Mittagsjournal 1991.06.28

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    KI-generiertes Transkript

    Und hier meldet sich Herbert Dobrowolny mit dem Mittagsschanal.
    Guten Tag.
    Heute Vormittag hat sich die Situation in Slowenien punktuell verschärft.
    Einheiten der Bundesarmee haben die Flughäfen von Laibach und Marburg bombardiert.
    Der Grenzübergang Bleiburg brennt.
    Es kommt dort zu Artilleriedoellen.
    Und auch an anderen Grenzstellen zwischen Österreich und Slowenien, wie zum Beispiel Spielfeld, kam es zu Schusswechseln zwischen der Territorialarmee und den Bundeskräften.
    Wir berichten nicht nur über die erwähnten Ereignisse, sondern auch über die politischen Bemühungen, die Situation in den Griff zu bekommen.
    Der slowenische Präsident Kucan gab eine Pressekonferenz in Laibach, in Zagreb trat der kroatische Staatsrat zusammen und in Belgrad hielt die Bundesregierung eine Sondersitzung ab.
    Weiters sind wir den wirtschaftlichen Auswirkungen der Krise auf Kärnten und die Steiermark nachgegangen, informieren Sie über die touristische Situation und fassen auch internationale Reaktionen von der EG über Italien bis zu den USA zusammen.
    Weitere Beiträge aus Österreich haben folgende Schlagzeilen.
    Heute ist der Parteitag der österreichischen Volkspartei und es wird die Kampfabstimmung zwischen Bussek und Görg um den Parteivorsitz geben.
    Zweiter Tag des Finanzstrafprozesses gegen Hannes Androsch.
    Wirtschaftsprognose des Instituts für höhere Studien und des Wirtschaftsforschungsinstitutes für Österreich.
    Und Abschiedsinterview mit Operndirektor Klaus-Helmut Drese.
    Damit sind auch die anderen wichtigen Ereignisse in Österreich erwähnt und aus verständlichem Grund verzichten wir heute auf die Meldungsübersicht.
    Bevor wir aber zur Situation in Slowenien kommen, kurz eine Vorschau auf das Wetter am ersten Ferienwochenende für Ostösterreich.
    Diensthabender Meteorologe auf der Hohen Warte in Wien ist Franz H. Leitner.
    An Sie die Frage, Herr Dr. Hauleitner.
    Schwere und heftige Unwetter haben gestern Abend in Teilen Österreichs zum Teil schwere Schäden angerichtet.
    Betroffen sind und waren vor allem die Bundesländer Oberösterreich und Salzburg.
    Dort kam es zu schweren Überschwemmungen und Murenabgängern.
    Durch orkanartige Stürme wurden mehrere Häuser zerstört und in Teilen Oberösterreichs ist die Ernte durch Hagel vernichtet worden.
    Droht ein solches Unwetter auch für heute Abend oder für das Wochenende?
    Guten Tag.
    Nun, eine solche Entwicklung ist für die nächsten Tage nicht mehr zu erwarten.
    Trotzdem hält im Alpenraum die Zufuhr feuchtkühler Luftmassen vorerst noch an.
    Erst am Sonntag kann mit Beginn an der Wetterbesserung und Erwärmung gerechnet werden.
    Vor allem im Osten und Süden sind immer wieder Auflockerungen, zum Teil auch sonnige Abschnitte zu erwarten.
    Sonst werden bei veränderlicher Bewölkung zeitweise Regenschauer auftreten.
    Das gilt besonders für die Staulagen der Alpen-Nordseite, wo sich die Schneefallgrenze zurzeit bei etwa 1700 Metern bewegt.
    Am Sonntag werden im Westen und Norden noch stärkere Wolkenfelder durchziehen, sonst wird es sonnig und auch wärmer sein als an den letzten Tagen.
    Bei mäßigem bis lebhaften Wind aus West bis Nordwest werden sich die Frühtemperaturen zwischen 5 und 12 Grad bewegen, die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 12 und 18 Grad, am Sonntag zwischen 16 und 22 Grad liegen, also wieder wärmeres Wetter von Sonntag an.
    Soviel zur Wetterentwicklung und nun noch zu den Wetterwerten der Landeshauptstädte.
    Wien wolkig 19°, Westwind mit 25 km pro Stunde, Spitzen bis 60.
    Eisenstadt wolkig 17, Westwind mit 15 km pro Stunde.
    St.
    Pölten stark bewölkt 16°, Südwestwind mit 20 km, Spitzen bis 50.
    Linz stark bewölkt 16°, Westwind mit 45 km pro Stunde.
    Salzburg stark bewölkt 14°, Westwind mit 15 km.
    Innsbruck stark bewölkt, 13 Grad, Ostwind mit 15 Kilometern pro Stunde.
    Bregenz stark bewölkt, leichter Regenschauer, 12 Grad.
    Graz heiter, 18 Grad und Klagenfurt heiter, 16 Grad.
    Soweit also die Wettaussichten fürs Wochenende.
    Am Mikrofon war Franz H. Leitner, 12 Uhr und vier Minuten war es soeben.
    Vor etwas mehr als einer Stunde erreichte uns die Meldung, Bundesarmee-Einheiten hätten den Flughafen von Laibach bombardiert.
    Die slowenische Territorialarmee hatte ja den Flughafen blockiert, um damit Nachschubflüge der Bundeseinheiten nach Slowenien zu unterbinden.
    Karl Jakowski schildert die Ereignisse auf dem Laibacher Flughafen.
    Seit zwei Stunden wird um den Flughafen Laibach-Brunnig heftig gekämpft.
    Um 10.15 Uhr bombardierten vier Igelfighter der jugoslawischen Bundesarmee das Flughafengelände.
    Ein Flugzeug, das am Ende der Rollbahn als Blockade aufgestellt war, ist getroffen worden und ausgebrannt.
    Um 10.47 Uhr bombardierten zwei weitere Fighter eine der Straßenblockaden, die von der Territorialverteidigung errichtet ist.
    Auch Raketen wurden abgefeuert.
    Der Hangar für die Flugzeuge wurde ebenfalls getroffen und ist beschädigt.
    Über Verletzte gibt es derzeit noch keine Meldungen.
    Auch der Flughafen von Marburg ist am Vormittag bombardiert worden.
    Bereits in der vergangenen Nacht hat es in den Vorstädten Laibachs heftige und brutale Kämpfe gegeben.
    Die Bundesarmee wollte mit Schützenpanzern Straßenblockaden durchbrechen.
    Diese Barrikaden werden, wenn es geht, mit Benzin vollgefüllten Tankwagen errichtet und wenn dann der Angriff erfolgt, werden diese in Brand geschossen.
    Mehrere Mannschaftswagen sind ausgebrannt, ein Schützenpanzer ist schwer beschädigt.
    Die Mannschaft der Bundesarmee soll sich ergeben haben.
    Der Kommandant der Territorialverteidigung ist bei diesem Angriff ums Leben gekommen.
    Kämpfe und Schüsse gab es auch noch in anderen Vorstädten Leibachs.
    Es ist mit ziemlicher Brutalität und Härte gekämpft worden.
    Ins Krankenhaus der Stadt sind in der Nacht 21 Schwerverletzte eingeliefert worden.
    Zwei schweben in akuter Lebensgefahr.
    Unter den Schwerverletzten befinden sich vier Zivilisten.
    Meldungen gibt es auch, dass die Militärgefängnisse der Bundesarmee bereits mit slowenischen Befehlsverweigerungen überfüllt sind.
    Auch vermehrte Dissertationen von slowenischen Rekruten werden gemeldet.
    Im Zentrum Laibach selbst ist es derzeit ruhig.
    Es kam und kommt zu keinen Auseinandersetzungen.
    Das Leben hier ist aber gedämmt.
    Die Menschen gehen versunken und nachdenklich durch die Straßen.
    Ein lachendes oder fröhliches Gesicht konnte ich nicht sehen.
    Nach wie vor gibt es an den Einfahrtstraßen Leibachs und in der Stadt selbst Barrikaden durch LKWs, Tankwagen, Müllfahrzeugen und Bagger.
    Diese Barrikaden werden untertags gelockert und bei Einbruch der Dunkelheit geschlossen.
    Soweit also die Schilderungen von Karl Jakowski.
    Das slowenische Radio informierte naturgemäß in einer Direktreportage über den Luftangriff auf den Flughafen.
    Karin Gugl hat das Radio abgehört und fasst im Folgenden zusammen.
    Genau um 10.23 Uhr meldete sich ein Reporter der slowenischen Rundfunkstation live in das Radioprogramm.
    Er steht in der Nähe des Flughafens Brnek, 30 Kilometer nordwestlich von Laibach.
    Mit Spannung schilderte er seine Eindrücke mit folgenden Worten.
    Von hier sehen wir in Richtung Brünnig, wie Rauch aufsteigt, Militärflugzeuge kreisen.
    Im Moment haben wir sie aus den Augen verloren.
    Jetzt kehren sie zurück.
    Wir haben zwei, drei Explosionen gehört.
    Im Augenblick können wir nicht sagen, was passiert ist, ob die Flugbahn oder das Flughafengebäude bombardiert wird.
    Der Flugzeug hat uns wieder überrascht.
    Man konnte sehen, wie viele Raketen es auf jeder Seite auf dem Boden war.
    Das Flughafengelände wurde bombardiert.
    Ein Kampfflugzeug überkreist weiter das Angriffsgebiet und der Reporter berichtet, dass man an den Flügelunterseiten die Raketen deutlich erkennen kann.
    Vier Militärflugzeuge seien gesichtet worden.
    Das Flughafengebäude stehe bereits in Flammen.
    Außerdem sind ständig Explosionen zu hören.
    Das gesamte Flughafengelände ist in Rauch gehüllt.
    Einige Minuten nach dieser Meldung wurde über Radio Laibach mitgeteilt, dass nun auch der Flughafen in Maribor bombardiert wird.
    Nähere Angaben gibt es jedoch derzeit keine.
    Soweit also die Zusammenfassung der Reportage des Slowenischen Radios.
    In den gestrigen Nachmittags- und Abendstunden kam es an den slowenischen Grenzstellen zu Österreich vereinzelt zu Scharmützel und Schusswechsel zwischen den slowenischen Einheiten und der Bundesarmee.
    Heute Vormittag haben nun an einigen Grenzstellen die Einheiten aus Belgrad zum Teil rigoros durchgegriffen.
    Der Grenzübergang Bleiburg wurde in Brand geschossen, von dort meldet sich Günter Mayer.
    Ich melde mich hier vom Grenzübergang Krablach bei Bleiburg in Kärnten.
    Hier haben sich die Ereignisse um 10 Uhr Vormittag dramatisch zugespitzt.
