Mittagsjournal 1991.01.29

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag, zum Mittagschanal begrüßt Sie Werner Löw.
    Zum Thema Golfkrieg stehen heute folgende Beiträge auf unserem Programm.
    Das erste Interview Saddam Husseins mit einem westlichen Journalisten seit Kriegsausbruch.
    Der unter Bagdader Zensur arbeitende CNN-Reporter Peter Arnett durfte mit dem Diktator sprechen.
    Eine Zusammenfassung der aktuellen militärischen Lage und eine Einschätzung der bisherigen Kriegsergebnisse durch den österreichischen Militärexperten Divisioneer AD Franz Freistetter.
    Außerdem eine brisante Frage in der NATO, wollen Amerika und die Türkei im Norden des Iraks eine zweite Front aufbauen?
    Massendemonstrationen pro Saddam Hussein auch im arabischen Nordafrika bis nach Marokko, Ausschreitungen gegen Moslems in Großbritannien,
    Und die Frage nach bisher kaum erwähnten Neben- und Folgekosten des Golfkriegs, von den zerstörten Wirtschaftsgrundlagen bis zur zerstörten Umwelt.
    Zum Golfkrieg auch Bundeskanzler Wranicki erspricht von Österreich-Initiativen in der UNO und im Rahmen der Sozialistischen Internationale und möglicherweise im Zusammenhang mit der Golfkrise eine ganz aktuelle Meldung, nämlich der Rücktritt des französischen Verteidigungsministers Chefinmont.
    Beiträge planen wir dann noch zum Besuch des kroatischen Präsidenten Tudjman in Wien, ergänzt durch einen Lokalaugenschein im serbischen Gebiet Kroatiens, Vizekanzler Riga zu Bohunice und im Kulturteil die internationalen Tanzwochen in Wien.
    Erster Programmpunkt aber der Meldungsüberblick in den von Ferdinand Olbert zusammengestellten Nachrichten, gelesen von Herbert Slavik.
    Naher Osten.
    Der irakische Diktator Saddam Hussein hat in seinem ersten Interview seit Ausbruch des Golfkrieges vor zwölf Tagen unter anderem mit dem Einsatz von Atomwaffen gedroht.
    Gegenüber dem amerikanischen Nachrichtenfernsehsender CNN sagte Saddam Hussein, die bereits gegen Israel und Saudi-Arabien verwendeten Scud-Raketen könnten mit atomaren, biologischen und chemischen Sprengköpfen ausgerüstet werden.
    Er bete aber, dass es nicht so weit kommen werde, erklärte der irakische Staatschef wörtlich.
    Westliche Experten bezweifeln, dass der Irak über Atomwaffen verfügt.
    Angesprochen auf die Ölpest vor der kuwaitischen Küste rechtfertigte Saddam Hussein den Einsatz von Öl als Waffe und beschuldigte die USA, damit begonnen zu haben.
    Die Alliierten hätten Tanker angegriffen und Ölfelder bombardiert.
    Das Ergebnis sei nun ein ökologischer Albtraum, meinte der irakische Diktator.
    Nach amerikanischen Angaben ist der Ölstrom in den Golf unterdessen gestoppt worden.
    Umweltexperten bemühen sich nun um den Schutz der Entsalzungsanlagen, die die Versorgung der Golf-Anrainerstaaten mit Trinkwasser gewährleisten.
    Die Luftangriffe der multinationalen Streitkräfte konzentrierten sich in den vergangenen Stunden vor allem auf Bunker der irakischen Armee.
    Nach Berichten aus Bagdad sollen bei den Bombardements der Alliierten mehrere westliche gefangene Soldaten verletzt worden sein.
    Der Iran hat unterdessen gegen die Landung zahlreicher irakischer Flugzeuge auf seinem Gebiet protestiert.
    Der iranische UNO-Botschafter bekräftigte, dass die irakischen Maschinen bis zum Ende des Golfkrieges festgehalten würden.
    Der Irak versucht offenbar, Teile seiner Luftwaffe vor den Angriffen der Alliierten zu schützen.
    USA.
    Das für Mitte Februar in Moskau geplante sowjetisch-amerikanische Gipfeltreffen wird verschoben.
    Das ist das Ergebnis des Gesprächs zwischen Präsident Bush und dem neuen sowjetischen Außenminister Besmertnich in Washington.
    Das Treffen Bush-Gorbachev soll aber noch in der ersten Hälfte dieses Jahres stattfinden.
    Als Grund für die Verschiebung wird der Golfkrieg genannt.
    Die Kritik Washingtons am brutalen Vorgehen der sowjetischen Armee im Baltikum hat nach offizieller Darstellung keinen Einfluss auf die Terminänderung gehabt.
    Ein sowjetischer Diplomat bezeichnete die Verschiebung des Gipfeltreffens als nicht unerwartet, aber auch als nicht sehr ermutigend.
    Sowjetunion.
    Aus der Baltischen Republik Litauen wird wieder ein Zwischenfall gemeldet.
    Nach Angaben eines Parlamentssprechers in Vilnius haben sowjetische Soldaten an einem Kontrollpunkt auf einen Autofahrer geschossen.
    Der Mann ist angeblich in Lebensgefahr.
    Die Armee bestätigte, dass es eine Schießerei gegeben hat, meinte aber, es sei unklar, wer das Feuer eröffnet habe.
    Der Zwischenfall ereignete sich auf einer Straße zwischen Vilnius und Kaunas, der zweitgrößten Stadt Litauens.
    Tschechoslowakei.
    Das umstrittene Atomkraftwerk Bohunice ist heute Hauptthema eines Gesprächs zwischen Bundeskanzler Wranicki und dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Csalfa in Pressburg.
    Wranicki wird Csalfas einen Fünf-Punkte-Plan vorlegen.
    Dieser sieht neben technischer Hilfe auch gratis Stromlieferungen im Umfang von dreieinhalb Milliarden Schilling vor, sollte Bohunice geschlossen werden.
    Die Regierung in Prag hat bisher zurückhaltend auf das Angebot reagiert.
    Franitzki ist aber zuversichtlich, dass es zu einem konstruktiven Dialog kommt.
    FPÖ-Obmann Haider sprach sich gegen Gratis-Stromlieferungen an die Tschechoslowakei aus.
    Haider erklärte, die Tschechoslowakei habe selbst genügend Kapazitäten und produziere etwa 500 Megawatt zu viel.
    Die Umweltschutzorganisation Greenpeace argumentiert, Gratis-Stromlieferungen seien als Überbrückungshilfe für die Stilllegung Bohonizes zwar nötig, könnten aber nur ein erster Schritt sein.
    Österreich sollte die Tschechoslowakei mit Know-how, Experten und finanzieller Unterstützung bei der Erstellung eines Gesamtenergiekonzepts behilflich sein, meint Greenpeace.
    Deutschland.
    In Berlin hat heute der erste Prozess gegen ein Mitglied der SED-Führung der früheren DDR begonnen.
    Angeklagt ist der Chef der früheren DDR-Gewerkschaft, der 63-jährige Harry Tisch.
    Er muss sich für Untreuung und Fehlleitung von Gewerkschaftsgeldern verantworten.
    Die Staatsanwaltschaft wirft Tisch vor, seine frühere Organisation um 104 Millionen DDR-Mark geschädigt zu haben.
    Ihm droht eine Höchststrafe von zehn Jahren Haft.
    Nun das Wetter.
    Im Alpenraum schwächt sich der Hochdruckeinfluss vorübergehend ab.
    Mit nördlicher Höhenströmung wird polare Kaltluft herangeführt.
    Die Aussichten bis morgen früh.
    Im Norden und Osten stärker bewölkt und einzelne Schneeschauer, sonst meist heiter oder wolkenlos.
    Mäßiger bis lebhafter Wind aus West bis Nordwest.
    Nachmittagstemperaturen minus zwei bis plus drei, Frühtemperaturen morgen minus siebzehn bis minus drei Grad.
    Die Aussichten für morgen Mittwoch, aufgelockert bewölkt, zum Teil auch heiter, mäßiger Wind aus nördlicher Richtung, Frühtemperaturen wie gesagt 17 bis 3 Grad minus, Tageshöchstwerte minus 3 bis plus 1 Grad und übermorgen Donnerstag lokal Nebel, sonst sonnig und kalt.
    Die Messwerte von 12 Uhr.
    Wien wolkig 1 Grad, Westwind 20 Kilometer in der Stunde, Eisenstadt bedeckt 1 Grad, St.
    Pölten wolkig minus 1 Grad, Linz bedeckt Schneegrieseln minus 4, Salzburg Hochnebel minus 2 Grad, Innsbruck Heiter minus 2, Bregenz Hochnebel minus 3, Graz Heiter 0 und Klagenfurt Heiter minus 3 Grad.
    Soweit Nachrichten und Wetter im Mittagsschanal.
    Acht Minuten nach zwölf ist es jetzt.
