Mittagsjournal 1993.08.05

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Grüß Gott und herzlich willkommen zum Mittagsschanal des ORF im Studio Volker Obermeier.
    Auf dem Programm in Österreich 1 und Ö3 stehen exakt 56 Minuten Information.
    Hier ein kurzer Themenüberblick.
    Sarajevo, die Lage für die Bewohner der Stadt verschlechtert sich.
    Die Serben stehen offenbar quasi vor der Haustür der bosnischen Hauptstadt.
    In Belgrad rufen die Gewerkschaften zu einem Generalstreik auf.
    Der Machtwechsel in Japan verzögert sich.
    Nach dem Austritt von Helmut Peter aus der FPÖ, dazu Stellungnahmen von FPÖ-Generalsekretär Maischberger und der Vorsitzenden des liberalen Forums Schmidt, Peters neuer Parteiobfrau.
    Steigernde Jugendarbeitslosigkeit in Österreich, jeder Sechste hat keinen Job.
    Diskussion um eine Zusatzversicherung für Extremspachtler und Kultur, das neue Buch von Frederick Morton.
    Jetzt im Mittagsjournal aber der Nachrichtenüberblick zusammengestellt hat in Sigrun Reininghaus, Sprecher ist Wilfried Schiertlbauer.
    Bosnien-Herzegowina.
    Der bosnische Präsident Izetbegovic ist in Genf mit den Vermittlern Owen und Stoltenberg zusammengetroffen.
    Sie diskutieren über die Meinungsunterschiede, wie Bosnien-Herzegowina aufgeteilt werden soll.
    Zu konkreten Verhandlungen kommt es heute nicht.
    Der serbische und der kroatische Präsident sind gestern Abend aus Genf abgereist.
    Im bosnischen Rundfunk hat sich Izetbegovic zuvor für die Schaffung einer gemeinsamen Republik von Moslems und Kroaten ausgesprochen.
    Diese Republik soll im Rahmen der geplanten bosnischen Union von der Adria bis zum Sabe-Fluss an der Grenze zu Kroatien reichen.
    Izetbegovic sagte, er wolle mit diesem Vorstoß die Spannungen abbauen.
    In Kroatien haben Spezialfirmen mit der Reparatur der Maslenica-Brücke begonnen.
    Die Brücke wurde Anfang der Woche durch serbischen Beschuss schwer beschädigt.
    Die Kroaten wollen die Brücke möglicherweise schon kommendes Wochenende wieder für den Verkehr eröffnen.
    Österreich.
    Helmut Peter ist aus der FPÖ ausgetreten.
    Als Gründe nannte der frühere Wirtschaftssprecher der Freiheitlichen die unklare IG-Linie der FPÖ den Bruch mit der liberalen Internationale und das Verhältnis zu rechtskonservativen Kreisen der Kirche.
    Peter hat seine Parteiämter bereits vor einem halben Jahr zurückgelegt, künftig will er beim liberalen Forum mitarbeiten.
    Von FPÖ-Obmann Haider gibt es bis jetzt keine Reaktion.
    Haider hatte gestern Abend einen Verkehrsunfall, er blieb aber unverletzt.
    Der freiheitliche Generalsekretär Maischberger zeigt sich vom Austritt Peters wenig überrascht.
    Er wirft Peter Lobbyismus vor.
    Japan.
    Zwischen der künftigen japanischen Regierungskoalition und den Liberaldemokraten ist es zu einem ersten Machtkampf gekommen.
    Bei der heutigen Parlamentssitzung soll der Vorsitzende der neuen Japan-Partei Morihiro Hosokawa zum Ministerpräsidenten gewählt werden.
    Die Liberaldemokraten haben einige Forderungen eingebracht.
    Die Wahl von Hosokawa verzögert sich.
    Sie waren in Japan 38 Jahre lang an der Macht.
    Bei der Parlamentswahl hat die liberaldemokratische Partei aber wegen zahlreicher Korruptionsaffären ihre absolute Mehrheit verloren.
    USA.
    Im Rodney-King-Prozess in Los Angeles sind gestern Abend die Strafen verkündet worden.
    Die beiden weißen Polizisten erhielten je zweieinhalb Jahre Haft.
    Der Richter blieb damit weit unter dem möglichen Strafmaß von bis zu zehn Jahren.
    Das Urteil wurde von den schwarzen Einwohnern von Los Angeles mit Überraschung und Enttäuschung aufgenommen.
    Die beiden Polizisten haben den schwarzen Autofahrer Rodney King im März 1991 brutal zusammengeschlagen.
    Ihr Freispruch in einem früheren Prozess hatte in Los Angeles schwere Unruhen ausgelöst, bei denen 50 Menschen ums Leben kamen.
    China.
    In der südchinesischen Sonderwirtschaftszone Shenzhen bei Hongkong ist es zu zwei schweren Explosionen gekommen.
    Zahlreiche Menschen wurden dabei getötet.
    Nach einem Fernsehbericht aus Shenzhen haben sich die Explosionen in einem Sprengstofflager am Stadtrand ereignet.
    Der Knall war im Umkreis von fünf Kilometern zu hören.
    Bangladesch.
    In Dhaka hat es massive Ausschreitungen zwischen Fußball-Fans gegeben.
    Bei einem Match haben Fußball-Rowdies wegen eines umstrittenen Tores mit Steinen geworfen.
    Später stachen die Anhänger der zwei Vereine mit Messern aufeinander ein.
    100 Menschen wurden verletzt, davon 15 schwer.
    Nordirland.
    Sicherheitskräfte haben in der Nähe der Ortschaft Belegs eine Bombe entschärft.
    Die 450 Kilogramm schwere Bombe wurde auf einem Traktor gefunden.
    Sie lag in unmittelbarer Umgebung von mehreren Häusern.
    Bei einer Explosion hätte es wahrscheinlich viele Tote gegeben.
    Die Polizei vermutet, dass die Untergrundorganisation IRA einen Anschlag verüben wollte.
    Österreich.
    Beim Baden am Attersee sind zwei Menschen ums Leben gekommen.
    Eine 74-jährige Frau dürfte sich beim Schwimmen überanstrengt haben.
    Sie brach am Ufer mit einem Herzanfall zusammen und war sofort tot.
    Der zweite Tote ist ein etwa 45 Jahre alter Mann.
    Seine Leiche wurde von Kindern auf dem Grund des Sees entdeckt.
    Dänemark, USA.
    Der amerikanische Jazz-Pianist Kenny Drew ist in Kopenhagen gestorben.
    Drew war 64 Jahre alt, er liet seit längerem an Magenkrebs.
    Anfang der 60er Jahre ging er nach Dänemark und war maßgebend daran beteiligt, Kopenhagen zu einer Jazz-Hochburg in Europa zu machen.
    Drew spielte unter anderem mit Stan Getz, Dexter Gordon und Ben Webster.
    Heiß mit Temperaturen über 30 Grad, so präsentierte sich das Wetter in den vergangenen Tagen.
    Richtig sommerlich zur Freude aller Badelustigen und Sonnenhungrigen ist es auch heute.
    Wie das Wetter en Detail ist und wie es wird, hat Harald Seidl recherchiert.
    Nun, diejenigen, die unter der Hitze bereits gelitten haben, können bald aufatmen.
    Nach und nach wird es nämlich kühler.
    Grund dafür, das mächtige Hochdruckgebiet zieht sich allmählich in den Mittelmeerraum zurück und damit ist der Weg frei für kühlere Atlantikluft.
    Der erste Schritt in diese Richtung erfolgt heute Nacht und morgen, Vormittag.
    Ein schmales Wolkenband überquert langsam Österreich, zerfällt allerdings dabei in einzelne Gewitterzellen und Regenschauer.
    Bevor am Sonntag die nächste Gewitterzone eintrifft, beruhigt sich das Wetter am Samstag noch einmal.
    Doch zurück vorerst zur aktuellen Hitze und den Meldungen aus den Landeshauptstädten.
    In Wien und Eisenstadt war es heiter bei 28°C, St.
    Pölten heiter 27°C, Linz heiter 25°C, Salzburg-Wolkig 25°C, Innsbruck heiter 21°C, Bregenz heiter 24°C, Graz heiter 28°C und in Klagenfurt heiter 25°C.
    Einige wenige Stunden Sonnenschein genügen also und die Temperaturen liegen wieder zwischen 28 und 34°C, also so wie gestern etwa.
    Etwas weniger heiß, dafür aber umso schwüler ist es in Vorarlberg und Tirol.
    Bald werden sich über den Berg und Hügeljand allerdings die ersten großen Haufen Wolken zusammenbrauen und nach und nach entstehen auch einige heftige Gewitter.
    Diese können dann bis in die Nacht hinein sich entladen, wobei teilweise auch die flacheren Landesteile mit einbezogen werden.
    Doch die Regenmengen dürften auch diesmal wieder sehr unterschiedlich sein und einige Orte gehen dabei leer aus.
    In der Nacht kommt nördlich der Alpen und im Wiener Becken allmählich Westwind auf und die Schwüle sollte damit erträglicher werden.
