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KI-generiertes Transkript
Guten Tag beim Mittagschanal, sagt Ihnen Fritz Wendl.
Wir erwarten heute Beiträge unter anderem zu folgenden Themen.
Der schwere Dämpfer für Präsident Bush bei den ersten Vorwahlen.
Weiteres Ansteigen der Spannungen im Nahen Osten.
Misstrauensantrag gegen den slowenischen Ministerpräsidenten Peter Lee.
Eine Studie über die möglichen Auswirkungen der Klimaveränderungen auf die Pflanzen- und Tierwelt.
Widerstand gegen die Konzentration im österreichischen Brauereiwesen.
Und Janaceks schlaues Füchslein in der Volksoper.
Vor alldem jetzt aber eine von Andrea Maywald geschriebene Meldungsübersicht, die Josef Wenzel knattergließt.
USA.
Die Vorwahl für die Präsidentenwahl im Herbst hat dem Bundesstaat New Hampshire eine Überraschung gebracht.
Nach Auszählung fast aller Stimmen bekam der amtierende Präsident Bush nur etwa 58 Prozent.
Sein ultrakonservativer Rivale bei den Republikanern, der Journalist Pat Buchanan, kam auf etwa 40 Prozent der Stimmen.
Bush meinte, zu den Ergebnissen habe die Botschaft der Unzufriedenheit wegen der Wirtschaftsprobleme der USA verstanden.
Bei den Demokraten führt der frühere Senator von Massachusetts, Paul Tsongas, vor dem Gouverneur von Arkansas, Bill Clinton.
Seit den 50er Jahren hat kein Kandidat das Rennen um die Präsidentschaft gewonnen, der nicht auch bei der Vorwahl in New Hampshire gesiegt hatte.
Nahe Osten Die heftigen Kämpfe zwischen der israelischen Armee und muslimischen Freischerlern im Süd-Libanon gehen weiter.
Der Norden Israels wurde in der Früh wieder vom Libanon aus mit Raketen beschossen.
Verletzt wurde offenbar niemand.
Die israelische Armee setzte ihre Angriffe auf schiitische Dörfer im Süd-Libanon fort.
UNO-Generalsekretär Butrus Ghali hat die Konfliktparteien zur Zurückhaltung aufgerufen.
KROATIEN Der Machtkampf unter den Serbenführern in Kroatien dauert an.
Die Fraktion um den Präsidenten der selbst ernannten Republik Krajina, Babic, hat die angekündigte Volksabstimmung über die Stationierung von UNO-Friedenstruppen in der Krajina auf unbestimmte Zeit verschoben.
Ursprünglich war das Referendum für das kommende Wochenende angekündigt worden.
Die Babic-treuen Abgeordneten des Krainer Parlaments haben die Vereinten Nationen in einem Brief aufgefordert, vorerst keine Blauhelme nach Kroatien zu entsenden.
Parlamentspräsident Paspali, einer der vehementesten Gegner Babics, wies darauf hin, dass der Serbenführer am vergangenen Sonntag abgesetzt worden sei.
Slowenien.
Die Regierung von Ministerpräsident Peter Lee muss sich heute einen Misstrauensantrag stellen.
Der Ausgang ist ungewiss.
Sowohl in den Oppositionsparteien als auch in der Regierung des Christdemokraten gibt es Stimmen für und gegen Peter Lee.
Die meisten Abgeordneten wollen sich erst entscheiden, wenn Peter Lees Gegenkandidat Marco Wolz eine wirtschaftspolitische Rede gehalten hat.
Wolz wird von mehreren unabhängigen Parlamentarien unterstützt.
Armenien, Aserbaidschan.
Die Kämpfe in der Bergregion Karabach werden immer heftiger.
Nach aserbaidschanischen Angaben wurden gestern mehrere Siedlungen von Armenien beschossen.
Auch Kampfhubschrauber waren im Einsatz.
Auf beiden Seiten gab es zahlreiche Tote.
Der Präsident Aserbaidschans, Mudalibov, hat unterdessen einen Friedensplan für Bergkarabach vorgelegt.
Er sieht langfristig eine stark eingeschränkte Autonomie für das Gebiet vor.
Die Vorschläge sind aber auch innerhalb Aserbaidschans höchst umstritten.
Gemeinschaft unabhängiger Staaten
Nach der Auflösung der Sowjetunion bricht nun auch die Fluggesellschaft Aeroflot auseinander.
Vom Zerfall ist nicht nur das Unternehmen betroffen, sondern im wahrsten Sinn des Wortes auch die Flugzeuge.
Die Maschinen der Aeroflot wurden von den einzelnen früheren sowjetischen Republiken in Besitz genommen.
Dort werden sie aber nur schlecht oder überhaupt nicht gewartet.
Wegen des großen Andrangs ist die Zahl der illegalen Flüge bei Aeroflot stark gestiegen.
Die Fluggäste zahlen dann direkt beim Piloten, der ohne offizielle Starterlaubnis den gewünschten Ort anfliegt.
Deutschland Auf Inlandsflügen der Lufthansa darf auch künftig geraucht werden.
Das Oberlandesgericht Stuttgart hat eine Berufungsklage von zwei Passagieren auf ein generelles Rauchverbot bei Flügen der Lufthansa innerhalb Deutschlands zurückgewiesen.
Begründet wurde die Entscheidung damit, dass die Klage nur für Flüge gelte, an denen die Betroffenen selbst teilgenommen haben.
Die beiden Kläger kündigten eine Beschwerde vor dem Bundesverfassungsgericht an.
Sie fühlen sich als Allergiker durch den Rauch gesundheitlich beeinträchtigt.
Österreich.
In der Fahndung nach Jack Unterweger gibt es nach wie vor keine heiße Spur.
Nach Angaben des Innenministeriums gibt es aber mehrere Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort des Schriftstellers und früheren Häftlings.
Der 41-jährige Unterweger wird verdächtigt, der lang gesuchte Prostituiertenmörder zu sein.
Innenminister Löschnack hat gestern eine Nachrichtensperre im Fall Unterweger verhängt.
Frankreich.
Bei den Olympischen Winterspielen von Albert Wehl hat Österreich nach dem ersten Durchgang des Damen-Riesentorlaufes berechtigte Medaillenchancen.
Uli Maier führt vor der Schwedin Pamela Wiberg und der Österreicherin Anita Wachter.
Silvia Eder ist siebende, Petra Kronberger schießt aus.
Der zweite Durchgang beginnt um 14 Uhr.
Und im Mittagsjournal geht es jetzt weiter mit dem Wetterbericht mit Peter Sterzinger.
Bis zum Wochenende ändert sich an der Nordströmung über Mitteleuropa nichts.
Es bleibt kalt und wechselhaft.
Die vergangene Nacht war eine der kältesten dieses Winters mit Temperaturen bis nahe minus 20 Grad, auch in Tälern.
So zum Beispiel hatte es in Obergurgl minus 19, in Reutte minus 18 Grad.
So wie es heute aussieht, können wir erst ab Samstag mit allmählicher, dafür aber nachhaltiger Erwärmung rechnen.
Die Meldungen von 12 Uhr.
Wien stark bewölkt 0°, Westwind 25 km pro Stunde, Eisenstadt Heiter 0, West 30 km pro Stunde, St.
Pölten leichter Schneefall minus 2, Windspitzen bis 55, Linz Heiter minus 3, West 30, Salzburg Heiter minus 2, Innsbruck Heiter minus 4, Bregenz Heiter minus 4, Graz Heiter 1° und Klagenfurt Heiter 0°.
Heute Nachmittag wird es wieder etwas mehr schneien, und zwar wegen der Nordströmung unverändert am Nordrand der Alpen, von Salzburg etwa bis Niederösterreich.
Es ist schwer möglich, alle betroffenen Gebiete aufzuzählen, jedenfalls gehören Mühl- und Waldviertel dazu.
Auch im Wiener Raum, wo der kräftige Wind anhält, kann es wie am Vormittag zeitweise kurze Schneeschauer geben.
Sonnig auch wolkenlos bleibt es in Vorarlberg, Nord-, Süd- und Osttirol, in Kärnten und der südlichen Steiermark.
Dort nämlich im Grazer Becken dürfte es wie gestern mit Nachmittagstemperaturen knapp über 0 Grad am wärmsten werden.
In der Nacht wird es stellenweise schneien.
Einzelne Schauer gibt es auch im Süden.
Die Temperaturen liegen zwischen minus 3 und minus 12 Grad.
Morgen am Donnerstag wieder Schneeschauer von Vorarlberg bis ins niederösterreichische Alpenvorland.
Wechselnd bewölkt, aber eher sonnig wird es im Wiener Becken, in Süd- und Osttirol, in Kärnten und der südlichen Steiermark wieder.
weil die Alpen diese Regionen quasi vor der Nordströmung schützen.
Es bleibt kalt bei Höchstwerten um 0 Grad.