    Der irakische Diktator Saddam Hussein hat jetzt also das erste Interview seit Kriegsbeginn gegenüber einem westlichen Journalisten gegeben.
    Der von ihm eingeladene Gesprächspartner war Peter Arnett vom amerikanischen TV-Sender CNN.
    Peter Arnett ist selbst ein Mann der ersten Stunde sozusagen.
    Er gehörte zu jenem Reporter-Team in Bagdad, von dem die Welt vom Kriegsausbruch, d.h.
    vom Beginn der alliierten Bomberangriffe, in den Morgenstunden des 17.
    Jänner erfuhr.
    Mittlerweile ist Anet, neben einem spanischen Kollegen, der einzige noch in Bagdad geduldete westliche Journalist und seine Berichte an seinen Sender unterliegen der irakischen Zensur.
    Das trifft natürlich auch für dieses Interview jetzt zu.
    Es ist also schwer zu sagen, welche Fragen, insbesondere Nachstoßfragen, Anet an Saddam Hussein richten konnte oder vielleicht auch zu richten wagte.
    Die Einschätzung ist umso schwerer, als es bisher aus technischen Gründen, wie es heißt, nicht gelungen ist, das Videoband, auf dem das Interview auch aufgezeichnet wurde, ins Ausland zu überspielen oder zu transportieren.
    Peter Nett hat allerdings selbst via Telefon eine Zusammenfassung seines Gesprächs mit Saddam Hussein geliefert.
    Bettina Reuter informiert.
    Er sei überraschend von einer offiziellen Eskorte zu einem Bungalow auf dem Land gebracht worden, berichtete Peter Arnett, und dort habe ihm Saddam Hussein anderthalb Stunden lang Fragen beantwortet.
    Die Botschaft, die Saddam der Welt durch Arnett vermitteln wollte, fasste der CNN-Reporter in seinem Telefonbericht so zusammen.
    Bisher habe Saddam die Ausgewogenheit im Krieg mit konventionellen Waffen halten können.
    Sollten seine Verluste aber größer werden, wäre er gezwungen, seine nicht-konventionellen Waffen einzusetzen.
    Präsident Saddam Hussein hat gesagt, dass er die Balance im Krieg mit konventionellen Waffen behalten konnte.
    Er hat aber auch gesagt, dass, wenn seine Verluste zu groß sind, er vielleicht die unkonventionellen Waffen nutzen muss, die er an seinem Zustand hat.
    Nach Arnettes Aussagen hat Saddam dabei nicht nur von chemischen und biologischen Waffen gesprochen, sondern auch von nuklearen.
    Dass Saddam Hussein über einsatzfähige Atomwaffen verfügt, ist bisher von westlichen Experten stets bezweifelt worden.
    Aber Saddam hat Arnett den Eindruck vermittelt, dass zum gegenwärtigen Zeitpunkt keine Gefahr bestehe.
    Saddam habe gemeint, beten wir, dass es nicht so weit kommt.
    Denn auch im Zuge der Bodenkämpfe um Kuwait werde Saddam nur mit den Waffen antworten,
    mit denen er von den Alliierten angegriffen werde.
    Daran, dass Kuwait für immer ein Teil des Irak bleiben werde, ließ Saddam keinen Zweifel.
    Annette hat Saddam auch auf den Ölteppich im Persischen Golf angesprochen und Saddam hat zugegeben, dass seine Generäle das Öl zu Verteidigungszwecken einsetzten.
    Angefangen hätten aber die Amerikaner mit ihren Bombenangriffen auf irakische Tanker und Ölanlagen.
    So sei der irakische Einsatz von Öl als Waffe gerechtfertigt.
    Zu den bereits über 100 irakischen Flugzeugen, die im Iran gelandet sein sollen, hat Saddam laut Peter Arnett gemeint, der Iran sehe den Krieg ebenso wie der Irak als einen Kampf zwischen Glauben und Unglauben.
    Welche Entscheidung der Iran auch immer über das weitere Schicksal der Flugzeuge treffen werde, er werde sie respektieren, so Saddam.
    Zu den als menschliche Schutzschilde benützten alliierten Kriegsgefangenen meinte der irakische Führer, dass irakische Studenten im Westen seit Kriegsbeginn inhaftiert würden, was ebenfalls den Genfer Konventionen widerspreche.
    Dass er die 5000 westlichen Geiseln vor Kriegsausbruch freigelassen habe, weil heuchlerische westliche Politiker ihm erklärt hätten, damit könne er den Krieg verhindern, sei ein Fehler gewesen.
    Denn, so Saddam in einer Frage an den Reporter Arnett,
    Hätte Präsident Bush Bagdad auch angegriffen, wenn die Geiseln noch da gewesen wären?
    Peter Arnett berichtete weiter, Saddam habe noch erklärt, der Irak wisse die Anti-Kriegs-Demonstrationen in aller Welt zu schätzen und erwünsche dem amerikanischen Volk Gutes und hoffe, dass keiner der Söhne dieses Volkes sterbe.
    Dennoch ist Saddam nach den Worten Arnetts davon überzeugt, dass der Irak den Krieg gewinnen werde.
    Die Chancen für ein Unterliegen des Irak seien nicht einmal eins zu einer Million, habe Saddam gesagt.
    Auf die Frage, wie lange der Krieg dauern werde, habe Saddam gemeint.
    Nur Gott allein weiß das.
    Der Wille des Irak wird mit seiner Kampfkraft die Bewunderung der Welt erringen.
    Auf allen Seiten wird viel Blut vergossen werden.
    Zu allfälligen Verhandlungsmöglichkeiten, sagte Saddam, das liege bei Präsident Bush.
    Diese Zusammenfassung Peter Arnetts wurde natürlich ebenfalls von den irakischen Behörden zensuriert.
    Soweit Bettina Reuter mit einer Zusammenfassung ihrerseits eines vom Autor selbst zusammengefassten Interviews mit Saddam Hussein.
    Das Interview selbst, wie gesagt, das Videoband, ist bislang noch nicht außerhalb des Irak gelangt.
    Gestern Abend wurden Israel und Saudi-Arabien neuerlich mit Scud-Raketen beschossen.
    Zum ersten Mal schlug da eine Rakete auch im besetzten Westjordanland ein.
    Die meisten Raketen wurden durch das Patriot-Abwehrsystem abgefangen.
    Verletzt wurde niemand.
    Die Luftangriffe der multinationalen Streitkräfte werden fortgesetzt.
    Sie konzentrierten sich in den vergangenen Stunden, nach Angaben des alliierten Oberkommandos, vor allem auf Bunker der irakischen Armee.
    soweit der jüngste Lagebericht von der eigentlichen Kriegsfront.
    Aus Israel werden auch gemeldet Raketenangriffe mit Kurzstreckenraketen, die aus dem Libanon, wahrscheinlich von Palästinensern, in Richtung Nordisrael abgefeuert wurden.
    Was sich sonst zur Kriegssituation zusammenfassen lässt, das schildert Raimund Löw.
    Rätselraten herrscht in westlichen Militärkreisen über die Hintergründe der nicht enden wollenden Absetzbewegung irakischer Flugzeuge in den Nachbarstadt Iran.
    An die 100 Maschinen sollen aus dem Inneren des Irak kommend in den letzten Tagen auf iranischen Flugplätzen gelandet sein.
    Darunter einige der modernsten Kampfmaschinen Saddam Husseins sowie zwei der drei hochsensiblen elektronischen Frühwarnflugzeuge des Irak.
    An eine spontane Fluchtbewegung will man im westlichen Oberkommando in Saudi-Arabien nicht glauben.
    Vieles spreche dafür, dass es hinter den Kulissen irgendein Abkommen zwischen Bagdad und Teheran gibt, heißt es.
    Der Verdacht dränge sich auf, dass die Irak auf diese Weise einen Teil ihrer Luftwaffe dem Zugriff der westlichen Maschinen entziehen wollen.
    Unklar bleibt allerdings, wieso die Alliierten dann trotz ihrer weitgehenden Kontrolle über den irakischen Luftraum eine derart massive Bewegung nicht unterbinden können.
    Die iranische Führung versucht auf jeden Fall, jeden Anschein eines Abgehens von ihrer bisherigen Politik der Neutralität im Golfkrieg zu vermeiden.
    UNO-Generalsekretär Peres de Coelho höchstpersönlich ist in New York vom iranischen Botschafter informiert worden, dass die aus dem Irak kommenden Maschinen vom iranischen Militär konfisziert worden sind und auf Beschluss der obersten iranischen Führung bis zum Kriegsende auch im Iran bleiben werden.
    Teheran habe die Piloten in Haft genommen und beim Irak offiziellen Protest eingereicht.
    Radio Baghdad hat heute früh von amerikanischen Luftangriffen auf Wohngebiete gesprochen, bei denen auch wieder Zivilisten getötet worden seien.
    In der üblichen kriegerischen Rhetorik drohte der Sender Präsident Bush und den Zionisten, sie würden für ihre Verbrechen bestraft werden.
