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KI-generiertes Transkript
Guten Tag zum Freitag-Mittag-Journal sagt Andrea Maiwald.
Und das sind die Themen der Beiträge, die wir für die kommende Stunde erwarten.
Machtprobe zwischen Bergleuten und Regierung in Rumänien.
Die Bergleute wollen den Sturz von Präsident Iliescu.
Weiter schwere Unruhen in Georgien.
Wir beleuchten den politischen Kurs von Präsident Gamsachurdia und schauen, wer hinter der Opposition steckt.
Die Wirtschaftskrise in Jugoslawien eskaliert.
Knapp zwei Wochen nach der verkündeten Einigung über das Budget 1992 kommen Zweifel auf, ob es tatsächlich eine Einigung gibt.
Laut Wirtschaftsforschern sieht es mit Österreichs Wirtschaft für das kommende Jahr doch schlechter aus als angenommen.
Einzelheiten der zweiten Etappe der Steuerreform
Der Profilstreik wird fortgesetzt.
Nach dem gestrigen neuerlichen Zwischenfall mit einer Lauda Air Boeing, ein Reporter-Team sprach mit den heute früh gelandeten Passagieren.
Das Ötztal kämpft um den 4000 Jahre alten Similaun-Eismann.
Aufsehenerregender Prozess gegen Jesuitenmörder in El Salvador.
Und die Kulturredaktion berichtet über die Aufführung der ziemlich in Vergessenheit geratenen Schubert-Opa Alfonso und Estrella in Graz.
Vor den ausführlichen Berichten und dem Blick aufs Wochenendwetter nun eine Nachrichtenübersicht geschrieben von Edgar Taida, gelesen von Wolfgang Hofeneder.
Rumänien.
Die in Bukarest demonstrierenden streikenden Bergarbeiter haben heute Vormittag ein neues Ultimatum gestellt.
Staatspräsident Iliescu, die Regierung und das Parlament wurden aufgefordert, bis 16 Uhr eindeutig alle Forderungen der Bergarbeiter anzunehmen.
Andernfalls sollen alle 52.000 Streikenden im Kohlerevier Ju aufgefordert werden, nach Bukarest zu fahren.
Staatspräsident Iliescu hat am späten Vormittag eine Abordnung der Bergleute empfangen.
Heute früh war von einem Marsch von 2.000 Bergleuten Richtung Präsidentenpalast die Rede.
In den Nachtstunden requirierten Bergarbeiter-Trupps Benzin und Flaschen für die Herstellung von Molotow-Cocktails.
Die Regierung ließ an Truppeneinheiten scharfe Munition verteilen, die bei der Verteidigung von Regierungsgebäuden gegen eventuelle Angreifer eingesetzt werden soll.
In der Nacht kam es zu Straßenschlachten, als die Sicherheitskräfte gewaltsam das Gelände des Fernsehzentrums in Bukarest träumten.
Jugoslawien, Vereinte Nationen.
Nach zwei Tagen merklicher Entspannung sind die Kämpfe in Kroatien wieder intensiver geworden.
Die schwersten Gefechte wurden aus Novska bei Okucani gemeldet.
Auch Jasenovac wurde angegriffen, zahlreiche Bewohner flüchteten.
Erstmals gerieten auch Einrechnungen der Bundesarmee auf der Halbinsel Istrien unter Beschuss.
Gestern zog die Armee aus den belagerten Kasernen von Vinkovci in Slavonien ab.
Damit wurde eine Abmachung zwischen den Präsidenten Serbiens und Kroatiens erfüllt.
Der Jugoslawien-Konflikt wird voraussichtlich im Mittelpunkt einer Rede stehen, die Außenminister Mock heute vor der UNO-Vollversammlung in New York hält.
Die gegen den georgischen Präsidenten Gamza Churdia rebellierende Opposition gibt ihren Widerstand nicht auf.
Sie hat ein gestern von Gamza Churdia an sie gerichtetes Ultimatum negiert, die Waffen niederzulegen.
Truppenverbände, die loyal zu Gamza Djordje stehen, griffen heute früh in einem Vorort der Hauptstadt Tiflis einen Stützpunkt der rebellierenden Nationalgarde an.
Darüber liegen einander widersprechende Meldungen vor.
Der Anführer der Nationalgardisten behauptet, mindestens 60 seiner Rekruten seien ums Leben gekommen.
Der staatliche Rundfunk Georgiens dementierte diese Angaben.
Ungarn
Nach Ansicht von Bundeskanzler Franitzski kann der Anspruch auf Selbstbestimmung im heutigen Europa nicht voll und auch nicht uneingeschränkt verwirklicht werden.
In einer Rede vor dem Kongress der Europäischen Bewegung in Budapest sagte Franitzski, das Selbstbestimmungsrecht, wie es zum Beispiel in der Zeit der Entkolonialisierung definiert worden ist, sei auf europäische Situationen nicht in gleicher Weise anwendbar.
Dem Streben nach Eigenständigkeit und Wahrung der eigenen Identität müsse auf andere Weise Rechnung getragen werden, und zwar durch größere Autonomie und stärkere Minderheitenrechte, sagte der Bundeskanzler.
Vereinte Nationen, Irak Im Streit über die irakischen Atomwaffenunterlagen haben die Vereinten Nationen und der Irak einen Kompromiss erzielt.
Der UNU-Sicherheitsrat akzeptierte den irakischen Vorschlag, die von UNU-Inspektoren im Bagdad sichergestellten Dokumente sollten von beiden Seiten gemeinsam katalogisiert werden.
Nun erwartet der Sicherheitsrat die unverzügliche Freilassung der 44 UNU-Experten, die seit Dienstag in der irakischen Hauptstadt festgehalten werden.
Die USA wollen den Druck auf die irakische Regierung verstärken, damit UNU-Inspektionen über die Massenvernichtungswaffen des Irak nicht mehr behindert werden.
Österreich Die Konjunktur in Österreich schwächt sich ab, Anzeichen für eine Rezession gibt es allerdings nicht.
Dies geht aus der soeben veröffentlichten Konjunkturprognose des Wirtschaftsforschungsinstitutes hervor.
Für heuer erwarten die Experten einen Rückgang des Wirtschaftswachstums auf plus 3 Prozent gegenüber 4,9 Prozent Zuwachs im Vorjahr.
Unterschiedlich sind die Erwartungen für 1992.
Während das Wirtschaftsforschungsinstitut eine weitere Abschwächung auf 2,8 Prozent Zuwachs prognostiziert, rechnet das Institut für höhere Studien mit einem Aufschwung auf 3,4 Prozent.
Der Wiener Weihbischof Karl Moser ist heute früh im 78.
Lebensjahr an den Folgen eines Krebsleidens gestorben.
Moser war lange Zeit Generalvikar und bis zuletzt Domprobst zu St.
Stephan und damit auch Kanzler der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Wien.
Welches Wetter uns am Wochenende bevorsteht, sagt uns nun Herbert Kmoser von der Hohen Warte.
Grüß Gott Herr Doktor.
Ja, grüß Gott.
Das Wetter zum Wochenende gestaltet sich äußerst interessant und abwechslungsreich.
Zurzeit überquert eine Störung Österreich über den britischen Inseln, entwickelt sich bis morgen Samstag ein Sturmtief.
An seiner Vorderseite erreichen zum Wochenende feuchtmilde Luftmassen unser Bundesgebiet.
Wie sieht aber nun der Wetterablauf im Detail aus für das Wochenende?
Heute Freitag wird es vielfach stark bewölkt sein.
Die Niederschläge erfassen von Westen her auch die östlichen Landesteile.
Lokal sind gegen Abend auch in der Steiermark Regenschauer möglich.
Der Wind bleibt heute noch mäßig.
Die Nachmittagstemperaturen liegen zwischen 14 und 20 Grad.
Morgen Samstag bessert sich das Wetter.
In der Früh gibt es noch starke Wolkenfelder.
Tagsüber wird es allgemein sonnig sein.
Am Nachmittag setzt an der Alpen-Nordseite der Südfön ein.
Der Wind wird allgemein lebhaft auffrischen und aus Südost bis Südwest kommen.
Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Samstag zwischen 19 und 24 Grad.
Am Sonntag wird es in Vorarlberg, Osttirol und am Alpenhauptkamm bewölkt sein.
Örtlich tritt Regen auf.
In Tirol und Salzburg wird der Föhn erst am Nachmittag zusammenbrechen.
Im Osten und Südosten hingegen bleibt es bei teilweise sonnigem Wetter.
Der stürmische Südostwind hält auch hier an.
Die Tageshöchsttemperaturen liegen am Sonntag zwischen 20 und 25 Grad.
Touren im Hochgebirge sind nur bedingt möglich.
Staubbewölkung gibt es zeitweise an der Alpen-Südseite.
Wiederholt wird der Südwind im Gebirge Sturmstärke erreichen und die Mittagswerte in 2000 Metern bewegen sich am Wochenende zwischen 4 und 7 Grad.
Zum Abschluss die Wettermeldungen von heute 12 Uhr.
Wien stark bewölkt, 18 Grad, Westwind mit 20 Kilometern pro Stunde.
Eisenstadt stark bewölkt, 18 Grad und Nordwind mit 15 Kilometern pro Stunde.
St.
Pölten heiter, 18 Grad und Westwind mit 10 Kilometern pro Stunde.
Linz stark bewölkt 15° und Westwind mit 15 km pro Stunde.
Salzburg bedeckt leichter Regen 13°.
Innsbruck bedeckt Regen 9°.
Pregens bedeckt leichter Regen 10° und Südwind mit 15 km pro Stunde.
Graz stark bewölkt 21° und Klagenfurt wolkig 17°.
Noch aktuelle Wetterwerte aus dem Hochgebirge.
Der Bad Schalkofel meldet zurzeit Schneefall bei 0° und das Alpilzentrum Rudolfshütte in Salzburg meldet Schneeregen bei plus 4°.
Danke Herbert Gmoser, um 8 Minuten nach 12 nun zur ausführlichen Berichterstattung.
Knapp zwei Wochen ist es her, dass die Koalitionspartner SPÖ und ÖVP stolz die Einigung über das Budget 1992 verkündet haben.
Das angepeilte Defizit von 62 Milliarden Schilling wird nicht überschritten, hieß es.
Die Einigung kam überraschend, denn die einzelnen Ressortschiffs lagen zuletzt, obwohl schon deutlich gedrückt, noch immer mit 40 Milliarden über den Vorstellungen des Finanzministers.
Wie diese Einigung zustande gekommen ist und von welchen Wünschen die Minister abgerückt sind, darauf gaben sich die Politiker bisher eher zugeknöpft.
Ob es nun tatsächlich eine Einigung gibt und was sich dahinter verbirgt, dieser Frage ist Ingrid Thurnherr nachgegangen.
Das Wirtschaftsmagazin Wochenpresse kündigt in der Inhaltsangabe seiner gestrigen Ausgabe einen umfassenden Bericht über das Budget an, mit der Formulierung über die Runden von heiligen Kühen und leeren Gießkannen, was die Minister im nächsten Jahr ausgeben dürfen.
Auf der betreffenden Seite findet sich dann ein vierfärbiges luxuriöses Inserat einer nicht minder luxuriösen Limousine italienischer Herkunft, was zwar rein theoretisch Rückschlüsse auf die Wünsche der Minister zulässt, aber keineswegs detaillierte Auskünfte gibt.
Das ist symptomatisch für die ganze Situation rund ums Budget, das seit der grundsätzlichen Einigung mit einem Nimbus des Geheimen umgeben ist.
Im Finanzministerium beruft man sich auf eine Vereinbarung mit den Ressorts, wonach die einzelnen Minister ihren Haushaltsplan selbst der Öffentlichkeit präsentieren dürfen.
Das hat bisher aber lediglich Wissenschaftsminister Erhard Busseck auf Nachfrage des ORF getan.
Konkrete Zahlen gibt es auch schon aus dem Familien- und Umweltministerium.
Und Wirtschaftsminister Schüssel plant die Veröffentlichung für nächste Woche.
Bei den bisher bekannten Zahlen fällt auf, dass von Einsparung keine Rede sein kann.
Busseck erhielt um 2,3 Milliarden Schilling mehr als geplant, Rotfeld-Grillzankls Budget steigt um knapp 5 Milliarden gegenüber heuer.
Und in beiden Ministerien gibt es insgesamt auch um 150 Posten mehr für den allgemeinen Verwaltungsbereich.
Bei den Posten insgesamt gab es ursprünglich das Vorhaben, knapp 3.000 Beamte einzusparen.
Die Ressortminister hatten ursprünglich eine Mehrforderung von 6.500 Posten angemeldet.
Das Ergebnis?
Gegenüber dem derzeitigen Stand sollen im kommenden Jahr etwa 300 Beamte weniger beschäftigt sein, gab Beamtenstaatssekretär Kostelka diese Woche bekannt.
Sonst herrscht aber allgemeines Stillschweigen darüber, wie man im kommenden Jahr konkret in den einzelnen Ministerien sparen will.
Im Verteidigungsministerium etwa heißt es, über Budgetzahlen werde man erst dann öffentlich sprechen, wenn das Bundesfinanzgesetz 1992 in Kraft sei, also sicher nicht vor dem 1.
Jänner nächsten Jahres.
Auch Sozialminister Hesum wollte heute bei einer Pressekonferenz keine konkreten Zahlen nennen.
Fix sei nur, dass er im Sozialversicherungsbereich 92 um rund 270 Millionen mehr zur Verfügung haben werde als heuer.
Sonst seien noch viele Fragen offen, etwa die Erhöhung der Arbeitslosenversicherung, wo 0,5 Prozent vorgesehen sind, Hesun aber auf 1,2 Prozent besteht.
Sonst, so der Sozialminister, wisse er nicht, wie er dieses Budget durchstehen solle, das er im Allgemeinen aber für realistisch hält.
Die Freiheitlichen sprechen jetzt bereits von einem Scheinbudget, das hier ausgehandelt wurde.
Von der ursprünglichen Differenz von 38 Milliarden Schilling seien nur 10 Milliarden tatsächlich herunterverhandelt worden.
Den Rest, so heißt es aus dem Büro von FP-Clubobmann Guga Bauer, werde sich die Regierung wohl durch Auflösungen von Rücklagen, Ausplündern diverser Fonds und außerbudgetäre Finanzierungen beschaffen.
Viel mehr über das tatsächliche Budget als der Öffentlichkeit dürfte also auch der Opposition nicht bekannt sein.
Die heiligen Kühe und die leeren Gießkannen bleiben weiterhin mit dem Flair des Geheimen umhüllt.
Und wir bleiben gleich bei Finanzminister Latziner.
Fast nebenbei im Zuge einer Pressekonferenz über internationale Steuerharmonisierung hat der Finanzminister heute die wichtigen Veränderungen im Zusammenhang mit dem zweiten Teil der Steuerreform bekannt gegeben.
Gleich im Voraus.
Betroffen sind sowohl die Mehrwertsteuer als auch die Vermögensbesteuerung.
Es geht um die Kfz-Steuer ebenso wie um eine Abwasserabgabe.
Neres von Hans Adler.
Erster Stichtag ist der 1.
Jänner nächsten Jahres.
Zu diesem Zeitpunkt wird die Luxusmehrwertsteuer von derzeit 32% auf Autos und Motorräder abgeschafft und durch eine Zulassungsabgabe ersetzt, die sich nach dem Verbrauch richtet.
Die neue Steuer soll so gestaffelt sein, dass ein Verbrauch von 8 Litern etwa
Die Miete darstellt, wo der Autobesitzer pari aussteigt, also nicht mehr als bisher bezahlt.
Was drüber ist, wird teurer, was drunter ist, wird billiger.
Nicht klar ist, wie man bei den Motorrädern verfahren will.
Hier denkt man über eine Regelung noch nach.
Ebenfalls mit 1.1.92 wird eine Abwasserabgabe eingeführt, deren Einhebung und Höhe derzeit noch Gegenstand von intensivem Nachdenken und Verhandlungen mit den von der Einhebung Betroffenen ist.
Die oft erwähnte Erhöhung der Mineralölsteuer kommt ebenfalls mit Jahresanfang 92.
Debattiert wird in den letzten Wochen über eine Erhöhung um 70 Groschen bis einen Schilling.
Entschieden ist nichts, nicht einmal darüber, wie man die wichtigsten Parameter, das sind der Benzintourismus an österreichs langen Grenzen und die Ökologiekomponente in die Steuer aufnehmen will, die auch möglicherweise vom System her etwas verändert wird.
Anlässlich der letzten Sitzungen der drei Finanzminister Deutschlands, der Schweiz und Österreichs, haben die Schweizer nämlich ihr Interesse an einer gemeinsamen in Österreich und der Schweiz gleichlautenden Regelung angemeldet.
Daher laufen derzeit auch intensive Verhandlungen mit der Schweiz.
Bis 1.
Jänner müssen sie klarerweise abgeschlossen sein.
Die allgemeine Mehrwertsteuer
Derzeit 20 Prozent im Normalfall und 10 Prozent im Ermäßigungsfall, etwa für Grundnahrungsmittel, wird um je zwei Prozentpunkte gesenkt, auf 18 und 8 Prozent.
Das würde, hat das Wirtschaftsforschungsinstitut berechnet, einen Steuerausfall bei der 18-prozentigen Mehrwertsteuer um 15 Milliarden, bei der gesenkten 8-prozentigen Mehrwertsteuer von 10,5 Milliarden ausmachen.
Die Abschaffung der Luxusmehrwertsteuer kostet den Finanzminister vorerst voraussichtlich 5,5 Milliarden Schilling, sodass sich ein Steuerausfall aus dem Titel Mehrwertsteuer von rund 30 Milliarden Schilling insgesamt ergibt, der allerdings durch die neu eingeführte Zulassungsabgabe zum Teil wieder ausgeglichen wird.
Gebastelt wird auch an einer Neuregelung der Vermögensteuer, wobei man vor allem die privaten Besitzer von Geldgrund- und Immobilienvermögen in Zukunft besser erfassen will.
Derzeit stammen mehr als 80 Prozent des gesamten Vermögensteueraufkommens von Betrieben, während die Privaten ihr Vermögen unvollständig deklarieren.
Zusammen mit dieser Vermögensteuerreform hängt natürlich auch eine Neugestaltung der Einheitswerterfassung, denn dem Finanzminister ist natürlich bewusst, dass der Einheitswert als Berechnungsbasis für Grundstücke vor allem bei den Hausbesitzern weit hinter dem wirklichen Verkehrswert, also dem Kaufpreis, herhinkt.
Es war schon zur Zeit des Finanzministers Androsch, ein umstrittener und vor allem von der Land- und Forstwirtschaft heftig bekämpfter Wunsch des Bundessegelwarts, diesen Einheitswert dem Verkehrswert zumindest anzunähern.
Auf eine möglicherweise längere Bank geschoben ist die Umstellung des Systems, nachdem derzeit Sozialversicherung und Lohnsteuer eingehoben werden.
Man spricht von einer gemeinsamen Einhebung dieser beiden Kostenfaktoren des Lohnempfängers, die derzeit direkt bei der Lohnberechnung abgezogen werden.
Wer in Zukunft Grundstücke oder Häuser kauft, wird möglicherweise, der Zeitpunkt steht auch noch nicht fest, die Steuer gleich beim Notar zu bezahlen haben.
Rund 90% des gesamten Grundsteueraufkommens stammt aus Transaktionen, die über Notare abgewickelt werden.
Nur 10% der Grundkäufer oder der Verkäufer erledigen sich das selbst.
Eine Notariatspflicht wird es aber nicht geben, sodass es notwendig ist, mit dem Justizministerium darüber zu verhandeln, ob das restliche Steueraufkommen etwa über die Grundbuchführer bei den Bezirksgerichten kassiert wird.
Ebenfalls auf die lange Bank geschoben ist eine Reform der Gebühren, sodass man nicht erst darüber zu spekulieren braucht, ob das Markenbieten bei Gerichten und Ämtern irgendwann einmal der Vergangenheit angehören soll.
Schließlich eine Warnung an die Gemeinden.
Eine Getränkesteuersenkung darf nicht zu Lasten des Bundes gehen.
Das heißt im Klartext, der Druck der Gastronomie und der fremden Verkehrswirtschaft
Diese Gemeindesteuern zu senken ist stark.
Aber wenn die Gemeinden diesem Druck nachgeben, müssen sie selbst sehen, woher sie den Geldausfall kompensieren.
Und schließlich, die Umstellung der Kfz-Steuer von Hubraum auf PS kommt mit 1.
Oktober nächsten Jahres.
Hans Adler hat die Vorstellungen von Finanzminister Lazinen zur zweiten Etappe der Steuerreform skizziert.
18 Minuten nach 12 nun ins Ausland.
Seit Montag streiken die Bergarbeiter des größten Kohlereviers von Rumänien in der Region Schio.
Was als Arbeitskonflikt begonnen hat, verwandelte sich in den vergangenen Tagen zu einer Kraftprobe zwischen der Regierung Petre Roman und den Bergarbeitern, denen sich immer mehr Arbeiter aus Bukarest anschlossen.
Petre Roman gab schließlich dem Druck der Straße nach und reichte seinen Rücktritt ein.
Doch sein Abdanken genügt der Opposition und den Arbeitern nicht mehr.
Sie verlangen eine Regierungsumbildung, bei der sie ein gewichtiges Wort mitreden wollen.
Seit einer Stunde demonstrieren tausende Menschen vor dem Sitz des Präsidenten, Auge in Auge mit einem Großaufgebot der Polizei.
Die Schießbefehle erhalten hat, sollten die Demonstranten das Gebäude stürmen wollen, Michael Kerbler berichtet.
Tausende Bergarbeiter und Demonstranten aus der Hauptstadt, die die Forderungen der Kumpel aus dem Kohlerevier von Gio unterstützen, haben sich vor dem Präsidentenpalast versammelt.
Immer wieder skandieren sie Slogans wie Nieder mit Iliescu, Nieder mit Iliescu und Wir fordern Iliescus Rücktritt.
Eine große Gruppe von Frauen wiederholt immer wieder ihre Forderung nach gerechten Preisen.
Wir haben kein Geld mehr, um unsere Kinder zu ernähren, wir sind hungrig, wir sind hungrig.
Rund um den Palast sind Hundertschaften von Bereitschaftspolizei mit Hunden konzentriert worden, Panzerspähwagen sind aufgefahren, Spezialeinheiten der Truppen des Innenministeriums sind deutlich sichtbar, wohl auch zum Zeichen der Abschreckung, mit Maschinenpistolen ausgerüstet.
Die Bergarbeiter sind mit Knüppeln, Flaschen, die mit einem Benzin-Öl-Gemisch gefüllt sind, Steinern und Eisenstangen ausgerüstet.
Zu Attacken der Demonstranten auf die Sicherheitskräfte ist es bisher noch nicht gekommen.
Und das aus zweierlei Gründen.
Zum einen wissen die Demonstranten, dass die Polizei im Falle eines Sturmes des Gebäudes einen Schießbefehl erhalten hat.
Zum anderen befindet sich zur Stunde eine aus 25 Personen bestehende Delegation der Bergarbeiter, an ihrer Spitze Arbeiterführer Miron Kosmar,
bei Präsident Iliescu, um mit ihm über die Forderungen der Kumpel zu verhandeln.
Wie zu erfahren war, geht es in den Verhandlungen nicht mehr nur um die ursprünglichen Forderungen der Kumpel, also etwa um Lohnerhöhungen, ein Einfrieren der Preise und die Wiedereinführung subventionierter Preise für Grundnahrungsmittel, sondern auch um politische Forderungen, wie etwa ein Mitspracherecht der Bergarbeiter und anderer oppositioneller Gruppen bei der Bildung der sogenannten Regierung der nationalen Öffnung.
Präsident Iliescu wurde von der Bergarbeitergewerkschaft der Region Schiu ein Ultimatum bis heute 16 Uhr gestellt.
Wenn bis zu diesem Zeitpunkt nicht alle Forderungen der Kumpel akzeptiert wurden und Bergarbeiterführer Miro Krosma über Rundfunk eine entsprechende Erklärung verlesen hat, werden alle 52.000 Kumpel aus Schiu aufgefordert werden, nach Bukarest zu fahren, um dort für ihre Rechte zu demonstrieren.
Im Präsidentenpalast befindet sich aber nicht nur die Bergarbeitergruppe, sondern auch alle Chefs der im Parlament vertretenen Parteien, um in einer Krisensitzung über die Neubildung der Regierung zu beraten, um so den drohenden Zusammenstoß tausender Demonstranten mit der Polizei und Armeeeinheiten abzuwenden.
In der Nacht war es zu weiteren blutigen Zusammenstößen zwischen der Polizei und Demonstranten auf dem Gelände vor dem Fernsehzentrum gekommen, das nach einer fünf Stunden dauernden Besetzung von den Sicherheitskräften mit Tränengas und schweren Knallkörpern sowie Blendgranaten geräumt wurde.
Dutzende Menschen wurden verletzt, die Polizei nahm zahlreiche Verhaftungen vor.
Seit Beginn der schweren Ausschreitungen am Mittwoch sind vier Menschen getötet und mehrere hundert verletzt worden.
Die Berichte von den Auseinandersetzungen zwischen Bergarbeitern und Polizei im Fernsehen und Rundfunk hat offenbar hunderte Kumpel und Arbeitern aus anderen Betrieben dazu veranlasst, am Vormittag in die Hauptstadt zu kommen, um ihre Kollegen zu unterstützen.
hatte es also in den frühen Morgenstunden für kurze Zeit so ausgesehen, als wäre dem Konflikt die Schärfe genommen worden.
In den Morgenstunden verließen 2.000 Kumpel mit dem Zug Bucharest, steht jetzt offenbar die Entscheidung bevor, ob Rumänien 20 Monate nach dem Sturz Ceausescus ins Chaos versinkt oder aber der Weg zur Demokratie fortgesetzt werden kann.
Nicht nur der Druck auf die rumänische Führung wächst mit jedem Tag, sondern auch der der Opposition auf Georgiens Präsident Gamsachurdia.
Die Opposition fordert den Rücktritt des bisher kaum zu einem echten Dialog bereiten Ultranationalisten Gamsachurdia.
Die Verhängung des Ausnahmezustandes
über die Sowjetrepublik hat die Lage nur verschlimmert.
Bei einem brutalen Angriff der hinter dem Präsidenten stehenden Truppen auf rebellierende Nationalgardisten sollen heute 60 Menschen getötet worden sein.
Gamza Khurdia dementiert.
Welchen Kurs der georgische Präsident verfolgt und wie die Opposition aussieht, beschreibt ihm folgenden Beitrag Christian Schüller.
Die massive Unterstützung, die Sviat Gamza Khurdia im Frühjahr an die Spitze der Republik brachte,
galt weniger einem Politiker oder einer Persönlichkeit als einem Symbol.
Schon der Vater war ein antikommunistischer Intellektueller gewesen.
Und ebenso wie er war auch sein Sohn Sviat jahrzehntelang zahlreichen Repressalien ausgesetzt.
Ein eingefleischter Gegner des sowjetischen Systems von Geburt an war er der Mann der Stunde, als Millionen Georgier im vergangenen Frühjahr ihr Nein zu Moskau ausdrücken wollten.
Es war allerdings eine bedingte Unterstützung.
Denn in seiner ersten Machtfunktion als Parlamentspräsident hatte Gamsakhurdia bereits viele seiner ehemaligen Mitstreiter von sich gestoßen, um sich mit einer verschworenen Gruppe ergebener Diener zu umgeben.
Der Wahlkampf um die Präsidentschaft entsprach mehr den alten kommunistischen Geflogenheiten als dem neuen demokratischen Aufbruch.
Keiner der Gegenkandidaten bekam in der georgischen Presse Gelegenheit, sein Programm darzustellen.
Die georgische Politik wird weniger von ideologischen oder praktisch-politischen Differenzen bestimmt als von persönlichen Loyalitäten.
Alle fünf Gegenkandidaten bei den Präsidentenwahlen waren wie Gamza Churdia für die staatliche Unabhängigkeit der Republik und bekannten sich grundsätzlich zu einem marktwirtschaftlichen, demokratischen Mehrparteiensystem.
Inhaltliche Unterschiede konnte man allerdings im Verhältnis zu den Minderheiten in Georgien festmachen.
Während etwa die gemäßigte Union der Freien Republikaner, ähnlich wie auch die Georgische Volksfront, für ein föderativ gegliedertes Georgien sind, will die sogenannte Runde-Tisch-Koalition um Gamsachurdia einen Strafeneinheitsstaat.
Schon wenige Wochen nach seiner Wahl hatte der Präsident sich mit seinen engsten Mitarbeitern zu stritten, darunter dem Ministerpräsidenten Sigur und dem Kommandanten der neuen, 12.000 Mann starken Nationalgarde, Tengiz Kitovani.
Mitte August, als in Moskau das sogenannte Komitee für den Ausnahmezustand putschte, versuchte Gamsakhurdia die Lage auszunützen und die widerspenstig gewordene Truppe aufzulösen.
Etwas mehr als die Hälfte der Nationalgardisten hat sich jetzt dem rebellierenden Kommandanten angeschlossen.
Auf ihrer Seite stehen heute jene Politiker und Intellektuellen, die vor einem Jahr noch gemeinsam mit Gamsakhurdia gegen Moskau gestanden waren.
Die Opposition führt gegen Gamsachurdia nicht nur seinen diktatorischen Regierungsstil ins Treffen, sondern wirft ihm auch vor, die wirtschaftlichen Folgen des georgischen Separatismus nicht realistisch genug einzuschätzen.
Georgien importiert aus der Sowjetunion Getreide, Fleisch, Zucker und Milch.
Der ehemalige Ministerpräsident Segur, heute auf Seiten der Aufständischen, sagt für Anfang Oktober den völligen wirtschaftlichen Zusammenbruch Georgiens voraus.
Fünf Minuten vor halb eins nun nach Jugoslawien.
Nach den Erfahrungen der letzten Wochen waren die Hoffnungen entsprechend klein, als am Sonntag in Kroatien wieder einmal ein Waffenstillstand vereinbart wurde.
Und mit Recht, denn die Feuerpause wurde trotz einer leichten Entspannung immer wieder gebrochen.
Heute gab es neuerlich schwere Gefechte und erstmals wurden auch Armeeeinrichtungen in Istrien angegriffen.
Während sich das Augenmerk auf das Kriegsgeschehen in Kroatien richtet, wird die Wirtschaftslage in Jugoslawien immer prekärer.
Wirtschaftsdaten werden erst gar keine mehr veröffentlicht.
Vor den Tankstellen bilden sich immer längere Warteschlangen.
Aus Belgrad berichtet Otto Hörmann.
Besucher Belgrads wundern sich immer, wo denn die Krise zu finden sei.
Die Geschäfte sind voll mit Einheimischen und Importwaren, die Menschen flanieren durch die Stadt, die Straßen sind verstopft mit Autos.
Die Krise liegt bisher noch knapp unter der Oberfläche.
Die Geschäfte mögen voll sein, aber wer kauft schon?
Die Restaurants sind zahlreich, aber kaum besetzt.
Die Autoschlangen sind in den letzten Tagen vor den Tankstellen kilometerlang gewachsen.
Im Zuge des Krieges haben die Kroaten die Ölpipeline von Rijeka her gestoppt.
Es wird Öl bzw.
Treibstoff aus Rumänien auf der Donau und aus Griechenland per Eisenbahn herangeschafft, heißt es.
Benzin liegt im Preis jetzt bei 30 Dinar.
Auf dem Schwarzmarkt ist es für 100 Dinar zu haben.
Bisher war es so, dass man mit einem Kanister an der Autoschlange vorbei bekommen konnte, was der Kanister fasste, ohne viel Wartezeit.
Damit konnte man sich für einen Kanister dann leicht ein paar hundert Dinar verdienen.
Diese Abkürzung zum Treibstoff soll jetzt verboten werden.
Es ist bereits davon die Rede, dass Benzingutscheine ausgegeben werden sollen, was eine Rationierung bedeuten würde.
Denn bei Öl ist nicht nur die geschlossene Pipeline schuld, sondern auch die katastrophale Devisenbilanz.
Bisher wird dies dementiert, bei der Notenpresse, wo die Coupons gedruckt werden müssten, weiß man bisher nichts davon.
Ein Wirtschaftswissenschaftler hat jetzt aber gemeint, dass nicht nur bei Benzin, sondern bei vielen anderen Gütern Bezugsscheine nötig sein würden.
Brot schließt man dabei aus, weil die diesjährige Ernte trotz durch den Krieg vernichteter Ernteflächen gut war.
Schwierigkeiten gibt es aber angeblich bei Fleisch.
Die Produktionstiefen der Industrie liegen im Vergleich zu 1989 um 70 Prozent niedriger, was einem Verlust von 15 bis 20 Milliarden Dollar an Einkünften entspricht.
Etwa so hoch ist die Auslandsschuld Jugoslawiens.
Der Export ist minimal und nimmt weiter ab.
Die Einkünfte aus dem Tourismus ebenso.
Aus dem Ausland gibt es keine Geldanweisungen mehr, weil die Banken nur die Nahe herausrücken, noch dazu zum alten, schlechten Kurs.
Man muss nicht Auto fahren, man kann auch zu Fuß gehen, man muss aber bereits zum Zahnarzt gehen und sich die eitrigen Zähne ohne Betäubungsmittel ziehen lassen.
Chemieprodukte können nicht mehr importiert werden.
Was an Medikamenten noch vorhanden ist, geht an die Krankenhäuser im Kampfgebiet.
Schon in den 80er Jahren, also noch ohne Krieg, gab es in Belgrad und darüber hinaus Stromabschaltungen.
Es wäre ein Wunder, würde es im Winter nicht dazu kommen.
Die Strompreise sind kürzlich für die Haushalte um 20 Prozent erhöht worden.
Die Energiebehörde meinte, man hätte um 50 Prozent erhöhen müssen.
Wirtschaftsforscher sagen, bis Ende des Jahres werde das Warenangebot durch Importkürzungen zurückgehen.
Die Inflation werde auf über 100 Prozent steigen.
Was das alles in der Realität zu bedeuten hat, darüber schweigen sich die amtlichen Stellen lieber aus.
Die Bundesregierung malt, wie das auch bei der politischen Lage bisher immer war, ein weniger tristes Bild.
Wenn die Öffentlichkeit jetzt die wahren Ausmaße der Wirtschaftskrise erfährt, so ist es auch deshalb, weil Ministerpräsident Marković in Serbien rücksichtslos gestellt und demontiert wird.
Otto Hörmann hat berichtet.
Nun ein Programmhinweis.
Im Journal Panorama heute Abend geht es um Israel.
Dieser Berg heißt Abu Zayed.
Bis zum Tal dort, das ganze Gelände haben sie beschlagnahmt.
Wir haben hier unsere Felder gehabt und Weizen, Hummus und Hafer angebaut.
Vom Land unserer Familie haben sie 400 Dunums enteignet.
Nur mehr dieses kleine Feld, das sie dort sehen, gehört uns noch.
Seit dem Ende des Golfkrieges hat Israel in den besetzten arabischen Gebieten tausende Hektar Land beschlagnahmt, um neue jüdische Siedlungen zu bauen.
Der internationale Protest dagegen hilft wenig.
Hunderttausende Einwanderer strömen nach Israel, auch in die besetzten Gebiete, wo schon heute hunderttausend Israelis leben.
Mir macht es keine Probleme, wenn 300.000 Immigranten hierher kommen, um hier zu leben.
Wenn meine Regierung diese Gebiete morgen annektiert, ich wäre sehr glücklich darüber.
Wenn Sie Frieden wollen, dann sollen Sie kommen und über Frieden verhandeln.
Es gibt Frieden für Frieden.
Tausenden Palästinensern wird mit der Beschlagnahme von Land buchstäblich der Boden unter den Füßen weggezogen.
Eine Dokumentation.
So hören heute Abend um 18.20 Uhr Programm Österreich 1 in einem
Halb eins ist es jetzt, wir kommen zurück nach Österreich.
Der Streit um den nach Expertenmeinung vor 4000 Jahren gestorbenen und am Montag aus dem Eis des Ötztaler Gletschers similaun geborgenen Mann geht weiter.
