Mittagsjournal 1997.03.04

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Österreich 1.
    12 Uhr.
    Mittagsschornal.
    Mit Ilse Oberhofer im Mikrofon eine angenehme Mittagsstunde wünsche ich Ihnen.
    Und ich sage Ihnen auch gleich, was heute unsere wichtigsten Themen sind.
    Aus dem Ausland die Lage in Albanien.
    Nun ist der Generalstabschef der Armee abgesetzt worden.
    Gerüchte besagen, dass Teile der Armee mit den Demonstranten, vor allem im Süden des Landes, sympathisieren.
    Für uns berichtet Peter Fritz aus Tirana.
    Inland.
    Burgtheaterschiff Klaus Paimann begründet heute in einer Pressekonferenz seinen kurzen Brief zum langen Abschied.
    Von Verletzungen und Schmuddelkampagnen spricht er.
    Wir werden schon im ersten Teil des Mittagsschanals von dieser Pressekonferenz berichten, also nicht wie sonst üblich am Ende der Sendung.
    Der Mann von Frauenministerin Prammer muss sich gegen den Vorwurf verteidigen, eine Sekretärin bedrängt zu haben, so die Formulierung der Frau.
    Wolfgang Prammer weist alle Vorwürfe von sich, ist aber bereit, sich zu entschuldigen.
    Das hat ihm seine Frau, Ministerin Prammer, empfohlen.
    Auch mit ihr wollen wir sprechen.
    In Niederösterreich, in Landateia, ist wieder ein Schleppertransport aufgeflogen, diesmal betroffen Mazedonier.
    Gastarbeiter in Österreich.
    Woher kommen sie?
    Wo arbeiten sie?
    Wo brauchen wir sie?
    Hans Fockenhuber hat das heute recherchiert.
    Erfreulich, im Februar ist die Arbeitslosigkeit leicht zurückgegangen.
    Auch dazu Informationen.
    Und vor der heutigen Bundesversammlung der Grünen am Nachmittag sprechen wir mit Christoph Korherr.
    Frage, wie soll es weitergehen?
    Offensichtlich sind ja die Personalquerregeln noch immer nicht wirklich ausgestanden.
    Stichwort Wissenschaft, da berichten wir von einer Pressekonferenz der Krebshilfe ihre Projekte in diesem Jahr.
    Kultur, wie gesagt, Klaus Paimann und seine Pressekonferenz, das aber schon diesmal im ersten Teil des Mittagsschanals.
    Dort, wo Sie immer sind, dort bleiben die Nachrichten.
    Elisabeth Mahners hat sie heute zusammengestellt und Sprecher im Mittagsschanal ist Andreas Elafsky.
    Albanien.
    Unter Anwendung rigoroser Maßnahmen versucht die Regierung, der bürgerkriegsähnlichen Unruhen im Süden des Landes Herr zu werden.
    Nach Verhängung des Ausnahmezustandes am Sonntag haben die in Marsch gesetzten Panzereinheiten heute offenbar das Krisengebiet erreicht.
    Über die Entwicklung der Situation liegen keine verlässlichen Berichte vor, weil die Nachrichtensperre streng überwacht wird.
    Für Spekulationen sorgt die Entlassung des Stabschefs der albanischen Armee.
    Dies wird als Hinweis gedeutet, dass in Teilen der Armee Sympathie mit den militanten Demonstranten bestehen könnte.
    Gegen Deserteure soll äußerst hart vorgegangen werden.
    Der Generalstaatsanwalt droht den hauptverantwortlichen Unruhestiftern mit der Todesstrafe.
    Die für die Nachtstunden geltende Ausgangssperre in Tirana wurde rigoros kontrolliert.
    Nach Angaben des ORF-Korrespondenten waren mehrere Salven aus Maschinengewehren zu hören.
    Näheres ist nicht bekannt.
    Österreich.
    Die Arbeitslosigkeit in Österreich geht wieder zurück.
    Ende Februar waren knapp 290.000 Menschen als arbeitslos registriert.
    Das sind um 5.000 weniger als im Februar des Vorjahres und um 13.000 weniger als im Jänner dieses Jahres.
    Von der Verbesserung profitieren nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen.
    Während die Zahl der arbeitslosen Männer um 4 Prozent zurückging, stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen um 3 Prozent.
    Etwa 40 Prozent der Österreicher befürchten, dass die Umstellung vom Schilling auf den Euro mehr Nachteile als Vorteile bringen wird.
    Dies geht aus einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts Spectra hervor.
    Lediglich 15 Prozent der 1.000 Befragten erwarten, dass der Euro eher Vorteile bringt.
    21 Prozent sind der Meinung, die europäische Einheitswährung werde weder Vorteile noch Nachteile bringen.
    14 Prozent hätten keine Meinung.
    Die Zahl der sogenannten Euroskeptiker verteilt sich relativ gleichmäßig auf alle Altersschichten.
    Unterschiede ergeben sich hinsichtlich des Bildungsgrades.
    Die Befragten mit Matura- oder Universitätsabschluss stehen demnach dem Euro wesentlich positiver gegenüber als diejenigen mit Hauptschulabschluss.
    Burgtheaterdirektor Klaus Paimann hat heute die Gründe für seine Rücktrittsankündigung erläutert.
    Er bezeichnete es als unerträglich, auf welche Art in jüngster Zeit eine Diskussion über das Burgtheater eröffnet worden sei.
    Er denke nicht daran, sich wieder eine derartige Schmuddelkampagne gefallen zu lassen, sagte Paimann wörtlich.
    Sein Schritt sollte dazu beitragen, Schaden vom Burgtheater abzuhalten.
    Paimanns Vertrag läuft mit 1.
    September 1999 ab.
    ÖVP-Kultursprecher Franz Morag hat Peimanns Entscheidung ausdrücklich begrüßt.
    Peimann habe das Burgtheater organisatorisch nie in den Griff bekommen.
    Dadurch sei auch die künstlerische Qualität weit hinter dem Möglichen zurückgeblieben, formulierte Morag.
    Auf dem Bahnhof von Dannenberg hat heute früh die Umladung der Castor Atommüllbehälter begonnen.
    Die Behälter werden bis zum Abend auf Tieflader verfrachtet.
    Morgen sollen dann die Container in das 20 Kilometer entfernte Zwischenlager Gorleben transportiert werden.
    Atomkraftgegner blockierten nach der Ankunft des Castortransportes in Dannenberg die Straße nach Gorleben.
    Die Polizei konzentriert sich heute darauf, den Verladebahnhof vor Übergriffen zu schützen und die Bundesstraße nach Gorleben freizuhalten.
    Der deutsche Bundespräsident Herzog hat zur Wachsamkeit gegenüber allen Formen des Rassismus aufgerufen.
    Anlässlich einer Veranstaltung zum Europäischen Jahr gegen Rassismus in Berlin sagte Herzog, Fremdenfeindlichkeit könne nicht alleine mit Strafverfolgung bekämpft werden.
    Es gehe darum, auch Köpfe und Herzen der Menschen für mehr Toleranz zu gewinnen.
    In diesem Zusammenhang seien alle gesellschaftlichen Gruppen gefordert.
    Der Staat allein könne diese Aufgabe nicht bewältigen, sagte der deutsche Bundespräsident.
    Nahe Osten.
    Der umstrittene Bau einer jüdischen Siedlung im arabischen Ostteil Jerusalems wird vorerst nicht in Angriff genommen.
    Grund dafür sind mehrere Einsprüche, die der oberste Gerichtshof Israels nun prüfen muss.
    Heute befasst sich der UNO-Sicherheitsrat mit der Problematik.
    Gestern besprach Palästinenser Präsident Arafat in Washington die Situation mit Präsident Clinton.
    Dieser steht dem israelischen Bauprojekt kritisch gegenüber.
    Clinton hat zugesichert, er wolle bei der Überwindung des Misstrauens zwischen Israelis und Palästinensern behilflich sein.
    Die Wetterprognose jetzt, Gunter Schull ergibt sie.
    Auch wenn es im Waldviertel noch vor kurzem geschneit hat, von Norden her sickert schön langsam wieder trockene und auch mildere Luft ein.
    Und die Prognosekarten halten sich, was die Temperaturen betrifft, in den nächsten Tagen an den Frühling.
    Am Donnerstag wird es zwar vorübergehend wieder feuchter, zum Wochenende hin hat meist die Sonne das Sagen.
    Die aktuellen Meldungen Wien stark bewölkt 4°C, Eisenstadt Regen 4°C, St.
    Pölten leichter Regen 3°C, Linz leichter Regen 5°C, Salzburg Regen 7°C, Innsbruck leichter Regen 7°C, Bregenz bedeckt 12°C, Graz stark bewölkt 9°C und Klagenfurt wolkig und ebenfalls 9°C.
    Im Gebiet zwischen dem Tiroler Unterland und der Obersteiermark bleibt es wohl auch in den nächsten Stunden meist noch bewölkt.
    Zeitweise regnet es und die Schneefallgrenze schwankt zwischen 900 und 1500 Meter.
    Wo lässt sich heute Nachmittag die Sonne blicken?
    Vor allem in Osttirol, Kärnten sowie bald auch in den nördlichen Bereichen Ober- und Niederösterreichs.
    Auch in Wien müsste es zusehends auflockern.
    Die Temperaturen liegen meist zwischen 5 und 14 Grad.
    Am Abend dann kaum noch Regen, allerdings fällt über Nacht häufig Nebel ein.
    Der morgige Mittwoch beginnt also oft trüb.
    Nebel und Hochnebel sollten sich im Lauf des Vormittags lichten, dann scheint oft die Sonne.
    In Vardelberg und Tirol kann es am späten Nachmittag aber etwas regnen.
    Sehr mild morgen bei Höchstwerten zwischen 10 und 19 Grad.
    In 2000 Metern sind morgen 0 bis plus 5 Grad zu erwarten.
    Und am Donnerstag dann an der gesamten Nordseite der Alpen und im Osten Wolken und zeitweise Regenschauer.
    Im Süden weitgehend trocken übermorgen.
    Spätestens seit diesem Wochenende ist die Situation in Albanien beunruhigend.
    Sonntagnachmittag Verhängung des Ausnahmezustandes.
    Seit gestern fließen die Informationen über die wirkliche Situation im Land immer spärlicher.
    Vor allem wie es im Süden aussieht, dort wo das Zentrum der schweren Unruhen liegt, darüber hat man sehr wenig konkrete Nachrichten.
    Die freie Berichterstattung ist eingestellt, die Medien stehen unter Zensur, ausländische Journalisten können sich im Land nicht mehr frei bewegen.
    Ein kleines Wunder grenzt es schon, wenn es einem gelingt, telefonischen Kontakt herzustellen.
    Für uns, für den ORF, also Radio und Fernsehen, ist hier Peter Fritz in der albanischen Hauptstadt.
    Er hat sich kurz vor unserer Sendung melden können und ich habe ihn zunächst darauf angesprochen, dass der Stabschef der albanischen Armee offensichtlich abgesetzt worden ist.
    Herr Fritz, nährt das nicht Gerüchte, wonach Teile der Armee möglicherweise bereits mit den Demonstranten sympathisieren?
    Durchaus.
    Diese Gerüchte scheinen eine gewisse Berechtigung zu haben, denn es ist in einer regierungsnahen Zeitung die bisherige Militärführung direkt angegriffen worden.
    Sie ist beschuldigt worden, direkt verantwortlich dafür zu sein, dass Demonstranten Waffenlager der Armee stürmen konnten und die Waffen plündern konnten.
    Und zum neuen Generalstabschef ist ein ganz enger Vertrauter von Präsident Salih Berisha ernannt worden, sein bisheriger Militärberater.
    Das scheint also darauf hinzudeuten, dass es im Militär doch eine gewisse Sympathie für die Rebellenbewegung im Süden des Landes gibt.
    Sie sprechen den Süden des Landes an, genau dort ist das Zentrum der schwersten Unruhen.
    Haben Sie Informationen, wie es in Flora, wie es in Saradona etwa wirklich aussieht?
    Keine wirklich verlässlichen Informationen, man hört aber aus Diplomatenkreisen und zwar sowohl von westlichen Diplomaten als auch von albanischen Diplomaten im Ausland, dass in den Städten Zaranda und vor allem Flora die Lage nach wie vor außer Kontrolle ist, dass also dort die Sicherheitskräfte keineswegs, wie sie es eigentlich im Ausnahmezustand tun sollten, für absolute Ruhe und Ordnung sorgen können.
    Im Gegenteil, dort scheint also nach wie vor Anarchie zu herrschen.
    In der Stadt Gyrokaster sind Panzer aufgefahren.
    Dort könnte es also sein, dass die Armee die Lage einigermaßen unter Kontrolle hat.
    Peter Fritz, wie berichten eigentlich die Medien in Albanien über die Situation im Süden?
    Die Medien werden stark zensuriert.
    Es sind heute mit der Ausnahme dieser regierungsnahen Zeitung nur sehr wenige Zeitungen erschienen.
    Im Fernsehen laufen immer wieder Bilder, die man auch bei uns gesehen hat.
    Allerdings sind diese Bilder schon ein, zwei Tage alt.
    Es ist also keine wirklich aktuelle Information hier zu bekommen.
    Können Sie selbst eigentlich fürs Fernsehen drehen und das auch weitervermitteln?
    Wir können drehen, wir werden aber wahrscheinlich wieder Schwierigkeiten haben, das gedrehte Material nach Wien zu schaffen.
    Die Übertragungsleitungen der Eurovision, die bisher hier von Tirana aus funktioniert haben, sind gestern am frühen Abend abgedreht worden.
    Ein Wort noch zur Situation in Südalbanien.
    Staatspräsident Perischa macht ja immer wieder Ex-Kommunisten, ausländische Spionagedienste und Kriminelle für die Zustände verantwortlich.
    Aber ist das nicht langsam doch schon ein Aufstand, der dort vom Volk getragen wird?
    Er wird vor allem von den vielen Enttäuschten getragen und an denen ist wirklich kein Mangel.
    Nahezu jeder Albaner hat in irgendeiner Form Geld investiert in diese dubiosen Anlagegesellschaften.
    Und nahezu jeder, der sich jetzt enttäuscht und geprellt fühlt, verdächtigt die Regierung.
    daran schuld oder mitschuld zu sein.
    Es ist noch nicht klar, ob jetzt wirklich die früheren Kommunisten hier wieder aktiv und führend mitmischen.
    Es ist nicht ganz klar, inwieweit einfach Kriminelle die Macht in diesen Städten im Süden an sich gerissen haben.
    Es ist also nicht sicher zu sagen, ob es eine wirkliche politische Protestbewegung jetzt geben wird oder ob das Ganze ein mehr oder weniger anarchischer Aufstand ist.
    Herr Fritz, Sie selbst halten sich in Tirana auf.
    Kann man sagen, dass sich die Situation in der Hauptstadt in den letzten Stunden verschärft hat?
    Eigentlich nicht.
    Es ist um 7 Uhr früh die Ausgangssperre aufgehoben worden und seither hat ein, man kann sagen, fast normales Alltagsleben begonnen.
    Die Leute sind auf der Straße, sind allerdings etwas misstrauisch, blicken oft um sich.
    Sehr viele Leute stehen auffällig, unauffällig herum.
    Man muss annehmen, dass sie der Geheimpolizei angehören, in Zivil.
    Auch sehr viel Uniformitätspolizei ist auf der Straße.
    Aber von den Panikkäufen und Hamsterkäufen, die gestern gemeldet wurden, ist heute nicht viel zu sehen.
    Wissen Sie Bescheid, wie es Österreichern geht, die sich in Tirana aufhalten?
    Es gibt in Albanien circa 30 Österreicher.
    Sie sind alle wohl auf.
    Alle diese Österreicher halten sich entweder in der Hauptstadt oder im Norden des Landes auf, nicht in den Unruheherden im Süden.
    Es ist trotzdem von der österreichischen Botschaft hier gemeinsam mit anderen EU-Botschaften ein Notfallplan ausgearbeitet worden, wie man bei einer weiteren Eskalation der Lage die Österreicher ausfliegen könnte oder außer Landes bringen könnte.
    Es hat heute kurzzeitig das Gerücht gegeben, dass die AUA heute ihren letzten Flug nach Wien machen würde.
    Die AUA hat das zurückgewiesen und betont, dass sie bis auf weiteres von und nach Tirana weiterfliegt.
    Das heißt, die Österreicher, die sich derzeit in Albanien aufhalten, bleiben momentan noch im Land.
    Ich glaube, es sind vor allem einige Leute, die da auch in Schulprojekte involviert sind.
    Herr Fritz, das waren sehr ausführliche Informationen, trotz allem aus Tirana.
    Ich danke Ihnen.
    Ja, Peter Fritz war das, der berichtet hat.
    Jetzt aber geht es zunächst einmal weiter mit Themen aus dem Inland.
    Es war ein kurzer Brief zu einem langen Abschied.
    Geschrieben hat ihm Burgtheaterschef Klaus Paimann, Adressat, das war der Bundeskanzler Viktor Klima, zuständig seit der Regierungsumbildung ja auch für die Kulturagenten.
    Ihm schrieb Paimann in wenigen Zeilen und durch Indiskretionen ist das wörtlich sozusagen überliefert worden.
    Paimann schrieb, ich teile Ihnen, dem zuständigen Kunstminister, mit, dass ich über den 31.
    August 1999 hinaus für Wien nicht mehr zur Verfügung stehe.
    Der Weg ist also frei für ein anderes Burgtheater.
    Mit freundlichen Grüßen, Klaus Peimann.
    Der Burgtheaterschef hat damit allen Spekulationen um seine Person ein Ende gesetzt.
    Seit langem ist ja unausgesprochen klar, dass sich Kanzler Klima nicht für eine Verlängerung des Paimann-Vertrages einsetzt.
    Heute gab der Burgchef Klaus Paimann eine Pressekonferenz in Wien.
    Sie war schon vorher geplant, es ging ums Programm, aber Paimann ging natürlich heute auch auf seine persönliche Situation ein.
    Mein Kollege Gernot Zimmermann war bei dieser Pressekonferenz hier sein Bericht.
    Die Spielplan-Pressekonferenz im Arsenal hatte sich also heute zu einer gänzlich anderen gewandelt, in der ein sichtlich trauriger, aber erleichterter Klaus Peimann auch mit Kritik an der hiesigen Presse nicht zurückhielt.
    Dann wissen Sie, was dieses Theater ist und was es wert ist und was es nicht zulassen darf, dass man über es schreibt.
    Das ist einfach nicht drin, das kann nicht sein.
    Da gibt es eine bestimmte Grenze und die kann nicht sein.
    Ich weiß, das ist alles Pressefreiheit und klar soll auch Susanne Gotts wählen, aber das ist nicht möglich.
    Es gibt einen bestimmten Punkt, der verstößt gegen die Würde der Kunst und dieser Punkt war überschritten und aus.
    Jetzt werden wir sehen.
    Der Ball sei jetzt beim Bundeskanzler, auch was die Frage nach möglichen Nachfolgern am Burgtheater betreffe.
    Also ich würde das sehr gerne dem Bundeskanzler und Kunstminister Klima überlassen, Ihnen diese Frage zu beantworten.
    Ich möchte aus diesem Gespräch, ich bin ein Mensch, der nicht aus solchen Dingen plaudert, von mir ist auch dieser Brief nicht veröffentlicht worden, und ich, ohne dass wir stillschweigen verabredet haben über das Gespräch, möchte ich ihm das überlassen, denn er ist jetzt da im Zuge.
    Und er hat die wahrscheinlich ja gar nicht leichte Aufgabe, einen Nachfolger für den Burgtheaterdirektor zu suchen.
    Darum beneide ich ihn nicht um diese Entscheidung.
    Klaus Peimann, der nicht wie vielfach kolportiert in den Genuss seiner sonst durchaus üblichen Burgtheaterpension komme, habe weiter Lust, als Theaterdirektor zu arbeiten, aber anderswo.
    Angebote gäbe es.
    Als Regisseur stehe er dem Burgtheater ab 99 keinesfalls zur Verfügung.
    Auch privat müsse er, so Peimann, Klarschiff machen.
    Das Hinauszögern der Nachfolgeentscheidung am Burgtheater hielte er für fahrlässig.
    Also jetzt geht es ja vorerst einmal darum, glaube ich, dass der Klima die Wahl gewinnt und dass dieser Heider verhindert wird.
    Das ist ja wohl das Allerwichtigste.
    Das ist auch wichtiger als das Burgtheater.
    Das darf nicht passieren.
    Da bricht ein Damm in Europa.
    Und das muss er jetzt machen.
    Dafür ist fast jedes Mittel erlaubt.
    Fast.
    Und dieses Fast muss er definieren.
    Und es gibt Untersuchungen, ich sage es Ihnen wirklich der Point d'Alba, was der SPÖ am meisten geschadet hat.
    Und da steht dann neben Mortier
    auch meinen Namen drauf.
    Ich will mich auch jetzt nicht als Opfer interpretieren, verstehen Sie?
    Nein, nein, oh Gott, ich bin ja ein Spektakularist, das ist eine peinliche Situation, nein, nein.
    Also so weit geht meine Leidenschaft weder für die Sozialdemokratie noch... Aber verstehen Sie, ich habe Ihnen ja schon gesagt, der Klima hat etwas, was mir gefällt.
    Und jetzt ist es vielleicht so, dass das irgendwie ganz gut miteinander harmonisieren hätte können.
    Und das ist ja manchmal so bei Begegnungen, dass sie nicht zu vollziehen mehr sind.
    Und was ich meine mit dieser politischen Situation, naja, das sind sie natürlich auch, das ist die sogenannte Öffentlichkeit, und das ist das, was hinter ihnen steht, die Besitzer ihrer Zeitungen oder vielmehr in allererster Linie einer Zeitung.
    und die daraus entstehende Drucksituation.
    Aber ich habe mir fest vorgenommen, mich jetzt daran nicht zu vertiefen.
    Ich würde sowieso beschönigend reden.
    Mein wahres Denken darüber ist wesentlich radikaler und das möchte ich uns allen jetzt wirklich nicht antun.
    Jedenfalls stehen noch über zwei Jahre Burgtheater mit Klaus Peimann bevor, die er so kämpferisch, wie man das von ihm gewohnt ist, angehen wolle und für die er ein Feuerwerk von interessanten Inszenierungen versprochen hat.
    Er begründet seinen Abschied.
    Klaus Paimann, Burgtheaterschef, bis 31.
    August 1999 läuft noch sein Vertrag.
    Jetzt aber ist es endgültig, dass er dann gehen wird.
    Während in Deutschland mit fast 5 Millionen Arbeitslosen Rekordarbeitslosigkeit herrscht und noch weiter zunimmt, kommen aus Österreich vergleichsweise beruhigende Meldungen.
    Denn die Arbeitslosigkeit ist bei uns im vergangenen Monat leicht zurückgegangen.
    Ende Februar waren 5.000 Personen weniger ohne Beschäftigung als noch vor einem Jahr.
    Die Arbeitslosenquote liegt derzeit bei 4,1 Prozent.
    Mehr von Josef Schweinzer.
    Ende Februar waren in Österreich 290.000 Menschen ohne Arbeit.
    Das sind um 5.000 Arbeitslose weniger als im Februar 1996 und um 13.000 weniger als noch im letzten Jänner.
    Damit ist der saisonbedingte Rückgang der Arbeitslosigkeit heuer besonders stark gewesen, unter anderem eine Auswirkung des frühen Beginns der Bausaison.
    Allerdings profitieren nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen von der besseren Arbeitsmarktlage.
    Während nämlich die Zahl der arbeitslosen Männer um 4% zurückging, stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen um 3%.
    Frauenarbeitsplätze gingen vor allem in der Büro- und Reinigungsbranche verloren, sowie im Fremdenverkehr, im Handel und in den Gesundheitsberufen.
    Männerjobs blieben ebenfalls im Fremdenverkehr und in Büroberufen auf der Strecke, grundsätzlich waren Hilfsarbeiter weniger gefragt.
    Einen Rückgang der Arbeitslosigkeit verzeichneten die Baumetall- und die Elektrobranche sowie die Maschinisten.
    Auch was das Alter der Arbeitslosen betrifft, zeigt sich eine unterschiedliche Entwicklung.
    Beschäftigung fanden vor allem die 19- bis 30-Jährigen.
    Keine Besserung der Arbeitsmarktlage gab es bei den unter 19- sowie den über 55-Jährigen.
    Zurückgegangen ist auch die Zahl der Arbeitslosen Ausländer und zwar um 2000 auf 40.000.
    Besorgniserregend ist die Lage bei den Lehrlingen.
    Auf jede offene Lehrstelle kamen zwei Lehrstellensuchende.
    Und während die Nachfrage nach Lehrstellen um ein Zehntel zunahm, ging das Angebot um ein Viertel zurück.
    Leicht zurückgegangen ist die Arbeitslosenquote bei uns im Februar.
    Sie liegt jetzt bei 4,1 Prozent.
    In der Ausländerpolitik will die Bundesregierung ja neue Akzente setzen.
    SPÖ und ÖVP haben sich da grundsätzlich darauf geeinigt.
    Innenminister Schlögl wird da ein bisschen einen anderen Weg gehen als noch sein Vorgänger.
    Vor allem der Neuzuzug von ausländischen Arbeitskräften, wie das heißt, soll drastisch eingeschränkt werden.
    Weitere Einzelheiten aus diesem sogenannten Ausländerpaket sind aber derzeit noch nicht bekannt.
    Am Rand der heutigen Ministerratssitzung konnte aber Fritz Titelbacher darüber mit ÖVP-Klubobmann Kohl und Innenminister Schlögl sprechen und den Innenminister, den hören wir zunächst.
    Das Integrationspaket bestehend aus dem Fremdenrechtsänderungsgesetz, dem Aufenthaltsgesetz und dem Asylgesetz wird heute fertig, wird in den nächsten Tagen mit dem Koalitionspartner und mit verschiedenen Institutionen noch diskutiert, Feinschliff gemacht und nächste Woche am Donnerstag gemeinsam präsentiert.
    Es heißt, es gibt schon eine weitgehende Einigung, stimmt das?
    Für die wichtigsten Fragen in diesem Paket haben wir eine weitgehende Einigung erzielt und es ist nur noch in manchen Bereichen eine Abstimmung notwendig.
    Es heißt etwa bei den Fristen, ab wann Ausländer mit Aufenthaltsgenehmigungen auch Arbeitsgenehmigungen bekommen sollen?
    Wenn Sie das eh schon wissen, dann brauche ich nicht mehr das kommentieren.
    Das heißt, das ist eine Bestätigung, dass es hier noch einen Konflikt gibt mit dem Sozialministerium?
    Es gibt zum Glück keine Konflikte mehr.
    Es ist zwei Jahre diskutiert worden und jetzt haben wir das Paket annähernd fertig und es sind einige wenige marginale Dinge, die wir noch diskutieren müssen und wollen, aber es gibt keine grundlegenden Konflikte und wir werden das Paket nächste Woche vollstellen.