    Morgen Freitag ist dann die große Hitze vorbei, immer wieder bilden sich dunkle Wolken und ab und zu auch Regenschauer.
    Der Westwind weht zumindest im Donautal und im Wiener Becken recht lebhaft.
    Gewitter sind vor allem in Osttirol, Kärnten und der Steiermark noch möglich.
    Die Frühtemperaturen morgen zwischen 14 und 20 Grad und im Süden geht es dann noch einmal bis etwa 28, im übrigen Österreich dagegen nur bis 21 oder 26 Grad.
    Auch im Gebirge deutliche Abkühlung, in 2000 Metern gehen die Temperaturen von heute 17 auf etwa 12 bis 10 Grad zurück.
    Meersonne dann wie gesagt vorübergehend am Samstag und zwar am meisten in Ostösterreich, entsprechend wieder etwas wärmer, also 22 bis 27 Grad.
    Völlig frei von Gewittern ist es aber dennoch nicht, zumindest in Kärnten und der Steiermark sollte man mit ihnen rechnen.
    12 Uhr und 8 Minuten.
    Die Jugoslawien-Friens-Verhandlungen in Genf sollten die Kämpfe stoppen.
    Das Gegenteil ist passiert.
    Die fortgesetzten Kämpfe haben die Verhandlungen praktisch zum Erliegen gebracht.
    Der muslimische Delegationsleiter, Präsident Alija Izetbegovic, weigert sich, die Niederlage der Moslems zu unterschreiben, solange Sarajevo weiter angegriffen wird.
    Und die Kroaten und Serben haben die Verhandlungen unterbrochen, um sich zu Hause neue Instruktionen zu holen.
    Die Serben haben inzwischen den Berg Igman vor Sarajevo praktisch unter ihre Kontrolle gebracht.
    Constanze Ripper fasst zusammen.
    Die bosnischen Regierungstruppen wurden von der Wucht der serbischen Offensive völlig überrascht.
    Der bosnische Kommandant Oberst Jovan Divjak sagte, seine Männer waren von vornherein unterlegen.
    2000 Soldaten waren schon vor Wochen nach Zentralbosnien verlegt worden.
    Und die Verbleibenden hatten den serbischen Panzern und Hubschraubern nur Infanteriewaffen entgegenzusetzen.
    Diviak hat keine Hoffnung mehr.
    Höchstens drei oder vier Tage werde er den Berg noch halten können.
    Er sei völlig demoralisiert und sei vollauf damit beschäftigt, es seine Soldaten nicht merken zu lassen.
    Doch die sind längst selbst am Ende.
    Ein anderer hoher Militär sagte, während der serbischen Offensive seien die bosnischen Verteidiger scharenweise davongelaufen.
    Die Einheit habe 14 Monate lang nicht gekämpft und sei dem Ansturm seelisch nicht mehr gewachsen gewesen.
    Durch den Fall des IGMAN wird die militärische Lage noch schlechter.
    Denn nun ist der Nachschub für Waffen und Munition ganz abgeschnitten.
    Hilfsgüter wurden nicht über diesen Berg transportiert.
    Doch er ist ein Punkt, von dem aus man die Stadt überblicken und den Flughafen noch besser kontrollieren kann.
    Am Fuße des Berges leben etwa 30.000 Flüchtlinge.
    Die UNO fürchtet nun, dass sie versuchen werden, über das gefährliche Flughafengelände in die Stadt zu flüchten, sagt Peter Kessler vom Flüchtlingshilfswerk.
    Sie würden in einer sehr tödlichen Zone landen und dann ins ausgebaumte Dobrinja kommen, wo es keine Unterkunft mehr gibt.
    Es ist total zerstört und es gibt in ganz Sarajevo keinen Platz mehr, der eine so große Anzahl von Menschen beherbergen kann.
    Dass die Serben die Stadt wirklich erobern wollen, wird von Experten bezweifelt.
    Ein britischer UNO-General sagte, warum sollen sie sich diese Verantwortung aufbürden?
    Es wird angenommen, dass die Serbenführer nur ein weiteres Druckmittel gegen die Moslems und gegen den Westen haben möchten.
    General Ratko Mladic, der die Offensive anführt und damit von Anfang an den Waffenstillstand als einen schwachen Witz der UNO empfand, stellt sich der Presse als Sieger dar.
    Wir sind da und hier bleiben wir, sagte er.
    UNO-Sprecher Barry Fruer bleibt nur übrig, über die eigene Machtlosigkeit die Schultern zu zucken.
    Mladic benehmt sich wie ein Mann, der bezweifelt, dass der Westen ihn weiter herausfordern wird.
    Und in der Tat sieht es ja nicht so aus, als sollte bald etwas passieren.
    Die UNO und die Vereinigten Staaten streiten sich gerade, wer im Falle von Luftangriffen das Kommando führen soll.
    Doch selbst wenn diese Frage geklärt ist, brauchen sich die Serben nicht vor Angriffen zu fürchten.
    Sie haben ja die Blauhelme als Schutzschild.
    Und Experten von Hilfsorganisationen sagen, solche Angriffe würden die Hilfslieferungen völlig zum Erliegen bringen.
    und wohl auch die Friedensgespräche, bei denen sich die Vermittler immer mehr den Männern beugen, die sie vollmundig als Kriegsverbrecher bezeichnet haben.
    Der bosnische Präsident Izetbegovic hat nun angekündigt, er werde die Verhandlungen bald völlig aufgeben, wenn nicht einmal ein Waffenstillstand erreicht werden kann.
    Er hat nun den Kroaten ein verzweifeltes Angebot gemacht.
    Der kroatische und der bosnische Republiksteil sollten sich zu einer Union zusammenschließen.
    Radio Sarajevo meldet jedoch, dass die Kroaten diesen Vorschlag ablehnen.
    Sie sind ja verstimmt, dass die bosnischen Truppen immer noch Offensiven gegen kroatische Dörfer führen.
    Wenn es jemanden gibt, der diesen gardischen Knoten durchschlagen kann, dann hat er sich jedenfalls noch nicht bei der UNO gemeldet.
    Die Jugoslawien-Friens-Verhandlungen in Genf sind unterbrochen, nicht aber die Kämpfe im Kriegsgebiet.
    Die Serben kontrollieren nun den Berg Igman, die letzte militärische Nachschubroute der Moslems, Konstanze Ripper hat berichtet.
    Die offiziellen serbischen Gewerkschaften haben für heute zu einem Generalstreik aufgerufen.
    Die regimetreuen Gruppierungen verlangen Mindestlöhne in Höhe des Existenzminimums.
    Wie viel das ist, haben sie nicht präzisiert.
    Es ist auch schwer möglich, in einem Land, in dem zweimal pro Tag die Preise wegen der galoppierenden Inflation gleich um Millionen nach oben geschraubt werden.
    In einem Land, in dem der Durchschnittslohn umgerechnet 200 Schilling ausmacht, würde ein Generalstreik unvermeidlich auch die Gefahr von breiten Sozialunruhen in sich bergen.
    Nicht so in Serbien und Montenegro.
    Die heutigen Gewerkschaften wirken im vollen Einvernehmen mit der Milosevic-Regierung.
    Und die unabhängigen Gewerkschaften haben so gut wie keinen Rückhalt.
    Die Situation für die Menschen in Restjugoslawien wird unterdessen immer unerträglicher.
    Aus Belgrad berichtet Kurt Rammersdorfer.
    Es kam nicht überraschend und doch ist es bitter für die serbische Bevölkerung.
    Der Brotpreis wurde über Nacht von 4,5 Millionen Dinar auf 12 Millionen angehoben, also mehr als verdoppelt.
    Die Hyperinflation als Albtraum für die kleinen Leute.
    70 Millionen Dinar erhält derzeit ein Mindestrentner im Monat.
    Das entspricht sage und schreibe 3,50 Mark in etwa 25 Schilling.
    Dafür gibt es nach der Preiserhöhung von heute Nacht 5 Leibbrot für einen Monat.
    Wie man damit überhaupt überleben kann, bleibt eines der vielen Rätsel am Balkan.
    Obwohl die Preise in einem atemberaubenden Tempo klettern, sind viele Dinge des täglichen Bedarfs, zumindest gegen die Nahe, nicht mehr zu bekommen.
    Zucker ist nicht zu ergattern, Öl ist aus den Regalen verschwunden.
    Dass die Grundnahrungsmittel jetzt unter Preiskontrolle gestellt werden sollen, eine reine Alibiaktion der Regierung, denn die meisten Güter sind ohnehin nicht aufzutreiben.
    Dass der Unmut, ja Zorn in der Bevölkerung wächst, kein Wunder.
    Und so gesehen ist der heute ausgerufene Streik nur die logische Konsequenz.
    Ursprünglich war sogar vom Generalstreik die Rede, doch die Wirklichkeit im Lande sieht etwas anders aus.
    Die unabhängigen Gewerkschaften haben sich vom Ausstand distanziert, denn den Ton geben die staatlichen Gewerkschaften an.