    Araber in aller Welt wurden aufgerufen, die Interessen der USA, Großbritanniens, Frankreichs und der Niederlande anzugreifen.
    Stellt euch der schmutzigen Verschwörung fest und mutig entgegen,
    hieß es wörtlich auf Radio Baghdad, bringt all euren Einfallsreichtum auf, um den Boden unter den Füßen der Invasoren zur Explosion zu bringen.
    Seit Kriegsbeginn hat sich das irakische Radio den Namen Mutter aller Schlachten gegeben und es ist nicht das erste Mal, dass derartige Kampfaufrufe verlesen werden.
    Tatsächlich Anschläge gegen westliche Einrichtungen gab es heute in Griechenland und in der Türkei.
    In Athen ist eine Granate in das Büro von British Petrol geworfen worden und in der südtürkischen Stadt Izmir explodierten Bomben vor dem französischen Konsulat, vor einem amerikanischen Kulturklub und bei einem Warnlager der US-Armee.
    Verletzt wurde niemand.
    Inzwischen warnt das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen in Genf vor den unabsehbaren Folgen des Krieges für die Kinder in der Region.
    Eine Million Kinder unter fünf Jahren drohen so schreckliche psychische und physische Folgen davon zu tragen, dass sie sich in ihrem ganzen Leben nie mehr voll entfalten werden können.
    Das vermutet der regionale UNICEF-Direktor Richard Reid.
    Hunderttausende Kinder leiden an Nahrungsmittelmangel und an fehlender medizinischer Versorgung.
    Und sie sind unwiderruflich sozial entwurzelt.
    Es ist eine verlorene Generation, sagt die UNICEF.
    Der Irak hat in der Zwischenzeit für tausende Flüchtlinge die Grenze zu Jordanien wieder geöffnet.
    Tagelang hatten tausende Familien in ihren Autos voll bepackt mit Matratzen, Kochtöpfen und Petroleumflaschen in der eiskalten Wüste auf diesen Tag gewartet.
    Viele Palästinenser sind darunter, die den langen Weg aus Kuwait gekommen sind.
    Sie berichten, in Kuwait lebt jetzt jeder im Untergrund.
    Bombenangriffe gibt es von 5 Uhr nachmittags bis 5 Uhr früh, Brot, Mehl und Milch sind ausgegangen, Gas und Strom sind abgeschaltet.
    Eine Zusammenfassung von Raimund Löw.
    die wahrscheinlich viel blutigere Wirklichkeit wiedergeben.
    Genauso wenig wie die bisher von beiden Seiten extrem niedrig angesetzten Zahlen, was die Opfer unter der Zivilbevölkerung betrifft.
    Darüber sprach unter anderem Armin Wolf mit Divisionär außer Dienst Franz Freistetter, dem Herausgeber der österreichischen Militärischen Zeitung.
    Herr Divisionär Freistetter, Sie haben vor etwa zwei Wochen, ganz am Anfang des Krieges, in einem Journal Panorama bei uns gesagt, eine vielleicht sogar zurückhaltende Annahme bei zivilen Opfern wären zehn Opfer pro alliiertem Einsatz.
    Jetzt haben wir 25.000 Einsätze bisher, davon die Hälfte militärische Einsätze, also Angriffe, wo Bomben abgeworfen werden.
    Heißt das jetzt, dass man schon mindestens 120.000 zivile Opfer in diesem Krieg hat?
    Ich habe bei diesem Interview gesagt,
    dass man das nicht abschätzen kann.
    Und wenn man annehmen würde, dass pro Einsatz zehn zivile Tote wären, dann würde das eine Zahl von 100.000 ergeben.
    Und ich überlasse es jedem Hörer, eine entsprechende Zahl einzusetzen.
    Denn dieses kann man einfach nicht in der direkten Art und Weise einer Berechnung
    Kann man 25.000 Lufteinsätze fliegen, ohne dass zehntausende Menschen dabei sterben?
    Es ist so, dass die Präzisionswaffen tatsächlich darauf angelegt sind, mit wenig Einsatz von einzelnen Waffen das Ergebnis zu erreichen.
    Natürlich gehen bei solchen Einsätzen auch nicht immer alle Waffen direkt ins Ziel, aber statistische Aufrechnungen und für statistische Berechnungen
    Es werden zehntausende Tonnen Bomben abgeworfen.
    Wo gehen denn diese Bomben dann hin?
    Sie meinen den Einsatz der B-52 Bomber?
    Nun, die B-52 Bomber, soweit man das aus der Nachrichtenlage erkennen konnte, gehen im Wesentlichen wohl auf militärische Ziele, die flächenhaft ausgebreitet sind.
    wie eben die Versammlung und Bereitstellung von Panzerdivisionen oder ähnlichen Verbänden.
    Den genauen Einsatzplan wissen wir beide nicht.
    Wie erklären Sie sich eigentlich, dass trotz dieser massiven Angriffe die irakische Armee offenbar noch relativ gut beieinander ist, also vor allem was die Luftwaffe betrifft?
    Es ist so, dass nach den anfänglichen Einsätzen und Meldungen die Berichte seitens
    der amerikanischen Militärs sicherlich überhoben waren.
    Und im Weiteren sah man nach und nach, dass Saddam Hussein sich seit Jahren offenbar auf einen solchen Konflikt vorbereitet hat, indem er diese umfangreichen Verbunkerungen vorgenommen hat.
    Und das nunmehr bewirkt sicherlich
    dass die Anfangsphase kein Enthauptungsschlag war und auch eine Abnutzung auf dem kurzen Wege nicht möglich ist, sondern eher eine Abnutzung über einen längeren Weg, bei dem sich vielleicht auch die Alliierten noch nicht hundertprozentig sicher sind, wann ein gewisser Grad erreicht wird, zu Bodenaktionen übergegangen werden kann.
    Was ist denn Ihrer Meinung nach von Saddam Hussein noch zu erwarten oder anders gefragt, was ist denn von seinen Drohungen von heute früh aus diesem Interview zu halten, er werde auch eventuell Atombomben oder biologische Waffen einsetzen?
    Von den atomaren Waffen ist zu sagen, dass ihm bisher diese Kapazität nicht unterstellt wurde.
    Eine Eskalation in den chemischen Bereich ist durchaus vorstellbar.
    Wir wissen nicht hundertprozentig, er sagt es aber, dass er auch Raketen mit chemischen Sprengköpfen ausrüsten kann.
    Jedenfalls hat er ein großes Arsenal auf dem taktisch-operativen Gebiet, das er ja schon in dem langen Krieg gegen
    Eine immer wichtigere Rolle in der anti-irakischen Allianz spielt das NATO-Land direkt an der Nordgrenze des Irak, die Türkei.
    Ebenfalls ein Land der Moslems, aber natürlich nicht ein arabisches Land.
    Die Regierung Özal hat die Benutzung der
    Flugzeugstützpunkte an der Südgrenze des Landes für den Einsatz gegen den Irak bewilligt.
    Und es mehren sich die Hinweise, dass zumindest ÖSAL, die Regierung, nicht uninteressiert wäre, hier im Norden des Irak eine zweite Front auch am Boden aufzumachen.
    Grund zur Sorge im NATO-Hauptquartier in Brüssel.
    Von dort ein Bericht von Klaus Emmerich.
    Seit Tagen plagt NATO-Diplomaten die auch von ihnen ausgemachte Gefahr, dass Bagdad mit immer wieder erneuerten Drohungen ernst macht, wegen der Benutzung des türkischen Flugplatzes inselig allein schon durch US-Flugzeuge Gegenmaßnahmen zu ergreifen, da diese Maschinen von diesem Stützpunkt aus laufend Angriffe auf Ziele im Irak ausführen.
    Vor allem die Bundesrepublik macht aus ihren Vorbehalten gegenüber einer türkischen Verwicklung kein Hehl.
    Aber auch bei der NATO und bei der EG stößt der anti-irakische und rein pro-amerikanische Kurs der Administration Öcal auf wachsende Zweifel.
    Dabei geht es nicht nur um offene Angst, in den Krieg hineingezogen zu werden.
    Kühl fragen vielmehr Brüsseler Diplomaten, welche Rechnung denn die Türkei für ihre Rolle als amerikanischer Musterknabe eines Tages präsentiert.
    Dieses östlichste NATO-Land setze derzeit eindeutig auf die USA und versuche gleichzeitig, den Europäern seinen Willen aufzudrängen.
    Bei der NATO besieht sich dies zuerst auf Geld und Waffen und dann für die Zeit nach dem Krieg auf eine Sonderrolle der Türkei.
    Präsident Öztürk versichert zwar, keine Gebietsansprüche an den Irak zu erheben, auch nicht auf die ölreichen ehemals türkischen Gebiete um Mosul und Kirkuk.
    Erneute Vorbehalte gegen einen Kurdenstaat zeigen für Brüssel-Sardegen schon eher die türkische Stoßrichtung.
