Mittagsjournal 1994.03.17

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    Mittagszeit, Mittagsjournalzeit.
    Louis Glück präsentiert Ihnen heute die Radio-Info-Stunde.
    Und das sind unsere Schlagzeilen.
    Die Neue.
    Christa Kramer ist Nachfolgerin von Gesundheitsminister Außerwinkler.
    Bauernopfer, das EU-Agrarpaket aus Kritikersicht.
    Privatisierung oder was?
    Streit um den Börsegang der föstalpine Technologie.
    Euroskepsis, die erste Umfrage über die EU in Norwegen, sagt nein.
    Ein neuer Mai mit Fragezeichen?
    Protestwelle in Frankreich gegen die Regierung weckt Erinnerungen ans Jahr 68.
    Arma Boris, in Russland alliieren sich die Reformgegner wieder einmal.
    Schöne neue Medienwelt, die Zukunft der Computerkommunikation und der Star, der sich rar macht.
    Carlos Kleiber dirigiert dreimal den Rosenkavalier in Wien.
    Am Beginn der Nachrichtenüberblick-Redaktion Christian Werschütz, Sprecher Wilfried Schirlbauer.
    Österreich.
    Die neue Gesundheitsministerin heißt Dr. Christa Krammer.
    Sie war bisher Landesrätin im Burgenland für Kultur, Soziales, Gesundheits- und Familienfragen.
    Sie ist 49 Jahre alt, hat zwei Kinder und ist Doktor der Staatswissenschaften.
    Der burgenländischen Landesregierung gehörte sie seit 1987 an.
    Die Regierungsumbildung wurde notwendig, weil der SPÖ-Politiker Außerwinkler in die Kärntner Landespolitik wechselt.
    In einer ersten Reaktion sagte Kramer, sie betrachte die drei Ressortbereiche Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz als gleich wichtig.
    Bundeskanzler Wranicki begründet seine Entscheidung damit, dass Kramer die Fähigkeit bewiesen habe, über Ressortgrenzen hinaus zu agieren.
    Bundespräsident Klestil hat die neue Gesundheitsministerin bereits angelobt.
    Das Parlament wird noch heute über die Bestellung Kramers diskutieren.
    Deutschland.
    Der französische Botschafter in Bonn, François Schär, ist ins deutsche Außenministerium zitiert worden.
    Grund dafür dürften Schärs Äußerungen zur deutschen Europapolitik sein.
    Der Diplomat hatte sich bei einem Gespräch mit Journalisten über einen unzureichenden Dialog zwischen Bonn und Paris beklagt.
    Bestürzt äußerte er sich auch über den Umgangston deutscher Vertreter bei Beratungen der Europäischen Union.
    Der deutsche Außenminister Kinkel hatte sich über die Äußerungen des französischen Botschafters verärgert gezeigt.
    Kinkel will nächste Woche Paris besuchen.
    Frankreich.
    In Versailles bei Paris muss sich Poltouvier vor Gericht wegen Kriegsverbrechen während des Zweiten Weltkriegs verantworten.
    Die Anklage wirft ihm Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor, weil er für die Ermordung von sieben jüdischen Geiseln im Jahr 1944 verantwortlich sein soll.
    Der heute 79-jährige Tuvier war während der deutschen Besatzungszeit in Lyon Geheimdienstchef der französischen Miliz.
    Tuvier war in Abwesenheit zweimal zum Tode verurteilt, dann aber von Staatspräsident Pompidou begnadigt worden.
    Der 79-Jährige konnte erst vor fünf Jahren verhaftet werden, nachdem ihn die katholische Kirche jahrzehntelang in Klöstern versteckt hatte.
    Es ist das erste Mal, dass ein Franzose in Frankreich wegen Verbrechens gegen die Menschlichkeit während des Zweiten Weltkriegs vor Gericht steht.
    Vereinte Nationen.
    Deutschland und Japan haben in New York offiziell ihren Wunsch nach einer ständigen Mitgliedschaft im Sicherheitsrat vorgetragen.
    Der deutsche und der japanische UNO-Botschafter betonten, ihre Länder seien bereit, die damit verbundene Verantwortung zu übernehmen.
    Der japanische Vertreter erinnerte auch daran, dass Deutschland und Japan zu den wichtigsten Beitragszahlern der UNO gehörten.
    Der Sicherheitsrat hat derzeit fünf ständige und zehn nicht ständige Mitglieder, die diesem Gremium für jeweils zwei Jahre angehören.
    Russland.
    In Moskau sollen heute Demonstrationen für die Wiedererrichtung der Sowjetunion stattfinden.
    Veranstalter sind mehrere kommunistische und nationalistische Organisationen.
    Im Dezember 1991 haben die Staatschefs Russlands, der Ukraine und Weißrusslands, die Sowjetunion für aufgelöst erklärt.
    Wenig später wurde die Gemeinschaft unabhängiger Staaten gegründet.
    Eine Sondereinheit der Polizei hat das Rathaus von Wladivostok besetzt und Bürgermeister Cherepkov in ihre Gewalt gebracht.
    In einem Telegramm des Vizebürgermeisters von Wladivostok an den russischen Präsidenten Yeltsin heißt es, in der Stadt gebe es keine legitime Macht mehr.
    Die russische Nachrichtenagentur Interfax berichtete, dass der Bürgermeister wegen Korruptionsvorwürfen von seinem Amt entbunden worden sei.
    Ägypten.
    Ein Militärgericht in Kairo hat neun islamische Fundamentalisten zum Tode verurteilt.
    Fünf von ihnen sind allerdings flüchtig.
    Das Todesurteil wurde daher in deren Abwesenheit verhängt.
    Die Männer wurden für schuldig befunden, an dem gescheiterten Attentat auf Ministerpräsident Atef Sidki beteiligt gewesen zu sein.
    Sidki blieb bei dem Sprengstoffanschlag unverletzt.
    Eine Schülerin wurde dabei getötet.
    Weitere fünf Angeklagte wurden zu langjährigen Haftstrafen verurteilt, eine Person wurde freigesprochen.
    Russland.
    In der Bergwelt Sibiriens haben russische Archäologen eine tiefgefrorene weibliche Leiche ausgegraben.
    Ihr Alter wird auf 2500 Jahre geschätzt.
    Wegen der gut erhaltenen Grabbeigaben nehmen die Forscher an, dass die Frau eine Adelige der Sküten war.
    Kennzeichnend für die Kultur der Sküten, die als Nomadenvolk in der Eurasischen Steppe lebten, sind reich ornamentierte Gebrauchsgegenstände.
    Vielleicht also ein weiblicher russischer Ötzi.
    Wir kommen zum Wetter.
    Es war eine windige Angelegenheit diese Woche, um nicht zu sagen, eine stürmische.
    Ob es so bleibt, sagt Jörg Stiebauer.
    Das stürmische Wetter bleibt uns im Großteil Österreichs auch in den nächsten Tagen erhalten.
    Grund dafür sind große Temperaturgegensätze zwischen Nord- und Südeuropa.
    In Österreich hat es heute vor allem mit der Höhe stark abgekühlt.
    In 3000 Metern hat es jetzt minus 13 Grad.
    Damit ist die Luft sehr labil geworden.
    Graupelschauer und sogar einzelne Gewitter sind die Folge.
    Morgen lassen Sturm und Regenschauer vorübergehend nach, vor allem auf den Bergen wird es um ein paar Grad milder.
    Nun zu den aktuellen Meldungen.
    Wien stark bewölkt 5 Grad, Westwind 20 km pro Stunde, Spitzen bis 60.
    Eisenstadt stark bewölkt 5, Nordwest 40 bis 70.
    St.
    Pölten stark bewölkt 3, Südwest 30.
    Linz stark bewölkt 2, West 25 bis 90.
    Salzburg Schneeschauer 1°, Westwind 20, Innsbruck leichter Regenschauer 8, West 40 bis 60, Pregenswolkig 8, Graz-Heiter 12°, Nordwestwind 20kmh Spitzen bis 45 und Klagenfurt leichter Regenschauer 9°.
    Auch am Nachmittag bleibt es häufig stark bewölkt, zeitweise regnet es.
    Schnee fällt dabei stellenweise bis in die Täler herab.
    Zwischendurch sonnig ist es am ehesten in Kärnten, der südlichen Steiermark und dem Südburgenland, sonst lockern die Wolken nur hin und wieder auf.
    Es wird weiterhin lebhafter mit und auch stürmischer Westwind, die Geschwindigkeiten schwanken aber genauso wie die Temperaturen sehr stark.
    Die Höchsttemperaturen liegen heute zwischen 4 und 10 Grad, im Süden erreichen sie 14.
    Mit Regen und Schneeschauern geht es auch heute Nacht vor allem nördlich des Alpenhauptkamms weiter.
    Für kurze Zeit könnte sich dabei auch in den tiefen Lagen eine dünne Schneedecke bilden.
    In Wien wird es sich dafür aber aller Wahrscheinlichkeit nach nicht ausgehen.
    Die Tiefstwerte liegen meist zwischen 0 und 5 Grad.