    Herr Klubobmann, tun Sie sich mit Karl Schlögl viel leichter als mit Kaspar Einem?
    Man hat ein wenig den Eindruck.
    Wissen Sie, jeder hat seine Vorzüge und seine Nachteile.
    Der Karl Schlögl, mit dem rede ich sehr gut und mit dem Kaspar Einem habe ich auch gut geredet, nur haben wir mehr Konflikte gehabt.
    Bei Karl Schlögl ist die Grundstimmung eine ähnliche.
    Hat sich die Ausländerpolitik geändert in den letzten Monaten?
    Kein Zuzug mehr, Integration der hierbleibenden oder der hier seienden Ausländer, da scheint sich doch etwas geändert zu haben.
    Es gibt eine klare Priorität in der Ausländerpolitik, die heißt, Integration der Menschen, die bereits da sind, wirkliche, ernsthafte Integration und einen sehr restriktiven Neuzuzug.
    Vizekanzler Schüssel hat in einem Interview erklärt, die SPÖ würde immer stärker ÖVP-Positionen nachvollziehen.
    Ist das ein Beispiel dafür in der Ausländerpolitik?
    Nachdem wir erst abschließen den Feinschliff, werde ich meinem Partner Karl Schlögl es nicht schwer machen.
    und jetzt hier zu sagen, dass er auf unsere Positionen geht.
    Wir werden ein gemeinsames Ergebnis zu vertreten haben.
    Ich glaube, dass das eine realistischere Fremdenpolitik ist als bisher, eine weniger scheinheilige, wo man also nach außen signalisiert hat, kommt alle zu uns und nach innen hat man dann schikaniert.
    Ich glaube, dass das jetzt eine ehrliche, eine ordentliche Fremdenpolitik werden wird.
    Ich halte diese Punzierung gerade in der Fremdenpolitik für falsch, wenn man sagt, das ist eine sozialdemokratische Position oder das ist eine christliche Position, weil gerade in diesem Bereich sozialdemokratische Positionen und christliche Positionen meiner Meinung nach in Sachen Menschenrechte und Ausländerpolitik eine sehr ähnliche Position ist.
    Und die Punzierung scheinheilig und ehrlich stört Sie nicht?
    Ich glaube, die Ponzierung ehrlich ist eine gute.
    Und die Ponzierung scheinheilig war auch eine richtige?
    Man soll immer das Positive sehen und das Positive ist für mich die ehrliche Politik.
    Auf eine ordentliche Fremdenpolitik habe man sich geeinigt, sagt ÖVP-Klubobmann Kohl in diesem Gespräch, das Fritz Dittlbacher mit ihm, aber auch mit Innenminister Schlögl geführt hat.
    Nächste Woche wollen SPÖ und ÖVP dann gemeinsam ihr Integrationspaket im Detail vorlegen.
    Im heutigen Morgenjournal hat der Bundesinnungsmeister des Baugewerbes davor gewarnt, den Zuzug von ausländischen Arbeitskräften zu sperren, weil seine Branche nach wie vor auf Gastarbeiter angewiesen sei.
    Woher kommen nun diese 280.000 ausländischen Arbeitskräfte in Österreich?
    In welchen Branchen arbeiten sie?
    Und wäre es wirklich so leicht, diese 280.000 ausländischen Arbeitskräfte quasi eins zu eins durch Inländer zu ersetzen?
    Hans Fockenhuber hat recherchiert.
    Ausländer, die aus Ländern der Europäischen Union oder des EWR kommen, unterliegen keinerlei Beschränkung bei der Beschäftigung.
    Sie sind wie Inländer zu behandeln.
    Mit etwas mehr als 25.000 ist ihre Zahl aber relativ gering.
    Die übrigen Gastarbeiter brauchen spezielle Bewilligungen, die über Quoten begrenzt werden.
    Der Hauptanteil der Gastarbeiter kommt noch immer aus dem Raum des ehemaligen Jugoslawien, konkret waren es in Jena knapp 139.000.
    Mit 49.000 waren Arbeitskräfte aus der Türkei die zweitstärkste Gruppe.
    Aus Polen, Ungarn, Rumänien und aus der ehemaligen Tschechoslowakei kamen jeweils an die 9.000 Arbeitskräfte.
    Interessant ist, dass mit mehr als 15.000 Arbeitnehmer aus Deutschland doch einen beträchtlichen Teil stillen.
    Die Quotenlimits für Ausländer, die auch die Arbeitslosen einschließen, wurden weder im Vorjahr noch heuer zur Grenze ausgeschöpft.
    Zum vorherigen Beschäftigungshöchststand Ende Juni hätten noch 18.549 arbeitswillige Ausländer ins Land gelassen werden können, um die Quote von 296.000 voll zu erreichen.
    Heuer im Jänner fehlten 30.000 Bewilligungen auf die Quote von 295.000.
    Welche Branchen benötigen nun die meisten ausländischen Arbeitskräfte?
    Hier wechseln sich die Baubranche und der Fremdenverkehr ab.
    Im Jahresdurchschnitt 1996 hat das Bauwesen 48.000 Ausländer beschäftigt, der Fremdenverkehr 39.000.
    Im heurigen Jänner war das Verhältnis umgekehrt.
    Großhandel und Einzelhandel waren im Jänner mit 33.000 auch noch potente Arbeitgeber für Ausländer.
    Interessant ist, dass auch die öffentliche Verwaltung und die Sozialversicherung mit ca.
    11.500 Ausländerbeschäftigungen zu den führenden Branchen zählen.
    Im Gesundheitswesen sind immerhin noch knapp 10.000 Ausländer, vor allem Ausländerinnen, beschäftigt.
    Man denke nur an die Krankenschwestern.
    Die Baubranche dürfte also nicht der einzige Bereich sein, der auf ausländische Arbeitskräfte nicht gänzlich verzichten wird können.
    Eine Recherche war das also von Hans Fockenhuber.
    Spätestens seit Peter Pilz vergangene Woche als Co-Klubobmann im Wiener Rathaus mehr oder weniger freiwillig seinen Hut genommen hat, gärt es bei den Grünen wieder.
    Von Spaltung ist die Rede, von einem tiefen Zerwürfnis zwischen Pilz und Bundessprecher Christoph Korherr.
    Für heute Nachmittag ist ein erweiterter Bundesvorstand einberufen.
    Da wird es um programmatisches wie Frauen- und Gentechnik-Volksbegehren gehen,
    und um die Themen ökosoziale Steuerreform und Beschäftigung, aber wohl auch um die jüngsten Personaldebatten.
    Von einer grünen Pressekonferenz vor diesem Bundesvorstand berichtet Klaus Webhofer.
    Das Wiener Experiment der Doppelklub-Führung ist missglückt.
    Niemand von der Grünen-Partei will da etwas beschönigen.
    Nun müssen wir nachdenken, sagt Bundessprecher Christoph Korherr, wohl in Richtung Peter Pilz, wo für die verschiedenen Personen ihr Platz ist.
    Korherr jedenfalls sieht auch angesichts parteiinterner Kritik keinen Grund, seine Funktion als Bundessprecher zurückzulegen.
    Er will bleiben.
    Selbstverständlich.
    Ich bin angetreten mit einem noch einmal ambitionierten Programm, für das ich jetzt sehr viel Unterstützung verspüre.
    Dieses Programm möchte ich zu Ende führen.
    Ich werde und muss mich nächstes Jahr und will mich im nächsten Jahr entscheiden, aber auch nicht nur alleine, weil es nicht nur mein persönliches Belieben ist.
    ob ich noch einmal für den Bundessprecher kandidiere, ob ich für den Nationalrat kandidiere oder nicht.
    Es gibt eine zweijährige Periode für den Bundessprecher und unter anderem, ob es uns gelingt, ob es mir gelingt, diese von mir skizzierten Vorhaben zu erreichen, nicht zuletzt davon wird es abhängen, wie ich mich zu Beginn des nächsten Jahres entscheiden werde.
    Unterstützung bekommt Coher in dieser Frage von Wirtschaftssprecher Alexander Van der Bellen, also einem, der noch am Freitag an der Seite von Peter Bildt saß, als dieser seinen Rücktritt als Co-Clubobmann im Wiener Rathaus bekannt gab.
    Van der Bellen, ein langjähriger Freund von Peter Bildt, sagt auch, dass er diese Entwicklung in Wien mit großem Bedauern zur Kenntnis nimmt.
    Aber, weil man einmal in einem Punkt unterschiedlicher Meinung ist,
    auch mit Christoph Korherr, dann heißt das ja wohl noch lange nicht, dass jetzt alle Loyalitäten aufgekündigt sind und so weiter.
    Ist gar keine Frage für mich, dass Christoph Korherr in seiner Rolle als Bundessprecher nicht gefährdet ist.
    Also diese Art von Aufregung verstehe ich nicht ganz.
    Damit will ich nicht sagen, dass alles bei den Grünen in Ordnung ist, gehen wir wieder nach Hause.
    Das wäre ja ebenso lächerlich.
    Personelles dürfte Nolens-Wollens, also auch im erweiterten Bundesvorstand, heute Nachmittag ein Thema sein.
    Und es gibt da offensichtlich Überlegungen, Peter Pilz auf Bundesebene wieder stärker einzubinden, so er das anstrebt.