    Ankara wolle in diesem Teil der Welt eine größere Rolle spielen und sich dies nicht nur militärisch von der NATO, sondern auch von der IG honorieren lassen, etwa durch Neuauflage des türkischen Antrages auf volle Mitgliedschaft der Türkei.
    Dies Begehren wurde von der 12.
    Gemeinschaft auch mit jenen Argumenten abgelehnt, die die Türkei nun für sich gelten lassen möchte.
    Ein säkuläres Land, westlichen Zuschnitt zu sein, das, obwohl mit Europa verbunden, enormst eine führende Rolle als Brücke zur islamischen Welt spielen möchte.
    Klaus Emmerich aus Brüssel.
    Der Golfkrieg lässt natürlich auch in den arabischen Ländern Nordafrikas, von Ägypten im Osten bis Marokko und Mauretanien im Westen, die Emotionen hochgehen.
    In allen diesen Staaten gab es bereits anti-amerikanische, pro-irakische Großdemonstrationen.
    Ägypten, dessen Präsident Mubarak ja nach wie vor zum Bündnis mit den USA steht, hat vor einer Woche die Visumpflicht für Bürger aus Algerien, Tunesien und Marokko eingeführt.
    Algerien etwa hatte ursprünglich die irakische Invasion in Kuwait verurteilt.
    In der vergangenen Woche erklärte Algeriens Präsident Chadli allerdings, sein Land stehe an der Seite des irakischen Brudervolks, denn die antirakische Allianz habe das UNO-Mandat überschritten.
    Dieselbe Kritik kommt offiziell aus Tunesien.
    Das Land verurteilt die massiven Bombenangriffe der Alliierten auf den Irak.
    und fundamentalistische Moslems sehen Tunesien unmittelbar vor einer Revolution.
    Am schwersten tut sich offenbar der provestliche König Hassan von Marokko mit den Sympathiekundgebungen seines Volkes für Saddam Hussein.
    Gestern war in Marokko ein Generalstreik ausgerufen, morgen soll es einen Volksmarsch für die irakischen Märtyrer geben.
    Hören Sie mehr von Robert Gerhard.
    Erst drohte der Monarch mit Ausnahmezustand, doch dann schwenkte er um und stellte sich in letzter Sekunde auf die Seite seiner Gegner.
    Die demokratische Opposition, Gewerkschaften und Parteien, halb toleriert, durften den Generalstreik ausrufen.
    Der Monarch herrscht brutal und mit harter Hand.
    Doch heute kann er nur noch mit den aufputschenden Massen sein, will er den Thron halten.
    Marokko schickte 1500 Soldaten zum Golf an die Seite der Alliierten.
    Die Opposition verlangt zurück mit den Soldaten und zwar sofort.
    Der König ist provestlich bis heute noch.
    Er wünscht sogar den Beitritt in die Ägäis wie Österreich.
    Doch jetzt muss er vorsichtig sein.
    Das unterdrückte Volk sieht in Sachen Hussein den Helden, den Befreier, den Kämpfer gegen die Horden der Ungläubigen, angeführt vom Satan im fernen Weißen Haus, das nicht Casablanca ist.
    Der Generalstreik gestern in den schönen klassischen Kultur- und Königstätten Rabat, Fes und Meknes, in Tanga und Casablanca wurde massiv befolgt, so heißt es.
    Es kam zu keinen Zwischenfällen.
    Es war ein Tag des Fastens und des Betens der ersten Suche des Heiligen Koran.
    Im Namen Allahs, des Erbarmers, des Barmherzigen, Lob sei Allah, dem Weltenherrn, leite uns den rechten Pfad derer, denen du gnädig bist und nicht den Irrenden.
    Diese Rufe zu Ehren Allahs hörten jahrhundertelang die spanischen Nachbarn, die sind in Sorge.
    Das NATO-Mitglied verlegte die Mehrheit seiner Truppen inzwischen an die Südflanke, dort, wo Allah Europa grüßt, das Christliche.
    NATO auftragt Stärken der europäischen Mittelmeergrenze.
    Spanien hat seine Streitkräfte im Süden in Alarm gesetzt.
    Auf den kanarischen Inseln laufen Manöver und ebenfalls an der Meerenge von Gibraltar.
    Gegenüber liegt Marokko und der islamische afrikanische Maghreb.
    Von dort kamen schon einmal die Reiterscharen von Tariq unter der grünen Fahle Alas und besetzten die iberische Halbinsel.
    Fast 700 Jahre lang bis zur unglücklichen Entdeckung Amerikas
    1492 war das durch den Abenteurer Kolumbus.
    Die Annäherung Marokkos an die Politik des Irak sei keine Gefahr für Spanien, sagte gerade der Außenminister in Madrid.
    Robert Gerhardt zu den politischen Auswirkungen des Golfkriegs auf den afrikanischen Maghreb, also die arabischen Staaten im Norden des Schwarzen Kontinents.
    Es ist gleich 12.29 Uhr, Zeit für uns, uns von den Hörern auf Ö3 zu verabschieden, denn da übernehmen jetzt die Kollegen vom Sport.
    wir im Mittagsschonal am Programm Österreich 1 jetzt nur mehr, machen weiter mit einer ganz aktuellen Meldung, die sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem Golfkrieg steht.
    Gerade zu Beginn des Mittagsschonals kam nämlich über die Agenturen die Nachricht, der französische Verteidigungsminister Jean-Pierre Chevénement habe heute seinen Rücktritt eingereicht.
    Ich bin mit Lorenz Gallmetzer, unserem Paris-Korrespondenten, jetzt verbunden.
    Herr Gallmetzer, die Vermutung, dass das mit dem Golfkrieg im Zusammenhang steht, ist wahrscheinlich berechtigt?
    Ja, natürlich.
    Guten Tag.
    Die Nachricht vom Rücktritt Jean-Pierre Chevallement kam zwar überraschend, nämlich ganz kurz vor einem Pressebriefing, das für 12 Uhr angesagt war.
    In der Sache selbst überrascht dieser Rücktritt aber nicht wirklich, denn seit Wochen war der Verteidigungsminister im Kreuzfeuer der innenpolitischen Debatten.
    Er hatte ja immer wieder und öffentlich zu erkennen gegeben, dass er den Krieg gegen den Irak nicht für das geeignete Mittel zur Lösung der Golfkrise hält und dass er eine Teilnahme Frankreichs an diesem Krieg für äußerst bedenklich hielt.
    In seinem wenige Zeilen umfassenden Rücktrittsbrief, der soeben über die AfD-Agentur gekommen ist, sagte er zu Präsident Mitterrand, was ich schon Anfang Dezember befürchtet hatte, bewahrheitet sich jetzt.
    Die Kriegslogik entfernt uns täglich von den Zielen, die sich die UNO gesetzt hatte."
    Das schreibt Jean-Pierre Chevément.
    Jean-Pierre Chevément, der noch im Sommer im Vorstand der französisch-irakischen Freundschaftsgesellschaft saß und dafür auch angefeindet wurde, steht mit seinem Bedenken gegen die derzeitige Politik von Samit Terent nicht alleine.
    Acht sozialistische Abgeordnete hatten im Parlament gegen die Regierungspolitik im Golf.
    gestimmt und wurden dafür auch von ihrer Partei disziplinarisch gemaßregelt.
    Zu ihnen gehören recht prominente Vertreter, etwa der ehemalige Regierungssprecher und Intellektuelle Max Gallo.
    Aber dieselben Kritiken kommen auch aus dem konservativen Lager.
    So hat der Sohn General Charles de Gaulle als Senator oder der ehemalige Verteidigungsminister unter Jacques Chirac, André Giraud, zum Beispiel François Mitterrand vorgeworfen, die französische Politik unter die amerikanischen Interessen unterzuordnen.
    Sie befürchten den Verlust der historisch gewachsenen und traditionell engen Beziehungen Frankreichs zur arabischen Welt und glauben bis heute, dass der Konflikt um Kuwait durch eine flexiblere Verhandlungsdiplomatie hätte gelöst werden können.
    Präsident Mitterrand war natürlich die Differenzen mit seinem Verteidigungsminister in Dorn im Auge.
    Er wollte aber gerade in diesen Krisenzeiten jeden Anschein irgendeiner innerfranzösischen Schwäche oder so etwas vermeiden.
    Dann hat Jean-Pierre Chevellement selbst den Hut genommen.
    Ersetzt wurde er unmittelbar von dem bisherigen Innenminister Pierre Jacques, der ein Mitterrand-Intimus ist.
    Und ich glaube, auf die Politik Frankreichs im Golf dürfte die Kabinettsumbildung praktisch keinen Einfluss haben.
    Vielen Dank, Herr Galmetzer, für diesen Direktbericht.
    Und wir wechseln jetzt ins Inland, bleiben aber beim Thema, denn kurz vor seiner Abreise in die Tschechoslowakei, wo es ja um eine Art Kernenergiegipfel gehen wird, hat Bundeskanzler Wranicki hier in Wien auch noch Stellung genommen zum Golfkrieg.
