Mittagsjournal 1994.08.03

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Eine recht angenehme Mittagsstunde.
    Sie hören das Mittagsschonal durch eine Stunde.
    Information begleitet Sie, Udo Bachmeier.
    Was haben wir für Sie im Programm?
    Die wichtigsten der geplanten Themen.
    Die Zahl der Zeckenbisserkrankungen ist heuer dramatisch angestiegen.
    Die Apothekerkammer schlägt Alarm.
    Ein Eisskandal wurde in der Steiermark aufgedeckt.
    Jede vierte Speiseeisprobe entsprach nicht den strengen Bestimmungen der Speiseeisverordnung.
    Nach den Schüssen auf Touristen in Salzburg, wie ist der Ermittlungsstand?
    Welche Konsequenzen hat die intensive Berichterstattung darüber in deutschen Medien?
    Einige der Fragen, die sich stellen.
    Ausland.
    Kroatische Flüchtlinge verlangen immer massiver den Abzug der UNO-Truppen aus Kroatien.
    Kein Ende der politischen Krise in Italien rund um Ministerpräsident Berlusconi.
    Die von islamischen Fundamentalisten mit dem Tod bedrohte Schriftstellerin Taslima Nasreen hat sich den Behörden gestellt.
    Eines der umstrittensten Atomkraftwerke Europas, der schnelle Brüter Superphönix, soll nach vier Jahren Pause jetzt wieder in Betrieb gehen.
    Und die Kulturredaktion verschafft Ihnen einen Überblick über alle Ausstellungen in Salzburg.
    Erster Programmpunkt, die Nachrichtenübersicht von Georg Schalgruber.
    Es liest Ingeborg Tschanni.
    Italien.
    Ministerpräsident Silvio Berlusconi denkt nicht an Rücktritt, will noch lange an der Regierung bleiben und lehnt einen Verkauf seines Medienkonzerns Fininvest ab.
    In einer Rede vor dem Parlament sagte Berlusconi, seine Koalition aus Forza Italia, Lega Nord und Nationale Allianz habe ein unmittelbares Mandat der Wähler.
    Für Fininvest hat er neuerlich eine Treuhandlösung angeboten, einen Verkauf aber ausgeschlossen.
    Die Verfassung gebe niemandem das Recht, Privateigentum zu enteignen.
    Italien sei nicht das Rumänien Ceausescus, formulierte Berlusconi.
    Umberto Bossi, der Vorsitzende der Lega Nord und Koalitionspartner, sagte, die Lega Nord sei nicht darauf aus, die Regierung zu stürzen oder vorgezogene Neuwahlen herbeizuführen.
    Mit dieser Entwicklung scheint die Gefahr einer Regierungskrise in Rom fürs Erste abgewendet.
    Bosnien-Herzegowina.
    In Pale berät das Parlament der bosnischen Serben heute wieder über den internationalen Friedens- und Teilungsplan.
    Schon zweimal hat dieses selbsternannte Parlament die von der sogenannten internationalen Kontaktgruppe vorgeschlagene Gebietsaufteilung als ungerecht und unannehmbar abgelehnt.
    Jetzt geraten die bosnischen Serben allerdings unter starkem politischen Druck durch Belgrad.
    Belgrad droht mit dem Abbruch aller Beziehungen, sollte der Plan noch einmal verworfen werden.
    Im serbischen Radio war sogar die Rede vom größten Verrat in der serbischen Geschichte.
    Den bosnischen Serben wurde vorgeworfen, von eigennützigen Interessen geblendet zu sein.
    In Pale erörtert wird heute auch eine mögliche Volksabstimmung über den Friedensplan.
    Vertreter der bosnischen Serben und der bosnischen Regierung haben sich weiterhin nicht auf die Öffnung der Zufahrtswege nach Sarajevo geeinigt.
    Vereinbart wurde allerdings, den Terror von Heckenschützen einzustellen.
    Ruanda, Österreich.
    Die Lage der Flüchtlinge im Grenzgebiet zwischen Ruanda und Zaire bleibt verzweifelt.
    Nach UNO-Angaben plündern Soldaten aus Zaire vielfach die Hilfslieferungen.
    Die UNO hat schon amerikanische und französische Truppen in Goma um Hilfe gegen die Plünderer gebeten.
    Ein militärisches Eingreifen wird aber abgelehnt.
    Erlaubt ist nur humanitäre Hilfe.
    Unter den Flüchtlingen wüten Cholera und Ruhe.
    Die Austrian Airlines unterstützen die Aktion.
    Österreich hilft Rwanda.
    Caritas und Rotes Kreuz erhalten kostenlos eine Transportmaschine für etwa 40 Tonnen zur Verfügung gestellt.
    Der Hilfsflug wird heute Babynahrung, Hygieneartikel, Decken und Zeltplanen in die Region bringen.
    Der neue Präsident von Ruanda, Bidzimungu, will die Verantwortlichen für die Massaker im jüngsten Bürgerkrieg bestrafen.