Das Ötztal will seinen Eismann behalten, dass es tatsächlich ein Mann ist, steht ja mittlerweile fest.
Nun sollen Rechtsanwälte klären, wem die Leiche gehört, dem Ötztal oder dem Bund.
Seit neuestem wird auch darüber gerätselt, ob der Mann aus der frühen Bronzezeit überhaupt auf österreichischem Boden gefunden wurde.
Der Similaung-Gletscher liegt ja an der italienischen Grenze.
Hans-Christian Unger berichtet vom im wahrsten Sinn des Wortes Chris um den historisch wertvollen Fund.
Schon mit dem Vorschlag, unter welchem Namen der Mann aus dem ewigen Eis in die Werke der Ur- und Frühgeschichte eingehen soll, demonstriert Ernst Schöpf, Bürgermeister von Sölden, eine Art Besitzanspruch.
Uns würde es nicht stören, wenn man ihn den Nütztalmann nennen würde.
Er will in Fendt, ein paar Kilometer hinter Sölden, eine Art Museum errichten, in dem der sensationelle Fund einmal präsentiert werden soll.
Und deshalb tritt er vehement der Rechtsmeinung der Bundesforste entgegen, die sich darauf berufen, dabei handle es sich in der Gesamtheit um einen Schatzfund, über den sie als Grundeigentümer ganz allein entscheiden könnten.
In der Söldner Gemeindestube sieht man die Frage differenzierter.
Die materiellen Fundgegenstände, die würden sicher unter diese Rechtsmeinung fallen.
Mit der Leiche selbst allerdings sei es etwas anderes.
Und wir sagen einmal jetzt ganz keck einfach deswegen, weil wir grundsätzlich herrenlose Leichen, wenn man so will, entsprechend abtransportieren und dann auch mit der notwendigen Pietät hier vor Ort beerdigen müssen, dass also auch unser Anspruch auf eine Leiche, die halt jetzt glücklicherweise doch ein sensationeller Fund ist,
dass unser Anspruch auch in dem Fall gegeben ist.
Selbstverständlich gibt Schöpf auch zu, dass eine Präsentation der frühgeschichtlichen Attraktion nur in ihrer Gesamtheit Sinn hätte.
Und er verhält auch nicht, dass damit das Ötztal auch wirtschaftlich profitieren würde.
Vor allem das kleine Vendt, ein seit mehr als einem Jahrhundert berühmtes Bergsteigerdorf.
Und für Bürgermeister Schöpf ist aus all diesen Überlegungen heraus der nächste Schritt nur folgerichtig.
Hier geht es um Grundsätzliches und ich gebe auch gerne zu, dass wir schon seit zwei Tagen Rechtsberater damit beschäftigt haben, sich in diese Materie hineinzuarbeiten.
Denn es ist auch so, dass die Rechtsberater hier an und für sich ziemliches Neuland betreten.
Und ich sage noch einmal, wir werden uns wehren.
Wir erheben also hier wirklich deutlich einen Anspruch.
und sind eigentlich auch schon gespannt, wie es ausgeht.
Unterstützung im Kampf um den Mann aus der Vorzeit erhalten die Gemeindeoberen vom prominenten Schriftsteller, Tourismuskritiker und Volkskundler Hans Haidt.
Von einem also, der sich in erster Linie zu Wort meldet, wenn es darum geht, gegen die touristische Massenvermarktung des Ötztals zu wettern.
Ich lebe im Fendtertal.
Für mich ist eines klar, der soll nach Fendt.
Das gehört zum Bereich der Ortschaft Fendt.
Er soll dorthin, allerdings nicht isoliert, als dieser historische wichtige Mann, sondern in Verbindung mit einer sowieso schon geplanten Dokumentation der Kultur und der Schließung des Hochgebirges.
Und Fendt eignet sich deswegen gut.
In Fendt war weitgehend
der Ort, wo der Alpenverein entstanden ist, durch Pfarrer Franz Henn.
In Fendt ist weitgehend entstanden das organisierte Bergführerwesen und Fendt ist der Ausgangspunkt der alpinen Gletscherkunde.
Plötzlich interessieren sich auch die italienischen Behörden dafür.
Die Fundstelle liegt ja laut Alpenvereinskarte nur ein paar hundert Meter von der Grenze entfernt.
Markus Pierpamer, der Hüttenwirt der Similan-Hütte, heute vormittags zu mir über das Funktelefon.
Ja, das war einer von der Finanzwache.
Und wegen der Grenze bestehen also noch Unklarheiten, wo genau die Wunschstelle liegt.
Und Klarheit ist tatsächlich noch nicht gewonnen worden.
Also eindeutig feststellen noch nicht.
Er hat das einmal gekennzeichnet mit einer Farbe.
Er hat dann gesagt, er glaubt jedoch, dass das schon in Italien sei.
Ein Beitrag von Hans-Christian Unger war das.
Genau vier Monate nach dem Absturz einer Boeing 767 der Lauda Air über dem thailändischen Dschungel, bei dem alle 223 Insassen starben, musste gestern eine Lauda-Maschine des gleichen Typs in Miami notlanden.
Die Ursache, das rechte Triebwerk hatte sich über die kritische Temperatur erhitzt, der Pilot schaltete das Triebwerk ab und setzte zur Notlandung an.
Nach der Landung der Johann Strauß mit 241 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern, musste der Pilot die Bremsen voll beanspruchen.
Die Reisenden, die auf Urlaub in Florida gewesen waren, verbrachten die Nacht in mehreren Hotels und wurden dann nach vielen Stunden des Wartens heute Nacht mit einer Maschine der amerikanischen Luftfahrtgesellschaft Ridge Air nach Wien gebracht, wo sie mit Fritz Besata und Karl Jakowski über ihre Erlebnisse sprachen.
Normalerweise dauert der Flug von Miami nach Wien mit einer Boeing 767 je nach Windverhältnissen zwischen 9 und 10 Stunden.
Pilot Vian hatte Donnerstag früh, knapp nach dem Start um Mitternacht, den 241 Passagieren, fast ausschließlich Österreichern, die voraussichtliche Flugzeit mit 9 Stunden 10 Minuten bekannt gegeben.
Doch es sollte anders kommen.
Plötzlich erhielt der Pilot im Cockpit ein Warnsignal aus dem rechten Triebwerk.
Er handelte vorschriftsmäßig, nahm das Gas zurück und stellte das Triebwerk ab.
Niki Lauda sagte uns heute, in der Niederdruckturbine der zweiten und dritten Stufe dieses Triebwerkes sei aus bisher ungeklärter Ursache ein Dichtungsring kaputt gegangen.
Dadurch stieg die Temperatur in diesem Triebwerk von normal 650 Grad Celsius auf mehr als 658 Grad an.
Das war vor 25 Stunden.
Die Passagiere heute früh am Wiener Flughafen Schwechert sahen das Gebrechen so.
hat uns dann der Pilot vollkommen rein und wein eingeschränkt und hat gesagt, das rechte Triebwerk hat komplett ausgesetzt.
Auf einmal hat es einen Knall gemacht, ziemlich einen, und dann ist ein bisschen Feuer rausgekommen.
Dann hat es nochmal einen Knall gemacht und es ist ein bisschen geschwankt das Ganze und dann direkt über die Tragflächen gesessen und da hat man es gesehen.
Nach dem Start, nach dem Take-off, hat es eine extrem komische Geräusche von sich gegeben.
und 30 Sekunden später in etwas gleicher Geräusch noch einmal.
Ich bin beim Fenster gesessen, da hat es zweimal eine Stichflamme rausgegeben und zweimal einen starken Rucker.
Pilot 4 musste die Johann Strauß wieder zurückfliegen und in Miami in Not landen.
Die Landung ist dann eigentlich komplett klaglos verlaufen, sanft aufgesetzt und ist dann mit einer Notbremsung, das haben wir also alle gespürt, ziemlich abrupt
aber doch sicher vollzogen worden.
Es sind rundherum die Sicherheitswagen da gewesen, also Rettung, Feuerwehr.
Die haben mit Pulverlösgeräten oder Trockenschamgeräten die Bremsen gekühlt.
Die Landung war gut.
Die war sehr unsanft, ist abrupt abgebremst worden.
Die sind notgelandet, schnell, aber sicher.
Es war überhaupt kein Problem, wirklich.
Vom ersten Auftauchen der ungewöhnlichen Geräusche bis zur Landung verging rund eine Viertelstunde.
Viel Zeit für viele, sich ihre Gedanken zu machen.
Naja, ein bisschen mulmig waren wir schon, muss ich sagen.
Nachher waren alle etwas aufgeregt halt.
Von einer Panik oder was war nicht zu sprechen.
Das Einzige, was der Fall war.
Man konnte eine Stecknadel fast fallen halten.
Na ja, das ist schon ein anderes Gefühl halt.
Zuhause gefahren wäre ich mit der Maschine nie, das ist mir klar.
Ich habe mich verabschiedet von allen in dem Moment.
Nach der Landung wurden die 241 Passagiere mit Bussen ins Flughafengebäude gebracht und dort auf verschiedene Hotels aufgeteilt, was für manche mit persönlichen Ungemach verbunden war.