Übrigens in den französischen Alpen bleibt es sonnig.
Der Freitag beginnt sonnig, am Nachmittag gibt es wieder Schneeschauer, die Temperaturen ändern sich noch nicht.
Wie gesagt, wärmer wird es erst ab Samstag.
Das waren die Nachrichten und ein ausführlicher Wetterbericht.
Es ist 12 Uhr 8, wir kommen zum Beitragsteil im Mittagschanal.
Im kleinen USA-Bundesstaat New Hampshire finden traditionell immer die ersten Vorwahlen zur Bestimmung der Präsidentschaftskandidaten statt.
Und seit 40 Jahren wurde niemand USA-Präsident, der New Hampshire nicht gewonnen hat.
Der amtierende Präsident George Bush verpasste nun zwar nicht die Mehrheit unter den republikanischen Wählern New Hampshires, aber dass er bloß auf 58% kam und sein konservativer innerparteilicher Hauptrivale Bad Buchanan rund 40% erreichte, ist ein beachtlicher Dämpfer für die Hoffnungen des Bush-Lagers.
Grund zur Freude haben nach den New Hampshire-Vorwahlen aber auch die Demokraten nicht, berichtet aus New Hampshire Franz Kössler.
Die Vorwahl hat für beide, Republikaner und Demokraten, eine böse Überraschung gebracht.
Präsident Bush hat sich gegen seinen lautstarken Herausforderer Buchanan mit einer peinlich knappen Mehrheit durchgesetzt und zieht jetzt geschwächt und mit der Last einer Rebellion in den eigenen Reihen in den Präsidentschaftswahlkampf.
Die demokratischen Wähler wiederum haben in Zonges einem Kandidaten die Mehrheit beschert, der in seinem Wirtschaftsprogramm ganz und gar nicht in die Tradition der Partei passt, die er in den Präsidentschaftswahlkampf führen will.
Das Fehlen eines überzeugenden Kandidaten lässt die Hoffnung der Partei sinken, auf der Welle der Wählergunst im November das Weiße Haus nach zwölf Jahren republikanischer Regierung wieder zurückzuerobern.
Die Resultate enthüllen eine Krise im politischen System der Vereinigten Staaten, die bei allen gebotenen Unterscheidungen auch europäischen Parteien nicht unbekannt sein dürfte.
Verdrossen doch die Ferne der Machtzentralen von den wahren Sorgen und Nöten des Landes, probt die Basis den Aufstand.
Verpasst im Waisenhaus einen Denkzettel, war der Slogan des ultrakonservativen Pat Buchanan, nehmen wir das Land wieder in die Hände, das die Herren in Washington vergessen haben.
Die republikanische Basis, frustriert durch die Tatenlosigkeit des Präsidenten angesichts der lang anhaltenden, schmerzhaften Wirtschaftsrezession, ist dem Aufruf zur Rebellion gefolgt.
Im Wahljahr muss sich Bush nun um eine Wählerschicht bemühen, die sich in großer Zahl hinter den radikalen Slogans eines Buchennens gesammelt hat, dem selbst in der eigenen Partei Isolationismus und Protektionismus, Rassismus und Antisemitismus vorgeworfen werden.
Auf der gegenüberliegenden Seite ist die Parteiführung schier entsetzt über den Spitzenkandidaten, der in New Hampshire immerhin eine Eintrittelmehrheit erhalten hat.
Paul Zongas ist in etwa das Gegenteil von dem, was man sich von einem Präsidentschaftskandidaten in einer Mediengesellschaft erwartet.
Er ist unattraktiv und wirkt im Fernsehen unbeholfen, er ringt nach Worten und wenn er sie endlich gefunden hat, spricht er viel zu lange.
Aber er hat Eigenschaften,
die den durch clevere Super-Männer verdrossenen Wähler offensichtlich anziehen.
Er wirkt über jeden Verdacht erhaben ehrlich, er sagt kein böses Wort über seine Konkurrenten, er ist nicht korrupt und hat ohne jeden Zweifel keine außerehelichen Affären.
Und den Wählern verspricht er nichts als die Wahrheit über eine katastrophale Wirtschaftssituation, die keine Steuergeschenke erlaube, sondern eine konservative Wirtschaftspolitik erfordere und eine Vision in eine gerechtere Zukunft.
Je mehr es der demokratischen Parteiführung die Stimme verschlägt, desto mehr wird er von den Wählern geliebt.
Was freilich für beide Parteien das Problem aufwirft, wie man unter diesen Umständen ein Programm entwerfen kann, das die großen Probleme des Landes lösen und auf eine Mehrheit der Wähler überzeugend wirken kann.
Grundfragen an der Demokratie auch, aber nicht nur in Amerika.
Der eigentliche Sieger der New Hampshire-Vorwahlen ist also der parteiinterne Rivale von Präsident Bush, Bet Buchanan, der eine fundamentalistisch-konservative Politik verfolgt und nun auf weitere Erfolge im konservativen Süden hofft.
Gleich in elf Bundesstaaten, darunter mehrere im Süden, finden am 10.
März Vorwahlen statt.
Und bis dahin will das Bush-Team nun stärker gegen den bisher weitgehend ignorierten Buchanan Wahlkampf machen.
Ein Porträt des Bush-Herausforderers zeichnet nun Michael Kerbler.
Solche Etiketten, die Pat Buchanan in den vergangenen Wochen angeheftet wurden, stören den 53-jährigen Herausforderer des amtierenden Präsidenten George Bush in keinster Weise.
Aus seiner politischen Überzeugung hat der Sohn irischer Einwanderer nie ein Hehl gemacht.
Er fungierte für drei republikanische Präsidenten als Redenschreiber und Berater.
Für Richard Nixon, Gerald Ford und Ronald Reagan.
Und Buchanan, der stets ein überzeugter Verfechter der regenschen Wirtschaftspolitik war, will George Bush schon deshalb Paroli bieten, weil er diesen als Verräter an der sogenannten Regenrevolution betrachtet.
Der Sündenfall George Bushs besteht in den Augen des konservativen Kolumnisten darin, vom eisernen Grundsatz, die Steuern nicht zu erhöhen, abgewichen ist.
einem Versprechen Bushs aus dem letzten Präsidentenwahlkampf, das in den berühmten Satz gipfelte, read my lips, no new taxes, lesen Sie meine Lippen, keine neuen Steuern.
Es ist also kein Zufall, dass auf den Flugblättern, die die Wahlkampfhelfer Buchanans in den vergangenen Wochen in New Hampshire, einer republikanischen Hochburg übrigens, verteilen ließ, in großen Lettern geschrieben stand, read our lips, lesen Sie unsere Lippen.
Und die Konservativen glaubten dem Publizisten, der erst vor zehn Wochen in den Ring gestiegen war, in einem überraschend hohen Ausmaß.
Und sie sprachen Buchanan eine hohe Kompetenz in Wirtschaftsfragen zu.
Profitieren konnte Buchanan in New Hampshire von der schlechten Auftragslage der Wirtschaft und der wachsenden Arbeitslosigkeit in dem amerikanischen Bundesstaat.
Für beides machte Buchanan die verfehlte Wirtschaftspolitik von George Bush verantwortlich.
Aber die Wähler, dass er gaben Meinungsbefragungen vor den Wahllokalen, stimmten auch für den Rechtsaußenrepublikaner, weil sie mit einem Protestvotum das Weiße Haus zu einer Korrektur der Wirtschaftspolitik zwingen wollen.
Die republikanische Partei müsse auf den Erfolgskurs Ronald Reagans zurückkehren.
Und auf diesen Wählerwunsch nahm Padbuck keinen Bezug, als er in Siegerprose seinen jubelnden Anhängern zurief,
Wir holen uns unsere Partei wieder zurück, nämlich von jenen, die sie verraten haben.
Und wenn wir uns unsere Partei wiederholen, dann gewinnen wir auch wieder unser Land.
Habe ich euch nicht gesagt, dass wir Geschichte machen werden?
Politisches Vorbild Pat Buchanans ist sein Vater, der den Kommunistenjäger Senator Joseph McCarthy ebenso verehrte wie Spaniens Diktator Franco und den amerikanischen General Douglas MacArthur.
Den Vorwurf Antisemit zu sein, weist Pat Buchanan entschieden zurück.
Seine politischen Gegner, auch aus den republikanischen Reihen, werfen ihm einen Kommentar aus dem Jahr 1988 vor, in dem er Adolf Hitler als militärische Führungspersönlichkeit ersten Ranges bezeichnet hatte.
Ein Jahr später zog der Kolumnist Buchanan in Zweifel, dass es im KZ Treblinka überhaupt Gaskammern gegeben hat.
Die Zitate seien aus dem Zusammenhang gerissen und werden von meinen Feinden immer wieder verbreitet, verteidigt sich Buchanan.
Von all dem war heute Nacht in New Hampshire nicht die Rede.