    Morgen Freitag lässt der Wind zwar nach, er bleibt aber spürbar.
    Die Regenschauer werden vorübergehend seltener und die Schneefallgrenze steigt gegen 1000 Meter.
    Zeitweise sonnig wird es vor allem von Osttirol bis ins Südburgenland sowie in Ostösterreich sein.
    Die Temperaturen erreichen 6 bis 12 Grad im Süden etwas mehr.
    In 2000 Meter Höhe steigen die Werte auf etwa minus 3 Grad.
    Am Samstag wird es dann wieder bewölkt, aber noch recht mild sein.
    Am Nachmittag beginnt es allerdings wieder häufiger zu regnen, der Wind wird erneut stürmisch und in der Nacht auf Sonntag sinkt die Schneefallgrenze bis in die Täler.
    Viel angekündigt, einiges begonnen, wenig zu Ende geführt.
    Das ist die Bilanz des scheidenden Gesundheitsministers Michael Außerwinkler, der nach zwei Amtsjahren in Wien nach Kärnten geht, wo er Nachfolger von SPÖ-Chef Peter Ambrosi wird und wo er Landeshauptmann werden möchte.
    Von der Anti-Raucher-Kampagne über den Fleischskandal bis zur Spitalfinanzierung reichte Auwis Themenfeld.
    Gescheitert ist er unter anderem an der Kompetenzarmut seines vor 22 Jahren von Bruno Kreisky erfundenen Ministeriums.
    Die Nummer 9 im Bundesministerium für Gesundheit, Sport und Konsumentenschutz, die Burgenländerin Christa Kramer, wird es nicht leichter haben.
    Zumal sie zunächst nur als Kurzzeitministerin antritt bis zur Nationalratswahl im Oktober.
    Von der Präsentation der Neuen durch Bundeskanzler Franz Franitzki berichtet Franzi Bürger.
    Sichtlich Selbstbewusstsein und Energie ausstrahlen, so trat die neue Gesundheitsministerin Christa Kramer zu ihrer Vorstellung heute Vormittag vor die Dutzenden Journalisten und Fotografen.
    Bundeskanzler Franz Franitzki stellte seine neue Ministerin so vor.
    Ich habe mich entschieden und entschlossen, Frau Dr. Kramer einzuladen, das Regierungsamt in der Bundesregierung anzunehmen, weil ich der Auffassung bin, dass sie sehr großes persönliches Engagement für politische Aufgaben entwickelt, weil sie auch, was mir besonders sympathisch an ihr aufgefallen ist,
    Zusammenhänge, die über Ressorts und über Bundesländer hinaus für wichtige Anliegen der Politik hält.
    Eine Einschätzung, die Kramer postwendend mit der Beschreibung ihres Herangehens an die neue Aufgabe bestätigte.
    Ich bin mir der Ehre bewusst, dass der Bundeskanzler mich ausgewählt hat, das Gesundheitsressort zu übernehmen.
    Ich beeile mich aber hinzuzufügen, dass ich mich nicht nur als Gesundheitsreferentin fühle, sondern auch die anderen Bereiche, die in mein Ressort fallen, mit der entsprechenden nötigen Aufmerksamkeit verfolgen werde.
    Das ist der Sport und Konsumentenschutz.
    Ich glaube, es gibt keine Rangordnung bei dieser Ressortverteilung, sondern ich betrachte alle drei Aufgabenbereiche als gleichrangig und gleich wichtig.
    Zu Details der künftigen Arbeit konnte die neue Ministerin natürlich noch wenig sagen.
    Ob sich z.B.
    wie vorgesehen mit der Einführung der leistungsorientierten Spitalsfinanzierung bis Jahresbeginn 1995 ausgehen wird, das könne sie nicht beantworten.
    Aber die Spitalsfinanzen seien zweifellos die wichtigste Aufgabe der nächsten Zeit, so Kramer.
    Und auch beim derzeit im Parlament beratenen, umstrittenen Tabakgesetz wolle sie sich noch einbringen, meinte Kramer.
    Auch auf die Frage, ob sie jetzt nur eine Übergangsministerin bis zu den Nationalratswahlen im Herbst sein werde, vermittelt Krammer durchaus Selbstbewusstsein.
    Frauen gehen davon aus, wenn sie eine Arbeit übernehmen, dass sie die ordentlich machen und dass sie sie so gut machen, dass sie auch nachher noch gefragt sind.
    In den Spekulationen der vergangenen Tage über die neue Besetzung im Gesundheitsministerium ist der Name Kramer sehr nicht aufgetaucht.
    Für ihn sei Kramer aber von Anfang an die Favoritin gewesen, so der Bundeskanzler heute.
    Sie war meine erste Wahl.
    Ich habe aber auch mit anderen gesprochen, weil ich mit dem durchaus üblichen österreichischen Phänomen konfrontiert war.
    dass mir aus den Medien Namen genannt wurden.
    Und da sind einige Namen dabei von Damen, die ich hier überaus schätze.
    Und ich wollte auf alle Fälle mit Ihnen darüber sprechen, um nicht den Eindruck bei Ihnen zu erwecken, Sie würden zweite oder dritte Wahl sein, aber an sich ist Frau Dr. Klammer die erste Wahl.
    Frühere Gesundheitsminister haben sich immer wieder über mangelnde Kompetenzen, vor allem gegenüber den Ländern, beklagt.
    Franitzki lässt anklingen, dass er im Zuge der zurzeit diskutierten Bundesstaatsreform durchaus gewillt sei, der neuen Ministerin hier ein paar Schwierigkeiten aus dem Weg zu räumen.
    Kompetenzverteilungen zwischen Gebietskörperschaften bedürfen einer Änderung der Bundesverfassung.
    Sie wissen, dass wir dieses Paket gerade beraten und verhandeln, also es wäre durchaus ein
    Zielführender und sinnvoller Prozess würde man diese Überlegungen damit einbeziehen.
    Sie werde jedenfalls bemüht sein, die anstehenden Probleme im Gesundheitsressort gemeinsam mit den Ländern und Sozialpartnern zu lösen, so die neue Gesundheitsministerin Christa Kramer in ihrer heutigen Vorstellungspressekonferenz.
    Fünf Frauen sind also nun im Kabinett, Frau Nitzke drei, 25 Prozent sind da, sind Quote.
    Das Damenquittett lautet Johanna Donald, Maria Rauch-Kallert, Maria Fekter, Brigitte Ederer und eben nun Christa Krammer.
    Als 1987 die burgenländische Landesregierung angedrückt wurde, da hat Frau Dr. Krammer zum ersten Mal für Schlagzeilen gesorgt.
    Sie war die erste Frau im Burgenland, die den Sprung auf die Regierungsbank in Eisenstadt geschafft hat.
    Dem Vorwurf, nur eine Alibifrau zu sein, trat sie in den darauffolgenden acht Jahren mit großem Engagement als Landesrätin für Soziales und Kultur entgegen.
    Wer ist nun Christa Krammer?
    Dazu ein Porträt von Doris Wagner.
    Es war keine politische Karriere im herkömmlichen Sinn, betrachtet man den Werdegang der neuen Gesundheitsministerin.
    Als Direktorin an der Handelsakademie Oberpullendorf hatte sie sich lediglich im BSA, im Bund Sozialistischer Akademiker, engagiert.
    Das war ihre einzige politische Funktion.
    Viele hat es daher überrascht, als sie 1986 vom damaligen Landeshauptmann Kehri protegiert für die burgenländischen Sozialdemokraten in den Bundesrat einzog.
    Und mehr noch, als sie ein Jahr später als erste Frau für ein Regierungsamt nominiert wurde.
    Ein Amt, das die Mutter zweier Kinder ohne lang nachzudenken annahm.
    Ich bin von der Überlegung ausgegangen, dass wenn ich jetzt Nein sage, es in Zukunft eine Frau schwer haben wird, in eine höhere Position aufzurücken.
    Denn dann hat man immer mich als Paradebeispiel und als Argument.
    Da bietest du einer was an und sie nimmt es nicht.
    Und Ausschlaggebend dazu war auch noch, dass ich mir gedacht habe, warum soll das ich nicht können?
    Ein Mann konnte es ja schließlich auch.
    In ihrer politischen Arbeit wollte Dr. Christa Krammer daher auch nie als Frau bewertet werden, sondern als Mensch, der so wie die anderen Regierungsmitglieder seine Arbeit macht.
    Im Sozialbereich bot sich dafür ein weites Betätigungsfeld.
    Christa Krammer installierte ein Frauenreferat, bestellte einen Jugendanwalt und gründete zuletzt ein Drogenforum.
    In ihrer Amtszeit wurde ein Familienförderungsgesetz beschlossen, um den einkommensschwachen burgenländischen Familien zu helfen und sie verfolgte eine konsequente Linie in der Altenbetreuung.
    Daheim und nicht ins Heim lautete ihre Devise und um diese umzusetzen, forcierte sie im Burgenland den Ausbau der Hauskrankenpflege.