    Es liegt ja schon sehr klar auf der Hand, dass die Versorgung des Meeres mit Öl und das Beschießen von Städten in anderen Ländern, in dem Fall Israel, von Wohngebieten, in denen sich Zivilisten aufhalten, dass die Ankündigung jetzt, heute früh, Giftgas und andere biologische Waffen und unter Umständen sogar Nukleares ja doch den
    kompletten Wahnwitz und die katastrophalen Ausmasse aufzeigt.
    Und es ist tatsächlich so, dass man dafür aus keiner mir bekannten Überlegung Verständnis aufbringen kann.
    Und daher habe ich einmal mehr meine Meinung zum Ausdruck gebracht,
    dass hier alles daran gesetzt werden muss, um so rasch wie möglich diese Kampfhandlungen zu beenden.
    Der österreichische UNO-Vertreter ist beauftragt, sämtliche sich bietenden Chancen und Möglichkeiten wahrzunehmen, um das Beenden der Kampfhandlung mit zu bewirken oder mit zu beeinflussen.
    Ich sage aber natürlich auch,
    im Lichte dessen, was sich abspielt und was sich noch abzeichnen könnte, nichts darf unternommen werden, was Saddam Hussein im Endeffekt stärkt.
    Bundeskanzler Franitzski, der Golfkrieg war auch Thema des heutigen Pressegesprächs der Morgeninformation von Vizekanzler Riegler und ihm ging es namentlich um die Solidarität mit Israel.
    Wir haben uns, die haben mich hier auch persönlich engagiert, dass die österreichische Bundesregierung
    auch etwas tut zur Unterstützung jener Staaten, die nun mit einem riesigen Strom von Flüchtlingen belastet sind.
    Und ich meine, dass man in diese
    Aktivitäten auch den Staat Israel einbeziehen sollte, der ja als unschuldiges Land Opfer der Aggression, der Raketenangriffe geworden ist und andererseits natürlich auch unter dem Flüchtlingsstrom besonders hart zu tragen hat.
    Das heißt konkrete Hilfe Österreichs an Israel?
    So wie an Jordanien, Ägypten, Türkei halte ich es für angebracht, dass man auch einerseits als symbolische Gäste der moralischen Unterstützung und Schützenhilfe, aber auch der konkreten Unterstützung im aufgetretenen wirtschaftlichen Problem etwas tun sollte.
    und so viel für heute Mittag zum Thema Golf.
    Seit gestern ist der kroatische Präsident Franjo Tudjmann zu Besuch in Wien.
    Auf dem Programm heute, Treffen mit dem Bundespräsidenten, mit dem Bundeskanzler und dem Außenminister, am Abend hält er einen Vortrag.
    Dutschmanns Reise nach Wien wird als Zeichen dafür gewertet, dass die akute Bürgerkriegsgefahr, die Ende vergangener Woche durch die Ausrufung des höchsten Alarmzustands für die jugoslawischen Streitkräfte entstanden war, fürs erste beigelegt ist.
    Am kommenden Donnerstag finden in Belgrad wieder Gespräche des Bundespräsidiums statt, jenes Organs der jugoslawischen Verwaltung, in dem alle Republiken vertreten sind.
    Präsident Tudjman erläuterte heute Nacht ausführlich die Standpunkte Kroatiens zur Zukunft Jugoslawiens und berichtete auch über die jüngste Krise.
    Roland Machaczke fasst dieses nächtliche Gespräch zusammen.
    Ein Militärputsch gegen Kroatien hätte es werden sollen, erzählt der ehemalige Partisanengeneral Titos, der Historiker, Universitätsprofessor und Dissident mit Gefängnisstrafe war, bevor er bei den ersten freien Wahlen in Kroatien zum Präsidenten der Republik gekürt wurde.
    Und der Sturz Kroatiens hätte Slowenien mitreißen sollen.
    Vor dem Hintergrund des Kriegs am Persischen Golf und der sowjetischen Intervention in Litauen und Lettland hätten die Drahtzieher gehofft, dass die Welt von Jugoslawien abgelenkt gewesen wäre.
    Die Krise sei nur durch die äußerste Entschlossenheit Kroatiens bewältigt worden.
    In Zagreb hätte das Parlament in Permanenz getagt
    um notfalls den Austritt aus dem jugoslawischen Bundesstaat beschließen zu können.
    Aber bei seinen, Tutschmanns Gesprächen in Belgrad am Freitagabend, an denen nicht nur der serbische Präsident Milošević teilgenommen hatte, sondern auch Staatspräsident Jović, hätten Jović und der Verteidigungsminister versichert, dass die Armee keine Absicht hätte, die demokratischen Einrichtungen in Kroatien anzugreifen.
    Für den kroatischen Präsidenten ist besonders wichtig, dass Staatsführung und Armeeführung der Republik Kroatien das Recht zugesichert haben, auf ihrem Gebiet allein für Recht und Ordnung zu sorgen.
    Das beziehe sich auch auf die von Serben bewohnte Gegend um die Ortschaft Knin, wo die Serben versucht hatten, mit wohlwollender Duldung der Armee eine Art Staat im Staate zu etablieren.
    Wichtig in der gegenwärtigen Lage Jugoslawiens ist auch, dass die Gegner miteinander reden.
    Am Donnerstag in Belgrad werde die kroatische Delegation sehr konkrete Fragen über die Zukunft stellen, denen sich die slowenische Delegation wahrscheinlich anschließen werde.
    Und die Fragen werden nicht nur die gerade überwundene Krise rund um die geplante Militärintervention, sondern die gesamte Zukunft des Staates betreffen.
    Präsident Franjo Tudjman erklärt Kroatien zum Sieger der jüngsten Krise.
    Die legale kroatische Polizei, die auf der Grundlage der neuen kroatischen Verfassung steht, sei nicht entwaffnet worden.
    Lediglich einige Reservisten seien wieder ins normale Leben zurückgeschickt worden, ein paar alte Flinten, Museumsstücke, sagt Hutschmann wörtlich, seien abgeliefert worden.
    Der kroatische Präsident ist sich bewusst, dass es auch in seinem Land Extremisten mit radikalen Forderungen gibt.
    Leute, die so wörtlich Dummheiten machen, die dann unter anderem dem kroatischen Verteidigungsminister Spegel in die Schuhe geschoben würden.
    Damit meint Tutschmann jene Sendung des Belgrader Fernsehens, die so viel Staub aufgewirbelt hat.
    Darin wurden Spegel und andere beschuldigt, illegal Waffen in Ungarn gekauft zu haben, um damit Serben zu bekämpfen.
    Tutschmann beschuldigt seinerseits Provokateure, die in Verbindung zur Belgrader Spionageabwehr stehen, deren Beziehungen aber bis zum sowjetischen Geheimdienst KGB reichten, solche falsche Informationen in die Welt zu setzen.
    Kroatiens engster Verbündeter in Jugoslawien sei die Nachbarrepublik Slowenien, sagt Präsident Tudjman.
    Ihre Situation sei aber etwas anders als die kroatische, weil einem nicht-kommunistischen Regierungsbündnis ein kommunistischer Präsident zur Seite stehe.
    Zu dem viel diskutierten Satz im Kommuniqué
    nach dem Gespräch des slowenischen Präsidenten Kucan mit dem serbischen Präsidenten Milošević in der Vorwoche, wonach die Slowenen das Recht der Serben anerkennen, in einem Staat zu leben, meint Tudjman, wenn sich dies auf die serbische Minderheit in Kroatien beziehe, dann würde Kroatien eine Gegenforderung aufstellen.
    Alle Kroaten, von Subotica, an der serbisch-ungarischen Grenze im Norden, bis Kotor, nahe der albanischen Grenze, hätten dann ebenso das Recht, in einem Staat zu leben.
    Für Tutschmann ist dieser Staat eine Konföderation nach dem Vorbild der europäischen Gemeinschaft.
    Am Donnerstag werden in Belgrad ganz konkrete Fragen gestellt werden, auf die es Antworten geben müsse.
    Sie müssen kommen, weil wir mit so konkreten Materialien und so konkreten Standorten gehen.
    der kroatische Präsident Franjo Tudjman und was er zur vorläufig beigelegten Bürgerkriegsgefahr in Jugoslawien zu sagen hatte.
    In der Nacht auf heute Roland Machatschke fasste das Gespräch zusammen.
    Präsident Tudjman also in Wien, unterdessen hat sich unser Kollege Friedrich Orta in Kroatien umgesehen, in dem von Serben bewohnten Gebiet rund um Knin.
    Hier sein Lagebericht.
    Die Barrikaden in der Gegend um Knien sind verschwunden, Einschusslöcher auf Verkehrsdaten erinnern auch gelegentlich an die heißen Tage des Serbenaufstandes im vergangenen Sommer und Herbst.