    Vielleicht indem man ihn in den erweiterten Bundesvorstand aufnimmt.
    Am Nachmittag wird man dann vielleicht schon ein bisschen mehr diesbezüglich wissen.
    Mit einer unguten Geschichte ist der Mann von Frauenministerin Barbara Brammer konfrontiert.
    Die Kronenzeitung berichtet, Wolfgang Brammer habe eine Sekretärin der Oberösterreichischen Arbeiterkammer sexuell belästigt.
    Er selber dementiere das Entschieden.
    Seine Frau habe ihm aber empfohlen, sich auf jeden Fall zu entschuldigen.
    Es gehe hier nicht um objektive Beweise, meine Barbara Brammer, sondern darum, was diese betroffene Frau empfunden habe.
    Wir haben unseren Kollegen Bernd Brandstätter im Landestudio Oberösterreich gebeten, in dieser Sache einmal quasi vor Ort zu recherchieren.
    Offiziell lautet der Vorwurf gegen den 47-jährigen Ministergarten Wolfgang Brammer, von Beruf Angestellter der Oberösterreichischen Arbeiterkammer, eine 27-jährige Sekretärin ungewöhnlich intensiv eingeladen zu haben.
    Was ungewöhnlich intensiv ist und wozu Brammer die Dame eingeladen haben soll, dazu wollte die Kammerdirektion keinen Kommentar abgeben.
    Wolfgang Prammer selbst kann sich an die jetzt kritisierte Einladung noch sehr gut erinnern.
    Mitte Jänner sei es gewesen, als er die Kollegin, die er erst Ende des Vorjahres auf einem Christkindlmarkt kennengelernt hatte, aufgefordert hatte, mit ihm doch ihre Probleme einmal ausführlicher zu besprechen, der er es sehr viele gegeben habe, beruflicher und privater Natur, wie sich Prammer an erste vertrauliche Gespräche mit der Dame erinnern kann.
    Bedrängt habe er sie überhaupt nicht.
    Es sei eine ganz normale Situation im Büro gewesen.
    Die Sekretärin gab danach aber an, Brammer habe sie gegen die Tür gedrängt, was der Beschuldigte entschieden zurückweist.
    Keine Rede davon, es habe mehr als genug Freiraum zwischen ihnen gegeben.
    Vielleicht habe die Dame das Angebot, mit ihm einen Kaffee zu trinken, einfach falsch aufgefasst und eine andere Absicht dahinter vermutet.
    Für die Arbeiterkammer steht Aussage gegen Aussage.
    Die Ermittlungen laufen, sind aber noch nicht abgeschlossen, weil sich die Sekretärin seit dem angeblichen Vorfall im Krankenstand befindet.
    Nicht entschieden ist daher auch noch, ob ein Disziplinarverfahren gegen Brammer eingeleitet wird.
    Wolfgang Brammer sagte uns jedenfalls, er stehe nicht an, der Aufforderung seiner Ministergattin Barbara nachzukommen, sich bei der Sekretärin zu entschuldigen, obwohl er aufgrund seines Verhaltens keinen objektiven Anlass dafür sehe.
    Und vor der heutigen Sitzung des Ministerrates hat Dieter Bornemann auch mit Frauenministerin Barbara Brammer selbst sprechen können.
    Ihre Position in dieser Affäre?
    Ich habe gerade jetzt die Mitteilung durch die APA gelesen, dass sich mein Mann hochoffiziell entschuldigt bei dieser Frau.
    Das ist ein erster wesentlicher Schritt.
    Ich habe das auch von ihm erwartet.
    Es heißt natürlich schon auch noch die Aufklärung durch die Arbeiterkammer.
    Es muss alles seinen ganz geordneten Gang nehmen.
    Dazu gibt es das Gleichbehandlungsgesetz und ich lege großen Wert darauf, dass da kein Unterschied gemacht wird, ob das nun eine Sache ist eines
    irgendjemanden oder meines Mannes.
    Es muss hier sehr, sehr sorgfältig mit der Situation umgegangen werden.
    Aber für das Erste bin ich sehr froh, dass sich mein Mann entschuldigt hat.
    Wirkt das nicht ein bisschen wie ein Schuldeingeständnis, wenn man sich entschuldigt?
    Schauen Sie, lesen Sie das Bundesgleichbehandlungsgesetz.
    Die Frauen haben jahrelang darum gekämpft, dass es darum geht, dass es ja ein subjektives Empfinden ist, wodurch man belästigt ist.
    Und das kann schon sein, dass man objektiv in der anderen Situation nicht den Eindruck hatte.
    Aber ich denke, von dem subjektiven Empfinden muss man ausgehen und dieses Recht muss man der Frau auch eingestehen.
    Und darum bin ich ja auch so froh, dass sich mein Mann entschuldigt und dass er das auch sieht, dass da offensichtlich subjektiv etwas anderes wahrgenommen wurde, als er beabsichtigt hat.
    Aber ist es nicht ein wenig ungewöhnlich?
    Sie sagen, Sie wissen nicht genau, was passiert ist, stellen sich aber automatisch auf die Rolle der Frau, nicht auf die Seite Ihres Mannes.
    Ja, ich weiß nicht, was Sie konkret von mir erwarten.
    Das würde ich bei jeder anderen Situation genauso schildern und ich will und kann da keine Unterschiede machen.
    Sehr konsequent, Frauenministerin Barbara Brammer, sie sagt, es muss sehr sorgfältig mit dieser Situation umgegangen werden, mit den Vorwürfen, die gegen ihren Mann erhoben wird.
    Sie ist froh, dass er bereit ist, sich bei jener Frau zu entschuldigen, die das Gefühl hatte, von ihm belästigt, bedrängt worden zu sein.
    Barbara Brammer, also eine Stellungnahme zu dieser Affäre.
    Und jetzt wieder ins Ausland.
    In der heißen Endphase ist nun der Castor-Atommülltransport in Deutschland.
    Aus Baden-Württemberg gekommen ist der Zug mit den Spezialkontainern nun im niedersächsischen Dannenberg eingetroffen.
    Dort werden derzeit die 800 Tonnen schweren Spezialboxen mit hochradioaktivem Atommüll auf Tieflader umgeladen werden.
    Für uns berichtet Alfred Schwarz.
    Bereits in der Früh wird der erste Castor-Behälter auf LKW umgeladen.
    Um die abgesicherte Verladestelle viele Polizisten, aber noch mehr Demonstranten.
    Die Demonstranten dürfen erstaunlich nahe an die Kastorbehälter heran, etwa sechs bis acht Meter.
    Über den Kastorbehältern sieht man die Luft flimmern von der Hitze, die diese Behälter mit dem hochradioaktiven Inhalt abgeben.
    Vertreter von Greenpeace und anderen Umweltschutzorganisationen messen die Radioaktivität an der Polizeiabsperrung.
    Die Berechnungen ergeben, zehn Stunden Aufenthalt ganz in der Nähe des Kastorbehälters genügt
    um die durchschnittliche Jahresdosis an Radioaktivität abzubekommen.
    Junge Frauen erklären, dass sie sich fürchten.
    Sie stehen aber dennoch ganz in der Nähe der leicht strahlenden Kastorbehälter, um die Zukunft ihrer Kinder zu sichern, wie sie sagen.
    Wer nehme ihnen denn ihre Angst, wenn die Kastorbehälter dann später schon im Zwischenlager-Gorleben sind?
    Die Stimmung ist friedlich.
    Die Umladung der Behälter wird voraussichtlich den ganzen Tag andauern.
    Morgen ist dann der Tag X, an dem die Tieflader die letzten 20 Kilometer, die sie inzwischen lagergar erleben, auf der Straße zurücklegen müssen.
    Die eigentlichen Blockadeaktionen der tausenden Atomkraftwerksgegner werden dann beginnen.
    Die Aufregung über den Castor-Transport in Deutschland zeigt neuerlich die Schwierigkeiten und die ungelösten Fragen, die mit der Nutzung der Atomenergie ganz allgemein zusammenhängen.
    Auch wenn es einmal nicht prinzipiell um ein Ja oder Nein zu Atomkraftwerken geht, die Entsorgung des hochgiftigen Atommülls ist immer gut für heiße Debatten.
    Wie sieht es nun innerhalb der Europäischen Union aus?
    Die Europäische Atomgemeinschaft, kurz Euratom, ist schließlich einer der ältesten Bestandteile der heutigen Union.
    Gibt es allgemein gültige Richtlinien in der Atompolitik, Richtlinien, die möglicherweise auch Österreich betreffen?
    Günther Schmid hat diesbezüglich in Brüssel recherchiert.
    In den 50er Jahren waren die Gründerväter der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft noch optimistisch über die Zukunft der Kernkraft.
    Im Euro-Atom-Vertrag war die Rede von der Schaffung einer mächtigen Kernindustrie, die den Wohlstand der Völker mehren sollte.
    Von der Forschung, vom Strahlenschutz und von der Sicherung der Versorgung mit Kernbrennstoffen war die Rede.
    An die Entsorgung dachte damals noch niemand und das Wort Tschernobyl hatte vermutlich kaum jemand westlich der Elbe gehört.
