Mittagsjournal 1992.08.05

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Willkommen beim Mittagschanal mit Ingrid Türnherr, Mikrofon.
    Für die kommende Informationsstunde planen wir heute Berichte zu den folgenden Themen.
    In Sarajevo toben die heftigsten Kämpfe seit Wochen.
    Die UNO-Hilfsflüge wurden für drei Tage ausgesetzt.
    Der UNO-Sicherheitsrat fordert Zugang zu Internierungslagern.
    In Österreich fordern mehrere Organisationen erneut eine Aufhebung der Visumpflicht für Bürger aus Restjugoslawien.
    Bauerndemonstrationen in Moskau.
    Die Landwirte sagen, sie stehen wegen niedriger Getreidepreise vor dem Bankrott.
    Der österreichischen Landwirtschaft macht die Dürre zu schaffen.
    Auch die DDSG kämpft mit dem Niederwasser in der Donau.
    Den österreichischen Banken geht es nicht gut.
    Zuerst haben sie die Zinsen gesenkt, jetzt reduzieren sie ihre Belegschaft.
    Wie geht's weiter im Fall Jack Unterweger?
    Am Similaung-Gletscher beginnen Grabungsarbeiten, man erhofft sich neue Aufschlüsse über Ötzi's Herkunft.
    Vor Brindisi sollen heute zwei antike Statuen aus dem Meer gehoben werden.
    Wissenschaftler sprechen von einem Sensationsfund.
    Und Kultur beginnt der Dreharbeiten zu einer Habsburger Dokumentationsreihe fürs Fernsehen.
    Fürst aber ins Nachrichtenstudio zu den aktuellen Meldungen verfasst hat sie Christian Teiretsbacher, es liest Sibylle Norden.
    Posen in Herzegowina, Vereinte Nationen.
    In Sarajevo ist es heute früh zu den schwersten Artilleriegefechten seit Wochen gekommen.
    Dabei wurden auch Raketenwerfer und Panzer eingesetzt.
    Schwerpunkt der Kämpfe war das Trebevitzgebirge am Stadtrand.
    Dort steht ein Wald in Flammen.
    Auch die Altstadt sowie die Stadtbezirke Boraje und Dobrinja lagen heute früh wieder unter serbischem Artilleriebeschuss.
    Radio Belgrad meldet eine Offensive der muslimischen Verbände gegen serbische Stellungen.
    Dabei sollen die Moslems erstmals schwere Artillerie eingesetzt haben.
    Die Vereinten Nationen haben gestern beschlossen, ihre Luftbrücke nach Sarajevo wegen der intensiven Kampfhandlungen für 72 Stunden einzustellen.
    Gestern Abend brach die Wasserversorgung der bosnischen Hauptstadt nahezu völlig zusammen.
    Radio Sarajevo berichtet, serbische Einheiten hätten eine wichtige Wasserleitung zerstört.
    Der UNO-Sicherheitsrat fordert für die internationalen Hilfsorganisationen Zugang zu allen Gefangenenlagern im ehemaligen Jugoslawien.
    In einer einstimmig beschlossenen Erklärung äußert sich der Sicherheitsrat besorgt über die jüngsten Gräuelberichte aus Konzentrationslagern, vor allem in Bosnien-Herzegowina.
    Die Kriegsparteien werden aufgerufen, dem Roten Kreuz und anderen neutralen Organisationen sofort die Inspektion aller Lager zu erlauben.
    Deutschland Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hat gestern durch eine einstweilige Anordnung die neue Fristenregelung für den Schwangerschaftsabbruch vorläufig gestoppt.
    Auf Antrag der Bayerischen Landesregierung und zahlreicher CDU-CSU-Abgeordneter beschloss der Gerichtshof, dass die Fristenregelung mit Beratungspflicht nicht wie geplant heute in Kraft treten darf.
    Vorerst gilt damit in Westdeutschland weiter die Indikatorenregelung, auf dem Gebiet der ehemaligen DDR die Fristenlösung ohne Beratungspflicht.
    Die einstweilige Anordnung bedeutet allerdings noch keine endgültige Entscheidung über die Verfassungsmäßigkeit des neuen Abtreibungsgesetzes.
    Darüber wird das Höchstgericht erst im Herbst verhandeln.
    Italien Die Abgeordnetenkammer in Rom hat eine Reihe von Sondergesetzen gegen die Mafia verabschiedet.
    Künftig sollen sogenannte verdeckte Ermittlungen und gezielte Abhöraktionen erlaubt sein.
    Aufgegeben wurde dagegen der umstrittene Plan, Verdächtige ohne Anklage in Polizei gewahrsam zu nehmen.
    Das Gesetzespaket muss noch vom Senat behandelt werden.
    Die Anti-Mafia-Gesetze wurden nach den jüngsten Mordanschlägen auf zwei Richter und einen Polizeioffizier in Sizilien ausgearbeitet.
    Südafrika.
    Mit einer Massendemonstration in der Hauptstadt Pretoria setzt der Afrikanische Nationalkongress seine Proteste gegen die Regierung fort.
    Tausende von Soldaten und Polizisten wurden in der Stadt zusammengezogen, als sich die Demonstranten am Vormittag in Richtung auf das Regierungsgebäude in Bewegung setzten.
    Der Präsident des Nationalkongresses, Nelson Mandela, soll den Protestmarsch anführen.
    Nach dem zweitägigen Generalstreik, der vom ANC als Erfolg gewertet wird, sollen die Protestaktionen für eine neue Aufteilung der Macht in Südafrika in den kommenden Tagen fortgesetzt werden.
    USA.
    Der Versuch von der Raumfähre Atlantis aus einen sogenannten Fessel-Satelliten auszusetzen ist vorerst gescheitert.
    Das 20 Kilometer lange Kabel, das den Satelliten mit der Atlantis verbindet, lässt sich nur einige hundert Meter ausfahren, ohne zu klemmen.
    Heute Nachmittag soll ein neuer Versuch unternommen werden, das Kabel abzurollen.
    Im Westen der Vereinigten Staaten haben Flächenbrände seit Anfang der Woche 93.000 Hektar Wald vernichtet.
    Die Großfeuer wühten vor allem in den Bundesstaaten Kalifornien, Washington, Oregon, Idaho und Nevada.
    Hunderte Menschen mussten ihre Häuser verlassen, weil die Flammen die Gebäude bedrohten.
    Insgesamt stehen knapp 9.000 Feuerwehrmänner im Einsatz.
    In Oregon wurden die Feuerwehren landesweit mobilisiert.
    In Idaho erklärte der Gouverneur den Notstand, um die Nationalgarde zur Brandbekämpfung einsetzen zu können.
    Österreich.
    Nach der extremen Hitze in der vergangenen Woche sind in der Nacht verheerende Unwetter über die Steiermark gezogen.
    Besonders betroffen waren der Raum Seckau in der Obersteiermark, Pöllau in der Oststeiermark und der Bezirk Graz-Umgebung.
    Blitzschläge setzten mehrere Bauernhöfe in Brand.
    Die Feuerwehr musste Keller auspumpen und vermute Straßenräumen.
    Extreme Hitze auf der einen Seite, Gewitterstürme auf der anderen Seite.
    Wie es weitergeht, weiß Peter Sterzinger von der Radiowetterredaktion.
    Ja, die Unterbrechung der Hitze war gestern nur kurz, aber vor allem im Süden, wie wir gerade gehört haben, heftig und mit Unwettern verbunden.
    An einzelnen Orten hat es innerhalb weniger Stunden große Regenmengen gegeben, so im unteren Trautal 68 Liter pro Quadratmeter.
    Das ist etwa die Hälfte des gesamten Monatsdurchschnittes dort.
    Diese kleinräumigen und sehr plötzlichen Regenfälle ändern aber nichts an der empfindlichen Trockenheit in vielen Teilen Österreichs.
    Die Schwerpunkte sind Niederösterreich, Südkärnten und die Südsteiermark.
    Wir erwarten vielmehr eine neue Hitzewelle.
    Der Druck über Mitteleuropa ist hoch und aus Südwesten fließt wieder sehr warme Luft zu uns.
    Die Meldungen von 12 Uhr.
    Wien-Heiter 25 Grad, Eisenstadt wolkenlos 25, Sankt Pölten-Heiter 24, Linz-Heiter 23, Salzburg-Heiter 24, Innsbruck-Heiter 22 Grad, Bregenz-Heiter 23, Graz-Heiter 25 und Klagenfurt noch wolkig 22 Grad.
    Heute Nachmittag ist es sonnig und sehr warm.
    Die Temperaturen erreichen 27 bis 30 oder vielleicht 31 Grad in 2000 Meter Höhe etwa 16.
    Die Null-Grad-Grenze steigt allmählich auf über 4000 Meter.
    Über den Bergen bilden sich zwar die üblichen Quellwolken, Gewitter dürfte es am Nachmittag aber nirgends geben.
    In der Nacht sinken die Werte auf 21 bis etwa 15 Grad.
    Morgen Donnerstag wird es richtig heiß mit Höchsttemperaturen eventuell bis 34 Grad.
    Ganz vereinzelt kann es am Nachmittag im Gebirge Wärmegewitter geben.
    Der Freitag wird einer der heißesten Tage dieses Sommers.