    Die Volksarmee hat ein Gebäude des Zollamtes auf slowenischer Seite mit einer Granate bombardiert.
    Das Gebäude ist sofort in Flammen aufgegangen, 10 Meter hohe Rauchsäulen sind in die Höhe geschossen und darauf folgte ein wildes Feuergefecht zwischen Einheiten der slowenischen Territorialverteidigung und zwischen Truppen der Volksarmee.
    Bilanz zwei Verletzte, zwei Tote hat es ja bereits am Vormittag auf Seiten der Volksarmee gegeben.
    Die Auseinandersetzungen sind hier ständig weitergegangen.
    Erst gegen 11 Uhr sind die Kämpfe allmählich zum Stillstand gekommen.
    Neues Faktum ist jetzt, dass die Regierung in Belgrad ein Ultimatum für den Grenzübergang in Lavamünd gesetzt hat.
    Darin heißt es, dieser Grenzübergang muss bis um 12 Uhr, diese Frist ist mittlerweile abgelaufen, bis um 12 Uhr muss dieser Grenzübergang geräumt werden.
    Und allem Anschein nach ist die slowenische Territorialverteidigung auch hier nicht bereit, diesen Grenzübergang zu räumen.
    Das bedeutet, dass es auch hier zu Auseinandersetzungen kommen könnte.
    Dazu kommt, dass drei Angehörige der Volksarmee zur slowenischen Territorialverteidigung übergelaufen sind in Labermünd.
    Das bedeutet, die Struktur der Volksarmee beginnt hier zu bröckeln.
    Hier in Bleiburg hat es eine Niederlage gesetzt für die Volksarmee.
    Hier sind mehrere Personen verletzt worden und die Slowenen haben hier die Überhand.
    Und in Lavamünd ist die Territorialverteidigung nicht bereit, das Grenzamt zu räumen.
    Das bedeutet, auch hier wird es zu Auseinandersetzungen kommen und damit gebe ich zurück nach Wien.
    Soweit also die Lage an den Übergängen zu Kärnten.
    Auch am einzigen Grenzübergang, den das Burgenland zu Slowenien hat, stieg heute Vormittag die Nervosität.
    Andreas Riedl meldet sich von der Grenze.
    Nach dem slowenischen Grenzübergang nach Jugoslawien in Bonisdorf gelang es heute Vormittag der slowenischen Polizei, jene Einheiten der jugoslawischen Armee festzunehmen, die rund um den Grenzübergang stationiert waren.
    Damit hat sich die Lage hier, die am Vormittag immer wieder nervös und unruhig war, mehrere Schusswechsel beweisen das beruhigt.
    Details über die Verhaftung gibt es derzeit nicht.
    Es ist uns aber gelungen, das Gespräch zwischen dem slowenischen Polizeichef und einem österreichischen Zollbeamten aufzunehmen.
    Lieber Kollege Kommandant, Gasbordkommandant, bitte nicht, ja.
    Servus.
    Jetzt ist fertig.
    Fertig?
    Ja.
    Du noch weiter, Kommandant?
    Ja, ich.
    Du schon da?
    Ja.
    Ja, und Militär nicht?
    Nichts mehr.
    Nichts mehr?
    Ja.
    Ende?
    Ende.
    Jetzt.
    Jetzt.
    Nächste.
    Das waren jetzt Soldaten von jugoslawischen Armee.
    Ja.
    Wie viel waren das ungefähr?
    Hab's hier gefangen genommen.
    Gefangen genommen.
    Diese Verhaftung garantiert hier vorerst Ruhe.
    Allerdings glaubt oder besser befürchtet man, dass die Festnahme und Entwaffnung, die soviel mir bekannt ist, ohne Blutvergießen durchgeführt wurde, von der jugoslawischen Armee als Provokation aufgefasst wird.
    Noch ein Detail am Rande.
    Die jugoslawischen Soldaten, die offenbar längere Zeit ohne Verpflegung ausharren mussten, wurden von den slowenischen Polizeieinheiten und von den Territorialgruppen verpflegt.
    von Burgenland nun wieder nach Kärnten.
    Uns erreichte jetzt soeben die Meldung, dass der steirisch-slowenische Grenzübergang Spielfeld zum Mittag von der Luftwaffe der jugoslawischen Armee bombardiert worden sei.
    Dies meldete Radio Ljubljana.
    Schwere Kämpfe zwischen der Territorialarmee und den Bundestruppen seien im Gang.
    Dabei soll auch österreichischer Luftraum verletzt worden sein.
    Wir versuchen natürlich mit unserem Reporter an der steirischen Grenze in Spielfeld in Kontakt zu treten.
    Im Laufe des Journals hören Sie nähere Informationen.
    Hans-Christian Unger hat am Vormittag recherchiert, wie es denn derzeit um die Möglichkeit bestellt ist, aus oder nach Slowenien zu reisen.
    Praktisch alle Autogrenzübergänge zwischen Österreich, Slowenien und Kroatien sind geschlossen.
    Das gilt sowohl für die Ein- als auch für die Ausreise.
    Geschlossen sind Bonisdorf, Sicheldorf, Radkersburg, Moerek, Spielfeld, Lavamünd, der Seebergsattel, der Wurzenpass, der Leubelpass, der Karawankentunnel, Bleiberg und der Radlpass.
    Theoretisch möglich ist die Einreise über Langeck in der Südsteiermark.
    Dort allerdings sind die Straßen schon wenige Kilometer nach dem Grenzübergang blockiert.
    Wer aus Slowenien oder Kroatien nach Österreich retourfahren will, hat die Möglichkeit dazu über Italien und Ungarn.
    Die Grenzübergänge von Fernette, Rabulese und Pese sind passierbar.
    Derzeit herrscht aber dort ein enormer Andrang von rückflutenden italienischen Urlaubern.
    Nach Auskunft der ungarischen Botschaft sind auch die Übertrittsstellen bei Szeged und Subotica offen.
    Grundsätzlich raten ÖAMTC und Arbö von Fahrten nach und durch Jugoslawien ab.
    Etwas zur Situation in den Badeorten an der Adria aufgrund einiger Telefonate.
    Die Situation ist ruhig und es gibt keine Versorgungsschwierigkeiten.
    Deshalb haben sich die meisten Österreicher dort entschlossen, die Lage vorerst einmal abzuwarten.
    Informationen weiter zum Bahnverkehr.
    Nach Auskunft der ÖBB funktioniert noch die Verbindung zwischen Rosenbach und Jesenitze in Kärnten.
    Die Strecke Spielfeldstraß und Marburg dagegen ist durch abgestellte Güterwaggons blockiert.
    Die Züge nach Griechenland über Ungarn und Jugoslawien verkehren noch planmäßig.
    Eine Anmerkung noch zum wichtigsten Straßengrenzübergang, nämlich Spielfeld.
    Die Zufahrt zur Grenze ist auch nicht möglich.
    Die Gendarmerie leitet schon vorher die Autos in die umliegenden Orte ab.
    Ein wichtiger Hinweis noch für türkische Staatsbürger, denen derzeit die Heimreise nur über Ungarn und Rumänien möglich ist.
    Ab sofort können türkische Staatsbürger ein Visum für die Reise durch Ungarn direkt an der Grenze erhalten.
    Es kostet 350 Schilling.
    Für die einmalige Durchfahrt sind überdies zwei Lichtbilder, für die zweimalige Durchreise vier Lichtbilder notwendig.
    Das rumänische Visum gibt es kostenlos.
    Soweit also Informationen aus dem touristischen Bereich zusammengestellt von Hans-Christian Unger.
    Nun bis die anderen Berichte von den Grenzen bei uns eintreffen zur politischen Situation im Land.
    Heute Vormittag gab es eine Pressekonferenz des slowenischen Präsidenten Milan Kucan.
    Der Bericht darüber ist noch in Arbeit.
    In Kroatien sind gestern auch Panzer aus den Kasernen gefahren, doch nach übereinstimmenden Schilderungen kam es zu keinen ernsteren Zwischenfällen.
    Auch heute ist die Lage weitaus ruhiger als in Slowenien, berichtet Friedrich Orta aus Zagreb, der sich auch über eine Sondersitzung des kroatischen Staatsrates informiert hat.
    Die Situation ist hier in Kroatien nicht so dramatisch wie in Slowenien.
    Bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen aber auch hier in mehreren Regionen.
    Zum schwersten Zwischenfall mit der Bundesarmee ist es gestern in der ostkroatischen Stadt Osijek gekommen.
    Als Panzer rücksichtslos und brutal mehrere Autos niederwalzten und Soldaten auf Leute schossen, die die Panzerkolonnen aufhalten wollten.
    17 Personen wurden zum Teil schwer verletzt.
    Im Krankenhaus von Osijek wurde die ganze Nacht über operiert.
    Angesichts dieser gespenstischen Szene kommentierte ein kroatischer TV-Reporter mit tränenerstickter Stimme, adieu jugoslawische Volksarmee.
    Die kroatische Führung berät zur Stunde über mögliche Hilfsaktionen für Slowenien.
    Tudjman versicherte Sloweniens Präsident Kuca an seiner Solidarität.
    Tudjman hat an alle Staaten appelliert, den Weg Kroatiens und Sloweniens in Richtung Unabhängigkeit zu unterstützen.
    Der Aufruf der Belgrader Zentralregierung, die Krise auf friedliche Weise mit demokratischen Mitteln zu lösen, klingt, auch was die Entwicklung in Kroatien anlangt, hilflos oder zynisch.
    Die kroatische Führung schließt Gewaltanwendungen gegen die Bundesarmee nicht aus, sollte diese die kroatische Nationalgarde bei der Krisenbewältigung im Gebiet der serbischen Minderheit hindern.
    Im östlichen Landesteil in Slavonien kam es gestern neuerlich zu Bomben-Explosionen.
    Verletzte gab es zwar nicht.
    Verübt wurden sie von serbischen Extremisten.
    Die Ortschaft Glina, 80 Kilometer südlich von Zagreb, mit vorwiegend serbischer Bevölkerung, wirkt zwei Tage nach den jüngsten blutigen Zwischenfällen wie ausgestorben.
    Armeepanzer und Truppen des kroatischen Innenministeriums wollen neue Zwischenfälle verhindern.
    Vornauni, eine von Kroaten und Serben bewohnte Stadt an der kroatisch-bosnischen Grenze, ist praktisch von der Außenwelt abgeschnitten.
    Die Telefonleitungen wurden gekappt, es gibt keinen Strom, es fahren keine Busse, die Arbeiter bleiben schon den vierten Tag zu Hause.
    Angehörige der serbischen Polizei aus Knin kontrollieren Aus- und Zufahrtsstraßen.