    Inzwischen ist ja alles anders geworden.
    7 der 15 EU-Mitglieder verzichten auf die Erzeugung von Kernkraft.
    Schweden, das vor einigen Jahren noch die Hälfte seines Stroms aus Atommeilern bezog, will als nächstes Land aussteigen.
    Euer Atom kümmert sich heute um Sicherheitsfragen.
    Einer der Gründe, warum das Europäische Parlament vor einigen Wochen einen Antrag ablehnte, Euratom solle sich in Zukunft nur mehr mit dem Ausstieg aus der Kernenergie beschäftigen.
    Da gibt es Vorschriften über die zulässige Strahlenbelastung von Menschen im Zusammenhang mit der Kernenergie, aber auch bei der Strahlentherapie in der Medizin.
    Und da gibt es auch seit 1992 eine Richtlinie, die den Transport von Atommüll regelt, allerdings nur, wenn dabei Staatsgrenzen überschritten werden.
    Da wird geregelt, welche Genehmigungen für den Transport einzuholen sind und wie die Sicherheit zu überwachen ist.
    EU-weit gibt es auch Mindeststandards für den Umweltschutz.
    Die Durchführung ist dann, wie meistens, Sache der Staaten.
    Im vergangenen Jahr hat die Kommission über ein Dutzend Studien in Auftrag gegeben, um festzustellen, welche Verbesserungen beim Transport von Atommüll per Schiene und Straße wünschenswert wären.
    Dabei geht es unter anderem auch darum, die europäischen Sicherheitsstandards darauf zu überprüfen, ob sie mit den von der Internationalen Atomenergieorganisation in Wien vorgegebenen weltweiten Normen übereinstimmen.
    In einzelnen Punkten hatte es da in der Vergangenheit unterschiedliche Auslegungen gegeben.
    Damit enden aber dann auch schon die Gemeinschaftskompetenzen.
    Der Castortransport ist einzig und allein Sache der Deutschen, solange die Sicherheitsstandards eingehalten werden, betont man in der Kommission.
    Österreich hat da übrigens schon seine Spuren hinterlassen, noch bevor es der EU beitrat.
    Denn auf österreichischen Wunsch wurde in einem rechtsverbindlichen Vertragsprotokoll der Satz festgeschrieben, was die Entsorgung beim Kern-Brennstoff-Kreislauf betrifft, so ist jeder Mitgliedstaat für die Festlegung seiner eigenen Politik verantwortlich.
    Dahinter stand die Sorge, irgendjemand könnte da Österreich Vorschriften machen wollen.
    Das ist mit diesem Satz jenseits aller Zweifel ausgeräumt worden.
    Zwölf Uhr und neununddreißig Minuten ist das jetzt übrigens im Mittagschanal ein Hinweis auf einen Programmpunkt heute Abend.
    führt biologisches Denken zu Fremdenfeindlichkeit und Rassismus der Verhaltensforscher.
    Wenn Sie die Zielvorstellung haben, dass es inneren Frieden geben soll und dass der innere Friede ja mit einer Vorbedingung für den äußeren Frieden sein soll, dann müssen Sie gewisse Dinge wie Xenophobie und so weiter zumindest zur Kenntnis nehmen.
    Die Historikerin und Soziologin.
    Der Humanbiologe.
    Ich sehe ganz einfach nicht ein, weshalb wir uns als Biologen permanent in einem Rechtfertigungsdruck der Soziologie gegenübersehen.
    Liebe Frau Kollegin, wenn Sie biologisches Denken als solches recht extrem apostrophieren, dann haben wir keine Gesprächsbasis mehr.
    Sie haben dennoch diskutiert.
    Ireneus Aibel Eibesfeld, Brigitte Beiler-Galanda und Horst Seidler.
    Gestern in der Zukunftswerkstätte und heute im Journal Panorama.
    18.20 Uhr, Österreich 1.
    Aufbruch, Hoffnung, Endstation.
    Das ist der Titel eines Buches über österreichische Emigranten in der Sowjetunion in den Jahren 1925 bis 1945.
    Hauptthema dabei ist der stalinische Terror, dem viele der tausenden Auswanderer, vor allem die sogenannten Schutzbündler, zum Opfer fielen.
    In noch nie dagewesener Akribie werden die Schicksale einzelner Menschen ebenso aufgezeigt wie die großen historischen Zusammenhänge.
    Die drei Autoren Barry McLoughlin, Hans Schafranek und Walter Severa hatten für ihr 700 Seiten starkes Buch erstmals Zugang zu bisher gesperrten russischen Akten.
    Nationalratspräsident Fischer hat das neu erschienene Buch gestern Abend im Parlament präsentiert.
    Für uns berichtet Elisa Wasch.
    Die tausenden österreichischen Emigrantinnen und Emigranten hätten sich wohl nicht träumen lassen, dass das Land, mit dem sie alle Hoffnungen verbanden, für sie zur Gefahr und in vielen Fällen zum Untergang werden würde.
    Weder die Facharbeiter, die seit Mitte der 20er Jahre vor der österreichischen Arbeitslosigkeit in die Sowjetunion flüchteten, noch die Schutzbündler, die 1934 und danach vor der politischen Verfolgung in ihrer Heimat flohen.
    Alle Auswanderer wurden anfangs sehr positiv aufgenommen.
    Doch was dann bei der ersten großen Säuberungswelle 1936 bis 1938 und später während des Zweiten Weltkriegs geschah, das war nach den Worten des Buchautors Barry McLoughlin mehrfacher Mord.
    Die Vernichtung fand mindestens auf drei Ebenen statt.
    Der physische Tod im Lager oder vor dem Hinrichtungskommando, die Ermordung jugendlicher Ideale und das Löschen des Gedächtnisses darüber.
    Alle Despotien, alle Diktaturen versuchen, die Vergangenheit im Nachhinein umzudeuten, umzuschreiben, zu pervertieren.
    Es war unser größtes Glück, dass wir unsere Forschung zu einem Zeitpunkt aufnahmen, als es nicht mehr möglich war, das Schweigen über Stalins Krieg gegen die Völker aufrechtzuerhalten.
    Der Zugang zu den russischen Archiven wurde durch ein Gesetz von Präsident Jelzin aus dem Jahr 1994 übrigens bereits wieder eingeschränkt.
    Die beste Zeit für mit der Sowjetunion befasste Historiker ist möglicherweise schon wieder vorbei.
    Karl Münchreiter war ein sogenanntes Schutzbundkind.
    1934 wurde sein Vater, ein Schutzbündler, vom Dollfußregime hingerichtet.
    Karl war damals zehn Jahre alt.
    Die Mutter flüchtete mit ihren drei Kindern in die Sowjetunion.
    Die Familie selbst war keinen Repressionen ausgesetzt.
    Wohl erinnert sich Karl Münichreiter aber an die Verfolgung von österreichischen Schutzbündlern, die schon 1936 begannen.
    Bei uns im sogenannten Schutzbundhaus, das war also ein Gemeindebau, wenn man so sagen kann, wo zwei Stiegen für die Österreicher im Jahre 1934 freigemacht wurden.
    und da haben also vorwiegend Österreicher gewohnt und dort hat sich das dann gesteigert, dass des Öfteren in der Früh zeitlich um fünf oder so Verhaftungen vorgenommen wurden, dass einmal der und einmal der geholt wurde.
    Und mir persönlich ist nur ein einziger bekannt, der wieder zurückgekommen ist, es ist ein gewisser Ingenieur Weiß, sehr bekannt als Fleudsdorfer Schutzbündler und
    Von den anderen hat man halt dann nichts mehr gehört, nicht?
    Gegen die Schutzbündler wurden fadenscheinige Beschuldigungen vorgebracht.
    Sie seien ausländische Spione, Saboteure, trotz Kisten.
    Nicht selten endeten die Schnellverfahren mit einem Todesurteil, mit der Entsendung in den gefürchteten Gulag oder mit der Übergabe an die Gestapo.
    Karl Münchreiter... Ich bin aber der Überzeugung, dass von unseren Schutzbündlern
    Ich könnte sagen, hundertprozentig alle unschuldig waren.
    Karl Münchreiter hatte Glück.
    Er kam im Jahr 1943 unbehelligt wieder nach Österreich zurück.
    Was bedeutet die jetzt sehr aktiv betriebene Aufarbeitung der Geschichte für den heute 73-Jährigen?
    Es ist nicht eine Erleichterung, aber es ist eine Genugtuung, dass man heute daran geht, über diese Dinge zu sprechen und diese ganzen geheimen, verborgenen und irgendwie versteckten Dinge wieder an das Tageslicht zu bringen.
    Insgesamt sind mindestens 600 Österreicher dem Stalin-Terror zum Opfer gefallen.
    Die Dunkelziffer dürfte enorm sein.
    Mehrere hundert österreichische Repressionsopfer bzw.
    ihre Angehörigen warten jetzt auf die offizielle Rehabilitierung durch Moskau.
    Vor einer Woche wurden die ersten entsprechenden Anträge an die russische Hauptmilitärstaatsanwaltschaft übergeben.
    Das Buch Aufbruch, Hoffnung, Endstation ist im Verlag für Gesellschaftskritik erschienen und kostet 598 Schilling.
    Russland hat heute in Svobodny in Ostsibirien ein neues Raumfahrtzentrum in Betrieb genommen.
    Eine Rakete brachte einen Militärsatelliten in seine Umlaufbahn.
    Svobodny soll den sogenannten Raumfahrtbahnhof Baikonur ablösen, der in der früheren Sowjetrepublik Kasachstan liegt, Susanne Scholl berichtet.
    Russland hat eine neue Raumstation und diese heute Nacht eingeweiht.
    Die neue Station heißt Svobodny, zu deutsch frei, und liegt im russischen fernen Osten rund 100 Kilometer von der chinesischen Grenze entfernt am Fluss Amur.
    Heute Nacht hat man von dieser Station auf einen ersten militärischen Satelliten ins All geschickt.
    Nun wäre daran an sich nicht unbedingt Außergewöhnliches, gäbe es da nicht mehrere problematische Begleitumstände.
    Zum einen die Geldfrage.
    Die neue Raumstation ist, obwohl man sie heute zum ersten Mal benutzt hat, noch gar nicht fertig gebaut.
    Zum zweiten aber liegt zwar Bodmin nicht irgendwo in der unbewohnten Taiga, sondern in der Mitte eines relativ dicht besiedelten Streifen Landes.
    Und die Auswirkungen der Raumstarts könnten bis nach Jakutien, Russlands Gold- und Diamantenreiche Autonome Republik im Zentrum Sibiriens spürbar werden.
    Umweltschützer und lokale Politiker haben dennoch von allem Anfang an gegen die Raumstation mobil gemacht.
    In Jakutien kam es zu Protestdemonstrationen und die Regierung der Autonomen Republik hat sich mit ihrem Protest auch direkt nach Moskau gewandt.
    Erfolglos, wie der heutige Star zeigt.
    Die russische Raumfahrtindustrie befindet sich nämlich seit dem Zerfall der Sowjetunion in einer schweren Krise.
    Das Geld, das früher reichlich floss, ist mehr als knapp geworden.
    Und hinzu kommt, dass die wichtigste sowjetische Raumstation sich nicht auf russischem Territorium, sondern im benachbarten Kasachstan befindet.
    Die Wartung und Benutzung von Baikonur in der kasachischen Steppe kostet die russische Raumfahrtindustrie so viel Geld,
    dass man schon sehr bald nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion laut über eine auf russischem Territorium gelegene Raumstation nachzudenken begonnen hat.
    Svobodny, ein ehemaliger Stützpunkt der sowjetischen Atomstreitkräfte, wurde deshalb ausgewählt, weil er sich auf der gleichen geografischen Breite befindet, wie das bereits erprobte kasachische Baikonur.
    Dass man die Raumstation dabei in besiedeltes Gebiet bauen musste, interessierte die Verantwortlichen, man ist versucht zu sagen ganz nach alter sowjetischer Manier, wenig.
    Denn mit der Raumfahrt kann Russland viel Geld machen.
    Noch heuer sollen von Zvabodny aus ein amerikanischer und später ein britischer und ein schwedischer Satellit gestartet werden.
    Angesichts dieser Verdienstmöglichkeiten hat man eben alle Umweltbedenken in den Wind geschlagen.
    Man will Zvabodny zur wichtigsten russischen Raumstation ausbauen.
    Nur die benannten Raumflüge sollen fürs erste weiterhin vom kasachischen Baikonur aus gestartet werden.
    Ein medizinisches Thema jetzt.
    Dass Krebs die Todesursache Nummer eins ist, das wissen wohl viele Menschen.
    Aber dass diese Krankheit oft selbst verschuldet ist, das wollen viele nicht wahrhaben.
    In einer ersten Umfrage über das Wissen der Österreicher über die noch immer tödliche Krankheit Krebs hat sich nun herausgestellt, dass Wissen und Verhalten oft weit auseinanderklaffen, wie Edith Bachkönig berichtet.
    Nicht nur vor Aids kann man sich schützen, sondern auch vor Krebs.
    Der größte Schutz ist Früherkennung und eine gesunde Lebensweise.
    Die meisten Österreicher wissen das, aber sie richten sich nicht danach.
    Beispiel Vorsorgeuntersuchungen.
    60% der Österreicher sind der Meinung, dass bei gesunden Untersuchungen eine Früherkennung von Krebs möglich ist.
    Tatsächlich haben sich voriges Jahr aber nur 7% einem Gesundheitscheck unterzogen.
    Dort ist das Beispiel das Rauchen.
    Die Hälfte der befragten Raucher glaubt, dass das Rauchen nicht Ursache von Lungenkrebs ist, sagt der Leiter der Umfrage Christian Fututz.
    Ich war ein bisschen enttäuscht, dass eigentlich nur knapp über der Hälfte der Österreicher gesagt haben, dass Rauchen krebsverursachend ist.
    Ich hätte mir eigentlich mehr erwartet.
    Und überraschenderweise glauben halt leider sehr viele Leute, dass die Umweltbelastung zu Krebs führt und nicht persönliche Faktoren, die aber die dominierende Ursache sind.
    Es wird gerne verdrängt.
    Von den 10.000 Männern, die 1995 an Krebs gestorben sind, starben fast 2.500, also ein Viertel, an Lungenkrebs.
    Bei den Frauen ist die häufigste Todesursache Brustkrebs und Lungenkrebs ist im Ansteigen.
    Geplanter Schwerpunkt der österreichischen Krebshilfe nächstes Jahr ist Brustkrebsvorsorge.
    Aufklärungsaktionen mittels Broschüren und Videos sind geplant, sagt der Präsident der Krebshilfe Wolfgang Weyand.
    Denn wie die Umfrage zeigte, wünscht sich die Hälfte der Österreicher mehr Informationen über Krebs.
    Aber Information wird für die Krebshilfe immer schwieriger, weil immer weniger Spendengelder eintreffen.
    Um 40 Prozent sind die Spenden im Vorjahr zurückgegangen, sagt Professor Weyand.
    Ja, wir hoffen, dass kein weiterer Spendenrückgang zu beklagen ist und hoffen andererseits, dass die etablierten Beratungszentren nun auch staatliche Förderung vielleicht erhalten werden.
    Es sind in jedem Bundesland in diesen Krebsberatungszentren Psychologen, Psychotherapeuten beschäftigt und es wäre sehr wünschenswert, wenn die staatlichen Stellen die volksgesundheitliche Bedeutung dieser Institutionen nicht nur anerkennen, sondern auch substanziell fördern.
    Mit einem Gewinnspiel will die Krebshilfe die Österreicher zu gesünderer Lebensweise animieren.
    Dazu muss man mindestens ein Monat lang gesünder als sonst leben und darüber Tagebuch führen.
    Das Tagebuch kann man bei der Krebshilfe anfordern unter der Wiener Telefonnummer 796 64 50.
    Es war unser erster Inlandsbeitrag und wir kommen jetzt am Ende des Mittagsschanals zu diesem Thema zurück.
    Klaus Paimann hat in einem Brief an Bundeskanzler Klima klargestellt, dass er nicht mehr an einer Verlängerung seines Vertrags ab 31.08.1999 als Burgtheaterschef interessiert ist.
    Der Weg ist frei zu einem neuen Burgtheater, schrieb Paimann dem Kanzler.
    Dieser Brief ist durch Indiskretion bekannt geworden.
    Peimann hat dazu heute aber bei einer Pressekonferenz Stellung genommen.
    Und jetzt, wie gesagt, am Ende unserer Sendung erfahren wir, was Kanzler Klima selbst dazu sagt.
    Am Rande des Pressefoyers meint Klima.
    Es ist unzweifelhaft, dass unter der Ära Baimann, die ja dann etwa schon 13 Jahre dauern wird, dass unter dieser Ära das Burgtheater eine der führenden deutschsprachigen Bühnen geworden ist.
    Und es ist unzweifelhaft, dass insbesondere spannendes Theater mit bedeutenden anderen Regisseuren
    Schauspielern, aber auch mit, glaube ich, der hervorragenden Chance für zeitgenössische Autoren, auch österreichische zeitgenössische Autoren, geboten wurde.
    Sie wissen, ich bin also ein leidenschaftlicher Anhänger der Job-Rotation.
    Ich nehme daher
    die Entscheidung von Herrn Direktor Beymann zur Kenntnis.
    Es gibt im Übrigen eine sehr, sehr gute Gesprächsbasis zwischen Herrn Direktor Beymann und mir.
    Also da wird es keine Konflikte oder irgendwelche offenen Wunden geben.
    Ich habe sogar vorgeschlagen, das wird natürlich mit einem Nachfolger zu besprechen sein, dass
    in bestimmten Abständen Direktor Beymann für eine Regie am Burgtheater auch zur Verfügung steht.
    Aber es wird nun unsere Aufgabe sein, in einer vernünftigen Zeit, wir nehmen uns vor, in etwa bis Ende April, tatsächlich dann rasch auch eine Nachfolge vorzuschlagen.
    Aber Sie haben nicht versucht, ihn zum Bleiben zu überreden?