    Angesichts der bedrückenden sozialen Situation sind sie jetzt praktisch zum Handeln gezwungen, doch sie agieren entsprechend schaumgebremst.
    Auf den ersten Blick ist vom groß angekündigten Streik wenig zu sehen in Belgrad.
    Der öffentliche Verkehr funktioniert weitgehend, die Post arbeitet einzig und allein in den Betrieben, wird gestreikt.
    Weitgehend ohne Auswirkungen, denn ein Großteil der Belegschaften ist ohne dies auf Zwangsurlaub aufgrund des Embargos.
    Trotzdem ein weitgehend positiver Wiederhall in der Bevölkerung.
    So könne es einfach nicht weitergehen.
    Wir müssten alle auf die Straße, um diese Regierung zu stürzen.
    Denn so kann man nicht weiterleben.
    Aber viele sind im Urlaub und nicht alle unterstützen den Streik.
    Einen Streik hätte man früher organisieren müssen, damit dieses Chaos endlich aufhört.
    Wie Sie sehen, streikt man heute nicht.
    Das ist nur ein Theater.
    Aber trotzdem will man weitermachen, bis die Forderungen der staatlichen Gewerkschaften erfüllt sind.
    Angleichung der Löhne an die explodierenden Preise, Auszahlung der Gehälter in Dreiteilen, um nicht am Monatsende mit wertlosen Banknoten dazustehen.
    Nach den Ursachen des wirtschaftlichen Desasters fragen die staatlichen Gewerkschaften allerdings nicht.
    Doch immer mehr Menschen wird inzwischen klar, dass sie letztlich die Zeche für ihren Kriegsherrn Milosevic zu bezahlen haben.
    Streike in Belgrad.
    Die staatlichen Gewerkschaften fordern mehr Lohn.
    Wegen der hohen Preise wächst unterdessen in der Bevölkerung der Zorn gegenüber der Regierung von Slobodan Milošević.
    Aus Belgrad hat Kurt Rammersdorfer berichtet.
    Nach Japan jetzt.
    In Tokio soll heute ein historischer Machtwechsel vollzogen werden.
    Nach 38 Jahren an der Spitze der Regierung muss die liberal-demokratische Partei den Platz räumen und sich auf die Oppositionsbank zurückziehen.
    Die Japaner teilten bei der Wahl Mitte Juli der LDP eine deutliche Abfuhr, weil die Partei von Ministerpräsident Miyasawa geprägt war von Korruption und Reformunwilligkeit.
    Neuer Mann an der Spitze eines Acht-Parteien-Bündnisses ist jetzt Morihiro Hosokawa, 55 Jahre alt, früher bei der LDP, seit einem Jahr sein eigener Chef bei der neuen Partei Japans.
    Das 18.
    Oberhaupt der Samurai-Familie Hosokawa aus Kumamoto entstammt einer einflussreichen Politiker-Dynastie.
    Sein Großvater war Ministerpräsident Ende der 30er Jahre, sein Vater brachte es zeitweise zum Kabinettsprecher.
    Nun schließt Morihiro Hosokawa an die Erfolge seiner Vorfahren an.
    Der Mann, dessen Ahnen ihren Willen per Doppelschwert durchsetzten, will Japan mit scharfer Klinge von den alten Machtstrukturen befreien.
    Allerdings wollen die Liberaldemokraten der Acht-Parteien-Koalition das Feld nicht kampflos überlassen.
    Der Beginn der konstituierenden Sitzung des Parlaments verzögerte sich, da die LDP eine Sozialistin als Parlamentspräsidentin abgelehnt haben.
    Außerdem forderten sie eine Verlängerung der Sitzungsperiode.
    Über beide Punkte muss abgestimmt werden.
    Aus Tokio ein Bericht von Jens-Peter Marquardt.
    Der erste Regierungswechsel in Japan seit dem Zweiten Weltkrieg gerät etwas holprig.
    Der Beginn der Sitzung des Parlaments, das heute einen neuen Premierminister wählen soll, verzögert sich immer weiter.
    Die alte Regierungspartei LDP, deren Minister am Morgen bereits zurückgetreten sind, verschleppt den Neuanfang mit Geschäftsordnungsdebatten.
    Die Liberaldemokraten, die immer noch die größte Fraktion im Unterhaus bilden, beanspruchen das Recht, den Parlamentspräsidenten zu stellen.
    Die neue Koalition aus acht Parteien will dagegen die Sozialistin Takako Doi zur Präsidentin des Unterhauses machen.
    Wie auch immer dieses Gezerre ausgeht, der neue Regierungschef wird Morihiro Hosokawa heißen.
    Der 55 Jahre alte Gründer der neuen Japan-Partei ist der Kandidat eines breiten Bündnisses von den Sozialisten bis hin zu neokonservativen Gruppierungen.
    Diese Mitte-Links-Koalition hat im neuen Parlament mehr Stimmen als die seit 38 Jahren regierende konservative LDP.
    Die Liberaldemokraten nehmen also erstmals auf den Oppositionsbänken Platz, allein neben den Kommunisten.
    Für den designierten Premierminister bezeichnet dies das Ende der Nachkriegszeit in Japan.
    Unser Sieg ist die Antwort auf den Wertewandel in der japanischen Gesellschaft, sagte Hosokawa nach der Wahlniederlage der Dauerregierungspartei LDP vor drei Wochen.
    Neu ist auch die Tatsache, dass mit Takako Doi zum ersten Mal eine Frau den Vorsitz im japanischen Unterhaus übernehmen soll.
    Sie hatte schon einmal für Furore gesorgt.
    Als erste Frau an der Spitze einer Partei löste sie 1986 den sogenannten Madonna-Boom aus.
    So viele Frauen wie noch nie zogen im von Männern dominierten Japan ins Parlament ein.
    1989 nahmen die unter ihrer Führung erstarkten Sozialisten der LDP die Mehrheit im Oberhaus weg.
    Doch in den Jahren darauf konnte sich die Altregierungspartei wieder erholen.
    Vor zwei Jahren trat deshalb Takako Doi als Vorsitzende der Sozialisten zurück.
    Jetzt darf ihre Partei erstmals mitregieren und sie soll das Unterhaus führen.
    Ich werde dafür sorgen, dass dieses Parlament die japanischen Verbrechen im Zweiten Weltkrieg aufarbeitet und die Opfer entschädigt, kündigte die selbstbewusste Verfassungsjuristin vor ihrer Wahl an.
    Einer ihrer engsten Mitarbeiter meinte, sie könnte Japans Richard von Weizsäcker werden, als gutes Gewissen des Landes.
    Frau Doi will auch erreichen, dass die Debatten im Parlament wieder lebendiger und für die Bürger durchsichtiger werden.
    Eine politische Reform ist das erste Ziel der neuen Regierung Kosokawa.
    Ein neues Wahlrecht soll dafür sorgen, dass die Korruption aus Japans Politik zurückgedrängt wird.
    Zahlreiche Bestechungsskandale hatten zu den Neuwahlen vor drei Wochen geführt und damit diesen Regierungswechsel ausgelöst.
    Nach seiner Wahl will der neue Premierminister Hosokawa auch die Mitglieder des neuen Kabinetts bekannt geben.
    Für den Posten des Außenministers sucht er einen Unabhängigen.
    Im Gespräch war unter anderem der 72 Jahre alte Akio Morita, der Gründer des Elektronik-Risens Sony.
    Morita allerdings erklärte, entgegen zahlreichen Gerüchten habe mit ihm niemand über den Job des Außenministers gesprochen.
    Der Machtwechsel in Japan ist noch nicht vollzogen, die bisher regierenden Liberaldemokraten verzögern die Sitzung im Parlament.
    Nach Österreich jetzt.
    Der frühere Wirtschaftssprecher der FPÖ Helmut Peter ist mit heutigem Datum endgültig aus der FPÖ ausgetreten und zum liberalen Forum Heide-Schmitz übergewechselt.
    In unserem Morgen-Journal und in einem offenen Brief an FPÖ-Chef Jörg Haider begründete Peter seinen Schritt, unter anderem mit der EG-Linie der Freiheitlichen und dem, wie er es nannte, Agieren am rechten politischen Rand durch die FPÖ.
    Jörg Haider war nach seinem Autounfall im Kärntener Rosenthal für uns heute nicht erreichbar.
    Gegenüber dem Landesstudio Kärnten erklärte Haider aber, er wolle zum Peter-Austritt nicht Stellung nehmen.
    Statt des Parteiobmannes tat dies aber FPÖ-Generalsekretär Walter Maischberger.
    Er sagte zum Peter-Austritt.
    überhaupt nicht überraschend gekommen.
    Wir wissen seit einem halben Jahr, was da im Busch ist.
    Und ein Mann, der eine Parteilinie, die von 96 Prozent der Delegierten einer Partei bestätigt, ist, das war so bei unserem EG-Kurs, diese Linie ist bei Fidi bezeichnet, der muss sich wohl die Frage gefallen lassen, ob er noch in der richtigen politischen Heimat ist.