    In Vukovar in Slavonien sind 20 Armeetransporter eingefahren.
    Gleichzeitig mit mehreren Bussen kamen bewaffnete Zivilisten, die Abzeichen der serbischen Chetniks trugen.
    Für einen Augenblick glaubten die Einwohner Zagrebs gestern gegen 21 Uhr, dass der Bürgerkrieg auch die kroatische Hauptstadt erreicht hat, als die Panzer aus der Marschall-Tito-Kaserne rollten.
    Aufgeregte Menschen liefen auf die Straßen, doch die Panzer fuhren weiter Richtung Slowenien.
    An der kroatisch-slowenischen Grenze ist für Reisende kein Weiterkommen mehr möglich.
    Dort konnten wir heute die Beobachtung machen, wie der Geheimdienst der Armee versucht, seine Kundschafter einzuschleusen.
    Ein als Tourist getarnten Kundschafter wurde von der slowenischen Polizei entlarvt und festgenommen.
    Nur ein Beispiel für die brutale Okkupation Sloweniens.
    Zu viel von Friedrich Orta.
    In Belgrad selbst merkt man von der brodelnden Stimmung in den nördlichen Provinzen nichts im täglichen Leben.
    Auf politischer Ebene jedoch versucht man verzweifelt eine Lösung zu finden und auch das internationale Gesicht zu wahren.
    Über die Entscheidungen und Vorschläge der Bundesregierung Georg Dox aus Belgrad.
    Die Erklärung der Bundesregierung von vergangener Nacht hat substanziell wenig Neues gebracht.
    Waffenruhe ja, aber zu den Bedingungen der Regierung
    Wiederherstellung der Grenzhoheit im gesamten Staatsgebiet.
    Belgrad weiß, dass sein internationales Ansehen, seine Reputation auf dem Spiel steht.
    Kredite in Milliardenhöhe sind gefährdet.
    Deswegen wird hier in der Hauptstadt auch ständig die Verfassungskonformität und die Rechtmäßigkeit der Maßnahmen von Armee und Regierung hervorgekehrt.
    Zahlen über den Armeeeinsatz werden veröffentlicht.
    Knapp 2000 Soldaten sollen im Einsatz sein.
    Dazu Angehörige vom Zoll- und Innenministerium.
    Die Zahlen werden vom Informationsministerium stereotyp wiederholt.
    Die offensichtliche Sprachregelung soll zeigen, Belgrad hat die Situation unter Kontrolle.
    Wir sind auf der Seite der Legalität.
    Die Kroaten und Slowenen haben durch die einseitigen Akte der Unabhängigkeitserklärungen den Boden der Verfassung verlassen.
    Ministerpräsident Ante Markovic hat ein dreimonatiges Moratorium vorgeschlagen.
    Die Zeit der Waffenruhe soll dazu verwendet werden, wieder Verhandlungen über die Unabhängigkeit Kroatiens und Sloweniens aufzunehmen und die wirtschaftliche Entflechtung voranzutreiben.
    Das Staatspräsidium dürfte übrigens so schnell nicht vollständig zusammentreten.
    Der slowenische Vertreter Dronoschek hat das slowenische Parlament in Kenntnis gesetzt, dass er das Staatspräsidium verlassen wird.
    Die Abgeordneten des serbischen Parlaments haben ihren Vertreter Boris Savjovic mit Mehrheitsbeschluss angewiesen, weiter die Wahl des Koalitionspartners Tipe Mesic zum Vorsitzenden zu verhindern.
    Der Slowene Sifko Preli, stellvertretender Ministerpräsident, überlegte nun doch seinen Rücktritt, erst nach Leibach zurückgekehrt.
    Der Justizminister erklärte zu den Anfragen von Alois Mock über die Aktivitäten der Armee in Slowenien knapp und bündig, dass ihm die Initiative von Alois Mock
    Von der politischen Situation und von Belgrad nun wieder an die Grenze von Slowenen und zwar diesmal an die italienisch-slowenische Grenze.
    Aus Triest meldet sich Hannes Gasser via Funktelefon.
    An den slowenisch-italienischen Grenzen herrscht gespannte Ruhe.
    Hier zum Beispiel in Gürz sind Panzerbewegungen zu beobachten, aber auch an den übrigen Grenzübergängen, etwa in Triest, sind überall Panzer aufgezogen und sind die Grenzposten durchwegs in der Hand der Bundesorgane.
    Die slowenischen Organe hier sind die Miliz und die slowenischen Behörden sind kampflos abgezogen, bereits gestern Abend.
    Im Hinterland, bereits also wenige Meter, wenige hundert Meter hinter den Grenzposten, ist das Leben auf den ersten Blick noch ruhig, gibt es keine Zwischenfälle.
    In Slowenien, in Gürz, gibt es derzeit eine Pressekonferenz.
    von Bürgermeistern der umliegenden Gemeinden, die einen dramatischen Hilfsappell an Italien, an die italienische Regierung richten, hier zu intervenieren.
    Die Bevölkerung verhält sich ruhig, geht aber immer wieder auf die Grenzposten, auf die Soldaten zu und spricht sie an und beschimpft sie teilweise auch, applaudiert, wenn ihr Kamerateam
    und Journalisten auftauchen.
    Italien ist derzeit auf das Flüchtlingsproblem konzentriert.
    Das heißt, man befürchtet, dass wenn die Situation, wenn der Bürgerkrieg in Slowenien weiter eskaliert, dass dann eben ein Flüchtlingsstrom sich nach Italien ergießen könnte.
    Derzeit tagt in Trieste das Regionalparlament in einer ausrundlichen Sitzung.
    Man will Vorkehrmaßnahmen treffen, fühlt sich aber von Rom bereits im Stich gelassen und befürchtet, dass hier tausende Flüchtlinge nach Trier und nach Götz strömen.
    Soweit also die Schilderungen von Hannes Gasser aus Triest.
    Nochmals zum Flughafen Brünnig bei Laibach.
    Dieser Flughafen ist ja vor etwa zwei Stunden von den Einheiten der Bundesarmee bombardiert worden.
    Andreas Kimmes-Wenger hatte die Gelegenheit, mit einer Anrainerin des Flughafens das folgende Gespräch zu führen.
    Sehr viele Soldaten unserer Territorialarmee sind Richtung Flughafen Bernik unterwegs.
    Wir wissen nicht genau, was passiert, aber wir haben drei oder vier Flugzeuge gesehen, die Bomben abgeworfen haben.
    Wir hören ständig Radio und haben fürchterliche Angst.
    Wir wissen, dass ein 25-jähriger junger Mann aus unserem Ort gestern getötet wurde.
    Vier Tote gab es auch auf Seiten der Armee, angeblich auch sehr, sehr viele Verletzte.
    Sie schießen ohne nachzudenken und auf praktisch alles.
    Sie haben den Auftrag, alles zu zerstören.
    Es gibt sehr viele Häuser, die zerstört worden sind.
    Die Straßen sind beschädigt, weil die Panzer kreuz und quer fahren.
    Sie fahren über alle Autos.
    Der Schaden ist enorm.
    Auch die Soldaten unserer Territorialarmee, mit denen ich gestern Abend gesprochen habe, haben Angst.
    Sie haben alle Familie.
    Sie wissen nicht, was noch passieren wird.
    Was ich weiß sind nur unsere Spezialtruppen genügend bewaffnet.
    Die Reservisten haben zu wenig und nicht entsprechend Waffen.
    Die Schulen sind bereits geschlossen, der Unterricht ist für heute vorbei.
    Alle Veranstaltungen jeder Art wurden abgesagt.
    Die Fabriken arbeiten noch, allerdings mit weniger Kapazität, weil alle Männer in der Territorialarmee sind.
    In den Geschäften ist alles leer, weil alles verkauft wurde.
    Die Leute sind in Panik, weil niemand mehr weiß, was noch alles passieren wird.
    Es gibt lange Tarteschlangen an den Tankstellen.
    Ansonsten gibt es nur wenig Verkehr.
    Man kommt kaum nach Leibach wegen der großen Barrikaden, die überall stehen.
    Wie lange man aber noch nach Leibach kommt, das weiß ich nicht.
    So wird also Schilderung in einer Augenzeuge in einer Anreinerin des Flughafens Brnig bei Leibach.
    Wie Sie vielleicht im Laufe unserer Berichterstattung gehört haben, hat die Bundesarmee nicht nur den Flughafen bei Leibach, sondern auch jenen von Maribor bombardiert und auch den steirisch-slowenischen Grenzübergang Spielfeld.
    Dabei soll auch der österreichische Luftraum verletzt worden sein.
    Anlass genug für Robert Stoppacher, Verteidigungsminister Werner Fasslabend, am Rande des ÖVP-Parteitages in der Wiener Hofburg zu interviewen.
    Herr Minister Fasslabend, vor etwa einer Stunde, um 11.15 Uhr, haben drei jugoslawische Jagdbomber den österreichischen Luftraum verletzt.
    Sie sind in der Umgebung von Strass eingedrungen in den Luftraum und haben wieder abgedreht.
    Können Sie Einzelheiten über diesen Vorfall sagen?
    Ja, das ist richtig.
    Es ist dazu gekommen, dass drei jugoslawische Jagdbomber ungefähr drei bis vier Kilometer in österreichisches Gebiet vorgedrungen sind und beim Rückflug dann eben das Zollhaus bombardiert haben.
    Das bedeutet für uns eine ernsthafte Verletzung der Grenze, die selbstverständlich auch entsprechende Maßnahmen nach sich ziehen muss.
    Das ist auf der einen Seite eine sehr ernste diplomatische Reaktion in Form eines formellen Protestes und in Form der Zitierung des jugoslawischen Botschafters in das Außenamt.
    Ich habe darüber hinaus Anweisung gegeben,
    dass die österreichischen Überwachungsflugzeuge verstärkt an die Grenze beordert werden und dort Demonstrationsflüge durchzuführen haben.
    Demonstrationsflüge, die bewirken sollen, dass allen Einheiten jenseits der Grenze klargemacht wird, dass jede weitere Luftraumverletzung mit allen zu Gebote stehenden Mitteln verfolgt wird.
    Das heißt, es werden österreichische Jagdbomber aufsteigen, werden auch die österreichischen Traken zum Einsatz kommen?
    Selbstverständlich werden auch die österreichischen Saab Traken zum Einsatz kommen dabei.
    Routineflüge entlang der Grenze im Bereich Südsteiermark?
    Ja, wir haben nicht nur Flüge vorgesehen.
    Wir überwachen flugmäßig die österreichisch-jugoslawische Grenze bereits seit einiger Zeit.