    Klare Worte fand Christa Krammer immer wieder, auch wenn es hieß, dass vieles im Sozialbereich unfinanzierbar wird.
    Eine ihrer letzten Stellungnahmen zur Pflegegelddiskussion
    Mir wird ein bisschen zu viel nur immer geredet vom Geld, es wird immer geredet von den Stufen.
    Über allem muss stehen, der alte Mensch, der pflegebedürftige Mensch, der unsere Hilfe braucht.
    Auch zu Flüchtlingsfragen nahm sie immer wieder Stellung.
    Ein legendärer Auftritt Krammers im März 1990 sorgte österreichweit für Diskussionen.
    Die Deutschkreuzerin machte von einem Traktoranhänger aus mit Megafon hunderten Demonstranten in Kaisersteinbruch klar, was sie davon hielt, dass in ihre leer stehenden Kasernen mehrere hundert Flüchtlinge einquartiert werden sollten.
    Versuchen zumindest einen Plan zu entwerfen, der über ganz Österreich, für ganz Österreich gilt und ich kann die Flüchtlinge verteilen, gerecht, der Einwohnerzahl entsprechend über ganz Österreich.
    Das ist Solidarität und nicht irgendwo in ein ganz burgenländisches Dorf die ganze Partie hinschicken.
    Wenn sie auch nicht immer den richtigen Ton traf, so bewies Dr. Christa Kramer sehr oft eine gute Hand, wenn es darum ging, neue Leute für ihre Politik zu gewinnen.
    Ganz besonders trifft dies auf den Kulturbereich zu.
    Mit Dr. Walter Reicher fand Christa Kramer einen Intendanten, der den Heidenfestspiel in Eisenstadt
    innerhalb kürzester Zeit zu einem internationalen Ansehen verhalf.
    Und mit Harald Serafin fand sie den Intendanten für die mörbischer Seefestspiele.
    Wenn die Kulturlandesrätin von Kultur sprach, meinte sie aber nicht nur Festspiele und Hochkultur.
    Ihr ging es auch darum, die verschiedenen Regionen des Burgenlandes kulturell zu beleben.
    Meine Absicht ist die Stärkung der regionalen Identität durch Kultur.
    Meine Partner dabei sind die Region, die Menschen in der Region und die Ressourcen.
    So wird Kultur in einen funktionalen Zusammenhang zur Regionalentwicklung gesetzt.
    Die SPÖ war für Christa Krammer immer die Partei, in der sie ihre Politik machen konnte.
    Erst bei einem Interview vor zwei Wochen meinte sie, dass gerade in der SPÖ Frauen als Mitgestalter der Politik ernst genommen werden.
    Es gebe nicht nur eine Solidarität unter den Frauen, auch die Männer hätten bereits gemerkt, dass ohne Frauen nichts geht.
    Ein Portrait, das Doris Wagner gestaltet hat und wir bleiben noch beim Thema.
    Wenn in einem Rennen um Ministerposten eine Überraschungskandidatin das Rennen macht und niemand von den Kolportierten, dann stellt sich natürlich die Frage, ob wenigstens die Betroffene darauf vorbereitet war.
    Die neue Gesundheitsministerin, Christa Kramer, ist so eine Überraschungskandidatin.
    Und zwischen Tür und Angel sozusagen, zwischen Präsentation durch den Bundeskanzler und Angelobung durch den Bundespräsidenten, hat Fritz Titelbacher ein Interview mit ihr versucht.
    Seine Frage war Ministerin immer schon eines von Krammers konkreten Berufszielen?
    Nein, mit sowas rechnet man nicht.
    Man fühlt sich aber sehr geehrt, wenn man berufen wird.
    Wann ist das erste Mal mit Ihnen Kontakt aufgenommen?
    Am Nachmittag.
    Sie haben sich gerade in einer Art Versprecher als Landespolitikerin bezeichnet.
    Wie lang wird da die Übergangsfrist sein, bis man sich als Bundespolitiker fühlt?
    Ich glaube, wenn ich den ersten Arbeitstag hinter mir habe, wird mir bewusst sein, dass ich jetzt woanders sitze.
    Und dann kann ich mich sicher schnell einfinden.
    Aber ich werde nie vergessen, dass ich im Land gearbeitet habe.
    Und ich werde die Probleme meiner Kollegen im Land auch nie vergessen.
    Und ich wiederhole, ich werde die Zusammenarbeit mit allen suchen.
    Sie waren ja bisher sozusagen auf der Gegenseite, das heißt in den Ländern.
    Wie beurteilen Sie eigentlich die Arbeit von Minister Außerwinkler?
    Ich kann das nicht beurteilen.
    Es ist unfair, wenn man fragt, wenn ich jetzt sage, er war gut, dann sagt man, ich habe Lob gehudelt.
    Wenn ich sage, er war schlecht, sagen sie, die schimpft auf ihren Vorgänger.
    Ich werde mich einer Aussage enthalten.
    Ja, er war eine ehrliche Antwort.
    Zwischen Lobhudel und Schimpfen gibt es ja auch noch einen Mittelweg.
    Er war in Ordnung.
    Das klingt nicht begeistert.
    Ich habe mehr zu tun gehabt, junger Mann, als die Politik des Herrn Außerwinkler zu verfolgen.
    Ich habe gearbeitet im Burgenland.
    noch nicht so besonders gesprächig.
    Die neue Frau Ministerin, inhaltliche Fragen zu den Schwerpunkten des neuen Ressorts, wollte sie noch nicht beantworten.
    Wir bleiben noch beim Thema mit ersten politischen Reaktionen auf die Kür von Frau Dr. Christa Grammer zur Gesundheitsministerin.
    Reaktionen, die Gisela Hopfmüller zusammenfasst.
    Die SPÖ-Bundesfrauensekretärin Irmtraut Karlsson freut sich.
    Nicht nur über die ihrer Ansicht nach kompetente Persönlichkeit Christa Kramers, sondern auch, weil nun schon 5 von 20 Kabinettsmitgliedern Frauen sind.
    Keine Schonfrist für die neue Ministerin lautet dagegen die Botschaft von ÖVP-Gesundheitssprecher Günter Leiner.
    Dazu liege zu viel Unerledigtes auf dem Tisch, wie etwa die leistungsorientierte Spitalsfinanzierung, die verschuldensunabhängige Patientenversicherung, die Gesundheitsvorsorge-Milliarde.
    Die Gesundheit bleibt politisches Stiefkind, findet die grüne Klubobfrau Madeleine Petrovic.
    Für sie ist die Außerwinkler-Nachfolgerin eine eindeutige Übergangslösung, eine Verlegenheitslösung ohne Anspruch auf seriöses und ambitioniertes Management im Gesundheitsbereich.
    Das Gesundheitsressort wird zum Durchausministerium, findet der freiheitliche Gesundheitssprecher Harald Fischl, der übrigens, wie der zitierte ÖVP-Gesundheitssprecher Leiner ankündigt, die üblichen 100 Tage Schonfrist werde es diesmal nicht geben.
    Denn in den Spitälern sei ein halbwegs geordneter Betrieb nur noch durch den übermenschlichen Einsatz der Ärzte und des Pflegepersonals möglich.
    Und Ärztekammerpräsident Michael Neumann will sich um eine konstruktive Gesprächsbasis bemühen, signalisiert aber Skepsis wegen der Notwendigkeit einer langen Einarbeitungszeit der Ministerin in die Probleme der Ärzte.
    Soviel zur neuen Gesundheitsministerin, soviel vorerst aus Österreich im Mittagsschanal.
    Wir wechseln um 12.21 Uhr ins Ausland.
    Die Idee stammt von den Neomonitoristen der 80er Jahre, also den Wirtschaftsideologen Ronald Reagan und Margaret Thatchers.
    Wenn der Unternehmer weniger zahlen muss als der offizielle Mindestlohn, dann stellt er eher junge Leute ein, lautet das Kalkül.
    Im von steigender Arbeitslosigkeit geprägten Frankreich der 90er Jahre hat die konservative Regierung Baladur dieses alte Rezept wieder aufgegriffen, getrieben von 12% Arbeitslosenrate und einer 25% Quote an Jobsuchenden unter 25 Jahre.
    Doch da ging ein Aufschrei der Empörung durch das Land.
    Lohndumping ist der falsche Weg, sagen die Gewerkschaften.
    Protestdemonstrationen sind an der Tagesordnung.
    Die Popularitätskurve von Premier Balladur geht steil nach unten.
    Und Kommentatoren sprechen schon von einem neuen Mai 68.
    Damals hob eine Allianz von Studenten und Arbeitern Charles de Gaulle aus den Angeln.
    Aus Paris, Evert Warhoch.
    Balladur gelingt es, die Bevölkerung zu mobilisieren, titelt die französische Presse ironisch.
    Immer häufiger wird der Vergleich mit der Protestbewegung im Mai 68 gesucht, sprechen Analysen und Kommentare von einer sozialen Krise, warnen vor einer sozialen Explosion.
    Denn seit Beginn des Jahres ist kaum eine Woche vergangen, in welcher nicht Demonstrationen und Streiks für Schlagzeilen gesorgt haben.
    Im Jänner weist der Gesetzesentwurf zur Erhöhung staatlicher Mittel für Frankreichs Privatschulen, der trotz des sofortigen Einlenkens der Regierung 600.000 Lehrer, Eltern und Schüler aus dem ganzen Land in den Straßen von Paris demonstrieren ließ.
    Wenig später hielten tagelang die Fischer, die Hafen blockierten, Importware tonnenweise vernichteten und sich mit der Polizeiware schlachten lieferten, die Öffentlichkeit in Atem.
    Und die Spitalsreform wurde von der Regierung noch vor den angekündigten Massenprotesten zurückgezogen.
    Seit einer Woche ist es nun die Einführung eines Minigehaltes für Jugendliche, das unter dem gesetzlichen Mindesteinkommen liegt, das die Gemüter erhitzt.
    Nach einer Studenten- und Schülerdemo, bei welcher es zu Ausschreitungen und Zusammenstößen mit den Sicherheitskräften gekommen war, gingen Hunderttausende am Wochenende in ganz Frankreich auf die Straße, um ihr Recht auf Arbeit zu fördern.
    Dreieinhalb Millionen Arbeitslose sind genug, riefen sie.
    Sie, das waren nicht mehr nur die von den jüngsten Maßnahmen Betroffenen, sondern Vertreter aller Berufsgruppen.
    Krankenschwestern ebenso, wie die Erfraunsbediensteten.
    Lehrer und Eltern ebenso, wie Metallarbeiter oder auch Künstler.
    Heute Nachmittag wollen sie wiederkommen und damit dem Aufruf aller Gewerkschaften folgen.
    Eine in den letzten 30 Jahren nie gesehene Einheit der Berufsverbände.
    Die Regierung ist damit heute, knapp ein Jahr nach ihrem Amtsantritt, mit einem massiven Ausbruch der Unzufriedenheit in der Bevölkerung konfrontiert, der den Handlungsspielraum für Premierminister Balladur und seine Minister einschränkt.
    Denn ein schon zu oft wiederholtes Nachgeben könnte bald zur totalen Handlungsunfähigkeit führen, ein Bestehen auf unpopulären Reformen und Projekten, das soziale Klima im Land weiter verschlechtern.
    Die Bevölkerung, die Balladur monatelang mit einem großen Vertrauensvorschuss und einem wahren Höhenflug in der Beliebtheitsskala begrüßt hatte, scheint jetzt zu resignieren und reagiert.
    Die Popularität des Premierministers sinkt allwöchentlich, um jenes Niveau zu erreichen, unter welchem seine Amtsvorgänger gelitten haben.
    Damit hat die Verherrlichung ein Ende.
    Sie war ohne dies ungesund, kommentiert Außenminister Juppé, betont optimistisch lächelnd.
    Auch wenn Premierminister Balladur selbst gegen eine weitere Verherrlichung seiner Person sicher nichts einzuwenden gehabt hätte.
    Eine große Demo in Paris, also heute gegen Sozialabbau, Eva Thwarow hat berichtet.
    Das Tauzin in Russland um das Tempo der Reformen ist aus den Schlagzeilen geraten, geht aber weiter.
    Die Niederschlagung des Putschversuches vom letzten Oktober brachte Präsident Jelzin in die politische Polposition.
    Aber die Dezemberwahlen mit ihrem Erfolg für Reform Bremser und rot-braune Nationalisten Alejirinowski stärkten wieder das konservative Lager.
    Dann verabschiedete sich Radikalreformer Yegor Gaidar und der nächste Schlag für Jelzin war dann die Freilassung der Putschisten Ruzkoi und Raspulatov Anfang des Jahres.
    Was blieb Yeltsin und seinem Premier Dschernomyrdin da anderes übrig, als selbst auf die Reformbremse zu steigen?
    Dem von Altfunktionären dominierten Parlament bollt Yeltsin den Frieden an.
    Doch heute demonstrieren wieder Tausende für die Wiedergeburt der Sowjetunion.
    Und das orthodoxe Lager gründet einen neuen Zusammenschluss.
    Mehr von Georg Dox.
    Der russische Präsident, gesundheitlich angeschlagen, hat sich für 14 Tage in den Urlaub verabschiedet.
    Boris Jelzins Abwesenheit aber hindert seine Gegner natürlich nicht, weiter an Allianzen zu arbeiten, die nichts anderes zum Ziel haben, als den Präsidenten zu demontieren und die Reformpolitik zu schädigen.
    Der Zeitplan der Jelzin-Gegner orientiert sich gern an historischen Daten.
    Auf den Tag genau vor drei Jahren hat Michael Gorbatschow die Bürger der Sowjetunion gefragt, ob sie den Erhalt ihres Staates wollen und auch damals, selbst unter sowjetischen Bedingungen, haben nur mehr 58 Prozent für den Erhalt der UdSSR gestimmt.
    Das kümmerliche Ergebnis wird heute als Votum der Bevölkerung für die Wiedererrichtung der Sowjetunion uminterpretiert.
    Neu zusammengewürfelt präsentieren sich nun all die Gesichter unter dem Namen Eintracht für Russland.
    Mit von der Partie KP-Chef Zyuganov, die Agraria, ein Ableger der KP, mit dabei auch die Partei des freigelassenen Ex-Vizepräsidenten Rutzkei und einige Zentristen, darunter auch prominente Filmemacher, wie etwa Regisseur Nikita Mikhalkov.
    Dazu bekannte Persönlichkeiten, die schon beim später von Jelzin verbotenen Nationalen Rettungskomitee mit dabei waren.
    Schirinovskys Liberaldemokraten haben sich dem neuen Bündnis nicht angeschlossen.
    Aber das kann Taktik sein, zumal die Vernetzung zwischen Kommunisten und den extremen Nationalisten bis jetzt noch immer klaglos funktioniert hat.
    Welches Russland will das neue Bündnis eigentlich?
    Welches Russland soll vor seinem Zitat endgültigen Verfall gerettet werden?
    Abgesehen davon, dass das Bündnis Eintracht für Russland die Begriffe russisch und sowjetisch in unzulässiger Weise vermischt und sich natürlich auch an alle die Russen wendet, die heute im Ausland leben, so geht es offenbar auch darum, die alte Sowjetunion als neues Russland wiedererstehen zu lassen.
    Das ist mit Politikern wie Jelzin oder auch dem ukrainischen Präsidenten Kravchuk oder dem Kasachen Nazarbayev nicht zu machen.
    Für den aus dem Untersuchungsgefängnis gegen den vehementen Widerstand Jelzins entlassenen Ex-Vizeruzkoi
    scheint dieses Programm aber wie Marf geschneidert.
    Noch hat sich Rutzkei nicht dezidiert für die neue Bewegung ausgesprochen, sein dramatischer Appell zum dritten Jahrestag des Pro-Sowjetunion-Referendums zielte aber ebenfalls auf eine Wiedererrichtung der Sowjetunion.
    Russisch, nationalistisch, anti-westlich und mit der Hilfe Gottes soll, wie Rutzkeis formulierte, Russland als eine Nation, eine Familie wiedererstehen.
    Aber wie auch immer.
    Boris Jelzin jedenfalls hat versprochen, seinen Urlaub abzubrechen, sollte er in Moskau gebraucht werden.
    Georg Dox hat aus Moskau berichtet.
    Die erste Journalhälfte ist damit vorbei.
    Sie stand im Zeichen der neuen Gesundheitsministerin Dr. Christa Kramer, über die wir mehrere Beiträge gebracht haben.
    Was planen wir für die zweite Journalhälfte?
    Ein Gespräch mit der grünen Umweltsprecherin Monika Langthaler.
    Sie sagt gegen die Parteilinie Ja zur EU.
    Wir planen einen Beitrag über Kritiker des Bauern- des Agrarkompromisses von Brüssel.
    Wir berichten aus Norwegen, dass die ersten Umfragen nach dem Fischkompromiss dort auf ein Nein bei der Volksabstimmung hindeuten.
    Wir haben einen Bericht über neuen Streit in der Koalition um die Art der Privatisierung.
    Und wir planen einen Beitrag über Carlos Kleiber, den berühmten Dirigenten, der in Wien
    dreimal den Rosenkavalier dirigieren wird in den nächsten Tagen.
    Vor diesen Beiträgen ein Programmhinweis auf heute Abend.
    Am kommenden Sonntag werden in El Salvador erstmals Präsidentschafts-, Parlaments- und Kommunalwahlen abgehalten, an denen sich alle politischen Kräfte des Landes beteiligen.
    Deshalb spricht man auch von Jahrhundertwahlen.
    Die ehemalige Guerilla-Bewegung, Nationale Befreiungsfront, Farabundo Martí FMLN, hat inzwischen die Waffen niedergelegt, sich als politische Partei konstituiert und stellt in einer Linksparteienallianz mit der demokratischen Konvergenz und der sozialdemokratischen MNR einen gemeinsamen Präsidentschaftskandidaten.