    Es wird verbreitet Werte über 30 Grad geben, vielleicht auch noch einmal Spitzen bis 36.
    Mehr über die Auswirkungen der extremen Sommerhitze dann später in der Sendung.
    Vorerst ins Kriegsgebiet am Balkan.
    Der Krieg in Sarajevo wird je länger er dauert, immer grausamer und jetzt auch wieder immer heftiger.
    Das hat auch gestern die tragische Szene am Friedhof gezeigt, als die Teilnehmer an der Beerdigung zweier Kinder, die bei einem Evakuierungsversuch erschossen wurden, aus dem Hagel der Granatsplitter flüchten mussten.
    Dazu kommt noch, dass die Wasserversorgung fast zusammengebrochen ist und die UNO wegen andauernden Beschusses des Flughafens ihre Hilfsflüge für drei Tage ausgesetzt hat.
    Unterdessen wird in der bosnischen Hauptstadt heftig wie schon lange nicht gekämpft.
    Es gibt Artilleriebeschuss und Gefechte mit Granaten, Raketen und Panzern.
    Es wird also aus allen Rohren geschossen.
    Frage an Klaus Hipfl in Sarajevo, könnte das jetzt der schon länger erwartete serbische Großangriff sein?
    Nein, es deutet eher darauf hin, meiner Meinung nach, dass es die Antwort der Serben darauf ist, dass es in den letzten Tagen Versuche auf der Territorialverteidigung gegeben hat, bei Vogostscha, auch bei Ilitscha und bei Stub Geländegewinne zu erzielen.
    Das sind tatsächlich die schwersten Kämpfe seit Wochen.
    Sie haben sich am Ende der letzten Woche angedeutet,
    wo es eben einen Versuch gegeben hat, bei Bogoszcza vorzustoßen.
    Und sie sind gestern immer stärker geworden.
    Es war gestern eine sehr schwere Nacht.
    Es gab Feuerschein über Teile der Altstadt.
    Es wurden Tankstellen getroffen in der Nähe des UNO-Hauptquartiers.
    Man hat eigentlich bis spät in die Nacht hinein Schüsse, Artillerie, Gefechte gehört und auch gesehen.
    Könnte es sein, dass sich etwas auf einen ganz entscheidenden Kampf um Sarajevo zuspitzt jetzt?
    Viele glauben, dass es etwas in diese Richtung ist.
    Und dazu zählen auch so Meinungen bosnischer Politiker, wie zum Beispiel die Wandlung von Izet Begovic, die letzte Zeit ja als der Politiker hier gegolten hat, der am längsten an eine friedliche Lösung geglaubt hat und der ja gestern Waffen gefordert hat, ganz offiziell mit dem Hinweis auf sein Recht zur Selbstverteidigung.
    Und auch die bosnischen Kommandanten hier sagen es offen im Fernsehen, es ist die Zeit gekommen für die Abrechnung.
    Es ist nicht ganz klar, wie das eingeschätzt werden soll.
    Fühlen sich die Bosnier schon stark genug, um einen entscheidenden Schlag zu machen?
    Ist es ein Akt der Verzweiflung?
    Sind die Leute hier nach vier Monaten Krieg so am Ende, dass sie sagen, wenn wir jetzt nichts mehr tun, dann ist alles aus?
    Das ist sehr schwer abzuschätzen.
    Man kann es von hier aus nicht sagen.
    Eindeutig ist es, dass die Serben im Moment verstärkt angreifen, auch heute am Vormittag, das gesamte Gebiet um den Präsidentenpalast unter schwerer Dauerartilleriebeschießung.
    Wie reagieren denn die UNO-Friedenstruppen in Sarajevo auf diese heftigen Kämpfe?
    Die UNO hat gestern um 18 Uhr den Flughafen für zunächst 72 Stunden geschlossen.
    Der Pressesprecher der UNO, Magnussen, hier vor Ort hat gesagt, dass man in diesen drei Tagen die Parteien hier an einen Tisch bringen will und sie daran erinnern will, dass das Flughafenabkommen einige Punkte vorsieht, die in letzter Zeit überhaupt nicht mehr eingehalten worden sind.
    Er hat gesagt, der Waffenstillstand, der Punkt 1 des Flughafenabkommens, daran hat man sich schon gewöhnt, dass dieser Waffenstillstand eigentlich hier nicht existiert.
    Damit konnte man leben, solange nicht die UNO-Truppen beschossen worden sind.
    Zweitens gibt es nach wie vor nicht deklarierte Stellungen, auch oft in unmittelbarer Nähe der UNO-Anlagen.
    Zum Beispiel wurde gestern bekannt, dass der ukrainische Soldat, der bei der Beschießung der Radaranlage der UNO verletzt worden ist, ist in der Zwischenzeit schon gestorben.
    Es gibt also auch schon einen Toten.
    Dann wurde im Flughafenabkommen festgesetzt, dass es Korridore vom Flughafen in die Stadt geben soll.
    die sicher sein sollen.
    Und das erleben auch wir hier täglich.
    Der Weg vom Flughafen in die Stadt ist eine Sniper-Gegend.
    Es ist eine äußerst unsichere Gegend.
    Man wird hier täglich beschossen.
    Und General Davie soll heute in Sarajevo eintreffen.
    Er bekommt nur im Moment kein Flugzeug, weil niemand die Versicherung dafür zahlen soll.
    Und er soll offensichtlich hier vor Ort recherchieren, welche Entscheidung das UNO-Hauptquartier New York überhaupt im
    pressen soll, ob es noch einen Sinn hat, die UNO-Truppen mit diesem beschränkten Mandat, nämlich nur Hilfslieferungen hier vor Ort zu bringen, hier stationiert bleiben zu lassen.
    Die UNO-Leute hier sind eigentlich sehr, sehr frustriert und es gab heute bei der Pressekonferenz auch schon gewisse Auseinandersetzungen mit den Journalisten.
    Diese haben nämlich der UNO vorgeworfen, dass die Berichte der UNO immer viel, viel neutraler sind als das, was wir hier alle erleben.
    Nämlich die Beschießung einer unschuldigen Stadt, die Beschießung von hauptsächlich Wohngebieten.
    Und man hat der UNO auch vorgeworfen, dass sie die militärische Aufklärung, die sie durchführt, nicht veröffentlicht.
    Die Radaranlagen der UNO können nämlich sehr wohl feststellen, wer wohin schießt.
    Und es gibt hier zum Beispiel die bösen Gerüchte, dass die Beschießung des Friedhofs gestern, dem Begräbnis der Waisenkinder, nicht von Serben, sondern von Bosnien durchgeführt werden soll.
    Magnussen hat gesagt, er wird das nachprüfen.
    Er hat es dann nicht bestätigen können.
    Er hat gesagt, zu diesem Zeitpunkt war die Radaranlage abgeschaltet.
    Aber insgesamt muss man sagen, ist die UNO hier jetzt auch irgendwie ein bisschen von den Journalisten ins Kreuzfeuer der Kritik gekommen.
    Herr Hipfelhaus, Sie haben es jetzt schon erwähnt, die UNO hat ihre Hilfsflüge für 72 Stunden ausgesetzt.
    Es erreichen uns Meldungen, dass die Wasserversorgung von Sarajevo zusammengebrochen ist.
    Wie sieht denn derzeit die Versorgungslage in der bosnischen Hauptstadt aus?
    Woher bekommt man denn zum Beispiel überhaupt noch Wasser?
    Ja, das mit der Wasserversorgung stimmt.
    Sie ist tatsächlich eingestellt worden und zwar behaupten die bosnischen Behörden, dass das ein bewusster Akt der Serb in Ilija ist.
    Dort kommt nämlich das Wasser her.
    Die Leute in Ilitschau wiederum behaupten, die Wasseranlagen seien bei den Kämpfen beschädigt worden und deswegen hätte man das abschalten müssen.
    Niemand weiß die Wahrheit.
    De facto gibt es in großen Teilen der Stadt, auch in Krankenhäusern, kein Wasser.
    Es gibt noch andere Wasserleitungen und mit denen werden gewisse wichtige Gebäude, wie etwa der Präsidentenpalast und auch das Fernsehen, notdürftig versorgt.
    Hier im Fernsehen ist die Situation so, dass wir an einigen Stockwerken Wasser haben, an anderen nicht.
    Die Wohnungen, die Familien haben sich ja teilweise schon daran gewöhnt, ohne Wasser auszukommen.
    Es gibt hier doch gewisse Vorräte.
    Man hat schon Zeiten erlebt, wo man zwei Wochen ohne Wasser und ohne Strom gelebt hat.
    Man hat sich also in gewissem Sinn hier ein bisschen schon darauf eingestellt.
    Und die nächsten Tage dürften kein Problem sein, auch nicht von der Versorgung her, weil auch ein Hilfskonvoi der Schweden von Split auf dem Landweg erwartet wird.
    Also die drei Tage der Schließung des Flughafens dürften, wenn es nur bei den drei Tagen bleibt, kein wirkliches Problem sein.
    Allerdings, niemand weiß, wenn das länger andauert, dann wird die Situation relativ schnell und rasch sehr dramatisch.
    Klaus Ippl war das aus Sarajevo.
    In New York ist am Abend der UNO-Sicherheitsrat zusammengekommen, um die jüngsten Entwicklungen in Bosnien-Herzegowina zu beraten.
    Die notwendige Schließung des Flughafens von Sarajevo wurde ebenso erörtert wie auch die Möglichkeiten, die wieder zu einer Öffnung der Versorgungslinie in die eingeschlossene Stadt führen könnten.
    Auch der stellvertretende UNO-Kommandant Philippe Morillon soll in Sarajevo mit allen drei Konfliktparteien verhandeln, um die Öffnung des Flughafens zu erreichen.
    Im Mittelpunkt der Diskussionen der Sicherheitsratsmitglieder standen allerdings die sich häufenden Berichte über konzentrationslageähnliche Camps auf dem Gebiet des ehemaligen Jugoslawien, vor allem in Bosnien-Herzegowina.
    Michael Kerbler informiert über die Beschlüsse des UNO-Sicherheitsrates.
    Die immer zahlreicher werdenden Berichte in Massenmedien, die Aussagen von geflüchteten Häftlingen aus Gefangenenlagern in Bosnien-Herzegowina und Berichte des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz haben den UNO-Sicherheitsrat veranlasst, eine Überprüfung der Vorwürfe von Folter und Mord zu fordern.
    Im Resolutionstext der Sicherheitsratsmitglieder heißt es wirklich, der Sicherheitsrat verurteilt jegliche Menschenrechtsverletzungen und fordert für Organisationen wie das Rote Kreuz einen sofortigen, ungehinderten und zeitlich unbeschränkten Zugang zu solchen Lagern.
    Der Sicherheitsrat forderte alle Organisationen und Staaten, die Informationen über Gefangenenlager besitzen, auf, diese an die UNO zu übermitteln.
    Jeder, der schwere Menschenrechtsverletzungen begeht oder befiehlt, heißt es abschließend in der UN-Resolution, werde dafür persönlich verantwortlich gemacht.
    Der ehemalige Oberkommandierende der UNO-Truppen im ehemaligen Jugoslawien, der Kanadier Louis McKenzie, sagte auf einer Pressekonferenz in New York, dass er vor circa fünf Monaten erstmals mit Berichten über solche Gefangenenlager konfrontiert worden sei.
    Vor zwei Monaten, als die sogenannten ethnischen Säuberungsaktionen der Serben begonnen hätten, sei die Zahl der Anschuldigungen deutlich gestiegen.
    Doch schon jetzt ein abschließendes Urteil zu fällen, darauf wollte sich McKenzie nicht einlassen.
    Alles, was ich weiß, ist, dass ich in jeder Hand eine Tonne Papier halte, proteste jeder Seite, die die jeweils anderem beschuldigen, was in diesen Konzentrations- und Gefangenenlagern vor sich geht.
    Wenn Sie jetzt von mir ein Urteil verlangen, kann ich nur antworten, das kann ich nicht.
    Der Druck auf die Vereinten Nationen, den eingekesselten Bewohnern von Sarajevo und den verfolgten Moslems in Bosnien-Herzegowina mit militärischen Mitteln zur Hilfe zu kommen, wird stärker.
    Der türkische UNO-Botschafter, der auch für den Iran und Ägypten sprach, forderte unter Hinweis auf den Artikel 42 der UN-Charta ein militärisches Eingreifen der Vereinten Nationen.
    Der Artikel 42 bot die Grundlage für die alliierte Aktion gegen die Okkupationstruppen des Irak in Kuwait.
    Doch der Sicherheitsrat zögert ebenso sehr wie die USA, deren Regierung sich nicht in einen Bodenkrieg am Balkan hineinziehen lassen will.
    Den amerikanischen Truppen, so war es dem Pentagon zu hören, drohe eine Mischung aus Libanon und Vietnam.
    Doch der Druck der amerikanischen Öffentlichkeit, der Medien, wie auch einiger einflussreicher Senatoren auf die Regierung Bush, wird immer stärker.
    Der demokratische Senator Karl Levin und der republikanische Senator Alphonse D'Amato aus New York sind sich einig.
    Bis heute ist die Reaktion der Weltöffentlichkeit auf diesen Völkermord diplomatische Ausweichmanöver.
    Was die Serben tun, ist ein internationales Verbrechen.
    Und was die internationale Staatengemeinschaft nicht tut, ist ebenso ein internationales Verbrechen.
    So far the response of the world to this genocidal behavior has been a diplomatic shuffle.
    What the Serbs are doing is an international crime.
    And what the world community is not doing is also an international crime.
    Und die angesehenen New York Times greift zu ungewöhnlich scharfen Tönern und ungewöhnlich harten Vergleichen.
    Serbien wird in die Nähe Nazideutschlands gerückt und Slobodan Milošević als kleiner Hitler bezeichnet.
    Und wörtlich heißt es in dem Leitartikel, Herr Milošević versteht nur eine Sprache, die der militärischen Gewalt.
    Und die Welt wird vielleicht schon bald in dieser Sprache zu ihm sprechen müssen.
    Stimmungsumschwung also in den USA und dieser Umschwung ist vor allem für Serbien besonders unangenehm, weil Belgrad über die Botschaft Jugoslawiens seinen Standpunkt und seine Propaganda leichter an die Öffentlichkeit bringen konnte, als die anderen jugoslawischen Nachfolgestaaten.
    Serbien versucht daher jetzt auch eine mediale Gegenoffensive.
    In Belgrad arbeitende ausländische Journalisten wurden gestern über Lager, Gefangene, Mord und Folter aus serbischer Sicht informiert, Peter Fritz berichtet.
    Mit einem fast spiegelbildlich anmutenden Gegenschlag haben Vertreter der bosnischen Serben auf Berichte über serbische Konzentrationslager in Bosnien reagiert.
    Nicht wir haben diese Lager, sondern die Kroaten und Moslems, meinten sie.
    44 Konzentrationslager hätte die Gegenseite eingerichtet.
    Dort seien rund 42.000 Serben interniert, 6.000 von ihnen seien bereits umgebracht worden.
    In der Mehrzahl seien die Gefangenen serbische Zivilisten, unter ihnen auch Frauen und Kinder.
    Auch diese Angaben lassen sich nicht überprüfen, genauso wenig wie die Angaben der Gegenseite.
    Das Rote Kreuz, das sich darum bemüht, Zutritt zu den Lagern zu bekommen, verfügt nur über spärliche Informationen.
    Von neun Lagern beider Seiten wisse man sicher.
    Nichts hingegen über die Zahl der Gefangenen, keine Angaben gibt es auch über die Haftbedingungen.
    Die serbische Seite betont natürlich, alle Gesangenen würden dem internationalen Recht entsprechend behandelt.
    Darüber hinaus hat die serbische Nachrichtenagentur heute eine Besichtigungsfahrt organisiert.
    Vertretern des Roten Kreuzes und ausländischen Journalisten sollen serbische Gefangenenlager vorgeführt werden und natürlich wird in diesen Lagern alles mit rechten Dingen zugehen.
    Das Rote Kreuz will sich mit dem, was man ihm freiwillig vorführt, nicht begnügen.
    Es verlangt Zutritt zu allen Lagern, aber bisher ohne Erfolg.
    Die Gefangenenlager sind eine Begleiterscheinung der gewaltigen Vertreibungs- und Umsiedlungsaktionen, die zurzeit in Bosnien im Gang sind.
    Radio Belgrad hat die Kroaten beschuldigt, sie wollten alle lebenden Serben vom rechten Ufer des Flusses Neretva vertreiben.
    Es darf angenommen werden, dass das gleiche Prinzip auch umgekehrt gilt, dass also das linke Ufer des Flusses zu einem rein serbischen Gebiet werden soll.
    Die Neretva soll nämlich nach der Vorstellung von Kroaten und Serben in Zukunft die Grenze zwischen einem kroatischen und einem serbischen Territorium in Bosnien-Herzegowina bilden.
    Von der gewaltigen Flüchtlingswelle ist auch Serbien betroffen.
    Nach amtlichen Angaben sind 350.000 Menschen nach Serbien geflüchtet, wobei das serbische Rote Kreuz keine Angaben darüber macht, wie groß unter den Flüchtlingen der Anteil von Serben, Koaten und Moslems ist.
    Bekannt geworden ist zum Beispiel, dass sich an einem Flüchtlingslager in der Nähe von Belgrad rund 1.000 moslemische Bosnier befinden, die nun zwischen die Mühlsteine der Bürokratie geraten sind.
    Die meisten von ihnen könnten in andere Staaten ausreisen, etwa nach Deutschland.
    weil Verwandte für sie bürgen würden.
    Aber sie haben zum Großteil keine Pässe, die haben sie in ihren Dörfern nie gebraucht.
    Der serbische Staat weigert sich nun, ihnen Pässe auszustellen, denn sie sind ja Bürger eines anderen Staates.
    Und so sitzen sie fest unter hygienischen Bedingungen, die mit jedem Tag schlimmer werden.
    Auch hier treibt die große Politik ihr Spiel auf dem Rücken von kleinen Leuten.
    Das war Peter Fritz aus Belgrad und wir bleiben gleich beim Stichwort Flüchtlinge.
    In Österreich halten sich derzeit fast 60.000 Kriegsflüchtlinge aus dem ehemaligen Jugoslawien auf.
    Etwas mehr als 30.000 von ihnen werden aus Mitteln der öffentlichen Hand versorgt und betreut, die anderen sind bei privaten Unterkunftsgebern untergebracht und nehmen keine staatlichen Unterstützungen in Anspruch.
    Der Großteil der Kriegsflüchtlinge kommt aus Bosnien-Herzegowina.
    Seit dem 1.
    Juli gilt ja für Serben, Montenegriner und andere Inhaber serbischer Pässe die Visumpflicht bei der Einreise nach Österreich.
    Eine Tatsache, die nach wie vor für Kritik etwa der Caritas und auch der Grünen sorgt.
    Verschiedene Organisationen haben jetzt eine Aktionswoche organisiert, um ihrer Forderung nach Aufhebung der Visumpflicht Nachdruck zu verleihen.
    Schauplatz ist der Wiener Stephansplatz und von dort meldet sich jetzt Fritz Dittlbacher.
    Grüne Alternative Sozialistische Jugend und die KPÖ, die junge Generation in der SPÖ, die Katholische Jugend und noch ein halbes Dutzend weiterer Organisationen.
    Die Liste der Veranstalter weckt Erinnerungen an die großen Friedensdemonstrationen zu Beginn der 80er Jahre, als Zehntausende für die Abrüstung über den Ring zogen.
    Heute Vormittag versammelten sich die Vorderleute dieser Organisationen bei dem Infostand am Stephansplatz.
    Ein Tapeziererdisch mit Flugblättern und Unterschriftenliste, dazu einige Transparente, auf denen gegen die Flüchtlingspolitik der Regierung protestiert wird.
    Susanne Jerusalem von den Wiener Grünen erklärt die Ziele der Veranstaltung unter Motto Asylrecht ist Menschenrecht.
    Wir halten alle Menschen, die aus Not oder aus Zwang an unseren Grenzen stehen und zu uns herüberkommen wollen, für Flüchtlinge und wir verlangen so etwas wie Solidarität und Menschlichkeit ihnen gegenüber.
    Wir glauben nicht, dass wir dadurch den Innenminister in die Knie zwingen oder die Regierung dankend und händeringend kommt und sich freut.
    Ja, ihr habt uns umgestimmt.
    Das glauben wir nicht.
    Wir glauben aber, dass wir zeigen können, dass es in Wien sehr viele Menschen gibt, die dafür sind, diese Menschen, die aus dem Krieg entfliehen wollen, aufzunehmen.
    Wir glauben, dass wir zeigen können, dass es in Wien noch eine andere Stimmung und Grundhaltung auch gibt.
    Michael Stadler ist Student und von ihm ist die Initiative zur Veranstaltung am Stephansplatz eigentlich ausgegangen.
    Er hat einen Hungerstreik gegen die österreichische Asylpolitik gestartet.
    Hofft er, dass sein Hungern die Regierung umstimmen wird?
    Ich denke mal, es ist ein Schritt dazu.
    Ich glaube nicht, dass
    dass ein Schritt genug ist.
    Aber ich bin doch optimistisch, dass es eine Art Bewegung aus dem hervorgehen kann.
    Auch die hohe Politik ist am Stephansplatz vertreten.
    Madeleine Petrovic, Klubobfrau der Grünen, muss sich allerdings von Mitveranstaltern auch Kritik anhören.
    Peter Pilz hatte zuletzt eine Militärintervention in Bosnien verlangt.
    Auch wenn es manchen Vertreter der anwesenden Friedensgruppen ärgert, Madeleine Petrovic findet dafür Verständnis.
    Es ist die Frage, ob man es dulden kann und das kann nur eine Frage der Vereinten Nationen sein und von niemandem anderen, ob man es dulden kann, dass man die Wasserzufuhr von Städten wie Sarajevo einfach unterbricht und damit die Bevölkerung akut in ihren Lebensinteressen gefährdet und ob Hilfsflugzeuge nicht mehr durchkommen können.
    Ich glaube, in diesem Rahmen und nur in diesem Rahmen sollen sich die Träger dieser Hilfstransporte, sprich die Vereinten Nationen, verteidigen können und dürfen.
    Aber nicht nur der Ansatz einiger Grüner, Flüchtlinge aufzunehmen, aber dafür Soldaten zu schicken, stößt auf Widerspruch.
    Auch das Informationsmaterial sorgt für manch erregte Diskussion.
    Mein erster freier Tag, wir arbeiten unter dem EU-Herrn.
    Und dann schreibt man unsere Nummer daher.
    Das ist ein Skandal, bitte!
    Entschuldigung, aber wir dachten, dass das Rote Kreuz sich auch... Was heißt sich auch?
    Wir arbeiten rund um die Uhr seit dem ersten Tag, Tag und Nacht.
    Mit unseren Leuten.
    Und wo nehmt ihr diese Leute auf?
    Zeigts mir das, wenn es einer los ist.
    Peter Hofeldner ist zufällig am Stephansplatz vorbeigekommen.
    Er ist der Einsatzleiter des Wiener Roten Kreuzes für die Bosnienhilfe.
    Er leitet selbst ein Flüchtlingslager und erhält recht hörbar nichts von den politischen Forderungen nach Visumsfreiheit.
    Die Organisationen, die derzeit helfen, haben keine Ressourcen mehr.
    Das heißt, wir haben, wenn Sie in mein Lager hineinschauen, Sie finden weder ein Bett, noch eine Decke, noch irgendetwas.
    Da liegen überall Flüchtlinge drauf.
    Und wir füttern medizinisch alles.
    Wir haben derzeit viele alte Leute, schwerkranke Kinder.
    Wir machen das rund um die Uhr.
    Das heißt, wenn ich jetzt
    wieder die Grenzen vollkommen öffnen, wo tun wir die Leute hin?
    Derzeit kann ich, ich spreche jetzt nur für Wien als Wiener Rotes Kreuz, nicht einmal mehr einen nehmen, obwohl wir dazwischen natürlich jeden Tag mehrere nehmen und sich hineinstopfen in die derzeit bestehenden Unterbringungsmöglichkeiten.
    Und das ist die Gefahr jetzt.
    Wenn ich jetzt in die bestehenden Unterbringungsmöglichkeiten, die halbwegs funktionieren, Leute täglich, passiert heute auch, ich habe gerade telefoniert, nehmen wir noch 10.
    Ja, wir nehmen noch 10.
    hineinstopfe, wird das System, was wir jetzt mit den Unterbringungstätigkeiten haben, zusammenbrechen.
    Peter Hofellner wünscht sich sehr konkrete Aktionen der Flüchtlingsfreunde in den politischen Parteien.
    Mehr Geld, mehr Leute, mehr Unterbringungsplätze, etwa in den Kasernen.
    Die anwesenden Organisationen wiederum erklären, sie würden gerne helfen, nur man lasse sie nicht.
    Der Informationsstand am Stephansplatz ist noch bis Montag besetzt.
    Fritz Dittlbacher hat berichtet, zwei Minuten vor halb eins ist es jetzt zu weiteren Inlandsthemen.
    Die österreichischen Banken leiden unter starker Ertragsschwäche.
    Glücklose Engagements im Ausland, Kredite im Inland, die möglicherweise nicht zurückgezahlt werden können und ein ruinöser Wettbewerb lassen die Bankbilanzen schlecht aussehen.
    Um dem entgegenzuwirken, wurden bereits vor Wochen die Sparzinsen gesenkt und im Gegenderzug dazu steigen die Kreditzinsen wieder an.
    Jetzt soll auch beim Personal eingespart werden, zumindest 2.500 Posten sollen es sein, Dieter Bornemann informiert.
    Das Glück des Tüchtigen ist den heimischen Banken wohl abhandengekommen.
    Denn die österreichischen Geldinstitute stehen im Ertragsvergleich zu ihren westeuropäischen Kollegen an letzter Stelle.
    Die triste Ertragslage zwingt zu Einsparungsmöglichkeiten an allen Ecken und Enden.
    Nicht nur an den Zinsen, auch am Personal muss gespart werden.
    Helmut Wasser, Betriebsrat in der Kreditanstalt.
    Gründe für eine Personalredaktion sind allgemein, wo auch sämtliche Kreditinstitute betroffen sind,
    auch die relativ schlechte Ertragslage der Kreditinstitute und Reduktion unter Anführungszeichen.
    Wir wollen bei den Sachkosten einsparen und wir wollen auch geringfügig beim Personal einsparen, wo ich aber glaube, dass das nur durch natürliche Fluktuation funktionieren
    Von den derzeit etwa 7.500 CA-Beschäftigten sollen in den nächsten ein bis zwei Jahren etwa 450 Mitarbeiter eingespart werden.
    Dies soll vor allem durch den natürlichen Abgang, etwa Pensionierungen, erfolgen.
    CA-Sprecher Peter Schliefke räumt allerdings ein, dass es auch zu Kündigungen kommen kann.
    CA-Betriebsrat Wasser dazu.
    Wir als Betriebsrat können uns Kündigungen nicht vorstellen.
    Wir haben einerseits die Zusage des Vorstandes,
    wo der Vorstand gesagt hat, es kommt zu keinen ungerechtfertigten Kündigungen.
    Und jetzt könnten Sie mich fragen, na ja, was sind dann gerechtfertigte Kündigungen?
    Glaube ich, die bringt man vielleicht auf eine Hand im Argumentarium.
    Deswegen kann ich vorweg sagen, Kündigungen kommen für mich als Betriebsrat
    Auch die größte österreichische Bank, die Bank Austria, muss Personal einsparen.
    Die Bank, die aus der Fusion von Zentralsparkasse und Länderbank hervorging, hat derzeit 9.000 Mitarbeiter.
    Diese Zahl soll um etwa 1.500 reduziert werden.
    Nach Angang des Betriebsrates sind aber keine Kündigungen geplant.
    Auch hier sollen freiwerdende Posten nicht mehr nachbesetzt werden.
    Der Betriebsrat der Girokredit war nicht bereit, zu einem etwaigen Personalabbau Stellung zu nehmen.
    Und der Girokreditvorstand war zu einer Stellungnahme nicht erreichbar.
    Auch die erste österreichische Sparkasse wird in Zukunft mit weniger Personal auskommen müssen.
    Die Zahl der 4.000 Beschäftigten soll um etwa 350 sinken.
    Vor allem im derzeit flauen Wertpapierbereich und im verlustbringenden internationalen Geschäft wollen die heimischen Banken sparen.
    Auch in der Raiffeisen Zentralbank
    sollen langfristig einige der 900 Arbeitsplätze eingespart werden.
    Wie viel, will man vorerst aber noch nicht sagen.
    Aber alle Banken behaupten, dass ihre Kunden vom Personalabbau nichts merken werden.
    Magere Zeiten also sowohl für die Banken als auch für Sparer und Kreditnehmer und auch für Beschäftigte von Banken.
    Dieter Bornemann hat informiert.
    Auch den DDSG geht es nicht gut.
    Wenn die Trockenheit andauert, dann werden die staatlichen Donauschiffer bald auf dem Trockenen sitzen und ihre Schifffahrt endgültig einstellen müssen.
    Die bisher guten Ergebnisse können sich bald wieder in Millionenverluste umwandeln.
    Gleichzeitig sind die Verkaufsverhandlungen zunächst für die 186 Schiffe der Frachtflotte in der Endphase.
    Diese Verhandlungen werden eigentlich nur mehr mit zwei deutschen Räderreihen geführt.
    Die Passagierflotte der DDSG muss noch länger auf einen oder mehrere Käufer warten.
    Auch die bevorstehende Eröffnung des Rhein-Main-Donau-Kanals mit einer durchgehenden Wasserstraße von der Nordsee bis ins Schwarze Meer mit recht guten Zukunftsaussichten für die Donauschifffahrt endet nichts daran, dass die DDSG allein nicht mehr flott gemacht werden kann.
    Und möglicherweise hat DDSG-Chef Gerhard Fuhrmann den neuen Mehrheitseigentümer bereits im eigenen Haus.
    Denn die Lenkhering-Montan, eine Tochter des deutschen Thyssen-Konzerns,
    hat ihre Österreich-Niederlassung in der DDSG-Zentrale am Wiener Handelske.
    Zweiter Verhandlungspartner ist die deutsche Stinnesräderei, die ihrerseits über die Stinnes AG zum gigantischen Mischkonzern Weber gehört.
    Einer der beiden wird in den nächsten Wochen die Mehrheit an der DDSG erwerben.
    DDSG-Chef Gerhard Fuhrmann zu den Verhandlungszielen.
    Sicherlich ist es notwendig, dass
    das Personal in größtmöglichem Umfang erhalten wird, dass ein Großteil der Flotte weiter betrieben wird und dass die notwendigen Investitionen und Modernisierungen in den nächsten Jahren vorgenommen werden.
    Es wird Aufgabe der nächsten Wochen sein, in den Vertragsverhandlungen die Bedingungen so zu schaffen, dass eine österreichische DDSG erhalten bleibt und auch auf Dauer abgesichert wird.
    Aber wie gesagt, der Mehrheitseigentümer wird zu einem deutschen Großkonzern gehören.
    Jedoch... Wir sind bei den Verhandlungen sehr bestrebt, eine substanzielle österreichische Beteiligung sicherzustellen.
    Und da ist natürlich in erster Linie eine Beteiligung der außeren Industrie von wirtschaftlicher Bedeutung.
    Die Austrian Industries sehen kein Problem darin, dass mit Stinnes oder Lenkhering Montan indirekt auch deutsche Stahlkonzerne mitmischen.
    Als größter Kunde sind die Austrian Industries an einem potenten Transporteur für den Import von Rohstoffen und für den Export von Fertigprodukten in erster Linie interessiert.
    Nur unter die Donausschiffer in Alleinverantwortung wollen die Industriemanager nicht gehen.
    Kleine Beteiligungsmöglichkeiten für den Wiener Hafen oder für die ÖBB werden offen gehalten.
    Beim Preispoker kommen mehrere Karten ins Spiel.
    Zwar wird der Wert der Schiffe auf eine knappe halbe Milliarde Schilling geschätzt, es muss aber nicht sein, dass der Käufer einen solchen Betrag bar auf den Tisch des Hauses legt, wenn er sich verpflichtet, einige hundert Millionen Schilling in den nächsten Jahren zu investieren.
    Zwei Drittel der Frachtflotte sind erneuerungsbedürftig, ein Drittel ist in einem so schlechten Zustand, dass nicht einmal die Betriebs- und Personalkosten hereingespielt werden können.
    Auf jeden Fall wird der Finanzminister Subventionsverpflichtungen um rund 100 Millionen Schilling pro Jahr los.
    Gerhard Fuhlmann zu den künftigen Aufgaben einer DDSG mit deutschem Mehrheitseigentümer.
    Für die DDSG glauben wir, dass es auch zukünftig hin das Hauptgeschäft im Südosten und auf der Donau geben wird.
    Das Rheingeschäft werden die dortigen Rheinschifffahrtsunternehmungen machen, aber in der Kombination durch die Eröffnung des Kanals wird es auch sinnvoll sein, kombinierte Verkehre
    von der Nordsee bis ins Schwarze Meer zu konstruieren und durchzuführen.
    Und hier wird es auch die zukünftige Aufgabe der DDSG sein, im Südostverkehr der starke Partner für den Westen zu sein.
    Eine solche Aufgabenteilung kann nur ein deutscher, starker Partner auf die Beine stellen, mit dem entsprechenden Kapital im Hintergrund und mit einem Investitionsschub in dreistellige Millionenhöhe.
    Da sollten wieder schwarze Zahlen trotz billiger Ostkonkurrenz zu erreichen sein.
    Möglicherweise entscheidende Verkaufsverhandlungen bei den DDSG, Niederwasser, möglicherweise Einstellung der Schifffahrt, Herbert Hutter hat informiert.
    Der Sommer 92 wird auch den Bauern und Forstwirten zweifellos lange in Erinnerung bleiben und zwar aus ganz anderen Gründen als etwa den Wirten und Hoteliers in den sommerfremden Verkehrsgebieten.
    Die Gäste drängen sich zur Freude der Fremdenverkehrsmanager überall dorthin, wo es Kühlung gibt.
    Aber die Bauern beginnen bereits mit Noternten und immer mehr verkaufen einen Teil ihres Viehbestandes, weil sie fürchten, mit dem Futter nicht über den kommenden Winter das Auslangen zu finden.
    Die Wälder, vor allem in Süd- und Südostösterreich, leiden unter Hitze, Dürre und Ozon.
    Hans Adler berichtet näheres.
    Gemeinden, die über eine größere Wasserversorgungsanlage verfügen, melden noch keine schwerwiegenden Probleme, wenn auch im südlichen Burgenland, in Niederösterreich, der Steiermark und Oberösterreich regional Autowaschen und Gartengießen längst zum verbotenen Luxus geworden sind.
    Besorgt sind die Besitzer von Hausbrunnen im Waldviertel, im Weinviertel, im südlichen Burgenland und in der Südsteiermark sowie in den Kärntner Ebenen.
    Hunderte Brunnen sind bereits trocken gefallen und die Häuser und Streusielungen müssen teilweise von der Feuerwehr mit Wasser versorgt werden.
    Immer größer werden auch die Probleme im Obstanbau, weil auf unbewässerten Intensivobstflächen ein Teil der Frucht wegen Wassermangels von den Bäumen abgeworfen wird.
    Schwer geschädigt und in der Entwicklung zurückgeblieben sind Feldfrüchte wie Gurken, Paprika, Mais und in der Steiermark vor allem die Kürbisse.
    Die inzwischen auf großen Flächen angebauten Sojabohnen beginnen auszufallen, sodass die Bauern versuchen mit Noternten wenigstens einen Teil der Frucht für sich zu retten.
    Im Waldviertel leiden die relativ großen Flächen, auf denen Industriekartoffeln für die Stärke- und Kartoffelmehl- sowie Kartoffelpulverherstellung angebaut werden.
    Im Burgenland, in Nieder- und Oberösterreich, wo die großen Kontraktanbauflächen der Zuckerrüben sind, werden die Erntehoffnungen von Tag zu Tag geringer.
    Nur die bewässerten Felder, vor allem im niederösterreichischen Marchfeld, bieten noch einen erfreulichen Anblick.
    Allein in der Steiermark stehen 60.000 Hektar Mais am Rande einer Katastrophe.
    In den Berggebieten Oberösterreich finden bereits jetzt die ersten Viehnotverkäufe statt, die man erst im kommenden Herbst erwartet hatte.
    Das Land Oberösterreich will zusätzlich zu der vom Landwirtschaftsministerium beschlossenen Rindfleischaktion eine landesweite Verkaufsförderungsaktivität starten.
    Der Almabtrieb wurde im Übrigen wegen der Trockenheit vorverlegt, sodass die herbstlichen Absatzprobleme früher als befürchtet beginnen werden.
    In den großen oberösterreichischen Gemüseanbaugebieten, die bewässert werden können, hat die Hitze zu einer Rekordernte bei Kohl, Kraut, Gurken und Karfeol mit einem Preisverfall bis zu 60 Prozent geführt.
    Was die Konsumenten freut, hat manche Bauern schon dazu veranlasst, ihre Ernten einzuackern, weil die Erntearbeit mehr kostet, als am Produkt zu verdienen ist.
    Der trockene Sommer 1992 wird für viele biologisch arbeitende Landwirtschaftsbetriebe mit ihrer Vielzahl von Produkten aus dem Bereich Soja, Gewürzkräuter und durch den Verzicht auf Herbizide, also Unkrautverdilgungsmittel, zu einer schweren Prüfung.
    Kräuterkulturen leiden besonders und das Unkraut übersteht die Trockenheit meist viel besser als die Kulturpflanzen.
    Besorgt sind im ganzen Osten und Süden Österreichs die Forstwirte.
    Die Schäden werden nicht nur durch die Trockenheit verursacht.
    Die Wälder leiten allerdings regional sehr unterschiedlich unter dem Ozon und seinen aggressiven Folgechemikalien wie Essig und Salpetersäure.
    Dazu kommt, dass heuer die Fichten ein sogenanntes Mastjahr haben.
    Sie bilden also ungewöhnlich viele Zapfen und diese Fruchtbildung strengt die Bäume zusätzlich an, sodass sie für die Trockenheit besonders empfindlich sind.
    Außerdem tritt unter den aktuellen Umständen ein Pilz gefährlich auf, den man noch gar nicht richtig kennt, der jetzt erst untersucht wird.
    Die Folgen der Dürre werden aber vor allem im Herbst sichtbar werden.
    Es wird zu einem frühen Laubfall kommen, man rechnet mit zusätzlichem Schadholz aus notwendigen Schlägerungen geschädigter Bäume und in den Jungkulturen, deren Wurzeln noch nicht tief reichen, sind bis zu 50 Prozent der Bäume bereits jetzt abgestorben.
    Das Landwirtschaftsministerium hat eine Futter- und Strohaktion für die Bauern im Grünland für den kommenden Herbst beschlossen.
    Ob es noch weitere Hilfen für die Landwirtschaft wird geben müssen, das entscheidet der Himmel in den nächsten Wochen.
    Hans Adler hat berichtet, es ist jetzt 20 Minuten vor eins.
    Im September ist es ein Jahr her, dass in einem Gletscher an der Grenze zwischen Süd- und Nordtirol eine Mumie entdeckt wurde, die eine wissenschaftliche Sensation darstellt.
    Der mehr als 3000 Jahre alte Similaunmann, liebevoll auch Ötzi genannt.
    Kommende Woche wird nun unter der Leitung von Professor Andreas Lippert, dem Ordinarius für Ur- und Frühgeschichte an der Wiener Universität, an der Fundstelle weitergegraben.
    Die Experten hoffen auf neue zusätzliche Aufschlüsse über den Mann aus dem Eis selbst und über die Zeit, in der er lebte.
    Die Erwartungen sind ziemlich hoch, wie Professor Lippert im Gespräch mit Fritz Besata darlegt.
    Wir werden das Eis abschmelzen und wir werden nicht nur Funde stoßen, sondern wir werden auch feststellen können, wie diese Felssenke ursprünglich ausgesehen hat.
    Nämlich so ausgesehen hat, wie sie damals war, als der Mann vom Tissenjoch sie betreten hat und dort dann ums Leben gekommen ist.
    Sie sagen jetzt ausdrücklich Tissenjoch, warum nicht der Mann vom Hauslappjoch?
    Das Tissenjoch ist der nächste Übergang.
    der von Südtirol ins heutige Nordtirol herüberführt, also über den Alpenhauptkamm, und schon seit Alters her ein wichtiger Übergang für die Schafherden gewesen ist.
    Befindet sich keine 100 Meter von der Fundstelle entfernt.
    Das Hauslabjoch hingegen ist wesentlich höher gelegen und ist ein rein touristischer Übergang, der auch einige Entfernung davon erst liegt.
    Aber Ötzi darf man in Zukunft weiterhin sagen.
    Durchaus, das ist eine sehr liebevolle Bezeichnung.
    Noch einmal zurück, Herr Professor, zur eigentlichen Arbeit, die Sie jetzt kommende Woche durchführen.
    Es ist bekannt, dass bei den vorjährigen Grabungsarbeiten, die zum Teil nicht so exakt durchgeführt wurden, ein Bogen zerbrochen wurde.
    Das heißt, ein großer Teil dieses Bogens ist noch im Eis.
    Was sonst noch?
    Bei den Freilegungs- und Bergungsarbeiten, die also nach der ersten Nachuntersuchung vorangegangen sind, sind tatsächlich einige Dinge übersehen worden oder jedenfalls nicht archäologisch richtig geborgen worden.
    Und dazu gehört ein Stück des Bogens, der offenbar noch an Ort und Stelle sich im Eis steckend befindet.
    Sicherlich werden auch Reste von der Fellkleidung noch zum Vorschein kommen.
    Die Kleidung kann ja bis heute noch nicht rekonstruiert werden, weil sie nicht vollständig ist.
    Auch ein Teil des Köchers fehlt, nämlich die Verschlussklappe.
    Von der Mumie selbst erwarten wir uns Haare, auch Weichteilreste.
    Sie wurde ja bei einer der Bergungen die linke Hüfte abgeschrämt.
    Und auch Fingernägel und Fußnägel sind zum Beispiel
    noch in dieser Felsvertiefung zu erwarten.
    Abgesehen von diesen materiellen Dingen, nenne ich es einmal so, kann man auch erwarten, neue Erkenntnisse über die Zusammensetzung des Eises, das man jetzt wahrscheinlich auch untersucht.
    Ja, insofern ist die Eiszusammensetzung interessant, als wir Eisproben ja schon nächste Woche nehmen können, die dann untersucht werden, und die dann Aufschlüsse geben können, wie die Eisschichtung im Laufe der Jahrtausende vor sich gegangen ist, das war ja diese Felssenke, in der der Mann gefunden worden ist, verhältnismäßig hoch, bis zu 20, 25 Meter hoch, ursprünglich von Eis bedeckt, wir haben ja jetzt nur noch die letzten Reste, einen Meter hoch höchstens,
    Aber was besonders wichtig ist, sind Bollenproben, also Blütenstabreste in diesen Eisproben, die wir nehmen werden, denn daraus werden wir auf die Vegetation und auf die Landschaft, Landschaftsverhältnisse im Hochgebirge und in der Umgebung des Diesenjoches, also der Fundstelle, dann Schlüsse ziehen können.
    Aber es kann durchaus sein, dass wir weitere Gegenstände finden, die zur Ausrüstung des Mannes gehört haben, zum Beispiel Steingeräte,
    könnte man sich erwarten.
    Wir haben schon bei der ersten Nachuntersuchung sehr wichtige Funde gemacht, die vielleicht jetzt realisiert werden können in Form von entsprechend größeren Fundresten, zum Beispiel sind Holzkohlepartikeln zum Forschen gekommen, vielleicht ist das ein Hinweis darauf, dass an dieser Stelle, also in dieser Felsenke, eine Feuerstelle liegt, also dass der Mann seine Zeit entfacht hat, um sich zu wärmen,
    hier die Nacht auf einem Feuer zu verbringen, aber auch etwas anderes, nämlich Blätter von Spitzahorn sind bei der ersten Nachuntersuchung zum Vorschein gekommen, die darauf hindeuten, dass der Mann Laubfutter für Vieh, wahrscheinlich also Schafherden, bei sich hatte und
    Damit lässt sich auch sagen, dass er höchstwahrscheinlich eher ein Hirte gewesen ist, als er irgendeine andere Funktion erfüllt hätte.
    Es ist jetzt drei Viertel eins nach Italien.
    Vor Brindisi im Süden des Landes beginnt heute Nachmittag eine große Bergeaktion von zwei antiken Bronzestatuen, die eine kunsthistorische Sensation aus dem Meer fördern könnte.
    Die beiden Kriegerstatuen sollen aus dem vierten Jahrhundert vor Christus stammen und dürften bei einem griechischen Seetransport gesunken sein.
    Vielleicht ist auch das zugehörige Schiff schon gefunden worden.
    Die Archäologen werteten die Entdeckung schon als einen der wichtigsten Funde der letzten Jahrzehnte und vermuten vor der Küste Apuliens noch weitere antike Kunstschätze.
    Richard Gasser berichtet aus Italien.
    Die Entdeckung wurde schon Mitte Juli gemacht, doch vorerst geheim gehalten.
    Erst mit den Unterwassererkundungen und den Vorbereitungen für die Hebung der Statuen wurde die Sensation jetzt bekannt.
    Seit Tagen wird denn auch der Fundort, sechs Kilometer nördlich des Hafens von Brindisi, rund um die Uhr streng bewacht und wurde ein Bade-, Fischerei- und Seefahrtsverbot verhängt, um die antiken Statuen vor Kunsträubern zu schützen.
    Ebensolche Sicherheitsvorkehrungen wurden inzwischen an einem zweiten Strandabschnitt vor Apulien getroffen, wo gestern Holzteile gesichtet wurden, die in einer ersten Analyse als Reste eines römischen Schiffes identifiziert wurden.
    Inzwischen ist in Brindisi für heute alles bereit für die Hebung der beiden antiken Kriegerstatuen.
    Die Bronzi di Brindisi, die Bronzestatuen von Brindisi, wie der antike Fund bereits werbewirksam getauft wurde, liegen in 16 Metern Tiefe.
    Nach ersten Untersuchungen und Unterwasseraufnahmen werden sie vorsichtig ins 4.
    Jahrhundert vor Christi datiert.
    Claudio Mochegiani, zuständig für die Unterwasserarchäologie im italienischen Kulturministerium,
    ist selbst zu den versunkenen Kriegern hinabgetaucht und spricht von einem Sensationsfund, vergleichbar mit den Kriegern von Riace, die vor acht Jahren vor der Küste Kalabriens entdeckt wurden und die nach einer Ausstellungsodyssee durch halb Europa heute die größte Attraktion im Nationalmuseum von Reggio darstellen.
    Die Statuen von Brindisi sollen denn auch starke Ähnlichkeit mit den heroischen Bronzekriegern von Riace haben.
    Eine der antiken Statuen von Brindisi dürfte über drei Meter hoch sein.
    Mit anmutigem Gesichtsausdruck und feinem Faltenwurf ordnet sie Professor Mokejani einem großen griechischen Künstler zu.
    Der Experte schließt gleichzeitig aus, dass es sich um römische Kopien handelt.
    Und diese sensationelle Entdeckung dürfte erst der Anfang für weit umfangreichere Funde sein, hofft Professor Mokejani.
    Vor Brindisi könnte demnach ein reichhaltiges archäologisches Feld mit Zeugnissen der Magna Graecia liegen.
    Die für heute geplante Hebung der Statuen aus dem Meer ist damit nur der Beginn einer großen archäologischen Grabungskampagne nach den versunkenen Spuren der klassischen Antike in der Adria.
    Richard Gasser hat berichtet, jetzt zurück nach Österreich.
    Seit Ende Mai sitzt Jack Unterweger in Österreich in Untersuchungshaft.
    Er wird des elffachen Prostituiertenmordes verdächtigt, ermittelt wird in sieben Fällen in Österreich, in drei in den USA und in einem Fall in der Tschechoslowakei.
    Nun neigt sich die Voruntersuchung, zumindest inhaltlich, dem Ende zu.
    Über den weiteren Terminfahrplan berichtet aus dem Landesstudio Steiermark Astrid Blank.
    180 Zeugen hat Untersuchungsrichter Wolfgang Wladkowski einvernommen, 20 Bände Akten sind gefüllt.
    Nun steht nur noch die Befragung von Zeugen in den USA und in der GSFR aus.
    Nach seinem Urlaub, den er nächste Woche antritt, wird Richter Wladkowski deshalb nach Kalifornien reisen.
    Am dafür nötigen Rechtshilfeersuchen an die amerikanischen Behörden wird bereits eifrig geschrieben.
    Es soll noch diese Woche weggeschickt werden.
    Der österreichische Ministerrat muss dann auf Antrag des Justizministers die Auslandsreise des Untersuchungsrichters genehmigen.
    Den zeitlichen Fahrplan für die letzten Schritte in der Voruntersuchung im Fall Unterweger steckt Winfried Enge, der Sprecher des Grazer Straflandesgerichtes, so ab.
    Man schätzt, das ist also die Angabe des zuständigen Untersuchungsrichters, Dr. Wolfgang Wladkowski, dieser schätzt und wir schätzen mit ihm, dass in diesem Jahre noch, also bis zum Dezember, die Voruntersuchung abgeschlossen sein dürfte.
    Dann wird zu entscheiden sein, ob und wenn ja, in wie vielen der elf Mordfälle, Anklage gegen Czech Unterweger erhoben wird.
    Mit einem Prozess ist also keineswegs vor Anfang 1993 zu rechnen.
    Die eigens eingerichtete Sonderkommission im Fall Unterweger hat ihre Aufgaben übrigens weitgehend erledigt.
    Sie schreibt nur noch einen Abschlussbericht und soll sich noch diese Woche auflösen.
    Jack Unterweger selbst geht es laut Auskunft des Gerichtssprechers gut.
    Bei der letzten Zellenvisite am vergangenen Freitag habe er keine besonderen Bitten oder Wünsche geäußert.
    Nur noch ein Hinweis auf eine Sendung heute Abend.
    Im Journal Panorama geht es um die Opfer des Stalin-Terrors in der Sowjetunion.
    Auch Österreicher kamen im berüchtigten Gulag zu Tode.
    Hinterbliebene und Wissenschaftler kommen zu Wort heute im Journal Panorama ab 18.20 Uhr in Österreich 1.
    Ein Blick auf die Uhr, es war soeben 10 vor 1 und ich rufe nun Heinz Brüller in Barcelona mit dem neuesten von den Olympischen Sommerspielen.
    Olympia aktuell.
    Ja, gestern der zweite österreichische Medaillentag Springreiter-Mannschaft.
    Die Leichtathletik hatte gestern Pause, aber heute geht es mit vollem Programm weiter.
    Der Zehnkampf läuft, es geht um den Titel König der Leichtathleten, Günther Polanetz.
    Und hier hat unser Österreicher Gernot Kellermeyer für richtige Furore gesorgt.
    Nach zwei Bewerben liegt er an der zweiten Stelle hinter den tschechoslowakischen WM-Vierten Robert Smely.
    Den Grundstein für dieses tolle Zwischenresultat hat Kellermeyer bereits über 100 Meter gelegt.
    persönliche Bestleistung mit 10,49 Sekunden.
    Er war damit schnellster des gesamten Teilnehmerfeldes.
    Ja, es ist super natürlich, wenn man schnell bei den 100-Meter-Läufen ist.
    Weil ich als Sprinter unter den Mehrkämpfern habe die Not, um die notwendigen Punkte für den 1500er zu erhaben.
    Jetzt taugt es mich, jetzt geht es so weiter.
    Ja, aber er hat jedenfalls Nervenstärke bewiesen.
    Im Weitsprung zwei ungültige Versuche.
    Im dritten und letzten Versuch alles riskiert.
    7,53 Meter.
    Und jetzt im Kugelstoßen spielt er dasselbe Spiel.
    Vor wenigen Augenblicken sein erster Versuch.
    Ungültig.
    Zwei Versuche hat er noch.
    Hoffentlich geht's besser.
    Eine schöne Leistung haben wir am Vormittag von Theresia Kiesl erlebt.
    Die 29-jährige Oberösterreicherin im Vorlauf über 1.500 Meter Platz 7 mit neuem österreichischen Rekord von 4 Minuten 7,81 Sekunden.
    Große Freude über den neuen Rekord, Theresia.
    Schon auch über die Zeit, vor allem, dass ich weitergekommen bin.
    Wie schaut's jetzt aus in der nächsten Runde?
    Jetzt wird's eng, glaube ich.
    Ja, jetzt wird's sicherlich eng.
    Ich weiß nicht, wie die Auslogung ist, aber ich hoffe, dass wir wieder ein gleichmäßiges Rennen haben.
    Das hoffen wir auch.
    Enttäuschung hingegen im Stabhochspringen.
    Hermann Fehringer, der eben Dritte von Splitt.
    Heute ist eine Oberschenkelverletzung bei ihm akut geworden und damit das Aus, bevor die Qualifikation überhaupt begonnen hat.
    Es tut schon ein bisschen weh.
    Vielleicht waren das meine letzten Olympischen Spiele und ich wusste, ich war nicht so schlecht drauf.
    Wie man wahrscheinlich sieht, hätte ich da auch schnell dabei sein können.
    Ich glaube, dass die Qualifikation sicher leicht zum Überstehen gewesen wäre.
    Und jetzt muss man einfach schauen, dass man das irgendwie in den Griff kriegt und wir werden weiter kämpfen.
    Ich kann ihm die Enttäuschung nachfühlen.
    Kein Tag übrigens ohne negative Schlagzeile.
    Diesmal wieder von der Dopingfront.
    Mardina Piktagirova von der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten.
    Die Olympia 4.
    Marathon wurde wegen Dopings disqualifiziert.
    Nächstes Thema Pferdesport, Entscheidung in der Tresur.
    Sissi Max Theurer, die Goldmedaillengewinnerin von Moskau 1980, hat nach zwölf Jahren ein olympisches Comeback versucht.
    Man weiß, dass so etwas besonders schwierig ist und darum sind fürchtlich die anderen vorn.
    Willi Haslitzer.
    Mit dem erwarteten deutschen Triumph endete heute das Dressur-Einzelfinale und es gab eine gala Vorstellung von der Titelverteidigerin und Weltmeisterin Niko Lupphoff auf dem 15-jährigen Rembrandt.
    1626 Punkte bekam sie für ihre Darbietung.
    Die Jury war sich ganz einig, die beste Dressurreiterin dagegen war es.
    Silber geht an Isabel Wertz Deutschland auf Skigolo und Bronze an Klaus Balkenhof auf Goldstern.
    Die Österreicherin Sissi Max Deurer konnte mit dem jungen Lichtenstein keine Verbesserung erzwingen, ist sogar einen Platz zurückgefallen auf Rang 8.
    Probleme gab es vor allem ab den Galoppwechseln, ab den fliegenden Wechseln am Ende des Programms.
    Es waren zwei Fehler drinnen und zwar eben einer in den Schorschmaß, das habe ich schon
    Ich habe ein bisschen gewusst, dass das passieren kann in der Prüfung.
    habe ich geglaubt, er hat sich gut parieren lassen.
    Ich habe aber den Eindruck gehabt, er sei dann nach dem Wegtraben, ich muss mir das Video anschauen, in ein Loch gestiegen und da aus dem Takt gekommen.
    Auf alle Fälle Rang 8 für Elisabeth Maxtheurer auf Pflichtenstein.
    Jetzt ins Wasser, Duett und Einzelbewerbe im Synchronschwimmen mit Tono Hönigmann.
    Im Synchronschwimmen stand heute die Pflicht auf dem Programm.
    Vier Figuren mussten absolviert werden und die erhaltenen Punkte zählten sowohl für den Einzelbewerb als auch für das Duett.
    Die beiden Wiener Geschwister Beatrix und Christine Müllner verfehlten zwar das Finale der besten 8, dennoch boten sie zufriedenstellende Leistungen.
    Im Duett gab es Rang 13, Steigerung um einen Platz gegenüber der Kür und im Einzelbewerb landete Beatrix Müllner an 18.
    Stelle.
    Kanu Ushiprofant hat sich mit einem vierten Platz im Semifinale für den Endlauf im Kajakrainer qualifiziert.
    Olympiasiegerin im Tischtennis wurde die Chinesin Deng Yaping.
    Nächste aktuelle Olympia-Information in einer Stunde und heute in Sport und Musik ab 17.15 Uhr antworten unsere silbernen Reiter in der Sport und Musik-Hotline auf alle Fragen unserer Hörer.
    Und wir schalten zum Abschluss des Mittagsjournals noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Vereinte Nationen, der UNO-Sicherheitsrat fordert den Zugang zu allen Gefangenenlagern im ehemaligen Jugoslawien für internationale Hilfsorganisationen.
    In einer einstimmig beschlossenen Erklärung äußert sich der Sicherheitsrat besorgt über die jüngsten Gräuelberichte aus Konzentrationslagern, vor allem in Bosnien-Herzegowina.
    Die Kriegsparteien wurden aufgerufen, dem Roten Kreuz und anderen neutralen Organisationen sofort die Inspektion aller Lager zu gestatten.
    Bosnien-Herzegowina.
    In der Hauptstadt Sarajevo sind wieder schwere Kämpfe ausgebrochen.
    Es sind dies die schwersten Artilleriegefechte seit Wochen.
    Es wurden Raketenwerfer und Panzer eingesetzt.
    Schwerpunkt der Kämpfe war das Trebevitzgebirge am Stadtrand.
    Auch die Altstadt und mehrere Stadtviertel wurden wieder mit Artillerie beschossen.
    Radio Belgrad meldete zudem eine Offensive der muslimischen Verbände gegen serbische Stellungen.
    Dabei sollen die Moslems erstmals schwere Artillerie eingesetzt haben.
    Wegen der intensiven Kämpfe haben die Vereinten Nationen die Luftbrücke für Hilfsflüge vorerst für 72 Stunden eingestellt.
    Südafrika.
    Der Afrikanische Nationalkongress will die Protestaktionen für eine neue Aufteilung der Macht in Südafrika fortsetzen.
    In der Hauptstadt Pretoria wurde heute eine Massendemonstration organisiert.
    Die Teilnehmer sind in einem Art Friedensmarsch zum Regierungsgebäude gezogen.
    Die Regierung ließ tausende von Soldaten und Polizisten in der Stadt postieren, um die Proteste einzudämmen.
    Deutschland.
    Das Verfassungsgericht in Karlsruhe hat das Abtreibungsgesetz durch eine einstweilige Anordnung vorerst gestoppt.
    Auf Antrag der Bayerischen Landesregierung und zahlreicher CDU-CSU-Abgeordnete beschloss der Gerichtshof, dass die Fristenregelung mit Beratungspflicht nicht wie geplant heute in Kraft treten darf.
    Über die Verfassungsmäßigkeit des neuen Abtreibungsgesetzes wird das Höchstgericht erst im Herbst verhandeln.
    Und jetzt noch ein Blick auf das Wetter.
    Es bleibt heute sonnig und sehr warm bei Temperaturen bis 31 Grad.
    Morgen Donnerstag wird es heiß mit Höchstwerten bis 34 Grad.
    Ellen Lemberger hat die Schlussnachrichten verfasst, Sibylle Norden hat gelesen, das war das Mittagschanal.
    Ingrid Thunher wünscht im Namen von Redaktion und Technik noch einen recht angenehmen Tag.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuerlich schwere Kämpfe in Sarajewo - Gespräch mit Klaus Hipfl.
    Interview: Hipfl. Wasserversorgung fast zusammengebrochen, UNO hat ihre Hilfsflüge aufgrund des andauernden Beschusses des Flughafens für drei Tage ausgesetzt, heftige Kämpfe.
    Mitwirkende: Hipfl, Klaus [Interviewte/r] , Thurnher, Ingrid [Interviewer/in]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sicherheitsratsbeschluss zu den Entwicklungen in Bosnien
    Einblendung: General Lewis McKenzie. Berichte über konzetrationslagerähnliche Camps vor allem am Gebiet von Bosnien-Herzegowina stehen im Mittelpunkt der Sitzung des UNO-Sicherheitsrates in New York. Anzeichen auf eine militärische Intervention der USA mehren sich.
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung] , McKenzie, Lewis Wharton [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Belgrad: 40.000 Serben in Lagern interniert
    Serben beschuldigen auch Kroaten und Moslems, Konzentrationslager zu betreiben, in denen an die 40.000 Serben, darunter Frauen und Kinder, inhaftiert sind, 6000 davon seien bereits umgebracht worden. Diese Angaben lassen sich aber ebenso wie die Angaben der Gegenseite, kaum verifizieren.
    Mitwirkende: Fritz, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Ethnie ; Nationalismus ; Propaganda ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Informationswoche der Grünen über Kriegsflüchtlinge
    Einblendung: Grünen-Politikerin Susanne Jerusalem, Student Michael Stadler, Grünen-Politikerin Madleine Petrovic, Rot-Kreuz-Mitarbeiter Peter Hoffellner
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Jerusalem, Susanne [Interviewte/r] , Stadler, Michael [Interviewte/r] , Petrovic, Madeleine [Interviewte/r] , Hoffellner, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Ort: Wien
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Banken reduzieren Belegschaft
    Einblendung: Helmut Wasser, Betriebsrat Creditanstalt
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Wasser, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwierige Situation der DDSG
    Einblendung: Gerhard Fuhmann
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Fuhrmann, Gerhard [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dürre in der Landwirtschaft
    Im ganzen Land starke Trockenheit, ausgetrocknete Brunnen, Früchte fallen von den Bäumen, auch Feldfrüchte sind in der Entwicklung zurück.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beginn der Ausgrabungen am Similaun-Gletscher
    Einblendung: Prof Andreas Lippert. Körper von "Ötzi" wird unter Leitung von Professor Andreas Lippert aus dem Eis entfernt.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Lippert, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bergung antiker Statuen vor Brindisi
    Reste eines römischen Schiffes aus dem vierten Jahrhundert vor Christus entdeckt
    Mitwirkende: Gasser, Richard [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie geht es weiter in Fall Unterweger?
    Einblendung: Winfried Enge, Sprecher des Landesgerichts Graz.
    Mitwirkende: Plank, Astrid [Gestaltung] , Enge, Winfried [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Olympische Sommerspiele Barcelona
    Einblendung: Leichtathleten Gernot Kellermayr, Theresia Kiesl, Stabhochspringer Hermann Fehringer, Dressurreiterin Sissy Max-Theurer
    Mitwirkende: Prüller, Heinz [Gestaltung] , Polanec, Günter [Gestaltung] , Kellermayr, Gernot [Interviewte/r] , Kiesl, Theresia [Interviewte/r] , Fehringer, Hermann [Interviewte/r] , Haslitzer, Willy [Gestaltung] , Max-Theurer, Sissy [Interviewte/r] , Hönigmann, Tono [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1992.08.05
    Spieldauer 00:57:53
    Mitwirkende Thurnher, Ingrid [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1992.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Politik ; Politik Österreich ; Nachrichten ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Ethnie ; Nationalismus ; Straftaten ; Propaganda ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-920805_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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