    Aber es soll hier zu weiteren verstärkten Überwachungsflügen kommen, die auch klar machen, dass wir jederzeit bereit und willens sind, alle Maßnahmen zu setzen, um jeden Luftraum
    Beeinträchtigung Österreichs mit allen Mitteln zu bekämpfen.
    Das ist für uns ein sehr ernster Neutralitätsfall, der entstehen kann und wir werden daher zusätzlich zu den Abfangjägern, den österreichischen, auch verstärkt Truppen aus dem Jagdpanzerbereich in den südsteirischen Raum verlegen und werden weitere Maßnahmen treffen, um alle möglichen weiteren Verletzungen hinteran halten zu können.
    Welche Größenordnung umfasst diese Verlegung von Bodentruppen?
    Ja, das handelt sich um einige hundert Angehörige von Spezialtruppen, die sofort hinverlegt werden und es werden aus dem weiteren österreichischen Raum einige weitere hundert Mann in den Gesamtraum, der bedroht oder gefährdet sein könnte, zusätzlich verlegt.
    Könnte jetzt nicht die Gefahr bestehen, dass jetzt von jugoslawischer Seite aus dieses österreichische Vorgehen als Provokation, militärische Provokation wieder ausgelegt wird?
    Das glaube ich nicht, denn das ist der Fall, wo die Zurückhaltung nicht mehr geboten erscheint.
    Wenn es darum geht, dass österreichisches Staatsgebiet ernsthaft verletzt wird, dann müssen wir, und dazu sind wir auch neutralitätsrechtlich verpflichtet, mit allen uns zur Verfügung stehenden Möglichkeiten und Mitteln antworten.
    Und das müssen wir nicht nur, sondern das werden wir auch tun.
    Danke Herr Minister Fasslabend.
    Ich gehe zuerst zurück aus der Hofburg zum Journalstudio.
    Interviewer war Robert Stoppacher.
    Er sprach mit dem Verteidigungsminister Werner Fasslabend über die Verletzung des österreichischen Luftraums durch jugoslawische Armeeeinheiten.
    Gestern hatte noch der slowenische Außenminister Ruppl in der Zeit im Bild die Verhandlungsbereitschaft seiner Regierung mit den Zentralstellen in Belgrad unterstrichen.
    und zwar unter der Bedingung, dass sich die Soldaten in die Garnisonen zurückziehen.
    Die Haltung Belgrads ist ein Kompromissvorschlag.
    Slowenien solle die Unabhängigkeit für drei Monate aussetzen, um damit Verhandlungen zu ermöglichen.
    Slowenien hat dies bisher strikt zurückgewiesen.
    Heute Vormittag hat nun der slowenische Präsident Milan Kucan eine Pressekonferenz gegeben, von der sich nun Gerhard Seyfried meldet.
    Knapp nach 11 Uhr erschien Republikspräsident Milan Kucan im Pressezentrum.
    der Konferenzsaal völlig überfüllt mit Journalisten, Fernsehteams aus aller Welt.
    Zu Beginn und dann während der Pressekonferenz berichtete Informationsminister Katzin von Bombardements der Flughäfen Leibach, Brnig und Marburg durch die jugoslawische Luftwaffe heute Vormittag.
    Auch eine Autokolonne auf der Strecke Leibach-Sagreb wurde bombardiert, dann Präsident Kucan.
    N-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-n-
    Ich würde gerne in einer angenehmeren Situation zu Ihnen sprechen, sagt Kucan.
    Er wisse nicht von einem Plan, wonach die Aktionen in Slowenien nur Teil eines größeren Vorhabens seien.
    Um auf die Frage zurückzukommen, meint er, Ante Markovic, der jugoslawische Ministerpräsident, gelte für ihn nach wie vor als Demokrat.
    Kucan glaubt nicht, dass Markovic hinter der Armeeintervention steht.
    Der slowenische Präsident vermutet, dass der Generalstab der Armee die Fäden zieht.
    Der slowenische Präsident informierte dann von einem Brief des Armeegenerals Konrad Kolschek an Regierungschef Peter Lee, den dieser heute Vormittag bekommen hat.
    Darin wird behauptet, die Armee habe erst nach der slowenischen Territorialverteidigung Waffen eingesetzt.
    Diese Version wies Kucan zurück und meinte dann,
    In Rumänien herrscht kein Bürgerkrieg, es handelt sich um die Okkupation eines souveränen Landes durch ein fremdes Land, eine bewaffnete Aggression.
    Eine derartiges Vorgehen der Armee habe er nie für möglich gehalten, sagte Kucan.
    Der Aggressor müsse sich zurückziehen, erst dann seien Gespräche möglich.
    Jede Konfederationslösung sei aber in weite Ferne gerückt.
    Soweit also Gerhard Seyfried von der Pressekonferenz von Milan Kucan aus Laibach.
    Die österreichische Bundesregierung hat ein Krisenmanagement eingerichtet, das vorerst einmal täglich berät.
    Außenminister Alois Mock kündigte ja gestern an, dass Österreich die Konfliktverhütungsmechanismen der KSZE in Gang setzen werde.
    Michael Kerbler erklärt, was unter diesem Begriff zu verstehen ist.
    Der im November 1990 in Wien vereinbarte Mechanismus zur Konfliktvermeidung dient als Grundlage für die Konsultationen zwischen Wien und Belgrad.
    Die Teilnehmerstaaten der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa haben sich in dem Wiener Dokument darauf geeinigt, den Unterzeichnerstaaten Auskünfte bezüglich aller ungewöhnlichen und unvorhergesehenen Armeeaktivitäten zu geben.
    Auf diesen Vertragspassus beruft sich Österreich in seinem Auskunftsersuchen, in dem genau der Grund der Besorgnis sowie das Gebiet, in dem die fraglichen Aktivitäten der Streitkräfte stattfinden, angegeben werden müssen.
    Gemäß den vorgeschriebenen KSZE-Mechanismen hat der befragte KSZE-Teilnehmerstaat binnen 48 Stunden zu antworten.
    Sowohl die Anfrage Österreichs als auch die Antwort Belgrads werden dann unverzüglich an alle KSZE-Teilnehmerstaaten weitergeleitet.
    Mit dieser Anfragebeantwortung ist das KSZE-Instrumentarium aber noch lange nicht ausgeschöpft.
    Sollte Österreich der Meinung sein, dass die Antworten aus der jugoslawischen Hauptstadt unbefriedigend oder unvollständig ausgefallen sind, kann ein Treffen zwischen Wien und Belgrad gefordert werden.
    Ort und Zeit des Treffens müssten in diesem Fall zwischen Österreich und Jugoslawien einvernehmlich festgelegt werden.
    Außer Zweifel steht, dass in diesem Fall dem Konfliktverhütungszentrum, es hat seinen Sitz in Wien, eine besondere Rolle zukommen wird.
    In den KSZE-Regeln wurde festgeschrieben, dass dieses Konfliktverhütungszentrum als Forum dieses Treffens dienen soll.
    Die KSZE-Mechanismen finden in der sogenannten Zone für vertrauens- und sicherheitsbildende Maßnahmen Anwendung.
    Die Kommunikation soll rasch und unverzüglich über eigens geschaffene Kanäle erfolgen, um gefährliche militärische Zwischenfälle aufzuklären und um möglichen Missverständnissen vorzubeugen.
    Die Vereinigten Staaten haben bis jetzt dem Konflikt in Jugoslawien nicht eine solche Bedeutung zugemessen.
    Sie haben durch Außenminister Baker immer wieder die Haltung vertreten, Washington gehe es um die Einheit des Vielvölkerstaates.
    Dies bekräftigte Baker auch nach den bisherigen Ereignissen.
    Wir hoffen, dass sie eine neue Basis finden,
    Wir hoffen, dass sie einen Weg für eine neue Grundlage für die Einheit von Jugoslawien finden.
    Wir haben hier drei sehr wichtige Prinzipien.
    Das erste, Demokratisierung.
    Dabei könnten wir auch eine größere Autonomie unterstützen, eine gewisse Art von Unabhängigkeit der Republiken, aber nur unter der Voraussetzung, dass sie friedlich auf dem Verhandlungsweg erreicht wird.
    Das zweite Prinzip, die Achtung der Menschenrechte und der Minderheitenrechte.
    Und drittens, irgendwie durch Verhandlungen eine neue Basis für eine Einheit Jugoslawiens zu finden.
    Da könnte man in manchen Bereichen weitergehen als in anderen.
    Im Grunde ist es dieselbe Debatte wie in der Sowjetunion, wo es um die Frage geht, ob die Republiken in einen Unionsvertrag eintreten oder nicht.
    Die Frage ist, welche Elemente der Souveränität werden wir den Republiken übertragen, welche der Zentralregierung, bzw.
    welche bleiben bei der Zentralregierung.
    meint der amerikanische Außenminister James Baker.
    Gestern hatten ja CDU-CSU-Politiker in Bonn gefordert, politischen und wirtschaftlichen Druck auf Belgrad auszuüben.
    Die Haltung der EG war es bis jetzt immer, die Unabhängigkeitsbestrebungen Sloweniens und Kroatiens zu negieren.
    Im Schatten der Krise in Jugoslawien begann nun heute in Luxemburg das routinemäßige Gipfeltreffen der Staats- und Regierungschefs der Zwölfergemeinschaft, Roland Adrovica berichtet.
    Die europäische Gemeinschaft ist gezwungen, ihre Jugoslawien-Politik drastisch zu revidieren.
    Hier in Luxemburg ist Gelegenheit dazu.
    Es hätte ein Europagipfel werden sollen, mit einer Zwischenbilanz auf dem Weg zur politischen und zur Währungsunion, aber daraus wird wohl nun nichts.
    Deutschlands Bundeskanzler Helmut Kohl machte das beim Betreten des Europazentrums auf dem Luxemburger Kirchberg klar, als er auf Reporterfragen antwortete, man kann angesichts derartiger Entwicklungen nicht zur Tagesordnung übergehen, wir können nicht akzeptieren, dass in Europa geschossen wird.
    Die EG sieht sich erheftiger öffentlicher Kritik wegen ihrer bisherigen Jugoslawien-Politik ausgesetzt, daher muss sie jetzt handeln.
    Die europäische Gemeinschaft hat in der Vergangenheit nämlich stets auf die Einheit Jugoslawiens gepocht und die slowenischen sowie kroatischen Unabhängigkeitsbestrebungen kritisiert.
    Der slowenische Außenminister Ruppel hat sich gestern bitter darüber beklagt.
    In Slowenien sieht man die bisherige EG-Haltung als Ermutigung für die Belgrader Zentralisten zum Armee-Einsatz an.