    Diese Frage haben wir ihm
    auch gestellt und zwar rechtzeitig.
    Er hat sie nie beantwortet und so ist sein demokratisches Verständnis auch zu beurteilen.
    Für uns war es nur eine Frage der Zeit bis
    Helmut Peter hat in einem offenen Brief an Jörg Haider eine Reihe von Vorwürfen erhoben.
    Hier wird davon geredet, es bestünde eine unsägliche Koalition mit dem rechten Rand, insbesondere auch mit Erzreaktionären, ich zitiere wörtlich Kirchenkreisen, die selbst in der FPÖ nicht mitgetragen würden.
    Ist diese Kritik unberechtigt?
    Ja, jeder der uns bei Ihnen in diesem Bereich kennt, weiß, dass diese Kritik unberechtigt ist.
    Und das sind halt Vorwürfe eines Mannes, der irgendwo mit seiner Linie in unseren Reihen durchgescheitert ist.
    Und der ist halt einer, der halt lieber mit Österreich Geschäfte macht, als sich um das Wohl Österreichs kümmert.
    Und ein weiterer Punkt, glaube ich, der viel wichtiger ist als dieser offene Brief an Jörg Haider, ist vor allem der des Präsidenten der Hoteliers-Vereinigung.
    Da haben wir immer schon den Verdacht gehabt, dass das der Kaufpreis sein wird, dass er halt vom Freiheitlichen zum Gegner der Freiheitlichen wird, damit er hier Präsident der Hoteliersvereinigung werden kann.
    Ich glaube, hier sind die wahren Gründe zu suchen und nicht dort, wo mit an den Haaren herbeigezogen irgendeine Argumentation für seinen Austritt dargestellt wird.
    Sie haben in einer Aussendung von PETA als den Bild einer politisch käuflichen Person gesprochen und jetzt auch wieder vom Kaufpreis gesprochen.
    Was meinen Sie damit konkret?
    Präsident der Hoteliers-Vereinigung.
    Ich bin der Meinung, dass er von vielen ÖVP- und sozialistischen gebundenen Funktionären dort gewählt wurde.
    Und das geht halt nicht so einfach über die Bühne, gerade in Zeiten, wo die Ausgrenzung immer wieder so hochgespielt werden muss.
    Da ist es sicher der Kaufpreis gewesen, dass Helmut Baeter sich letztlich vom freiheitlichen Mandatar und Funktionär
    zu einem bronzierten Gegner der freiheitlichen Macht mit dem Übertritt ins liberale Forum.
    Ich bin überzeugt, dass das eine abgekaltete Sache war.
    Diesen letzten Vorwurf Maischbergers weist Helmut Peter auf das Schärfste zurück.
    Peter dazu wörtlich, das Gegenteil von dem was Maischberger sagt ist wahr, er lügt und das ist eine Unverschämtheit.
    Zitat Ende.
    Jetzt im Mittagschanal eine Verkehrsdurchsage.
    A10-Tauernautobahn zwischen Feistritz und Spital an der Trau Richtung Salzburg.
    Die Autobahn ist nach einem Verkehrsunfall nur erschwert passierbar.
    Zurück zum neuen Mitglied des Liberalen Forums.
    Nach dem Austritt von Helmut Peter, der Wirt des Weißen Rössels am Wolfgangsee, verzeichnet das Liberale Forum von Heidi Schmidt, ebenfalls eine FPÖ-Dissidentin, einen prominenten Zuwachs.
    Immerhin war Peter bei den freiheitlichen bis vor sechs Monaten Nationalratsabgeordneter und Wirtschaftssprecher.
    Damals sagte er, ihm sei der bürgerlich-liberale Boden in der FPÖ weggebrochen.
    Auf diesem hofft er nun, seine neue politische Heimat aufbauen zu können.
    Heide Schmidt zeigte sich über den Wechsel Helmut Peters erfreut.
    Auf die Frage von Robert Stoppacher, welches Amt sie nun für den amtierenden Chef der österreichischen Hoteliervereinigung vorgesehen habe, sagte sie.
    Wir sind keine Gruppe, die an Ämter denkt, sondern an Kompetenz.
    Und dass Helmut Peter Wirtschaftskompetenz einbringt, ist wohl unbestritten.
    Und daher freue ich mich auch aus diesem Grunde sehr, dass er zu uns kommt.
    In welcher Funktion er diese
    Kompetenz einbringen wird.
    Das kann ich jetzt noch nicht sagen, weil diese Entscheidung ja erst jetzt gefallen ist und ich natürlich erst mit unserem Proponentenkomitee sprechen muss und wir in manchen Bereichen ja auch noch gar nicht so weit sind, um irgendetwas aufzustellen wie Listen und dergleichen.
    Aber da sehe ich überhaupt kein Problem, denn wichtig ist, dass er mitarbeitet, dass er mit dabei ist.
    Tut es Ihnen eigentlich leid, dass der Mag.
    Peter diesen Sprung zum liberalen Forum nicht noch in der abgeordneten Funktion vollzogen hat?
    Ja, ich gestehe, es wäre mir natürlich lieber gewesen, er hätte sein Mandat nicht zurückgelegt, weil ich nämlich wirklich glaube, dass dieses Mandat ein demokratischer Auftrag ist, den man hat und dass es eine völlige Fehleinschätzung ist, zu glauben, die Mandate gehören einem Parteichef.
    Helmut Peter hat damals eine andere Entscheidung getroffen.
    Ich habe das respektiert, ich respektiere es bis heute, aber ich habe es damals bedauert und ich bedauere es auch heute.
    Heide Schmidt, Parteiobfrau des Liberalen Forums zu ihrem jüngsten Zuwachs, Helmut Peter, früher FPÖ.
    12.26 Uhr, Thema Arbeitslosigkeit im Mittagsschornal.
    Gestern haben wir die Arbeitslosigkeit der älteren Österreicher untersucht.
    Die über 50-jährigen Arbeitslosen bekommen nur schwer wieder einen Job, unter ihnen ist die Arbeitslosigkeit besonders hoch.
    Eine Problemgruppe aus ganz anderen Gründen sind die Jugendlichen ohne Beschäftigung.
    Ihre Eingliederung in die Gesellschaft ist angesichts Wirtschaftskrise und Drogenproblematik ein besonderes Anliegen.
    Und derzeit steigt auch unter den Jugendlichen die Zahl der Beschäftigungslosen.
    Jeder sechste der 185.000 Arbeitslosen ist unter 25, Josef Schweizer berichtet.
    33.000 Jugendliche zwischen 15 und 25 stehen derzeit ohne Job da.
    Gegenüber dem Juli des Vorjahres ist das ein Anstieg um ein Sechstel.
    Die Konjunkturkrise bekommen also auch die Einsteiger in das Wirtschaftsleben zu spüren.
    Gerade sie, die zur Arbeit und Leistung ermutigt werden sollten, die oft erst erfahren müssen, wie das Leben läuft, sie stehen vor verschlossenen Firmentoren.
    Zu den jugendlichen Arbeitslosen gehören vor allem Schulabgänger, die den ersten Job suchen, aber auch Gesellen, die die Lehre beendet haben und vom Ausbildungsbetrieb nicht mehr weiter beschäftigt werden.
    Die oft kleinen Familienunternehmen müssten den ausgelernten Gesellen Kollektivvertragslöhne oder Marktlöhne zahlen.
    Und das kommt zu teuer.
    Daher wird lieber ein neuer Lehrling eingestellt, der seine Lehrjahre abdient.
    Etwa ein Drittel der jugendlichen Arbeitslosen hat einen Lehrabschluss.
    Fast die Hälfte aber hat nur die Pflichtschule absolviert.
    Für sie sucht das Arbeitsamt meistens eine Lehrstelle.
    Schwierig wird es, wenn der Arbeitslose schon ein, zwei Jahre zu Hause gesessen ist.
    Denn ab 18 gilt ein höherer Satz für die Lehrlingsentschädigung.
    Betriebe nehmen da eher jüngere Lehrantworter.
    Besonders bemerkenswert findet Maria Hofstetter vom Institut für Berufsbildungsforschung, dass auch die Abgänger von wirtschaftsorientierten Schulen wie HTL und Hack verstärkt unter den Jobsuchenden sind.
    Hofstetter führt das darauf zurück, dass die Unternehmen bei der Personalaufnahme zurückhaltender geworden sind.
    Die Berater der Arbeitsämter haben allerdings mit jugendlichen Arbeitslosen die meisten Erfolgserlebnisse.
    Die 15- bis 25-Jährigen sind oft gut ausgebildet, junge Arbeitskräfte sind billig und gesucht.
    Daher ist bald ein Job gefunden.
    Mit Jugendlichen haben sich die Arbeitsämter nur halb so lang auseinanderzusetzen wie mit dem Durchschnitt.
    Außerdem greifen Ausbildungsmaßnahmen gut.
    Kurse gibt es vor allem für Computertechniken, Kommunikationstechnologien oder Betriebswirtschaft.
    In der Lehrlingsausbildung hilft die Arbeitsmarktverwaltung Mädchen, die einen für Frauen untypischen Beruf, zum Beispiel Automechaniker, erlernen wollen.
    Außerdem schwenkt immer wieder die Aktion 8000 ein.
    Dabei werden den karitativen Vereinen die anfänglichen Lohnkosten bezahlt, wenn sie etwa eine Sekretariatskraft einstellen.
    Mit all diesen Maßnahmen ist es gelungen, die absolute Zahl der beschäftigten Jugendlichen in Österreich zu erhöhen, und zwar stärker als die Zahl der arbeitslosen Jugendlichen anstieg.
    Dadurch ging die Arbeitslosenrate der unter 25-Jährigen heuer trotz höherer absoluter Arbeitslosenzahlen zurück.
    Für die Zukunft ist man im Sozialministerium optimistisch.
    Geburtenstarke Jahrgänge kommen in nächster Zeit nicht auf den Arbeitsmarkt.
    Doch das ändert allerdings nichts daran, dass die steigende Arbeitslosigkeit auch für den Jüngsten nicht Halt macht.
    Jeder Sechster, der zurzeit 185.000 Arbeitslosen ist, unter 25 Jahre.
    Gegenüber dem Sommer vorigen Jahres ist die Jugendarbeitslosigkeit um ein Sechstel gestiegen.
    Josef Schweinzaat berichtet.
    Der ÖGB Oberösterreich hat heute in Linz eine brandneue Studie über die Auswirkungen einer Arbeitszeitverkürzung präsentiert.
    Die Gewerkschafter wollten der Frage nachgehen, inwieweit die 35-Stunden-Woche die Arbeitslosenzahlen vermindern würde.
    Durch das nun vorliegende Ergebnis der Studie fühlen sich die Gewerkschafter in ihrer Forderung nach kürzeren Arbeitszeiten bestätigt, Inge Maria Limbach aus dem Landesstudio Oberösterreich berichtet.
    Wichtigstes Ergebnis dieser Studie?
    Bei der Einführung der 35-Stunden-Woche in Österreich wären 12,8 Millionen Arbeitsstunden neu zu verteilen.
    Das bedeutet, dass 366.563 Arbeitsplätze zusätzlich geschaffen würden.
    Die Studie geht davon aus, dass damit 12 Prozent der Arbeitsplätze gesichert oder neu geschaffen wären.
    Das hätte natürlich entsprechende Auswirkungen auf das Budget der Arbeitsmarktverwaltung.
    Durchschnittlich 16 Milliarden Schilling pro Jahr könnten mit der 35-Stunden-Woche eingespart werden.
    Wenn und darauf pochen die Gewerkschafter nun, die 35-Stunden-Woche bereits in den vergangenen Jahren als noch Hochkonjunktur herrschte eingeführt worden wäre, dann müsste jetzt nicht über eine Erhöhung der Sozialversicherungsbeiträge oder über eine Solidaritätsabgabe gestritten werden.
    Oberstes Ziel der Arbeitsmarktpolitik müsse es nach wie vor sein, die vorhandene Arbeit auf möglichst viele Arbeitnehmer zu verteilen, anstatt über hohe Sozialversicherungsbeiträge Hunderttausende Arbeitslose zu finanzieren.
    Für die Gewerkschafter ist die Weigerung der Wirtschaft, die Arbeitszeiten zu verkürzen, schlicht zynisch.
    Denn Arbeitslosigkeit sei schließlich die extremste und dabei auch unmenschlichste Form der Arbeitszeitverkürzung.
    Offiziell ist die 35-Stunden-Woche zwar immer noch auf dem Forderungsprogramm des ÖGB, in der Praxis ist es in der letzten Zeit aber recht still um diese Forderung geworden.
    Die Arbeitszeitverkürzung als Mittel, die Arbeitslosigkeit zu bekämpfen, dafür hat nun der ÖGB Oberösterreich eine Studie präsentiert.
    Sie haben es im Beitrag von Inge-Maria Limbach gehört.
    Der ÖGB fordert erneut Arbeitszeitverkürzung.
    Über die derzeitige hohe Arbeitslosigkeit gibt es nach wie vor Probleme.
    Herbert Hutter sprach mit dem Chef des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitsrecht an der Management Schule in St.
    Gallen, Prof. Hans Schmidt.
    Herr Prof. Schmidt, hohe Arbeitslosigkeit in allen Industrieländern.
    Was sind eigentlich die Ursachen für diese neue hohe Arbeitslosigkeit in der EG mehr als 10%?
    Auf der reinen Seite sind sie zweifellos konjunktureller Art.
    Ich rechne damit, dass die konjunkturelle Arbeitslosigkeit
    im Laufe des nächsten Jahres sich mindestens stark abschwächt und mit der Zeit ganz verschwindet.
    Erste Anzeichen eines Aufschwungs konjunktureller Art sind ja vorhanden.
    Das gilt aber nicht für die strukturelle Arbeitslosigkeit.
    Wenn jemand eben aus strukturellen Gründen, weil er die nötigen Qualifikationen nicht mehr erfüllt, seine Stelle verliert, dann ist es nicht damit getan, dass die Arbeitslosenversicherung ihm eine Zeit lang
    da Leistungen ausrichtet, sondern es geht darum, dass er so rasch wie möglich in ein Qualifizierungsprogramm hineinkommt.
    Das kann nicht der Staat allein machen, da müssen auch die Unternehmungen mitwirken.
    Die Unternehmungen bilden weltweit viel zu wenig betriebsintern weiter.
    Betriebsinterne Weiterbildung, dafür besteht von Unternehmerseite zu wenig ökonomische Anreize.
    Und zwar deshalb, weil die Unternehmungen Angst haben, dass die so qualifizierten Mitarbeiter dann zur Konkurrenz abwandern.
    Deshalb wird die unternehmensinterne Weiterbildung nur auf kleinem Feuer durchgeführt.
    Und auf der anderen Seite, auch die Arbeitnehmer selbst haben nicht allzu großes Interesse.
    Unter anderem deshalb nicht, weil die Banken
    Für solche Weiterbildungsprogramme, die die Arbeitnehmer selber finanzieren müssten, eigentlich nur sehr beschränkt Darlehen gewähren.
    Herr Professor Schmidt, ist das nicht auch eine Ursache für die hohe Arbeitslosigkeit älterer Arbeitnehmer über 40?
    Ja, die strukturelle Arbeitslosigkeit trifft in erster Linie ältere Arbeitnehmer über 40.
    Und zwar deshalb, weil sich die eben vielleicht weniger anpassen können, von Ausnahmen immer abgesehen.
    Und es gibt dann dort schon Fälle, wo eben nur noch mit sozialpolitischen Maßnahmen geholfen werden kann.
    Man weiß natürlich nicht genau, wie viele Arbeitskräfte in welchen Branchen, zu welchem Zeitpunkt benötigt werden.
    Aber das ist auch nicht nötig, es kommt darauf an, dass jede Unternehmung für sich sich Rechenschaft gibt, wie sieht unsere Unternehmung oder wie soll unsere Unternehmung in fünf Jahren aussehen, was für Arbeitskräfte brauchen wir, wie qualifiziert müssen die sein und was können wir selber beitragen, wir Unternehmung, damit wir aus unserem eigenen Mitarbeiterbestand diese Arbeitskräfte heranziehen können, die wir brauchen.
    Herr Professor Schmidt, wenn die Wirtschaft wieder anspringt, wie viel an Arbeitslosigkeit würde dann abgebaut werden?
    Ja, ich gehe davon aus, dass eine ziemlich hohe Sockalarbeitslosigkeit verbleibt.
    Wir haben ja auch in der Hochkonjunktur der 80er Jahre in Deutschland eine Arbeitslosenrate gehabt, die etwa 6 bis 8 Prozent war.
    Und ich gehe davon aus, dass diese Sockalarbeitslosigkeit bleibt.
    Ganz einfach deshalb, weil man es unterlassen hat, genügend zu tun, um Langzeitarbeitslose rechtzeitig wieder in den Erwerbsprozess zu integrieren.
    Glauben Sie, dass in absehbarer Zeit auch diese Sockelarbeitslosigkeit wieder zurückgehen kann?
    Die wird auf die Dauer verschwinden, nämlich deshalb, weil dann eben weniger neue Langzeitarbeitslose entstehen.
    Aber das braucht also sehr viel Zeit.
    Wie lange circa?
    Es wird Jahre dauern, ich würde sagen bis gegen Ende des Jahrhunderts.
    Über die grundsätzlichen Probleme der herrschenden Arbeitslosigkeit sprach Herbert Tuter mit dem Chef des Forschungsinstituts für Arbeit und Arbeitsrecht an der Management-Schule in St.
    Gallen, Professor Hanschmidt.
    12.37 Uhr ist es gleich.
    Falls Sie sich zu spät zugeschaltet haben zum Mittagsschornal, hier ein kurzer Überblick dessen, was wir bisher im Mittagsschornal gebracht haben.