    Im Siedlungsgebiet der Serben, das sich für autonom erklärt hat und die Gesetze Kroatiens nicht anerkennt, herrscht jetzt Enttäuschung und Erbitterung.
    Erbitterung darüber, dass das jugoslawische Staatspräsidium nach einer von Kroatiens Präsident Dutschmann in Belgrad ausgehandelten Kompromisslösung
    der Republik Kroatien das Recht zugesprochen hat, auf dem Gebiet der Republik selbst und allein für Ruhe und Ordnung zu sorgen.
    Die Serben-Führer in Knien befürchten jetzt, dass die Hilfe aus Belgrad eingestellt wird.
    Sitzt man mit Leuten im Gasthaus zusammen und redet mit ihnen, erfährt man, dass die Chetnik-Propagandisten, die auf dem Hauptplatz Videokassetten, Bücher, Ansteckknöpfe und anderes Material über die Serben-Partei verkaufen, meist aus Serbien selbst kommen.
    Auch Radio Knin, der lokale Rundfunksender, wird von einem Belgrade-Journalisten mitbetreut.
    Der Konflikt zwischen Kroatien's Serm-Gemeinden und der Mitte-Rechts-Führung in Zagreb scheint objektiv nicht lösbar.
    Zu groß sind die Vorurteile.
    Peter Stikovats, eine wertige Prophetengestalt und führender Funktionär der Serm-Partei, vergleicht Dutschmann mit Hitler.
    Die Machtergreifung der kroatisch-demokratischen Union mit Deutschland 1933.
    Was für Hitler die Juden, seien für Tutschmann die Serben, meinte allen Ernstes gegenüber dem ORF.
    Die Serbenführung in Knien hat an das Staatspräsidium in Belgrad einen Protestbrief geschrieben.
    Darin heißt es, ich zitiere wörtlich, die Ustascher Macht in Zagreb, die unter dem Schutz der Bundesregierung und ihres Regierungschefs Markowitsch steht, hat illegale paramilitärische Formationen nach dem Prinzip der nationalen Angehörigkeit aufgestellt.
    Dadurch wird die Existenz des serbischen Volkes physisch bedroht.
    Den Entwaffnungsbefehl des Staatspräsidiums hat die Ustascher Macht geschickt ausgenutzt, um den Kern des Streits zu einem Streit zwischen der Volksarmee und der Republik Kroatien zu machen.
    Mit dem Ziel, freie Hand zu bekommen, dafür und für ein Blutvergießen trägt das Staatspräsidium die Verantwortung."
    Aus diesem Schreiben kann man die Schlussfolgerung ziehen,
    dass die Serben in Knien mit einem Eingreifen der kroatischen Polizei rechnen.
    In Zagreber Regierungskreisen wurde bisher stets betont, dass eine friedliche Lösung mit demokratischen Mitteln vorrangiges Ziel der Vermittlungsversuche habe.
    Friedrich Otter aus Kroatien.
    Präsident Tutschmann hat unterdessen, wie gesagt, seine Besuche in Wien begonnen.
    Mit Bundeskanzler Wranicki ist er schon zusammen getroffen.
    Und die Einschätzung des österreichischen Regierungschefs nach diesem Gespräch?
    Ich erachte unsere Aufgabe jetzt als eine mehrfache.
    Nämlich auf der einen Seite sehr wohl diesen Demokratie- und Selbstbestimmungsbestrebungen gegenüber aufgeschlossen zu sein.
    Auf der anderen Seite aber müssen wir
    staatsrechtlich und völkerrechtlich beachten, dass Belgrad das unmittelbare politische Gegenüber Wiens, also der Bundeshauptstadt der Republik Österreich, ist.
    Und daraus ziehe ich die Schlussfolgerung.
    dass die Bestrebungen der jugoslawischen Völker, die Verhältnisse zueinander neu zu ordnen, von ihnen selber natürlich getragen werden müssen.
    Wir haben hier weder das faktische noch ein moralisches Recht, irgendwelche Ratschläge zu geben oder uns einzumischen.
    aber dennoch auch jene Bestrebungen positiv zu beurteilen, die uns als Nachbarn vielleicht in einer gewissen Zeit einen anderen Nachbar gegenüber stellen werden.
    Im Übrigen sind den Berichten, die der Präsident Dutschmann heute in der Frömi gegeben hat, ist zu entnehmen, dass die Anstrengungen, und das ist wohl eine sehr wichtige Meldung für Österreich, dass die Anstrengungen innerhalb Jugoslawiens
    die Spannungen oder die offenen Probleme nicht mit militärischer Gewalt auszutragen, dass diese Anstrengungen sehr ernst genommen werden und dass Erdutschmann es auch für erfolgreich hält, dass solche militärischen Interventionen unterbleiben.
    Bundeskanzler Wranicki.
    Er wird ja in diesen Minuten in Begleitung der Minister Latziner, Schüssel und Streicher in die slowakische Hauptstadt Bratislava abreisen, um dort den Ministerpräsidenten der GSFR, Csalfa, Finanzminister Klaus und den tschechoslowakischen Wirtschaftsminister Tlohy zu treffen.
    Gesprochen wird dabei über das heißeste Thema, das es zwischen Wien und Prag zur Zeit zu diskutieren gilt, das Thema Kernenergie, das Stichwort Bohunice.
    des Kanzlers Stellvertreter, Vizekanzler ÖVP-Chef Riegler gab ihm folgende Empfehlung mit auf den Weg.
    Für mich, wie gesagt, bleibt die politische Messlatte, dass wir die Einstellung erreichen wollen.
    Man wird die Bewusstseinsbildung in der Tschechoslowakei besonders weiter pflegen müssen.
    Zum Beispiel hat sich gezeigt, dass
    innerhalb der Regierungsmitglieder, dass aber vor allem die slowakische Seite bisher kaum über die österreichischen Vorschläge in Kenntnis gesetzt wurde.
    Es wird daher sinnvoll sein, auch bilateral zwischen Österreich und der slowakischen Regierung die Kontakte und die Gespräche zu intensivieren.
    Ich meine, dass auch die Emotionen insofern
    umgedreht werden muss, dass es ja nicht um ein bösartiges Vorhaben der Österreicher geht, sondern dass es darum geht, auch in der Bevölkerung der GSFR die Problematik klarzumachen.
    Vizekanzler Riedler heute Vormittag.
    Zwei Inlandsthemen, die wir ursprünglich nicht angekündigt haben, stehen jetzt noch auf unserem Programm.
    Das eine ist der Verkauf des Wiener Innenstadtkaufhauses Steffel ist doch geplatzt.
    Und das zweite sind hektische Politikerverhandlungen zur Finanzierung der Spitäler in Österreich.
    Bei diesem Thema bleiben wir auch gleich, denn der Finanzausschuss des Nationalrates berät heute im Parlament über eine provisorische Verlängerung des Krankenanstaltenzusammenarbeitsfonds des Grazaf.
    Dieser Fonds, der von den Krankenkassen, dem Bund sowie den Ländern und Gemeinden gespeist wird, dient zur Abdeckung von Spitalsdefiziten.
    Ende des Vorjahres ist die zuletzt geschlossene Vereinbarung über diesen Kratzaf abgelaufen.
    Zurzeit herrscht also ein vertragsloser Zustand.
    Ein Platzen für eine Kratzaf-Vereinbarung würde letztlich zu empfindlichen Beitragsverhörungen in der Krankenkasse führen.
    Und das wollen die Politiker verhindern.
    Franz Simbürger informiert.
    Der Krankenanstaltenzusammenarbeitsfonds leistet nur einen geringen Beitrag zur Spitalsfinanzierung, aber er ist der wichtigste Anlass für Streitigkeiten.
    So beschreibt ein Zeitungsartikel heute die aktuellen Diskussionen um die Spitalsfinanzierung.
    Zur Ausgangslage.
    Rund 50 Milliarden Schilling kosten die Spitäle in Österreich pro Jahr.
    Weniger als ein Fünftel, nämlich etwa 8,5 Milliarden Schilling davon, wurden zuletzt aus dem Krankenanstaltenzusammenarbeitsfonds, kurz KRAZAF, gezahlt.
    Das Geld dafür kommt von den Sozialversicherungen, vom Bund, von den Ländern und von den Gemeinden.
    Bedeutsam ist der Kratzhof, weil er vor allem ausgleichende Funktion bei den Spitalsdefiziten zwischen den einzelnen Bundesländern hat.
    Das Grundproblem der Spitalsfinanzierung ist allerdings, dass zurzeit einfach die Defizite abgedeckt werden.
    Ziel einer Neuregelung ist also, und das schon seit Jahren, die tatsächlichen Kosten aufgrund der Spitalsleistungen zu ermitteln und die Geldströme dementsprechend zu lenken.
    Das würde zu mehr Sparsamkeit in den Spitälern führen, ist die Annahme.