    Schon jetzt zeichnet sich eine Stichwahl zwischen dem gemeinsamen Kandidaten des Linksparteienbündnisses Ruben Zamora und dem Präsidentschaftskandidaten der ultrarechten nationalistischen republikanischen Allianz ARENA Armando Calderón Solap.
    Die Jahrhundertwahlen in El Salvador.
    Ein Lokal-Augenschein von Franz Fluch.
    Heute Abend um circa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 in unserem Journal Panorama.
    Vor der EU-Volksabstimmung, vermutlich am 12.
    Juni, sind die Positionen der SPÖ, der ÖVP und des Liberalforums klar.
    Sie sind ohne Wenn und Aber für den Beitritt.
    Unklar ist die Lage bei der freiheitlichen Partei, wo Obmann Haider einen EU-kritischen Kurs fährt,
    die Wähler der FPÖ in etwa gleich viel Befürworter und Gegner gespalten sind.
    Alois Mock, der Außenminister, ist eingeladen zum Europa-Parteitag der Freiheitlichen, wird dort referieren und Generalsekretär Grasser sagte gestern, vielleicht gibt es doch noch einen breiten EU-Konsens, also unter Einschluss der Freiheitlichen Partei.
    Wie sieht es bei den Grünen aus?
    Das Verhandlungsergebnis von Brüssel lasse gar nichts anderes zu als ein Nein der Grünen zum EU-Beitritt.
    Das meinte etwa Bundessprecher Peter Pilz.
    Bei einem Bundeskongress Anfang Mai wollen die Grünen eine Empfehlung zur Volksabstimmung abgeben.
    Vor diesem Kongress wird übrigens auch Minister Mock referieren.
    Schon immer eindeutig EU-freundlicher als die meisten ihrer Parteikollegen war die grüne Umweltsprecherin Monika Langthaler.
    Zum Verhandlungsergebnis von Brüssel hatte sie sich bisher nicht geäußert, sie wollte es erst im Detail studieren.
    Das hat sie gemacht und ihre Schlussfolgerung steht in direktem Widerspruch zur offiziellen Parteilinie.
    Langthaler ist nach dem Brüsseler Verhandlungsergebnis für einen EU-Beitritt, was sie im Gespräch mit Armin Wolf erklärt.
    Was meine Person betrifft, werde ich sicherlich mit einem Ja abstimmen.
    Und zwar deshalb, weil für mich eigentlich immer im Vordergrund gestanden ist,
    Die Idee Europas als eine wirklich konkrete Option zur Überwindung von bekannten kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa, zur Überwindung von Nationalismen in Europa und einfach die Notwendigkeit einer wirklich kontinuierlichen und verstärkten Zusammenarbeit auf institutioneller Ebene in diesem ja doch sehr abwechslungsreichen und gerade in diesem Jahrhundert von so vielen Auseinandersetzungen geprägten Land.
    Nun will Ihre Partei eine Empfehlung zur Volksabstimmung abgeben auf einen Bundeskongress.
    Diese Empfehlung wird voraussichtlich Nein lauten.
    Was werden Sie denn da tun?
    Ja, ich für meine Person und ich habe auch früher eigentlich nie aus meiner Meinung einen Hehl gemacht, werde eben selbst mit Ja abstimmen und auch auf diesem Kongress versuchen, meine Position erneut einfach vorzubringen und zur Diskussion zu stellen.
    Sollten die Grünen eine Empfehlung Ja zum Beitritt abgeben oder sollten sie überhaupt keine Empfehlung abgeben?
    Während schon nicht ein Ja.
    Meine Meinung war immer, dass es eigentlich vorbei sein sollte, dass Parteizentralen den Leuten sagen, wie sie bei so wesentlichen und umfangreichen Referenten abzustimmen haben.
    Also keine grüne Empfehlung für die EU-Abstimmung?
    Das wäre mein Vorschlag.
    Nun angenommen, es gibt auch eine Empfehlung und die lautet Nein, was derzeit der wahrscheinlichste Stand zu sein scheint.
    Wie können Sie denn da damit leben bei so einer grundsätzlichen Frage für die Politik eines Landes, wenn Sie da nicht der Meinung der Mehrheit Ihrer Partei sind?
    Müssen Sie sich da eigentlich nicht persönlich Konsequenzen überlegen?
    Ich muss mich ja selber fragen, was sind denn die Ziele, die man als grüne und auch als grüne Partei, aber als grüne Abgeordnete erreichen will?
    Und wo kann man seine Ideen am besten einbringen?
    Und noch einmal, ich habe früher aus meiner Meinung keinen Hehl gemacht.
    Ich habe jetzt gewartet, bis die Verhandlungsunterlagen da sind und die habe ich mir angesehen und ich komme nach wie vor zu dem Schluss, dass bei Abwägung aller Für und Wider für mich ein Ja die richtige Entscheidung ist.
    Ich kann damit leben, wenn eine Mehrheit der Grünen meint, dass es eben in dieser Frage für sie derzeit einen anderen Weg, der richtigere ist.
    Es wäre eine ganz andere Sache, wenn es beispielsweise plötzlich die Grünen, um ein sehr drastisches Beispiel zu erwähnen, auf die Idee kämen, für die Atomkraft zu sein, beispielsweise.
    Also das wäre etwas, da könnte ich natürlich absolut nicht mit.
    Nur ich weiß ja, die Grünen und die Grüne Partei, die Mehrheit aller Grünen Funktionäre wollen ja,
    Eine verstärkte Zusammenarbeit, wollen ja eine Überwindung des Nationalismus, wollen ja verstärkte Ökologisierung.
    Wo wir unterschiedlicher Meinung sind, ist, wo kann man derzeit unsere Ideen besser durchsetzen.
    Das heißt aber, Sie bleiben auch dann grüne Mandatarin und im Parlament und in grünen Spitzenfunktionen, wenn sich die Partei für eine Empfehlung mit Nein zur Volksabstimmung entscheidet?
    Ja, richtig.
    Und werden Sie auch im Oktober bei der Nationalratswahl wieder kandidieren für einen Platz im Parlament?
    Nun, ich habe ja schon bereits im Oktober bei einer Veranstaltung oder bei einer Ebenwahl der Grünen in Niederösterreich das Vertrauen ausgesprochen bekommen und bin dort auf Platz 1 gewählt worden und daran hat sich bis zum heutigen Tag nichts geändert.
    Eine einsame blaue Fahne ragt also aus den Grünen.
    Monika Langthalid, Umweltsprecherin, ist für einen EU-Beitritt Österreichs.
    Wir bleiben beim Thema Integration in Europa.
    An ein paar Tonnen Kabeljau darf die europäische Einigung nicht scheitern, das sagte letzte Woche der deutsche Außenminister Klaus Kinkel.
    Tatsächlich ging es im Verhandlungsfinale zwischen der EU und Norwegen nur mehr um etwas mehr als 10.000 Tonnen Fisch bei einem jährlichen Gesamtfang der Norweger von 700.000 Tonnen.
    So hat man sich gestern um 2.40 Uhr nachts doch geeinigt.
    Spanien und Portugal erhalten etwas größere Fischquoten, aber Norwegens Fischereiminister Jan Olsen war zufrieden.
    Viel haben die Norsker nicht hergegeben.
    Und der Minister wurde seinem Spitznamen NoFish Olsen gerecht.
    Da meint man, jedenfalls meint man das so in Brüssel, in Norwegen selber sieht man das anders.
    Die ersten Umfragen signalisieren ein Nein mit 44 Prozent mehr von Günther Grafenberger.
    24 Stunden nach Beendigung der norwegischen Fischereiverhandlungen mit der Europäischen Union in Brüssel liegt die erste Meinungsumfrage aus Oslo vor.
    Der norwegische Rundfunk hat in einer Schnellbefragung angestellt und das Ergebnis überrascht keinesfalls.
    Demnach sind 44% der Norweger gegen einen Beitritt zur EU, 22% haben noch keine Meinung und nur 34% sind dafür.
    Und obwohl diese erste Umfrage noch nicht mit der sonst üblichen wissenschaftlichen Gründlichkeit durchgeführt wurde, hat sie vor dem Hintergrund des Referendums von 1972 einen großen Wahrscheinlichkeitswert.
    Damals sagten 54% Nein zu einem Beitritt zur damaligen EWG, knapp 20% hatten keine Meinung und nur etwa 30% stimmten mit Ja.
    In anderen Worten also, die Neinsager in Norwegen sind nach wie vor in der Mehrheit.
    Dass Regierung und Wirtschaft anderer Ansicht sind und Gro Harlem Grundland große Zufriedenheit mit dem in Brüssel erzielten Ergebnis ausspricht, endet nichts daran.
    Die Fischereiverbände sind aufgebracht und werfen der Verhandlungsdelegation vor, auf zentrale norwegische Forderungen verzichtet zu haben.
    Einar Heppsöhe als deren Vertreter sagte wörtlich, das Abkommen sei schlechter als befürchtet und daher völlig unannehmbar für den norwegischen Fischereiverband.
    Am schlimmsten dabei sei, dass es Norwegen nach nur kurzer Übergangsperiode der Bürokratie in Brüssel überlässt, Norwegens Fischgründe nördlich des 62.
    Breitengrades zu verwalten.
    Und dies trotz der Tatsache, dass die norwegischen Fischer kein Vertrauen zur Bürokratie in Brüssel haben und deren Fähigkeit in Fischereifragen fachmännisch zu entscheiden.
    Im Übrigen verfüge ja die EU über eigene Fischgründe in der Nordsee und bräuchte also gar nicht ihre Hände auf die Gebiete nördlich des 62.
    Breitengrades auszustrecken, meinte Hepzö.
    Frau Brundtland musste trotz Zufriedenheit über die Arbeit ihrer Verhandlungsdelegation zugeben, dass das Referendum, wann immer es nun kommt, hart und knapp sein werde.
    Zur Stunde lägen die Neinsager vorn, räumte sie ein.
    Worauf sie hoffe, sei eine sachliche Debatte ohne Polemik.
    Und womit sie weiter rechnet, ohne es deutlich auszusprechen, ist der Wunsch, dass die anstehenden Volksabstimmungen in Schweden und Finnland vorher erfolgen und das norwegische Referendum also positiv beeinflussen könnten.
    Im Augenblick wissen die Schweden jedoch noch selbst nicht, wann sie zur Urne gehen werden, ob im Juni, im November oder im nächsten Jahr.
    Jeder möchte den schwarzen Peter dem anderen zuspielen, so sieht es aus.
    Am positivsten in dieser Frage sind die Finnen und das hängt verständlicherweise damit zusammen, dass mit der Auflösung der Sowjetunion auch der finnische Außenhandel völlig durcheinandergewirbelt ist, der zeitweise bis zu 25 Prozent mit dem riesigen Nachbarn abgewickelt wurde.
    Die Finnen suchen schon aus Nachtelexistenzangst engere Tugfühlung mit dem Westen, was für Norwegen und Schweden gar kein Thema ist.
    Es wird spannend werden in Norwegen, Günther Grafenberger hat berichtet.
    Zu den umkämpftesten Kapiteln beim Brüsseler EU-Verhandlungsmarathon vor zwei Wochen hat die Landwirtschaft gezählt.
    Österreich konnte sich mit seiner Forderung eines sanften Übergangs zum billigeren EU-Agrarmarkt nicht durchsetzen.
    Die Öffnung für landwirtschaftliche Importe tritt mit dem Beitritt in Kraft, aber die EU zahlt aus diversen Töpfen 13 Milliarden Schilling in heimische Bauernkassen und das ist sogar mehr als der geschätzte Einnahmenverlust von 8 Milliarden.
    Die Befürworter des Kompromisses nennen ihn die Existenzsicherung des Bauernstandes für die Zukunft.
    Die Gegner meinen, der Bauer degeneriere zum Landschaftsgärtner, zum Rasenmäher und zum Almosenempfänger so genannter Direktförderungen.
    Wie es auch sei, es geht um eine Schlüsselgruppe der Volksabstimmung, denn zwar gibt es nur mehr 80.000 Vollerwerbsbauern, aber 200.000 Nebenerwerbsbauern und ein Dreiviertelmillion Österreicher, die auf Höfen leben.
    Eine Gruppe, die heute von EG-Kritikern umworben wurde, sie nennen sich das Forum Zukunft Österreich und dabei sind unter anderem eine Reihe von Universitätsprofessoren, der Maler Friedensreich Hundertwasser, der Architekt Roland Reiner oder Friedermeister Blau, die Gründerin der Grünen.
    Zwei Professoren von der Uni für Bodenkultur in Wien, Heinrich Wohlmeier und Alfred Heiger, waren die Hauptsprecher der EU-Gegnergruppe heute Vormittag bei einer Pressekonferenz, bei der Hans Adler war.
    Die EU fördert die Großstrukturen in der Landwirtschaft und lässt nur Betriebe mit Großtierhaltungen und extrem großen Flächen am Leben.
    Für viele heimische Bauern ist das, was die Verhandler aus Brüssel mitgebracht haben, nur eine zeitlich begrenzte Sterbehilfe.
    Der Verlust der Bauern wird viel größer sein als die immer wieder genannten 8 Milliarden Schilling-Prophezeien, die beiden Professoren von der Universität für Bodenkultur, Heinrich Wohlmeier und Alfred Haiger.
    Und Heinrich Wollmeier, der selbst früher Reifeisenmanager war, begründet seine düstere Zukunftsschau der österreichischen Landwirtschaft innerhalb einer Europäischen Union auch mit dem Zustand der Nahrungs- und Genussmittelindustrie.
    Wir gehen amputiert ins Jahr 2000.
    weil wir im Nahrungs- und Genussmittelbereich keine Gegenschlagsfähigkeit aufbauen.
    Wir haben uns bequem, Importe abzuschöpfen, aber nicht diese Mittel dynamisch im Gleichgewicht einzusetzen und Exportbrückenköpfe zu schaffen, sodass, wenn Angriff kommt und die Wirtschaft isst kein Honig lecken, dass man ein Glacier hat, wo man Schlagabtausch machen kann.
    Jetzt
    wo wir sofort Markt öffnen müssen und diese Vorbereitungen leider nicht getroffen haben, wird es zu einer Implosion der Wirtschaft kommen.
    Wir werden den Kapitalstock
    den nationalen Kapitalstock im Handel und in der Industrie, im Ernährungsbereich weitestgehend verlieren und damit werden wir fremdgestaltet werden.
    Das heißt, die eigene Dispositionsfähigkeit geht verloren und das bedeutet auch,
    dass wir zum Beispiel, wenn diese Strukturen zusammenbrechen, Milch auf Intervention fahren müssen.
    Wir müssen, wenn wir daran denken, dass sich die Dynamik immer etwa um die Getreidepreise rankt, dann müssen wir rechnen, dass es Einbrüche bis zu 50 Prozent gibt.
    Und das bedeutet aber, wenn ich den Brutto
    Produktionswert rund mit 60 Milliarden annehme, dass es um ein 30-Milliarden-Potenzial geht.
    und noch dazu um eine Zerstörung von Strukturen, die keine Erholung mehr erwarten lassen.
    Die zerstörten Strukturen, das sind, meint Wohlmeier, die Kleinbauern, die abwandern werden.
    Und der Verlust für die Bauern kommt daher, dass man die österreichischen Agrarprodukte immer nur zu den niedrigsten, den Interventionspreisen der EU, verkaufen wird müssen, weil die Kapazität der Nahrungs- und Genussmittelindustrie im eigenen Land, laut Wohlmeier, in Gefahr ist.
    Und der Vorstand des Institutes für Nutztierwissenschaften an der Bodenkultur, Alfred Haiger, sieht durch Übermechanisierung und industrielle Produktionsmethoden in der Landwirtschaft der EU den Boden als Lebensgrundlage gefährdet.
    Seiner Ansicht nach haben die Verhandler in Brüssel in Panik gehandelt.
    Schließlich hätten die Norweger auch nicht gleich nachgegeben, meint er.
    Im eigenen Bereich könne man viel leichter eine ökologische Agrarpolitik machen und müsse die Bauern nicht am Ende dafür bezahlen, dass sie nichts produzieren, wie das in der Flächenstilllegung geschieht.
    Daraus zieht Heiger den Schluss.
    Nachdem wir außerhalb der IG, wenn wir den Willen bekunden, die Landwirtschaft zu ökologisieren, überleben können, sollen wir heraußen bleiben.
    Als erstes müssen wir diese Abstimmung mit einem eindeutigen Nein hinbringen.
    Dann wird niemand von den Spitzenpolitikern zurücktreten, ist meine Prognose.
    Und eine Woche später werden sie das tun, zu was wir sie gewählt haben, für uns bilaterale Verträge abschließen, was die Schweizer Regierung zurzeit tut.
    Unter den Biobauern wurde soeben eine Unterschriftenaktion gegen einen EU-Beitritt abgeschlossen, deren Ergebnis, 1400 Unterschriften, demnächst den Politikern, wem genau wurde nicht gesagt, überreicht werden sollen.
    Hans Adler hat berichtet über Agrarkritiker in Österreich.
    Der Streit um die Privatisierung der Voestalpine Technologie AG geht weiter.
    Laut Gesetz sollen 51% an die Börse kommen.
    Von den verbleibenden 49% sollen 25% die Voestalpine Stahl erhalten, 24% die verstaatlichten Holding ÖI AG.
    Zu einem Eklat ist es gekommen, als ÖIAG-Aufsichtsratsmitglied und Vöst-Zentralbetriebsratsobmann Erhard Koppler aus dem Privatisierungsausschuss des Parlaments ausgetreten ist, weil, seiner Ansicht nach, österreichische Interessen zu wenig gewahrt werden.
    Er, Koppler, wollte, dass die Vöst-Pensionskasse einsteigt und so eine Mehrheit garantiert ist.