Pat Buchanan, der dunkelhaarige, untersetzte Mann, präsentierte sich in Feldherrnrolle.
Vom Morgengrauen bis zum Sonnenuntergang haben die Truppen Buchanans mit der Armee von König George gekämpft und sie besiegt und die Geschlagenen ziehen sich nach Massachusetts zurück.
Dort in Massachusetts wird die nächste Vorwahl geschlagen und Bad Buchanan gibt sich Siegesgewiss.
Diese Nacht, die als kleine Rebellion begonnen hat, ist zu einer Revolution des amerikanischen Mittelstandes geworden.
Das war ein Beitrag von Michael Kerbler, es ist inzwischen 12.16 Uhr geworden.
Am vergangenen Wochenende wurde die Gewaltspirale im Nahen Osten wieder einmal hochgedreht.
Höhepunkt war ein israelischer sogenannter Vergeltungsangriff mit Kampfhubschraubern und ferngelenkten Raketen im Südlibanon, wobei mehrere Menschen getötet wurden.
Darunter auch der libanesische Hisbollah-Führer Moussaoui.
Seither wird allnächtlich mit Raketen aus dem Libanon nach Israel geschossen und Israel droht wieder mit einem Vergeltungsschlag.
Wie schon das USA-Außenministerium am Montag forderten nun auch UNO-Generalsekretär Butros Ghali alle Konfliktparteien zur Zurückhaltung auf.
In der Erklärung heißt es, Gewalt könne nur den Friedensprozess im Nahen Osten gefährden und Spannungen in der Region weiter verschärfen.
Die USA sehen allerdings die für 24.
Februar terminierte Fortsetzung deiner Ostfriedensgespräche nicht gefährdet.
Ein Außenministeriumssprecher teilte mit, alle Teilnehmer an den Verhandlungen hätten ihr Kommen zur vierten Runde der Direktgespräche zugesagt.
Aus Israel berichtet Ben Segenreich.
Es wäre übertrieben von Kriegsgefahr zu sprechen, aber nach der dritten Nacht in einer Folge, in der Raketen auf Israel abgeschossen wurden, werden die Droge werden, immer heftiger.
Gestern Abend gab es ein erstes kleines Ultimatum an schiitische Dorfbewohner.
Kein Land könne tatenlos zusehen, wenn es beschossen werde, heißt es im israelischen Sicherheitsapparat.
Aber die Israelis werden es sich sicher ganz genau überlegen, ehe sie sich wieder in den libanesischen Sumpf vorwarten.
Viele Dorfbewohner im israelischen Norden gewöhnen sich wieder daran, in Luftschutzkellern zu schlafen.
Dutzende Katyushas, die gegen 11 Uhr Nacht in einer zweiten Salve im Morgen grauen und einer dritten gegen Mittag abgeschossen wurden, richteten keinen Schaden an.
Katyusha ist ein Cosename, wenn man so sagen darf, für kleine Raketen vom Typ BM-21.
Sie haben einen Durchmesser von 122 mm, die Rampen sind auf Lastwagen montiert.
Die Reichweite beträgt 20 km, die Treffgenauigkeit ist gering.
Die Katyushas untermauern nach israelischer Lesart die Unentbehrlichkeit der sogenannten Sicherheitszone eines einige Kilometer tiefen Pufferstreifens im Südlibanon.
Israel reagiert mit schwerem Artilleriefeuer auf Stellungen nördlich der Sicherheitszone und von Zeit zu Zeit sogar mit Flugzeug- und Hubschrauberangriff.
Eine dieser Attacken hat unbestätigten Meldungen zufolge dem Haus eines zweiten prominenten Gisbela-Führers gegolten, nachdem die Israelis am Sonntag den Generalsekretär dieser schiitischen Gruppe getötet haben.
Israel kann aber offenbar mit diesen Mitteln den lästigen Raketenbeschuss nicht abstellen.
Daher kommen die Spekulationen über einen begrenzten Vormarsch.
Antoine Lahat, der Kommandant der mit Israel verbündeten südlibanesischen Armee, hat sich im Radio an die Bewohner dreier schiitischer Dörfer gewarnt, aus deren Richtung Raketen kamen.
Er hat sie vor einem harten Schlag Israels gewarnt und sie aufgefordert, die Dörfer zu räumen.
Viele der Dorfbewohner sollen nordwärts geflohen sein.
Gleichzeitig hat Israel die reguläre libanesische Armee aufgefordert, sich aus der Nachbarschaft schiitischer Stellungen zurückzuziehen.
Aus politischen und militärischen Gründen hält sich die libanesische Armee heraus.
Sie hat nicht die Macht, die Souveränität der Beiruter Regierung auch im Süden durchzusetzen.
Eine Konfrontation mit Israel wäre ungewollt, aber gefährlich, weil hinter den Libanesen heute die Schutzmacht Syrien steht.
Befriedigt sind die Israelis indessen über die lauen politischen Reaktionen in der internationalen Arena.
Die USA haben nur sehr generell dazu aufgerufen, Gewaltakte und Provokationen zu vermeiden.
Sie blocken den Wunsch des Libanons ab, den UNO-Sicherheitsrat mit der Frage zu befassen.
Und weder der Libanon noch Syrien haben bisher gesagt, dass die nächste Nahostrunde in Washington infrage stehe.
Sloweniens Weg in die Unabhängigkeit musste zwar im kurzen Junikrieg mit Waffengewalt verteidigt werden, war aber sonst weit geradliniger als jener Kroatiens.
Natürlich nicht zuletzt auch deshalb, weil Slowenien fast nur von Slowenen bewohnt wird.
Mit ein Grund war aber wohl auch, dass der Unabhängigkeitskurs von einer ganz breiten politischen Basis getragen wurde.
Schon im noch bestehenden Gesamtjugoslawien brachten die Wahlergebnisse in Slowenien ein weitgefächertes Oppositionsbündnis an die Regierungsmacht, während mit Milan Kucan ein Reformkommunist zum Präsidenten gewählt wurde.
In den letzten Monaten zerbrach aber das ideologisch völlig uneinheitliche Regierungsbündnis Demos.
Und heute sieht sich der konservative Ministerpräsident Peter Lee im Laibacher Parlament mit einem Misstrauensvotum konfrontiert, dessen Ausgang unsicher ist.
Aus der slowenischen Hauptstadt berichtet Gerhard Roth.
Slowenien scheint heute vor einem entscheidenden Wendepunkt in seiner jungen Geschichte als unabhängige Republik zu stehen, wenn auch das allgemeine Chaos hier im Parlament eher befürchten lässt, dass es einmal mehr zu keiner klaren Entscheidung über das weitere Schicksal des Regierungschefs Loise Peterle kommt.
Die Abstimmung über den Misstrauensantrag, den letzte Woche zwölf unabhängige Abgeordnete eingebracht hatten, wird von der Rechten, Christdemokraten und Nationalliberalen mit allen nur möglichen Tricks verzögert.
Zum ersten Streitpunkt geworden ist die Frage nach der Rechtmäßigkeit der Volksvertretung, die ja nach der alten, mit Jahresbeginn außer Kraft gesetzten Verfassung zusammengesetzt ist.
Abgesehen von diesen verfassungsrechtlichen Spitzfindigkeiten fehlt es nicht an Versuchen, den als Konkurrenten Peter Liss ins Spiel gebrachten Wunderknaben Marco Wolsch zu diskreditieren.
So verteilte einer der nationalliberalen Abgeordneten zu Sitzungsbeginn Bananen im Sitzungssaal.
Bananen aus Honduras als Rettung aus der Wirtschaftskrise, wie er meinte.
Mittelamerika war ja zuletzt das Arbeitsfeld des 43 Jahre alten Wirtschaftsexperten Wolsch.
Er hatte die Zentralamerika-Abteilung der Weltbank geleitet.
Die Kandidatur für das Amt des slowenischen Ministerpräsidenten war ihm fürs erste gerade eine Urlaubswoche in Europa wert.
Abgesehen von seiner Arbeit in der politisch unverdächtigen Weltbank gilt Volsch aber als Linker und Günstling des alten Regimes, dem man beste Kontakte zum Staatspräsidenten Milan Kucan und zur ehemaligen kommunistischen Nomenklatura nachsagt.
So zumindest die Behauptung aus dem Lagerläuse Peterles, der sich heute im Parlament nur kurz sehen ließ und sich äußerst zuversichtlich gab.
Dabei stehen die Chancen eher schlecht, auch diesmal den Misstrauensantrag abzuschmettern.
Die linke Opposition und auch die Liberaldemokraten machen aus ihrer Sympathie für den Wunderknaben aus Amerika kein Hehl.
Und mit den Unabhängigen wäre das schon die erforderliche Mehrheit.
Vorausgesetzt, es kommt heute noch zur Abstimmung und zu einer Einigung im Verfassungsstreit.
Ein Ende der Debatten scheint aber vorerst nicht absehbar.
Weg von Jugoslawien möchte auch die südlichste Republik des zerfallenden Landes, Mazedonien.
Die Regierung in Skopje stellte auch bei der EG einen Antrag auf internationale diplomatische Anerkennung.
Scheiterte aber erst am Montag wieder bei der EG-Außenministerkonferenz in Lissabon am Widerstand Griechenlands, das von einem unabhängigen Mazedonien Gebietsansprüche befürchtet.
Somit wird Mazedonien weiterhin nur von der Türkei und von Bulgarien als eigenständiger Staat anerkannt.
Das restjugoslawische Staatspräsidium sanktionierte Ende der Vorwoche den schon laufenden Abzug der Bundesarmee aus Mazedonien.
Laut einem Bericht der Belgrader Zeitung Borba waren am Wochenende schon der größte Teil der Kasernen sowie der Armeeflugplatz der mazedonischen Hauptstadt Kobliei geräumt.
Und am Montag berichtete die Nachrichtenagentur Tanjuk, allein an diesem Tag seien 300 Militärfahrzeuge auf der Autobahn von Kobliei Richtung Belgrad gerollt.
Nun gibt es aber doch wieder Schwierigkeiten mit dem Abzug der Bundesarmee aus Mazedonien.
Berichtet aus Belgrad, Veronika Seier.
Im Geheimbefehl an die Einheiten des 3.
Armeekorps vom 12.
Februar dieses Jahres erklärte Generaloberst Djivota Avramovic, dass die Erfahrungen mit der Armeeabzug aus Slowenien und Kroatien sich in Mazedonien nicht wiederholen dürften.
Gemeint ist damit, dass die Jugoslawische Volksarmee weder durch internationalen Druck zum Abzug wird zwungen, wie im Fall von Slowenien, noch in ihren eigenen Kasernen belagert werden darf, wie in Kroatien.
Viel hat die Armeeführung schon getan, dass es in Mazedonien dazu nicht kommt.
Seit der Unabhängigkeitserklärung der Republik im vergangenen September hat die Armee mit dem Abzug begonnen.
Sie tut das aber in einer Form,
die zu einem schweren Konflikt zwischen Republiksführung und Armee bzw.
dem serbisch dominierten Restpräsidium geführt hat.
Vor allem in den letzten Wochen hat die Armee den Abtransport von Flugzeugen, Hubschraubern, Panzern, Feldlazaretten, Radar-, Computer- und Verwaltungseinrichtungen intensiviert.
Zeitungen der Hauptstadt Skopje berichteten, dass die Armee alles, was nicht nid- und nagelfest sei, mitnehme.
Was sie nicht brauchen könne, werde an Ort und Stelle zerstört.
Sogar in den Wohnungen der abziehenden Offiziere blieben nicht einmal Steckdosen und Glühbirnen übrig.
Die Republiksführung versuchte schon seit der Verabschiedung der neuen mazedonischen Verfassung mit Armee und Staatspräsidium zu verhandeln.
Vor allem über ihren, wie sie sagt, rechtmäßigen Anteil am Armee-Eigentum, da auch Mazedonien seinen Beitrag zum Aufbau und Erhalt der Jugoslawischen Volksarmee geleistet habe.
Die unabhängige Republik Mazedonien, die noch immer auf die internationale Anerkennung wartet, will eine kleine eigene Armee von rund 25.000 Mann aufstellen.
Die Armeeeinrichtungen in Mazedonien sollten dazu den Grundstock bilden.
Die Wochenzeitschrift Puls ins Koppie berichtete, dass die Volksarmee damit begonnen habe, die Kasernen und Zufahrtswege zu minieren, um einen eventuellen Sturm von vornherein zu verhindern.
Ebenso in mazedonischen Zeitungen war zu lesen, dass der Kommandant des Militärflughafens ein gewisser Oberst Darzic Flugabwehrraketen mit Richtung auf zivile Ziele in der Stadt aufstellen hat lassen.
Immer häufiger kommt es auch zu Blockaden auf Straßen und Autobahnen, mit denen mazedonische Milizen die Armee an der Plünderung, wie sie sagen, hindern wollen.
Ein zweiter Konfliktpunkt zwischen Volksarmee und Republik ist die Frage, wer die südliche Landesgrenze kontrollieren darf.
Die Armee behauptet darin noch immer ihre verfassungsmäßige Pflicht.
Die Führung in Skopje meint dagegen, da es kein Jugoslawien mehr gäbe, dass dieses Recht auf die Republik Mazedonien übergegangen sei.
Nicht, dass Mazedonien von den Nachbarn Griechenland, Bulgarien und Albanien jetzt etwas zu fürchten hätten.
Es geht dabei ums Prinzip der Souveränität.
Außerdem sind die logistischen Einrichtungen der ehemaligen Bundesarmee an der NATO-Grenze zu Griechenland
besonders gut und dicht ausgebaut.
Auch wenn also die Armeespitzen gegen die unzulässige und illegale Sezession Makedoniens verbal zu Feld ziehen, hat die neu entstehende Republik in den mittleren Rängen gar nicht zu wenige Sympathisanten.
Eine Umfrage hat ergeben, dass ein nicht geringer Teil der serbischen Offiziere in Makedonien bleiben will.
In Amsterdam findet seit Anfang dieser Woche das zweite internationale Wassertribunal statt.
Dabei wird über 21 Klagen von Umweltschutzgruppen aus 17 Ländern verhandelt.
Die Klagen betreffen Wasserverschmutzung, getrübte Trinkwasserquellen, ungenügende Wasserversorgung, die Beeinträchtigung ökologischer Systeme und soziale Zerrüttung in 23 Ländern Afrikas, Asiens und Lateinamerikas.
Heute geht es um ein Staudammprojekt in China.
Aus Amsterdam berichtet Helfried Brandl.
Vier Millionen Menschen werden nach Angaben der Ankläger durch den Bau des Staudamm-Projektes drei Schluchten am Yangtze-Kerang in China direkt betroffen sein.
Dies wohl größte energetische Projekt der Welt hat bisher größte Aufmerksamkeit der Teilnehmer des zweiten internationalen Wassertribunals in Amsterdam hervorgerufen.
20.000 Megawatt elektrischen Strom soll das ehrgeizige Projekt für die chinesische Industrie liefern.
Auf einer Länge von 600 Kilometern wird der Yangtze-Kiang zusätzlich für seetaugliche Schiffe schiffbar gemacht werden.
Zusätzlich erwartet man sich eine wesentliche Verbesserung der Gefährdung durch die jährlich wiederkehrenden Überschwemmungen des Yangtze-Kiang.
Allerdings, so wenden die Ankläger in diesem Fall ein, müssen durch dieses Projekt rund 750.000 Menschen umgesiedelt werden.
Die ökologischen Schäden durch die Bändigung der Fluten des Yangtze-Kiang seien in keiner der Vorstudien tatsächlich ermittelt worden.
Zudem ist die demokratische Diskussion in China derzeit nicht möglich.
Gegner des Staudamm-Projektes werden verhaftet und verurteilt bzw.
gehen ins Exil.
Das Staudammprojekt Drei Schluchten ist ein Vorhaben, das im Jahre 1920 vom Gründer des modernen China, Dr. Sun Yat-sen, in Angriff genommen worden ist.
Um die Bevölkerung vor den Überflutungen zu schützen, wurden die bis dahin ungebändigten jährlichen Hochwässer durch Dammbauten entlang der Fließstrecke des Flusses gebändigt.
Die Nutzung der Wasserkraft für elektrische Energie wurde seit den 50er Jahren in China diskutiert.
Eine erste Kooperation mit der Sowjetunion scheiterte letztendlich an ideologischen Differenzen.
In den 80er Jahren, als China sich westlichen Partnern öffnete, begannen die Vereinigten Staaten Interesse an einem Joint-Venture zu zeigen.
Kanada bot Hilfe bei dem Staudamm-Projekt an.
Die Wasserbauer aus Kanada erarbeiteten eine Projektstudie
die Chinesen, zogen sich aber nach den Schüssen am Tiananmen-Platz im Juni 1989 mehr oder weniger aus dem Projekt zurück.
Für die Jury dieses zweiten internationalen Wassertribunals wird es heute besonders schwierig werden, diesen Fall zu beurteilen.
Die Ankläger, der Amerikaner Philip Williams, die Kanadierin Patricia Adams und der chinesische Rechtsanwalt Guo Yuafang, haben ihre Positionen mit besonderer Professionalität vorgetragen.
Ihre Argumentationskette reicht von den unabsehbaren Umweltvorröten eines 185 Meter hohen Dammes über die Schwierigkeiten, 750.000 Menschen umzusiedeln, bis hin zu den ungelösten Menschenrechtsfragen.