    Und zwar in Sarajevo verschlechtert sich die Lage für die Bevölkerung.
    Die bosnischen Serben haben den strategisch wichtigen Berg Igman eingenommen.
    In Genf gehen unterdessen die Friedensgespräche weiter.
    Der bosnische Präsident Izet Begovic hat einen neuen Vorschlag gemacht.
    Er will eine Union zwischen Moslems und Kroaten in Bosnien-Herzegowina.
    Streik in Belgrad.
    Die Gewerkschaften fordern mehr Lohn.
    Wegen der hohen Preise wächst in der Bevölkerung unterdessen der Zorn gegenüber der Regierung Milosevic.
    Der Machtwechsel in Japan verzögert sich.
    Die bisher regierenden Liberaldemokraten wollen dem neuen Ministerpräsidenten Hosokawa das Feld nicht kampflos überlassen.
    Nach dem Austritt von Helmut Peter aus der FPÖ Freude und Zufriedenheit bei Peters neuer Parteiobfrau Heide Schmid vom liberalen Forum.
    Kritik hingegen von FPÖ-Generalsekretär Walter Meischberger.
    Wir kommen nun zu unserem nächsten Beitrag, und zwar um 12.38 Uhr.
    Während der Urlaubszeit vergeht kaum ein Tag, an dem nicht schreckliche Nachrichten über folgenschwere Freizeitunfälle bekannt werden.
    Und immer häufiger sind es Extremsportarten, bei denen etwas passiert, zum Beispiel das Rafting, dem unlängst neun Menschen bei einem Unfall zum Opfer fielen.
    Immer lauter werden jetzt die Stimmen, dass Extremspartler eigene Unfallversicherungen abschließen sollen, um so der Allgemeinheit mit ihren ausgefallenen Freizeitambitionen nicht zur Last zu fallen, wenn einmal etwas passiert.
    Zuletzt geäußert hat eine solche Forderung der ÖAAB.
    Wie sinnvoll, realistisch und machbar eine solche Vorgangsweise ist, dem ist im folgenden Bericht Ingrid Thurnherr nachgegangen.
    Man stelle sich folgendes Szenario vor.
    Ein Kletterer, der ohne Seil und Steigeisen in eine schwierige Wand einsteigen will, muss vor dem Aufbrechen erst einmal eine Versicherung abschließen, weil die normalen Unfall- und Krankenversicherungsträger sein Risiko für zu hoch halten.
    Kaum durchführbar.
    Anders bei organisiertem Sport, wie etwa dem Bungee-Jumping, wo etwa der Veranstalter den Sprungwütigen zu einer Versicherung animieren könnte.
    Trotzdem ist für Sportorganisationen wie etwa den ASKÖ die Forderung nach zusätzlicher Absicherung ein Unfug.
    Und zwar vor allem deswegen, weil es nicht möglich sei, klare Grenzen zu ziehen, sagt ASKÖ-Generalsekretär Michael Sulzbacher.
    Ich glaube, dass das Problem darin liegt, dass plakative Unfälle aus der Vergangenheit herangezogen werden, um den gesamten Sport zu diskriminieren.
    Wo ziehe ich die Grenze?
    Diskriminiere ich einige Sportarten, sage ich, im Bereich des Raftings wird es verlangt, im Bereich des Mountainbikings.
    Und ich fürchte für den Sport, dass diese Grenze immer weiter nach unten verschoben wird und bald alle Sportarten als extrem einzustufen sind.
    Und das führt zu einer Diskriminierung des Sports, das führt zu höheren Beiträgen, die die Sportler leisten müssen, und das führt eigentlich zu einem gesellschaftlich unerwünschten Verhalten, die Leute werden nämlich dann keinen Sport betreiben.
    Und das wird erst in Zukunft die Krankenstände in die Höhe treiben,
    Das wird die Menschen ungesund machen und das wird auch die Sozialversicherung im Endeffekt mehr kosten, als sie jetzt in einem kurzfristigen Denken durch höhere Sozialversicherungsbeiträge erhalten werden.
    Stellt Sulzbacher eine etwas gewagte Prognose.
    Für den Fall, dass derartige Ambitionen tatsächlich ernsthaft diskutiert würden, hat er aber auch schon die Gegenforderung parat.
    Sollten solche Zusatzleistungen vonseiten der Sozialversicherungsträger gefordert werden, dann wird der Sport sicher aufstehen und endlich fordern, dass Beiträge der Sozialversicherungen für das Sportsystem geleistet werden.
    Weil der Sport leistet sehr viel, um die Menschheit gesund zu erhalten.
    Dennoch ist der Wunsch, der vor allem aus Arbeitgeberkreisen und eher selten aus Arbeitnehmervertretungen wie dem ÖAB kommt, aus der Sicht der Wirtschaft durchaus verständlich.
    Die allgemeine Unfallversicherung, die für Arbeitsunfälle aufkommen muss, wird nämlich lediglich aus Arbeitgeberbeiträgen finanziert.
    Und das, was die Krankenversicherungen der AUVA für die Behandlung von Freizeitunfällen zurückzahlen, das deckt die Kosten nicht ab.
    Die Differenz betrage etwa eine Milliarde Schilling pro Jahr, heißt es aus der allgemeinen Unfallversicherung.
    Und dass Extremsportler durch ihre höheren Polizen insgesamt in der Lage wären, das Loch bei den Sozialversicherungen zu stopfen, das im Vorjahr rund 4 Milliarden Schilling betragen hat, das glaubt ohnehin niemand ernstlich.
    Die größeren Summen wären nur dadurch aufzubringen, dass man riskanteres Leben generell nach einer Art Bonus-Malus-System mit höheren Versicherungsprämien bestraft.
    Und auch hier stellt sich eben wieder die Frage der Abgrenzung.
    Wer kann schon beurteilen, ob sich ein Extremkletterer selbst stärker gefährdet als ein Kettenraucher oder ein extrem übergewichtiger Mensch?
    Aber das ist derzeit ohnehin ein Tabuthema.
    Und dass man einmal bei den Extremsportlern anfangen könnte, das hält man sogar beim Hauptverband der Sozialversicherungsträger derzeit nicht für sehr realistisch.
    Man verweist allerdings darauf, dass es eigentlich im Interesse jedes Sportlers stehen müsste, sich selbst entsprechend abzusichern.
    Denn wenn sich ein junger Mensch tatsächlich so schwer verletzt, dass er etwa für den Rest seines Lebens arbeitsunfähig ist, dann hat er ja aus der allgemeinen Sozialversicherung nicht viel zu erwarten.
    Weiter Diskussion um eine Zusatzversicherung für Extremsportler.
    Ingrid Thurner hat berichtet.
    Zwölf Uhr und 42 Minuten ist es, sichern das ORF-Mittagsjournal in den Programmen Österreich 1 und Ö3 jetzt der Hinweis auf eine Sendung heute Abend.
    Ortsdarversturm, Boykotte, Minderheitenfeststellung, alljährliche Spannungen rund um den 10.
    Oktober, den Tag der Kärntner Volksabstimmung, haben die politische Geschichte der Kärntner Slowenen in der Nachkriegszeit geprägt.
    Zum Spannungsverhältnis mit dem Mehrheitsvolk kam aber noch die Uneinigkeit in den Reihen der Volksgruppe selbst.
    Denn als politische Lösung bildeten sich nach dem Zweiten Weltkrieg zwei Slowenenvertretungen in Kärnten heraus.
    der christliche Rat der Kärntner Slowenen und der Linke, anfangs jugoslawientreue Zentralverband.
    Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes in Slowenien sind diese beiden nie demokratisch gewählten Organisationen in eine tiefe Identitätskrise geschlittert.
    In der Zwischenzeit distanzieren sich die Kärntner Slowenen mehr und mehr von ihren erstarrten Strukturen.
    Der Kärntner Slowene heute hat einfach ein breites
    Spektrum von Dingen, mit denen er sich beschäftigt.
    Also es ist nicht nur das Slowenenproblem sein einziges Problem.
    Also so war es vielleicht mit den Politikern, die heute hier in Klagenfurt sitzen, die in den 70er Jahren diese Horst-Tafel-Stürme und dergleichen erlebt haben.
    Für die ist das irgendwie der Mittelpunkt ihres Lebens gewesen und das ist heute nicht mehr so.
    Mehr über Viren und Visionen der Kärntner Slowenen heute Abend ab etwa 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 in einem
    Journal Panorama Jetzt in den jüngsten östlichen Krisenherd, in den Südlibanon.
    Die Israelis wollten hier Ruhe schaffen.
    Ruhe vor den Attacken der pro-iranischen Isboiler-Extremisten.
    Tatsächlich haben sie eine riesige humanitäre Katastrophe ausgelöst.
    Nicht weniger als 500.000 Menschen sind in den letzten zwei Wochen vor den israelischen Luftangriffen aus dem Südlibanon geflüchtet.
    Nun hat sich die Lage wieder weitgehend beruhigt.