    Außerdem hat die EG bisher sogar Wirtschaftshilfe an die jugoslawische Einheit gebunden und erst in dieser Woche Belgrad einen Kredit von 10,5 Milliarden Schilling gewährt, der noch blockiert werden könnte.
    Die EG hat also in puncto Jugoslawien-Politik einiges gut zu machen, sie könnte etwa politischen und wirtschaftlichen Druck auf Belgrad ausüben.
    Der deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher sagte heute in einem Radio-Interview, die Lage in Jugoslawien sei unannehmbar, Europa könne sich das nicht gefallen lassen.
    Die Schuld an der Situation gab Genscher den Serben.
    Auf die Luxemburger Beschlüsse darf man gespannt sein.
    Genscher hat gestern am Rand der Sitzung der Westeuropäischen Union dem Verteidigungsbündnis von neun EG-Staaten vorgeschlagen, dass die Teilnehmer am EG-Gipfel den neu geschaffenen Krisenmechanismus der Konferenz für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa wegen Jugoslawien aktivieren.
    13 Staaten sind nach den jüngsten Berliner Beschlüssen dazu notwendig.
    Österreich hatte bereits gestern das Wiener Konfliktverhütungszentrum angerufen.
    Wie eingangs erwähnt, wird durch Jugoslawien das eigentliche Ziel dieses EG-Gipfels in den Hintergrund gedrängt, eine Zwischenbilanz auf dem Weg zur gemeinsamen Währung und zur politischen Union der EG-Staaten.
    Die Luxembürger wollten sogar zum Ende ihrer Präsidentschaft schon fixe Verträge vorlegen, doch sie haben sich ein wenig übernommen.
    Frühestens wird das Ende des Jahres beim holländischen Gipfel möglich sein, denn die Wünsche und Vorstellungen der einzelnen Staaten
    europäisches Parlament sein soll, mit daran fürchtet um die politische Vormachtstellung Frankreichs.
    Ohne politische Union geht aber auch bei der Währungsunion nichts weiter.
    Kohl wollte ursprünglich mit der Verknüpfung dieser beiden Themen Druck auf seine EG-Kollegen ausüben, nun ist das Gegenteil eingetreten.
    Die Briten stehen auch ohne Margaret Thatcher etwas abseits.
    Thatchers Nachfolger John Major bremst zwar nicht ganz so stark wie seine Vorgängerin, aber doch auch.
    Er steht vor Parlamentswahlen und muss sich mit den ständigen Anti-EG-Sticheleien Margaret Thatchers herumschlagen.
    Die EG ringt also mühsam um ihre innere Zukunft, während am Montag die Liste der Beitrittswerber wieder länger wird.
    Am 1.
    Juli werden die Schweden ihr Beitrittsgesuch abgeben.
    Die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Gemeinschaft haben soeben auf ihrem Gipfeltreffen in Luxemburg beschlossen, wie zuvor schon Österreich wegen der dramatischen Zuspitzung der Lage in Jugoslawien den Krisenmechanismus der KSZE zu aktivieren.
    Ferner soll die neue Finanzhilfe für Jugoslawien in Höhe von umgerechnet 12 Milliarden Schilling eingefroren werden.
    Der luxemburgische EG-Ratspräsident wird nach Angaben aus Regierungskreisen noch heute von Jugoslawien eine offizielle Erklärung verlangen, die innerhalb von 48 Stunden beantwortet werden muss.
    In Italien ebenfalls EG-Mitglied ist heute nun auch die Demokratia Christiana auf die vorhin erwähnte Linie der CDU-CSU eingeschwenkt.
    Über Politikerstellungnahmen in Rom informiert Reinhard Frauscher.
    In Italien ist die Krise im Nachbarland noch immer nicht Thema Nummer eins, weder in den vergangenen Tagen noch gestern oder heute.
    Fernsehen und Zeitungen sind mit Innenpolitik beschäftigt, vor allem den Parteitag der Sozialisten in Bari.
    Das gilt auch für die Politik.
    Mit Ausnahme von Außenminister Gianni De Michelis gab es gestern keine Äußerungen von Spitzenpolitikern aus der Regierungskoalition.
    Kritik an der zurückhaltenden, EG-konformen Position Italiens
    haben die ex-kommunistische PDS sowie der radikalen Führer Panella geübt, der die sofortige Anerkennung der beiden neuen Republiken gefordert hat.
    Gestern Abend haben auch führende Lokalpolitiker der Christdemokraten in Friaul, Julisch, Venezien und Triest Regierungschef Andriotti zu einer aktiveren Rolle gegenüber den Teilrepubliken gedrängt.
    Die heutigen Aktionen der römischen Diplomatie beschränken sich bisher auf die Teilnahme von Außenminister Demichelis am EG-Gipfel in Luxemburg.
    Gestern lag der Schwerpunkt seiner Aktivität in Telefonaten mit Außenminister Mock und dem jugoslawischen Außenminister Lonča.
    Darin und in einer Vorsprache des italienischen Botschafters in Belgrad, Vento, hat Italien die zentrale Regierung aufgefordert, jede Gewaltanwendung zu vermeiden und die Kollegialorgane des Bundes wieder funktionsfähig
    Mit Reinhard Frauscher haben wir vorerst einmal die internationalen Reaktionen auf die Krise in Jugoslawien abgeschlossen, nun zu den wirtschaftlichen Auswirkungen.
    Seit gestern sind die Grenzübergänge zwischen der Steiermark und Slowenien blockiert.
    Die gespannte Lage unweit der österreichischen Grenze wirkt sich bereits jetzt schon auf die Wirtschaft in Grenznähe aus.
    Gerade die Geschäfte in den Bezirken Radkersburg und Leibniz zählen Slowenen und Kroaten zu ihren wichtigen Kunden.
    Einbußen verzeichnen aber auch die steirischen Frechte.
    Informationen von Volker Obermeier.
    Für die steirischen Frechte wird die derzeit angespannte Situation an der Grenze einen beträchtlichen Schaden verursachen.
    Besonders betroffen sind die Kleinfrechte in Grenznähe, die hauptsächlich vom bilateralen Verkehr leben.
    Dieser Verkehr ist seit gestern vollständig ausgefallen.
    Wie hoch der Gesamtschaden für die steirischen Frechte sein wird, kann derzeit noch nicht genau gesagt werden.
    Er hängt von der Dauer der Grenzblockaden ab.
    Einige Frechter kamen mit ihren Fahrzeugen gestern kurz vor der steirisch-slowenischen Grenze bei Spielfeld in die Blockaden.
    Sie mussten ihre LKWs samt Ladung stehen lassen bzw.
    zu gekennzeichneten Abstellplätzen führen.
    Einige Fahrer versuchten noch heute früh ihre Fahrzeuge nach Österreich zu bringen, allerdings ohne Erfolg.
    Derzeit gibt es nur eine Möglichkeit, Ware nach Südosteuropa zu bringen.
    Lkw-Fahrer, die über eine gültige Jugoslawien-Transitkarte verfügen, können über Ungarn bzw.
    Rumänien ausweichen.
    Diese Regelung gilt vorerst bis 5.
    Juli.
    Probleme gibt es auch bei der rollenden Landstraße.
    Am Grazer Terminal staunen sich die Waggons mit den Fahrzeugen, die aus Deutschland kommen.
    Umsatzeinbußen zwischen 20 und 40 Prozent verzeichnen die Geschäfte in den Bezirken Radkersburg und Leibniz.
    In den Lebensmittelgeschäften liegt dieser Anteil bei mehr als 60 Prozent.
    Vorerst zeigt man sich in den Geschäften abwartend.
    Sollte jedoch die Lage in Slowenien länger anhalten, müssten Mitarbeiter gekündigt werden, heißt es von einigen Geschäftsleuten in den Bezirksstätten Leibniz und Bad Radkersburg, wo seit gestern Mittag die Käufer aus Slowenien und Kroatien völlig ausbleiben.
    Ebenso wie sich Volker Obermeier in der Steiermark umgehört hat, hat Bernhard Primosch in Kärnten über die wirtschaftlichen Auswirkungen der Jugoslawien-Krise auf dieses südliche Bundesland recherchiert.
    Unmittelbare wirtschaftliche Auswirkungen der Grenzblockaden verspüren in Kärnten vor allem der Handel und die Reiseveranstalter.
    Im Vorjahr wurde im Handel rund eine Milliarde Schilling durch Konsumenten aus Slowenien umgesetzt.
    Die Einkaufswelle war in den letzten Monaten zwar abgeebbt, doch nun wirken viele Geschäfte in Unterkärnten verwaist.
    Arnold Hornbanger von der Kärntner Handelskammer über die Folgen der Kreisblockaden für den Kärntner Handel.
    Bei einem Anhalten der derzeitigen Situation würden im Handel in Kärnten etwa 300 bis 400 Arbeitsplätze wackeln.
    Und wie hoch ist der tägliche wirtschaftliche Verlust?
    Die Umsatzeinbuße wird also in der derzeitigen Situation im Tag auf etwa 30 Millionen Schilling eingeschätzt.
    Gespannte Situation auch bei den Kärntner Reiseveranstaltern.
    Sie wickeln ja einen Teil ihrer Auslandsflüge nicht von Klagenfurt, sondern vom Flughafen Leibach ab.
    Nun gibt es hektische Bemühungen, die bereits gebuchten Flüge ab Leibach von österreichischen Flughäfen abzuwickeln.
    Dr. Andreas Springer vom größten Kärntner Reiseveranstalter, der letztes Jahr mehr als 10.000 Buchungen über Leibach hatte,
    Wir bereiten uns derzeit auf den Extremfall vor, dass es ab Laibach in Zukunft keine Abflüge mehr geben wird oder zumindest in den nächsten Monaten.
    Wir versuchen alle Maschinen eben nach Klagenfurt umzurouten und Zusatzkapazitäten in Klagenfurt zu bekommen.
    Ein Rückflug für 68 Kärntner Griechenland-Urlauber, die in Laibach hätten landen sollen, wurde bereits umgebucht.
    Zielflughafen am Wochenende Graz.
    Soweit also die wirtschaftlichen Auswirkungen, wie sie sich zur Stunde darstellen.
    Nochmals internationale Reaktionen.
    Der sowjetische Ministerpräsident Valentin Pavlov hält sich seit gestern zu einem dreitägigen offiziellen Besuch in Wien auf und er hat heute während eines Gesprächs mit Bundeskanzler Wranicki die Haltung Belgrads verurteilt.
    Ich möchte Ihnen Folgendes sagen.
    Ich glaube, dass die Ereignisse in Jugoslawien dieser Extremismus der Idee vom neuen Europa zuwiderlaufen.
    Nicht nur die Völker Europas sind dagegen, sondern auch die Jugoslawiens.