Huo Yufang, selbst seit 1989 im Exil lebend, verwies auf den Druck, den die chinesische Regierung auf die Kritiker des Staudamm-Projektes Drei Schluchten ausübe.
Verhaftungen und Verurteilungen wurden
reklamiert, das Plädoyer der Wirtschaftswissenschaftlerin Patricia Adams für eine effizientere Energienutzung in China mit kleinen, überschaubaren Energiesystemen bot zumindest Lösungsansätze an.
Die Jury steht heute vor der schwierigen Aufgabe, bei diesem Fall ökologische, ökonomische und politische Einflüsse abzuwägen.
Dies ist aber wohl eine der grundsätzlichen Schwierigkeiten dieses zweiten internationalen Wassertribunals, einem Tribunal ohne Macht.
wie man es auch bezeichnen könnte.
Aus Amsterdam berichtete Helfried Brandl, es ist 12.31 Uhr, eine Minute nach halb eins.
In der zweiten Mittagsjournalhälfte erwarten wir noch Beiträge zu folgenden Themen.
Eine Studie über die Folgen des Treibhauseffekts für die Vegetation in Österreich.
Kleine Brauereien schäumen über den Konzentrationsprozess in der Bierbranche.
spektakuläre Auftragsverluste am Industriestandort Steyr, Janaceks schlaues Füchslein an der Wiener Volksoper, dem Wiener Kabarett Niedermeier droht das Zusperren und die Auswirkungen der Unterwegerflucht auf den Verkauf von dessen Büchern.
Und jetzt gleich noch ein weiterer Programmhinweis.
Nur eine umweltpolitische Revolution kann die Zerstörung der Erde verhindern.
Zu diesem Schluss kommt das Worldwatch-Institut in Washington in seinem bisher neunten Bericht zur Lage der Welt.
Die von den Menschen verursachte Klimaveränderung und die Übervölkerung der Erde müssten nach Ansicht des renommierten privaten Forschungsinstituts unweigerlich zur Katastrophe führen, wenn nicht drastische Maßnahmen gesetzt werden, vergleichbar mit der Erfindung des Ackerbaus in der Steinzeit,
oder der industriellen Revolution des 18.
Jahrhunderts.
Der Präsident von Worldwatch, Lester Brown, ist zurzeit in Österreich, um seinen Bericht Politikern, Wirtschaftstreibenden und der Öffentlichkeit vorzustellen.
Dieser Bericht und ein Gespräch mit Lester Brown sind Thema unseres heutigen Journal Panorama, das Sie ab etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 hören können.
Die durch den Treibhauseffekt ausgelöste globale Erwärmung der Erdtemperatur könnte bis zum Jahr 2100 drei bis vier Grad betragen.
Davon geht eine neue Studie des World Wildlife Fund aus, die heute präsentiert wurde.
Dadurch kann es auch in Österreich zu einem großen Artensterben bei Pflanzen und Tieren kommen, und zwar vor allem in den hochalpinen Regionen, warnen die Wissenschaftler.
Von einer Pressekonferenz, bei der die Studie vorgestellt wurde, meldet sich Ingrid Thurnherr.
Es ist nicht in erster Linie das Ausmaß der Erwärmung selbstbedenklich, sondern die Geschwindigkeit, die sich dabei vielen Szenarien zufolge entwickeln.
So rechnen Wissenschaftler damit, dass sich die Klimaänderungen in den nächsten 100 Jahren 10 bis 100 Mal so schnell vollziehen, als das in den letzten 10.000 Jahren der Fall war, also seit der letzten großen Eiszeit.
Damals war es global um rund 4 bis 5 Grad kälter als jetzt.
In nächster Zeit ist mit einer durchschnittlichen Temperaturzunahme von mindestens 0,3 Grad Celsius pro Jahrzehnt zu rechnen, so die WWF-Studie.
Diplom-Ingenieur Winfried Walter vom WWF Österreich glaubt, dass an der Tatsache der Erderwärmung selbst nicht mehr zu zweifeln ist.
Es gibt keinen realistischen Standpunkt mehr,
der sagt, die Erderwärmung ist in den Griff zu bekommen.
Wir müssen davon ausgehen, dass der Planet Erde Fieber bekommt.
Die Frage, die sich stellt, ist jetzt nur mehr, kann die Erderwärmung auf einen Wert etwa von 0,1 Grad Celsius pro Jahrzehnt
stabilisiert werden, in diesen Grenzen gehalten werden und dann gibt es eine sehr kleine Chance, dass die Natur diesen Zuwachs überleben kann und sich darauf einstellen kann.
Das ist ungefähr der Grenzwert, wo man sagen kann, die Natur verkraftet das, kann sich adaptieren.
Dafür wäre es aber vordringlich erforderlich, CO2, Stickoxid und FCKW-Emissionen so rasch wie möglich um mindestens 60% zu reduzieren.
Derzeit muss man aber davon ausgehen, dass Österreich bis zum Jahr 2005 nicht einmal die im Toronto-Abkommen vereinbarte CO2-Reduktion um 20% zustande bringen wird.
In Österreich werden von solchen Klimaveränderungen vor allem die Alpen betroffen, die in der WWF-Studie als hochgradig gefährdeter Lebensraum ausgewiesen werden.
Universitätsprofessor Georg Grabherr vom Wissenschaftlichen Beirat des WWF zeichnet düstere Prognosen.
Es ist anzunehmen, dass automatisch die Höhenzonen nach oben gehen.
Wenn Sie sich nun vorstellen, wir stecken also hier etwa in den Nordwestalpen, das wäre also Schneeberg, Ötscher und so weiter,
Diese Berge sind ja nicht hoch.
Sie sind 2.200, 2.400 Meter hoch.
Wenn nun die Höhengrenzen nach oben gehen, können Sie sich vorstellen, was passiert.
Der Wald rückt nach, die ganze alpine Vegetation verschwindet und damit natürlich auch die ganze alpine Vegetation und die Tiere dazu.
Damit wären etwa in den niederösterreichisch-steirischen Kalkalpen ein Viertel jener Pflanzenarten, die weltweit nur hier vorkommen, zum Aussterben bestimmt.
Und wie lang dann eines der österreichischen Nationalheiligtümer das Edelweiß noch überleben könnte, wagt niemand zu prognostizieren.
Stirbt das Edelweiß oder kann die Natur die globale Erwärmung überleben, so das Motto der heutigen Pressekonferenz?
Man werde um eine generelle Reduktion der Treibhausgase nicht herumkommen.
Also jener Emissionen, die zu einem großen Teil durch die Verfeuerung fossiler Brennstoffe zustande kommen, meinen die Experten.
Derzeit sei das Umweltbelasten, jedenfalls noch immer, billiger als das Umweltverschmutzen.
Und das sei die große Krux an der Sache, so Dr. Reinhold Christian von der Gesellschaft für Ökologie.
Hier steht im Zentrum der Vorschläge der österreichischen Gesellschaft für Ökologie eine Energieabgabe, die als Lenkungsabgabe wirksam wird.
Das heißt nicht das Finanzierungsinstrument für den Finanzminister.
wo man ein bisschen eine Energiepreiserhöhung hat, die niemand so richtig spürt, dafür kommt mehr Geld herein, sondern eine kräftige, die ein Signal setzt, die spürbar macht, Energie ist etwas Kostbares, damit Sparanreize schafft, es gibt also durchaus Rechenbeispiele, dass man Energiepreisen auch billiger fahren kann, nämlich weil sich Investitionen auch rasch amortisieren und dann diesen Ertrag der Abgabe, solange also einer da ist,
zu kompensieren, zum Beispiel durch Steuerentlastungen im Bereich der Arbeit, also Lohn- und Einkommenssteuer oder arbeitgeberseitige Abgaben.
Und WWF-Chef Winfried Walter legt noch ein anderes Rechenbeispiel vor.
Ein Drittel der weltweiten Rüstungsausgaben, die im Jahr 1991 die unvorstellbare Summe von 10.800 Milliarden Schilling betragen haben, könnte die finanzielle Basis dafür schaffen, dass die Kurve weg von der globalen Erwärmung in diesem Ausmaß noch im letzten Moment zu kratzen sei.
Soweit mein Bericht von einer Pressekonferenz des WWF.
Ich gebe damit zurück ins Funkhaus.
Das war ein Beitrag von Ingrid Turnherr.
Im Jänner wurde bekannt, dass sich die Steyr Daimler Buch AG beim Verkauf ihrer LKW-Sparte an den deutschen MAN-Konzern verpflichtet hatte, 250 Dienstnehmer der jetzigen Steyr Nutzfahrzeuge AG zurückzunehmen.
Und nun gibt es in Steyr schon wieder Probleme mit befürchteten Arbeitsplatzauswirkungen.
Ein bereits unter Dach und Fach stehender Kooperationsvertrag mit dem deutschen Getriebehersteller KHD ist vom Kölner Unternehmen gekündigt worden.
