Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten