Für alle via www.mediathek.at gestreamten Medien ist, wie in den Nutzungsbedinungen für mediathek.at festgehalten, ein Herunterladen o. ä. nicht angeboten und nicht gestattet.
Alle gestreamten Audio- und Videodokumente sind mit ihren permanenten URLs dauerhaft zugänglich, wodurch sich die Notwendigkeit der Anfertigung von Kopien durch die Österreichische Mediathek für nur private Verwendung Dritter erübrigt.
Soferne die Herstellung von Kopien von Archivdokumenten durch die Österreichische Mediathek für Dritte für nur privaten Gebrauch rechtlich möglich ist, fallen dafür technische Kopierkosten an. Für Anfragen nach Kopien von Archivdokumenten und Preisauskünfte schreiben Sie bitte an mediathek@mediathek.at.
Kopien von Dokumenten des ORF (die Österreichische Mediathek ist Teil des Technischen Museums Wien, aber nicht Teil des ORF) müssen von Interessierten selbst direkt beim ORF angefragt werden (ORF-Kundendienst, -Audioservice, -Videoservice).
Kopien von Dokumenten des Filmarchivs Austria oder des Phonogrammarchivs der Österreichischen Akademie der Wissenschaften müssen entsprechend beim Filmarchiv Austria oder entsprechend beim Phonogrammarchiv angefragt werden.
Die Metadaten der Medien, niemals die Medien selbst, deren Herunterladen nicht gestattet ist,unterliegen nach dem Herunterladen der Lizenz CC BY-NC 4.0, Namensnennung-Nicht kommerziell.
Zitieren
Zitieren
So können Sie Audio- und Videodokumente aus unserer digitalen Sammlung zitieren
Wenn Sie die Audio- und Videodateien aus unserer digitalen Sammlung für Ihre Arbeit und Ihre Forschung verwenden, freuen wir uns, wenn Sie mit einem Zitat auf unsere Quellen hinweisen!
So können Sie zitieren:
Alle Dokumente verfügen über eine Perma-URL
Für ein genaueres Zitat können Sie die Perma-URLs zusätzlich mit Markerpositionen (d.s. Zeitpositionen) versehen
Sie können im Dokument mehrere Markerpositionen setzen.
Die Markerpositionen bleiben so lange gespeichert, solange Sie sich im Audio- oder Videodokument befinden. Möchten Sie Links und Markerpositionen längerfristig für Ihre Arbeit speichern, verwenden Sie bitte den Bereich „Meine Mediathek“ (Login und Registrierung über das Burgermenü auf der Startseite).
Für Ihren persönliche Arbeitsbereich können sie Bookmarks setzen - Für diese Funktion müssen Sie sich im Bereich “Meine Mediathek” anmelden. Die Möglichkeit zu Login und Registrierung erscheint bei Klick auf das Bookmark-Symbol , alternativ können Sie sich auch über das Burgermenü auf der Startseite anmelden.
Marker setzen in: Mittagsjournal 1992.05.19
Auf dieser Seite
Katalogzettel
Information
Verortung in der digitalen Sammlung
Transkripte
Wie entstehen die Transkripte in der Österreichischen Mediathek?
Die bereitgestellten Transkripte werden mittels einer KI basierten Software erstellt. Die Transkripte ersetzen nicht die Arbeit mit den Originalquellen. Die Transkripte werden keiner inhaltlichen Bewertung oder Bearbeitung unterzogen und dienen vor allem der wissenschaftlichen Recherche sowie einer besseren Durchsuchbarkeit der Audio- und Videodokumente.
Die Erstellung der Transkripte erfolgt mit der Transkriptionssoftware WhisperX. WhisperX basiert auf dem System Whisper der Firma OpenAI. Whisper ist ein Open Source Produkt und auf Github veröffentlicht. WhisperX ist eine optimierte Version von Whisper und wurde von der Visual Geometry Group an der Oxford University entwickelt und auf Github veröffentlicht.
Die zur Verfügung gestellten Transkripte wurden 2024 erstellt.
KI-generiertes Transkript
Wir erwarten heute Beiträge unter anderem zu folgenden Themen.
Blutige Unruhen in Thailand.
Reaktionen auf den Entschluss der Schweizer Regierung, den IG-Beitritt zu beantragen.
Die Kurden im Nordirak wählen heute ihr eigenes Parlament.
Militärische Erfolge Armeniens im Krieg um Karabach gegen Aserbaidschan.
In Österreich wird die U-Haft neu geregelt.
Enge Kooperation zwischen der AUA und der Swissair.
In Wien wird das neue IBM-Gebäude eröffnet.
Vor all dem jetzt aber eine von Edgard Haider geschriebene Meldungsübersicht, die Josef Fenzel nattekliest.
Bosnien-Herzegowina.
Nach Abschluss des fünften Waffenstillstandes hat sich die Situation in der Hauptstadt Sarajevo heute früh deutlich beruhigt.
Es kommt nur noch zu vereinzelten Schießereien.
Während der Nacht war trotz Unterzeichnung der neuen Waffenstillstandsvereinbarung weiterhin gekämpft worden.
Ein in Sarajevo eintreffender Konvoi des Roten Kreuzes wurde mit Mörsern angegriffen.
Einer der drei Delegierten erlag heute seinen Verletzungen.
Der Zustand der beiden anderen wird als nicht besorgniserregend bezeichnet.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur Tanjuk soll heute mit dem Abzug der Soldaten aus mehreren Armeekasernen begonnen werden.
Die Soldaten dürfen nur ihre leichten Waffen mitnehmen.
Bei der KSZE-Konferenz in Helsinki ist die Führung in Belgrad neuerlich heftig kritisiert worden.
Ein Ausschuss bezeichnete den von der jemals jugoslawischen Armee gemeldeten Truppenrückzug als Betrug.
Die Armee habe nur einen geringen Teil ihrer Soldaten abgezogen und ihre Waffen den serbischen Milizen überlassen, heißt es seitens des KSZE-Ausschusses.
Thailand
Die Situation in Bangkok geriet zunehmend außer Kontrolle.
Soldaten gingen in der vergangenen Nacht abermals unter Einsatz von Schusswaffen gegen zehntausende Demonstranten vor, die den Rücktritt von Ministerpräsident Sushinda Kraprayun forderten.
Auch vollbesetzte Busse wurden mit Maschinengewehren angegriffen.
Die Zahl der Toten und Verletzten geht in die Hunderte.
Demonstranten setzten mehrere Gebäude in Brand und plünderten Geschäfte.
Truppeneinheiten stürmten darauf hin, dass Hotel Royale in dem Demonstranten Zuflucht gesucht hatten.
Hunderte Personen wurden festgenommen.
Unterdessen gibt es Anzeichen für eine Verhandlungsbereitschaft der Regierung Thailands.
Europäische Gemeinschaft
Der Europäische Gerichtshof hat die im April 1990 beschlossene Straßenbenutzungsgebühr für Lastwagen in Deutschland endgültig abgelehnt.
Bereits im Juni 1990 hatte der Gerichtshof angeordnet, die Einführung dieser Abgabe auszusetzen.
Nun kamen die Richter zu dem Schluss, dass die damaligen Pläne der deutschen Bundesregierung mit dem EG-Recht nicht vereinbar sind.
Irak.
Im Kurdengebiet im Nordirak finden heute die ersten freien Wahlen statt.
Etwa 1,1 Millionen Kurden sind aufgerufen, einen Vorsitzenden des kurdischen Widerstands und ein Parlament zu wählen.
Die Beteiligung war bereits in den Morgenstunden sehr hoch.
Die irakische Regierung will das Ergebnis der Wahlen unter keinen Umständen anerkennen.
Sie spricht von einer westlichen Verschwörung mit dem Ziel, den Irak aufzuteilen.
Philippinern.
Gegen die Präsidentschaftskandidatin Imelda Marcos ist ein Haftbefehl ausgestellt worden.
Grund dafür ist der Umstand, dass Frau Marcos einer Gerichtsverhandlung ohne Entschuldigung fern blieb.
Sie muss sich wegen Devisenvergehens vor Gericht verantworten.
Die Witwe des früheren Präsidenten erläuterte, sie boykottiere die Gerichtsverhandlung, um damit gegen die Manipulation von Stimmzetteln bei der Präsidentenwahl zu protestieren.
Nach inoffiziellen Zählungen erreichte Imelda Markus bei der Wahl lediglich den fünften Platz unter den sieben Bewerbern.
In Führung liegt der ehemalige Verteidigungsminister Fidel Ramos.
Österreich
Der bisherige FPÖ-Landesparteisekretär Peter Mitterer soll neuer zweiter Präsident des Kärntner Landtags werden.
Das haben die Parteigremien gestern Abend beschlossen.
Mitterer folgt damit Grimhild Trattnig nach, die nach Differenzen mit Parteiobmann Haider und Bundesgeschäftsführer Rumpold aus der FPÖ ausgetreten ist und ihre Ämter zurückgelegt hat.
Landtagsklub und Präsidium der FPÖ Kärnten haben Äußerungen Grimhild Trattnigs gegen Haider scharf kritisiert.
In Wien-Florezdorf hat sich heute früh in der Schnellbahnunterführung in der Siemensstraße ein folgenschwerer Unfall ereignet.
Ein mit Containern beladener LKW blieb in der Unterführung stecken.
Die Container stürzten auf einen nachkommenden PKW.
Dessen Lenker wurde eingeklemmt und konnte erst nach eineinhalb Stunden ins Spital eingeliefert werden.
Seine Verletzungen sind schwer.
Der Lenker des LKW erlitt Verletzungen unbestimmten Grades.
Feuerwehr und ÖBB begannen mit der Hebung der Schnellbahnbrücke.
Die Schnellbahnstrecke zwischen Floridsdorf und Leopoldau ist unterdessen wieder eingleisig befahrbar.
Das waren die Nachrichten und jetzt zum Wetter zu Jörg Stieber.
Zwei Systeme bestimmen zurzeit das Wetter in Mitteleuropa.
Ein tief über dem Balkan und ein hoch über dem südlichen Skandinavien.
Dazwischen strömt von Osten recht kühle und zum Teil wolkenreiche Luft nach Österreich.
Die Meldungen von 12 Uhr.
Wien stark bewölkt 15°C, Eisenstadt stark bewölkt 14°C, St.
Pölten stark bewölkt 15°C, Linz stark bewölkt 14°C, Salzburg heiter 16°C, Nordostwind 20kmh, Innsbruck heiter 18°C, Bregenz ebenfalls heiter 18°C, Graz stark bewölkt 16°C, Ostwind 20kmh und Klagenfurt wolkig bei 14°C.
Es bleibt auch am Nachmittag veränderlich bewölkt.
Am sonnigsten ist es in Vorarlberg, Tirol und Salzburg.
Vor allem in Kärnten, der Steiermark und im Burgenland wird es auch etwas regnen.
Die Temperaturen erreichen 15 bis 21 Grad, in 2000 Metern etwa 3 Grad.
Morgen Mittwoch zieht das Tief nach Mittelitalien.
Daher sollte die Luft im Süden Österreichs noch etwas feuchter werden.
Das bedeutet also vor allem für Osttirol, Kärnten, die Steiermark und das Burgenland starke Bewölkung und etwas Regen.
Nördlich des Alpenhauptkammes wird es hingegen zum Teil sonnig.
Die Ostwind wird lebhaft.
Frühtemperaturen zwischen 6 und 12 Grad, Höchstwert im Süden um 16, sonst bis 23 Grad.
Am Donnerstag ändert sich nicht viel, es bleibt bewölkt und im Süden mitunter regnerisch.
Es ist zwölf vor sieben, wir kommen zum Beitragsteil des Mittagsjournals.
In Thailand lässt die nur pseudodemokratisch legitimierte Regierung von Gnaden der Militärführung nun also die Armee ungezügelt auf Demonstranten los.
Auf Demonstranten, die den Rücktritt des durch keine Wahl bestätigten Ministerpräsidenten fordern, wurde in den vergangenen Tagen schon mehrfach geschossen.
Aber in der letzten Nacht wurden Oppositionelle nun ganz gezielt niedergemetzelt und Hunderte wurden verhaftet.
Näheres von Johannes von Donani.
Nach der vergangenen Blutnacht ist die thailändische Hauptstadt jetzt ruhiger.
Zehntausend Soldaten patrouillieren die weitgehend verwaisten Straßen des Regierungsviertels.
Die Krankenhäuser sind voll mit Verletzten.
Die Zahl der Toten ist weiterhin unklar, aber inoffizielle Informationen lassen befürchten, dass sie inzwischen in die Hunderte geht.
Aber die Ankündigung von Premierminister Suu Kyinda, die Lage sei wieder unter Kontrolle, geht an der Wirklichkeit vorbei.
Da haben die Truppen das Regierungsviertel geräumt.
Tausende sind verhaftet.
Aber die Demonstranten versammeln sich jetzt in anderen Stadtteilen.
Sie bauen Barrikaden.
Große Einkaufszentren sind geplündert worden.
Immer wieder sind Schüsse zu hören.
Und viele europäische Botschaften haben bis auf Widerruf ihren normalen Dienst eingestellt.
Der Vergleich wird immer offener gezogen.
Das Zentrum von Bangkok im Mai 1992 wie der Platz des himmlischen Friedens
der Tiananmen-Platz in Peking vor drei Jahren.
Brutaler Einsatz von Soldaten gegen friedliche, pro-demokratische Demonstranten hier wie dort.
Mit dem Unterschied, dass die Demokratie in Thailand nicht erstritten, sondern verteidigt werden muss.
Historische Parallelen drängen sich auf, 1973 und 1976 etwa, als das Militär die Studentenproteste in Bangkok blutig zusammenschoss.
Damals griff der König ein, erreichte den Rückzug der Militärs von den Straßen und die Ausreise der verantwortlichen Offiziere ins Exil.
Diesmal hat der König bisher geschwiegen.
Seine Position wird entscheidend sein für den Ausgang der derzeitigen Krise.
Doch solange der König nichts sagt, wird auf Bangkoks Straßen geschossen.
Und die Truppen schießen, damit hatten Premierminister General Tsuchinda und seine Anhänger nicht gerechnet, auf diejenigen, die die Massaker in den 70er Jahren überlebten.
Es sind keine blutjungen Studenten, sondern gestandene Männer und Frauen, die gegen die Arroganz der Militärs demonstrieren.
Beruflich Erfolgreiche, die nach einem Jahrzehnt des reinen Geldverdienens jetzt erkannt haben, dass sie die Demokratie nicht den zu Politikern gewordenen Militärs alleine überlassen dürfen.
Das hat zusätzliche Verwirrung geschaffen.
Doch die Gewalt auf Seiten der Demonstranten geht von einer kleinen Gruppe aus,
die Oppositionsführer Chamlong gestern vor seiner Behaftung als Provokateure des Premiers und der Militärs bezeichnete.
Jugendliche Motorradbanden, die Bangkoks Straßenheim suchen, auf Passanten, Polizisten und Regierungsgebäude schießen und dann wieder verschwinden.
Die Spirale der Gewalt erscheint zurzeit ohne Ausweg, es sei denn, dass General Suchinda zurücktritt und Oppositionsführer Chamlong aus der Haft entlassen wird.
Aber dies hat der Premier bereits mehrfach und entschieden abgelehnt.
Gestern hat sich auch die Regierung jenes Landes, das mehr als jedes andere auf seine spezifischen Eigenarten und seine Eigenständigkeit bracht, der Schweiz also, entschlossen den EG-Beitritt zu beantragen.
Das heißt aber noch keineswegs, dass die Eidgenossen auch tatsächlich in absehbarer Zeit EG-Bürger werden.
Denn selbstverständlich muss ein ausgehandelter Beitrittsvertrag auch noch einer Volksabstimmung unterworfen werden.
Und derzeit ist ja nicht einmal noch sicher, dass die Schweizer Stimmbürger bei der im Herbst bevorstehenden Volksabstimmung dem Beitritt zum EWR, dem Europäischen Wirtschaftsraum, zustimmen werden.
Eine knappe Regierungsmehrheit sah bei gestern offenbar die Gunst der Stunde gekommen, weil am Sonntag die Schweizer für einen Beitritt zum Internationalen Währungsfonds gestimmt hatten und man daraus eine abgehende Mehrheit vom traditionellen Schweizer Isolationismus sah.
In den Schweizer-Europa-Integrationsdiskussionen der letzten Monate waren die Hauptargumente der EG Gegner, ein geeintes Europa wäre durch und durch bürokratisiert und dem müssten die Eidgenossen wesentliche Teile ihrer traditionellen Volksrechte opfern.
Integrationsbefürworter konterten, die Rechte der Kantone und der Gemeinden würden durch einen EG-Beitritt nicht substanziell infrage gestellt werden, sondern dies wäre nur Anlass zu längst fälligen Anpassungen an die heutige Zeit.
Grundsätzlich ist der Hang zu Europa in der französischsprachigen Schweiz weit ausgeprägter als bei den Alemannen.
Aus der Schweiz berichtet Hans-Peter Trötzsch.
Jahrelang hat man der Schweizer Regierung den Vorwurf gemacht, sie handle mit Blick auf die IG zögerlich, sei unentschlossen, wisse nicht, in welche Richtung man sich eigentlich bewegen wolle.
Nun, am Tage nach dem Volksjahr zum IWF kommt die gleiche Regierung zum Schluss, in Brüssel möglichst schnell ein Beitrittsgesuch einzureichen.
Die Überraschung war dann auch perfekt, als gestern Mittag die entsprechende Meldung durchsickerte.
Am Abend wurde es dann offiziell in einem knappen Kommuniqué bestätigt.
Die Zeit sei reif, nun diesen Schritt zu tun.
Das Ziel eines EG-Beitritts war an sich seit längerem bekannt.
Überrascht hat der Zeitpunkt der Ankündigung vor der Abstimmung über die Eisenbahn-Alpen-Transfersale im September und vor der Volksabstimmung auch über den EWR, voraussichtlich im Dezember.
In ersten Reaktionen äußerten sich die Regierungsparteien erstaunt, aber gleichzeitig auch erleichtert.
Damit sei der EG-Fahrplan nun klar, das Rätselraten, die europapolitische Orientierungslosigkeit, nun endlich vorbei.
«Europa, wir kommen», tätelt euphorisch eine Zeitung heute.
Der Bundesrat gibt Gas und die Berner Zeitung erscheint zur Feier des Tages ganz im Europa-Blau.
Gewürdigt wird in den meisten Stellungnahmen der mutige Schritt der Regierung.
Offenbar habe man die Gunst der Stunde genutzt.
Austertraum, Abschied vom Sonderfall Schweiz.
Vornehm zurückhaltend, die Zürcher Zeitung heute.
Für sie findet das Thema EG-Beitrittsgesuch erst auf Seite 21 statt.
Gerügt wird die Informationspanne, die zur vorzeitigen Publikation führte.
Und nüchtern wird festgehalten, man sei nun auf einem beschleunigten EG-Kurs.
Von Begeisterung bis Entgeisterung lauten die Stimmen.