Sie übten Kritik und wollen sich beschweren.
Dennoch, das Resümee einer Heimreise, die anstatt der voraussichtlichen neun Stunden, zehn Minuten, ganze 25 Stunden gedauert hatte, zeigt, dass viele Passagiere auch in Zukunft der Lauda Air die Treue halten wollen.
Jetzt erhebt sich halt die Frage, sabotiert man den Niki Lauda mit seiner Airline oder sind es Schlampereien durch Wartungsfehler, man hört auch, dass er so
Ja, dass er den Leuten nicht so viel zahlt, wie es international üblich ist.
Kann aber jeder Maschine passieren, nicht nur, weil es von der Lauda herkommt, finde ich.
Andere Firmen haben auch 767er, 300er, und der Lauda hat das Pech, dass gerade seine hin sind.
Ich fliege gerne mit Lauda her.
Ich glaube, dass trotzdem die Lauda-Maschinen auch nicht die sichersten Maschinen sind, weil sie einfach gewartet werden.
Es freut einfach ein bisschen.
Genau vier Monate her, am gestrigen Tag, ist eine Lauda-Maschine über Thailand abgeschafft.
Mein Gott, wie viele Autos erstellen sie über den Tag?
Sechs Minuten vor dreiviertel eins ist es jetzt.
Seit gestern streiken die rund 120 Mitarbeiter des Trend-Profil-Verlages und seit heute steht fest, am Montag wird kein Profil erscheinen.
Der wirtschaftliche Schaden geht in die Millionen.
Anlass für den Streik ist ja die Doppelfunktion von Peter Rabl als Profil-Herausgeber und Vorstandsmitglied der ZBV, der Zeitschriftenbeteiligungs-AG, einer Kuriertochter.
Diese ZBV ist die Dachgesellschaft über dem Trend-Profil-Verlag und mehreren anderen Magazinen.
Über den Profilstreik berichtet Manfred Steinhober.
Heute Vormittag gab es wieder eine Betriebsversammlung im Trendprofil Verlag und dort wurde über ein Gespräch informiert, das gestern Abend nach einer Vorstandssitzung der Dachgesellschaft ZVB stattgefunden hat.
Mag.
Grausam, jener Vorstandsdirektor, der anders als Profilherausgeber Peter Rabl und Profilgeschäftsführer Günther Enegl noch nicht von einer Redaktion unter Beschuss genommen wurde,
traf mit dem Streikkomitee zusammen und teilte mit, dass der Vorstand um Schadensbegrenzung bemüht sei, nun aber der Aufsichtsrat gefragt werden müsse.
Dass der Vorstand der ZVB damit signalisiert, wie wenig Handlungsspielraum er eigentlich hat, passt ins Bild.
Denn die ZVB ist eine Papierkonstruktion, eine Firma ohne Eigenkapital, ohne eigene Verwaltung.
Sie hat weder ein Sekretariat noch zahlt sie ihren Vorstandsdirektoren ein Honorar.
Vielleicht ist das auch ein Grund, warum Peter Rabl die Möglichkeit, als Profilherausgeber zurückzutreten und nur Manager zu sein, nicht in Betracht gezogen hat.
So zahnlos die ZVB allerdings erscheinen mag, die rechtliche Konstruktion der Firma lässt ihre jederzeitige Aktivierung zu.
Und gerade das fürchten die Streikenden.
Sie haben heute beschlossen, den Streik fortzusetzen und damit das Schicksal der für Montag geplanten Profilausgabe besiegelt.
Den tatsächlichen Schaden, der dadurch entsteht, kann oder will natürlich niemand nennen.
Aber der Ausfall an Inseraten und Verkaufserlös dürfte die 5-Millionen-Grenze übersteigen.
Außerdem sinkt die Wahrscheinlichkeit des Novemberhefts der Zeitschrift Trend mit jedem Streiktag.
Und das Novemberheft, mit dessen Produktion nächste Woche begonnen werden muss, nascht anzeigenmäßig bereits am Weihnachtsgeschäft mit.
Der Anzeigenerlös dieses Heftes lässt sich nur schätzen, aber er dürfte wenigstens beim Drei- bis Vierfachen eines Profilheftes liegen.
Wenn die Eigentümer im Kurierkonzern sich nicht beeilen, kann der Arbeitskampf also ganz schön ins Geld gehen.
Und auch bei der Wochenpresse soll es nächste Woche eine Betriebsversammlung geben.
Sollte sich der Streik Bacillus dann weiter ausbreiten, werden die Verlustbeträge allerdings kleiner ausfallen, denn Trend und Profil sind die Gewinnbringer der ZVB.
Über den Profilstreik hat Manfred Steinhober informiert.
Die beiden österreichischen Wirtschaftsforschungsinstitute, das Institut für Höhere Studien und das Wirtschaftsforschungsinstitut, haben heute ihre Herbstprognose für die Wirtschaftsentwicklung des nächsten Jahres vorgelegt.
Die Wirtschaftsprognosen werden alle drei Monate revidiert, aber von Revision gegenüber der Sommerprognose war diesmal nichts zu merken.
Allerdings, die beiden Institute schätzen die Wirtschaftsentwicklung nächstes Jahr verschieden ein.
Während das WIFO einen langsameren Konjunkturmotor erwartet, glaubt das IHS, dass die Wirtschaft eher aufs Gas steigt.
Herbert Huter.
Zieht die Konjunktur-Lokomotive Deutschland Österreichs Wirtschaft so kräftig mit wie bisher oder muss sie Dampf ablassen?
Bremsen die Steuererhöhungen beim Nachbarn die Nachfrage?
Haben die USA und Westeuropa die Flaute überwunden oder noch nicht?
Darüber sind sich die Wirtschaftsforscher in Österreich alles andere als einig.
Nach Ansicht des Wirtschaftsforschungsinstitutes wird der Aufschwung 1992 schwächer als heuer, nach Ansicht des Instituts für höhere Studien stärker.
Wirtschaftswachstum also 2,8 oder 3,4 Prozent nach plus 3 Prozent heuer.
Wie vor Chef Helmut Kramer sieht deutliche Schwächezeichen in der Industrie, die sich im Inland oder auf den Exportmärkten der ausländischen Konkurrenz stellen muss, während der Bau, der Handel und der Fremdenverkehr florieren.
Die österreichische Industrie hat begonnen, sich in ihrem Personalstand an die schlechtere Auslastung anzupassen, das heißt netto baut die österreichische Industrie Beschäftigte ab, während die Gesamtwirtschaft ganz erheblich Beschäftigung
Beschäftigungsaufbau betreibt.
Wir haben, und zwar in steigendem Maße, was für eine solche Konjunktursituation wirklich überraschend ist, wir haben in den letzten Monaten Zuwächse der Gesamtbeschäftigung von nahezu drei Prozent, also Größenordnung absolut 80.000 gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen.
Wie gesagt, ausschließlich im nicht industriellen Bereich.
Das wird alimentiert durch den vor einem Jahr vergrößerten Spielraum für Ausländerbeschäftigung, der nun allmählich seinen Plafond erreicht hat.
Kein Grund für ungeteilten Jubel, denn die billigen Arbeitskräfte werden auf minderqualifizierte Posten gesetzt und wenn gleichzeitig die Industrie Personal abbaut, so könnte man zum Schlagwort greifen Menge statt Qualität.
Weitere Gründe für die Vorsicht Helmut Kramers.
Von der öffentlichen Hand sind keine Impulse zu erwarten.
Stichwort Sparbudget.
Und höhere Sozialabgaben bremsen die Kaufkraft der Österreicher.
Bernhard Felderer vom Institut für Höhere Studien glaubt an einen Aufschwung auch in Ostdeutschland.
Die Gesamtwachstumsrate für die Bundesrepublik wird so zwischen zwei und zweieinhalb Prozent gesehen.
Wir selbst sind optimistisch und gehen an den obersten Rand der deutschen Prognosen.
Die deutschen Exporte könnten im nächsten Jahr wieder stark ansteigen, nachdem die wichtigsten Handelspartnerländer der Bundesrepublik für nächstes Jahr einen Aufschwung für diese Länder prognostiziert wurde.
Sodass wir also insgesamt optimistisch sind, was die Bundesrepublik betrifft und meinen, dass wir durchaus genügend Anzeichen haben, dass das Ansteigen der österreichischen Exporte in die Bundesrepublik Deutschland bei 10 Prozent im Durchschnitt des Jahres 92 bleiben könnte.
Entsprechend unterschiedlich auch die übrigen Daten.
Das Wirtschaftsforschungsinstitut glaubt an eine Arbeitslosigkeit über 6% im nächsten Jahr.
Das Institut für Höhere Studien ist mit voraussichtlich 5,8% Arbeitslosigkeit, also unter der 6%-Marke, wesentlich optimistischer.
Seit zehn Jahren wird in Österreich über eine Pflegeversicherung diskutiert, mit dem Ziel, den ungefähr 350.000 pflegebedürftigen Menschen finanziell unter die Arme zu greifen.
Sozialminister Hesum wollte die Pflegevorsorge schon im Budget 1992 fixiert sehen, blieb damit aber erfolglos.