    Ich war, muss ich schon sagen, von der Klarheit des Briefes, den mir Herr Direktor Beymann geschickt hat, einerseits überrascht, andererseits schätze ich immer Klarheit und Offenheit.
    Und es hat keinen Sinn, wenn sich jemand nach 13 Jahren Direktorium am Burgtheater vornimmt, noch einmal in einem anderen Theater seine Kreativität einzubringen.
    Ja und damit ist es wohl definitiv, ab 1.9.1999 wird es einen neuen Burgtheaterschiff in Wien geben.
    Wir haben Kanzler Klima zuletzt gehört, jetzt aber noch kurze wichtige Meldungen.
    Albanien.
    Die von der Regierung in Marsch gesetzten Panzereinheiten haben offenbar das Krisengebiet im Süden Albanien erreicht.
    Über die Entwicklung der Situation liegen keine verlässlichen Berichte vor, weil die Nachrichtensperre streng überwacht wird.
    Für Spekulationen sorgt die Entlassung des Stabschefs der albanischen Armee.
    Dies wird als Hinweis gedeutet, dass in Teilen der Armee Sympathie mit den militanten Demonstranten bestehen könnte.
    Gegen dieser Türe soll äußerst hart vorgegangen werden.
    Der Generalstaatsanwalt droht den hauptverantwortlichen Unruhestiftern mit der Todesstrafe.
    Österreich.
    Die Situation auf dem Arbeitsmarkt hat sich leicht entspannt.
    Ende Februar waren in Österreich knapp 290.000 Personen als arbeitslos registriert.
    Das sind um 5.000 weniger als im Februar des Vorjahres und um 13.000 weniger als im Jänner dieses Jahres.
    Von der Verbesserung profitieren allerdings nicht alle Bevölkerungsgruppen gleichermaßen.
    Während die Zahl der arbeitslosen Männer um vier Prozent zurückging, stieg die Zahl der arbeitslosen Frauen um drei Prozent.
    Der Ehemann von Frauenministerin Prammer wird beschuldigt, eine Arbeitskollegin sexuell bedrängt zu haben.
    Auf einen entsprechenden Bericht der Kronenzeitung antwortete Wolfgang Prammer, die beschwerde Führerin habe offenbar seine Einladung zu einer Aussprache falsch aufgefasst und eine andere Absicht vermutet.
    Die Arbeiterkammer Oberösterreich, wo Prama und die 27-jährige Sekretärin beschäftigt sind, hat Ermittlungen eingeleitet.
    Gesundheitsministerin Prama äußerte sich in einer ersten Reaktion zufrieden über die Absicht ihres Mannes, sich zu entschuldigen.
    Alles zur Aufklärung des Sachverhaltes Notwendige müsse seinen geordneten Gang nehmen, ergänzte Prama.
    Deutschland.
    Auf dem Bahnhof von Dannenberg hat heute früh die Umladung der Casto-Atommüllbehälter begonnen.
    Die Behälter werden bis zum Abend auf Tieflader verfrachtet.
    Morgen sollen dann die Container in das 20 Kilometer entfernte Zwischenlager Gorleben transportiert werden.
    Atomkraftgegner blockierten nach der Ankunft des Casto-Transportes in Dannenberg die Straße nach Gorleben.
    Die Polizei konzentriert sich heute darauf, den Falade-Bahnhof vor Übergriffen zu schützen und die Bundesstraße nach Gorleben freizuhalten.
    Und jetzt noch zum Wetter heute.
    Am Nachmittag lassen Regen und Schneefall nach und es lockert auf.
    Höchsttemperaturen 5 bis 11 im Westen und Süden, auch bis 15 Grad.
    Und das war unser Mittagsschanal.
    Heute Dienstag am 4.
    März.
    Werner Löw war der Sendungsverantwortliche, verantwortlich dafür, dass alles seinen guten Lauf nahm, dass alles gut zu hören war.
    Dafür danken wir Ingenieur Kurt Trünker und für das gesamte Team verabschiedet sich Ilse Oberhofer.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lage in Albanien - Moderatorengespräch
    Interview: Peter Fritz. Die Lage vor allem im Süden das Landes scheint immer undurchsichtiger, scheinbar eignen sich Demonstranten immer mehr Waffenlager an, dem Militär werden teilweise Sympathien für die Anliegen der Protestierenden nachgesagt. Nahezu jeder Albaner hatte in die dubiosen Pyramidenspiele Geld investiert.
    Mitwirkende: Fritz, Peter [Interviewte/r] , Oberhofer, Ilse [Interviewer/in]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Politik ; Demonstration ; Regierung ; Militär ; Unruhen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Claus Peymann begründet Abschied vom Burgtheater
    Einblendung: Peymann
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Peymann, Claus [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Kultur ; Theater ; Personalfragen ; Kulturpolitik ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arbeitslosenrate im Februar
    Arbeitsmarktlage ist besser, jedoch sind mehr Frauen arbeitslos als wie vor einem Jahr. Keine Besserung für Junge und ältere Arbeitnehmer.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitsbedingungen ; Sozialpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ausländerintegrationsgesetz
    Einblendung: Schlögl, Khol
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Schlögl, Karl [Interviewte/r] , Khol, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Regierung ; Asyl ; Migration ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gastarbeiter in Österreich - woher sie kommen, wo sie arbeiten
    Die meisten Gastarbeiter kommen aus dem ehemaligen Jugoslawien und der Türkei, die Gastarbeiter arbeiten vor allem im Gastgewerbe und der Baubranche sowie im Einzelhandel und im Gesundheitswesen.
    Mitwirkende: Vockenhuber, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Asyl ; Migration ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Personaldebatte der Grünen
    Einblendung: Chorherr, Van der Bellen
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Chorherr, Christoph [Interviewte/r] , Van der Bellen, Alexander [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; Opposition ; Diskussion ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Anschuldigung wegen sexueller Belästigung gegen Ehemann von Frauenministerin Prammer
    Die Sekretärin habe angegeben, Ministergatte Wolfgang Prammer habe sie im Büro körperlich bedrängt und sie aufgefordert, mit ihm in ein Hotel zu gehen. Prammer, wie die Sekretärin bei der Arbeiterkammer tätig hingegen meint, er hätte sie nur zu einem Cafe unter Kollegen einladen wollen. Seit dem Vorfall befindet sich die Frau im Krankenstand.
    Mitwirkende: Brandstätter, Bert [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Sexualität ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Stellungnahme von Barabara Prammer zu den Anschuldigungen gegen ihren Ehemann
    Einblendung: Prammer
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Prammer, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Sexualität ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Castor-Transport mit Hindernissen
    Castor-Behälter werden auf LKWS umgeladen, bewacht von zahlreichen Polizisten, Proteste von Umweltorganisationen.
    Mitwirkende: Schwarz, Alfred [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Demonstration ; Ökologie und Umweltschutz ; Atomenergie ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Atompolitik der Europäischen Union
    Mittlerweile verzichtet etwa die Hälfte der EU-Mitgliedsstaaten auf Atomenergie, EU-weit gibt es Mindeststandards für den Strahlenschutz.
    Mitwirkende: Schmidt, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Demonstration ; Ökologie und Umweltschutz ; Atomenergie ; Sicherheit ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama Rassismus-Diskussion
    Einblendung: Eibl-Eibelsfeld, Bailer-Galanda, Horst Seidler
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Eibl-Eibesfeldt, Irenäus [Interviewte/r] , Bailer-Galanda, Brigitte [Interviewte/r] , Seidler, Horst [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Rassismus ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Exilösterreicher als Stalin-Opfer: Buchpräsentation
    Einblendung: Historiker McLouglin, Zeitzeuge Karl Münichreiter jun. Buch über österreichische Opfer während der stalinistischen "Säuberungswellen" in den 1930ern, der vor allem Arbeiter, politische Flüchtlinge und Schutzbündler zum Opfer fielen. Man warf ihnen vor, ausländische Spione, Saboteure, Trotzkisten zu sein. Oft endeten die Urteile mit der Hinrichtugn, der Übergabe der Opfer in die Hände der nationalsozialistischen Gestapo oder Gulaghaft.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , McLoughlin, Finbarr [Interviewte/r] , Münichreiter, Karl jun. [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Sowjetunion
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer russischer Weltraumbahnhof
    Der neue Raumbahnhof liegt im russischen Fernen Osten nahe des Flusses Amur und löst die Raumstation in Kasachstan ab. Sie liegt in relativ dicht besiedelten Gebiet und könnte Auswirkungen auf die Umwelt Jakutiens haben.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Technik ; Raumfahrt ; Ökologie und Umweltschutz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktionen der Krebshilfe
    Einblendung: Christian Fututz, Leiter der Umfrage zu Gesundenuntersuchung, Wolfgang Weyand, Präsident der Krebshilfe.
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Fututz, Christian [Interviewte/r] , Weyand, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bundeskanzler Klima wird Peymann nicht halten
    Einblendung: Klima
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Klima, Viktor [Interviewte/r]
    Datum: 1997.03.04 [Sendedatum / Wiederholung]
    Schlagworte: Kultur ; Theater ; Kulturpolitik ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.03.04
    Spieldauer 00:55:59
    Mitwirkende Oberhofer, Ilse [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.03.04 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970304_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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