Und bei der Steyr Nutzfahrzeug AG ist ein seit Monaten erwarteter Thailand-Auftrag fraglich.
Es berichtet Roland Bonhoeffer.
Ein bereits fertiges und neu installiertes Montageband für Traktorengetriebe steht nun bei der Steyr Daimler Buch AG praktisch still.
Grund dafür ist das Scheitern eines bereits unter Dach und Fach stehenden Kooperationsvertrags mit dem deutschen Getriebekonzern Klöckner Humboldt-Deutz, kurz KHD.
Die Steyr Daimler Buch AG investierte erst im letzten Jahr einige hundert Millionen Schilling in dieses extra installierte Montageband.
Für die Steyr Daimler Buch AG bedeutet, dass scheitern dieser Kooperation mit KAD bei einer jährlichen Produktion von 6000 Traktorengetriebe, die in Steyr gefertigt werden sollten, einen Milliardenverlust.
Wie aus dem Steyr-Konzern zu erfahren war, besteht gegenwärtig aber keine Veranlassung, Personal abzubauen.
Sollte man aber bis Ende dieses Jahres keine Ersatzaufträge ans Land ziehen, besteht für 1993 ein gewisses Beschäftigungsrisiko.
wie sich die Konzernleitung ausdrückt.
Auf alle Fälle wolle man in erster Linie noch versuchen, den vom deutschen Unternehmen bereits gekündigten Vertrag einzuhalten.
Sollte das nicht gelingen, so wollen die Steuerverantwortlichen eine dementsprechende Verlustabdeckung, die durch das eigens installierte Montageband entstanden ist, fordern.
Aber auch beim jahrelang gepriesenen Zukunftsprojekt der Steyr Daimler Buch AG, dem M1 Dieselmotor, gibt es Probleme.
Der ursprünglich für eine BMW und Steyr Daimler Buch Zusammenarbeit konstruierte Motor sollte nach dem Scheitern dieser Konzernverbindung für den amerikanischen Markt produziert werden.
Jetzt aber stellt sich heraus, dass man an der Stückzahl von 15.000 Stück des Serienreifendieselaggregates scheitern könnte.
Die Steyr Daimler Buch AG verhandelt über einen Lizenzauftrag mit einem amerikanischen Unternehmen.
Dieser Konzern möchte von diesem Motor jährlich rund 100.000 Stück produzieren, erklärte ein verantwortlicher Produktionsleiter.
Aber noch ein zweiter Steyrer Großbetrieb muss einen Rückschlag einstecken.
Bei der in Steyr ansässigen MAN-Tochter, der Steyr Nutzfahrzeuge AG, wartet man schon seit Monaten auf einen 300 LKW umfassenden Thailand-Auftrag.
Durch das Ausbleiben dieser bereits dritten Stufe eines Auftrages aus dem asiatischen
Raum entsteht nun auch bei den Steirer Lastwagenherstellern ein gewisses Auftragsdefizit.
Als Grund für das Ausbleiben dieses Auftrages werden Schwierigkeiten in der thailändischen Regierung angegeben.
In Thailand stehen nun Regierungswahlen bevor und aus diesem Grund hätte man den Auftrag vorerst schubladiert.
Vom Personalabbau ist aber auch bei der Steir Nutzfahrzeuge AG zur Zeit keine Rede, aber man verhandelt über einen möglichen Pflichturlaub Anfang der Sommermonate, erklärte ein zuständiger Betriebsrat.
Das vergangene Jahr war für die österreichische Brauerei-Wirtschaft vor allem durch weitere Unternehmenszusammenschlüsse geprägt, wobei der Kauf eines beträchtlichen Anteilspakets an der Steirer Brau durch den Marktführer Brau AG der markanteste Vorgang war.
Nicht unbedeutend war auch der Kauf der Mehrheitsanteile an zwei ungarischen Brauereien ebenfalls durch die Brau AG.
Auf diese Weise ist ein österreichischer Bierriese entstanden, der sich vor internationaler Konkurrenz nicht mehr fürchten muss, die aber bei seinen vielen kleineren einheimischen Konkurrenten Angst und Ärger weckt.
In Oberösterreich hat sich nun dieser Ärger Luft gemacht.
Es berichten Hans Adler und Josef Dollinger.
In Österreich gibt es derzeit rund 60 Braustätten, von Großbetrieben bis zu kleinen Hausbrauereien in Wirtshäusern oder Hotels, die nur für den Bedarf im eigenen Lokal Gerstensaft herstellen.
Die fünf größten Brauereien mit einer Produktion von mehr als einer halben Million Hektoliter Bier im Jahr erzeugen aber allein mehr als die Hälfte des gesamten in Österreich hergestellten Bieres.
Und diese fünf gehören dem Konzern Braubeteiligungs AG, also der Brau AG und Steirer Brau, an dem wieder die Brau AG seit Dezember vergangenen Jahres eine Drittelbeteiligung hat.
Klaviert man das auseinander, dann kommt man bei der Braubeteiligungs AG allein auf einen Konzern mit sechs Brauerei-Betrieben und Steirer Brau bringt immerhin die beiden steirischen Brauriesen Gößer und Reininghaus mit.
Zur Brau-AG gehören Schwächater, Wieselburger, Kaltenhausen, das Innsbrucker Bürgerbrau, die Zipferbrauerei und natürlich der Linzer Braubetrieb.
Dazu kommen die Mineralwässer Güssinger und Gasteiner, Pago und eine Reihe anderer Limonaden- und Fruchtsaftlizenzen, eine Restaurantgesellschaft, der Schwächaterhof in Wien, eine Druckerei und seit Dezember vergangenen Jahres noch zwei ungarische Brauereien, an denen die Braubeteiligungs-AG eine Mehrheit erworben hat.
die eher kleine Brauerei Martfü und die etwas größere Brauerei Schopron.
Oberösterreich ist das größte Bierland in Österreich.
Wien und Niederösterreich zusammen stehen an zweiter Stelle.
Eine Spezialität in Oberösterreich ist die große Zahl an kleinen und kleinsten Brauereien, darunter so interessante wie die Braukommune Freistadt, deren Anteile nicht auf Personen lauten,
sondern auf die Adresse der alten Freistädter Bürgerhäuser.
Mit einem solchen Haus besitzt man auch einen Anteil an der Freistädter Braukommune.
Es ist also nicht erstaunlich, dass sich gerade in einem Land mit einer solchen Brautradition der erste Ärger über den übermächtigen Bierriesen Brau AG, der übrigens auch in Oberösterreich daheim ist, Luft macht.
Österreichs Kleinbrauereien bereitet nur mehr jedes dritte Glas Bier helle Freude.
Denn nach der Elefantenhochzeit zwischen Brauer G und Steirer Brau deckt der neue Braugigant zwei Drittel des österreichischen Biermarktes ab.
Besonders betroffen von dieser Konzentration ist Oberösterreich.
Zwei Drittel aller Brauereien in Österreich sind im Landob der Enz zu Hause.
Sie brauen aber nur knapp über 16 Prozent der österreichischen Bierproduktion.
Matthias Schneitel, Sprecher der Kleinbrauereien und Selbstbrauereibesitz im Innviertel, warnt von der Dominanz des Brauriesen aus Linz.
Denn in letzter Zeit gab es unter den Brauereien nicht nur einen Qualitätswettbewerb, sondern auch einen Kapitalwettbewerb.
Und beim Kapitalwettbewerb, seit es im Großhandel ist, müssen die Kleinbrauereien zwangsläufig unterlegen, weil sie ja nicht diese Kapitaldecke haben, die einem Großbetrieb, einem Konzernbetrieb zur Verfügung steht.
Damit bei Oberösterreichs Kleinbrauereien in Zukunft nicht Hopfen und Malz verloren ist, soll jener aushelfen, der mit jedem Krügel auch kräftig mitkassiert.
Finanzminister Ferdinand Latziner.
Zwar gibt es schon ermäßigte Biersteuersätze, das sei aber zu wenig, meinen die Kleinbrauer.
Sie wollen darüber hinaus, dass kleine und Kleinstbetriebe einen Biersteuerermäßigten-Satz bekommen und dass diese Biersteuerermäßigung nicht den Großbetrieben zugutekommt.
Der Chef der Braubeteiligungs-AG Christian Beuerle kann sich mit der Rolle des allmächtigen Braugiganten nicht anfreunden.
Gefährlich ist nur, wenn man sich vor etwas fürchtet, wo man keinen Anlass hat.
Ein gut geführter Kleinbrauer ist praktisch unangreifbar dank seiner persönlichen Beziehungen am Ort und rund um seinen Schornstein.
Die beiden Gruppen trennt allerdings auch die künftige Konkurrenz.
Während sich die Brau AG und ihre Betriebe in naher Zukunft mit den westeuropäischen Brauriesen um die Kunst der großen Handelsketten bewerben müssen, steht den Kleinbrauereien mit ihrer Regionalkundschaft vermutlich kaum neue und wenn, dann eine noch unbekannte Konkurrenz ins Haus.
In der Fahndung nach Jack Unterweger, der bekanntlich mehrerer Prostituiertenmorde verdächtigt wird, gibt es nach wie vor keine sogenannte heiße Spur.
Nach Angaben des Innenministeriums gibt es aber mehrere Hinweise auf den möglichen Aufenthaltsort Unterwegers.
Auch aus Deutschland.
Innenminister Löschnack hat gestern eine Nachrichtensperre im Fall Unterweger verhängt.
Wie sich die enorme Medienaufmerksamkeit für den Gefängnisliteraten auf den Verkauf von dessen Büchern auswirkt, das erkundete Hans Christian Unger.
Sollte Jack Unterweger seine Autorenverträge auf Nantiemann-Basis abgeschlossen haben, dann ist er in den letzten Tagen vermutlich nur um wenige Tausend Schilling reicher geworden.
Und nicht viel mehr als ein paar Tausend dazu werden es auch in nächster Zukunft nicht werden.
sind seine Werke seit Jahren Ladenhüte in den Regalen des Buchhandels, hat die Flucht des Gefängnisliteraten jetzt wieder einiges Käuferinteresse hervorgerufen.
Ein allerdings eher nur mäßiges, obwohl die Lokalseiten der Tageszeitungen kräftig die Reklametrommel rühren.
Das Ergebnis einer kleinen Umfrage bei Buchhändlern in Wien und in einigen Landeshauptstädten?
Höchstens bis zu fünf, sechs Anfragen pro Tag.
In der Regel weniger.
Meist sind die Bücher nicht lagernd und müssen beim Verlag nachbestellt werden.
Von »Fegefeuer« oder »Die Reise ins Zuchthaus«, dem Erstlingswerk Jack Unterwegers, das im Augsburger Marow-Verlag herausgegeben wird, hat man bisher von der 1983 erschienenen Erstauflage 1700 Exemplare verkauft.
Jetzt druckt man 500 nach.
Das deckt ungefähr das Ausmaß der Bestellungen, die der Österreich-Vertrieb derzeit vorliegen hat.
Und trotz reißerischer Aufmacher in der auflagenstarken Bild-Zeitung sind in Deutschland bisher nur vier Bestellungen zu verzeichnen gewesen.
Der Wiener Verlag Jugend und Volk hat Jack Unterwegers Kerker verlegt.
Von den 5.000 Stück harren im Büchersilo in der Anschützgasse noch 1.000 auf ihre Abnehmer.
Und nur ganz wenige davon haben seit der medial bekannt gewordenen Flucht des wegen mehrfachen Prostituiertenmordes Verdächtigen den Weg in die Buchhandlungen gefunden.
So gut wie kein Interesse für die zwei anderen Werke.
Eines davon hat Unterweger übrigens im Eigenverlag herausgegeben.
Das Resümee?
Wenig Lust beim Leserpublikum, Unterwegers Weg hinter Gitter und wieder hinaus nachzuerleben.
Auffällig auch bei einem Spaziergang durch Wiens Innenstadt.
Kein Unterweger an prominenter Stelle in der Auslage.
Die Begründung eines prominenten Buchhändlers, der nicht genannt werden will, es gibt hunderte bessere Schriftsteller, die das verdienen.
1956 war die letzte Volksopernproduktion von Leo Janacek's Das schlaue Füchslein zu sehen gewesen.
Seither hatte man die dreiaktige Volksoper auf Wiens Spielplänen vergeblich gesucht.
Morgen hat sie nun aber wieder Volksopernpremiere.
In der Regie von Thorsten Fischer, der zu Beginn des folgenden von Susanna Abruckner gestalteten Beitrags zur Frage, ob das schlaue Füchslein als Kinderoper gesehen werden kann oder nicht, sagt,
Ich finde immer ganz verlogen die Märchen-Aufführungen für Kinder, weil da glaubt man einfach, dass Kinder gar nicht so begreifen können wie wir.
Und da irrt man, glaube ich.
Ich glaube, Kinder sehen das halt anders und möglicherweise manchmal noch ursprünglicher als wir.
Und das sollte eine Aufführung eigentlich von selbst ausschaffen.
Es ist natürlich schwer mit anderen Opern von Janacek, zum Beispiel aus einem Totenhaus oder so.
Da können Kinder sicherlich nichts mit anfangen.
Dies bietet sich aber gerade an.
Aber es ist keine Kinderoper.
sondern vielmehr ein Stück über die Vergänglichkeit des Seins über Liebe und Tod.
Dass die Protagonisten in den hinreißenden Fuchs-, Frosch- oder Mückenkostümen über die Bühne schwirren, sollte nicht über die Symbolträchtigkeit des Stücks hinwegtäuschen.
Thorsten Fischer, Regisseur dieser Produktion, zeichnete schon vorige Saison für die umstrittene Produktion von Boccaccio an der Wiener Volksoper verantwortlich, die ja ganz gegen die Erwartungshaltung des Publikums ging.
Trotz des scheinbar märchenhaften Sujets des schlauen Füchsleins bleibt Fischer auch diesmal wieder seinem prinzipiellen Konzept treu.
Seine Inszenierung verlangt nur nach den notwendigsten Versatzstücken.
Die Bühne in Blau-Grün-Tönen gehalten ist eine schräge Ebene.
Der Wald wird durch einige weiße Baumstämme lediglich angedeutet.
Es ist gar nicht möglich in meiner Fantasie den Wald realistisch nachzubilden, weil wir auch die Tiere nicht realistisch nachbilden können.
Ich habe versucht, mit meinen Mitarbeitern einen Wald zu schaffen.
Also ich würde Ihnen da widersprechen, ich sehe da schon einen Wald.
Aber der Wald entsteht irgendwie aus der Konstellation der Figuren und der Handlung und aus dem, was die Musik vorgibt und nicht unbedingt aus der Architektur eines Waldes, die es eh nicht gibt.
Und für mich war das sehr reizvoll.
Ich wollte nicht sagen, Füchse sind Punker und Frösche sind, was weiß ich, Skinheads oder so, sondern Frösche sollen als Frösche zu erkennen sein, Füchse als Füchse und Igel als Igel.
Das war das, was wir versucht haben da zu finden.
Das schlaue Füchslein, auch musikalisch oft unterschätzt, ist eines von Janaceks schwierigsten Werken, dem eine ungeheure Partitur zugrunde liegt, die das Orchester fast zum Protagonisten werden lässt.
Von ihm hängt die Stimmung der Oper ab, das Flair der Natur, des Waldes, der Tierwelt.
Jan, leider am König an der Staatsoper schon oft zu sehen gewesen, debütiert mit Janaceks schlauem Füchslein an der Wiener Volksoper.
Er schreibt für das Orchester immer, wie er gedacht hatte.
Und das ist auch oft nicht sehr praktisch.
Zum Beispiel, wenn er so A-H schreiben sollte, schreibt er zum Beispiel Doppel-B-Zes.
Und das natürlich für die Spieler ist sehr verwirrend.
Sehr, sehr, sehr verwirrend.
Es ist oft mehr kompliziert, als es sein könnte, aber das ist eigentlich sein Stil.
Man muss auch nicht vergessen, dass Janáček sofort die Orchesterpartitur geschrieben hat.
Deswegen gibt es so viele Fehler und Fragezeichen.
In der Wiener Volksoper hat also morgen Jana Czechs schlaues Füchslein-Premier.
Nicht mehr viele Premieren könnte es im Wiener Cabaret Niedermeyer geben.
In dessen gestern erschienener jüngsten Programmzeitschrift heißt es nämlich in großen Lettern auf der Titelseite, wir sperren zu.
Erst unlängst war das Cabaret Niedermeier mit viel Optimismus zur Kleinkunst und Theaterbühne ausgebaut worden, nun fehlt aber das Geld für die Erhaltung des Hauses.
Die Gemeinde Wien, die zwar den Umbau großzügig unterstützte, weigert sich bis jetzt auch den Betrieb zu subventionieren.
Näheres im folgenden Beitrag von Martin Traxl.
Die Idee, hinter der erst im Herbst abgeschlossenen Erweiterung des Niedermeier war, das Programm auch auf andere Kleinkunstbereiche auszuweiten.
Satirisches Theater sollte hier gespielt, das in Wien so vernachlässigt die Kindertheater belebt, sowie Ausstellungen und allerlei Publikationen realisiert werden.
I. Stangl sieht diese Ambitionen im Kulturamt nicht berücksichtigt.
Ein persönliches Gespräch da oben habe, da höre ich, ach was, das Kabarett soll unterhalten und das Kabarett soll so sein wie früher und leider Gottes wird es aber kein Qualdinger mehr geben.