Immer wieder wird darauf hingewiesen, dass die Aufnahme von Verhandlungen nicht gleichbedeutend mit einem EG-Beitritt sei.
So wird denn auch die Nagelprobe für Regierung und für Parlament erst noch kommen.
Da gibt es die bekannten Schweizer Vorbehalte in Sachen Neutralität,
Aufklärungsarbeit ist demnach gefragt, denn die EG-Begeisterung in der Bevölkerung hält sich zumindest in Grenzen, auch wenn aktuelle Umfragen eine steigende EG-Zustimmung aufzeigen.
Viele sind aber nach wie vor unentschlossen und hier bleibt eben Parteien und bleibt der Regierung genug zu tun, um auch Skeptiker von der Notwendigkeit eines EG-Beitritts zu überzeugen.
Zudem ist der Regierungsentscheid mit nur 4 zu 3 äußerst knapp ausgefallen.
Das Wissen, dass nicht alle Regierungsmitglieder voll hinter einem EG-Beitrittsgesuch stehen, macht die Sache nicht einfacher und EG-Kritiker werden die Zeit bis zur Volksabstimmung nutzen, Stimmen eben gegen Brüssel gegen die EG zu machen.
Hat die Regierung die Gunst der Stunde genutzt oder ist sie einfach auf den fahrenden EG-Zug aufgesprungen, um nicht unter die Räder zu kommen?
Nun, der Weg ist vorgezeichnet, Fragen, die eigentlich erst nach der Volksabstimmung endgültig zu beantworten sein werden.
Soweit Hans-Peter Trütsch aus der Schweiz.
Mit dem EG-Beitrittswillen der eidgenössischen Bundesregierung ist nun fast so etwas wie ein Schlusspunkt im Aufgehen der EFTA in der EG gesetzt.
Den Anfang machte Österreich mit seinem EG-Beitrittsansuchen, das von den anderen Mitgliedern der EFTA zum Teil recht schäl angesehen worden war.
Dann schlugen auch die skandinavischen Neutralen, Finnland und Schweden den EG-Weg ein.
Schließlich einigten sich EG und EFTA auf den EWR und nun gibt es also sogar Schweizer Bereitschaftserklärungen, den Europa-Integrationszug zu besteigen.
Günther Schmidt, ist ein EG-Europa vom Nordkap bis Sizilien, von Island und Irland bis zum Neusiedlersee nun endgültig unaufhaltbar und hat Österreichs oft diskutierter Beitrittsbrief nach Brüssel diese Entwicklung wesentlich beeinflusst, beschleunigt?
Ja, also zur ersten Frage ist es unaufhaltbar.
Das schaut schon so aus, dass dieser Integrationsprozess in Westeuropa zunächst einmal, der ganz einfach logisch ist, weil die Länder schon
wirtschaftlich, politisch, demokratisch so weit zusammengewachsen sind, dass sie in diesem Schritt jetzt tun können, das glaube ich, ist schon einigermaßen unaufhaltsam, falls sich nichts Dramatisches in der Welt ändert.
Die österreichische Vorreiterrolle, ja, Österreich hat eine Vorreiterrolle gespielt.
Als Österreich damals den Antrag gestellt hat, da haben die Schweizer noch so irgendwie gesagt, da schauen wir uns jetzt einmal fußfrei erste Reihe an, was da den Österreichern passieren wird in Brüssel.
Passiert ist, dass wir eine sehr günstige Stellungnahme der EG-Kommission bekommen haben.
Also insofern war da schon irgendwo ein gegenseitiges Aufeinander-Aufpassen, was der andere macht, immer da.
Die Schweizer haben zu diesem Zeitpunkt, wo Österreich bereits den Antrag gestellt hat,
einen Integrationsbericht verfasst, der sehr interessant ist, weil sie haben damals eigentlich schon festgestellt, auch für die Schweiz ist der beste Weg wirtschaftlich, obwohl sie ja sehr stark verflochten bereits sind und so weiter, wirtschaftlich ist der beste Weg für die Schweiz eine volle Mitgliedschaft bei der IG.
Andererseits war aber das Volk in der Schweiz noch gar nicht so weit, wie einige Politiker schon vorgedacht haben und das scheint jetzt den Politikern eben sozusagen das Volk irgendwo nachgekommen zu sein und sie haben damals hineingeschrieben, das war sozusagen die Schluss
Formel von dem Ganzen.
Die Schweiz muss in der Zwischenzeit schauen, dass die eigene Wirtschaft in Ordnung ist, dass sie gute Firmen hat, dass sie eine gesunde Struktur hat, sodass sie dann in Freiheit und Würde irgendwann einmal entscheiden kann, ob sie auch der EG beitreten will.
Nun, so ganz mit Freiheit ist das jetzt im Augenblick nicht mehr gewesen.
Sie waren dann schon unter einem gewissen Druck, jetzt den Antrag zu stellen.
Den hätten sie ihnen jetzt nicht vor Juni gestellt.
dann wäre zunächst einmal der Integrationszug für die Schweizer abgefahren gewesen.
Dann hätten sie warten müssen, bis der nächste Schub kommt.
Das wäre dann irgendwann im Jahr 2000 mit den Ungarn, mit den Tschechen, mit irgendjemanden.
Also insofern ist ein gewisser Druck da gewesen, denn im Juni kommte die IG-Kommission mit ihrem ersten Bericht über die Erweiterung, über den im Augenblick noch sehr heftig diskutiert wird in Brüssel.
Und zweifellos wird da die Schweizer Entscheidung auch eine ganz gewaltige Rolle spielen.
Aber wenn wir uns zurückerinnern, es waren ja nicht nur die Schweizer in der EFTA, die etwas mit schiefem Blick auf Österreich geschaut haben, wie der Beitrittsbrief nach Brüssel geschickt wurde.
Es waren ja auch in den anderen EFTA-Staaten nicht gerade immer so, wie man so schön sagt, freundliche Nasenlöcher über diesen Schritt Österreichs.
Ja, sicherlich.
In Schweden hat man zum Beispiel lange Zeit von der EG noch relativ wenig wissen wollen, hat es auch nicht gebraucht, weil auch die schwedische Wirtschaft sehr stark integriert war.
Sie haben also in Schweden die Hauptquartiere von einer ganzen Reihe von internationalen Multis, was ja Österreich nicht hat.
Daher war es für Österreich sicherlich wirtschaftlich zunächst einmal wichtiger.
In Schweden hat es dann auch eine gewisse Meinungsänderung zunächst einmal bei den Sozialisten gegeben und inzwischen ist das also eine Sache, die durchaus akzeptiert wird dort.
Und natürlich, Finnland hatte wieder andere Gründe.
Finnland war ja durch die Nähe der Sowjetunion, durch die besonderen Beziehungen zur Sowjetunion, sehr behindert eine Zeit lang, da irgendwie etwas zu machen.
Das hat sich natürlich grundlegend geändert.
Wie überhaupt, glaube ich, bei dieser ganzen Entwicklung jetzt, bei dieser Tatsache, dass ihm jetzt fast alle F-der-Staaten sagen, wir sind eigentlich die natürlichen Partner,
der IG schon die weltpolitischen Veränderungen eine sehr starke Rolle spielen.
Es ist ganz einfach, dieses Europa, wie es bestanden hat noch bis zwei, drei Jahren, existiert in dieser Fassung nicht mehr.
Es ist dabei, jetzt sich eine neue Architektur zu geben.
Das ist nicht nur ein schönes Wortspiel, sondern das ist tatsächlich etwas, was passiert auf jedem Gebiet, sei es jetzt wirtschaftlich, politisch, auch sicherheitspolitisch.
Das heißt, das neue Europa, das ums Jahr 2000 als das IG-Europa sein wird, ist jenes, das früher so die westliche Wertegemeinschaft gegen das Osteuropa-Ostblock war.
Es entsteht irgendwo jetzt auf wirtschaftlicher Ebene wieder zwei Europa.
Ja, das stimmt nur sehr bedingt.
Es ist natürlich in der ersten Phase, können nur jene Länder zusammenarbeiten, die eben schon zusammengewachsen sind.
Gleichzeitig hat die IG aber Assoziationsverträge ausgehandelt mit Polen, Tschechoslowakei, Ungarn.
Man weiß, dass man eine große Verantwortung hat gegenüber diesen neuen Demokratien, nur sind sie halt noch nicht so weit, dass man sie jetzt für eine volle Mitgliedschaft
in Betracht ziehen kann.
Und ähnliches trifft dann zu für einige der GES-Staaten.
Es ist durchaus möglich, dass man irgendwann einmal eine Form der Zusammenarbeit findet, die enger ist, auch wirtschaftlich.
Und die EG, da gibt es schon Stimmen, wo man sagt, wir müssen irgendwelche neuen Modelle finden, entwickeln, wie man diese Staaten tatsächlich jetzt
wie man ihnen helfen kann, eine normale Wirtschaft aufzubauen, wie man ihnen helfen kann, mit uns Handel zu treiben und so weiter.
Also diese Verantwortung gegenüber Osteuropa, die spürt man in Brüssel schon sehr stark.
Ich weiß, man soll nicht Prophezeiungen so ohne weiteres aufstellen, aber trauen Sie sich eine Prognose zu,
Wann werden all jene, die jetzt noch EFTA-Staaten sind, EG-Mitglieder sein?
Werden diese Länder alle zum selben Zeitpunkt EG-Mitglieder?
Also ich würde mir... ja, wenn, dann werden sie alle zum selben Zeitpunkt EG-Mitglieder.
Eine Prognose würde ich mir wahrscheinlich leichter tun im Juni, wenn ich weiß, was die Kommission bis dahin schreibt.
Ja, ich würde sagen spätestens 97.
Die Austrian Airlines kooperieren schon seit längerer Zeit mit der schweizerischen Swissair und der skandinavischen SAS.
Mit der Swissair rückt die AUA angesichts wachsender Konkurrenz nun noch enger zusammen.
Die beiden Fluggesellschaften werden künftig ihre Kundendiensteinrichtungen in Österreich und der Schweiz gemeinsam betreiben.
Das für die europäische Luftfahrt bisher einzigartige Programm wurde heute der Öffentlichkeit vorgestellt.
Es berichtet Josef Schweinzer.
So blühte die European Quality Alliance von Auer, Swissair und SAS bisher für den Fluggast im Verborgenen, werden die Passagiere von der neuen Zusammenarbeit zwischen Auer und Swissair schon eher etwas bemerken.
Ab November werden alle Kundendienstbüros in der Schweiz und Österreich zusammengelegt.
Die Auer betreut dann in Österreich die Swissair-Kunden, die Swissair in der Schweiz die Auer-Passagiere.
Das betrifft die Verkaufsbüros, die Verkaufsschalter auf den Flughäfen, die Reservierung und die Informationsstellen.
Schon ab September wird die Passagier- und Frachtabfertigung von der Fluggesellschaft des jeweiligen Landes übernommen.
Es wird dann gemeinsame Schalter geben, gekennzeichnet mit Austrian Swiss Air.
Und ein Zuckerl für Vielflieger, Auer-Passagiere dürfen ein Bonusprogramm für Vielflieger der Swiss Air mitnaschen.
Was erwartet sich die Auer von der engeren Kooperation mit der Swiss Air?
Auer-Vorstand Herbert Bammer
Wir hoffen auf gesteigerte Wettbewerbsfähigkeit durch die Betreuung, die erfolgen kann, also mehr Kundenbindung und mehr Kundenloyalität.
Wir können ein komplexeres Programm anbieten, nicht nur die Flüge der Auster Airlines, nicht nur die Flüge der Swissair, sondern in allen Büros die Flüge der Partner.
Durch die Auflassung der Schweizer Büros rechnet die AUA mit einer Ersparnis von 20 Millionen Schilling im ersten Jahr, 17 Dienstposten werden gestrichen.
Ersparnis bei der Swissair 30 Millionen Schilling und 23 Mitarbeiter.
Warum diese Zusammenarbeit gerade mit der AUA, Swissair-Vertreter Peter Haslebacher,
Natürlich würde zum Beispiel ein Programm mit einem anderen europäischen Partner auch die Bedürfnisse des Kunden abdecken.
Aber da die Kultur, die Mentalität, das Verständnis zwischen Austrian Airlines und Swissair schon sehr, sehr weit gediehen ist in den Kooperationen in anderen Teilbereichen, war es eigentlich logisch, dass wir versucht haben, diese beiden Märkte in ein Programm einzuschliessen.
Beide Fluchtgesellschaften betonen übrigens ihre Identität.
Die Swissair hält an der AUA einen 10-prozentigen Kapitalanteil, die Schweizer ziehen bei der angekündigten Kapitalerhöhung der AUA mit.
Darüber hinausgehende Beteiligungen soll es nicht geben, auch nicht von österreichischer Seite an der Swissair.
Von den Montanwerken im tirolerischen Brixleck wird seit mehr als 500 Jahren Kupfer verhütet.
Dass dabei auch die Böden rund um das Werk mit Schwermetallen stark belastet werden, wurde von Vertretern des Kuratoriums Rettet den Wald schon mehrfach scharf angeprangert.
Auch gestern wieder, als Gerhard Heiligenbrunner abermals die Umweltbelastungen durch das Werk kritisierte und dabei auch einen heftigen Angriff gegen die Tiroler Politiker startete.
Heute hat sich nun der Tiroler Landeshauptmann gegen diese Kritik gewehrt.
Berichtet aus dem Landesstudio Tirol, Markus Sommersacher.
Der Streit um die Umweltbelastung durch die Kupferhütte in Brixlegg droht nun vollends zur unendlichen Geschichte zu werden.
Schon in der Vergangenheit haben Auseinandersetzungen um die Frage, ob die Montanwerke durch ihren Schadstoffausstoß die Lebensumstände der Anrainer übermäßig belasten, andere, vor allem wirtschaftliche Aspekte des Werks in den Hintergrund treten lassen.
Die Ankündigung des Umweltministeriums, nach Arnold Stein nun auch die anderen alten Industriestandorte unter die Lupe zu nehmen, lässt erwarten, dass dieser Streit jetzt wieder an Heftigkeit zulegen wird.
Und prompt hat jetzt gestern das Kuratorium Rettet den Wald die nächste Runde in diesem Streit eröffnet.
Gerhard Heilingbrunner legt die Untersuchungen vor, aus denen hervorgeht, dass unter anderem der Dioxinausstoß rund um den Schachtofen den höchst zulässigen Grenzwert um 70 Prozent überschreitet.
Darüber hinaus hat Heilingbrunner aber auch den Tiroler Landeshauptmann Alois Partl gestern heftig angegriffen.
Partl habe einen rechtswidrigen Bescheid ausgestellt, als er feststellen habe lassen, dass die Rohstoffe, die in Brixleck verarbeitet werden, nicht als Abfälle im Sinn des Abfallwirtschaftsgesetzes zu betrachten seien.
Der Hintergrund dieses Streits?
Sollten die Montanwerke doch Abfall zur Verhüttung heranziehen, so würden sie dafür eine Bewilligung zum Import und für den Schachtofen benötigen, die sie aber nicht besitzen.
Heiligbrunner teilte gestern mit, dass die Tiroler Landesregierung schon 1984 festgestellt habe, dass die Montanwerke nach den Bestimmungen des damaligen Sonderabfallgesetzes als Beseitiger von Sonderabfall zu betrachten seien.
Und auch die Bezirkshauptmannschaft Kufstein habe eindeutig festgestellt, dass die in Brixleck verwendeten Stoffe, Kupferkretze, gemischter Schrott, Kupfereisenkühler und Walzen Abfälle im Sinn des Abfallwirtschaftsgesetzes seien.
Diesen Bescheid haben die Montanwerke angefochten.
Ihrer Berufung wurde, so Heiligenbrunner, von Partl in rechtswidriger Weise stattgegeben.
Partl hat sich nun gegen diesen Vorwurf gewehrt.
Er teilte noch gestern Abend mit, dass er keinesfalls einen rechtswidrigen Bescheid erlassen habe.
Im Gegenteil.
Die Abteilung Umweltschutz beim Amt der Tiroler Landesregierung habe sich bei Erlassung ihres Bescheides voll auf dem Boden des Rechts bewegt.
Nicht zuletzt hätten zwei Rechtsgutachten ausdrücklich bestätigt, dass die in Brixleck verwendeten Kupfer- und Messingkretzen keinesfalls als Abfall zu betrachten seien.
Rechtsmeinung steht also wieder einmal gegen Rechtsmeinung.
Unterdessen hat der Umweltschutzbeauftragte der Montanwerke angekündigt, die Hütte werde alles tun, um die vorgeschriebenen Grenzwerte wieder einzuhalten.
Derzeit werde die Schachtofenanlage gerade gewartet.
Sobald mit dem Betrieb wieder angefahren werde, seien Messungen vorgesehen, die von Experten vorgenommen werden sollen.
Dass es in Brixleck Altlasten gebe, sei aber nicht zu leugnen.
Dafür könne man aber die Montanwerke allein nicht verantwortlich machen.
Die Zustände des österreichischen Strafvollzugs waren heute Thema einer Pressekonferenz des Vorsitzenden des Parlamentarischen Justizausschusses, des ÖVP-Abgeordneten Michael Graf.
Er präsentierte Grundzüge einer, wie er erklärte, Vier-Parteien-Einigung bei der Untersuchungshaft.
Es berichtet Fritz Dittlbacher.
Eine Reform der Untersuchungshaft, die den Häftlingen mehr Rechte bringen soll, ist im Justizausschuss ausverhandelt worden, berichtete heute Ausschussvorsitzender Michael Graf.
Gerät jemand in Urhaft, soll sehr rasch über das weitere Schicksal des Gefangenen entschieden werden, meint Graf.
Dann soll binnen zehn Werktagen eine Verhandlung stattfinden, an der der Staatsanwalt und der Verteidiger teilnehmen können, wo bitteschön der Verteidiger auch ein Akt hat, damit er sinnvoll etwas sagen kann und nicht nur herumlallen muss und wo verhandelt wird darüber, ob der nun tatsächlich eingesperrt werden soll oder nicht.
Findet diese Verhandlung nicht binnen zehn Tagen statt, dann ist der freizulassen.
Wird die Urhaft in dieser Verhandlung bestätigt, so soll sie künftig nicht mehr auf unbestimmte Zeit, sondern zunächst nur auf einen Monat verhängt werden dürfen.
Nach Ablauf dieses Monats folgt eine weitere Verhandlung, die Untersuchungshaft kann dabei nur jeweils auf zwei Monate ausgedehnt werden.
Mit dieser Regelung müsste sich nicht mehr der Häftling um die Entlassung bemühen, sondern die Justizbehörden hätten ihrerseits stets die Gründe für eine Inhaftbelassung vorzulegen.
Ist ein Straftäter einmal verurteilt, sollen auch im regulären Strafvollzug Erleichterungen einsetzen.
Der bisherige Stufenvollzug, der neu eingelieferten Häftlingen besonders wenig Rechte zusprach, soll abgeschafft werden, erklärt Graf.