    Die ÖVP dagegen, das ist eine reich Verstaatlichung durch die Hintertür.
    Auch die Ankündigung von ÖGB-Präsident Ferzendt-Nitsch, die gewerkschaftseigene Bank BAWAK soll ja einsteigen, wird von der Volkspartei kritisiert.
    Ein Bericht von Herbert Hutter.
    Die gewerkschaftseigene Bank für Wirtschaft würde nicht einmal zwei Prozent der VATech-Aktien brauchen, um das Zünglein an der Waage zu bilden.
    Mehr als 50 Prozent legen dann bei Föstalpine Stahl, OERG und Bawag.
    Auch diese Konstruktion stößt auf heftige Kritik von ÖVP-Industriesprecher Martin Bartenstein.
    Natürlich ist das eine sehr schlechte Optik, wenn der ÖGB-Präsident dazu aufruft, dass die gewerkschaftsnahe Bank Bawag
    die staatliche Mehrheit sichert, weil es geht ja nicht nur um die Sicherung einer österreichischen Mehrheit, sondern um die Sicherung einer staatlichen Mehrheit.
    Das läuft im Grundgedanken des ÖAG-Gesetzes und auch der Koalitionsvereinbarung zuwider, wonach die Försterabinetechnologiegruppe mehrheitlich zu privatisieren ist und deswegen kritisiere ich diese Forderungsweise auch sehr deutlich.
    Werden Sie es ganz deutlich ablehnen?
    Ja, selbstverständlich, weil es ist ein Unterschied, ob sich eine österreichische Bank oder Versicherung aus freien Stücken im Zuge des Börsenganges an der Försteralpine Technologiegruppe oder an einem anderen Industrieunternehmen beteiligt.
    Dem ist nichts entgegenzusetzen.
    Oder ob aus doch klarer politischer Motivation einmal die ÖAG-Pensionskassen als Notnagel zur Absicherung einer staatlichen Mehrheit
    von Kollegen Koppler ins Spiel gebracht werden oder einige Tage später dann der ÖGB-Präsident Wert Zetnitsch die Gewerkschaftsbank BAWAG zum selben Schritt aufruft.
    Das ist sehr durchsichtig, diese Forderungsweise.
    Die Optik, die sich daraus ergibt, ist äußerst ungünstig und ich mache mir zunehmend Sorgen über die Auswirkungen auf den Börsengang, weil das wird von internationalen Investoren nicht gerade geschätzt.
    wenn hier eine verstaatlichte Mehrheit quasi durch die Hintertüre abgesichert wird.
    Die schlechte Optik wird laut Bartenstein auch nicht besser, wenn der Vorstand der Wiener Städtischen Versicherung ein Beteiligungsangebot vorlegt.
    Das zeitliche Zusammentreffen mit dem Engagement der Gewerkschaft sei zu auffällig, meint der ÖVP-Sprecher.
    Die Spitze der ÖAG erwartet, dass sich die BAWAG bei einem Einstieg so verhält, wie jeder andere Aktionär, der Kapitalanteile an der VAT hält.
    SPÖ-Industriekreise kritisieren, ohne politischen Trommelwirbel wäre ein Einstieg der BAWAG wesentlich leichter über die Bühne gegangen.
    ÖVP-Industriesprecher Martin Bartenstein sieht überdies den österreichischen Einfluss auf die VA-Tech keineswegs gefährdet, wenn nur 49 Prozent von ÖAG und Föst Albine Stahl gehalten werden.
    Ein breit börsennotiertes Unternehmen, das zu 49 Prozent in den Händen von ÖAG und VA Stahl ist, wird selbstverständlich industriell von dieser Seite geführt.
    Und auch wenn dieser Anteil in Zukunft auf, ich sage einmal,
    eine Sperrminorität von 26 Prozent reduziert werden sollte, dann liegt auch dann bei einem börsennotierten VATech-Unternehmen die industrielle Führerschaft eindeutig auf dieser Seite.
    Auf jeden Fall, der Privatisierungsfahrplan droht durch das politische Tauziehen in Verzug zu kommen.
    Eine endgültige Privatisierungsstrategie sollte schon längst auf dem Tisch liegen.
    Der ÖAG-Aufsichtsrat tritt aber das nächste Mal erst Ende April zusammen.
    Und ein Nachsatz noch zum Thema
    Privatisierung.
    Gerade gekommen die Meldung, Bayernwerk AG München, der bayerische Energieversorger, will bei der ÖMV einsteigen und zwar zu etwa 20 Prozent.
    Wie wir soeben erfahren, will Russland bis Ende März der NATO-Ostinitiative Partnerschaft für den Frieden beitreten.
    Diese Partnerschaft für den Frieden war auf dem NATO-Gipfel im Jänner ins Leben gerufen worden.
    Bisher haben unter anderem die Tschechische Republik, die Ukraine, Polen, Ungarn und die drei Balkenländer
    das NATO-Angebot angenommen, seit gestern ist er auch Moldawien-Mitglied und nun soll auch Russland mitmachen, Alfred Schwarz berichtet.
    Es kam nicht ganz überraschend, aber dass es so schnell ging, hatte man doch nicht erwartet.
    Gestern war aus NATO-Kreisen zu vernehmen, dass Russland vielleicht bis Monatsende der NATO-Partnerschaft für Frieden beitreten will.
    Die Formel Partnerschaft für Frieden ist eine lose Absichtserklärung der NATO, mit dem entsprechenden Partner militärisch zusammenzuarbeiten, bedeutet aber nicht eine Beistandsgarantie der NATO für ihren Partner, wenn dieser angegriffen wird.
    Genau deshalb war diese Formel den Reformstaaten Osteuropas zu wenig.
    Sie wollten eine Sicherheitsgarantie der NATO, vor allem im Hinblick auf eine mögliche Bedrohung durch Russland.
    Dennoch akzeptierten sie, weil ihnen nichts anderes überblieb, die von der NATO angebotene Partnerschaft.
    Jetzt wird Russland wahrscheinlich selbst NATO-Partner für den Frieden.
    Jetzt geht es darum, sagte der russische Verteidigungsminister Kratschow heute in Moskau, dass Experten bis Ende des Monats die entsprechenden Konzepte ausarbeiten.
    Bisher war in Moskau von einer Art Spezialpartnerschaft die Rede.
    Was damit genau gemeint ist, darüber haben heute in Moskau der amerikanische Verteidigungsminister Perry und der russische Verteidigungsminister Kratschow verhandelt.
    Die neue Partnerschaft mit der NATO würde für Moskau auf jeden Fall den Zwang zu mehr Offenheit auf militärischem Gebiet bedeuten, vor allem was seine militärische Planungen und seine Finanzen betrifft.
    Kommt es wirklich zur Partnerschaft Moskau-NATO, so bedeutet das auf jeden Fall einen positiven Schritt in Richtung Entspannung zwischen USA und Russland.
    Alfred Schwarz hat in einem Schnellschuss das erste Interessante zusammengetragen und berichtet über die Absicht Russlands, der NATO-Ost-Partnerschaft für den Frieden beizutreten.
    Kultur, morgen ist endlich wieder mal soweit.
    Carlos Kleiber wird nach langen Jahren der Abwesenheit wieder in der Staatsoper dirigieren.
    Der große Absager, der Schwierige, dessen seltenes Auftreten in den Konzertsälen und Opernhäusern Jubelstürme auslöst, hat sich bereit erklärt, drei Vorstellungen des Rosenkavaliers in der Staatsoper zu dirigieren.
    Morgen, am kommenden Montag und am Mittwoch.
    In Gesprächen mit beteiligten Künstlern versucht Volkmar Parschal, dem Phänomen Kleiber auf die Spur zu kommen.
    Niemand hat Carlos Kleiber, er gehört sich nur selbst.
    Philharmonikervorstand Werner Resel war treibende Kraft für die Heimholung von Carlos Kleiber in die Wiener Staatsoper, in der er mit wenigen Vorstellungen von Tristan und Isolde, Carmen und La Boheme bereits zur Legende wurde.
    Von seinem Vater Erich Kleiber hat er die Liebe zu dem Wiener Orchester übernommen und seine Affinität zu Österreich, zu den Philharmonikern und zum Wiener Walzer
    stellte der 1930 in Berlin geborene, in Argentinien aufgewachsene Yashon zweimal, 1989 und 1992, bei unbeschreiblich erfolgreichen Neujahrskonzerten für alle Welt unter Beweis.
    Staatsuberndirektor Johan Holländer hat dem prominenten Gast, der noch nie Interviews gab, den roten Teppich ausgebreitet und alle Schwierigkeiten vom Leib gehalten.
    Selbstverständlich ist auch die Japan-Tournee in Zusammenhang mit diesen Vorstellungen nicht zu unterschätzen, aber eine Tatsache ist, und das ist das Erfreulichste, was ich bis jetzt in diesem Haus erlebt habe, dass er da ist.
    dass er seit zehn Tagen da ist, dass er unendlich akribisch gearbeitet hat.
    Er war drei Tage vor Probebeginn nur in den Archiv und hat das Notenmaterial überarbeitet.