Finanzminister Latziner wollte mit den notwendigen 6 Milliarden Schilling aus dem Budget nicht herausrücken.
Der Sozialminister bleibt aber hart und lässt nicht locker Robert Stobacher.
Die Pflegeversicherung steht im Arbeitsübereinkommen der Koalitionsparteien und Sozialminister Josef Heson möchte daher trotz der angespannten Budgetsituation noch Mittel und Wege finden, diese Idee zu verwirklichen.
Denn das Übergehen der hunderttausenden Menschen, die pflegebedürftig sind, ist für Heson unakzeptabel.
ruhen, und ich sage das nicht sehr pathetisch und nicht rosten, bis wir eine Pflegevorsorge für diese 350.000 Menschen, die so schwer von Schicksal gezeichnet werden, auch verwirklicht haben.
Ich sage das mit einer Deutlichkeit, und wenn hier die erste Barriere aufgestellt wurde, dass man sagt, man kann die 6 Milliarden Schilling zur Zeit nicht aufbringen, ist das kein Grund für mich, hier in dieser Vorgangsweise mich einbremsen zu lassen, so wie die ÖVP und andere Oppositionsparteien.
verlangen, dass das Koalitionspapier eingehalten wird und wie man also darauf drängt, in anderen Bereichen Strukturreformen durchzuführen, wobei ich grundsätzlich für jede Reform ein offenes Ohr und eine Vorgangsweise vorlegen möchte.
Aber mit genau der gleichen Beharrlichkeit werde ich die Pflegevorsorge vorantreiben.
Das können Sie von mir hinnehmen.
Und wenn beim ersten Anlauf das eine oder andere missglüht, dann gibt es immer noch die Möglichkeit, einen zweiten Anlauf zu nehmen.
Ich darf sagen, ich habe konditionell Kraft genug, hier einen dritten und einen vierten Anlauf zu starten.
Ich bin aber überzeugt, dass beim zweiten oder dritten Anlauf hier die Barriere erfallen wird müssen.
Heson möchte nun mit den Ländern und Gebietskörperschaften in Verhandlungen eintreten, um das notwendige Geld aufzubringen.
Und er will schon demnächst die Öffentlichkeitsarbeit verstärken, um zur Bewusstseinsbildung in dieser Frage beizutragen.
Zwölf Minuten vor eins noch einmal ins Ausland.
Nach zwölf Jahren Bürgerkrieg im mittelamerikanischen Staat El Salvador haben die rechtskonservative Regierung und die linksgerichtete Nationale Befreiungsfond Farabundo Martí in New York ein Friedensabkommen unterzeichnet.
Erste Schritte auf dem Weg in ein friedliches El Salvador sollen gemeinsam gemacht werden.
Einmalig auf diesem Weg ist auch ein Prozess, der derzeit stattfindet.
Zum ersten Mal in der Geschichte des Landes stehen Mitglieder der Streitkräfte vor einem zivilen Gericht.
Es war vor zwei Jahren, da drangen bewaffnete und uniformierte Männer in die Zentralamerikanische Universität in El Salvador ein und erschossen sechs Jesuiten-Padres, die seit Jahren entschieden für die friedliche Beilegung des Bürgerkrieges eingetreten waren.
Erwin Detling berichtet.
Mit welcher Kaltblütigkeit die Mörder vorgehen, zeugt folgende Einzelheit.
Bevor sich die Uniformierten damals davon machten, nahmen sie per Funk Kontakt mit einer Kommandozentrale auf,
die ihnen den Befehl erteilte, auch eine Angestellte der Padres und ihre Tochter zu erschießen, damit es für das Verbrechen keine Zeugen gäbe.
Es gab sie trotzdem.
Die Aussagen einer weiteren Angestellte der Universität ließen wenig Zweifel darüber offen, dass die Armee das Massaker angerichtet hatte.
stehen in San Salvador neun Armeeangehörige, unter ihnen der ehemalige Chef der Militärakademie, ein Oberst vor Gericht.
Sie gelten als die Täter, soweit die ermutigende Nachricht aus San Salvador.
Der Prozess wird vermutlich nicht zum Testfall der salvadoranischen Justiz, welche in den elf Jahren des Bürgerkrieges ihre Unabhängigkeit eingebüßt hat.
Eine aus Spanien angereiste parlamentarische Delegation meint, der Prozess werde nach dem Muster ablaufen, wonach man die kleinen Verbrecher aufhänge und die großen laufen lasse.
Darauf lassen die Voruntersuchungen des Falles schließen.
Sowohl die salvadoranischen Streitkräfte wie auch die US-Botschaft in San Salvador hintertrieben jeden Versuch der Justiz, die Tragsäher der Massakers zur Rechenschaft zu ziehen.
Der Provinzial der Compañía de Jesús für Zentralamerika, der Spanier José María Tojera, hat im Verlauf der Voruntersuchungen Klartext gesprochen.
US-Behörden seien im Besitz von entscheidenden Domdokumenten und Archivmaterialen, welche sie den salvadoranischen Richtern nicht ausgehändigt hätten.
Die salvadoranische Armee habe die relevanten Dokumente schlicht verbrannt.
Welches Interesse können die USA daran haben, entscheidendes Beweismaterial zurückzuhalten und den Prozess zu hintertreiben?
Es geht um die Militärhilfe für El Salvador, die nicht ausbezahlt werden kann, wenn die Armee in beweisbare, schwere Menschenrechtsverletzungen involviert ist.
El Salvador ist heute zudem in der strategischen Prioritätenliste der USA in den Keller gerutscht.
Trotzdem nehmen die Dinge in San Salvador ihren Lauf.
Die Geschworenen beraten über die Schuld der Jesuitenmörder.
Wenn diese Schulde gesprochen werden, riskieren die angeklagten Militärs bis zu 30 Jahren Zuchthaus.
Aber nichts ist endgültig in der Salvador.
Wenn nämlich das soeben unterzeichnete begrenzte Friedensabkommen der Bürgerkrieg bald beenden sollte, können die Mörder mit einer Begnadigung rechnen.
Neun Minuten vor eins nun zur Kultur.
Das Grazer Opernhaus eröffnet seine Spielzeit morgen mit der Uraufführung eines fast 170 Jahre alten Werkes.
Franz Schubert's Oper Alfonso und Estrella wird erstmals in ungekürzter Originalfassung aufgeführt.
Graz leistet damit eine Art Wiedergutmachung, denn die Partitur lag zu Schuberts Zeiten nach der Ablehnung durch einen Grazer Kapellmeister 14 Jahre in dessen Schublade.
Franz Josef Kerstinger vom Landesstudio Steiermark.
Das war's für heute.
Franz Schubert hat sich bis zu seinem Tod bemüht, die 1822 fertiggestellte Oper Alfonso und Estrella auf die Bühne zu bringen.
Erst 1854 kam es unter Franz Liszt in Weimar zu einer ersten Aufführung.
Allerdings hat Liszt erhebliche Kürzungen vorgenommen.
Auch in später nachweisbaren Aufführungen war die Oper nie in ihrer Originalfassung auf der Bühne zu erleben.
Daher ist die morgige Grazer Premiere quasi eine U-Aufführung.
Dr. Gerhard Brunner, Intendant der Bühnengratz Steiermark, zu den Intentionen, Alfonso und Estrella in den Spielplan aufzunehmen?
Ich erkläre mich als Schubertianer seit jeher und seit langem und ich bekenne auch, dass ich ein Skeptiker war, was den Dramatiker angeht, als Kritiker.
Aber seit Fierabras in Wien zweifle ich überhaupt nicht mehr und ich dachte, es wäre doch die Gelegenheit, das andere große Werk, das ich musikalisch fast noch reicher und schöner finde als den Fierabras, zu erproben.
Und wo sonst, wenn nicht in Graz, einer Stadt von den wenigen, die sagen dürfen, dass sie Schubertstadt sind.
Zu Schubert's Lebzeiten soll der damalige Grazer Kapellmeister Kinski die Oper mit der Bemerkung »Zu viele Vorzeichen, Herr Schubert« als »zu schwierig für das Orchester« abgelehnt haben.
Tatsächlich verlangt die Partitur mit ihren extremen Tonarten und ihren rasenden Tempi den Interpreten einiges ab.
Schubert scheint seinerzeit in jeder Hinsicht weit voraus gewesen zu sein.
Mario Venzago, der neu bestellte Chefdirigent des Grazer Hauses, wird die Aufführung leiten.
Die Musik Schuberts, die Gesangsmusik, ist bedeutend dramatischer, als wir sie heute noch sehen.
Wir müssen da umlernen, umbewerten.
Die Musikgeschichte muss neu bewerten.
Denn bereits die Lieder haben einen dramatischen Anstrich, den wir heute allzu gerne außer Acht lassen.
Das führt zu der Problematik zum Beispiel der Besetzung.
Sie müssen heute die Schubert-Opern mit hochdramatischen, mit Wagner-Stimmen besetzen.
was man einfach so gemeinhin nicht täte, was man gar nicht weiß.
Und diese hochdramatischen Stimmen müssen wahnsinnig schnell singen können.
Die Oper erzählt von zwei verfeindeten Königen, Freula und Mauregato, und deren Kindern Alfonso und Estrella, zwei Königskindern, die nicht zusammenkommen können.