    Der Wunsch nach einer Neuregelung für die Spitalsfinanzierung hat dazu geführt, dass die Vereinbarungen zwischen Bund und Ländern über den KRAZAF immer nur auf kurze Zeit abgeschlossen wurden, zuletzt bis Ende des Vorjahres.
    Doch das neue Spitalswesen ist noch nicht in Sicht und die Spitäler brauchen trotzdem Geld.
    Im Finanzausschuss des Parlaments, der vor wenigen Minuten zu Ende gegangen ist, wurde nun folgende Vorgangsweise vereinbart.
    Bis Ende März gilt die derzeitige Vereinbarung über den Kratzerf weiter.
    Bis Jahresende 1991 werden dann die Mittel des Kratzer auf rund 11 Milliarden Schilling aufgestockt.
    Das Geld dafür soll aus dem Familienlastenausgleichsfonds und aus dem Öko-Fonds kommen.
    Und zwar dadurch, dass Länder und Gemeinden, statt in diese Fonds einzuzahlen, das Geld für die Spitalsfinanzierung verwenden.
    Und ab 01.01.1992 soll dann die vielzitierte, leistungsorientierte Spitalsfinanzierung eingeführt werden, von der allerdings jetzt noch niemand so recht weiß, wie sie aussehen wird.
    Bleibt es bei dieser Vorgangsweise, so wird sich für die Beitragszahler vorerst nichts ändern.
    Der Streit um die Spitalsfinanzen scheint vorerst also wieder ausgestanden.
    Kommt es aber zu keiner Tragbahnregelung für die Zeit nach dem 31.
    März, dann tritt das alte Krankenanstaltengesetz wieder in Kraft.
    Und das würde bedeuten, dass die Krankenkassen mehr Geld als derzeit für die Spitäler aufwenden müssten.
    Geld, das sie nicht haben und sich über die Beiträge holen müssten.
    Das Ergebnis wäre also, wenn die jetzige Einigung der Politiker nicht hält, stehen den Beitragszahlern Erhöhungen der Krankenkassenbeiträge ins Haus.
    Und zwar um zumindest eineinhalb Prozentpunkte.
    Informationen von Franz Simbürger über die neuesten Vereinbarungen der Politiker über die Fortsetzung der Finanzierung von Österreichs Spitalsdefiziten.
    Der Verkauf des Wiener Innenstadtkaufhauses Steffel ist geplatzt.
    Der Steffel gehört noch der Gerngroßgruppe.
    Das Kaufhaus Steffel, nicht der Stephansturm natürlich.
    Und diese Gerngroßgruppe, die ihrerseits wiederum Bestandteil des Handels Riesenkonsum ist.
    Allerdings an der Schließung des Kaufhauses und an den Verkaufsabsichten ändert sich im Prinzip nichts.
    Elisabeth Tschank vom Landestudio Wien berichtet.
    Noch im Herbst hat der Verkauf Schlagzeilen gemacht.
    Völlig überraschend hat damals die Baustein Immobilienfonds AG mit dem Geschäftsführer und ehemaligen FPÖ-Generalsekretär Walter Grapermeier den Zuschlag für den Kauf des Einkaufstempels in der Kärntner Straße bekommen.
    Den Preis, 1,5 Milliarden Schilling, wollte die Baustein AG mittels Fremdfinanzierung und eines Börsegangs aufbringen.
    So auch die restlichen 900 Millionen Schilling, die für den Umbau des Stäffel veranschlagt wurden.
    Heute Nachmittag wird der Gerngroßvorstand aber die Auflösung des Kaufvertrags beschließen.
    Er wurde von der Baustein Immobilien AG davon in Kenntnis gesetzt, dass die gewünschte Finanzierung nicht hält.
    Die hinterlegte Anzahlung in der Höhe von 50 Millionen Schilling verbleiben der Gerngroßgruppe, die jetzt wieder auf Käufersuche gehen muss.
    Konsumgeneraldirektor Hermann Gerharter.
    Es waren seinerzeit insgesamt 21 Interessenten.
    Einer ist jetzt abgehakt.
    Damit ist zwar etwas Zeit verloren gegangen, aber wir setzen eben dort fort, wo wir im November damals geendet haben.
    In den nächsten Monaten sollen Verhandlungen mit den seinerzeitigen Interessenten, darunter die deutsche Kaufhofgruppe und ein japanischer Konzern, aufgenommen werden.
    Wer mit der neuen Käufersuche beauftragt wird, ist noch unklar.
    Den absoluten Höchstpreis von 1,5 Milliarden Schilling wird die Gerngroßgruppe wohl nicht mehr erreichen können.
    Der Golfkrieg und Zweifel an der Weltausstellung könnten sich auf den Preis auswirken, heißt es.
    Am 28.
    Februar wird der Steffl auf jeden Fall wie geplant geschlossen und auch der Sozialplan für die 300 Mitarbeiter tritt in Kraft.
    Seitens der Baustein Immobilien AG erklärte Geschäftsführer Walter Grapermeier vor wenigen Minuten, bis Donnerstag werde man doch noch Geld auftreiben können.
    Acht Minuten Vereinszeit für unseren Kulturbeitrag.
    Der Monatswechsel und der gesamte Februar stehen im Zeichen des Tanzes.
    In Wien finden das Festival Tanzsprache und die internationalen Wintertanzwochen statt.
    Im Odeon zeigt die japanische Butoh-Tänzerin Carlotta Ikeda auf, im Studio Molière gastiert derzeit eine französische Tanztruppe.
    Mehr über den Wiener Tanzboom im vorigen Beitrag von Gernot Zimmermann.
    Tanz findet schon längst nicht mehr nur in den heeren Bildungsinstituten der Hochkultur auf spitzen und in klinisch-weißen Röckchen statt.
    In den letzten Jahren hat sich der Tanz schmutzige Fabrikhallen, alternative Kulturzentren, ja, den öffentlichen Raum, Straßen und Plätze erobert, auch in Wien.
    Eine der Veranstaltungen, die dazu beigetragen haben, ist das Festival Tanzsprache, das nun doch zum vierten Mal über die Bühne gehen kann, nachdem aufgrund von Krisensitzungen und Hilferufen von allen Seiten die zuerst versprochenen und dann gestrichenen Subventionen im letzten Moment doch noch eingetroffen sind.
    Daniel Aschwanden, Tänzer, Choreograf und Organisator der Tanzsprache, kann aufatmen.
    Das Motto seiner Veranstaltungsreihe im Wiener WUK ist in diesem Jahr vielsagend.
    Der Sieg der westlichen Welt.
    Das war eigentlich schon im Mai, Juni letzten Jahres, als eigentlich gerade gefeiert wurde, dass der Kommunismus oder die Ostblockstaaten nun endgültig abgedankt hätten.
    Dass wir eigentlich mit dem Thema jetzt so wahnsinnig drauf liegen, ist eigentlich ziemlich erschütternd und bestürzend.
    Was Sie hier hören, sind die Flugmaschinen der italienischen Truppe Teatro en Vol, die das Festival Tanzsprache am Mittwochnachmittag in der Wiener Schottenpassage eröffnen wird.
    U-Bahn- und Straßenbahnfahrer sowie zufällig vorbeikommende Passanten sollen mit dieser ungewöhnlichen Performance auf das Tanzfestival hingewiesen werden.
    Für Puccio Savioli waren die Flugmaschinen zu Beginn einfach Spielzeug.
    Und für seine Partnerin, die Holländerin Michelle Kramer?
    Es geht bei uns aber auch vor allen Dingen um die Hoffnung, dass der Mensch fliegen lernt.
    Fliegen natürlich im symbolischen Sinne gemeint und nicht fliegen, um zu zerstören.
    Während im WUK also nationale und internationale Tanzaufführungen der sogenannten Off-Szene zu sehen sind, geben sich vom 2. bis zum 10.
    Februar internationale Choreografen und Tänzer im Wiener Universitätssportzentrum auf der Schmelz ein Stelldichein.
    Die Wintertanzwochen sind gemeinsam mit den Sommertanzwochen im siebten Jahr ihres Bestehens zur größten Veranstaltung ihrer Art
    in Europa geworden.
    250 verschiedene Kurse werden im Jahr angeboten, 5000 Kursteilnehmer werden verbucht, wovon 40 Prozent aus dem Ausland kommen.
    Und Ismael Ivo, der aus Brasilien stammende künstlerische Leiter der Wintertanzwochen, stellt in deren Rahmenprogramm eine neue Produktion vor.
    In der Szene Wien ist ab heute Abend seine Solo-Performance Kreisrunde Ruinen nach einer Erzählung von Borges zu sehen.
    Die viennischen Tänzerinnen und Choreografen fragen uns immer,
    Ivo berichtet, dass die jungen Wiener Tänzer und Tanzinteressierten ihn immer wieder fragen, warum die Winter- und Sommertanzwochen nur immer so kurz seien.
    Es gebe keine schlechten Lehrer in Wien, aber was man hier braucht, meint er, sei ein Choreografie- und Ausbildungszentrum.
    Das ist aber genau das, was in Wien fehlt.
    Eine ganzjährige Ausbildung für modernen Tanz.
    Bis Ende März wollen die Organisatoren und Lehrer der Tanzwochen ein Konzept dafür vorlegen.
    Ob dieses dann allerdings finanziert wird, steht genauso in den Sternen wie die Subventionierung des hochinteressanten, begleitenden Performance-Festivals der Sommertanzwochen, die immer noch aussteht.
    Ob die Hilferufe wieder etwas nützen werden, wie beim Festival Tanzsprache im WUK?
    Und nach diesem Beitrag von Gernot Zimmermann die wichtigsten Schlussmeldungen.
    Frankreich.
    Verteidigungsminister Chevenment ist von seinem Amt zurückgetreten.
    Chevenment war wegen seiner kritischen Haltung zum Golfkrieg kritisiert worden.
    Das französische Präsidialamt hat seinen Rücktritt bestätigt.
    Nach Angaben eines Sprechers hat Staatspräsident Mitterrand den bisherigen Innenminister Pierre Jocques zum neuen Verteidigungsminister genannt.
    Nahe Osten.
    Der irakische Staatschef Saddam Hussein hat mit dem Einsatz von Massenvernichtungswaffen, etwa Atomwaffen, gedroht.
    Hussein sagte in seinem ersten Interview seit Ausbruch des Golfkrieges gegenüber dem amerikanischen Nachrichtensender CNN, die bereits gegen Israel und Saudi-Arabien verwendeten SCAD-Raketen könnten mit atomaren, biologischen und chemischen Sprengköpfen ausgerüstet werden.
    Westliche Experten bezweifeln, dass der Irak über Atomwaffen verfügt.
    Im Zusammenhang mit der Ölpest vor der kuwaitischen Küste beschuldigte Hussein, die Vereinigten Staaten damit begonnen zu haben.
    Die Luftangriffe der multinationalen Streitkräfte konzentrierten sich in den vergangenen Stunden vor allem auf Bunker der irakischen Armee.
    Österreich, Jugoslawien.
    Der slowenische Ministerpräsident Peter Lee hat sich dafür ausgesprochen, dass das grenznahe Atomkraftwerk Krško von der österreichischen Bohunice-Expertengruppe geprüft werden soll.
    In einem Brief an den steirischen Landeshauptmann Krainer begründet Peter Lee dies mit den sehr guten Beziehungen zwischen den beiden Ländern.
    Das Wetter bis heute Abend in Österreich im Nordosten schwacher Störungseinfluss, sonst sonnig.
    Minus zwei bis plus zwei Grad.
    Und ganz zuletzt noch ein Programmhinweis im Journal Panorama.
    Heute Abend geht es um die KPI, die Kommunistische Partei Italiens, die jetzt sozialdemokratisch wird am Vorabend ihres großen Parteitags.
    Neuer Wind für alte Linke.
    Ein Journal Panorama zur KPI heute Abend, 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Für das Mittagsteam verabschiedet sich Werner Löw.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Olbort, Ferdinand [Gestaltung] , Slavik, Herbert [Sprecher/in]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Slavik, Herbert [Sprecher/in]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    CNN-Reporter Arnett bekam Interview mit Saddam Hussein
    Der irakische Diktator Saddam Hussein hat das erste Interview seit Kriegsbeginn gegenüber einem westlichen Journalisten gegeben. Sein Gesprächspartner war Peter Arnett von CNN. Arnett ist, neben einem spanischen Journalisten, der einzige noch geduldete westliche Journalist in Bagdad. Genau wie alle Berichte von Arnett unterliegt auch dieses Interview der irakischen Zensur. Einblendung: Journalist Peter Arnett.
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Arnett, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktuelle Golfentwicklung
    Sowohl Israel als auch Saudi-Arabien wurden am Vorabend neuerlich durch Skat-Raketen beschossen. Zum ersten Mal schlug eine Rakete auch im Westjordanland ein. Verletzt wurde dabei niemand. Die Luftangriffe der multinationalen Streitkräfte wurden fortgesetzt. Sie konzentrierten sich vor allem auf Bunker der irakischen Armee.
    Mitwirkende: Löw, Raimund [Gestaltung]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit dem Militärexperten Freistelter über Zivilopfer
    Mit zunehmender Kriegsdauer gerät der von den Amerikanern geprägte Begriff des "sauberen Krieges" mehr und mehr ins Zwielicht. Die von beiden Seiten angegebenen niedrigen zivilen Opferzahlen werden bezweifelt. Interview: Divisionär i.R. Franz Freistelter.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Freistetter, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spannungen in Maghreb / Algerien und Tunesien / Marokko
    Der Golfkrieg lässt auch in den arabischen Ländern in Nordafrika die Emotionen hochgehen. In all diesen Staaten gab es bereits anti-amerikanische Großdemonstrationen. Algerien und Tunesien deklarieren sich bereits ablehnend gegenüber dem anti-irakischen Bündnis. Marokko ist in sich gespalten.
    Mitwirkende: Gerhardt, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Rücktritt des französischen Verteidigungsministers
    Der französische Verteidigungsminister Jean-Pierre Chevenement hat im Zusammenhang mit dem Golfkrieg seinen Rücktritt bekannt gegeben.
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Riegler zu Golfkrieg und Israel
    Vizekanzler Riegler bezieht bei seiner wöchentlichen Morgeninformation zu den Angriffen des Iraks auf Israel und der aktuellen Lage im Golfkrieg Stellung. Gleichzeitig geht er auf die damit verbundenen Flüchtlingsströme ein.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kroatischer Präsident Tudjman zur Situation in Kroatien
    Der kroatische Präsident Franjo Tudjman ist zu Besuch in Wien. Ein Treffen mit dem Bundespräsidenten, dem Bundeskanzler und dem Außenminister steht auf dem Programm. Tudjmans Reise nach Wien wird als Zeichen für die Beilegung der akuten Krise in Jugoslawien gesehen. Ein Bericht über Tudjmans Sicht der jüngsten Entwicklungen in Jugoslawien. Einblendung: kroatischer Präsident Franjo Tudjman.
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung] , Tuđman, Franjo [Interviewte/r]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation in Kroatien. Lokalaugenschein in Knin
    Ein Lokalaugenschein aus den von Serben bewohnten kroatischen Gebieten rund um Knin. Dieses Gebiet hat sich im Vorjahr für autonom erklärt und erkennt die Gesetze Kroatiens nicht an.
    Mitwirkende: Orter, Friedrich [Gestaltung]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vranitzky zur Situation in Kroatien und Slowenien
    Eine Einschätzung von Bundeskanzler Vranitzky nach dem Treffen mit dem kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman zur heiklen Lage in Jugoslawien und den Unabhängigkeitsbestrebungen Kroatiens sowie Sloweniens. Einblendung: Bundeskanzler Franz Vranitzky.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Krankenanstaltenfinanzierung
    Der Finanzausschuß des Nationalrates berät im Parlament über eine provisorische Verlängerung des Krankenanstalten-Zusammenarbeitsfonds (KRAZAF). Der Fonds dient zur Abdeckung von Spitalsdefiziten. Der Vertrag ist letzten Jahres abgelaufen, weshalb ein vertragsloser Zustand herrscht. Ein Platzen würde zu empfindlichen Beitragserhöhungen in den Krankenkassen führen.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kaufverhandlungen Steffl geplatzt
    Der Verkauf des Wiener Innenstadt Kaufhauses Steffl ist geplatzt. Noch gehört das Kaufhaus der Gerngross-Gruppe, welche wiederrum Teil des Handelsriesen Konsum ist. An den Verkaufsabsichten ändert sich allerdings nichts. Einblendung: Konsum-Generaldirektor Hermann Gerharter.
    Mitwirkende: Tschank, Elisabeth [Gestaltung] , Gerharter, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Internationale Tanzwochen
    Der Februar steht im Zeichen des Tanzes. In Wien finden das Festival Tanzsprache (Motto: "Der Sieg der westlichen Welt") und die internationalen Wintertanzwochen statt. Im Odeon gastiert eine japanische Butoh-Tänzerin und im Studio Molier eine französische Tanzgruppe. Interview: Daniel Aschwanden, Einblendung: Teatro a Vol Tänzer Putcho Savioli, Einblendung: Teatro a Vol Tänzerin Michelle Kramer, Einblendung: Szenenausschnitt: Tanz Off-Szene, Einblendung: Leiter Wintertanzwochen Ismael Ivo.
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Aschwanden, Daniel [Interviewte/r] , Savioli, Putcho [Interviewte/r] , Kramer, Michelle [Interviewte/r] , Ivo, Ismael [Interviewte/r]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Sport ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Slavik, Herbert [Sprecher/in]
    Datum: 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1991.01.29
    Spieldauer 00:57:49
    Mitwirkende Löw, Werner [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1991.01.29 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-910129_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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