    Es ist interessant, dass die ganz, ganz Großen die Arbeit immer im Notenarchiv beginnen.
    Ich traue mich jetzt kaum auszusprechen, aber ich hoffe, dass es nicht nur bei diesen drei Rosenkavalieren bleibt.
    Holländer ist stolz, durch Hörfunk, Fernsehen und Videoaufzeichnung auch diejenigen am Ereignis teilnehmen zu lassen, die keine Karten bekommen haben.
    Die Besetzung der Hauptrollen mit Felice Delotte als Marshalin, Anne-Sophie von Otter als Octavian, Barbara Bonny als Sophie und Kurt Moll als Ox hat Kleiber selbst gewünscht und ist überzeugt, das bestmögliche Ensemble zur Hand zu haben.
    Journalisten, übrigens alle Menschen, die mit der Produktion nichts zu tun haben, duldet er nicht bei den Proben.
    Am Hausvideoapparat kann man die harmonische und freudige Arbeitsatmosphäre beobachten.
    Kleibers glückliches, ausdrucksstarkes Gesicht, seine sparsamen Gästen, die seine Wünsche sofort auf Musiker und Sänger übertragen.
    Seine Identifizierung mit Strauss und Hugo von Hofmannsal.
    So sieht es auch die Sängerin der Sophie, Barbara Bonny.
    Er geht sehr, sehr viel von der Sprache heraus.
    Das finde ich toll.
    Ich habe Sophie vielleicht, ich glaube, 180 Mal gesungen schon.
    Seit zehn Jahren habe ich das gesungen.
    Und das erste Mal war mit ihm in München.
    Und er hat mich damals auf Händen getragen und das tut er immer noch.
    Philharmoniker-Vorstand Werner Resel, der auch selbst am Cello mitspielt.
    Plötzlich wird eine Oper, die ich persönlich glaube ich schon an die fast 200 Mal gespielt habe, muss man sich einmal vorstellen.
    Interessant, man setzt sich hin und freut sich darauf, weil nicht nur weil Carlos Kleiber da oben steht, sondern wie er an diese Oper herangeht.
    Eine etwas antiquierte Inszenierung gewinnt durch Carlos Kleiber wieder Profil.
    Er weist sich als frisch wie am ersten Tag und alle, nicht nur Johann Holländer, hoffen auf die Wiederkehr des Dirigenten.
    Für mich ist Carlos Kleiber ein musikalisches und theatralisches Genie.
    Ein Hinweis noch, der Kleiber Rosenkavalier vom kommenden Mittwoch wird um 21.05 Uhr in Österreich 1 und im Fernsehen übertragen und hier die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Neue Gesundheitsministerin ist die bisherige burgenländische Landesrätin Christa Krammer.
    Sie war im Burgenland für Kultur, Soziales, Gesundheit und Familie zuständig.
    Die grüne Umweltsprecherin Monika Langthaler ist für den EU-Beitritt Österreichs.
    Langthaler sagte heute, sie werde bei der Volksabstimmung entgegen der grünen Parteilinie mit Ja stimmen.
    Für sie sei die Idee Europa eine Option gegen kriegerische Auseinandersetzungen, gegen den Nationalismus und für die verstärkte Zusammenarbeit zwischen den Staaten.
    Russland.
    Russland will sich am NATO-Angebot der Partnerschaft für den Frieden beteiligen.
    Das sagte Verteidigungsminister Grachow heute nach einem Treffen mit dem amerikanischen Verteidigungsminister Perry in Moskau.
    Deutschland.
    Der stellvertretende Vorsitzende der bayerischen CSU, Gerold Tandler, ist zurückgetreten.
    Er zieht damit die Konsequenzen aus der Steueraffäre um den Geschäftsmann Eduard Zwick, in die er verwickelt gewesen sein soll.
    Das Wetter heute stürmisch und kühl, Temperaturen zwischen 1 und 10 Grad.
    Das waren wieder 56 Minuten Informationen durch den aktuellen Dienst.
    Das war das Mittagschanal.
    Für das Team verabschiedet sich Louis Glück.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Wehrschütz, Christian [Gestaltung] , Schirlbauer, Wilfried [Sprecher/in]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vorstellung der neuen Gesundheitsministerin, Vranitzky begründet Einstellung von Christa Krammer
    Als Nachfolgerin für den nach Kärnten abgewanderten Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler wurde Christa Krammer vorgestellt. Sie tritt ihr Amt zunächst als Kurzzeitministerin bis zur Nationalratswahl im Oktober an. Ein Bericht von der Pressekonferenz. Einblendung: Bundeskanzler Franz Vranitzky, Einblendung: Neo-Gesundheitsministerin Christa Krammer.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r] , Krammer, Christa [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Sport ; Sozialpolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit der neuen Gesundheitsministerin
    Als Nachfolgerin für den nach Kärnten abgewanderten Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler wurde Christa Krammer vorgestellt. Sie tritt ihr Amt zunächst als Kurzzeitministerin bis zur Nationalratswahl im Oktober an. Ein erstes Interview. Interview: Gesundheitsministerin Christa Krammer.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Krammer, Christa [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Frauen ; Interview ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Föderalismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Politische Reaktionen
    Als Nachfolgerin für den nach Kärnten abgewanderten Gesundheitsminister Michael Ausserwinkler wurde Christa Krammer vorgestellt. Sie tritt ihr Amt zunächst als Kurzzeitministerin bis zur Nationalratswahl im Oktober an. Erste politische Reaktionen.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Parteien / Grüne ; Parteien / LIF ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: El Salvador vor den Wahlen
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend des Wahlkampfes zur "Jahrhundertwahl" in El Salvador. Einblendung: diverse Wahlkampfveranstaltungen in El Salvador.
    Mitwirkende: Fluch, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Föderalismus ; Reportage ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gespräch mit der Grün-Abgeordneten Langthaler - für Europäische Union-Beitritt
    In der Frage eines Für und Widers bezüglich des EU-Beitritts ist die Position der meisten Parteien eindeutig. Die Grünen haben sich prinzipiell gegen den EU-Beitritt ausgesprochen. Die grüne Abgeordnete Monika Langthaler hat sich nach der Begutachtung des Verhandlungsergebnisses für einen EU-Beitritt ausgesprochen. Interview: Abgeordnete Grüne Monika Langthaler.
    Mitwirkende: Wolf, Armin [Gestaltung] , Langthaler, Monika [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; EU ; Verhandlung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das Europäische Union-Agrarpaket aus Wissenschaftersicht
    Die Landwirtschaft war eines der umkämpftesten Kapitel bei den EU-Beitrittsverhandlungen Österreichs. Die Öffnung für landwirtschaftliche Exporte wird sofort mit Beitritt durchgeführt. Dafür zahlt die EU 13 Milliarden Schilling in österreichische Bauernkassen. Einblendung: BOKU Heinrich Wohlmeyer, Einblendung: BOKU Alfred Haiger.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung] , Wohlmeyer, Heinrich [Interviewte/r] , Haiger, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; EU ; Verhandlung ; Handwerk und Gewerbe ; Wirtschaftspolitik ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Privatisierungsprobleme am VA-Tech-Beispiel
    Der Streit um die Privatisierung der VA-Tech AG geht weiter. 51 % sollen an die Börse kommen. Viele Interessensgruppen streiten nun über die Art der Privatisierung. Interview: Industriesprecher ÖVP Martin Bartenstein.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Bartenstein, Martin [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wirtschaftspolitik ; Industrie ; Finanzpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Parteien / ÖVP ; Arbeitnehmerverbände ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Russland will "Partnerschaft für den Frieden" beitreten
    Russland will bs Ende März der NATO-Ostinitative "Partnerschaft für den Frieden" beitreten. Die Initative war beim NATO-Gipfel im Jänner ins Leben gerufen worden.
    Mitwirkende: Schwarz, Alfred [Gestaltung]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Außenpolitik ; NATO ; Militär ; Reportage ; Diplomatie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    "Rosenkavalier" in der Wiener Staatsoper
    Carlos Kleiber wird in der Staatsoper 3 Vorstellungen des Rosenkavaliers dirigieren. Eine Annäherung an das Phänomen Kleiber. Interview: Philharmoniker Vorstand Werner Resel, Einblendung: Staatsoperndirektor Ioan Holender, Interview: Sängerin Barbara Bonney.
    Mitwirkende: Parschalk, Volkmar [Gestaltung] , Resel, Werner [Interviewte/r] , Holender, Ioan [Interviewte/r] , Bonney, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Pressekonferenz ; Interview ; Kulturveranstaltung ; Vokalmusik - Oper ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten , "Der Rosenkavalier" (1911) Oper, Komödie für Musik in drei Aufzügen op. 59 von Richard Strauss (1864-1949), Libretto von Hugo von Hofmannsthal (1874–1929).
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Schirlbauer, Wilfried [Sprecher/in]
    Datum: 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.03.17
    Spieldauer 00:55:49
    Mitwirkende Glück, Luis [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.03.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940317_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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