Das sind alles Zitate und das Kabarett braucht sich auch nicht entwickeln und das Kabarett kriegt keine Zuschüsse, was nicht ganz stimmt, denn es gibt genug Kabarett in dieser Stadt, das schwer bezuschusst wird.
Die der Untätigkeit gezeite Kulturstadträtin Ursula Pasterk ist sich keiner Versäumnisse bewusst.
Fest steht, dass alle diese in eigener Sache vorgebrachten Argumente
unwahr sind, dass ich als Person damit überhaupt nichts zu tun habe, und dass jetzt ein sozusagen auf private Rache sinnender Kabarettist, aber wirklich nicht kabarettreif, sondern das Gegenteil davon, in einer ganz unter jeder Gürtellinie befindlichen, sozusagen in eigener Sache vorgebrachten Watschentanzgeschichte, in seinem eigenen Organ, auf zwei Seiten, ja was soll ich da drauf antworten?
Nun kann man, glaube ich, einem Theater nicht verbieten, innovativ zu sein.
Ein Lieblingswort am Kulturamt.
Und das haben wir, bitte.
Gewaltig.
Also ich meine, wir haben im letzten halben Jahr so dermaßen viele Aktionen und Neuerungen eingeführt, dass andere Theater in Wien nur nachhäkeln können.
Gut, wir können das Ganze wieder abstellen.
Machen wir jetzt kein Kindertheater.
Aber zum Beispiel nur eines von vielen.
Ob das sinnvoll ist?
Im Gegenteil, natürlich.
Das hat doch der Referent für Theater in meinem Auftrag gesagt, dass wir natürlich großes Interesse haben, dass die Kindertheatergruppen dort auftreten und dass wir dafür sorgen werden, dass wir schauen werden, dass da eine Subvention da ist.
Aber eines geht sicher nicht und wird auch durch noch so bösartige und gehässige Artikel nicht verändert werden, nämlich das Kabarett,
im weitesten Sinne des Wortes mit öffentlichen Subventionen unterstützt wird, denn das wäre eine Beispielfolgerung sondergleichen.
Das Kulturamt ist nun am Zug, denn der Pachtvertrag des Niedermeier ist bereits gekündigt.
Die Schließung des bedeutendsten Wiener Kabaretttempels, der Leute wie Josef Hader, Leo Lukas, Manfred Maurer, das Schlabarett und viele andere hervorgebracht hat, steht bevor.
Der zuständige Referent der Gemeinde
Josef Stöffel versichert, dass über eine Basissubventionierung nachgedacht werde, allerdings nur für Aktivitäten, die nichts mit dem Kabarett zu tun haben.
Wer weiß, vielleicht wird das Niedermeier, der einst als Kindertheaterbühne, ebenso legendär sein wie als Kabarett.
Noch ist es jedenfalls nicht ganz tot.
Und jetzt gibt's im Mittagsschonal noch zwei Minuten Nachrichten.
USA.
Präsident Bush hat bei der ersten Vorwahl für die Präsidentenwahl in New Hampshire überraschend schlecht abgeschnitten.
Auf George Bush entfallen bei den Republikanern nur etwa 58 Prozent der Stimmen.
Sein Konkurrent, Buchanan, liegt bei etwa 40 Prozent.
Bush kommentierte das Ergebnis mit dem Hinweis, er habe diese Botschaft der Unzufriedenheit wegen der Wirtschaftsprobleme der USA verstanden.
Bei den Demokraten liegt nach der Vorwahl in New Hampshire erwartungsgemäß der frühere Senator von Massachusetts, Tsongas, in Führung, gefolgt vom Gouverneur von Arkansas, Clinton.
Nahe Osten.
Die Spannungen zwischen Israel und den Moslems im Südlibanon bleiben akut.
Der Norden Israels ist in der Früh von libanesischem Gebiet aus neuerlich mit Raketen beschossen worden.
Es gab keine Verletzten.
Die israelische Armee greift ihrerseits immer wieder schiitische Dörfer im Südlibanon an.
Araber in den israelisch besetzten Gebieten drohen mit Racheakten für die Ermordung von Hisbollah-Führer Mousavi.
UNO-Generalsekretär Butros Ghali appellierte an die Konfliktparteien, Zurückhaltung zu üben.
Kroatien.
Unter den Serben in Kroatien ist nach wie vor ein Machtkampf im Gang.
Die Gefolgsleute des selbsternannten Präsidenten des Gebietes Krajina in Kroatien, Babic, haben die angekündigte Volksabstimmung über die Stationierung von UNO-Friedenstruppen auf unbestimmte Zeit verschoben.
Frankreich.
Bei den Olympischen Winterspielen in Albertville gibt es wieder Medaillenchancen für Österreich.
Nach dem ersten Durchgang im Riesentorlauf der Damen führt Ulrike Meier vor der Schwedin Pamela Wiberg.
Auf Platz Nummer drei liegt als zweitbeste Österreicherin Anita Wachter.
Der zweite Durchgang beginnt heute um 14 Uhr.
Das Wetter heute am Nachmittag häufig Schneeschauer von Salzburg bis Niederösterreich.
Im Westen und Süden meist sonnig, im Donauraum sehr windig.
Tagessichtstemperaturen rund um 0 Grad.
Nachrichten unter das Wetter standen am Ende des Mittagsjournals.
Auf Wiederhören, sagt Ihnen im Namen von Redaktion und Technik, Fritz Wendl.
Der Sieger der US-Vorwahlen in New Hampshire ist der parteiinterne Rivale von Präsident Bush Pat Buchanan. Der Republikaner verfolgt eine fundamentalistisch-konservative Politik und hofft speziell auf den konservativen Süden. Einblendung: Präsidentschaftskandidat Patrick Buchanan.
Mitwirkende:
Kerbler, Michael [Gestaltung]
, Buchanan, Patrick [Interviewte/r]
Datum:
1992.02.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Sloweniens Weg in die Unabhängigkeit war weit geradliniger als jener Kroatiens. Der Unabhängigkeitskurs wurde von einer sehr breiten politischen Basis getragen. In den letzten Monaten zerbrach das ideologisch uneinheitliche Regierungsbündnis. Der konservative Ministerpräsident Peterle sieht sich mit einem Misstrauensvotum konfrontiert.
Mitwirkende:
Roth, Gerhard [Gestaltung]
Datum:
1992.02.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Auch die südlichste Republik des zerfallenen Jugoslawiens möchte sich loslösen. Die Regierung in Mazedonien stellte bei der EG einen unerfolgreichen Antrag auf internationale diplomatische Anerkennung. Das restjugoslawische Staatspräsidium sanktionierte den bereits laufenden Abzug der Bundesarmee.
Mitwirkende:
Seyr, Veronika [Gestaltung]
Datum:
1992.02.19 [Sendedatum]
Ort:
Belgrad
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Amsterdam findet das 2. internationale Wassertribunal statt. Dabei wird über 21 Klagen von Umweltschutzgruppen aus 17 Ländern verhandelt. Die Klagen betreffen Wasserverschmutzung, getrübte Trinkwasserquellen, ungenügende Wasserversorgung, die Beeinträchtigung ökologischer Systeme und soziale Zerrüttung.
Mitwirkende:
Brandl, Hellfried [Gestaltung]
Datum:
1992.02.19 [Sendedatum]
Ort:
Amsterdam
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
;
Wissenschaft und Forschung
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Steyr-Daimler-Puch-AG hat sich beim Verkauf ihrer LKW-Sparte verpflichtet 250 Dienstnehmer zurückzunehmen. Ein Kooperationsvertrag mit Deutschland wurde nun zusätzlich gekündigt und ein Exportauftrag aus Thailand ist fraglich. Die Personalsituation wird dadurch immer kritischer.
Datum:
1992.02.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Durch die sukzessive Expansion ist die Brau AG zu einem österreichischen Brauereiriesen angewachsen der den internationalen Vergleich nicht scheuen muss. Die einheimischen Konkurrenten sehen dies mit Sorge und Skepsis. Einblendung: Brauereibesitzer Matthias Schnaitl, Einblendung: Brau AG Christian Beuerle.
Mitwirkende:
Adler, Hans [Gestaltung]
, Dollinger, Josef [Gestaltung]
, Schnaitl, Matthias [Interviewte/r]
, Beuerle, Christian [Interviewte/r]
Datum:
1992.02.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Wirtschaft
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
1956 war die letzte Volksopernproduktion von Leo Janaceks "Das schlaue Füchslein" zu sehen gewesen. In der Regie von Torsten Fischer steht die Volksopernpremiere unmittelbar bevor. Interview: Regisseur Torsten Fischer, Einblendung: Szenenausschnitt "Das schlaue Füchslein", Interview: Dirigent Jan Latham-König.
Mitwirkende:
Bruckner, Susanne [Gestaltung]
, Fischer, Torsten [Interviewte/r]
, Latham-König, Jan [Interviewte/r]
Datum:
1992.02.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Kultur
;
Bildung
;
Musik ; E-Musik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten