Mittagsjournal 1992.08.07

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    Eine angenehme Mittagsstunde, meine Damen und Herren.
    Herbert Dobrowolny begrüßt Sie zum Mittagschanal, das Ihnen Informationen zu folgenden Schlagzeilen bietet.
    Zum Themenkreis Kriege in Bosnien berichten wir über die serbischen Angriffe auf das UNO-Gebäude in Sarajevo, fassen einen britischen Fernsehbericht über Lager in Bosnien zusammen, informieren über strategische Planspiele der NATO und bringen eine Reportage aus Dubrovnik.
    In Kroatien kämpft die unabhängige Presse ums Überleben, in Jerusalem fordert Teddy Kollek die Rückgabe jüdisch besetzter Araberhäuser, in Somalia ist eine große Hilfsaktion des Roten Kreuzes angelaufen und in Belgrad kommt es zu einem ungewöhnlichen Schaukampf.
    Die Schachgiganten der 70er Jahre Fischer und Spassky duellieren sich auf Einladung eines Millionärs im königlichen Spiel.
    Themen aus Österreich, kommt es zu einer Preisschlacht auf dem Spielzeughandelssektor, Warnfeuer sollen zum Wochenende in den Alpen auf die Umweltsituation aufmerksam machen, Saurierfossil im Raum allein gefunden und Dreharbeiten zur ORF Habsburger Dokumentation.
    Außerdem gibt es unsere tägliche Olympia-Zusammenfassung der Spiele in Barcelona, die ja am Sonntag zu Ende gehen.
    Zu Beginn aber die Nachrichten, zusammengestellt von Georg Schalk-Ruber, gelesen von Wilfried Schirdlbauer.
    Bosnien-Herzegowina, USA.
    Serbische Truppen setzen ihre massiven Angriffe fort, vor allem legt Sarajevo weiterhin unter Beschuss.
    Ein Sprecher der UNO-Schutztruppen berichtet, dass das Hauptquartier gezielt mit Artillerie beschossen wurde, drei Granaten schlugen ein.
    Vier französische UNO-Soldaten sind verletzt worden, einer davon schwer.
    Kämpfe werden auch aus Bihać, Doboj und Tuzla gemeldet.
    Der amerikanische Präsident Bush hat einen militärischen Schutz für Hilfslieferungen in die Krisenregion nicht mehr ausgeschlossen.
    Die USA würden beim UNO-Sicherheitsrat auf eine Resolution drängen, die alle notwendigen Mittel zur Sicherung der Transporte erlaube, sagte Bush.
    Serbien müsse seine abscheuliche Politik der ethnischen Säuberungen beenden.
    Die NATO-Staaten haben sich darauf geeinigt, Pläne für die militärische Sicherung von Hilfstransporten nach Bosnien zu erstellen.
    Zur Diskussion steht vor allem ein Landkorridor zur belagerten Hauptstadt Sarajevo.
    Die Führung in Belgrad versucht weiterhin Vorwürfe über Misshandlungen in Gefangenenlagern zu entkräften, doch gibt es schon Filmen, Material und Fotos aus Lagern.
    Die Gefangenen sind zumeist abgemagert, verängstigt und verletzt.
    Sie berichten von Folterungen, Hinrichtungen und vom Verschwinden von Menschen.
    USA, Irak.
    Zwischen Bagdad und der UNO bahnt sich ein neuer Konflikt an.
    Die irakische Regierung hat es gestern kategorisch abgelehnt, einer neuen Gruppe von UNO-Inspektoren Zugang zu ihren Ministerien zu gewähren.
    Die USA haben gedroht, sie würden keine Behinderungen der UNO-Inspektoren hinnehmen.
    Präsident Bush sagte, notfalls würde auch Gewalt angewendet.
    Radio Bagdad hat für morgen eine Rede von Staatschef Saddam Hussein angekündigt.
    Die Rede ist von einer bedeutenden pan-arabischen Ansprache.
    Israel.
    Ministerpräsident Rabin ist zu seinem ersten Besuch seit dem Wahlsieg seiner Arbeiterpartei in die USA gereist.
    Er wird sich um Kreditgarantien in Höhe von 10 Milliarden Dollar bemühen.
    Bisher hat Washington diese Kreditgarantien wegen der Siedlungspolitik der früheren israelischen Regierung zurückgehalten.
    Gegen die Änderung dieser Siedlungspolitik, also gegen den von Rabin verfügten teilweise Baustopp für jüdische Siedlungen in den besetzten Gebieten, haben gestern in Jerusalem tausende Menschen protestiert.
    Afghanistan.
    Der Flughafen der Hauptstadt Kabul musste neuerlich geschlossen werden.
    Der radikale muslimische Fundamentalistenführer Hekmatyar hat damit gedroht, anfliegende Maschinen abschießen zu lassen.
    Die Hauptstadt liegt wieder unter Raketen- und Artilleriefeuer.
    Seit dem Sturz des Regimes Najibullah ist in Afghanistan ein ununterbrochener, blutiger Machtkampf zwischen den verschiedenen Gruppen des einstigen Widerstandes im Gang.
    Italien.
    Bei Verhandlungen in Rom haben sich die Regierung von Mosambik und die Führer der Rebellen grundsätzlich über einen Friedensvertrag geeinigt.
    Dies könnte das Ende eines 16 Jahre dauernden Bürgerkrieges in Mosambik bedeuten, bei dem mehr als eine Million Menschen ums Leben gekommen sind.
    Auch die Schweizer Wirtschaft ist derzeit von einer schwachen Konjunktur geprägt.
    Zwar ist die Teuerung im Jahresabstand im Juli von 4,2 auf 3,8 Prozent zurückgegangen, doch ist die Arbeitslosenrate auf 2,9 Prozent gestiegen.
    Bedingt durch einen Zuschlag auf den Benzinpreis und durch die Anpassung verschiedener Zinssätze wird die Inflation in nächster Zukunft nur geringfügig abgebaut werden.
    Die Nationalbank muss daher an der restriktiven Geldpolitik zur Bekämpfung der Teuerung vorerst festhalten.
    Griechenland.
    Der Konflikt zwischen Athen und der Mönchsrepublik Athos ist beigelegt, der Berg Athos bleibt auch weiterhin für Pilger und Besucher, nicht jedoch für Frauen zugänglich.
    Nach dem ursprünglichen Plan der griechischen Regierung hätten die 20 Großklöster eine einmalige Abgabe auf ihren Besitz entrichten sollen.
    Die Klostergemeinschaften des heiligen Berges Athos sollen in ganz Griechenland zahlreiche Immobilien besitzen.
    Das Einkommen aus diesem Grundbesitz war bisher steuerfrei.
    Aus Protest gegen die Steuerpläne der Regierung haben die Mönche angekündigt, den Zugang zu dem Mönchstum zu verbieten.
    Jetzt hat die Regierung nachgegeben, die Steuer wird nicht eingehoben.
    Österreich.
    Im Raum Hallein ist das fast vollständige Halterneskelett eines meeresbewohnenden Sauriers gefunden worden.
    Das Tier war fast vier Meter groß und gehörte zu der Gruppe der Pflasterzahn-Saurier.
    Es lebte vor etwa 240 Millionen Jahren.
    Da möglicherweise weitere Grabungen notwendig sind, will der Vorstand des Institutes für Paläontologie der Universität Salzburg keine näheren Angaben über den Fundort machen.
    Soweit die Meldungen im Mittagsjournal, wenig erfrischend ist das aber, was Ihnen nun Robert Länger zu sagen hat.
    Weiterhin liegt ein Hochdruckgebiet über Österreich und die heiße Luft, die von Spanien und Frankreich zu uns strömt, wird nun allmählich feuchter.
    Es bleibt heute meist sonnig und heiß, im Bergland muss man aber bereits wieder mit Gewittern rechnen.
    Und nun zu den Wettermeldungen.
    Um 12 Uhr war es in allen Landeshauptstädten heiter.
    Hier die Temperaturen.
    Wien 29 Grad, Eisenstadt, Sankt Pölten, Linz und Salzburg 28, Innsbruck und Bregenz 26 Grad, Graz 29 und Klagenfurt 27 Grad.
    Sehr heiß wird es heute, die höchsten Temperaturen werden zwischen 30 und 36 Grad liegen.
    Allerdings kommt es am Nachmittag und Abend zu einzelnen, aber durchaus heftigen Gewittern.
    In Ostösterreich sind jedoch kaum Gewitter zu erwarten.
    Morgen Samstag gibt es in der Früh noch stellenweise Wolken, die sich aber am Vormittag auflösen und es wird dann überall sonnig.
    Am Morgen liegen die Temperaturen zwischen 17 und 22 Grad, am Nachmittag steigen sie auf 35, möglicherweise sogar auf 37 Grad.
    Vereinzelt sind wieder Gewitter möglich.
    Ähnlich wird das Wetter am Sonntag, sonnig, sehr heiß und im Bergland einzelne Gewitter.
    Und nur noch eine Ozon-Meldung.
    In den Gebieten Wien, NÖ, Ost- und Nordburgenland wurde die Ozon-Vorwarnstufe noch nicht aufgehoben.
    Besonders empfindliche Personen und Kranke sollten anstrengende Tätigkeiten im Freien vermeiden.
    Sobald sich an dieser Situation etwas ändert, werden wir darüber informieren.
    Zwölf und acht Minuten wird's in wenigen Sekunden.
    Für Sarajevo war es gestern auch keine ruhige Nacht.
    Nach Beobachtungen internationaler Journalisten hat sich in den letzten Wochen eine Art Rhythmus bei den Kampfhandlungen eingespielt.
    Eine Nacht ist gekennzeichnet von schweren Kampfhandlungen, die nächste bleibt dann ruhig.
    Als Erklärung dafür vermutet man, dass die serbischen Einheiten, die die Stadt eingekesselt haben, die kampflosen Nächte zur Aufrüstung nutzen.
    Gestern nun lag der Flughafen in schwerem Kreuzfeuer der serbischen und bosnischen Einheiten und auch die dort stationierten UNO-Truppen sind beschossen worden und zwar ihr Hauptquartier aus Sarajevo-Klaus-Hipfel.
    Die Situation in Sarajevo hat sich seit gestern Abend eindeutig verschärft.
    Um 22.20 Uhr wurde das UNO-Hauptquartier im Westen der Stadt mit drei 120mm-Granaten angegriffen.
    Die erste Granate ist auf dem Parkplatz vor dem Gebäude explodiert.
    Vier Fahrzeuge der französischen Truppen wurden schwer beschädigt.
    Die zweite Granate traf den Haupteingang, ist dort abgeprallt, hat ein Badezimmer zerstört.
    Dort wurden vier französische Soldaten verwundet, einer davon schwer.
    Die dritte Granate ist im dritten Stock auf der Nordseite des Gebäudes eingeschlagen.
    Vier ukrainische Militärpolizisten sind glücklicherweise den fast sicheren Tod entkommen, weil sie für eine Rauchpause auf den Gang waren.
    Das Ganze hat sich etwa 500 Meter vom Fernsehzentrum entfernt abgespielt.
    Obwohl wir uns hier mit dem Team am Gang aufgehalten haben, haben wir den Angriff nicht bewusst miterlebt.
    Das liegt daran, dass man sich hier schon an die Einschläge von Granaten in der unmittelbaren Umgebung gewöhnt hat.
    deutet alles darauf hin, dass es sich um einen gezielten direkten Angriff auf das Gebäude gehandelt hat, weil normalerweise bei Granatangriffen nach den ersten zwei, drei Granaten auf ein Gebiet noch mindestens zehn weitere folgen, in einem gewissen Streu um den ersten Angriffspunkt herum.
    Im Moment ist General Morillon, der zweithöchste der UNO-Truppen in Jugoslawien, in der Stadt.
    Er geführt Gespräche mit allen Parteien.
    Die UNO fragt nicht, wer geschossen hat.
    Die Radaranlage, die hier installiert ist, um solche Fragen klären zu können, war offensichtlich nicht in Betrieb.
    Man macht jetzt Analysen.
    Es soll am Nachmittag eine Pressekonferenz geben.
    Vielleicht erfährt man dort mehr.
    Die UNO hat immer gesagt, wir fürchten uns vor zwei Dingen besonders, vor einem internationalen Waffenstillstand und vor den Staatsbesuchen, denn genau dann passiert hier immer etwas.
    Und auch diese Attacke hier passt in dieses Bild.
    Im Moment ist der zweithöchste UNO-Soldat im ehemaligen Jusoslawien in Sarajevo.
    Im Moment ist der Flughafen geschlossen, und zwar bewusst, um herauszufinden, ob eine weitere Arbeit der UNO hier möglich ist.
    Und genau zu dieser Zeit eine provokative Attacke auf das Hauptquartier.
    Wer dahinter steckt, kann hier nicht gesagt werden.
    Es gibt auch Vermutungen, dass es beiden Seiten im Moment nützen könnte, wenn die UNO die
    Informationen von Klaus Hipfl aus Sarajevo.
    In den vergangenen Tagen haben sich die Medienberichte über Gefangenenlager und Konzentrationslager ähnlichen Camps in Bosnien-Herzegowina genauer in den von Serben kontrollierten Teilen des Gebietes gemäht.
    Der Druck auf die bisher zögerliche amerikanische Regierung, auch militärische Mittel zur Durchsetzung humanitärer Hilfslieferungen anzuwenden, wurde dadurch immer stärker.
    Journalisten standen bisher nur Aussagen ehemaliger Lagerinsassen als Basis ihrer Berichte zur Verfügung.
    Im Gegensatz zum Internationalen Roten Kreuz, das neun Lager inspizieren konnte, ließ die serbische Seite aber keine Journalisten in die Lager.
    Erstmals konnte jetzt ein britisches Fernsehteam zwei Lager in der Region Omarska in Nordbosnien besuchen und sich ein genaues Bild von den Gefangenen und den Haftbedingungen machen.
    Michael Kerbler hat das aus Omaska mitgebrachte Ton, Film und Fotomaterial sowie Berichte der britischen Kollegen ausgewertet.
    Die Lager von Omaska, eine Zusammenfassung von Michael Kerbler.
    Zu Fuß nähert sich die Gruppe dem Gefangenenlager.
    Einige alte Werkzeuge liegen herum, ein Dutzend unbrauchbarer Schubkarren, dann der Zaun, zwei Meter hoch, Stacheldraht bewährt.
    Dahinter stehen und sitzen Männer, junge und alte, halbnackte und einige, die sogar noch eine Jacke besitzen.
    Eine abwartende Haltung geht von den Männern am Zaun aus, Unsicherheit und Vorsicht.
    Ein junger Mann, vielleicht zwanzig oder dreundzwanzig Jahre alt, streckt den dünnern Arm durch den Stacheldraht verhaut.
    Dobardan, guten Tag, sagt er, und für einen Bruchteil einer Sekunde ist so etwas wie Zuversicht in seinem eingefallenen Gesicht zu sehen.
    Der junge Mann ist ein Bild des Schreckens.
    Abgemagert bis auf das Skelett, die Hose, die von einem Gürtel zusammengehalten wird, ist weit über die Hüften abgerutscht.
    Die Männer haben Angst, Angst, ein einziges, ein unbedachtes Wort zu sagen.
    Ob es Misshandlungen im Lager gäbe, wird ein junger Mann gefragt.
    Ich glaube nicht, dass ich darüber sprechen darf, antwortet der und blickt ängstlich nach links und rechts.
    Ob hier Leute geschlagen worden sind, wird nachgefragt.
    Der junge Mann fasst allen Mut zusammen und sagt deutlich, hier nicht, nicht hier.
    Dem Lagerarzt wird wenig später dieselbe Frage gestellt und auch er hat Angst vor den Fragen und den bewaffneten Aufsehern.
    Die Frage zu beantworten, ob in dieses Camp misshandelte Männer aus anderen Lagern gebracht wurden, kostet ihm unendliche Überwindung.
    Er zögert sekundenlang, dann schluckt er und nickt.
    Die Augen wandern unruhig, ja gehetzt umher, es ist stickig und heiß in dem kleinen Zimmer, dem jungen Arzt steht der Schweiß auf der Stirn.
    Wurden viele geschlagen, wird nachgefragt.
    Er weicht den Blick des Fragestellers aus, dreht den Kopf weg, sein Gesichtsausdruck ersetzt jede Antwort.
    Er spart mir doch ja zu sagen, bitte nicht noch eine Frage, sagen seine Augen, seine Körpersprache.
    Der Arzt muss nicht antworten.
    Es gibt Beweise.
    Fotos, aufgenommen von Lagerinsassen, die die geschundenen Körper von Gefangenen zeigen.
    Großflächige Blutergüsse in der Nierengegend am Rücken, auf den Schultern und Oberarmen, Platzwunden im Gesicht.
    Männer, über deren Rückgrat sich nur noch pergamentartige Haut spannt.
    Die Filmrolle wird in einem günstigen Moment einem Besucher zugesteckt.
    Einer, der Omarska entkommen ist, heißt Hassan.
    Er verbrachte 50 Tage in drei nordbosnischen Camps.
    Immer wieder sei er bei Verhören misshandelt worden.
    Mit Knüppeln und Gewehrgriffen haben sie mich geschlagen, erzählt er und zeigt auf seinen Mund.
    Sieben Zähne haben sie mir dabei ausgeschlagen.
    Nur wenige Kilometer entfernt liegt ein zweites Lager.
    Dort habe er beobachtet, wie eine Gruppe von Frauen mehrfach vom Wachpersonal vergewaltigt worden ist.
    Eines Tages seien Lagerinsassen zum Einsammeln von Leichen eingeteilt worden.
    Insgesamt 620 Tote seien geborgen worden.
    In der Eisenmine von Omaska sei mit Bulldozern ein Massengrab ausgehoben und die Toten dort beerdigt worden.
    Im zweiten Lager, das den britischen Journalisten zugänglich gemacht wurde, ist gerade Essenszeit.
    Im Laufschritt wird zum Essen angetreten.
    In der ehemaligen Werkskantine gibt es für jeden der 80 Männer, die essen gehen dürfen, einen Teller Bohnensuppe und ein Stück Weißbrot.
    Es fällt auf, dass die Männer nicht sprechen.
    Keiner hebt den Blick.
    Selbst wenn sie gehen, ist etwas Gedugtes in ihrem Gang.
    Die einzigen Stimmen, die zu hören sind, sind die der Wächter.
    Esst schneller, wird befohlen, schneller und dann zurück in die Unterkunft.
    Schnell.
    Die Männer haben todmüde Augen.
    Blicklose Augen eines Gefangenen, der nicht weiß, was geschieht mit mir, was wird aus mir werden.
    Die Männer essen rasch.
    Die Geste, wie gierig und mit welcher Akribie der letzte Rest aus dem Teller mit einem Brotrest ausgewischt wird, spricht Bände.
    Wer weiß, wann ich die nächste Mahlzeit bekomme.
    Nur ein einziger Mann hat den Mut, eine Journalistenfrage nach den Haftbedingungen zu beantworten.
    Seine Reaktion offenbart das ganze Drama der Inhaftierten.
    Bitte, ich möchte nicht lügen, sagt der junge Mann, aber die Wahrheit kann ich Ihnen nicht sagen.
    Trotzdem danke, dass Sie hierher gekommen sind.
    Eine Zusammenfassung von Michael Kerbler.
    Die Situation in dem Gebiet, das sich einmal Jugoslawien genannt hat, ist seit Monaten der Öffentlichkeit bekannt.
    Doch die Reaktionen, seien es nun jene der Hilfe oder jene, diesen Krieg zu beenden, hielten sich in Grenzen.
    Nun aber scheint sich in letzterem Punkt speziell in der englischsprachigen Welt ein Umdenken breit zu machen.
    Je mehr in englischen und amerikanischen Medien über die Gräueltaten in Bosnien-Herzegowina berichtet wird,
    desto größer wird der Druck der öffentlichen Meinung, dagegen etwas zu unternehmen.
    Unter diesem Blickwinkel ist die gestrige Pressekonferenz von US-Präsident Bush zu sehen und auch die derzeit stattfindenden Beratungen der NATO.
    In Brüssel stellt man nämlich verschiedene Planspiele an, um den Krieg in Bosnien zu beenden oder um wenigstens Hilfsgüter sicher in die Gebiete bringen zu können.
    Details von Waltraud Langer.
    Nach bisher von der NATO offiziell nicht bestätigten Meldungen haben die 16 hohen diplomatischen Vertreter der NATO gestern beschlossen, dass von den Militärplanern der NATO drei Möglichkeiten geprüft werden sollen.
    Erstens, mehr Kompetenzen für die NATO-Flotte aus acht Fregatten und Zerstörern in der Adria.
    Bislang können Schiffe, die im Verdacht stehen, die UNO-Sanktionen gegen Serbien und Montenegro zu unterlaufen, nur über Funk befragt werden.
    Mit mehr Kompetenzen ausgestattet, könnten diese Schiffe von der NATO-Flotte auch gestoppt und durchsucht werden.
    Zweitens, es soll herausgefunden werden, wie die schweren Waffen, die im Bürgerkrieg verwendet werden, unter Kontrolle gebracht werden können.
    Voraussetzung dafür sind ein Waffenstillstand und die Bereitschaft der Konfliktparteien, die Waffen abzutreten.
    Die dritte, und das ist sicher die schärfste Option, beinhaltet den Einsatz militärischer Mittel, um die Lieferung von Hilfsgütern nach Bosnien sicherzustellen.
    Das könnte die Übernahme des Flughafens von Sarajevo oder die Einrichtung eines Landkorridors bedeuten.
    Wie die Nachrichtenagentur Reuter schreibt, müssten nach ersten Schätzungen zur Übernahme des Flughafens rund 12.000 Soldaten aufgeboten werden.
    Zur Öffnung eines Landkorridors wären 100.000 Soldaten notwendig, die zudem aus der Luft unterstützt werden müssten.
    Das sind also die drei Möglichkeiten, die von NATO-Militärplanern geprüft werden sollen.
    Um militärische Gewalt einsetzen zu können, würde die NATO das Mandat der UNO brauchen.
    Nach Angaben der renommierten Zeitung Wall Street Journal diskutiert das NATO-Mitgliedsland USA bereits mit der UNO über eine entsprechende UNO-Resolution.
    Die NATO-Mitgliedsstaaten haben nach diesen Angaben bis Montag Zeit, Einwände dagegen zu erheben.
    Sollte es zu einem militärischen Einsatz in Bosnien kommen, ist es nach Angaben aus UNO-Kreisen wahrscheinlich, dass die UNO-Schutztruppen aus Bosnien abziehen.
    Der größte Teil der Schutztruppe würde jedoch weiterhin bleiben, um im benachbarten Kroatien die Serbengebiete zu überwachen.
    Von theoretischen Planspielen nun zur Realität.
    Mein Kollege Christian Pani hat sich auf dem Landweg in Richtung Dubrovnik aufgemacht und hat einen Hilfskonvoi in die Hafenstadt begleitet.
    Hier seine Schilderung über die Situation in Dubrovnik.
    Knapp zehn Monate lag Dubrovnik unter serbischem Feuer.
    Die serbischen Einheiten hielten die Hügel vor der Stadt und konnten ihre Ziele so sehr gut ausmachen.
    Seit etwa zwei Wochen verläuft die Frontlinie irgendwo in den Tälern hinter der ersten Hügelkette.
    So hört man in der Nacht den Geschützdonner aus der Ferne.
    Direkte Treffer musste die Perle an der Adria seitdem nicht mehr hinnehmen.
    In diesen Tagen kann man beim Besuch der Altstadt auf den ersten Blick nur wenige Schäden ausmachen.
    Brunnen, Denkmäler und einige Hausfassaden werden noch immer von Holzverschlägen geschützt.
    Viele Fenster sind beschädigt.
    Geht man jedoch in ein vorderhand relativ leicht beschädigtes Haus, so steht man in einem verkohlten, schwarzen Loch.
    Denn die serbischen Granaten haben diese alten Bauten regelrecht ausgehöhlt.
    Ein Vertreter der Stadtverwaltung bezeichnet etwa 80 Prozent der Häuser in der Altstadt als derart beschädigt.
    Es wird Milliarden kosten, um diese kulturhistorisch wertvollen Häuser instand zu setzen.
    Die Menschen in Dubrovnik sind dennoch optimistisch.
    In ein bis zwei Monaten, vermuten sie, wird es in der Region vollends friedlich sein.
    Bereits nächsten Sommer wollen sie wieder Touristen bewirken können.
    Der Tourismus machte bisher 70 Prozent des Einkommens von Dubrovnik aus.
    Und dass es bereits aufwärts geht, schließt man in Dubrovnik allein aus der Tatsache, dass vor wenigen Tagen wieder Touristen in eines der wenigen heilgebliebenen Hotels eingezogen sind.
    nämlich ein deutsches Ehepaar, welches bereits seit über 20 Jahren regelmäßig Urlaub in Dubrovnik macht.
    Mit dem sicher nicht in diesem Ausmaß erwarteten Wahlsieg des kroatischen Präsidenten Franjo Tudjman und seiner demokratischen Union HDZ wächst der Druck auf die letzten beiden unabhängigen Zeitungen, die es geschafft haben, die ersten beiden Jahre der Demokratie kroatischer Prägung zu überleben.
    Fernsehen und Rundfunk sind ja längst gleichgeschaltet, zum größten Teil ist dort die alte Führungsmannschaft ohne großes Krupel in das Lager des Präsidenten übergewechselt.
    Die Opposition muss unter diesen Bedingungen so gut wie unter Ausschluss der Öffentlichkeit agieren und hat wenig Möglichkeit, sich gegen die aggressiven Attacken der regimetreuen Boulevardpresse zu wehren.
    Ein letztes Forum ist der Opposition, den Tutschmann-kritischen Kroaten von links bis hin zur liberalen Mitte, vor allem in dem Wochenmagazin Danas geblieben.
    Dieses kroatische Profil, das schon in alten Jugoslawien immer wieder größte Schwierigkeiten hatte, steht nun vor dem Ende.
    So könnte heute die letzte Ausgabe erschienen sein.
    Gedruckt wird Danas übrigens für Teure Devisen in Graz.
    Ein Bericht von Gerhard Roth.
    Goebbels-Methoden.
    Das war der Titel des Herausgeberbriefes im letzten Danas, wie er gerade noch vor dem Wahlen am Wochenende erscheinen konnte.
    Der ganze Kreuzweg des Wochenmagazins seit dem demokratischen Aufbruch, besser Machtwechsel, findet sich im Folgenden aufgelistet.
    Diese Methoden, ein kritisches Blatt zum Schweigen zu bringen oder zumindest willfährig zu machen, sind freilich kein kroatisches Patent.
    Man kennt dererlei auch aus Staaten mit größerer demokratischer Tradition, wo mehr aufhebens um die Pressefreiheit gemacht wird.
    Beim Danas, der dem staatlichen kroatischen Mediengiganten Vjesnik angeschlossen war und trotzdem im alten Jugoslawien relativ große Bewegungsfreiheit hatte, versuchte man, weil sich die Redaktion offenbar standfest gezeigt hatte, den Geldhahn zuzudrehen.
    Ein Vorwand war schnell gefunden.
    Danas hatte Verluste gemacht.
    Im Wirtschaftssanierungsprogramm der Regierungspartei bedeutet das Ende, Liquidation oder im besten Fall Privatisierung.
    Dass Danas nicht viel mehr verschuldet war als ein österreichischer Durchschnittshaushalt und wöchentlich eine Auflage von gut 200.000 Stück hatte, spielte da keine Rolle.
    Den Redakteuren gelang es wirklich in der letzten Minute, die Zeitung dennoch zu retten.
    Gemeinsam wurde ein neuer Danas gegründet und dann pro forma um gerade 10.000 Schilling an einen italienischstämmigen Quarten verkauft, der mit Papiergeschäften zu Geld gekommen ist.
    Damit schien die finanzielle Basis für das Wochenmagazin gesichert, zumal der neue Eigentümer wenig Interesse an irgendwelcher Einflussnahme zeigt.
    Doch die Freude über die neue Unabhängigkeit war nur kurz.
    Unter der fadenscheinigen Begründung, dass Danas Logo, der Schriftzug auf der Titelseite, sei rechtlich geschützt, erzwang das Jesnik Verlagshaus einen Gerichtsbeschluss zur Einstellung des Wochenmagazins.
    Danas klagte Retour und behielt Recht.
    Einen Tag vor dem Wahlen konnte das Magazin nach zweiwöchiger Pause doch noch erscheinen.
    Gedruckt musste freilich im Ausland werden.
    In ganz Kroatien fand sich kein Betrieb, der das öffentliche als Jugo-Blatt diffamierte Magazin produziert hätte, auch nicht für harte Devisen.
    Den Auftrag bekam schließlich die Grazer Universitätsdruckerei Styria.
    Die Auflage musste allerdings schon wegen der hohen Kosten auf 30.000 gesenkt werden.
    Dazu kommt, dass nun auch noch Zoll kassiert wird.
    Insgesamt 33 Prozent des ohnehin knapp kalkulierten Verkaufspreises von umgerechnet 5 Schilling kassiert so die Finanz.
    Unter diesen Bedingungen dürfte auch der neue Eigentümer des Danas bald die Freude daran verlieren, wenn ihm nicht überhaupt der finanzielle Atem ausgeht.
    Außer dem wirtschaftlichen Würgegriff, mit dem Tutschmann versucht, die Zeitungen zur Einsicht zu bringen, geht man nur noch offen gegen aufmüpfige Journalisten vor.
    Dazu Szarko Buchowski.
    Er ist Politologe an der Universität Zagreb und regelmäßiger Kolumnist im Danas.
    Also es gibt ökonomische Maßnahmen, es gibt Gerichtsmaßnahmen, es gibt auch
    waren auch Elemente der Verfolgung der Journalisten, die einige Artikel gegen den wichtigsten Regierungsmitglieder veröffentlicht hatten, besonders gegen Herrn Tudjman.
    Diese Prozesse sind zurzeit eingestellt, aber die waren sowieso nur eine Warnung, um zu zeigen, was alles geschehen könnte.
    Das alles macht die Situation in den Medien, besonders wenn man
    weiß, dass die Kontrolle über das Fernsehen fast hundertprozentig ist, macht diese Situation ziemlich traurig.
    Längst gleichgeschaltet sind Fernsehen und Rundfunk.
    Die Führungsmannschaft wechselte ohnehin geschlossen zu den neuen Herren über.
    Kritische Journalisten wurden reihenweise vor die Tür gesetzt, ihre Plätze mit Nachwuchs aus den Reihen der Regierungspartei aufgefüllt.
    Und in Kroatien scheint niemand etwas daran zu finden, wenn der allgewaltige Fernsehchef ein intimer Freund des Präsidenten ist und das auch über alle Kanäle und bei jeder Gelegenheit kundtut.
    Die größte Hilfsoperation des Roten Kreuzes ist in Somalia im Gang.
    Das Land am ostafrikanischen Horn von Afrika ist in einem beispiellosen Bürgerkrieg versunken, seit vor eineinhalb Jahren der Diktator Siad Barre verjagt wurde.
    Die Hauptstadt Mogadischu liegt in Trümmern, Verbindungen ins Landesinnere existieren nicht mehr.
    Rivalisierende Bürgerkriegsparteien und schwer bewaffnete Banden liefern einander blutige Gefechte um Lebensmittelhilfslieferungen.
    Amnesty International berichtet über Massaker, Folter und unbeschreibliche Gräuel im Zug der Auseinandersetzungen rivalisierender Clients.
    Roland Machatschke fasst die Berichte der letzten Stunden zusammen.
    Frankreichs Minister für Gesundheit und humanitäre Angelegenheiten, Bernard Kouchner, war tief erschüttert, als er nach einem Besuch in Mogadischu in der kenianischen Hauptstadt Nairobi berichtete.
    Seit Biafra 1968 habe ich nichts Schlimmeres gesehen.
    Es war unglaublich, es war die Hölle auf Erden.
    Auf den Straßen liegen Menschen im Sterben, Kinder sterben vor der Lebensmittelverteilungsstelle, auf dem Boden oder in den Armen ihrer Mütter.
    Ein französischer Arzt bestätigt, in Mogadischu sterben täglich etwa 200 Kinder.
    Eine ganze Generation stirbt in Somalia aus.
    Wenn es eines Tages an den Wiederaufbau gehen wird, wird niemand dafür da sein.
    Die Provinzstadt Badera im Süden des Landes hatte einmal 100.000 Einwohner.
    Jetzt leben 5.000 in den Ruinen, weitere 20.000 leben unter freiem Himmel im Umkreis der Stadt.
    Die Kinder essen Gras, Frauen kochen Kamelfälle aus, in der Hoffnung daraus noch etwas Nährwert zu gewinnen.
    Badera war monatelang ohne Lebensmittelversorgung.
    Erst in diesen Tagen konnten Vertreter von Hilfsorganisationen die Stadt betreten, weil die Bürgerkriegsfront sich verlagert hatte.
    Bardera steht stellvertretend für die Verhältnisse, die Rotes Kreuz, CARE, Caritas, UNICEF und andere Organisationen vorfinden werden, jetzt da sie von der Hauptstadt Mogadischu aus allmählich das Land wieder in Augenschein nehmen.
    Die UNO, die erst vergangene Woche eine große Hilfsaktion beschlossen hat, schätzt, dass eineinhalb Millionen Menschen vom Hungertod bedroht sind.
    Eine französische Gruppe, Ärzte ohne Grenzen, setzt die Zahl mit vier Millionen noch höher an.
    In einigen Gebieten sind Seuchen ausgebrochen, so zum Beispiel in Nordostsomalia eine Tuberkulose-Epidemie.
    Bürgerkrieg, Rechtlosigkeit, Anarchie und Gewalt sind mit Dürre und Hunger eine Verbindung eingegangen und bedrohen die Überlebenden in Somalia, schreibt Amnesty International in seinem jüngsten Bericht.
    In Somalia gibt es keine Regierung.
    Zwei große ehemalige Rebellengruppen kämpfen um das Erbe des Diktators Siad Barre.
    Unzählige Clans und Banden operieren oft auf eigene Faust.
    Im Hafen von Mogadischu lagern tausende Tonnen Lebensmittel.
    Sie können nicht in die Stadt gebracht werden, weil die Konvois überfallen und ausgeplündert werden.
    Die Lieferungen landen auf dem Schwarzen Markt und auf den Tischen der Soldateska.
    Ein kleines UNO-Team wird in den nächsten Tagen zehn Städte besuchen, Flugplätze, Hafenanlagen und Straßen inspizieren, um Hilfslieferungen vorzubereiten.
    6000 UNO-Soldaten sollen dann die Verteilung militärisch sichern.
    Ob diese Aufgabe gelingen kann, bezweifeln viele Kenner der Situation.
    In der Hauptstadt Mogadischu, die nur noch aus Ruinen besteht, sind unzählige schwer bewaffnete Banden an der Arbeit.
    Und ihre Arbeit heißt Mord und Plünderung.
    Nach diesem Beitrag von Roland Machatschke nun ein Hinweis auf unser heutiges Journal Panorama.
    angola ein land zwischen krieg und wahlen 365 jahre portugiesische kolonialherrschaft, 16 jahre bürgerkrieg im busch, 16 jahre krieg zwischen kommunisten und rebellen zwischen udssr und usa zwischen kuba und südafrika.
    nach dem ende des kalten krieges eine neue ära für angola.
    Jetzt gibt es die ersten Wahlen in der Geschichte des Landes.
    Angola zwischen Krieg und Wahlen.
    Eine Sendung von Jörg Brase und Christoph Sagorna.
    In unserem Schnellpanorama ab 18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Der Aufmacher der Tageszeitung, der Standard, sorgte heute für Aufregung in Börsenkreisen.
    Schlagzeile, anonyme Anzeige belastet VIP-Bankchef Lilacher, Untersuchung über Emissionen ungarischer Aktien der ersten österreichischen.
    Michael Lilacher war früher Wertpapierchef der ersten österreichischen Sparkasse und ist jetzt Chef der Windoboner Privatbank.
    Die Wiener Börse reagierte heute mit einem Kursverfall, der einem schwarzen Freitag gleichkommt.
    In der ersten Stunde gaben die Kurse um sechs Prozent nach.
    Allerdings, die Umstände der anonymen Anzeige sind äußerst eigenartig und selbst die erste österreichische sieht derzeit keinen strafbaren Tatbestand.
    Michael Lilacher erwägt rechtliche Schritte.
    Ein Bericht von Josef Schweinzer.
    Bei der Staatsanwaltschaft sei im Zusammenhang mit der Emission ungarischer Aktien in Österreich über die erste österreichische eine anonyme Anzeige erstattet worden, schreibt der Standard.
    Bei dem Kreditinstitut sei zum Zeitpunkt der Emissionen im Jahr 1990 der jetzige Vorstandsvorsitzende und Miteigentümer der Windroberner Privatbank, Michael Lilacher, für den Wertpapierbereich verantwortlich gewesen.
    So beginnt der Artikel der Tageszeitung.
    In keinem Wort ist zu erkennen, dass sich die Anzeige gegen Lilacher persönlich richtet.
    Und so ist es auch.
    Der Leiter der Wirtschaftspolizei Peter Stiedl zum ORF.
    Irgendjemand habe einen Artikel des Wirtschaftsmagazins Trend vom vergangenen April ausgeschnitten und an die Staatsanwaltschaft geschickt.
    Quasi als Sachverhaltsdarstellung.
    Derzeit liefen Vorhebungen, man hole Firmenauskünfte ein.
    Hintergrund?
    Die erste hatte sich unter Lillachers Wertpapierführung auf ungarische Aktien spezialisiert.
    Was anfangs noch gut ging, endete mit dem ersten Börsenkrach anlässlich des Golfkriegs abrupt.
    Die Kurse verfielen, die erste Österreichische musste die Papiere zu überhöhten Preisen zurücknehmen.
    Verlust bis heute mehr als 350 Millionen Schilling, die, so Generaldirektor Fuchs, in der Bilanz des Vorjahres bereits berücksichtigt worden sind.
    Doch das ist nur die eine Seite der Geschichte.
    Ungarische Aktien waren wegen des dort gültigen Rechts nicht direkt, sondern nur über Zwischengesellschaften zu erwerben.
    In dem besagten Trendartikel ist die Rede von Verflechtungen mit einer Firma von Michael Margules, jenem VIP-Manager, der wegen angeblicher Geldwäsche in den USA inhaftiert ist.
    Diese Verbindungen untersucht auch die Erste Österreichische in einer internen Revision.
    Erste Generaldirektor Fuchs legt Wert darauf, dass man sofort nach Veröffentlichung des Trendartikels tätig geworden sei.
    Die Untersuchungen seien noch nicht abgeschlossen, der Zeitungsartikel überrasche ihn aber nicht, erklärte Fuchs am ORF-Telefon.
    VIP-Bankchef Lilacher ist sichtlich bestürzt.
    Nach Absprache mit einem Rechtsanwalt ist er aber zu keiner Stellungnahme bereit.
    Mehr als 1000 Alpenfeuer werden morgen Nacht quer durch Europa entzündet werden.
    Umweltinitiativen aus Frankreich, Deutschland, der Schweiz, Italien und Österreich wollen damit auf drohende Ökokatastrophen aufmerksam machen.
    Erstmals gab es diese Aktion der Alpenfeuer, die an den Brauch der Warnfeuer anknüpfen, im Jahr 1986 im Schweizer Kanton Graubünden.
    Seither machen Umweltinitiativen immer wieder von dieser Aktion Gebrauch, um brennende Umweltfragen in den Mittelpunkt des Interesses zu rücken, Ingrid Thurnherr berichtet.
    Feuerwarnung für Transithölle, ständig steigenden Tourismus, für Waldsterben, Müllinfarkt, für die Gefährdung der Bergvegetation durch den Treibhauseffekt.
    Etwa 100 Feuer werden allein in Österreich in der Nacht von morgen auf Sonntag entzündet.
    Die verschiedenen Umweltinitiativen, die sich an den Aktionen beteiligen wollen, wollen damit auf praktisch alle aktuellen Umweltprobleme hinweisen, wobei auch regionale Aspekte eine Rolle spielen.
    Während man mit den Feuern in den Tiroler Bergen vor allem am heißen Eisen Transit zündelt, möchte zum Beispiel die Müllplattform österreichischer Bürgerinitiativen im Osten Österreichs auf das ihrer Ansicht nach brennende Müllproblem hinweisen.
    Verbrannt wird daher im Wienerwald symbolisch die Hausmüllverbrennung, ein Riesenmascherl, das zeigen soll, dass die Müllplattform Wirtschaftsminister Schüssli in Sachen Abfallwirtschaft als Verzögerer und Verhinderer betrachtet und
    Der Paragraf 9 des Abfallwirtschaftsgesetzes, der keine gesetzlichen Grundlagen für eine abfallrelevante Sanierung von Altanlagen biete, sagt Lore Kummer von der Müllplattform österreichischer Bürgerinitiativen.
    in § 9, um einen ganz konkreten Anlasspunkt zu nehmen, einen Paragraphen, der die Hauptverursacher jener 20 Millionen Tonnen Industrie- und Gewerbemüll privilegiert.
    Das heißt, jene Anlagen, die
    Diesen großen Müllberg verursachen, fallen nicht in das Abfallwirtschaftsgesetz, wie die Frau Bundesminister selbst im Abfallwirtschaftsplan sagt.
    Wir fordern, dass es keine Ausnahmen gibt für irgendwelche Anlagen dieser Art.
    Mit Feuer wollen die Umweltaktivisten auch gegen das Feuer in Müllverbrennungsanlagen ankämpfen.
    Etwa ein Viertel des gefährlichen Sonderabfalls in Österreich landet nämlich in Form von Filterkuchen, Schlacke und Asche auf den Deponien.
    Dabei, meint Lorekuma, gebe es längst billigere und toxikologisch weitaus weniger belastende Verfahren, die etwa in Teilen Deutschlands bereits angewandt würden.
    Soweit Informationen von Ingrid Thurnherr.
    Er hat durch sein Schach-Genie ebenso viel Aufsehen erregt, wie durch seine Eigenwilligkeit und Schrulligkeit.
    Robert Bobby Fischer.
    Er ist gleichsam eine Schach-Legende.
    Jahrelang hat man von ihm schon nichts gehört.
    Böswillige glaubten ihn sogar in einer Anstalt.
    In den 70er Jahren war er Schach-Weltmeister.
    In einem denkwürdigen Kampf schlug er damals Boris Spassky und durchbrach nach vielen Jahren als Erster die russische Schach-Verlangs.
    Da Bobby Fischer in den Augen des Weltschachbundes übertriebene Forderungen stellte, kam ein Returkampf nie zustande.
    Wahrscheinlich war das auch das eigentliche Ziel des Exzentrikers.
    Er ist immerhin als ungeschlagener Weltmeister abgetreten.
    Jetzt aber könnte es doch, allerdings auf freundschaftlicher und finanziell bedingter Ebene, zu einer Neuauflage des Matches Fischer gegen Spass gekommen, berichtet Peter Fritz.
    sich auch heute noch ungeschlagener Schachweltmeister nennen, obwohl er das nach den offiziellen Regeln schon lange nicht mehr ist.
    Der Titel wurde ihm nämlich aberkannt, weil er nach dem legendären Wettkampf gegen Boris Pasky im Jahr 1972 nie mehr gegen einen Herausforderer angetreten war.
    20 Jahre lebte Bobby Fischer völlig abgeschieden von der Öffentlichkeit.
    Die wildesten Gerüchte rangten sich um ihn.
    Immer wieder hieß es, er sei im Irrenhaus oder schon längst tot.
    Jetzt ist er wieder aufgetaucht.
    Ausgerechnet in Belgrad und ausgerechnet in Rest-Jugoslawien wird nun der Revanchkampf Fischer gegen Spassky ausgetragen.
    Die beiden Spieler sind schon in Belgrad eingetroffen.
    Sie sehen nach Angaben der wenigen Augenzeugen, die sie gesehen haben, körperlich und geistig fit aus.
    Bei einem ersten gemeinsamen Abendessen haben sie auch schon eifrig Spielzüge besprochen.
    Das Turnier der beiden Schachlegenden wird keine internationale Anerkennung als Weltmeisterschaft oder dergleichen bekommen, aber sicher wird es viel Aufmerksamkeit erregen.
    Schon allein deshalb, weil Bobby Fischer nie mehr in der Öffentlichkeit Schach gespielt hat, seit er sich vor 20 Jahren mit Weltmeister-Ehren schmücken konnte.
    Die erste Runde des Wettkampfs wird am 1.
    September in Svetistefan ausgetragen, einem Ferienort an der Küste von Montenegro.
    Die zweite Runde soll dann in Belgrad stattfinden.
    Was hat die beiden Schachgrößen nun dazu bewogen, ausgerechnet im international isolierten Jugoslawien ein Turnier auszutragen?
    Die Antwort dürfte schlicht und einfach lauten Geld, viel Geld.
    Fast 40 Millionen Schilling soll der Sieger bekommen, der Verlierer kann sich immerhin noch über fast 20 Millionen freuen.
    Das Geld hat ein Schachbegeisterter Multimillionär gestiftet, Jezimir Vasiljevic, der Inhaber einer der größten privaten Banken in Jugoslawien.
    Vasiljevic hat immer wieder mit spektakulären Geschäften auf sich aufmerksam gemacht.
    Der Austreibungsort der ersten Turnierrunde, Sveti Stefan, ist übrigens zur Gänze im Besitz der Bank von Jestimir Vasiljevic.
    Er hat das ehemalige Fischerdorf vom Staat Montenegro gepachtet und zum Luxusurlaubsort ausbauen lassen.
    Vasiljevic betonte heute, seine Einladung habe keinen geschäftlichen und schon gar keinen politischen Hintergrund.
    Es geht um keinen Krieg, es geht um ein Spiel, meinte er.
    Und er wandte sich auch gegen Spekulationen, dass die Spieler die internationalen Sanktionen gegen Jugoslawien unterlaufen würden, wenn sie die hohen Preisgelder kassierten.
    Der amerikanische Kongress habe Bobby Fischer bestätigt, dass er als Privatmann nach Jugoslawien reisen könnte.
    Und sollte Fischer den Kampf der Schachgiganten gewinnen, dann dürfe er die errungenen 40 Millionen auch nach Amerika mitnehmen.
    Einzige Voraussetzung, er muss sie in Amerika versteuern.
    Für Kinder und Spielwütige brechen offenbar paradiesische Zeiten an.
    Der amerikanische Konzern Toys R Us kommt in wenigen Wochen nach Österreich und eröffnet fünf Spielzeug-Supermärkte, zwei in Wien und je einen in Graz, Innsbruck und Linz.
    Weltweit gibt es mehr als 600 Märkte.
    Das amerikanische Unternehmen hat nicht nur eine riesige Auswahl, sondern auch niedrige Preise zu bieten.
    In Deutschland sind die Spielzeugpreise um 30 Prozent gesunken, seit Toys R Us auf dem Markt ist.
    Die österreichischen Spielwarenhändler sehen der neuen Konkurrenz mit Sorgenfalten entgegen.
    Wenn auch in Österreich die Spielzeugpreise ähnlich stark sinken, fürchten die kleinen Händler unter die Räder zu kommen, Dieter Bornemann informiert.
    Da sehe ich Barbie-Sachen, Puppen, Pferde, Plattstofftiere, Dinosaurierfiguren.
    Ähnlich groß wie die Augen der Kinder sind auch die Augen der Spielzeughändler.
    Allerdings beim Blick in ihre Bilanzen.
    Denn die rosigen Zeiten sind vorbei.
    In den nächsten drei Wochen kommt eine übermächtige Konkurrenz aus den USA nach Österreich.
    Toys R Us, so der Name des Spielzeuggiganten, wurde zum Synonym für günstige Spielwaren.
    Der Konzern beschäftigt weltweit 40.000 Mitarbeiter und setzt umgerechnet 70 Milliarden Schilling um.
    Auch die Österreich-Pläne können sich sehen lassen.
    Günther Hisberger, Geschäftsführer von Toys R Us in Österreich.
    Wir wollen 10 bis 13 Märkte eröffnen und wir streben einen Marktanteil zwischen 25 und 30.
    Und das bei einem Gesamtmarkt von mehr als 3,5 Milliarden Schilling.
    So viel nämlich geben die Österreicher pro Jahr für Spielzeug aus.
    Was heißt das jetzt aber für die kleinen Spielzeughändler?
    Hisberger beruhigt.
    Das hat eigentlich die Geschichte schon gezeigt in Deutschland, dass sich die kleinen Händler keine Angst haben brauchen, da wir natürlich sehr aggressiv am Markt auftreten und dementsprechend Werbung betreiben.
    wird auch der Bedarf an Spielwaren dementsprechend größer.
    Und in Deutschland hat es gezeigt, dass der Fachhandel Lebenthäuser aus sehr, sehr gut weiterleben kann.
    Der Fachhandel ist da nicht so ganz optimistisch.
    Wie sieht Johanna Vogel, Besitzerin eines Spielwarenladens in Wien, ihre Zukunft?
    Vor allem mit Besorgnis, mit großem Besorgnis.
    Die Kunden werden nicht mehr, auf keinen Fall, und Kinder werden immer weniger.
    Aber wir müssen halt mit verstärktem Einsatz und auch natürlich mit geringerer Spanne arbeiten.
    Für den Konsumenten heißt das, dass die Preise deutlich sinken werden.
    Etwa um ein Viertel, manches sogar mehr, werden die Spielsachen billiger.
    Mit welcher Überlebensstrategie kann ein kleiner Händler der übermächtigen Konkurrenz aus Amerika begegnen?
    Meine Strategie ist die gute Kundenberatung, Fachberatung, geschultes Personal.
    Mehr kann ich nicht dazu sagen.
    Hisberger glaubt, dass Toys R Us den Umsatz nicht nur den eingesessenen Händlern wegnehmen wird.
    Durch massive Werbung, so hofft er, soll einfach mehr Spielzeug gekauft werden.
    Trotzdem fürchtet auch Spielwarenhändler Heinz Swaton Probleme für seinen kleinen Laden.
    Das heurige wird sicher schwierig werden, weil aus Neugier schon viele Leute hingehen werden.
    Bei Lang oder Kurz wird es sicher wieder weniger werden.
    Also dass die Kunden wieder zurückkommen ins Fachgeschäft.
    Letztlich hängt also alles vom Spielzeugkäufer ab.
    Ob der Spielwarengigant Toys R Us in Österreich akzeptiert wird und wie viele der 800 heimischen Spielzeughändler für immer zusperren müssen, werden die nächsten beiden Jahre zeigen.
    Eine archäologische Sensation dürften Salzburger Paläontologen entdeckt haben.
    In der Gegend von Hallein fand man das fast vollständig erhaltene Skelett eines Sauriers.
    Bei dem rund vier Meter großen Tier handelt es sich wahrscheinlich um eine bisher unbekannte Art aus der Gruppe der Pflanzensaurier.
    Das Fossil dürfte rund 24 Millionen Jahre alt sein.
    Mehr darüber von Reinhard Grabherr aus dem Landesstudio Salzburg.
    Dreieinhalb bis vier Meter lang war der Schwimmsaurier aus der Gattung der Pflasterzahnsaurier, sagt der Salzburger Paleontologe Gottfried Tich über seinen sensationellen Fund.
    Sensationell in mehreren Hinsichten, weil das Tier ja einer der ältesten ist und vielleicht können wir dadurch auch Aufschlüsse über die stammesgeschichtliche Herkunft dieser Gruppe bekommen.
    Die liegt ja nach wie vor im Dunkeln.
    Es wäre besser, wenn man noch einen älteren hätte, aber wir haben ihn leider nicht.
    Und sensationell auch insofern, da es sich um ein fast vollständiges Skelett handelt.
    Es ist nur der Schwanz fehlt, der Kopf und auch das Brustskelett und die Extremitäten sind vorhanden.
    Gelebt hat dieser Saurier vor 240 Millionen Jahren, zu einem Zeitpunkt, als das Urmeer Tethys weite Teile Europas, Nordafrikas und Südasiens bedeckt hat.
    Wo das Tier gelebt hat, das war ein offenes Meeresgebiet, also Loch-Schelf-Bereich, aber immerhin in größeren Tiefen abgelagert.
    Das ist ja die Ammonitenfazies, vielleicht 200 Meter Tiefe.
    Also ein subtropisches, mit Inseln durchsetztes Gebiet.
    Den Namen Pflasterzahn-Saurier hat diese Gattung wegen ihrer pflasterartigen Zähne erhalten, mit denen Muscheln und Tintenfische mit Schalen geknackt wurden.
    Dieses bei Hall ein entdeckte Exemplar hatte einen länglichen Körper mit einem Ruderschwanz und einem gezackten Rückenkamm.
    Dieser Saurier hat noch geringere Anpassungen das Wasserleben als die jüngeren, stammesgeschichtlichen jüngeren Vertreter.
    die einen Panzer gehabt haben, so ähnlich wie Schildkröten, der hat noch keinen solchen Panzer.
    Wahrscheinlich haben seine Finger oder seine Hände so ähnlich ausgesehen wie für einen Fischotter, mit Schwimmhäuten höchstwahrscheinlich, so dass sie zwar gut angepasst waren an das Wasserleben, aber nicht diesen fortschrittlichen Grad gehabt haben, wie dies zum Beispiel bei den 40 Millionen jüngeren Sauriern der Fall war, wie bei Plakochelis beispielsweise.
    Erste Hinweise auf diese neue Art aus der Gattung der Pflasterzahnsaurier hatte es schon vergangenen November gegeben.
    Ein Wanderer hat Professor Tichy ein Rippenfossil gebracht.
    Auch heute will der Forscher den genauen Fundort nicht bekannt geben.
    Er sagt nur, in der Nähe von Hallein.
    Tichy hofft vielleicht noch, Teile des Schwanzes zu finden.
    Souvenirjäger würden das unmöglich machen.
    In dieser Woche wurden die Außendreharbeiten für die zwölfteilige ORF-Dokumentationsserie, die Habsburger, eine europäische Familiengeschichte in Wien beendet.
    Begonnen wurde damit im Jahr 1989 und das Aufnahmeteam folgte den Spuren der Habsburger vom Balkan bis Spanien quer durch Europa.
    Die ersten sechs Folgen dieser Serie werden noch in diesem Jahr im Weihnachtsprogramm des ORF gezeigt.
    Die zweite Hälfte folgt dann im nächsten Jahr ebenfalls zu den Weihnachtsfeiertagen.
    Der folgende Drehbericht von Erich Gabriel beginnt mit einer Szene von der Revolution 1848.
    Der Regisseur der Serie, Alois Hablip, zeigt in dieser Szene, wie der Aufstand der Wiener durch die kaiserlich-kroatischen Truppen niedergeschlagen wurde.
    Für uns geht es in kleinem, mit einem Trommler, der noch versucht, die Revolution aufrechtzuerhalten, mit einer Fahne, bezeichnenderweise die schwarz-rot-goldene Fahne.
    Man hat ja in Deutschland, im Anschluss an das Deutsche Reich, die Möglichkeit einer größeren Demokratisierung gesehen.
    Mit diesen bescheidenen Mitteln und ein bisschen Rauch, ein bisschen Einschlag,
    mit diesen wenigen Gestaltungselementen zu zeigen, wie eine Revolution zusammenbricht und eben nicht weitergeht.
    Einfache Mittel und bescheidene und wir hoffen, dass wir damit auch schöne Gestaltungen erreichen können.
    Diese Szene ist auch typisch für die stilistische Gestaltung der Serie.
    Die Drehbuchautorin Brigitte Wacher lässt die historischen Ereignisse nicht durch Schauspieler darstellen, sondern ein Präsentator verbindet die Zeiten.
    Wir haben die Figur eines Präsentators gewählt, weil wir auf Spielszenen und Fiktion verzichtet haben.
    Dieser Präsentator wird in gewisser spielerischer Form die Geschichte kommentieren, er wird sie aber auch vor allem reflektieren.
    Für mich ist Friedrich von Thun der Wanderer zwischen den Zeiten, der die Brücke von gestern zum heute schlagen soll.
    Bis in die 60er Jahre gab es sowohl in den Nachfolgestaaten der Monarchie als auch in Österreich noch durchaus heftige Ressentiments gegen die Habsburger.
    Jetzt werden sie fast nostalgisch verklärt.
    Wir haben eine sehr unverkrampfte Beziehung zu dieser Geschichte.
    Ich denke nicht daran, die Habsburger zu verklären, aber angesichts der Schönheiten der Relikte, die sie hinterlassen haben, wie alle Herrscher haben sie sich vor allem in Kultur verewigt, wird sich zwangsläufig eine gewisse Nostalgie einstellen, allerdings nicht ein Heimweh nach einer Herrschaftsform, die endgültig passé ist, aber vielleicht die Sehnsucht nach einer verloren gegangenen Kultur.
    Die tragischen Ereignisse der Gegenwart haben die Geschichte überholt.
    So musste Röscher sehr habelig die Attentatsszene in Sarajevo des Jahres 1914 in Wien drehen.
    Wir haben ein Auto zur Verfügung, das schon für vielen Dreharbeiten, für Spielenfilme verwendet wurde, für den Thronfolger.
    Wir werden einige Einstellungen mit diesem Auto drehen.
    Und wir werden dann ein paar der Passanten an eine Brüstung stellen, die die Brüstung zu dem Fluss in Sarajevo sein kann.
    Und da wird dann unter anderem auch jemand stehen, der dann eine Pistole aus der Tasche zieht, die Pistole des Attentäters Gabriel Princip.
    Diese bewegten Elemente gemeinsam mit den Fotos, die davon existieren, mit den Realien, die noch davon vorhanden sind, werden uns sicherlich erlauben, diesem für die Monarchie jedoch sehr entscheidenden, für die Habsburger sehr entscheidenden Ereignis auch in unserem Film entsprechend gerecht werden zu können.
    Brigitte Wacher wollte mit dieser 12-teiligen Serie nicht nur die 700-jährige Geschichte der Familie Habsburg, sondern auch Österreichs gestalten.
    Ich glaube, dass uns in dieser Zusammenschau der sieben Jahrhunderte eine, so hoffe ich, richtige Gewichtung glücken wird.
    Wir werden Österreich in seiner ehemaligen Größe darstellen können, Österreich aber als international, als europäischer Begriff genommen.
    Also kein patriotisch eingefärbtes Geschichtsbild, aber doch ein gewisser Stolz auf das, was Österreich einmal war.
    Und vom Kulturbericht nun zu unserem täglichen Bericht aus Barcelona.
    Olympia aktuell.
    Einen schönen Tag zunächst mit der Königsdisziplin der Olympischen Spiele mit der Leichtathletik.
    Da kann Günther Polonez heute von starken Leistungen unserer Sprinter berichten.
    Zum letzten Mal bei diesen Spielen waren auch am Vormittag heute die Leichtathleten im Olympiastadion in Aktion.
    Aus österreichischer Sicht mit recht beachtlichen Leistungen.
    So steht Österreichs 4x100m Staffel der Männer im Semifinale.
    Christoph Pöstinger, Thomas Renner, Andreas Berger und Franz Ratzenberger wurden in ihrem Vorlauf Dritte hinter Kanada und Großbritannien in 39,86 Sekunden.
    Sechzehntel über dem österreichischen Rekord.
    Aber es reichte klar zum Aufstieg in die nächste Runde, wenn auch wieder mit einigen Schmerzen bei Andreas Berger.
    Der Achilles zähne weh tut, das habe ich schon vorher gewusst.
    Aber ich glaube es ist ganz gut gegangen.
    Erste Runde haben wir problemlos überstanden und im Semifinale ein bisschen mehr Risiko nehmen.
    Das heißt ein bisschen mehr Abstand bei den Übergaben, denn die waren jetzt alle drei bei weitem nur Sicherheitsübergaben und ich hoffe, dass wir dann ein bisschen was drin haben.
    Und was die Sehne betrifft, mein Gott, beim Volllaufen ist das Problem nicht so groß, aber beim Aufwärmen und hier ordentlich aufzuwärmen, wenn die Sehne in einer Tour schmerzt,
    Das ist sehr, sehr schwierig.
    Hoffentlich klappt's, denn die Chancen, um ins Finale zu kommen, sind theoretisch gar nicht so schlecht.
    Heute Abend im Semifinale sind Großbritannien, Nigeria und Kanada wohl unschlagbar.
    Aber gegen Spanien könnte der geforderte vierte Platz durchaus möglich sein.
    Knapp 40 Sekunden war also die Staffel im Einsatz.
    Etwas länger hat es bei Stefan Wögerbauer im GEA-Bewerb über 50 Kilometer gedauert.
    genau vier Stunden, 17 Minuten und 25 Sekunden.
    Sieger, Europameister Andrej Perlov von der GOS.
    In der Hitze von Barcelona freute sich aber Stefan Wögerbauer wie ein Schneekönig.
    Das Gefühl hier in den Stadion einzumarschieren vor so vielen Tausend Zuschauern ist einer der schönsten Augenblicke im Leben eines Sportlers und ich möchte bei der Gelegenheit allen danken, die mir da geholfen haben.
    Meinem Trainer, meiner Familie, meiner Frau, meinen Eltern.
    Allen, die mir da geholfen haben.
    Es ist für einen Amateur
    Neben der Arbeit sicher ein Traum dabei zu sein und dann ins Ziel zu kommen auch noch.
    Aber da ist mein Trainer Herbert Molisch.
    Ihm habe ich sehr viel zu verdanken.
    Den guten Stil, die gute Vorbereitung und auch ihm geführt ein großes Danke und ein großes Lob.
    Beim Handballturnier heute das letzte Spiel unserer Damen.
    Da ging es gegen die USA um Platz 5.
    Haben wir den, Donner Hönigmann?
    Wir haben diesen, denn die österreichische Mannschaft hat heute gegen die USA ganz glatt, locker und sicher mit 26 zu 17 Halbzeit 11 zu 6 gewonnen.
    Erfolgreichste Werferin Edith Mathé mit sieben Treffern, gefolgt von Jasna Kohler mit fünf und je dreimal erfolgreich Barbara Strass, Iris Mohrhammer und Nicole Peisel.
    Die Wurfausbeute, das muss man dennoch sagen, relativ mager, überragend, eigentlich nur die Torfrau Mariana Rath.
    Schnelle Führung am Beginn der ersten Hälfte, nie ernsthafte Probleme.
    Dann einige Fang- und Abspielfehler, es gab Probleme mit der Konzentration, aber es fehlte der letzte Einsatz, das muss man natürlich dazusagen.
    Eine 5-Tore-Führung zur Pause und dann nach der Pause 9 Minuten zwar kein Tor, aber dann ging es wieder recht flott dahin und der Sieg sehr sicher.
    Das letzte Spiel für Winko Kandia als Trainer, das letzte Spiel für Gunnar Brockhofer als Mannschaftsführer.
    Beide sind ja zurückgetreten und aller Voraussicht nach auch die letzte Partie für Jadranka Jesch, Jasna Kola und Teresa Zurowski.
    Österreich auf Platz 5.
    Es ist nur mehr ein Trost.
    Heute 26 zu 17 gegen die USA.
    Ein fünfter Platz auch für unsere Paddlerin Uschi Profanta im 500-Meter-Kajak-Einer-Finale.
    Ich bin am Start sehr gut wieder weggekommen.
    Und ich hab mich einfach konzentriert, optimale Technik zu fahren, und das ist mir echt heute total aufgegangen.
    Das ist überhaupt noch nie aufgegangen im Rennen, so wie heute.
    Also technisch, das Badel vorn hart reinzubringen und lang durchzuziehen, das ist mir echt gelungen heute.
    Ich hab mich irrsinnig konzentriert drauf.
    Weil ich wusste, es ist einfach ganz wichtig, dass ich vorn mit dabei bin.
    Beim Einzelspringreiten sind unsere Silbermedaillengewinner erst am Nachmittag an der Reihe.
    Aber seit 11 Uhr das Tennis-Doppelfinale.
    Becker Stich haben den ersten Satz gegen die Südafrikaner Ferrera Norval 7 zu 6 gewonnen, im zweiten steht es 3 zu 3.
    Und die nächsten Olympia-Informationen nach den 14 Uhr-Nachrichten.
    Das war eine Zusammenfassung von Ernst Laskowitsch und wir fassen nun das zusammen, was sich in der Welt getan hat.
    Ich gebe nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Bosnien-Herzegowina, USA.
    Serbische Truppen setzen ihre Offensive fort, vor allem Sarajevo liegt unter schwerem Beschuss.
    Das Hauptquartier der UNO-Schutztruppen wurde gezielt mit Artillerie beschossen, drei Granaten schlugen ein.
    Vier französische UNO-Soldaten wurden verletzt, einer von ihnen schwer.
    Der amerikanische Präsident Bush schließt einen militärischen Schutz für Hilfslieferungen in die Krisenregion nicht mehr aus.
    Bush sagte, die USA würden beim UNO-Sicherheitsrat auf eine entsprechende Resolution drängen.
    Die NATO-Staaten haben sich darauf geeinigt, Pläne für die militärische Sicherung von Hilfstransporten nach Bosnien zu erstellen.
    Zur Diskussion steht in erster Linie ein Landkorridor zur belagerten Hauptstadt Sarajevo.
    Die Ministerpräsidenten von Rest-Jugoslawien und Kroatien, Panic und Gregoric, sind in Budapest zu einem Gespräch über humanitäre Fragen zusammengekommen.
    Dabei geht es offensichtlich um den Austausch von 1200 Gefangenen.
    Die Führung in Belgrad versucht weiterhin, Vorwürfe über Misshandlungen in Gefangenenlagern zu entkräften, doch liegen bereits Filmmaterial und Fotos aus den Lagern vor.
    Kroatien.
    Präsident Tudjman hat seinen engsten Berater mit der Regierungsbildung beauftragt.
    Der bisherige Kabinettschef Hrvoje Sarinic soll bis zum 12.
    August eine Kabinettsliste vorlegen.
    Der bisherige Ministerpräsident Gregoritsch soll bis zum 20.
    August im Amt bleiben.
    USA, Irak.
    Die Vereinten Nationen und der Irak steuern auf einen neuen Konflikt zu.
    Die Regierung in Bagdad hat es abgelehnt, einer neuen Gruppe von UNO-Inspektoren Zugang zu ihren Ministerien zu gewähren.
    Die USA weisen darauf hin, sie würden keine Behinderungen der UNO-Inspektoren hinnehmen.
    Die 22 UNO-Angehörigen sollen im Irak nach versteckten Massenvernichtungswaffen suchen.
    Für morgen wurde eine Rede von Staatschef Saddam Hussein angekündigt.
    Israel Ministerpräsident Rabin ist zu einem ersten Besuch seit dem Wahlsieg seiner Arbeiterpartei in die USA gereist.
    Rabin bemüht sich um Kreditgarantien in Höhe von 10 Milliarden Dollar.
    Bisher hat Washington diesen Wunsch Israels wegen der Siedlungspolitik der früheren israelischen Regierung nicht erfüllt.
    Afghanistan.
    Der Flughafen der Hauptstadt Kabul ist neuerlich geschlossen worden.
    Radikale muslimische Fundamentalisten drohen damit, anfliegende Maschinen abschießen zu lassen.
    Die Hauptstadt liegt wieder unter Raketen- und Artilleriefeuer.
    Griechenland.
    Der Berg Athos bleibt auch weiterhin für Pilger und Besucher zugänglich, nicht jedoch für Frauen.
    Damit ist ein Konflikt zwischen Athen und der Mönchsrepublik Athos beigelegt worden.
    Die griechische Regierung hatte ursprünglich von den 20 Großklöstern eine einmalige Abgabe verlangt.
    Daraufhin kündigten die Mönche an, sie würden den Zugang zu dem Mönchstum verbieten.
    Die griechische Regierung gab nach, die Steuer wird nicht eingehoben.
    Das Wetter?
    Heute Nachmittag meist sonnig und sehr heiß.
    Temperaturen zwischen 30 und 36 Grad.
    Gegen Abend im Bergland einzelne, aber heftige Wärmegewitter.
    Damit sind wir am Ende der heutigen Mittagsinformation.
    Durch den aktuellen Dienst des Radios für Redaktion und Technik verabschiedet sich Herbert Dobrowolny.
    Das war's für heute.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Angriff auf UNO-Hauptgebäude in Sarajewo
    UNO-Hauptquartier schwer beschädigt, gezielter Angriff auf das Gebäude wahrscheinlich.
    Mitwirkende: Hipfl, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bosnien-Konflikt: Bericht aus Lagern
    Erstmals konnte ein britisches Fernsehteam zwei Gefangenenlager in Omarska in Nordbosnien besichtigen und sich ein Bild von der Lage machen. Im Lager werden Bosnier und Kroaten gefangen gehalten. Gefangene sind kaum bekleidet und extrem schlecht ernährt und abgemagert. Auf Fragen, ob es Misshandlungen im Lager gibt, antworten Gefangene sowie der Lagerarzt extrem ängstlich und ausweichend. Der Lagerarzt gibt es nach mehrmaligem Nachfragen zu. Hassan, ein Überlebender von drei Gefangenenlagern, erzählt von systematischen Schlägen mit Knüppeln und Gewehrkolben. Er beobachtete auch mehrfache Vergewaltigungen von weiblichen Häftlingen durch Wachpersonal. Häftlinge mussten Tote bergen und begraben.
    Mitwirkende: Kerbler, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Nationalismus ; Ethnie ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    NATO-Optionen
    Umdenken vor allem in den USA, doch in Ex-Jugoslawien militärisch zu intervenieren
    Mitwirkende: Langer, Waltraud [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation in Dubrovnik
    Nur wenige äußerliche Schäden in der Altstadt, innerhalb der Gebäude ist der Schaden größer. Die Menschen hoffen auf Frieden und auf Touristen.
    Mitwirkende: Pany, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kampf um unabhängige Presse in Kroatien
    Einblendung: Zarko Puhovski, Danas-Kolumnist. Druck auf die letzten beiden unabhängigen Zeitungen in Kroatien wächst, Fernsehen und Radio in denen die alten Eliten noch immer das Sagen haben, sind verschwunden. Der Tudjman-kritischen Wochenzeitschrift Danas, die in Graz gedruckt wird und schon im alten kommunistischen Jugoslawien große Probleme hatte, droht das finanzielle Aus.
    Mitwirkende: Roth, Gerhard [Gestaltung] , Puhovski, Žarko [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lage in Somalia
    Bürgerkrieg seit eineinhalb Jahren, Hauptstadt Mogadischu liegt in Trümmern. Berichte über Massaker und Folterungen im Zuge von Konflikten rivalisierender Clans. Kinder sterben vor den Essensausgabenstellen, die Menschen essen Gras, Kamelfelle werden ausgekocht, um Suppe zu machen.
    Mitwirkende: Machatschke, Roland [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Angola
    Mitwirkende: Brase, Jörg [Gestaltung] , Sagurna, Christoph [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wert ungarischer Aktien
    Kursverfall an der Wiener Börse, nach einem Artikel der Tageszeitung "Der Standard", die über eine anonyme Anzeige wegen Emission ungarischer Aktien in Österreich über die Erste Österreichische berichtet hatte. Zum Zeitpunkt der Emission war der Vindobona-Privatbank Vorstand Michael Lielacher, Wertpapierchef.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Wirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichischer Protest gegen Umweltsünden
    Einblendung: Kummer Lore
    Mitwirkende: Thurnher, Ingrid [Gestaltung] , Kummer, Lore [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Turnier der Schachgiganten in Restjugoslawien
    Neuauflage des Schachturniers in Montenegro. Bobby Fischer gegen Boris Spasski, das als Match des Jahrhunderts in die Schachgeschichte einging.
    Mitwirkende: Fritz, Peter
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Sport ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Preisschlacht auf dem heimischen Spielzeughandelssektor
    Einblendung: Kinder, Günther Hiesberger, Geschäftsführer Toys'R'Us, Johanna Vogel, Spielwarengeschäftinhaberin, Heinz Swaton, Spielwarengeschäftsinhaber
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Anonym, jugoslawisches Kind, jugoslawische Kinder [Interviewte/r] , Hiesberger, Günther [Interviewte/r] , Vogel, Johanna [Interviewte/r] , Swaton, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Unterhaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Saurierskelett in Salzburg gefunden
    Einblendung: Gottfried Tichy. Paläontologen fanden das fast vollständig erhaltene Skelett eines Pflanzensauriers.
    Mitwirkende: Grabher, Reinhard [Gestaltung] , Tichy, Gottfried [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: ORF-Dreharbeiten zur Habsburger-Dokumentation
    Einblendung: Regisseur Alois Hawlik, Drehbuchautorin Brigitte Wacher
    Mitwirkende: Gabriel, Erich [Gestaltung] , Hawlik, Alois [Interviewte/r] , Wacher, Brigitte [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Medien und Kommunikation ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Olympische Sommerspiele in Barcelona
    Einblendung: Leichtathlet Andreas Berger, Geher Stefan Wögerbauer, Paddlerin Uschi Profanter
    Mitwirkende: Laczkovics, Ernst [Gestaltung] , Polanec, Günter [Gestaltung] , Berger, Andreas [Interviewte/r] , Wögerbauer, Stefan [Interviewte/r] , Hönigmann, Tono [Gestaltung] , Profanter, Uschi [Interviewte/r]
    Datum: 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sport ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1992.08.07
    Spieldauer 00:57:46
    Mitwirkende Dobrovolny, Herbert [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1992.08.07 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Nachrichten ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Ethnie ; Nationalismus ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-920807_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek

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