Nach Krieg und Verschwörung gibt es dann doch für alle ein glückliches Ende.
Schubert und sein Librettist Franz von Schober machen es dem Regisseur Martin Schüler nicht leicht.
Regieanweisungen sind nur spärlich zu finden, Angaben über Ort und Zeit der Handlung fehlen überhaupt.
Bei Nachforschungen hat Schüler, der sein Regiehandwerk bei Harry Kupfer und bei Ruth Berghaus gelernt hat, entdeckt, dass es im Mittelalter in Spanien einige Könige mit Namen Fräuler gegeben hat und hat die Handlung in die Zeit von Fräuler I. gelegt.
Martin Schüler
Wir versuchen jedenfalls auf die Sinnbilder von Romantik einzugehen und arbeiten weniger, dass wir sagen, aus der Schubert-Zeit heraus, das sind Figuren des Biedermeier.
Sondern wir denken, dass diese Geschichte wirklich auf allgemeinen Plätzen auch beruhen kann und siedeln die Geschichte wirklich im Mythos an.
Das heißt, der Mittelalter ist für mich ein Mythos.
Mittelalter ist so fern für mich.
dass man schon wieder allgemeiner menschliche Sachen zusammensetzen kann und damit auf ganz konkret dann romantische Sinnbilder bauen kann.
Zum Abschluss noch ein kurzer Nachrichtenüberblick.
Österreich.
Finanzminister Latziner hat weitreichende Änderungen bei der Mehrwertsteuer angekündigt.
Mit 1.
Jänner 1992 wird der Steuersatz von 20% auf 18% gesenkt, der Steuersatz von 10% auf 8%.
Die Luxusmehrwertsteuer bei Autos in Höhe von 32% wird abgeschafft.
An ihrer Stelle wird es eine Zulassungsabgabe geben, die sich nach dem Verbrauch richtet.
Die Steuer soll so ausfallen, dass sie bei einem Verbrauch von 8 Litern der jetzigen Steuer entspricht.
Außerdem soll mit 1.
Jänner eine Erhöhung der Mineralölsteuer in Kraft treten.
Im Gespräch ist eine Erhöhung von 70 Groschen bis einen Schilling.
Eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.
Ebenfalls noch keine Einzelheiten sind über Höhe und Einhebung der Abwasserabgabe bekannt, die mit Beginn des neuen Jahres in Kraft treten soll.
Mit 1.
Oktober 1992 sind Änderungen bei der Kfz-Steuer vorgesehen.
Die Konjunktur in Österreich schwächt sich ab, Anzeichen für eine Rezession gibt es aber nicht.
Experten erwarten für heuer einen Rückgang des Wirtschaftswachstums auf 3% gegenüber 4,9% im Vorjahr.
Für das kommende Jahr rechnet das Wirtschaftsforschungsinstitut mit 2,8% Zuwachs, das Institut für höhere Studien mit 3,4%.
Rumänien.
Der Anführer der streikenden Bergarbeiter hat seine Kollegen aufgerufen, die Demonstrationen in Bukarest zu beenden und nach Hause zurückzukehren.
Nach einer Meldung der Nachrichtenagentur Reuter sagt der Arbeiterführer Kosmar, seiner Ansicht nach seien alle Forderungen angenommen worden, der Rettwegenmann nach Bukarest gekommen sei.
Vorher hatten die Bergarbeiter ein neues Ultimatum bis 16 Uhr gestellt und mit weiteren Demonstrationen gedroht.
USA, Jugoslawien
Kroatien hat sich bei den USA für eine Wirtschaftsblockade gegen Jugoslawien eingesetzt.
Der kroatische Außenminister Separović sagte nach Gesprächen in Washington, durch eine Wirtschaftsblockade könnte zusätzlicher Druck auf Serbien und die Bundesarmee ausgeübt werden.
Das Wetter meist stark bewölkt, vor allem im Norden und Westen Regen.
Am Nachmittag sind einzelne Gewitter möglich.
Die Nachmittagstemperaturen heute 16 bis 21 Grad.
Das war das Freitag-Mittag-Journal.
Für Redaktion und Technik verabschiedet sich Andrea Maiwald.
In der Nähe von Bangkok ist eine Maschine der Lauda-Air abgestürzt. Die Explosion der Boeing 767 mit 223 Insassen gehört zu den opferreichsten Abstürzen der Luftfahrtsgeschichte.
Mitwirkende:
Dohnanyi, Johannes von [Gestaltung]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In der Nähe von Bangkok ist eine Maschine der Lauda-Air abgestürzt. Die Explosion der Boeing 767 mit 223 Insassen gehört zu den opferreichsten Abstürzen der Luftfahrtsgeschichte. Niki Lauda gab am Flughafen Wien Schwechat sofort eine Pressekonferenz, bevor er die nächste Maschine nach Bangkok nahm. Einblendung: Eigentümer Lauda-Air Niki Lauda, Einblendung: Oberst Alfred Rupf.
Mitwirkende:
Hutar, Herbert [Gestaltung]
, Lauda, Niki [Interviewte/r]
, Rupf, Alfred [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Ort:
Schwechat, Flughafen Wien-Schwechat
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In der Nähe von Bangkok ist eine Maschine der Lauda-Air abgestürzt. Die Explosion der Boeing 767 mit 223 Insassen gehört zu den opferreichsten Abstürzen der Luftfahrtsgeschichte. Gemeinsam mit Niki Lauda machte sich ein Reporter auf die Reise zum Unfallort. Ein Bericht aus dem Flugzeug und über eine mögliche Terrorverbindung..
Mitwirkende:
Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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audio
Inhalt:
Nachrichten
In der Nähe von Bangkok ist eine Maschine der Lauda-Air abgestürzt. Die Explosion der Boeing 767 mit 223 Insassen gehört zu den opferreichsten Abstürzen der Luftfahrtsgeschichte. Zu den Opfern gehört eine 21-köpfige Gruppe der Universität Innsbruck unter Professor Clemens Andreae. Einblendung: Professor Rainer Sprung, Einblendung: Professor Christian Smekal, Einblendung: Professor Clemens Andreae.
Mitwirkende:
Sommersacher, Markus [Gestaltung]
, Sprung, Rainer [Interviewte/r]
, Smekal, Christian [Interviewte/r]
, Andreae, Clemens August [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Politik Österreich
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Nachrichten
In der Nähe von Bangkok ist eine Maschine der Lauda-Air abgestürzt. Die Explosion der Boeing 767 mit 223 Insassen gehört zu den opferreichsten Abstürzen der Luftfahrtsgeschichte. Für die Lauda-Air bedeutet der Absturz den Verlust der Hälfte der Langstreckenflotte. Der Flugbetrieb bleibt dennoch weiter aufrecht.
Mitwirkende:
Schweinzer, Josef [Gestaltung]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In der Nähe von Bangkok ist eine Maschine der Lauda-Air abgestürzt. Die Explosion der Boeing 767 mit 223 Insassen gehört zu den opferreichsten Abstürzen der Luftfahrtsgeschichte. Auf den Absturz der Maschine ging Außenminister Mock im Rahmen einer Pressekonferenz ein. Weiters sprach er über seinen Vorschlag bezüglich der Schaffung eines Weisenrates zur Entspannung des Nationalitätenkonflikts in Jugoslawien. Einblendung: Außenminister Alois Mock.
Mitwirkende:
Zupan, Agathe [Gestaltung]
, Mock, Alois [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik Österreich
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Politik
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Nachrichten
Bundeskanzler Vanitzky besucht Prag und Bratislava. Wichtige Themen der Gespräche sind die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zwischen Österreich und der CSFR, die tschechoslowakische Europaintegration und die Skepsis Österreichs gegenüber der tschechoslowakischen Atomkraftnutzung.
Mitwirkende:
Coudenhove-Kalergi, Barbara [Gestaltung]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Politik Österreich
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Kultur
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Inhalt:
Nachrichten
Die Nachfolge des amtsmüden ÖVP-Obmann Josef Riegler ist noch nicht geklärt. Es zeichnet sich eine Front von Befürwortern für Quereinsteiger Bernhard Görg ab. Gleichzeitig erheben sich kritische Stimmen über die Vorgangsweise. Einblendung: steirischer ÖVP Landesparteisekretär Candidus Cortolezis.
Mitwirkende:
Stoppacher, Robert [Gestaltung]
, Cortolezis, Candidus [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Inhalt:
Nachrichten
Die erst unlängst gewählte neue ÖVP-Frauenvorsitzende Rosemarie Bauer trat bei ihrer Antrittspressekonferenz für eine weibliche Kandidatur für den ÖVP-Vorsitz ein. Einblendung: ÖVP-Frauen Rosemarie Bauer.
Mitwirkende:
Simbürger, Franz [Gestaltung]
, Bauer, Rosemarie [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Politik
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Gesellschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
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Inhalt:
Nachrichten
Die Berliner Schaubühne gastiert mit Kleists "Amphitryon" bei den Wiener Festwochen. Einblendung: Schauspieler Otto Sander.
Mitwirkende:
Klinger, Eva Maria [Gestaltung]
, Sander, Otto [Interviewte/r]
Datum:
1991.05.27 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Kultur
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Theater
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
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