    Die Situation ist äußerst gefährlich.
    Extremismus und Gewalt sind keine Lösung, man muss reden miteinander.
    Gewalt ist keine Lösung, aber das bezieht sich natürlich nur auf internationale Gewalt, auf Gewalt von außen und eine Einmischung.
    Der Konflikt muss in den bestehenden Staatsgrenzen Jugoslawiens gelöst werden.
    Da gibt es keine Diskussion.
    Soweit also die Stellungnahme des sowjetischen Ministerpräsidenten Valentin Pavlov.
    Nun eine Minute nach dreiviertel eins zur Situation an der steirisch-schlowenischen Grenze bei Spielfeld.
    Wie Sie ja vielleicht im Laufe unseres Journals gehört haben, wurde heute Mittag der Grenzübergang von der jugoslawischen Armee bombardiert.
    Das war eine Meldung von Radio Ljubljana.
    Schwere Kämpfe zwischen der Territorialarmee und den Bundestruppen sollen im Gang sein.
    Nähere Informationen von Günter Entschitsch.
    Im Augenblick herrscht Kampfpause und so ist es möglich, sich den ersten Überblick über das Kampfgeschehen zu verschaffen, das knapp vor halb zwölf eingesetzt hat.
    Urplötzlich sind jugoslawische Kampfflugzeuge aufgetaucht.
    Sie kreisen über das Grenzgelände, dringen in den österreichischen Luftraum ein und drehen dann nach Slowenien ab.
    Beim zweiten Mal tauchen sie tief ab, schwere Einschläge sind zu hören, später auch Lärm von Panzergeschützen.
    Wenige Minuten später sind die jugoslawischen Kampfflugzeuge noch einmal da.
    Längst schon sind die slowenischen Zollbeamten nach Österreich geflüchtet.
    Die Territorialarmee harrt weiter aus.
    Dann endlich fliegen Drakenabfangjäger heran.
    Gegen 12 Uhr dringt aus der Gegend der Straßenblockade Schusslärm bis an die Grenze.
    Zwischendurch ist es immer wieder ruhig.
    Die Territorialarmee und die Bundesarmee sitzen noch auf den schon am Vormittag bezogenen Positionen.
    Dann kommen ein Kraftfahrer und ein Kameramann.
    Beide sind direkt am Ort des Kampfes gewesen.
    Der Kameramann Herbert Wohlfahrt und der Lkw-Fahrer Stefan Spangl sind noch hörbar erregt.
    Dann auf einmal sind ein paar Düsenflieger gekommen, vier oder fünf Stück, sind zuerst Routine geflogen über den Kreis und dann sind die ersten Bomben geflogen.
    und sind immer weiter geflogen.
    An und für sich haben wir schon langsam Angst bekommen, als wir die Hosen voll hatten.
    Die letzten Granaten sind gefallen, ungefähr 200 neben uns.
    Dann haben wir das Schlachtfeld verlassen, weil es zu groß war.
    Die Leitung hat geschrien und wir haben gesagt, jetzt müssen wir weg.
    Todesopfer gibt es jede Menge, weil die Lkw alle was fahren, nach der Ballenübersetzung.
    Da ist, wie es ausschaut, kein einziger mehr lebend.
    Angeblich ist einer ohne Fuß geblieben von der Chauffeure.
    Angeblich hat er gesehen, ob ich es war oder nicht.
    Und drei Angriffe waren und die Splitterblomben und das Ganze.
    Und mit dem Bericht dieser beiden Augenzeugen gebe ich zurück ans Funkhaus.
    Nun zur österreichischen Innenpolitik, die aber auch im Zeichen der Krise in Jugoslawien steht.
    Konkret der Bundesparteitag der österreichischen Volkspartei in der Wiener Hofburg.
    Fritz Pesatta meldet sich von dort.
    Knisternde Spannung schon vor Beginn des 29.
    Bundesparteitags der ÖVP hier im Festsaal der Wiener Hofburg.
    Große Verspätung bei der Eröffnung, offenkundig wegen der aktuellen Ereignisse in unserem südlichen Nachbarland.
    Einzug des Tagungspräsidiums.
    Kandidat Erhard Busseck in der dritten Reihe, neben ihm Steiermark-Josef Kreiner, später dann im Gespräch mit einem lachenden Robert Lichal.
    Kandidat Bernhard Görk weiter hinten, knapp vor den weiblichen ÖVP-Regierungsmitgliedern.
    Und der frühe Regionalsekretär der ÖVP Michael Graf meint halblaut, die Christen sind nun da, doch wo sind die Löwen?
    Spannung hier in der Hofburg wegen des Duells der beiden Parteiobmannkandidaten, aber auch Spannung und Betroffenheit wegen der Vorgänge in Slowenien und Kroatien.
    Schon bei der Begrüßung durch den scheidenden Parteiobmann Josef Rieger wird das Thema Jugoslawien angesprochen.
    Eine Trauerminute wird für die Toten der letzten Stunden abgehalten.
    Josef Rieger dann.
    Die Niederwalzung des Willens von Menschen darf in Europa
    und darf besonders in diesem Teil Mitteleuropas kein Instrument der politischen Vorgangsweise sein.
    Wir wollen uns in keinster Weise in die inneren Entscheidungsabläufe eines Nachbarlandes einmischen, aber wir appellieren an alle Verantwortungsträger, den Respekt vor der Würde des Menschen, vor dem menschlichen Leben, vor allen anderen
    politischen und machtmäßigen Überlegungen zu stellen.
    In den letzten Wochen war die ÖVP für viele in der Bevölkerung von Uneinigkeit und Zerstrittenheit geprägt.
    Manch einer bekommt den Eindruck,
    der Gegner stünde im eigenen Lager und nicht in SPÖ und FPÖ.
    Ich hoffe, dass dieser Parteitag eine Zäsur
    Ein neuer Beginn, der Anfang des Wiederaufschwungs ist.
    Außerhalb der Tagesordnung richtet ÖVP-Ehrenobmann Außenminister Alois Mock Worte der Betroffenheit über die Vorgänge in Jugoslawien an die rund 600 Delegierten.
    Er erinnert an seinen abgelehnten Vorschlag eines Europäischen Waisenrats für Jugoslawien.
    Er hebt, wie vor ihm Josef Riegler, Österreichs Prinzip der Nicht-Einmischung hervor, um jedoch dann mit Härte hinzuzufügen.
    Liebe Freunde, niemand darf den Eindruck gewinnen, dass der Einsatz militärischer Gewalt gegen Demokratie wieder zum politischen Erfolg werden kann.
    Die Zeit des Panzerkommunismus muss endgültig der Vergangenheit angehören.
    Noch schärfer dann im Text und Tonfall eine von Steiermarks Landeshauptmann Josef Krainer vorgetragene Resolution des Parteitags zu Jugoslawien.
    In dieser Solidaritätsadresse, die per Akklamation angenommen wird, wird die militärische Aktion der jugoslawischen Armee in Slowenen scharf verurteilt.
    Gewalt kann kein Mittel der Konfliktlösung sein.
    Die demokratische Welt darf nicht datenlos zusehen, wenn der serbische Panzerkommunismus die universellen und unteilbaren Werte von Demokratie
    Menschenrechten und Selbstbestimmung niederwalzen will.
    Wir fordern eine sofortige Einstellung dieser brutalen Aggression und eine friedliche Verhandlungslösung.
    Wir rufen darüber hinaus die gesamte demokratische Welt, insbesondere auch die Verantwortlichen der EEG und der Vereinigten Staaten von Amerika auf,
    mit Entschiedenheit wirksame und konsequente Maßnahmen für eine friedliche und demokratische Entwicklung auf der Basis von Selbstbestimmung und Rechtsstaatlichkeit zu erreichen und weitere Akte der blutigen Aggression zu verhindern.
    Nach diesen kleinen Worten zur Situation in unserem südlichen Nachbarstaat und südlichem Nachbarland, dann doch der eigentliche ÖVP-Parteitag mit einer Abschiedsrede von Josef Riegler.
    Der scheidende Obmann Riegler legte noch einmal Rechenschaft über seine zweijährige Tätigkeit an der Spitze von Partei- und ÖVP-Regierungsmannschaft.
    Es seien bewegte, aber zugleich bewegende zwei Jahre gewesen.
    In einem Europa, in dem sich viele Ideen, für die die ÖVP seit 1945 steht, sich durchgesetzt hätten.
    Nicht lange dauerte es dann, in seiner Rede und Riegler kam auf die Situation der Volkspartei zu sprechen.
    Man sei in eine strategische Doppelmühle zwischen Franitzki SPÖ und Haider FPÖ geraten, was der ÖVP Probleme geschaffen hätte.
    Noch im August 1990 habe man nach dem Rechberger Skandal trotzdem eine relativ knappe Stimmungslage zwischen SPÖ und ÖVP geortet.
    kraftsozialistischer Mobilisierung, der Franitzki-Vorzugsstimmen-Aktion, Irritation und nicht zuletzt aber auch, wie Riegler sagte, durch so manche bizarre Wortmeldung der eigenen Gesinnungsgemeinschaft sei es dann zur Niederlage gekommen.
    Nach dem neuerlichen Eintritt in eine Koalitionsregierung könne man eine gute Bilanz legen.
    Für seine Rieglers Politik sei jedenfalls immer Grundsatzorientierung Maßstab für Glaubwürdigkeit gewesen.
    Trotz der schmerzlichen Wahlniederlage 1990 sei vieles von der ÖVP in die neue Regierung eingeflossen.
    Privatisierung, Wahlrechtsreform, AK-Reform waren Rieglers Stichworte und dann Riegler an die Adresse des Koalitionspartners.
    Entscheidend ist nun freilich, was aus den Buchstaben des Arbeitsübereinkommens gemacht wird.
    Und um hier auch eines klar zu sagen, weil zunehmend versucht wurde, in Wortmeldungen
    und sie wurden zum Teil auch von den Medien aufgenommen und mitgetragen, den Eindruck zu erwecken, dass wegen unserer internen Reformdiskussionen die österreichische Volkspartei im Arbeitsstil der Bundesregierung bremsend wirken würde.
    Das ist einfach unwahr und das dürfen wir uns daher auch nicht gefallen lassen, liebe Freunde.
    hervorgehoben hat, riet hier in seiner Rede dann vor allem die Europapolitik der ÖVP.
    Sie sei eindrucksvoll.
    Lob gab es für Außenminister Mock für dessen Arbeit am EG-Beitrittsansuchen, aber auch für Wissenschaftsminister und Obmannkandidat Bussek für dessen Engagement für die Reformländer im Osten.
    Die Schlusspassage des Riegler-Berichtes waren der, wie er sagte, Würdigung aktueller innenpolitischer Ereignisse gewidmet.
    Die Entscheidung von Bundespräsident Waldheim, auf eine Wiederkandidatur zu verzichten, kommentierte Riegler heute so.
    Und ich nehme mit Respekt und Dankbarkeit entgegen, dass mit der persönlichen Entscheidung Bundespräsident Dr. Waldheim innen- und außenpolitisch
    darauf geachtet hat, Österreich die bestmöglichen Chancen zu bieten.
    Riegler lobte dann den neuen Kärntner Landeshauptmann Zernatto für dessen, wie er meinte, Augenmaß in einer heiklen Situation.
    Und für den burgenländischen ÖVP-Hauptmann Sauerzopf gab es ebenfalls lobende Worte Rieglers.
    Ihr habt ein gutes Ergebnis erzielt, vor allem aber die Chance geschaffen, dass ein Mann nicht mehr Landeshauptmann im Burgenland sein wird, der den Turbulenzen gerichtlicher Entscheidungen entgegensehen muss.
    Ohne auf die Diskussion um seine Nachfolge einzugehen, begründete Riegler am Schluss, seine Entscheidung nicht wieder für den Parteivorsitz zu kandidieren.
    Ich habe nach reiflicher Überlegung und gutem Gewissens
    jene Entscheidung getroffen, von der ich überzeugt bin, dass sich die österreichische Volkspartei den Weg freigeben soll, aufbauend auf einem reformierten inneren Arbeitsablauf.
    auf einer leistungsfähigeren Organisation, aufbauend auf unseren bewährten Grundsatzpositionen eine erfolgreiche Arbeit für unser Land, eine erfolgreiche Arbeit für die Republik Österreich zu führen.
    Lang anhaltender Applaus folgte und eine Würdigung durch Landeshauptmann Greiner, der sagte, Riegler sei ein Mann, der immer Dienstgesinnung für die Gemeinschaft als oberstes Ziel gehabt hätte.
    Ausdrücklich hob Greiner die männliche Haltung Rieglers am Wahlabend des 7.
    Oktober 1990 hervor.
    Alles Gute nun dem Menschen, Josef Riegler, formulierte Greiner abschließend.
    Und damit sind wir am Ende unseres Berichtes von den Vormittagsereignissen des ÖVP-Parteitages.
    Ich gebe zurück ans Journalstudio.
    Reporter waren Hans-Christian Scheit und Fritz Pesata.
    Drei Minuten vor 13 Uhr ist es.
    Aus aktuellem Anlass wird übrigens die Sendezeit des Mittagsschannals über 13 Uhr hinaus verlängert.
    Der aktuelle Anlass ist die Krise in Jugoslawien und dazu eine Meldung, die uns soeben erreicht hat.
    Das Gipfeltreffen der Europäischen Gemeinschaft in Luxemburg ist übereingekommen, drei ihrer Außenminister in dem Versuch nach Jugoslawien zu entsenden, die Kämpfe zwischen der Bundesarmee und den abtrünnigen Republiken zu stoppen.
    Ein italienischer Regierungssprecher sagte zu den Reportern, es ist von den Zwölf akzeptiert, die Troika geht, sie geht heute, wenn Belgrad zustimmt.
    Gestern begann im Wiener Straflandesgericht der Finanzstrafprozess gegen den ehemaligen Vizekanzler, Finanzminister und CA-Generaldirektor Hannes Androsch.
    6,3 Millionen Schillingen vorsätzlich als Steuerhinterziehung wirft ihm die Anklage vor, für die Zeit zwischen 1973 und 1983.
    Heute Vormittag stand nun der Leiter der Steuerprüfung im Zeugenstand, die seinerzeit vom Gericht initiiert worden war.
    Gisela Hopfmüller und Franz Simbürger berichten.
    Der Finanzbeamte Dr. Heinz Gianutta ist ein großer, massiger Mann, der mit einem leichten Anflug vom Kärntner Idiom über seine Prüftätigkeit im Wiener Finanzamt, das für den 9. und 19.
    Bezirk,
    also für Androsch zuständig ist, berichtet.
    Als Zeuge oder Beweismittel, wie Richter Friedrich Zeilinger formuliert, der Anklagebehörde.
    Die Fragen des Staatsanwaltes an den Finanzbeamten sind ziemlich rasch abgehandelt.
    Der Kerndialog.
    Haben sich die Darstellungen des Angeklagten im Laufe der Prüfung gewandelt, fragt Staatsanwalt Friedrich Matusek.
    Ja, sagt Cernuta, ganz massiv, sie waren immer an der letzten Beweislage orientiert.
    Dann ist Androsch-Anwalt Herbert Schachter am Fragen.
    Er tut es fast zelebrierend, meist ganz leise, nicht ohne Zynismus, ganz hinten in seinem Sessel lehnend und sich erst nach vorne beugend, wenn er den Zeugen mit seinen Fragen eingekreist glaubt.
    Auf diese Weise werden viele Details der Prüfung und des Bescheides abgehandelt.
    In zwei Zimmern im Finanzamt 919 seien die Prüfer fast wie kaserniert gewesen.
    Zwei Jahre lang habe die Prüfung gedauert, von besonderen Bemühen um Vermeidung von Verfahrensfehlern getragen, berichtet Gianutta.
    Einflussnahmen?
    Nein, die habe es in keiner wie immer gearteten Form gegeben, betont der Finanzbeamte mehrfach und erläutert später, warum für ihn aufgrund verschiedenster Kontobewegungen und Verknüpfungen ganz klar sei, dass die viel zitierten anonymen Konten
    nicht Androschs Wahlonkel Steiner, sondern Androsch selbst gehörten.
    Schachter will fragen, ob es richtig sei, dass Cernuta sich mit Personen getroffen habe, die rechtswidrig das Telefon Androschs abgehört hatten und Cernuta soll ja auch sagen, wer das war.
    Der Richtersenat lässt per Beschluss die Fragen nicht zu und er hinweist darauf, dass dies nichts mit der Anklage zu tun habe und außerdem schon in einem anderen gerichtlichen Verfahren abgehandelt sei, in dem ein Richter Cernuta das Recht zubilligte, den oder die Namen nicht zu nennen.
    Zu Unrecht, sagt Schachter.
    Mit Recht, sagt Staatsanwalt Matusek.
    Als Anwalt Schachter nach eineinhalb Stunden immer wieder ähnliche Fragen stellt, signalisieren Gestik und Mimik von Richter Zeilinger deutlich Nervenstrapaz.
    Auch dem Zeugen wird es zu viel.
    Irgendwann sagt er, ich habe meine Erklärung schon abgegeben.
    Eben, brummt Richter Zeilinger bestätigend mit schrägem Blick auf Anwalt Schachter.
    Androsch selbst will auch noch Fragen stellen.
    Das klingt nach finanztechnischem Abprüfen des Beamten durch Androsch.
    Der Richter greift bremsend ein.
    Ein paar androschsche Fragen noch, die darauf abzielen, fachliche Fehler und Unseriosität des Prüfers herauszuschälen.
    Zum Beispiel, dass sie nicht nur die Argumentation Androschs, sondern auch die der Prüfer im Zuge der Prüfung immer wieder geändert habe.
    Dann darf der Zeuge gehen.
    Ganz ähnlich dann auch der Ablauf der Verhandlung beim zweiten Zeugen bei Gerhard Perner, der ebenfalls im Betriebsprüfer-Team 1985-86 mit dabei war.
    Perner wiederholt im Wesentlichen, was Cernuta bereits gesagt hatte, erläutert aber einige Abläufe im Detail.
    Etwa, wie die Finanzbeamten zum Schluss kamen, beim Androsch-Willen-Kauf habe es eine verdeckte Treuhandschaft gegeben.
    Perner sagt, erstens gab es schon einmal ein Verfahren beim Finanzamt für Gebühren und Verkehrssteuern dazu, und zweitens stellten wir fest, dass das Vermögen von Androschs Schwiegervater Paul Scherf nicht ausgereicht hätte, um...
    Und das ist sehr viel, wenn man denkt, das Haus hat in den früheren Jahren in dem Rahmen nicht diese Öffentlichkeit gehabt.
    Sie enden mit Othello, mit Blasio do Domingo.
    Ihre Nachfolgedirektion beginnt mit Blasio do Domingo, mit Parsifal.
    Ist die Kontinuität also gewachsen?
    Das war ganz bewusst.
    Ich habe ein sehr freundschaftliches Verhältnis zu Placido Domingo und er hat mir gesagt, ich möchte Ihnen am Schluss zur Verfügung stehen für den Abschluss Ihrer Ära in der Wiener Staatsoper, aber ich möchte dem Hause auch zur Verfügung stehen.
    für den Beginn der neuen Direktion.
    Und ich finde das sehr respektabel und ich habe ihm gedankt und ich finde es sehr wichtig und gut, dass Placido Domingo die Brücke bildet von einer Direktion zur anderen und damit ein Qualitätszeugnis darstellt, wie es weitergeht.
    Nach diesem Gespräch des Volkmar Paschalk mit Klaus Helmut Drese führte eine Zusammenfassung der Lage in Jugoslawien.
    Bei den heftigen Kämpfen zwischen der slowenischen Territorialarmee und der jugoslawischen Bundesarmee in Slowenien ist erstmals österreichisches Hoheitsgebiet verletzt worden.
    Wie Verteidigungsminister Fasselabend bestätigte, haben im Raum Spielfeldstrasse in der Südsteiermark drei Jagdbomber der jugoslawischen Luftwaffe die österreichische Grenze überflogen und sind drei bis vier Kilometer tief auf österreichisches Gebiet eingedrungen.
    Fasselabend wertete diesen Vorfall als sehr ernst und kündigte Gegenmaßnahmen des Bundesheeres an, vor allem verstärkte Einsätze der Jagdflugzeuge des Heeres und die Verlegung spezieller Jagdpanzereinheiten ins südsteirische Krisengebiet.
    Der jugoslawische Botschafter wurde ins Außenministerium zitiert.
    Fast an allen Grenzübergängen zwischen Österreich und Slowenien ist es am Vormittag zu schweren Gefechten zwischen der slowenischen Miliz und der jugoslawischen Armee gekommen.
    Am Grenzübergang Spielfeld bombardierten jugoslawische Flugzeuge das Grenzhaus auf slowenischer Seite.
    Es entstanden schwere Schäden.
    Im Gebiet des Grenzüberganges Bleiburg haben die slowenischen Einheiten offenbar die jugoslawischen Truppen besiegt.
    Heftige Kämpfe werden auch aus der Region Radkersburg gemeldet.
    Eine Schießerei gab es am Vormittag auch beim Grenzübergang Bonisdorf zwischen dem Burgenland und Jugoslawien.
    Neben den Grenzübergängen sind auch mehrere Flughäfen in Slowenien Ziele heftiger Angriffe der jugoslawischen Bundesarmee.
    Bombardiert wurde der Flughafen von Laibach.
    Das Flughafengebäude wurde beschädigt.
    Ein die Rollbahn blockierendes Flugzeug wurde zerstört.
    Auch der Flughafen Marburg wurde von jugoslawischen Flugzeugen angegriffen.
    Jetzt noch das Wetter bis heute Abend.
    Im Norden und im Westen meist stark bewölkt, vereinzelt Regenschauer.
    Im Süden überwiegend Sonnig.
    Im Osten lebhafter Westwind.
    Nachmittagstemperaturen je nach Bewölkung 16 bis 20 Grad.
    Mit dieser kurzen Zusammenfassung der aktuellen Ereignisse in unserem südlichen Nachbarland ist das heutige verlängerte Mittagsjournal beendet.
    Für alle, die daran mitgearbeitet haben, verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Dobrovolny, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorschau Wochenendwetter
    Mitwirkende: Hauleitner, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Flughafen von Ljubljana bombardiert
    Der Flughafen von Ljubljana wurde durch jugoslawische Bundesarmeeeinheiten bombardiert. Die slowenische Territorialarmee hatte den Flughafen blockiert, um Nachschubflüge der Bundesarmee zu unterbinden.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: dazu Radio I
    Das slowenische Radio informierte mit eine Direktreportage über den Luftangriff der jugoslawischen Bundesarmee auf den durch die slowenische Territorialarmee blockierten Flughafen Ljubljana. Einblendung: Raudioausschnitt: slowenische Livereportage von Bombardement.
    Mitwirkende: Guggl, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Situation Kärntner Grenzen
    An den slowenischen Grenzstellen zu Österreich kam es vereinzelt zu Scharmützeln und Schusswechseln zwischen den slowenischen Einheiten und der gesamtjugoslawischen Bundesarmee. Die Einheiten aus Belgrad haben teilweise hart durchgegriffen. So wurde das Grenzgebäude in Bleiburg in Flammen geschossen.
    Mitwirkende: Mayr, Günther [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Situation Burgenland-Grenze
    An den slowenischen Grenzstellen zu Österreich kam es vereinzelt zu Scharmützeln und Schusswechseln zwischen den slowenischen Einheiten und der gesamtjugoslawischen Bundesarmee. Am einzigen Grenzübergang Sloweniens zum Burgenland steig die Nervosität. Einblendung: Gespräch zwischen slowenischem Polizeikommandanten und österreichischen Zollbeamten.
    Mitwirkende: Riedl, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: "Servicebeitrag" Tourismus
    Eine Reportage über die aktuelle Möglichkeit, nach oder durch Slowenien zu reisen. In Slowenien ist nach der erfolgten Unabhängigkeitserklärung die gesamtjugoslawischeArmee eingerückt. Es kommt zu Schusswechseln und zum Bombardement des Flughafens von Ljubljana.
    Mitwirkende: Unger, Hans Christian [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Sitzung des kroatischen Staatsrates
    In Kroatien sind nach der Erklärung der Unabhängigkeit, Panzer der gesamtjugoslawischen Armee aus den Kasernen gefahren. Nach übereinstimmenden Schilderungen kam es zu keinen ernsten Zwischenfällen. Die aktuelle Lage ist weitaus ruhiger als im umkämpften Slowenien.
    Mitwirkende: Orter, Friedrich [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Ort: Zagreb
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Sondersitzung der jugoslawischen Regierung in Belgrad
    In Belgrad merkt man von der brodelnden Stimmung in den nördlichen Provinzen Slowenien und Kroatien nichts. Auf politischer Ebene versucht man verzweifelt eine Lösung nach den Unabhängigkeitserklärungen der beiden Republiken zu finden. Die internationale Reputation steht auf dem Spiel.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Situation der Region Triest
    Situationsbericht von der slowenisch-italienischen Grenze bei Triest. Nach der Verkündung der Unabhängigkeit in Slowenien, kam es zum Vorrücken der gesamtjugoslawischen Armee. Erste Scharmützel und das Bombardement des Flughafens von Ljubljana waren die Folge.
    Mitwirkende: Gasser, Richard [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Radio Laibach II
    Der Flughafen von Ljubljana ist von Einheiten der jugoslawischen Bundesarmee bombardiert worden. Ein Augenzeugenbericht von einer Anrainerin. Interview: anonyme slowenische Augenzeugin.
    Mitwirkende: Kimmeswenger, Andreas [Gestaltung] , Anonym, slowenische Augenzeugin [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Ort: Ljubljana
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Fasslabend zu Luftraumverletzung
    Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Die Flughäfen von Ljubljana und Maribor sowie der steirisch-slowenische Grenzübergang von Spielfeld wurden bombardiert. Dabei soll auch der österreichische Luftraum verletzt worden sein. Interview: Verteidigungsminister Werner Fasslabend.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Fasslabend, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Pressekonferenz slowenischer Präsident Kucan in Laibach
    Der slowenische Präsident Milan Kucan gab eine Pressekonferenz. Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Der slowenische Präsident Milan Kucan gab dazu eine Pressekonferenz. Einblendung: Präsident Slowenien Milan Kucan.
    Mitwirkende: Seifried, Gerhard [Gestaltung] , Kucan, Milan [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Was ist der "KSZE-Mechanismus" ?
    Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Die Flughäfen von Ljubljana und Maribor sowie der steirisch-slowenische Grenzübergang von Spielfeld wurden bombardiert. Die österreichische Bundesregierung hat ein Krisenmanagement eingerichtet. Man will die Konfliktverhütungsmechanismen der KSZE in Gang setzen.
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Baker zu Jugoslawien
    Die USA haben sich beim Konflikt in Jugoslawien rund um die Unabhängigkeitsbestrebungen von Slowenien und Kroatien für die Einheit eines gesamtjugoslawischen Staates ausgesprochen. Einblendung: Außenminister der USA James Baker.
    Mitwirkende: Roither, Bettina [Gestaltung] , Baker, James [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: EG-Reaktionen
    Die Haltung der EG war es bisher, die Unabhängigkeitsbestrebungen Sloweniens und Kroatiens zu negieren. Im Schatten der militärischen Krise in Jugoslawien begann ein routinemässiges Gipfeltreffen der EG-Gemeinschaft.
    Mitwirkende: Adrowitzer, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Reaktion Italien
    Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Die Flughäfen von Ljubljana und Maribor wurden bombardiert. Stellungnahmen von Spitzenpolitikern aus dem EG-Mitgliedsland Italien.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Wirtschaftliche Auswirkungen - Steiermark
    Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Die Grenzübergänge zwischen der Steiermark und Slowenien sind blockiert. Die gespannte Lage wirkt sich bereits auf die Wirtschaft in Grenznähe aus. Einbußen verzeichnen auch die steirischen Frächter.
    Mitwirkende: Obermaier, Volker [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Wirtschaftliche Auswirkungen - Kärnten
    Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Die Grenzübergang zwischen der Kränten und Slowenien sind blockiert. Die gespannte Lage wirkt sich bereits auf die Wirtschaft in Grenznähe aus. Am meisten spüren die Auswirkungen der Handel und der Fremdenverkehr. Interview: Kärntner Handelskammer Arnold Hornbanger, Einblendung: Reiseveranstalter Andrea Springer.
    Mitwirkende: Primosch, Bernhard [Gestaltung] , Hornbanger, Arnold [Interviewte/r] , Springer, Andrea [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Sowjetischer Staatschef Pawlow zu Jugoslawien
    Der sowjetische Ministerpräsident Pawlow hält sich zu einem offiziellen Besuch in Wien auf. Er hat die Haltung Belgrads verurteilt. Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Einblendung: Ministerpräsident UdSSR Walentin Pawlow.
    Mitwirkende: Zupan, Agathe [Gestaltung] , Pawlow, Walentin [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: Grenzstation Spielfeld bombardiert
    Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Die Flughäfen von Ljubljana und Maribor, sowie der steirisch-slowenische Grenzübergang von Spielfeld wurden bombardiert. Situationsbericht aus Spielfeld. Einblendung: Kameramann Herbert Wohlfahrt, Einblendung: LKW-Fahrer Stefan Spangl.
    Mitwirkende: Encic, Günther [Gestaltung] , Wohlfahrt, Herbert [Interviewte/r] , Spangl, Stefan [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Ort: Grenzübergang Spielfeld
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jugoslawien: ÖVP-Parteitag zu Jugoslawien
    Die gesamtjugoslawische Bundesarmee hat nach der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens militärische Schritte gesetzt. Die Flughäfen von Ljubljana und Maribor, sowie der steirisch-slowenische Grenzübergang von Spielfeld wurden bombardiert. Allgemeines Stimmungsbild und Reaktionen vom Bundesparteitag der ÖVP in der Wiener Hofburg auf die Ereignisse in Jugoslawien. Einblendung: ÖVP-Obmann Josef Riegler, Einblendung: ÖVP-Wien Obmann Heinrich Wille, Einblendung: Außenminister Alois Mock, Einblendung: Landeshauptmann Steiermark Josef Krainer.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Riegler, Josef [Interviewte/r] , Wille, Heinrich [Interviewte/r] , Mock, Alois [Interviewte/r] , Krainer, Josef junior [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Hofburg
    Schlagworte: Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Parteitag: Abschiedsrede Riegler
    Der scheidende ÖVP-Obmann Josef Riegler nimmt im Rahmen des ÖVP-Parteitages Abschied von der Spitze der Volkspartei und zieht Bilanz. Einblendung: ÖVP-Obmann Josef Riegler.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Riegler, Josef [Interviewte/r]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Finanzstrafprozeß gegen Hannes Androsch
    Im Wiener Straflandesgericht begann der Finanzstrafprozeß gegen den ehemaligen Vizekanzler, Finanzminister und CA-Generaldirektor Hannes Androsch. 6,3 Millionen Schilling vorsätzliche Steuerhinterziehung wird ihm für die Zeit zwischen 1973 und 1983 vorgeworfen.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Abschiedsinterview Claus Drese
    Unvollständiges Interview mit dem scheidenden Staatsoperndirektor Claus Drese. Interview: Claus Drese.
    Mitwirkende: Drese, Claus Helmut [Interviewte/r] , Parschalk, Volkmar [Gestaltung]
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Kultur ; Musik ; E-Musik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Datum: 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1991.06.28
    Spieldauer 01:04:24
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1991.06.28 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik Österreich ; Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-910628_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

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    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

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