    Israelische Armee und libanesische Isboiler-Freischeller haben vorerst einmal von weiteren Attacken Abstand genommen und die Flüchtlinge kehren wieder in ihre Heimat zurück.
    In eine Heimat, die sie teilweise kaum mehr wiedererkennen.
    In den am schlimmsten betroffenen Gebieten sind ganze Dörfer in Trümmer geschossen.
    Susanne Brezina, die Verantwortliche der Caritas Österreich für den Nahen Osten, ist soeben aus dem Südlibanon in die Hauptstadt Beirut zurückgekehrt.
    Elisa Wasch hat mit ihr gesprochen.
    Frau Brezina, die Israelis haben ihre Angriffe nun weitgehend eingestellt und die etwa 500.000 Flüchtlinge beginnen nun mit der Rückkehr in ihre Heimatorte im Südlibanon.
    Sind Ihre Häuser dort überhaupt noch bewohnbar?
    Das kommt ganz auf die Gebiete an.
    Es gibt einige Gebiete, wo ganze Dörfer ausradiert sind, kann man sagen, wo ganze Gegenden oder Stadtteile nicht mehr existieren.
    In anderen Dörfern ist es durchaus möglich, dass Häuser noch stehen geblieben sind, trotz der Angriffe, dass die Leute beschädigt sind.
    Und was machen die Flüchtlinge in einer solchen Situation?
    Wir haben mehrere Familien unmittelbar bei ihrer Rückkehr getroffen.
    Für die Familien war das sehr schlimm, vor allem weil das jetzt wieder Familien sind, die schon mehrmals betroffen waren im Bürgerkrieg.
    Es war eine Familie, die ihr Haus bereits zweimal wieder aufgebaut hat und jetzt das Haus wieder in Schutz und Asche gefunden hat.
    In dieser Situation ist im ersten Moment einmal Betroffenheit
    Aber ein wirklich bewundernswerter Wille zum Wiederaufbau und zum Neuanfang ist vorhanden, eigentlich für alle Leute, die wir getroffen haben.
    Wie steht es denn mit der humanitären Hilfe für die Flüchtlinge bzw.
    auch für die jetzt Obdachlosen?
    Steht genügend Geld zur Verfügung?
    Ja, Geld ist an und für sich genug vorhanden, ist von mehreren Organisationen zugesagt worden.
    Im ersten Notfall, den ich jetzt miterleben konnte, ist es natürlich noch nicht gelungen, das alles gleich in Hilfsgüter umzusetzen.
    Es arbeiten an und für sich alle Organisationen auf Hochtouren.
    In manchen Dörfern, freilich die weiter abgelegen sind, ist bis jetzt noch niemand vorgedrungen, waren wir die ersten, die dort hingekommen sind.
    Haben Sie das Gefühl, dass Sie den Menschen helfen konnten?
    Ja, sicher.
    Es war schon sehr viel, dass Sie gesehen haben, dass jemand da ist, der sich kümmert, der sich für Ihre Situation interessiert, der mit Ihnen spricht, Sie haben Ihre Geschichte erzählt, Sie haben gezeigt, wo der Chaos kaputt ist, was Sie alles verloren haben.
    Sie haben erzählt, wie Sie geflüchtet sind.
    Ich glaube, es war auf jeden Fall auf der einen Seite eine sehr große psychologische Hilfe und auf der anderen Seite haben wir Sie aufmerksam machen können auf unsere Hilfsstrukturen,
    was sie natürlich sehr gefreut haben.
    Es war ja das Ziel der Israelis, die Zivilbevölkerung sozusagen von der Hisbollah zu trennen, damit die Hisbollah dann leichter beschossen werden kann.
    Ist die Bevölkerung überhaupt vorgewarnt worden?
    In manchen Gegenden, vor allem in der Nähe der größeren Städte Tyrus und Sidon hat das funktioniert.
    Es wurde über israelischen Funk und über Radio verbreitet, dass die Leute die Städte und die Häuser verlassen sollen, weil jetzt die Angriffe folgen.
    Aber in den abgelegeneren Gegenden haben die Leute teilweise nicht einmal ein Radio, da sind sie nicht gewarnt worden.
    Sie konnten nur deswegen flüchten, weil sie in 17 Jahren Bürgerkrieg die Gewohnheit schon haben, wenn sie ein Flugzeug hören, dass sie sofort ihr Haus verlassen und in den nahegelegenen Bäumen Unterschlupf suchen.
    Eigentlich die Todesopfer, die es dabei gegeben hat bei den Angriffen, waren nicht in ihren Häusern zum großen Teil, sondern unter freiem Himmel auf der Flucht.
    Wie viele Flüchtlinge sind denn schon wieder in ihre Heimat zurückgekehrt?
    Wir schätzen, dass es bis jetzt doch immerhin 300.000 bis 400.000 sind.
    Man kann das sehr schwer schätzen.
    Es ist im Moment eine sehr große Bewegung in der ganzen betroffenen Gegend.
    Aber die meisten Leute sind auch auf einen Aufruf der libanesischen Regierung hin, wieder in ihre Dörfer zurückgekehrt, zu ihren Häusern.
    Es gibt Leute, die sogar in ihren Ruinen schlafen und wohnen, einfach auch weil sie keinen anderen Platz haben.
    Susanne Brezina, die Verantwortliche der Caritas Österreich für den Nahen Osten mit ihr sprach, Elisa Wasch.
    Das Leben wird leichter für homosexuelle Paare in Frankreich.
    Die Sozialversicherung hat nun nämlich gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften mit Heterosexuellen gleichgestellt.
    Das bedeutet, dass ein Partner, der zumindest ein Jahr lang von seinem Lebensgefährten versorgt wurde, Anspruch auf Mietversicherung hat.
    Der konservativen Regierung ist diese neue Regelung ein Dorn im Auge.
    Das entsprechende Gesetz stammt nämlich noch aus sozialistischen Zeiten.
    Lorenz Galmezza aus Paris.
    Seit Jahren kämpfen die Organisationen der Homosexuellen in Frankreich um die Anerkennung der Lebensgemeinschaft gleichgeschlechtlicher Partner.
    Doch bisher hatte das Kassationsgericht als oberste zuständige Instanz eine Gleichstellung homosexueller Paare strikt abgelehnt.
    So verlor etwa ein Steward von Air France ein Gerichtsverfahren, als er für seinen männlichen Lebenspartner dieselben Flugtarifermäßigungen einklagte, wie sie für Familienangehörige des Air France Personals vorgesehen sind.
    Ähnlicher ging es einer jungen Frau, als sie den Sozialversicherungsschutz für ihre weibliche Lebenspartnerin beanspruchen wollte.
    Begründung des Kassationsgerichts, die homosexuellen Paare könnten nicht als normales Konkubinat, also als eheähnliche Lebensgemeinschaft angesehen werden.
    Nun hat die französische Sozialversicherung den Homosexuellen jene offizielle Anerkennung gewährt, die ihnen bisher vom Gericht verweigert wurde.
    Jeder Sozialversicherte hat nämlich das Recht, einen Lebenspartner in seine Versicherung einzuschließen, unter der Voraussetzung, dass er seit zwölf Monaten vollkommen für den Unterhalt des Partners aufkommt und dass dieser keine anderen Versicherungsleistungen der Krankenkasse in Anspruch nimmt.
    Das gilt auch für Partner desselben Geschlechts, heißt es in einem Rundschreiben der Pariser Krankenkasse.
    Thierry Messon von der Organisation Ornicar, die sich für die Einhaltung der Gleichberechtigungs- und Menschenrechte einsetzt, begrüßt die Entscheidung.
    Von nun an wird man nicht mehr von Konkubinen sprechen, nicht mehr überprüfen, ob ein Heiratsvertrag existiert oder nicht, ob die Leute zusammen schlafen.
    Das einzige, was ab heute zählt, ist eine bestehende Solidaritätspartnerschaft und diese private Solidarität wird dann von der Öffentlichen ergänzt und unterstützt.
    Diese neue Anerkennung der homosexuellen Paare durch die Sozialversicherung geht auf eine Gesetzesänderung vom vergangenen Jänner zurück, als die Sozialisten im Parlament noch die Mehrheit hatten und die Regierung stellten.
    9V1 Kultur im Mittagsjournal.
    Der New Yorker Schriftsteller Frederick Morton ist mit Bestsellern wie Ewigkeitsgasse und Wetterleuchten 1913-14 sowie mit seiner großen Rothschild-Biografie bekannt geworden.
    Nach dem Einmarsch der Nazis musste Morton als Halbwüchsiger seine Heimatstadt Wien verlassen, er emigrierte in die USA.
    Dieser Tage weilt Frederick Morton in Wien, um sein neues Werk Crosstown Sabbath vorzustellen, das im Deutiche Verlag erschienen ist.
    Günther Keindlstorfer hat das Buch gelesen und mit Frederick Morton gesprochen.
    Das neue Buch des Frederick Morton, soeben in exzellenter Übersetzung im Deutiche Verlag erschienen, ist eine reizvolle Mischung aus Essay und Erzählung.
    Der Ich-Erzähler in Crosstown Sabbath rumpelt an einem Sabbat per Autobus durch New York, durch dieses Babylon der Moderne, um seine kleine Tochter von einer Freundin abzuholen und zu einer anderen Freundin zu bringen, bei der eine große Kinderparty steigen soll.
    Auf kunstvolle Weise verknüpft Morton die Beschreibung der hektischen, der Rast- und ruhelosen Megapole am Harzen mit einem Streifzug durch die Menschheitsgeschichte, von den urzeitlichen Jägern bis zu Adolf Hitler, die er als eine ständige Geschichte der Beschleunigung begreift, als Verlust an Musse.
    Es beklagt die Tatsache, dass in unserer Religion, das heißt in der jüdisch-christlichen Tradition,
    dasjenige hervorgehoben wird, das nur sich auf Arbeit bezieht.
    Das heißt, wir müssen die Natur zähmen, wir müssen die Natur ausbeuten, wir müssen einander ausbeuten und nach dieser harten Arbeit, dann werden wir mit Reichtum belohnt.
    Was dabei verloren brennt, ist einfach
    der Genuss am Leben, das Vergnügen am Leben, das meine ich jetzt nicht nur rein hedonistisch, sondern ich meine die Muße, 15 Minuten in den Wald zu gehen und den Wald wirklich als etwas Natürliches zu empfinden, das ist einer der größten
    Vergnügen im Leben.
    Dass wir das Vergnügen der Stille und der Kontemplation nicht mehr empfinden können, ist für Morten paradox, weil wir doch immer größere Anstrengungen unternehmen, um immer mehr Freizeit zu bekommen.
    Obwohl wir täglich mehr Maschinen haben, die uns Arbeit ersparen sollen, haben wir auch täglich weniger Musse.
    diese Ersparnis irgendwie seelisch auszunützen.
    Und ich gehe so gerne in den Alpen wandern.
    Das ist immer die Jahreszeit, wenn ich in New York schufte, sage ich mir, dann werde ich zwei, drei Wochen wenigstens haben, in den Alpen zu wandern.
    Und ich sehe jedes Jahr weniger Leute, die wirklich schlendern können.
    Frederic Morton, 1925 als Fritz Mandelbaum in Wien-Hernals geboren, musste seine Heimatstadt nach dem Einmarsch der Nazis verlassen.
    Seither lebt er in New York City.
    Was empfindet Morton, wenn er zu Besuch nach Wien, nach Österreich zurückkehrt?
    Einerseits kann ich natürlich nicht vergessen, mein Vater war im Konzentrationslager, ist Gott sei Dank heute noch am Leben, aber das waren natürlich schreckliche Erinnerungen und das ist die negative Seite.
    Andererseits sehe ich auch sehr, sehr viel Positives hier und ich glaube, es ist ein großer Fehler,
    wenn man immer nur in der Vergangenheit stecken bleibt und nicht sieht, was die Untersuchung ist zwischen damals und heute.
    Frederic Morton ist am kommenden Samstag auch im Journal zu Gast.
    Die Schlussnachrichten.
    Schweiz, Bosnien-Herzegowina.
    Ohne Hoffnung auf baldige Ergebnisse gehen in Genf die Bosnien-Konsultationen weiter.
    Präsident Izetbegovic traf mit den Vermittlern Owen und Stoltenberg zusammen.
    Erörtert wurde die Aufteilung Bosniens, über die es noch immer erhebliche Meinungsunterschiede gibt.
    Der serbische und kroatische Präsident halten sich heute nicht in Genf auf, zu konkreten Verhandlungen zwischen ihnen und dem Moslem Izetbegovic kommt es deshalb nicht.
    Österreich.
    Der Wechsel von Helmut Peter von der FPÖ zum Liberalen Forum hat heute Reaktionen ausgelöst.
    Die Chefin des Liberalen Forums, Heide Schmidt, zeigte sich vom Entschluss Peters erfreut und betonte die Wirtschaftskompetenz des ehemaligen FPÖ-Wirtschaftssprechers.
    FPÖ-Generalsekretär Maischberger sagte, er sei vom Parteiaustritt Peters nicht überrascht.
    Peter sei nicht in der Lage gewesen, die Parteilinie vor allem in der EG-Frage nachzuvollziehen.
    Japan.
    Die Wahl des neuen Ministerpräsidenten verzögert sich.
    In der heutigen Parlamentssitzung soll zum ersten Mal seit 38 Jahren ein Politiker Regierungschef werden, der nicht den Liberaldemokraten angehört.
    Das Wetter.
    Am Nachmittag vor allem im Osten und Süden noch sehr heiß mit Temperaturen bis 35 Grad, im Westen etwa 29.
    Über dem Bergland allerdings Quellwolken und mitunter heftige Gewitter.
    Gegen Abend fast überall gewittrig.
    Sie hörten das Mittagsjournal vom Donnerstag, 5.
    August.
    Im Namen von Redaktion und Technik verabschiedet sich Volker Obermeier.
    Noch einen schönen Tag.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation in Sarajewo
    Einblendung: Peter Kessler, Barry Frewer. Der bosnische Präsident lehnt es ab, die Niederlage seiner Armee einzugestehen obwohl nun auch der strategisch wichtige Berg Igman in serbischer Gewalt ist.
    Mitwirkende: Ripper, Konstanze [Gestaltung] , Kessler, Peter [Interviewte/r] , Frewer, Barry [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Belgrad: Gewerkschaften rufen zum Generalstreik auf
    Einblendung: Passanten. Die Gewerkschaften wollen im Einvernehmen mit dem Milosevic-Regime streiken. Die soziale Situation wird immer prekärer, zahlreiche Güter des täglichen Bedarfs sind nicht zu erhalten und die Inflation steigt weiter an.
    Mitwirkende: Rammerstofer, Kurt [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitnehmerverbände ; Soziales ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Machtwechsel in Japan
    Einblendung: Premier Hosokawa, Unterhaus-Chefin Takako Doi. Liberaldemokraten, die das Land jahrzehntelang regiert hatte, müssen ab sofort auf die Oppositionsbank und sich gegen eine Acht-Parteien-Koalition behaupten. Neuer Premier ist der aus einer Samuraifamilie stammende Morihiro Hosokawa, der als ehemaliges LDP-Mitglied eine neue Japan-Partei gründetete.
    Mitwirkende: Marquardt, Jens Peter [Gestaltung] , Hosokawa, Morihiro [Interviewte/r] , Doi, Takako [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Opposition ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reaktionen auf FPÖ-Austritt Peters
    Einblendung: Meischberger
    Mitwirkende: Simbürger, Franz , Meischberger, Walter
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / FPÖ ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was hat Heide Schmidt mit Peter vor?
    Einblendung: Schmidt
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Schmidt, Heide [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / FPÖ ; Personalfragen ; Parteien / LIF ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Steigende Jugendarbeitslosigkeit in Österreich
    Auch die Berufseinsteiger spüren die Flaute am Arbeitsmarkt, vor allem Schulabgänger und fertig ausgebildete Lehrlinge. Auch Absolventen berufsorientierter Schulen wie HAK und HTL suchen vermehrt Stellen.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Bildung ; Kinder und Jugend ; Arbeitslosigkeit ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz OÖ-AK zum Thema Arbeitszeitverkürzung
    Arbeitszeitverkürzung würde neue Arbeitsplätz schaffen und so dem Staat Zahlungen an Arbeitslose ersparen.
    Mitwirkende: Limbach, Inge Maria [Gestaltung]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Arbeitsbedingungen ; Freizeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview mit St.Gallener Professor Hans Schmidt
    Interview: Schmidt
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Schmid, Johann [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Arbeitslosigkeit ; Industrie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zusatzversicherung für Extremsportler
    EInblendung: Michael Sulzbacher, ASKÖ-Chef
    Mitwirkende: Thurnher, Ingrid [Gestaltung] , Sulzbacher, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sport ; Sicherheit ; Freizeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Kärtner Slowenen
    Mitwirkende: Vospernik, Cornelia [Gestaltung]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Minderheiten ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Caritas-Mitarbeiter zur Lage im Süd-Libanon
    Interview: Susanne Brezina
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Brezina, Susanne [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Hilfe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Regionen / Naher Osten ; Israel
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Frankreich: Sozialversicherung erkennt Lebensgemeinschaft von Homosexuellen an
    Einblendung: Thierry Masson, NGO. Gleichgeschlechtliche Lebensgemeinschaften werden heterosexuellen gleichgestellt.
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung] , Masson, Thierry [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Sozialpolitik ; Sexualität ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Neues Buch von Frederic Morton
    Einblendung: Morton
    Mitwirkende: Kaindlsdorfer, Günter [Gestaltung] , Morton, Frederic [Interviewte/r]
    Datum: 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte: Literatur ; Germanistik und Literaturwissenschaften ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1993.08.05
    Spieldauer 00:55:55
    Mitwirkende Obermayr, Helmut [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1993.08.05 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-930805_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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