Das führt nun dazu, dass der etwa, ich rede jetzt immer vom Mann, aber es gibt auch weibliche Straftäter,
in der ersten Zeit, wo er unter dem Haftschock steht, ganz besonders selten etwa und kurz nur Besuche empfangen darf, damit die familiären Bande ja ruiniert werden und damit ja dem seine
Frau oder Freundin oder Lebensgefährtin nur ja den Kontakt abbricht und ihm entfremdet wird.
Völlig absurd und pervers.
Der Freiheitsentzug ist straffig genug.
Man kann beim Besuch großzügig sein und soll da eben die Möglichkeit geben, dem Rechtsbrecher seine sozialen und familiären Kontakte möglichst aufrechtzuerhalten und weiterzuführen.
Die angekündigten Reformen sollen noch bis Ende dieses Jahres beschlossen werden.
Fritz Dittlbacher berichtete von der parlamentarischen Einigung auf Neuregelungen bei der Untersuchungshaft.
Es ist zwölf vor dreißig, halb eins und wir kommen zu einem Radiotipp für heute Abend.
Journal Panorama.
Wenn auf einmal die Verteidigungsminister von 15 oder 16 ehemaligen Sowjetrepubliken im NATO-Hauptquartier in Brüssel auftauchen, was hat das zu bedeuten?
Was hat Usbekistan bei der NATO verloren?
Warum nicht Pakistan?
Das liegt doch alles nur daran, dass wir in unseren Köpfen noch nicht akzeptiert haben, dass die Sowjetunion auseinandergebrochen ist.
Man verglich ihn mit Bismarck, Metternich und Machiavelli.
Er wäre vielleicht auch US-Präsident geworden, wenn die amerikanische Verfassung nicht alle ausschließen würde, die in einem anderen Land geboren wurden.
Henry Kissinger, der ehemalige amerikanische Außenminister.
Er sprach gestern in München über sein Lieblingsthema, die neue Weltordnung.
Mehr von Henry Kissinger über die politische Neugestaltung der Welt heute Abend um circa 18.20 Uhr in Österreich 1 in einem Journal Panorama.
Rund 1,1 Millionen Kurden im Nordirak wählen heute ihr eigenes Parlament, auch wenn diese Wahl von der Regierung in Bagdad schon im Voraus als illegal bezeichnet wurde.
105 Abgeordnete für das Kurdengebiet im Nordirak, das zum größten Teil immer noch Schutzzone unter der Aufsicht der Golfkriegsalliierten ist, sollen bestimmt werden.
Aus dem irakischen Kurdistan berichtet Claudia Neuhauser.
Ununterbrochen dann amerikanische Kampfflugzeuge über die kurdische Stadt Arbil.
Die westlichen Alliierten, die seit dem Golfkrieg in der Türkei stationiert sind, lassen damit die Irakis wissen, dass die kurdischen Wahlen unter ihrem Schutz stehen.
In Arbil, dem Hauptort der nordirakischen Kurdengebiete, haben sich die ersten freien Wahlen in der kurdischen Geschichte zu einem riesen Volksfest verwandelt.
Die Frauen in festlichen Gewändern und die Männer mit ihren kurdischen Kopfbedeckungen strömen zu den Wahllokalen.
Endlose Menschenschlangen stehen seit heute Morgen 8 Uhr vor den Eingängen.
Jeder, der das Wahllokal betritt, wird von Ordnungskräften auf Waffen durchsucht.
Deswegen warten die Frauen getrennt von den Männern, denn sie dürfen nur von weiblichen Sicherheitskräften durchsucht werden.
Nur am Dach der Wahllokale stehen schwer bewaffnete Kurden, denen nach wie vor werden Provokationen des irakischen Geheimdienstes befürchtet.
Ansonsten haben die Peschmerga, die kurdischen Kämpfer, ihre Waffen heute zu Hause gelassen, denn das Tragen von Waffen in der Nähe der Wahllokale ist verboten.
Mit ungeheurem Enthusiasmus drängen die Menschen zu den Wahltischen.
Man sieht Patienten aus Krankenhäusern, die noch die Infusionsschläuche im Arm haben und alte Männer und Frauen, die von ihren Familien auf Scheibtruhen gebracht werden, weil sie nicht mehr gehen können.
Die Wahlbeteiligung ist zumindest in der Stadt Arbil extrem hoch.
In den Innenhöfen der Wahllokale müssen sich die Wähler ausweisen.
Können sie das nicht, werden sie provisorisch registriert.
Dann bekommt jeder zwei Wahlzettel.
Der erste Wahlzettel besteht aus farbigen Symbolen der acht kandidierenden Parteien für das neue Kurdenparlament.
Der zweite Zettel besteht aus vier aufgedruckten Fotos der Präsidentschaftskandidaten.
Es gibt keine Wahlkabinen, die Menschen haken ihre gewünschten Kandidaten auf den Zetteln ab, da wo sie gerade stehen.
Wer sich nicht auskennt und weder lesen noch schreiben kann, bittet das Wahlkomitee, das aus Vertretern aller Parteien besteht, die Zettel für sie auszufüllen.
Unabhängige Richter stecken dann die Zettel in die Wahlurnen.
Ein Vertreter des Wahlkomitees sagte dem ORF gegenüber, es sei unmöglich gewesen, Wahlkabinen zu organisieren, da die entsprechenden Möbel dafür nicht vorhanden wären.
Außerdem würden sich viele nicht auskennen und Wahlkabinen würden die Wahlen zu sehr verzögern.
Internationale Wahlbeobachter, darunter auch eine vierköpfige Delegation aus Österreich, fahren von Wahllokal zu Wahllokal, um zu verhindern, dass Unregelmäßigkeiten passieren.
Die Tinte, die jeder Wähler am Ausgang des Wahllokals auf den Finger bekommt, ist nicht abwaschbar und soll verhindern,
Der Kampf um die armenische Enklave Berg Karabach in Aserbaidschan hat in den letzten Tagen einen blutigen Höhepunkt erreicht.
Der Durchbruch der armenischen Truppen bei Lachin hat nun offensichtlich das Blatt zugunsten Armeniens gewendet, das sich nun einen Landkorridor von Armenien nach Nagorni Karabach durch aserbaidschanisches Gebiet erobert hat.
Es berichtet Christian Schüller.
Der Karabach-Konflikt ist zu Ende.
Begonnen hat jetzt ein offener Krieg zwischen Armenien und Aserbaidschan.
in dem es nicht mehr um die inzwischen völlig zerstörten Siedlungen der Bergregion geht, sondern um die militärische Macht hinterm Kaukasus.
Die armenischen Partisanen sind im Vormarsch auf aserbaidschanisches Gebiet.
Die Stadt Lachin, aus der Verbindungsstraße zwischen Bergkarabach und der Republik Armenien gelegen, ist seit gestern in ihrer Hand.
Nach aserbaidschanischen Angaben greifen die Armenier jetzt auch die Provinz Nakhichevan an, die ebenso wie Bergkarabach von Yerevan beansprucht wird.
Anders als in Karabach leben in Nakhijevan nur mehr wenige Armenier.
Die Region grenzt an die Türkei an und steht unter türkischem Schutz.
Sollten die armenischen Truppen tatsächlich gegen Nakhijevan vorrücken, könnte die Regierung in Ankara das als direkte Provokation auffassen.
Nakhijevans Präsident, der ehemalige aserbaidschanische KP-Chef und Politbüro-Mann Gaidar Aliyev, hat die benachbarte Regionalmacht bereits gestern Abend um Beistand gebeten.
Das denkbar gefährlichste Szenario, eine Konfrontation zwischen Armenien und der Türkei, scheint mit einem Mal nicht mehr undenkbar.
Der armenische Verteidigungsminister stellt die Offensive der Partisanen als defensive Maßnahme dar.
Bis gestern wurde der Angriff auf die aserbaidschanische Stadt Lachin zunächst geleugnet.
Es seien lediglich Kämpfe zwischen den in diesem Gebet lebenden Kurden und den aserischen Truppen im Gang, hieß es in Yerevan.
Bis auf einmal die Einnahme der Stadt offiziell bestätigt wurde.
Eine humanitäre Maßnahme, wie es dazu hieß, weil es nunmehr möglich sei, Nachschubgüter für die Bevölkerung Bergkarabachs aus Armenien auf dem Landweg zu befördern.
Zurückhaltend kommentiert die armenische Regierung bisher auch die Kämpfe um die Provinz Nachitschewan.
Es handelt sich auch hier um eine Verteidigungsmaßnahme, weil von Nachitschewan aus armenisches Territorium beschossen werde.
Es kann aber wenig Zweifel daran bestehen, dass die armenischen Heerführer die innenpolitische Krise in Baku ausnützen, um militärisches Terrain zu gewinnen.
Das aserbaidschanische Parlament, das den gescheiterten Staatsstreich des Ex-Präsidenten Muttaliba unterstützt hatte, wurde gestern aufgelöst und durch eine neue Volksvertretung ersetzt, die nach iranischem Vorbild Majlis heißt, also Versammlung des Islamischen Rates.
Der stellvertretende Chef der Volksfront, Isar Gambarov, leitet diese Versammlung zumindest bis zu den Wahlen am 7.
Juni, die im Zeichen der Revanche gegen den armenischen Feind und gegen die ehemalige kommunistische Führung stehen werden.
Das war ein Beitrag von Christian Schiller.
Im USA-Bundesstaat Virginia soll morgen Abend, 11 Uhr Ortszeit, der 32-jährige Bergmann Roger Coleman auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden.
Ein geschworenen Gericht hatte ihn für schuldig befunden, vor zehn Jahren seine Schwägerin brutal vergewaltigt und umgebracht zu haben.
Er beteuerte immer seine Unschuld und in den letzten Tagen machte dies besonders spektakulär in Zeitungsinterviews und bei TV-Auftritten.
Chancen der Hinrichtung zu entgehen hat aber trotzdem nur sehr wenige.
Der Gouverneur von Virginia hat gestern eine Begnadigung Colmans abgelehnt.
Nur der oberste Gerichtshof kann ihn noch retten.
Aber das ist sehr unwahrscheinlich, berichtet aus den USA Armin Wolf.
Das Titelblatt des renommierten Time-Magazin von vergangener Woche zeigt einen Mann auf einem Stuhl sitzend, gekleidet in eine blaue Gefängniskluft, Ketten um Hand- und Fußgelenke geklemmt.
In den letzten Tagen ist dieser Häftling in ganz Amerika bekannt geworden.
Täglich empfängt er in einem Besuchsraum Zeitungsjournalisten und Fernsehteams.
Live aus dem Gefängnis gibt er Interviews, zuletzt gestern Abend im Nachrichtenmagazin Nightline, 48 Stunden vor seiner voraussichtlichen Hinrichtung.
Roger Coleman hat eine noch nie dagewesene Medienoffensive gestartet, um dem elektrischen Stuhl zu entgehen.
Da wir im Gericht nicht durchgekommen sind, stelle ich mich nun dem Urteil der Öffentlichkeit, sagt er in einem der Interviews.
Rational denkende Menschen, die die Fakten prüften, kämen alle zu dem gleichen Schluss, sagt Coleman.
Zu dem Schluss nämlich, dass er unschuldig sei.
Ein geschworenen Gericht hat Roger Coleman 1982 wegen Vergewaltigung und Mord an seiner Schwägerin zum Tode verurteilt.
Aber es gab keinerlei Zeugen für das Verbrechen und auch keine Beweise, die eindeutig Colmans Schuld belegen.
Nur mehrere Indizien, dass er es gewesen sein könnte.
Kohlmann war schon früher wegen einer versuchten Vergewaltigung verurteilt worden.
Für Tom Scott, den Staatsanwalt, der vor zehn Jahren die Todesstrafe für Kohlmann verlangt hat, ist Kohlmanns Schuld klar.
Wir haben da einen gerissenen, verurteilten Mörder, der versucht, die Öffentlichkeit zu legen, sagt Scott.
Das Beste, was der Staat Virginia tun könne, sei Kohlmann hinzurichten.
Aber viele, die den Fall näher kennen, sind von Colmans Unschuld überzeugt.
Eine der anerkanntesten Anwaltskanzleien in Washington hat Colman deshalb kostenlos eine Rechtsanwältin zur Verfügung gestellt und eine Werbefirma damit beauftragt, seinen Fall an die Öffentlichkeit zu bringen.
Kohlmann habe weder Zeit noch Gelegenheit gehabt, das Verbrechen zu begehen, sagt die Anwältin, aber der Fall sei nie ordentlich untersucht worden.
Die damaligen Pflichtverteidiger des mittellosen Bergmannes hätten sich nicht darum gekümmert und schließlich eine Berufungsfrist um genau einen Tag versäumt.
Dieser eine Tag bedeutet für Kohlmann nun wahrscheinlich den Tod.
In einer umstrittenen Entscheidung hat nämlich der oberste Gerichtshof der USA im vergangenen Jahr die Berufungsmöglichkeiten bei Todesurteilen eingeschränkt.
In amerikanischen Gefängnissen warten derzeit 12.000 zum Tode Verurteilte auf ihre Hinrichtung, zum Teil seit 15 Jahren, weil sie die Exekution mit Berufungen hinauszögern konnten.
Dadurch würden die Berufungsgerichte völlig überlastet, meinten die Höchstrichter und beschränkten die Einspruchsmöglichkeiten.
Das Einzige, was Roger Coleman jetzt noch vor dem elektrischen Stuhl retten kann, wäre eine überraschende Meinungsänderung.
Der Oberstrichter des Berufungsgerichts
oder des Gouverneurs von Virginia vor morgen Abend.
Aber bis jetzt scheinen Colmans pausenlose Fernsehauftritte auf sie wenig Eindruck gemacht zu haben.
Finanzminister Fedden und Latziner will in der zweiten Etappe der Steuerreform, die mit Jahresbeginn 1994 in Kraft treten soll, kräftig umverteilen.
Kleinverdiener sind bisher bei Steuerreformen schlecht weggekommen, weil die geringere Steuerleistung auch nur eine geringe Erleichterung bei der Reform gebracht hat.
Der Finanzminister will nun Kleinverdienern und für Einkommen, die überhaupt steuerfrei sind, aus einem Steuertopf auch etwas zugutekommen lassen.
Der Schlagwort?
Negativsteuer.
Stattdessen sollen die Gutverdiener zur Kasse gebeten werden.
Bei ihnen soll der Beitrag zur Sozialversicherung nicht mehr steuermindernd abgezogen werden, bevor die Lohnsteuerbasis erstellt wird.
Stichwort Sozialversicherung.
Die bisherige Praxis, dass je die Hälfte der Arbeitgeber und der Arbeitnehmer bezahlt, soll geändert werden, meint Latziner.
Die Arbeitgeber sollen künftig einen höheren Anteil für Gutverdiener zahlen.
Bundeswirtschaftskammer und Industriellenvereinigung haben bereits heftig protestiert.
Und auch ÖVP-Finanzstaatssekretär Johannes Dietz ist mit diesen Plänen des Ministers nicht einverstanden, berichtet Herbert Huthal.
Offensichtlich berichtet Herbert Huttar nicht.
Es scheint hier irgendwo ein Leitungsproblem zum Finanzministerium zu geben.
Vielleicht lässt es sich beseitigen.
Wir kommen zu einem anderen Beitrag.
Die rasche technische Entwicklung bringt es mit sich, dass Arbeitnehmer zumeist mit dem, was sie einmal gelernt haben, nicht für ihr ganzes berufliches Leben das Auslangen finden.
Sie müssen sich also während ihres Berufslebens weiterbilden.
Immer mehr Arbeitnehmer besuchen also während, häufig auch außerhalb der Arbeitszeit, Fortbildungskurse.
Genaue Zahlen darüber gibt es allerdings nicht, nur so viel ist bekannt.
Ob überhaupt Weiterbildung von Betrieben angeboten wird, hängt sehr stark von der Betriebsgröße ab.
Und ob Arbeitnehmer solche Angebote dann auch in Anspruch nehmen können, hängt vor allem von ihrer ohnehin schon vorhandenen Qualifikation ab.
Gewerkschaftsbund und Arbeiterkammer haben daher heute einen neuen Vorstoß unternommen, Weiterbildung für alle Arbeitnehmer zu erreichen, berichtet Franz Simbürger.
Eine Untersuchung des Institutes für Berufsbildungsforschung hat ergeben, dass insgesamt rund 40 Prozent der Betriebe regelmäßig Weiterbildungsveranstaltungen für ihre Mitarbeiter anbieten.
Knapp 45 Prozent tun dies aber überhaupt nie.
Wobei die Häufigkeit von Weiterbildungsangeboten in Großbetrieben rund dreimal so groß ist wie in kleineren Betrieben.
Führungskräfte und mittlere Angestellten-Ebenen können ziemlich regelmäßig mit Fortbildungsangeboten rechnen.
Niedrige Angestellte und vor allem Arbeiter kommen kaum in den Genuss einer Fortbildungsveranstaltung.
Und wenn, dann sind es zumeist Kurzausbildungen am Arbeitsplatz selbst, um eine bestimmte Maschine oder einen neuen Produktionsschritt kennenzulernen.
Aus diesem Umstand leiten Arbeiterkammer und ÖGB zwei Forderungen ab.
Nämlich einerseits, dass das bereits seit 1974 bestehende Übereinkommen der Internationalen Arbeitsorganisation, ILO, über ein allgemeines Anrecht der Arbeitnehmer auf Weiterbildung auch von Österreich unterzeichnet werde.
Und die zweite Forderung ist die nach einem Bildungsurlaub für alle Arbeitnehmer, wobei ÖGB-Präsident Fritz Fertzötnitsch diese Forderung mit einem Angebot an die Arbeitgeber verknüpft.
Ich stelle mir vor, dass wir in Österreich zu einer Regelung gesetzlicher Art kommen, die jedem Arbeitnehmer eine Woche Bildungsfreistellung pro Jahr garantiert, die ergänzt werden kann, wie das ja bereits die Praxis zeigt, durch kollektivvertragliche Durchführungsnormen,
Wenn Sie die Frage nach Bezahlung stellen, dann gehe ich davon aus, dass es zur Lohnfortzahlung kommt.
Und lassen Sie mich auch noch als Argument mit einbringen, es wäre durchaus auch ein probates Mittel, um Arbeitszeitverkürzung auch vornehmen zu können.
Als Beispiel nennt Ferzethnitsch den Metaller Kollektivvertrag, wo bereits jetzt die 38,5-Stunden-Woche dann nicht gilt, wenn Weiterbildungsmöglichkeiten in Anspruch genommen werden.
Der einwöchige Bildungsurlaub soll nicht in erster Linie für Ausbildung in betrieblich notwendigen Bereichen herangezogen werden, sagt Ferzatnitsch.
Vielmehr sollten sich die Sozialpartner auf überbetriebliche, aber branchenspezifische Angebote einigen, die die Arbeitnehmer dann selbst auswählen können.
Ferzatnitsch nennt als Beispiele EDV-Kenntnisse, Zeitmanagement oder persönliches Management.
Für Kleinbetriebe sollte ein Weiterbildungsverbund geschaffen werden.
Und zur Finanzierung der Fortbildungsangebote sollten, wie bei den Fachhochschulen, Bund, Länder, Gemeinden, die Arbeitgeber, aber auch die Arbeitnehmer beitragen.
Wie und in welchem Zeitraum die Forderung nach einem Bildungsurlaub konkret umgesetzt werden soll, darauf wollte sich Ferdzettnitzsch nicht festlegen.
Die Unternehmer seien jedenfalls gefordert, an Weiterbildungsmodellen mitzuarbeiten und nicht nur immer über mangelnde Qualifikation der Arbeitnehmer zu klagen, meinte der ÖGP-Chef.
Die Probleme, die Menschen mit dem Finanzministerium haben können, können sehr vielfältig sein.
Unsere waren vor wenigen Minuten unüberhörbar technischer Natur, nämlich eine Leitungsverbindung zustande zu bringen.
Wir versuchen es noch einmal.
Herbert Hutter möchte berichten, was ÖVP-Finanzstabsekretär Johannes Dietz von Umverteilungsplänen bei der Steuerreform von Finanzminister Latziner hält.
Ja, ÖVP-Staatssekretär Johannes Dietz steht den Vorschlägen des Finanzministers äußerst distanziert gegenüber.
Der Herr Finanzminister hat aus seiner Sicht hier einen Vorschlag in Richtung Umverteilung
in den Raum gestellt, wobei zu sagen ist, dass hier einige Punkte diskutiert werden müssen, ob dieser Vorschlag wirklich zielführend ist.
Der erste Punkt in diesem Zusammenhang ist sicher die Frage, natürlich wirken Beitragserhöhungen vor allem für kleine Einkommen besonders negativ.
Aus meiner Sicht ist aber die Schlussfolgerung nicht die, die Beitragserhöhungen abzugelten, sondern auf Beitragserhöhungen zu verzichten.
Das heißt, man muss zunächst auf der Ausgabenseite die Reformen so durchführen, dass es... Bei der Sozialversicherung?
Jawohl.
Der umgekehrte Weg, dass ich mich mit Beitragserhöhungen abfinde, würde ein Tor zu einer höheren Steuer- und Staatsquote öffnen und dem kann die österreichische Volkspartei sicher nur schwer zustimmen.
Staatssekretär Dietz betont, dass die letzte Steuerreform sehr viel fürs Wirtschaftswachstum und für die Beschäftigung gebracht habe, also eine Steuerreform nach dem alten Muster und das soll nicht aufs Spiel gesetzt werden.
Die sozialen Effekte der Lazener Vorschläge zweifelt Dietz an.
Wir gehen auf eine Freizeitwirtschaft zu und es wäre nicht sinnvoll, dass neue Anreize entstehen, Einkommen nicht im offiziellen Markt, sondern auf den grauen Märkten primär zu verdienen und dass es möglich wäre, sozusagen mit einem niederen
Gehalt ein höheres Nettoeinkommen zu haben.
Es ist auch meine Vorstellung, dass man niedere Einkommen steuerfrei stellt.
Aber ich halte nichts davon, eine Transferzahlung damit zu verbinden, weil wir haben Transferzahlungen bei den Familienbeihilfen, bei den Wohnbeihilfen, bei den Mietzinsbeihilfen, das ist richtig.
Aber jetzt generell von der Steuerpolitik zur Förderungspolitik zu kommen, wäre nicht zielführend, ist sehr kostspielig, es würde große Mitnahmeeffekte geben.
Wer bekommt diese Transferzahlung, wer nicht?
Wie schaut das bei den Gewinneinkommen aus?
Das alles ist eigentlich noch nicht ausdiskutiert.
Würde dazu führen, dass insgesamt, und das kann nicht unser Sinn sein, die Steuerprogression verschärft wird und damit die Leistungsträger eher demotiviert werden in einer Phase, wo man sie eher motivieren muss.
Nun hatte der Finanzminister gesagt, er will die Steuersätze generell senken, wenn er es zusammenbringt, die Lohn- und Einkommensteuer mit den Sozialversicherungsabgaben irgendwie zu koppeln.
Er hat nur von der Krankenversicherung gesprochen.
Ich weiß nicht, was mit der Pensionsversicherung ist.
Und wenn man all diese Beiträge nicht mehr abzugsfähig macht, wenn, dann muss man alles gleich behandeln, dann braucht man eine sehr, sehr kräftige Steuertarifsenkung über alle Stufen.
Davon habe ich nichts gehört, aber vielleicht wird das erst in den Verhandlungen dann vorgebracht.
Zur Absicht Latseners, den Arbeitgeberbeitrag zur Sozialversicherung zu erhöhen,
Das kann man natürlich diskutieren, nur das bedeutet eine weitere Erhöhung der Lohnnebenkosten und bedeutet im Endeffekt eine Gefährdung vieler kleiner und mittlerer Betriebe.
Und ich glaube, wir wollen diese Klein- und Mittelbetriebe für Europa stärken, aber sie nicht sozusagen in Gefahr bringen.
Einen Klassenkampf sieht der ÖVP-Staatssekretär hier nicht, so wie es die Unternehmervertreter formuliert haben.
Er bedont, die Verhandlungen stehen erst am Anfang.
Und damit zurück zum Studio des Mittagsschonals.
Morgen Vormittag wird mit einem feierlichen Festakt im Beisein von Bundeskanzler Frenitzki ein neues Kapitel Wiener Stadtgeschichte aufgeschlagen.
Denn in der La Salle Straße Nummer 1, gleich beim Praterstern, wird das neue Wiener IBM-Haus eröffnet.
Es ist dies das erste große Bauwerk auf dem geplanten künftigen Boulevard des 21.
Jahrhunderts, der die beiden Teile Wiens diesseits und jenseits der Donau mit einer urbanen Geste verbinden soll.
Und es ist das erste große Bauwerk, das Wilhelm Holzbauer in Wien realisieren konnte.
Näheres von Lisbeth Wächter-Böhm.
Nebenan stehen noch die Baukräne und Baumaschinen, dort, wo die Bank Austria baut, aber auf der Liegenschaft Nummer eins an der LaSalle-Straße, wo man vom Praterstern auf die künftige großstädtische Entwicklungsachse zur Donau hinschaut, da ist Ruhe und Sauberkeit eingekehrt, Eleganz und würdige Repräsentation.
Dass Wilhelm Holzbauer unter den Wiener Künstlerarchitekten einer der wenigen ist, die die architektonische Großform beherrschen, hat er schon früher gezeigt, in Bregenz, in Amsterdam, in Salzburg.
Aber dort ging es um große öffentliche Bauten.
Dass auch ein bloßer Verwaltungsbau, ein Haus voller Büros und mit einem Schulungszentrum etwas Besonderes sein kann, das zeigt er in Wien.
Mit einem Bauwerk, das weithin sichtbar in den Farben rosa und hellgrün leuchtet, dessen dunkelgraue Einschnitte den ungewöhnlichen Gebäudezuschnitt erst richtig zur Geltung bringen und das mit seiner großen, selbstbewussten und urbanen Geste ein unübersehbares Signal in die Stadt schickt.
Die Ausgangslage war ja so, dass schon ein Bebauungsplan mit bindenden Baufluchtlinien bestanden hat.
Und die Schwierigkeit und natürlich auch die Herausforderung war, auf diesem eher komisch geschnittenen Grundstück ein Programm unterzubringen, das im Wesentlichen daraus besteht, dass eine Unzahl von kleinen Räumen ist und das bedingt eine
eine große Fassadenabwicklung und dadurch habe ich mich dann entschlossen zu diesen großen Einschnitten in diesem Gebäudekomplex, die fast wie große Lodgien sind.
Die Alternative wäre gewesen, ein Innenhof.
IBM wollte ein intelligentes Haus haben und das ist es wohl auch.
Denn die Mitarbeiter sitzen hier keineswegs mehr in Großbüros, wo einer den anderen stört.
Sie arbeiten in Einzel- oder Doppelzimmern und jeweils einer Gruppe solcher Räume ist ein sogenannter Dorfplatz zugeordnet.
Ein Gemeinschaftsbereich, eine Art Wohnzimmer.
Von den automatischen Jalousien bis zur Art, wie sich die Fenster öffnen lassen und zur Verwendung vorwiegend natürlicher Materialien im Haus wurde nichts außer Acht gelassen, um für vorbildliche Arbeitsbedingungen zu sorgen.
Sogar Kunst ist da, von Bernhard Leitner bis Peter Weibel, und irgendwo unsichtbar sind immerhin 200 Kilometer Datenkabel verlegt, die die 850 Büro- und 300 Schulungsplätze untereinander und mit der Außenwelt vernetzen.
Optimale Arbeitsbedingungen, ein schönes Haus für einen internationalen Konzern, das hat in diesem Fall für den Entwurf Holzbauers aber nicht allein den Ausschlag gegeben.
Das andere war natürlich, dass es das erste Gebäude ist, noch im Bereich des Pratersterns, aber schon eigentlich der Auftakt zur städtebaulichen Entwicklungsachse entlang der LaSalle-Straße, über die Donau und weiter eben diese ganze große Achse, die sich ja mehr oder weniger abzeichnet als die Hauptentwicklungsachse der städtebaulichen Entwicklung Wiens.
Wenn diese Entwicklung so Wirklichkeit wird, wie die Stadtväter es träumen, dann wird schon bald nach den beiden Bauwerken für die Bank Austria, die ebenfalls Wilhelm Holzbauer realisiert, eine ausgedehnte Wohnbebauung hinter der LaSalle-Straße auf dem Nordbahnhof Areal begonnen.
Ein neues Stadtquartier für 20.000 Einwohner und mit 20.000 Arbeitsplätzen.
Die großzügige und großstädtische architektonische Geste, die das IBM Haus an einer solchen Schlüsselstelle für die Stadtentwicklung darstellt, ist also insofern nicht überzogen.
Denn diesen Eindruck hat man schon.
Sparen musste der Architekt nicht.
Ja, das stimmt leider überhaupt nicht.
Das ist ein außergewöhnlich billiges Gebäude.
Ich habe an allen Ecken und Enden gespart.
Aber ich freue mich, wenn es teuer ausschaut.
Nun, alles ist relativ.
Einiges über 500 Millionen Schilling dürfte das Baubudget jedenfalls gelegen sein.
Das war ein Beitrag von Lisbeth Wächter-Böhm und wir kommen jetzt am Ende des Mittagschanals noch zu einem Thema zurück, das uns am Anfang sehr lange beschäftigt hat, nämlich zum EG-Beitrittsantrag der Schweizer Regierung.
Dieser war heute auch Thema bei der Pressefoyer nach der Ministerratssitzung.
Von dort meldet sich Gisela Hopfmüller.
Die Schweiz wolle also der EG beitreten von einem Neutralitätsvorbehalt.
Der Schweiz sei bisher nicht die Rede gewesen, reden die Journalisten Bundeskanzler Wranicki nach der Ministerratssitzung heute an.
Das heißt, Österreich sei der einzige Staat mit einem Neutralitätsvorbehalt im Beitrittsantrag.
Ob das so bleiben solle?
dass die Schweiz einen Beitrittsantrag stellen wird.
Wir kennen den Antrag nicht und wir können daher nicht beurteilen, ob ein Natalitätsvorbehalt in dem schweizerischen Antrag aufgenommen sein wird oder nicht.
Zweitens weise ich darauf hin, dass wir unseren Antrag vor drei Jahren gestellt haben und dass wir in diesem Antrag eine Reihe von Punkten aufgenommen haben.
Ein Punkt ist, dass wir an unserer Neutralitätspolitik festhalten wollen.
Es gibt aber auch andere Punkte, nämlich dass wir an den hohen sozialen Standards und an den hohen Umweltstandards in Österreich festhalten wollen.
Ich sehe für keinen der Punkte, weder für die hohen Umwelt- noch für die hohen Sozialstandards, noch für die Neutralität derzeit eine Veranlassung, dass Österreich überhaupt irgendetwas ändert.
Und wir werden das auch nicht ändern.
Und ich weise auch darauf hin, dass Österreich das einzige Land ist bisher, das von der EG auch eine Stellungnahme zu seinem Antrag bekommen hat.
Wie wir alle wissen, eine sehr positive Stellungnahme.
Und in dieser Stellungnahme ist auch ein Passus enthalten.
indem die EG-Kommission zum Ausdruck bringt, dass sie das Neutralitätsthema mit Österreich in den Verhandlungen natürlich zu diskutieren und zu erörtern wünscht, dass sie die EG es aber für möglich hält, dass man auch bei Beibehaltung des Neutralitätsstatus EG-Mitglied werden kann.
Das heißt, aus all diesen Umständen haben wir gar keine Veranlassung, hier irgendetwas zu ändern, abgesehen davon, dass wir ja an der Neutralitätspolitik festhalten wollen.
Glauben Sie nicht, dass Maastricht etwas daran geändert haben könnte?
Wenn man jetzt in der letzten Zeit in Brüssel mit EG-Kreisen gesprochen hat, hat man eigentlich immer zu hören bekommen, beitrittswillige Länder müssen sich einfach zu den Zielen der EG bekennen.
Und eins der Ziele ist eben auch eine Verteidigungsgemeinschaft und Neutralität sei damit eben nicht vereinbar.
Man werde sich da entscheiden müssen.
Hat sich denn nicht etwas ein bisschen verändert in der letzten Zeit, was diesen Punkt betrifft?
Meines Erachtens hat sich verändert, dass man in Maastricht grundsätzliche Beschlüsse gefasst hat und überhaupt nicht verändert hat sich die Verwirklichung dieser Beschlüsse.
Sie kennen wahrscheinlich die Debatte innerhalb der EG.
Man ist beispielsweise in Dänemark jetzt noch auf dem Weg dorthin, überhaupt die Maastrichter Beschlüsse zu ratifizieren.
Wir hatten heute den Besuch des belgischen Außenministers.
Er hat das ja eindeutig dargelegt, dass innerhalb der EG
die künftigen verteidigungspolitischen Strukturen noch lange nicht ausdiskutiert sind.
Es gibt EG-Mitglieder, die wollen an der heutigen NATO-Konstruktion festhalten.
Es gibt EG-Mitglieder, andere nämlich, die wollen eine andere Konstruktion der Westeuropäischen Union.
Und wir selber haben mehrere Regierungsmitglieder von EG-Staaten versichert, dass es noch viele, viele offene Fragen gibt.
Also ich sehe für Österreich
nur eine einzige wirkliche Dringlichkeit.
Und diese Dringlichkeit besteht darin, sobald wie möglich zu Verhandlungen zu kommen.
Und am Verhandlungstisch können dann viele Themen, die wir heute ja nur andeutungsweise diskutieren können, konkret verhandelt werden.
Und wir werden dann in eine Phase eintreten, in der diese vielen Fragen, die heute bloß der Spekulation offen sind, wirklich beraten und verhandelt und gelöst werden können.
Soweit Bundeskanzler Franitzsky im Pressefoyer nach der Ministerratssitzung.
Damit ist das Mittagsjournal zu Ende.
Auf Wiederhören sagt Ihnen im Namen von Redaktion und Technik Fritz Endl.
Die Austrian Airlines kooperieren schon seit längerer Zeit mit der Swiss Air und der SAS. Angesichts wachsender Konkurrenz wird die AUA die Kundendiensteinrichtungen in Österreich und der Schweiz gemeinsam betreiben. Einblendung: AUA-Vorstand Herbert Bammer, Einblendung: Sprecher Swiss-Air Peter Haslibacher
Mitwirkende:
Schweinzer, Josef [Gestaltung]
, Bammer, Herbert [Interviewte/r]
, Haslibacher, Peter [Interviewte/r]
Datum:
1992.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Luftfahrt
;
Pressekonferenz
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Zustände des österreichischen Strafvollzugs waren Thema einer Pressekonferenz des Vorsitzenden des parlamentarischen Justizausschusses Michael Graff. Er präsentierte Grundzüge einer 4-Parteieneinigung betreffend der Untersuchungshaft. Einblendung: ÖVP-Justizsprecher Michael Graff.
Mitwirkende:
Dittlbacher, Fritz [Gestaltung]
Datum:
1992.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Justiz und Rechtswesen
;
Parteien / ÖVP
;
Straftaten
;
Parlament
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend eines Vortrages des ehemaligen US-Außenministers Henry Kissinger und seine Sicht der neuen Weltordnung. Einblendung: ehemaliger US-Außenminister Henry Kissinger.
Mitwirkende:
Ausweger, Walter [Gestaltung]
, Kissinger, Henry Alfred [Interviewte/r]
Datum:
1992.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Außenpolitik
;
Vortrag
;
Globalisierung und multinationale Konzerne
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der Kampf um die armenische Enklava Berg Karabach in Aserbaidschan hat einen blutigen Höhepunkt erreicht. Der Durchbruch der armenischen Truppen hat offensichtlich das Blatt zu Gunsten der Armenier gewendet. Man hat einen Landkorridor von Armenien nach Berg Karabach durch aserbaidschanisches Gebiet erobert.
Mitwirkende:
Schüller, Christian [Gestaltung]
Datum:
1992.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Krieg
;
Minderheiten
;
Militär
;
Außenpolitik
;
Verteidigungspolitik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Im USA Bundesstaat Virgina soll der 32-jährige Bergmann Roger Coleman auf dem elektrischen Stuhl hingerichtet werden. Ein Geschworenengericht hat ihn für schuldig befunden, vor zehn Jahren seine Schwägerin brutal vergewaltigt und umgebracht zu haben. Interview: Verurteilter Roger Coleman, Interview: Staatsanwalt Tom Scott.
Mitwirkende:
Wolf, Armin [Gestaltung]
, Coleman, Roger [Interviewte/r]
, Scott, Tom [Interviewte/r]
Datum:
1992.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
;
Straftaten
;
Justiz und Rechtswesen
;
Fernsehen
;
Werbung
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Finanzminister Ferdinand Lacina will in der zweiten Etappe der Steuerreform mit Jahresbeginn 1994 kräftig umverteilen. Kleinverdiener sind bisher bei Steuerreformen schlecht weggekommen. Die Arbeitgeber sollen künftig einen höheren Anteil für Gutverdiener bezahlen. Bundeswirtschaftskammer und Industriellenvereinigung haben bereits heftig protestiert. Interview: ÖVP-Staatssekretär Finanz Johannes Ditz.
Mitwirkende:
Hutar, Herbert [Gestaltung]
, Ditz, Johannes [Interviewte/r]
Datum:
1992.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Finanzpolitik
;
Arbeitgeberverbände
;
Parteien / ÖVP
;
Regierung
;
Sozialpolitik
;
Wirtschaftspolitik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Mit einem feierlichen Festakt wird im Beisein von Bundeskanzler Vranitzky das neue Wiener IBM-Haus eröffnet. Es ist dies das erste große Bauwerk auf dem geplanten künftigen "Boulevard des 21. Jahrhunderts". Interview: Architekt Wilhelm Holzbauer.
Mitwirkende:
Wächter-Böhm, Liesbeth [Gestaltung]
, Holzbauer, Wilhelm [Interviewte/r]
Datum:
1992.05.19 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Bauen
;
Festakte
;
Architektur
;
Kulturpolitik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten