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KI-generiertes Transkript
Das war's dann.
Guten Tag und willkommen beim Donnerstag-Mittag-Journal.
Louis Glück führt Sie durch die Sendung und das sind die wichtigsten unserer vielen Themen.
Triumph für Boris Jelzin bei der Russlandwahl.
Das Ringen in der ÖVP um die Obmann-Kandidatenteams.
Ladenschlussaktivisten setzen die Besetzung des Schüsselbüros fort.
Stand der Ermittlungen zum Laudaer Absturz.
Kritik am Tiroler Nationalparkgesetz.
Morgen Neues in der Korruptionschauser Ahlberg-Straßentunnel-Gesellschaft.
Die Meinl AG übernimmt die größte ungarische Feinkostkette.
Heute vor 30 Jahren die sogenannte Feuernacht von Bozen.
Jugoslawiens Führer auf Annäherungskurs.
Theaterdirektor Achim Benning wirft in Zürich vorzeitig das Handtuch und eine Premiere am Wiener Theater in der Josefstadt.
Vorerst der Überblick aus dem Nachrichtenstudio.
Redaktion hat Edgar Heider, Sprecher ist Wilfried Schierlbauer.
Sowjetunion.
Der erste frei gewählte Präsident der Sowjetrepublik Russland wird wahrscheinlich Boris Jelzin heißen.
Nach vorläufigen, nichtamtlichen Ergebnissen dürfte er bereits im ersten Wahlgang die absolute Mehrheit erzielt haben.
In Moskau stimmten etwa 70 Prozent für Jelzin, ähnlich gut schnitt er in anderen Großstädten und Industriezentren ab.
Jelzins bedeutendster Mitbewerber, der ehemalige sowjetische Ministerpräsident Ryschkow, dürfte auf einen Stimmenanteil von 12 bis 21 Prozent kommen.
Es wird angenommen, dass die Auszählung in den ländlichen Gebieten Russlands diese Resultate nicht mehr wesentlich verändern wird.
Die Bürgermeister von Moskau und Leningrad, beide Reformpolitiker, wurden bei den ersten freien und geheimen Wahlen bestätigt.
In Leningrad hat sich offenbar die Mehrheit der Bürger in einer gesonderten Abstimmung dafür ausgesprochen, die alte Bezeichnung Sankt Petersburg wieder einzuführen.
Albanien.
Der neue Ministerpräsident Bouffi hat auf die katastrophale wirtschaftliche Situation Albaniens hingewiesen.
In einer Rede vor dem Parlament in Tirana sagte Bouffi, nach 46 Jahren kommunistischer Alleinherrschaft stehe Albanien vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch.
Das Haushaltsdefizit wachse sprunghaft an, die Lebensmittelvorräte reichten nur noch für wenige Tage.
Bouffi kündigte einen raschen Übergang zur Marktwirtschaft, Privatisierungen und eine Landreform an.
Er ist Chef einer Koalitionsregierung, der außer den Kommunisten Vertreter von vier bisherigen Oppositionsparteien angehören.
Italien, Albanien.
Die Flüchtlingswelle aus Albanien bereitet den italienischen Behörden nach wie vor Probleme.
In den vergangenen beiden Tagen sind etwa 600 Albaner, die auf seeuntüchtigen Booten flüchten wollten, von italienischen und anderen Schiffen aufgenommen worden.
Es wurde aber nur einem geringen Teil von ihnen gestattet, an Land zu gehen.
Nach der Massenflucht von Albanern nach Italien im vergangenen März lässt die italienische Regierung nur noch politische Flüchtlinge ins Land.
Ungarn.
Ein für heute ausgerufener Generalstreik des Sozialistischen Gewerkschaftsbundes ist im letzten Moment abgewendet worden.
Die ungarische Regierung erklärte sich gestern Abend bereit, einen Ausgleich für die stark gestiegenen Energiepreise zu zahlen.
Bereits zuvor hatte sie angeboten, einen Teil der Gewinne aus der Privatisierung von Staatseigentum für die Schaffung neuer Arbeitsplätze zu verwenden.
Syrien.
Mit einem Besuch beim österreichischen UNO-Kontingent auf den Golanhöhen beendet Bundespräsident Waldheim heute seinen zweitägigen Syrienaufenthalt.
Syriens Präsident Assad hat in einem Gespräch mit Waldheim neuerlich den Abzug Israels aus allen besetzten Nahostgebieten als Bedingung für eine Friedenskonferenz gefordert.
Assad wies auf entsprechende Resolutionen des UNO-Sicherheitsrates hin.
Waldheim brachte auch das Schicksal der westlichen Geiseln im Libanon zur Sprache.
Offiziell verurteilt Syrien die Geiselnamen, weist aber darauf hin, dass auch Israel sich weigert, inhaftierte Libanesen freizugeben.
Vereinte Nationen.
Der Sanktionsausschuss des UNO-Sicherheitsrates hat 31 Ländern die Freigabe von eingefrorenen irakischen Guthaben gestattet.
Der Ausschuss reagierte damit auf das Ersuchen der irakischen Regierung, ungerechnet etwa 45 Milliarden Schilling freizugeben für den Kauf von Nahrungsmitteln, Medikamenten und anderen Gütern, die von den noch geltenden UNO-Sanktionen ausgenommen sind.
Der Irak hat seine größten Auslandsguthaben in den USA, in Großbritannien, in Deutschland und in der Schweiz.
Frankreich.
Ministerpräsidentin Croissant hat einen Plan vorgestellt, mit dem weitere Unruhen in den Vorstädten der Ballungsgebiete verhindert werden sollen.
Es ist daran gedacht, zusätzliche Polizisten einzustellen und in diesen Gebieten Sport-, Kultur- und Hilfsprogramme für die Jugendlichen anzubieten.
In jüngster Zeit kam es vor allem in den von nordafrikanischen Einwanderern bewohnten Vororten von Paris zu blutigen Ausschreitungen.
Dabei wurden eine Polizistin und zwei Jugendliche getötet.
Österreich.
Die Fremdenverkehrswirtschaft hat im ersten Quartal dieses Jahres starke Zuwächse verzeichnet.
Die Einnahmen aus dem internationalen Tourismus stiegen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 16 Prozent.
Besonders starke Zuwächse gab es im Skitourismus durch die gute Schneelage.
Hingegen gab es wegen des Golfkrieges einen Rückgang beim Städtetourismus.
Ungarn, Österreich.
Der Julius-Meindl-Konzern übernimmt Anfang Juli Ungarns größten Lebensmittelhändler, die Cemege Trade Company.
Der Meindl-Konzern hat 51 Prozent der Aktien von Cemege erworben.
Es ist dies eine der größten Aktionen im Zuge des ungarischen Privatisierungsprogrammes.
Das Wetter bis morgen früh?
Bei wechselnder Bewölkung einzelne Regenschauer und auch Gewitter, besonders gegen Abend an der Alpen-Nordseite.
Im Süden weitgehend niederschlagsfrei und zeitweise sonnig.
Tageshöchsttemperaturen 20 bis 26, Frühwerte morgen 9 bis 16 Grad.
Die Aussichten für morgen Freitag?
Wechselhaft einzelne Regenschauer und Gewitter.
Der Süden bleibt begünstigt.
Höchstwerte 18 bis 23 Grad, im Süden auch darüber.
Die Vorschau auf das Wochenende weiterhin unbeständig, Temperaturen unverändert.
Die Messwerte von 12 Uhr.
Wien stark bewölkt, 21 Grad, Eisenstadt heiter, 21, St.
Pölten heiter, 23, Linz wolkig, 22, Salzburg wolkig, 24, Innsbruck wolkig, 24, Bregenz stark bewölkt, 19, Graz heiter, 23 und Klagenfurt ebenfalls heiter, 23 Grad.
Und wir kommen sieben nach zwölf zunächst ins Ausland.
Boris Yeltsin hat es also etwas überraschend schon im ersten Durchgang geschafft.
Weit über 50 Prozent erreichte der Parlamentspräsident bei der ersten Volkswahl eines Präsidenten der Russischen Republik, die gestern etwa 75 Millionen Stimmbürger an die Urnen brachte.
Mit dem populären Sibiriaken triumphierte ein Mann, der auf die Feststellung Wert legt, kein Kommunist zu sein.
Das Kernland der UdSSR traut ihm offenbar zu, mit seinem westlich orientierten Programm von Marktwirtschaft und Parteienpluralismus
die tiefe Krise des Landes zu überwinden.
Das Ergebnis ist ein wichtiger Etappensieg für die Perestroika, die in ihrem sechsten Jahr nach zunehmender Stagnation ohnehin dringend einen Impuls braucht und das Resultat ist ein herber Misserfolg für den dogmatisch-kommunistischen Block, der Yeltsin diffamierte und damit auch Gorbatschow treffen wollte und dessen Reformpolitik.
Veronika Seyer berichtet.
Die Bitte, das Yeltsin-Hauptquartier besuchen zu dürfen, wird freundlich aber bestimmt abgeschlagen.
Nach dieser Wahlnacht seien die Helfer noch nicht ansprech- und herzeigbar.
Sie hatten allen Grund zu feiern, auch wenn noch lange nicht alle Ergebnisse aus den 90.000 Wahlkreisen zwischen Ostsee und Pazifik vorliegen.
Aber die Tendenz ist überall die gleiche.
Der Wahlsieger heißt Boris Jelzin, mit mehr Stimmen, als selbst die kühnsten Träumer zu hoffen gewagt hatten.
In den bisher ausgezählten Großstädten wie Moskau, Leningrad, Sverdlovsk oder Irkutsk
hat der große Magier aus Sibirien an die 70 Prozent der Stimmen eingefahren.
In manchen Industrieregionen des fernen Ostens ist er sogar an die 80 Prozent herangekommen.
Die große Unbekannte, die ländlichen Gebiete, sind auch die große Überraschung.
Denn auch hier hat, soweit schon ausgezählt ist, Jelz in seine Gegenkandidaten weit hinter sich gelassen und fast durchwegs die einfache Mehrheit erreicht.
Was das demokratische Lager um Jelzin besonders freut, ist die Tatsache, dass die Wahlbeteiligung wesentlich höher lag als beim Unionsreferendum vor drei Monaten.
Die Russen scheinen immer weniger Hoffnungen in Pläne, Programme und Vertragsentwürfe zu setzen, als in eine Persönlichkeit vom Schlage Jelzins, auch wenn er Mühe haben wird, seine Wahlversprechungen umzusetzen.
Aber die Willensäußerung der Russen ist eindeutig.
Der Zug für die Republiken ist abgefahren.
Und mit diesem Wahltriumph im Rücken kann Yeltsin umso besser die Lokomotive spielen für die Republiken, die einerseits Souveränität fordern und andererseits sich unter bestimmten Bedingungen zu einer neuen Union zusammenschließen wollen.
Auch diesem Yeltsin-Fahrplan scheinen die Wähler ihre Zustimmung gegeben zu haben.
Und auch der sowjetische Präsident, Michael Gorbatschow, hat erkannt, dass er nur im Tandem mit Boris Yeltsin überleben kann.
Die von den Gorbatschow-Gegnern im alten Apparat ins Rennen geschickten Kandidaten, durchwegs Vertreter der Partei, des Militärs, des KGB und der Kriegsindustrie, sind so krass unterlegen, dass auch Gorbatschows Rechnung aufgegangen ist.
Für ihn ist diesen Kreisen gegenüber der Spielraum größer geworden, seit der Wahlsieger Jelzin heißt.
Der Stimmung entsprechend hat Gorbatschow in letzter Zeit mehr den Russen herausgestrichen als den Sowjetbürger.
Es war vor allem eine Wahl gegen das alte Kommandosystem und die Partei Apparatschiks, denen Yeltsin, seit er aus Sibirien nach Moskau gekommen war, unverhohlen den Kampf angesagt hatte.
Das hat ihm mehrmals schwere Blessuren eingetragen, aber seine Beliebtheit bei den Massen nur gesteigert, auch wenn er sich bewusst ist, dass ein Gutteil seiner Popularität aus der Verzweiflung über die sowjetische Misere kommt.
Und das halbe Dutzend vom Apparat aufgestellte Kandidaten hat so wenig Alternativen geboten, dass sogar bisherige Yeltsin-Kritiker unter den Demokraten und der liberalen Intelligenz für Yeltsin gestimmt haben.
Sich trotz aller Mängel für das Neue und gegen das Alte zu entscheiden, dürfte auch den beiden Bürgermeisterkandidaten von Moskau und Leningrad zum Sieg verholfen haben.
Gavril Popov in Moskau und Anatoly Sapchak in Leningrad haben nach den ersten Auszählungen die Mehrheit erhalten.
Wobei in der Stadt Andaneva das Alte zugleich das Neue ist.
Sie sollen nach dem Willen der Mehrheit wieder mehr an Peter den Großen erinnern als an Wladimir Lenin.
Auch das ein Versuch Russlands verlorene Größe zu restaurieren.
Erfolg für Boris Yeltsin, Veronika Seyer hat berichtet, eine Stichwahl ist also offensichtlich nicht notwendig.
Yeltsin hat die 50%-Hürde souverän gemeistert.
Die Existenzkrise Jugoslawiens führt zwar immer wieder zu vereinzelten Ausbrüchen der Gewalt, aber wichtiger ist, dass die Führer des Landes trotz aller Unkennrufe vom Bürgerkrieg den Weg des Dialogs nicht verlassen.
Eine brauchbare Grundlage nannte letzte Woche Serbiens Lobodan Milosevic jenen bosnischen Kompromissplan, der einen dritten Weg sucht zwischen den Maximalvarianten Bundesstaat und Staatenbund.
Wir können die Krise lösen, sagte auch Kroatiens Präsident Flanio Tudjman.
Gestern haben sich beide Kontrahenten mit dem bosnischen Präsidenten Alija Izetbegovic in Split getroffen.
Im Schlusskommuniqué ist vom guten Willen aller Beteiligten die Rede und von einer Fortsetzung nächste Woche.
Wie jene moderne Föderation aussehen soll, die souveräne Republiken und ein souveränes Jugoslawien vereint, ist noch unklar.
Vor allem auch wegen der Minderheitenfrage der Serben in Kroatien, der Serben und Kroaten in Bosnien-Herzegowina, wo es ja auch das Problem der Moslems gibt.
Eine Analyse von Otto Hörmann.
Die Konferenz der drei Präsidenten in Split verlief nach allen verfügbaren Hinweisen erfolgreich.
Laut Communiqué war sie gekennzeichnet von einem Maximum an Offenheit und gutem Willen.
Man ist übereingekommen, die Aktivitäten zu intensivieren.
Nächste Woche werden sich die drei Präsidenten erneut in Split treffen.
Das heißt, man geht davon ab, wie ein Wanderzirkus durch die beteiligten Republiken zu ziehen, um die lokale Ausgewogenheit zu wahren.
Der Serbe Milosevic wird also wieder auf kroatisches Territorium kommen.
Auf dem Nebenschauplatz der Mediengerichterstattung kam es am Mittwoch in Split zu Reibereien, denn die kroatischen Gastgeber hatten den Zugang zur Konferenz nur dem kroatischen Fernsehen und der kroatischen Nachrichtenagentur INA erlaubt, wobei die gesamtjugoslawische Nachrichtenagentur TANJUK zum ersten Mal ausgesperrt blieb.
Die Aufregung bei TANJUK und dem Weltrat ist groß, es gab einen Protest.
Ohne Zweifel wurde von den kroatischen Gastgebern ein politisches Zeichen gesetzt in Richtung Souveränität.
Es muss hinzugefügt werden,
dass seit einiger Zeit schon Kenner der jugoslawischen Medien die Ansicht vertreten, dass ich Zanjuk zu einer primär serbischen Nachrichtenagentur hinbewege und weg von der gesamtjugoslawischen.
In den Tagen vor der Konferenz in Split waren Spekulationen über die Aufteilung der Republik Bosnien-Herzegowina als Zweck des Dreiertreffens angestellt worden.
Sprecher in Sarajevo hatten dies in Abrede gestellt und auch der bosnische Präsident Izetbegovic tat dies bei seiner Rückkehr aus Split gestern Abend in Sarajevo.
Über eine Aufteilung der Republik kann man mit mir nicht sprechen, sagte er dezidiert auf dem Flughafen.
Er dementierte bei dieser Gelegenheit auch Spekulationen über die Einrichtung von Kantonen nach dem Muster der Schweiz.
Dies hatte die kroatische Nachrichtenagentur INA unter Berufung auf Konferenzkreise gemeldet.
Nach diesem Modell könnte laut Angaben der Zagreber Zeitung der Journalisten
Bosnien-Herzegowina in je zwei Kantone für die Nation der Moslems, der Serben und Kroaten aufgeteilt werden.
Diese Art der Regionalisierung würde bedeuten, dass die Republik Bosnien-Herzegowina als solche bestehen bliebe, dass die Serben und Kroaten alle ihre Rechte hätten und freie Kontakte mit ihren sogenannten Mutterländern aufrechterhalten könnten.
In den örtlichen Regionen oder Kantonen könnte man über Fragen der Kultur, Bildung, Information entscheiden.
Die örtliche Sprache und Schrift könnte nach dem Mehrheitsvolk bestimmt werden, genauso wie der Gebrauch der Fahnen und die Festsetzung der Feiertage.
Nach einem solchen Modell könnte man fortfahren und auch die anderen strittigen Qualen lösen, und zwar die Stellung der Serben in Kroatien und der Kroaten in Serbien bzw.
in der Vojvodina, die der Ungarn in der Vojvodina und der Moslems im serbisch-montenegrinischen Sančak usw.
Im Kontrast zu der positiven Atmosphäre und zu den offenbar ernst gemeinten Bemühungen der Politiker um eine friedliche und demokratische Lösung des innerjugoslawischen Streits stehen die Berichte von Spannungen und Zwischenfällen draußen am Land.
Diese Art der Doppelbödigkeit der jugoslawischen Krise dürfte wohl erhalten bleiben.
Politische Verhandlungen zur Beilegung plus Zwischenfälle.
Otto Hörmann und jetzt zum Viertel Eins ins Inland.
602 Delegierte werden in 15 Tagen beim Bundesparteitag der ÖVP in der Wiener Hofburg den neuen Obmann der Volkspartei küren.
Es wird eine Kampfabstimmung und in ihrem Vorfeld polarisieren sich die Lager in der Partei von Tag zu Tag mehr.
Es regiert der Hass in der ÖVP, registriert heute der Szene-Kenner Gerhard Steininger in den Salzburger Nachrichten und Kollegin Anneliese Rohrer weiß in der Presse, die Gewehre werden ausgefasst.
Liberale gegen Konservative, Steirer gegen Niederösterreicher, ÖAB gegen Wirtschaftsbund oder eben Görg gegen Bussegg.
Da werden Funktionen wichtig, die sonst im politischen Tagesgeschäft wohl mit Recht unbedeutend bleiben, wie jene da oben an Stellvertretern.
Der Kampf um die Vizekandidaten dient als Vehikel für den Machtkampf der Bündegruppen und Interessen, den die Parteireform ja eigentlich abschaffen wollte.
Zum aktuellen Stand des ÖVP-internen Wahlkampfs Fritz Pesatta.
Allzu viel kann schon aus objektiven Gründen bei den Grabenkämpfen innerhalb der Volkspartei heute nicht herauskommen.
Erhard Bussegg als Wissenschaftsminister nach Amsterdam zu einem Symposium abgeflogen, Robert Lichal, der Görg-Mentor im Flugzeug nach Straßburg, sein Nachfolger als ÖAB-Chef Josef Höchtl im Anflug auf Innsbruck.
Die Kontrahenten oder ihre Flügeladjutanten also in der Luft, da bleiben auf dem Boden lediglich die Reservisten zurück.
Und eine kleine mögliche Neuerung ist in der Zwischenzeit schon wieder Vergangenheit.
Nach der öffentlichen und hart formulierten Aufforderung Höchtls, gestern am Busseck bis kommenden Dienstag sein Team mit einem Mann aus dem Arbeiter- und Angestelltenbund aufzufetten, nach dieser Kampfansage hatte es bei Busseck kurzzeitig die Überlegung gegeben,
Neben Helga Rabel-Stadler und Erwin Pröll noch einen dritten Obmann-Stellvertreter zu nominieren.
Heute Morgen scheint die Lage wieder anders, die Argumentation Bussex wieder die alte.
Es bleibt beim vorgeschlagenen Team und außerdem, im künftigen ÖVP-Präsidium sind ja mit Klubchef Heinrich Neisser und dem zweiten Nationalratspräsidenten Robert Lichal ohnehin zwei hochkarätige Mannen aus der Höchsttruppe vertreten.
Im ÖAAB registriert man aufmerksam, dass Busek eher mit einer Absage als mit einer fixen Zusage von Rosemarie Bauer als Generalsekretärin zu rechnen haben wird.
Bauer selbst dementierte gestern gegenüber dem Hörfunk, Busek bereits definitiv abgesagt zu haben.
Und noch ein zweites Manko sieht man im ÖAAB bei Erhard Buseks Personalplänen.
Er hat, so verlautet, noch keinen Finanzreferenten.
Es gilt als sicher, dass der gegenwärtige ÖVP-Säcklwart Josef Taus Erhard Busseck nicht zur Verfügung stehen wird.
Wahrscheinlich überhaupt auf eine Wiederwahl auf dem Parteitag in dieser Funktion verzichten wird.
Kritik an Busseck gibt es nicht nur aus dem Mund vom Bundesobmann des ÖAB Josef Höchstl.
Auch der Wiener ÖAB-Chef Walter Schwimmer nahm sich heute Bussecks Kandidatin für die Stellvertretung, nämlich die Salzburger Handelskammer-Präsidentin Helga Rabel-Stadlaufskorn.
In einer Presseerklärung meinte Schwimmer wörtlich, Zitat, wer durch eine exponierte Kammerfunktion ausschließlich die Pflichtmitglieder einer bestimmten Interessensvertretung zu vertreten hat, bietet sich nicht für ein Integrationsthema an.
Zitat Ende.
Eine gewisse Weichenstellung für die weiteren Personalpläne von Bussex gegenüber Bernhard Görg dürfte der morgige Freitag bringen.
Da berät nämlich die Bauernbundexekutive ihre weitere Vorgangsweise, wobei zu erwarten ist, dass von Seiten des Bauernbundes niemandem verboten werden soll, auf eines der beiden Tickets zu gehen.
Erwin Pröll ist ja bereits im Bussex-Team, Bernhard Görg sucht noch einen Agrarier als Stellvertreter.
der aktuelle Stand der ÖVP-internen Diskussion um Obmänner und ihre Stellvertreter.
Fritz Pesata hat seine Recherchen von heute Vormittag zusammengefasst.
Wir bleiben noch beim Thema Parteireform der ÖVP.
Das war das eigentliche Thema einer Pressekonferenz, die noch ÖVP-Obmann Josef Riegler und noch Generalsekretär Raimund Solon auch heute Vormittag in Wien gaben.
Im Mittelpunkt aber natürlich die aktuellen Fragen über das Ziel und die Art, wie die Auseinandersetzung in der Volkspartei derzeit geführt wird, eines Thauer berichtet.
Josef Riegler wollte vor allem eine positive Bilanz über die Parteireform ziehen.
Die Umorientierung von ständischen Gliederungen auf leistungsorientierte Bürger als Zielgruppe sei gelungen.
Es komme ja darauf an, die ohnehin gültigen Werte der Volkspartei dem Zeitgeist entsprechend umzusetzen.
Und dabei sei mit der Parteireform fundamentale Arbeit geleistet worden.
Und, Riegler mit einem Seitenhieb auf den bevorstehenden Parteitag des Koalitionspartners,
im Gegensatz zur SPÖ.
Bei allen Problemen, die wir haben, und die sind in einem hohen Maß selbstgemachte Probleme, sind wir, was die Arbeitsweise anbelangt, was die Offenheit unserer Arbeit anbelangt, der Sozialistischen Partei um Meilen voran.
Grundsätzlich positiv gestimmt in seinem Statement auch Raimund Solaner.
Es war ja eine Art Abschiedserklärung vor Journalisten.
Es sei ihm gelungen, die versprochenen Glasfaserkabeln in der Partei ein Synonym für verbesserte Kommunikation zu legen.
Diese Kommunikation sei verbessert worden.
Die Funktionäre erführen jetzt, wo die ÖVP wirklich ihre großen Leistungen setze.
Und er selber habe allerdings bei seinen 150 Einzelauftritten vor Funktionären auch Folgendes sagen müssen.
Für mich war es eine Grundvoraussetzung und Selbstverständlichkeit,
dass ich natürlich loyal und gemeinsam mit dem Parteiobmann arbeite.
Und so wie es der Parteiobmann das öfter gesagt hat, gäbe es mehrere Leute, viel mehr Leute, die so loyal sind in der Partei.
Zur Spitze würde es mit der österreichischen Volkspartei sicher anders ausschauen.
Und das ist etwas, was man jedem Funktionär bei jeder Veranstaltung klar und deutlich sagen muss.
Ganz in diesem Sinn auch dann die erste Frage an Noch-Parteiobmann Josef Riegler.
ob die Obmann-Diskussion, die Neuorientierung der Partei, die er verkündet hat, tatsächlich widerspiegelt?
Ob etwa Josef Höchtls Forderung nach einem ÖAAB-Vertreter, der unbedingt im BUSEG-Team sitzen müsse, der Partei wirklich geholfen habe?
Die Frage ist, wie viel er sich selbst geholfen hat.
Aber ich möchte hier mich wirklich sehr zurücknehmen und einfach sagen,
Das, was ich vorher allgemein formuliert habe, ist in der Praxis bitter notwendig und auch ganz, ganz schwierig offensichtlich, nämlich das auch in der ganz alltäglichen Verhaltensweise zu leben.
Und wenn man sich schon öffentlich äußert, dann eher zu schauen, wie kann ich meinem Partner in der Partei helfen und nicht, wie kann ich Kritik transportieren.
Gerade die Spitzenfunktionäre der Partei müssten die Reform eben auch leben.
Aber er hoffe im Übrigen auf eine Verjüngung des Funktionärskaders in den nächsten Jahren, meint der Regler.
Der Noch-Parteiobmann bestätigte dann auch Berichte von Journalisten, wonach es in einer, wie es hieß, Sudel-Kampagne Negativpropaganda über die einzelnen Obmann-Kandidaten gäbe.
Da würden, so hört man, Dossiers über einzelne Kandidaten und ihr Privatleben angeboten, da würden Geschichten vom Druck auf einzelne Funktionäre erzählt.
Ich bekomme auch Anrufe und Informationen, dass Delegierte und dass verschiedene Leute angesprochen werden.
nicht mit Positivargumenten für den einen oder anderen Kandidaten, was völlig legitim ist, sondern mit abwertenden Argumenten gegen den anderen Kandidaten.
Und das ist bitte wirklich nicht nur entgegen dem, was im Parteivorstand von den verschiedenen Seiten her gewünscht wurde, sondern das ist im höchsten Maß parteischädigend.
Und wir werden, wenn das konkret und nachweisbar ist, sicher auch die entsprechenden Möglichkeiten nützen, die es parteiintern gibt.
Außerdem ist es notwendig, und das tue ich hiermit, an alle Mitglieder des Parteivorstandes zu appellieren,
in ihren Nahbereichen dafür zu sorgen, dass das umgesetzt wird, was hier gewünscht wurde.
Nämlich, dass es nur positive Argumentationen gibt.
Und derartige Negativwerbung, wenn sie bekannt würde, abzustellen.
Und er werde darüber hinaus an alle Delegierten appellieren, sich von derartigen nicht beeinflussen zu lassen.
Es gelte insgesamt, und dafür habe er gearbeitet, meine Damen und Herren, eine Spaltung der Volkspartei zu verhindern.
Es könne doch nicht so sein, dass das alte Kreisky-Konzept von der Aufsplitterung des bürgerlichen Lagers mit 20 Jahren Verspätung als eigenem Unvermögen der Volkspartei jetzt aufgehe.
So viel aus der ÖVP-Zentrale und damit zurück ans Funkhaus.
Minister, also wir haben es gehört, nicht zimperlich in der Wahl der Mittel beim ÖVP-internen Machtkampf.
Der scheidende Obmann Josef Riegler warnt vor einer Spaltung, der Partei Ernest Hauer hat berichtet.
223 Menschen sind am 26.
Mai bei einer der größten Flugzeugkatastrophen der Luftfahrtgeschichte in der Nähe von Bangkok ums Leben gekommen.
Eine Boeing 767, der Laudaair, war 18 Minuten nach dem Start abgestürzt.
Seither fragt man sich noch ohne erschöpfende Antworten nach möglichen Absturzursachen.
Unter den 223 Toten sind 96 Österreicher, 39 von ihnen konnten bisher identifiziert werden und wurden zum Teil auch schon nach Österreich zurücktransportiert.
Wie schon gesagt, seit zweieinhalb Wochen laufen die Untersuchungen diverser Kommissionen über die Unfallursache.
Karl Jarkowski, der selber am Unfallort war, fasst den aktuellen Stand zusammen.
Seit 18 Tagen wird nun über die Absturzursache der Boeing 767 gerätselt.
In Bangkok, in Washington, Hartford und Seattle in den USA sowie in Wien versuchen Techniker und Flugunfallsachverständige eine Spur oder mehrere Spuren zu finden.
Ein Experte, der nicht genannt werden will, sagte heute zu möglichen Absturzursachen, es ist alles so offen wie am ersten Tag, man kann nur in Richtungen weisen.
Vielleicht ergeben die ganz genauen Untersuchungen einige Hinweise.
Diese genauen Untersuchungen sollen am Montag in Seattle bei den Boeing-Werken beginnen.
Bis dahin sollen auch wichtige Teile der Unglücksmaschine aus Bangkok dort eingelangt sein.
Die Untersuchungen werden in verschiedenste Richtungen gehen.
Hauptfrage dabei ist, ist das von Boeing konstruierte Schubumkehrsystem in Ordnung?
Es steht nämlich fest, dass sich die Schubumkehr in 8000 Metern Höhe bei 600 Stundenkilometern ausgelöst hat und das Flugzeug in der Folge abstürzte.
Offene Fragen hier.
Warum haben die Computer diesen Befehl gegeben?
Warum hat der kontrollierende Computer nicht gegengesteuert?
Warum hat die Sicherheitsautomatik versagt?
Hat es Wartungsprobleme oder Wartungsfehler gegeben?
Niki Lauder sagt dazu, die Wartung sei vorschriftsmäßig erfolgt.
Dies wird auch durch die Wartungsbücher belegt.
Es wird also generell zu beantworten sein, warum das System versagt hat.
Weitere Untersuchungen gehen der Frage nach, was passierte nach dem Auslösen der Schubumkehr in 8000 Metern Höhe.
Gesichert ist, dass das linke Triebwerk und die Tragfläche nicht weggebrochen sind, sonst, so Experten, hätte man sie nicht gemeinsam mit den anderen Teilen am Unglücksort gefunden.
Tests im Simulator haben ja gezeigt, dass das Flugzeug nach links weg in die Tiefe ging.
Hier die Frage.
Warum konnte der Pilot die Maschine nicht mehr abfangen?
Er versucht es ja.
Dies geht aus dem ausgewerteten Voice-Rekorde hervor, indem er zum Flugzeug indirekt sagte, warte noch eine Minute.
Kurz darauf ist auch dieser Versuch gescheitert.
Er hat die Kontrolle über den Chat verloren.
Offene Fragen hier.
Ist das Design der Boeing 767, also die Konstruktion und Struktur des Jets in Ordnung?
Das Flugzeug hat sich ja in einer Grenzsituation befunden.
Das Strömungsverhältnis in 8.000 Metern Höhe bei 600 Stundenkilometern und weitest an einem Sturzflug ist ein anderes als in 1.000 Metern bei 450 Stundenkilometern, wo die Boeing getestet worden ist.
Noch nie ist dies bei einem Flugzeug in solcher Höhe passiert wie bei der Mozart.
Wie hat dieser Druck auf das Material gewirkt?
Hat es das Material ausgehalten?
Wurde vielleicht das Seitenruder beschädigt?
In diesem Zusammenhang noch eine Frage.
Im hinteren Gepäcksraum sind Feuerspuren gefunden worden.
Offen dabei, ist das Feuer schon vor dem Absturz oder nach dem Auseinanderbrechen des Flugzeuges ausgebrochen und welches Ausmaß hatte es?
Uneinig sind sich die Experten nach wie vor über das Verhalten der Piloten.
Einige meinen, sie hätten in den neun Minuten, als ihnen Probleme in der Schubumkehr signalisiert worden sind, sich schon Gegenmaßnahmen überlegen müssen.
Niki Lauder und der Chef der österreichischen Zivilluftfahrtbehörde Stadler sagten, die beiden Piloten haben sich korrekt verhalten.
Es bleibt aber mysteriös, warum sie die Kontrolle über den Jet verloren haben.
Viele Fragen sind also noch offen.
Ob sich aus den weiteren Untersuchungen je die Absturzursache oder Ursachen klären lassen werden, auch diese Frage ist offen.
War es technisches oder menschliches Versagen oder beides gemeinsam?
Für die Unfallexperten und für uns alle, die fliegen, ist die Beantwortung der Fragen wichtig.
Denn von diesem Flugzeugtyp, der Boeing 767, fliegen tagtäglich mehr als 350 Jets.
Im kommenden Oktober, genau am 21.
Oktober, ist es genau 20 Jahre her, dass die Bundesländer Salzburg, Kärnten und Tirol im Heiligen-Bluter-Vertrag vereinbarten, einen Nationalpark Hohe Tauern zu schaffen.
Doch anders als in Salzburg und Kärnten gibt es in Tirol nach wie vor kein Nationalparkgesetz und damit keinen Nationalpark.
Was die anderen beiden Bundesländer unter anderem deshalb zur permanenten Kritik treibt,
weil Tirol trotz des fehlenden Beschlusses 10 Millionen Schillingen aus der Nationalparkförderung des Bundes kassiert hat.
Kärnten drohte Anfang des Jahres mit dem Ausstieg aus dem Nationalpark und Umweltministerin Ruth Feldgrill-Zankel drohte, keine Bundesförderung mehr, sollte Tirol nicht noch heuer ein Nationalparklandesgesetz erlassen.
Einen Entwurf für ein solches Gesetz hat Tirol nun Mitte Mai in Begutachtung geschickt und angekündigt, das Gesetz bis zum 20-Jahr-Jubiläum, also im Oktober, verabschiedet zu haben.
Um den Gesetzesentwurf allerdings rangt sich bereits jetzt herbe Kritik.
Gisela Hopfmüller berichtet darüber.
Jahrelang war es das Kraftwerksprojekt Dorfertal, das der Schaffung des Tiroler Anteils am Nationalpark Hohe Tauern im Wege stand.
Seit dem politischen Aus für dieses Speicherkraftwerksprojekt im vergangenen Jahr verkündete das Land Tirol die Intensivierung der Bemühungen um die Schaffung des Nationalparkes.
Diese Bemühungen seien halbherzig gewesen.
Eine wirklich positive Stimmung für den Nationalpark fehlen nach wie vor, formulieren die, die seit Jahren für den Nationalpark Hohe Tauern intensiv kämpfen, zum Beispiel das Kuratorium Rettet den Wald, das jetzt auch ein Nationalparkforum gegründet hat.
Einer der Hauptexponenten dieser Nationalparkkämpfer ist Peter Haslacher von der Abteilung Raumplanung und Naturschutz des österreichischen Alpenvereins.
Was ihn besonders stört, ist die Tatsache, dass das Gesetz zur qualitativen Nationalparkfixierung getrennt wird von der flächenmäßigen Definition.
Sprich, wo Kernzonen und wo Außenzonen des Nationalparks liegen sollen, das soll per Verordnung extra festgelegt werden.
Ein Punkt, der auch Nationalratspräsident Heinz Fischer, der ja auch Präsident der Naturfreunde ist, zur Kritik veranlasst.
Kernpunkt liegt darin, dass man ein umfassendes Tiroler Nationalparkgesetz beschließen würde, in dem nicht festgelegt ist, was denn eigentlich der Nationalpark ist und wo seine Grenzen verlaufen.
Auf diesen Einwand wird geantwortet, dass die Definition des Nationalparkgebietes in einer Verordnung erfolgen soll,
was natürlich die etwas schwächere Rechtsvorschrift schon ist, vielleicht auch weniger Schutz bietet, aber immer noch akzeptabel wäre, wenn die Verordnung wirklich gleichzeitig mit dem Gesetz erlassen wird.
Wenn es aber so wäre, ich spreche im Konjunktiv, dass ein Nationalparkgesetz erlassen wird und die Verordnung erst zu einem späteren Zeitpunkt
dann treffe Kritik im vollen Umfang zu, weil dann wäre das Gesetz ein Gesetz, das sich auf einen nicht definierten Nationalpark bezieht.
Nach bisheriger Planung sollte der Nationalpark Hohe Tauern auf Tiroler, sprich Osttiroler Gebiet, etwa 700 Quadratkilometer umfassen.
Aber diverse Gemeinden haben jetzt Ansprüche auf Vorsorgeflächen für touristische Skierschließungen oder Kraftwerksplanungen angemeldet.
Alpenvereins Fachmann Peter Haslacher.
Diese Vorsorgeflächen würden erhebliche Teile in einigen Tälern herausnehmen und das würde die Qualität des Nationalparks erheblich schmälern.
Sind das altbekannte Projekte oder sind die jetzt im Zuge des Begutachtungsverfahrens plötzlich aufgetaucht?
Diese Projekte sind völlig neu und im Zuge des Begutachtungsverfahrens aufgetaucht.
Es handelt sich eben um einzelne Kraftwerke, die von Gemeinden eben propagiert werden und die in der Außenzone in Zugangstälern zu den Nationalpark gebaut werden sollen.
Eines davon in Sankt Jakob im Treuer Albental, eines im Pregratner Dorfertal oberhalb der Johanneshütte mit einer 60 Meter hohen Staumauer oder eine skitouristische Vorsorgefläche im Frostnitztal oder im Bereich Luknerhaus Bergerdörl in Kals am Großglockner.
Sind das nun Ihrer Meinung nach wirklich Projekte, an denen den Gemeinden liegt oder steckt da Ihrer Meinung nach was anderes dahinter?
Es wird sicher den Gemeinden etwas daran liegen, dass diese Projekte verwirklicht werden.
Es kann aber auch der Fall sein, dass es hier eine Strategie gibt, möglichst lang eben Vorsorgeflächen für Kraftwerke herauszunehmen, dass in diesem Gebiet ein Nationalpark realisiert werden kann und eben in späterer Folge dann eben wieder einmal ein Kraftwerk geplant wird.
Und Nationalrats- und Naturfreunde-Präsident Heinz Fischer sagt auf die Frage, was es bedeuten würde, trüge das Land Tirol den erwähnten Anmeldungen der Gemeinden Rechnung und würde so die Nationalparkfläche von etwa 700 Quadratkilometern auf 500 reduziert.
Auch hier werde ich mich jetzt nicht darauf festlegen, dass fünf Quadratkilometer da oder dort so quasi der springende Punkt sind, über die nicht mehr geredet werden kann.
Aber wenn der Nationalpark gemacht wird nach dem Motto,
Der Nationalpark ist das, was übrig bleibt, nachdem alle anderen Interessen befriedigt wurden, dann kann es keinen Konsens geben.
Die unendliche Geschichte vom Nationalpark Hohe Tauern, Gisela Hopfmüller hat berichtet.
Das derzeitige Ladenschlussgesetz verliert, so entschieden es die Verfassungsrichter Ende des Monats seine Gültigkeit.
Die ÖVP mit dem zuständigen Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel an der Spitze glaubt, ebenso wie die Freiheitliche Partei, dass man ein neues Gesetz gar nicht braucht.
Die Geschäftsöffnungszeiten sollen liberalisiert werden.
Andere Bestimmungen garantieren den Schutz der Arbeitnehmer.
Eine Probezeit von einem Jahr soll zeigen, dass die Rollbalken keine staatliche Regulierung brauchen.
Gegen den Wunsch der Händler stemmen sich die Gewerkschaften.
Sie wollen sich, sagen sie, nicht der Willkür der Geschäftsleute ausliefern.
Die SPÖ plant ein vom ÖGB vorgeschlagenes Kompromissgesetz, findet dafür aber nicht die Zustimmung des Koalitionspartners und wird den Antrag damit auch nicht im Parlament einbringen vermutlich.
Vor diesem Hintergrund besetzen seit gestern Aktivisten der Handelsangestellten das Büro von Wolfgang Schüssel.
Hans-Christian Unger war dort.
Rund 100 Betriebsräte und Betriebsrätinnen aus ganz Österreich belagern seit gestern Nachmittag hier das Büro von Wirtschaftsminister Wolfgang Schüssel ihrem Feindbild in Sachen Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten.
Die Nacht über sind sie von Kollegen versorgt worden, mit Decken, Sandwiches, Kaffee und sogar Erfrischungstüchlein.
Und auch noch in der Nacht haben sie Besuch von ÖGB-Präsident Fritz Fertzenitsch erhalten, der der Aktion volle gewerkschaftliche Rückendeckung zugesichert hat.
Die Belagerung verläuft friedlich und man rechnet damit, nachmittags noch Verstärkung zu erhalten.
Vor etwa einer Stunde hat Sozialminister Josef Hesun vor der Tür seines übrigens abwesenden Ressortkollegen vorbeigeschaut.
Liebe Kolleginnen und Kollegen, ich brauche nicht zu unterstreichen, dass ich selbstverständlich als Vorsitzender einer großen Gewerkschaft und als Vizepräsident des österreichischen Gewerkschaftsbunds und als Sozialminister, da sage ich sehr deutlich hinzu, die volle Unterstützung dieser Aktion zu teilen werden lasse.
Ich hoffe, dass man in der Öffentlichkeit das notwendige Verständnis für die Situation der Handelsangestellten also antreffen wird und sich der Öffentlichkeit mehr als bisher mit diesem Problem in seinem Vernehmen setzen wird.
Ich hoffe, dass diese Aktion zum vollen Erfolg führt.
Glück auf!
Für Hesun ist die Entscheidung der Verfassungsrichter nur eines in einer Reihe von Urteilen, die seiner Meinung nach auf die soziale Komponente zu wenig Rücksicht nehmen.
Ich bin hier nicht, um sozusagen das Büro des Herrn Minister und Kollegen Schüssel zu besetzen.
Ich bin hier, um die volle Solidarität als Person, als Funktionär, aber auch als Sozialminister hier diesen betroffenen Menschen angedeihen zu lassen.
Ich sage das sehr deutlich, denn hier gibt es in vielen Bereichen, ich sage das ganz
doch in der Sozialgesetzgebung jetzt durch oberstgerichtliche Entscheidungen und Vorgänge, die sich nicht immer mit meinen sozialen Empfinden decken.
Ich bin der Meinung, dass es in Österreich in der Sozialpolitik nicht kälter werden darf, sondern dass wir reich genug sind, uns eine Sozialpolitik auch in Zukunft leisten zu können, die menschenwürdig und nicht menschenverachtend ist.
Das Mitbringsel des Sozialministers, zwei Mobiltelefone als Leihgabe, denn die Amtsapparate auf dem Gang sind abgestellt worden.
Hans Christian Ungar hat berichtet, wird wohl noch weitergehen, die Kontroverse um ein Ladenschlussgesetz, ja oder nein.
Eine der traditionsreichsten österreichischen Firmen greift nun nach dem Osten.
Der Julius Meinl-Konzern wird Anfang Juli Ungarns größten Lebensmittelhändler, die Cemege Trade Company, übernehmen.
Der Cemege-Kauf durch Meinl ist eine der größten Transaktionen im Rahmen des ungarischen Privatisierungsprogrammes.
Details von Hans Christian Scheidt.
Der Meindl-Konzern war in Ungarn bereits bisher vertreten.
Zuletzt wuchs das Filialnetz auf 70 Geschäfte.
Es gab eine eigene Lebensmittelerzeugung mit Kaffee-Rösterei sowie etwa einer Marmeladen-Konfisserie, Backwaren- und Vitaminproduktion.
Nun hat der Konzern zu einer großen Expansion ausgeholt und Ungarns größte Feinkostkette, die Cemege Trade Company, mehrheitlich erworben.
Meindl ist mit 51% bei Cemege eingestiegen, etwa 30% bleiben bis voraussichtlich 1992 im Besitz der staatlichen Ungarischen Vermögensagentur.
10% der Aktien sollen an Mitarbeiter abgegeben werden, den Rest der Anteile halten Hausverwaltungen von jenen Gemeinden, in denen Geschäfte gemietet sind.
Die 30 Prozent der staatlichen Vermögensagentur sollen nach 1992 voraussichtlich kleinen Anlegern über die Börse angeboten werden.
Julius Meindl, der Aufsichtsratsvorsitzende des Konzerns, betonte heute bei einer Pressekonferenz in Wien, die österreichische Gruppe habe sich gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt.
Über den Kaufpreis wollte Meindl keine Angaben machen.
Die ungarische Feinkostkette Cemege setzt derzeit mehr als 15 Milliarden vorrind um.
Das sind umgerechnet etwa 2,3 Milliarden Schilling.
Das Unternehmen mit 119 Filialen an, wie Julius Meindl meint, besten Standorten beschäftigt etwa 4.300 Mitarbeiter.
Unternehmensvorstand Hofinger ergänzte, die Ertragslage von Cemege sei ausreichend, um die Investition zu rechtfertigen.
Die Gewinnsituation sei aufgrund der Inflation in Ungarn jedoch recht komplex.
Zahlen nannte er nicht.
Die Finanzierung der Übernahme erfolgt aus Eigenmitteln.
Betont wird, die Cemege-Filialen seien in einem guten Zustand.
In der ersten Übernahmsphase rechne man mit einem Umsatzzuwachs von 10 bis 15 Prozent.
Den ungarischen Mitarbeitern wird künftig das Know-how in sämtlichen Bereichen durch das Mutterhaus in Wien angeboten werden.
Meindls Präsenz in Ungarn wird stärker, Hans-Christian Scheidt hat berichtet, wir bleiben bei der Wirtschaft.
Seit Beginn dieses Jahres gibt es im Rahmen der verstaatlichten Industrie einen neuen Konzern, der aus der Fusion der Maschinen- und Anlagenbauholding und der Elektro- und Elektronikholding, Stichwort Elin, entstanden ist.
Das neue Gebilde heißt Austrian Industries Technologies AG und umfasst eine ganze Anzahl von Gesellschaften aus dem Maschinen- und Anlagenbaubereich über die Elektrotechnik,
bis hin zur Elektronik mit insgesamt 24.000 Beschäftigten.
Dieser Technologiekonzern hatte nicht die besten Startbedingungen, trotzdem es geht zusehends aufwärts, berichtet Herbert Hutter.
Es waren Sanierungsfälle aus der Alten Föst und es war die Sanierung der Elin, die in den letzten drei Jahren durchgezogen werden mussten.
1988 wurden nicht weniger als 3,4 Milliarden Schilling an Verlusten geschrieben.
Die Maschinen- und Anlagenbauer, die Elin und die Elektronikfirmen erhielten aus Steuermitteln dann, wie es hieß, letztmalig noch eineinhalb Milliarden.
Und heute stellt Konzernchef Ottmar Bühringer fest.
Die Unternehmensgruppen waren 1988, 1989,
und teilweise noch bis ins Jahr 1990 hinein als die Todeskandidaten des Konzerns erkannt, mit großer Chancenlosigkeit aus einer ganz verhängnisvollen, tiefen Ergebnislage herauszukommen.
Und wir können Ihnen heute berichten, wir haben 1990 erstmals die Null-Linie durchbrochen, beide Unternehmensgruppen, die M&A und die E&E,
und schließen das Jahr 1990 mit Gewinnen ab.
Es sind 200 Millionen Schilling.
Chronische Verlustbringer wurden verkauft, mehrfach zugegriffen hat der industrielle Herbert Liaunig, er gilt als Sanierungsspezialist.
Auf der anderen Seite wurden Firmen im Ausland dazugekauft oder als Partner hereingenommen.
Ottmar Bühringer lebt die bildhaften Vergleiche.
Es sind insgesamt 16, zum Teil Notoperationen,
in einer Situation, wo Blinddarmdurchbruch plus Bauchfellentzündung, Doris, plus 41 Grad Fieber, da gibt es nur mehr schnelles Handeln und solche schnellen Handlungen sind damit drin, weg mit den extremen Verlustbringern.
Es sind aber auch gute Dinge drin, die einfach als Randbereich nicht dazu gepasst haben.
dass so unterschiedliche Firmen und Branchen wie Industrieanlagenbau, Stromerzeugung, Kesselbau, Leiterplatten, Chips, Elektronik unter einem gemeinsamen Konzerntag zusammengefasst wurden, das wurde vielfach als Neuer Zentralismus kritisiert.
Dem hält Bühringer entgegen.
Wir waren ein großes Schlachtschiff, haben es zerlegt in kleine Schiffe.
Die kleinen Schiffe sind jetzt ohne Funkverbindung untereinander im Verkehr gewesen.
Und was wir jetzt tun, ist, die kleinen Schiffe in eine Flottenverbandung zu strukturieren durch Funkverbindung.
Am Beispiel Plastikabfälle werden Plastikabfälle verbrannt, so erhält man zwar Energie, aber auch Abgase.
In Verbindung mit der ÖMV wurde eine neue Vergasungstechnik entwickelt, bei der am Ende dann wieder neue Produkte herausschauen.
Überhaupt ist als Vision für die Zukunft formuliert worden, mit Hochtechnologie das totale Recycling, mit Schonung der Rohstoffvorräte und mit möglichst geringer Umweltbelastung.
Ein Ziel, das erst in Zukunft dann aber nachhaltig Gewinn bringen wird.
Stichwort Gewinn.
Finanzchef Erich Becker zur nächsten Zukunft.
Wir werden für 1991 hier ein Ergebnis von rund etwas über 500 Millionen Schilling, eine halbe Milliarde Größenordnung, eine halbe Milliarde Schilling ausweisen.
Die Ausschüttung von 100 Millionen findet im Jahre 1992 statt.
Mit dem Eigentümer ist noch zu klären, ob diese Ausschüttung in 92 für 91 ist oder eine Ausschüttungszusage von 100 in 92 für 92.
Egal wie dieses Tauziehen ausgeht, es geht darum, dass auch die ehemaligen Sorgenkinder offensichtlich Gewinne ausschütten, gilt es doch an die Börse zu gehen.
Der marode Technologiebereich der Austrian Industries ist also auf Genesungskurs.
Herbert Hutter hat uns darüber informiert und jetzt ein Hinweis auf unser heutiges... Journal Panorama.
We waited a long time for this.
Sixteen years because of hypocrisy.
Sechzehneinhalb Jahre lang saßen sechs Männer in Großbritannien unschuldig im Gefängnis.
Für Bombenanschläge, die sie nie begangen hatten.
Erst vergangenen März kamen die Birmingham Six endlich frei.
Sie sind das bisher prominenteste Beispiel für massive Missstände im britischen Justizwesen.
Ein neuer Bericht von Amnesty International wirft der britischen Justiz schwere Menschenrechtsverletzungen vor.
I was arrested from my home at six o'clock in the morning.
Um sechs Uhr früh erschienen sie in meinem Haus, nahmen mich fest und brachten mich nach Castle Ray.
Im Verhörzimmer warfen sie mir vor, beim Mord an einem Polizisten mitgemacht zu haben.
Ich saß nur da und schwieg, wozu ich ja das Recht hatte.
Sie fragten und fragten.
Ich schwieg.
Gegen Mittag begannen sie mich schwer zu misshandeln.
Sie schlugen mich auf Kopf und Körper, trat mir in den Magen.
An diesem Mittag platzte mein Trommelfell.
Ich erlitt Blutergüsse, Schnittwunden am Mund.
Und immer wieder sagten sie, ich solle endlich den Mord an diesem Polizisten gestehen, mit dem ich doch überhaupt nichts zu tun hatte.
Das Mutterland der Demokratie auf der Anklagebank.
Eine Dokumentation von Thomas Kuche, zu hören heute Abend um etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich Einsinn.
Journal Panorama.
Es war heute vor 30 Jahren in Südtirol Detonationen halten, durch die Gebirgstäler eine Serie von Sprengstoffanschlägen brachte, 47 Strommasten zu Fall.
Der anti-italienische Terror einer Art Südtiroler Bauern Guerilla erhob erstmals sein Haupt und diese sogenannte Feuernacht.
war die Initialzündung für eine Reihe weiterer Anschläge, die die Welt aufmerksam machen sollten auf die Unterdrückung der deutschsprachigen Minderheit Italiens.
Viele der sogenannten Bumser wurden verurteilt, Landesvater Magnago distanzierte sich immer von ihrer Art der Politik der Gewalt.
Mitte der 60er Jahre ebbte die Attentatswelle wieder ab.
Seither ist viel Wasser, die Ätscher und den Eisack hinuntergeflossen.
Rom, Wien und Bozen einigten sich auf das Autonomie-Paket.
Die offizielle Streitbeilegung vor der UNO steht vor der Tür.
Ein historischer Rückblick von Reinhard Frauscher.
Es war die Nacht vom 11. zum 12.
Juni 1961, die nach dem Herz-Jesu-Sonntag, der in Tirol ein ganz besonderer Feiertag ist.
Zwischen 1 Uhr und 4 Uhr früh detonierten fast ununterbrochen die Bomben.
37 geknickte Strommasten, beschädigte Kraftwerksleitungen und mehrere kleinere Anschläge wurden am nächsten Tag gezählt.
Und in der folgenden Nacht zum 13.
Juni flogen noch einmal drei Masten bei Kaltern in die Luft.
Clear hatte schon zwei Monate vorher das Mussolini-Denkmal in Waidburg gesprengt, diesmal in der Feiernacht einen Eisenbahnmasten.
Die Attentäter hatten mit großer Genauigkeit darauf geachtet, dass niemand verletzt würde.
Und doch kostete eine nicht explodierte Sprengladung dem Finder, einem italienischen Straßenwärter, das Leben.
Die Bozener Feuernacht war der größte Triumph der verzweifelten Südtiroler, die sich unter dem Namen BAS, Befreiungsausschuss Südtirol, zusammengefunden und seit 1957 mit kleinen Sprengstoffanschlägen agiert hatte.
Die Feuernacht war aber auch ihr Ende.
In den Monaten danach wurden fast 100 Südtiroler verhaftet und meist unter schwersten Folterungen von der italienischen Polizei verhört.
Zehn der Folterpolizisten wurden später zwar angeklagt, aber keiner verurteilt.
Die Südtiroler kamen im ersten Großprozess der italienischen Geschichte vor Gericht.
300 Angeklagte, 500 Zeugen, 100 Sitzungen hatte der Mailänder Prozess im ersten Halbjahr 1964.
Er brachte den meisten Südtirolern jahrelange drakonische Haftstrafen.
Der Anführer des BAS, Sepp Kerschbauer, starb im Gefängnis.
Und doch hat die Feuernacht vom Juli 1961 die italienische Regierung zum Umdenken gebracht.
Als Reaktion wurde damals die sogenannte 19er-Kommission gegründet, in deren Folge dann die echte Südtiroler Autonomie entstand.
Das ist nach heute fast einhelliger Beurteilung das historische Verdienst der Männer von Kerschbammer bis Klier.
Die Sprengstoffanschläge gingen freilich weiter, blutiger als vorher.
Da waren dann aber auch rechtsextreme Gruppen aus Deutschland und Österreich am Werk, vor allem aber wohl auch der italienische Geheimdienst.
Gerade in den letzten Tagen haben die wiedergefundenen Aufzeichnungen des mysteriös verstorbenen Geheimdienstgenerals Giorgio Manes aufsehen, in ganz Italien zur Folge.
Nach seinen mit Sicherheit authentischen Notizen war Südtirol damals das Exerzierfeld für die umstürzlerischen Pläne des Butsch-Generals de Lorenzo und wahrscheinlich auch des aktivsten Zweiges der Geheimorganisation Gladio sowie des italienischen Rechtsextremismus.
Wie gerade in den letzten fünf Tagen immer klarer wird, sollte die damals erstmals erprobte Strategie der Spannung politische Lösungen verhindern und die Einschüchterung der Südtiroler verlängern.
Dass diese Verbindungen bis zu den vielen ungeklärten Attentaten der 80er Jahre führen, dafür gibt es gerade auch in den letzten Tagen in Südtirol täglich neue Untersuchungen und Vermutungen, die nicht nur in Bozen, sondern intensiv auch in Rom vorangehen.
Das letzte Kapitel der Geschichte des Südtirol-Terrorismus ist auch 30 Jahre nach der Potsdamer Feuernacht und trotz baldigem Ende der Paketverhandlungen noch nicht geschrieben.
Reinhard Frauscher hat berichtet, 9 vor 1 zur Kultur.
Ex-Burgtheaterdirektor Achim Benning hat gestern Abend seinen Vertrag mit dem Züricher Schauspielhaus, das er seit August 1989 leitet, vorzeitig gelöst.
Er wird mit Ende der nächsten Spielzeit ausscheiden.
Der Grund ist die seit den Wahlen im Frühjahr 1990 veränderte politische Zusammensetzung der Zürcher Stadtregierung.
Die ursprüngliche Koalition unter der Federführung der Freisinnigen hat finanzielle Zusagen gegeben, die von der jetzigen Koalition unter der Federführung der Sozialdemokraten nicht eingehalten werden.
Der Betrag, um den es geht, ist relativ niedrig, zwei Millionen Franken, das sind 16 Millionen Schilling.
Eva-Maria Klinger erreichte Achim Benning im Schauspielhaus in Zürich.
Herr Direktor Benning, Sie beenden Ihren Vertrag mit dem Schauspielhaus Zürich zwei Jahre vor dem Ende der vorgesehenen Vertragsdauer.
Wieso ist das kein Vertragsbruch?
Das frage ich mich auch.
Also ich habe den Vertrag eingehalten, die andere Seite konnte ihn nicht einhalten.
Sie konnte das Konzept, für das ich hergeholt bin und das ich durchführen wollte, nicht finanzieren.
Und ich bin ein Überzeugungstäter.
Ich mache nicht Dinge, an die ich nicht glaube.
Und das müsste ich tun.
Und daher habe ich schon seit geraumer Zeit gesagt, wenn die Bedingungen nicht so werden, dass ich meine Arbeit so machen kann, wie ich das will, dann muss ich leider die Segel streichen.
Und das kann ich vertraglich, eben weil die Bedingungen, unter denen ich angetreten bin, hier nicht erfüllt wurden.
Würden Sie kurz sagen, wie die Bedingungen waren, die man Ihnen zunächst geboten hat, und wie sie jetzt sind, also wie weit man sie nicht erfüllt?
Die Bedingungen waren eine Erweiterung des Repertoires, das bedeutet eine Aufstockung des technischen Personals, das ist nämlich quantitativ unterbesetzt, und die Beseitigung der erheblichen Strukturschwächen dieses Theaters, also eine Sanierung dieses Theaters.
Das alles wurde zugesagt, dem wurde auch immer wieder zugestimmt und dann kamen hier Wahlen und dann änderte sich die Richtung.
Auf einmal war das Geld nicht mehr da und derselbe Verwaltungsrat, der vorher das alles für richtig und notwendig hielt, hielt das nun nicht mehr für notwendig.
Sagen wir mal, um es einfach zu machen, der Streitpunkt sind ungefähr knappe 10 Prozent des gesamten Budgets.
das jetzt zur Verfügung steht.
Also die fehlen.
Das heißt, wer immer das übernimmt, muss mit Entlassungen beginnen im nächsten Jahr.
Und ich mache keine Entlassungen.
Das ist jetzt inzwischen auch verbunden mit einer sehr schweizerischen Ideologie.
Also man will schweizerischer sein, als wir das sind.
Ich weiß zwar nicht, wie das auf der Bühne gehen soll, weil wir spielen von Hirlemann über Muschk und Inglin, Frisch und Dürrematt, alles was als Schweizer Autoren Rang und Namen hat.
Daran kann es nicht liegen, sondern es dürfte wohl daran liegen, dass wir keine Schweizer sind und die Ideologie, dass man hier kein Theater brauche wie in München, Wien oder Berlin und dass man nicht nach dem internationalen Level schielen solle, dass man also so ganz unter sich bleiben solle, da bin ich auch der falsche Mann.
Das mache ich auch nicht mit.
Man wird also dann in der Nachfolge von Achim Benning eine hausgemachte Lösung anstreben.
Ich will das nicht qualifizieren, dazu keine Stellung nehmen.
Sie soll schweizerischer sein.
Herr Benning, und für Sie selbst?
Welche Konsequenzen wird jetzt Ihr früheres Ausscheiden aus dem Züricher Schauspielhaus haben?
Werden Sie sich im, unter Anführungsstrichen, Intendantenkarussell irgendwo bewerben?
Ich habe mich noch in meinem ganzen Leben nicht beworben und ich werde mich mit Sicherheit auch nicht bewerben.
Karussellfahren nehme ich schon aus Altersgründen in jeder Hinsicht seit längerer Zeit nicht mehr teil.
Also ich bewerbe mich nirgends und springe auf kein Karussell.
Ansonsten bin ich Fatalist.
Achim Benning wirft also nächstes Jahr das Handtuch in Zürich erst sozusagen wieder zu haben, wenn er noch einmal ein Schauspielhaus leiten will.
Fünf vor eins.
Es ist Zeit für die Schlussmeldungen.
Sowjetunion.
Boris Jelzin dürfte bereits im ersten Durchgang der Präsidentenwahl in Russland die absolute Mehrheit erreicht haben.
In Moskau etwa stimmten 70 Prozent für den vielfach als Radikalreformer bezeichneten Politiker.
Ähnlich gut schnitt Jelzin in anderen Großstädten und Industriezentren ab.
Der bedeutendste Rivale von Jelzin, der ehemalige Ministerpräsident Ryzhkov, dürfte auf einen Stimmenanteil von 12 bis 21 Prozent kommen.
Ein endgültiges Ergebnis liegt noch nicht vor.
In Leningrad hat sich eine Mehrheit der Bürger in einer gesonderten Abstimmung dafür ausgesprochen, dass die alte Bezeichnung St.
Petersburg wieder eingeführt wird.
Syrien Bundespräsident Waldheim beendet heute einen zweitägigen Aufenthalt in Syrien.
Zuletzt besucht der Bundespräsident das österreichische UNO-Kontingent auf den Golanhöhen.
Mit Staatspräsident Assad hat Waldheim auch über die westlichen Geiseln im Libanon gesprochen.
Er hat sich für eine sogenannte Stille-Diplomatie zur Befreiung dieser Menschen ausgesprochen.
Österreich.
Der scheidende ÖVP-Obmann Riegler hat heute eine positive Bilanz der parteiinternen Reformarbeit gezogen.
Man habe fundamentale Arbeit mit dem Ziel durchgeführt, den leistungsorientierten Bürger als Zielgruppe anzusprechen, sagte Riegler.
Der SPÖ sei man in wesentlichen Fragen um Meilen voran, meinte er wörtlich.
Der ebenfalls aus seiner Funktion scheidende Generalsekretär Solonar reklamierte vor allem eine verbesserte innerparteiliche Kommunikation als sein Verdienst.
Die gestern begonnene Aktion von mehr als 100 Betriebsräten und Handelsangestellten im Vorzimmer des Ministerbüros von Ressortchef Schüssel dauert an.
Protestiert wird gegen das ersatzlose Auslaufen des Gesetzes über die Ladenöffnungszeiten.
Die Teilnehmer an der Aktion wollen die Maßnahmen verschärfen, sollte Schüssel, wie sie formulieren, nicht ernsthaft verhandlungsbereit sein.
Im ersten Quartal dieses Jahres entwickelte sich die Reiseverkehrsbilanz positiv.
Zuwächse werden vor allem auf die günstige Schneelage zurückgeführt.
Rückgänge gab es dagegen beim Städtetourismus.
Das Wetter bis heute Abend?
Wechselnd bewölkt.
Einzelne Regenschauer und Gewitter.
Besonders gegen Abend an der Alpen-Nordseite.
Im Süden zeitweise sonnig.
Tageshöchsttemperaturen 20 bis 26 Grad.
Das war wieder eine Stunde Radio aktuell im Mittagsjournal.
Im Namen aller Mitarbeiter von Redaktion und Technik verabschiedet sich Lois Klöcksch in der Nachmittag.
Boris Jelzin hat es, etwas überraschend, schon im ersten Durchgang geschafft, weit über 50 % der Stimmen bei der Wahl zum ersten freien Präsidenten der russischen Teilrepublik auf sich zu vereinigen. Das Ergebnis ist ein wichtiger Etappensieg für die Perestroika.
Mitwirkende:
Seyr, Veronika [Gestaltung]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Ort:
Moskau
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
;
Politik Österreich
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Existenzkrise Jugoslawiens führt immer wieder zu vereinzelten Gewaltausbrüchen. Die Führer des Landes verlassen den Weg des Dialogs allerdings weiterhin nicht. Der serbische Präsident Milosevic bezeichnete nun einen bosnischen Kompromissvorschlag als brauchbar.
Mitwirkende:
Hörmann, Otto [Gestaltung]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
602 Delegierte werden beim Bundesparteitag der ÖVP den neuen ÖVP-Obmann küren. Es wird eine Kampfabstimmung zwischen Bernhard Görg und Erhard Busek. Die Fronten innerhalb der Partei verhärten sich zunehmend.
Mitwirkende:
Pesata, Fritz [Gestaltung]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Politik
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Die Parteireform innerhalb der ÖVP war das eigentliche Thema einer Pressekonferenz von Noch-Parteiobmann Josef Riegler und ÖVP-Generalsekretär Raimund Solonar. Im Mittelpunkt standen aber sebstverständlich die Machtkämpfe um die ÖVP-Obmanndebatte. Einblendung: ÖVP-Obmann Josef Riegler, Einblendung: ÖVP-Generalsekretär Raimund Solonar.
Mitwirkende:
Hauer, Ernest [Gestaltung]
, Riegler, Josef [Interviewte/r]
, Solonar, Raimund [Interviewte/r]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
;
Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Bei einer der größten Luftfahrtkatastrophen der Geschichte sind 223 Passagiere der Lauda Air Boeing 767 bei einem Absturz in der Nähe von Bangkok ums Leben gekommen. Die Analyse der Absturzursache ist weiterhin im vollen Gange.
Mitwirkende:
Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Politik
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Technik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
In Tirol gibt es weiterhin kein Nationalparkgesetz und dementsprechend keinen Nationalpark, obwohl man gemeinsam mit den Bundesländern Kärnten und Salzburg einen Beschluss für den Nationalpark Hohe Tauern gefasst hat. Trotzdem kassiert Tirol zehn Millionen aus dem Fördertopf, was wiederum dem anderen beiden Bundesländern übel aufstösst. Der neueste Gesetztesentwurf stößt auf herbe Kritik. Einblendung: ÖAV Peter Haßlacher, Einblendung: Nationalratspräsident Heinz Fischer.
Mitwirkende:
Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
, Fischer, Heinz [Interviewte/r]
, Haßlacher, Peter [Interviewte/r]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik
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Politik Österreich
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Gesellschaft
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Wissenschaft und Forschung
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Das derzeitige Ladenschlussgesetz verliert aufgrund eines Beschlusses des Verfassungsgerichtshofes Ende des Monats seine Gültigkeit. Sowohl die ÖVP und FPÖ sind in diesem Zusammenhang für kein neues Gesetz und eine damit einhergehende Liberalisierung der Ladenöffnungszeiten. Einblendung: Sozialminister Josef Hesoun.
Mitwirkende:
Unger, Hans Christian [Gestaltung]
, Hesoun, Josef [Interviewte/r]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Politik Österreich
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Politik
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Gesellschaft
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Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Eine der traditionsreichsten österreichischen Firmen expandiert Richtung Osten. Der Julius Meinl-Konzern wird Ungarns größten Lebensmittelhändler übernehmen.
Mitwirkende:
Scheid, Hans-Christian [Gestaltung]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Der neue Konzern der verstaatlichten Austrian Industries Technologies AG umfasst Gesellschaften aus dem Maschinen- und Anlagenbaubereich und der Elektrotechnik bis hin zur Elektronik. Einblendung: Konzernchef Othmar Pühringer, Einblendung: Finanzvorstand Erich Becker.
Mitwirkende:
Hutar, Herbert [Gestaltung]
, Pühringer, Othmar [Interviewte/r]
, Becker, Erich [Interviewte/r]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Wirtschaft
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" zum Thema der Freilassung der Birmingham 6 und Missstände im britischen Justizsystem. Einblendung: britischer Aktivist, Einblendung: unschuldig inhaftierter Brite.
Mitwirkende:
Wolf, Armin [Gestaltung]
, Anonym, unschuldig Inhaftierter [Interviewte/r]
, Anyonm, britischer Aktivist [Interviewte/r]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Vor 30 Jahren fand die Bozner Feuernacht in Südtriol statt. Dies war die Initialzündung einer Reihe weiterer Terroranschläge, die die Welt auf die Unterdrückung der deutschsprachigen Minderheit in Südtirol aufmerksam machen sollte.
Mitwirkende:
Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
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Politik Österreich
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Politik
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Radiosendung-Mitschnitt
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20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Ex-Burgtheaterdirektor Achim Benning hat seinen Vertrag mit dem Züricher Schauspielhaus vorzeitig gelöst. Der Grund ist die veränderte politische Situation in der Züricher Stadtregierung. Interview: Achim Benning.
Mitwirkende:
Klinger, Eva Maria [Gestaltung]
, Benning, Achim [Interviewte/r]
Datum:
1991.06.13 [Sendedatum]
Schlagworte:
Gesellschaft
;
Kultur
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Wirtschaft
;
Theater
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Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek
Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek
Mit dem Wort „Mitschnitt“ ist eine audiovisuelle Aufnahme gemeint, die von einer fixen Anlage an einem festen Ort durchgeführt wird. Im Vergleich zu „Feldaufnahmen“, bei denen die technische Anlage immer wieder neu aufgebaut werden muss, sind Mitschnitte organisatorisch einfacher durchzuführen. Ein wichtiger Teil des Archivs der Österreichischen Mediathek besteht aus Radio-Mitschnitten, welche die Österreichische Mediathek selbst angefertigt hat und weiterhin anfertigt. Es wurden und werden viele Radioprogramme österreichischer Sender selektiv mitgeschnitten. Die Fülle des Angebotes und die vergleichsweise geringen quantitativen Möglichkeiten stellen die Österreichische Mediathek hier vor erhebliche Selektionsprobleme. Dennoch stellen Mitschnitte eine weitere wichtige Möglichkeit dar, das medial vermittelte Zeitgeschehen zu dokumentieren. Bei den Rundfunkmitschnitten nehmen die seit 1976 durchgeführten Mitschnitte der Journalsendungen des ORF – Ö1-Mittagsjournal, Abendjournal etc. – einen besonderen Platz ein, wegen der schieren Menge des darin versammelten zeitgeschichtlichen Quellenmaterials, aber auch, weil sie seit einiger Zeit via Internet (www.journale.at) in der Österreichischen Mediathek zugänglich sind (derzeit: 1967 bis1999). In jüngerer Zeit tritt neben die Möglichkeit des Mitschnittes von Rundfunkmaterial der Download aus dem Internet, der allerdings wieder eigene Probleme, nicht zuletzt rechtliche, aufwirft. Für die Online-Edition "Österreich am Wort" wurde versucht, einen repräsentativen Querschnitt aus den Archivbeständen der Österreichischen Mediathek auszuwählen.