    Versöhnung könne nicht auf Straflosigkeit beruhen.
    Ihre Säule müsse viel mehr Gerechtigkeit sein, sagte Bidzimungu.
    Bangladesch.
    Die Schriftstellerin Taslimanas Rehn hat sich heute den Justizbehörden in Dhaka gestellt.
    Die 32-jährige Autorin wird seit langem von islamischen Fundamentalisten mit der Begründung, mit Mord bedroht, sie greife den Islam an, verletze die Gefühle der Gläubigen und verlange mehr Rechte für muslimische Frauen.
    Auch von Gotteslästerung ist die Rede.
    Vor etwa zwei Monaten ist sie untergetaucht.
    Es gab Mutmaßungen, sie habe sich in der Residenz eines westlichen Diplomaten versteckt gehalten.
    Gestern hat Tasliman Azren verlangt, dass der Haftbefehl gegen sie ausgesetzt und dass es Sicherheitsgarantien gebe.
    Heute erschien sie in Begleitung ihrer Anwälte vor dem obersten Gerichtshof, der unter schärfster Polizeiaufsicht stand.
    Die Autorin wurde später gegen Kaution freigelassen.
    Deutschland.
    Bei einer Gasexplosion in einem Wohnhaus in Hamburg sind zwei Männer und eine Frau ums Leben gekommen.
    Die Katastrophenursache ist unbekannt.
    50 Menschen mussten bei Bekannten oder in Hotels untergebracht werden.
    Die Wucht der Detonation war gewaltig, Trümmer flogen bis zu 70 Meter weit, umliegende Häuser und parkende Autos wurden beschädigt.
    China.
    Die Volksrepublik ist zum zweitgrößten Bierproduzenten der Welt nach den USA aufgerückt.
    Im Vorjahr sind weit mehr als 12 Milliarden Liter gebraut worden.
    1,5 Milliarden Liter davon gingen in den Export.
    Noch vor zehn Jahren lag China auf Platz 7 der Bier-Weltrangliste.
    Der Durchschnittschinese trinkt etwa 15 Liter Bier pro Jahr.
    Dazu eine Vergleichszahl.
    In Deutschland liegt der Pro-Kopf-Verbrauch bei mehr als 140 Litern.
    Ja, aber es heißt, durstig werden wohl auch wir bleiben in den kommenden Tagen angesichts der weiterhin vorherrschenden Wetterlage.
    Alles Nähere dazu von Andreas Thiesner.
    Keine Änderung bei Hitze und Sonne in Österreich.
    Der Anlass für den Durst bleibt also heute und sogar über das Wochenende hinaus heiß und auch der Westen wird jetzt bei den Temperaturen nachziehen.
    Bisher war es dort ja nicht ganz so heiß.
    Die Wetterlage dazu, hoher Luftdruck weiterhin von Afrika über Mitteleuropa bis nach Schweden.
    Jetzt die aktuellen Meldungen.
    Wien wolkenlos 28 Grad, Eisenstadt wolkenlos 29, St.
    Pölten wolkenlos 27, Linz und Salzburg-Heiter 27 Grad, Innsbruck-Heiter 23, Bregenz-Heiter 24, Graz-Heiter 28 und Klagenfurt-Heiter 27 Grad.
    Und 29 bis 34 Grad die höchsten Temperaturen heute.
    Es bilden sich einzelne teils heftige Gewitter, den ersten Blitz gibt es jetzt im westrigen Hügelland.
    Spürbarer Nordwind weht in Niederösterreich, in Wien und im Burgenland.
    Morgen Donnerstag wird es sonnig sein, bei oft sogar wolkenlosen Himmel, da die Luft etwas trockener wird, dürfte es morgen wahrscheinlich gewitterfrei bleiben.
    In Ober- und Niederösterreich sowie im Nordburgenland regt sich morgen Nachmittag Ostwind und die Temperaturen steigen von 17 bis 24 Grad morgen früh auf 30 bis 35 Grad und am Freitag wieder Sonnenschein, 30 bis 35 Grad und am Nachmittag im Südwesten gewittrig und da vor allem in Süd- und Osttirol.
    Danke, Andreas Thiesner.
    Ein Blick auf die Uhr, sieben nach zwölf ist es jetzt.
    Und gleich zum dramatischen Anstieg der Erkrankungen nach Zeckenbissen.
    Schon jetzt sind in diesem Jahr beinahe so viele Menschen nach Zeckenbissen erkrankt, wie im ganzen vergangenen Jahr zusammengenommen.
    Mit dieser Meldung ließ heute die Apothekerkammer aufhorchen.
    Offenbar haben der milde Winter und die derzeit herrschenden Temperaturen die Vermehrung der Zecken besonders begünstigt.
    Dazu kommt eine gewisse Impfmüdigkeit der Österreicher, insbesondere nach dem Auftreten von Fiebererkrankungen bei Impfungen heuer im Mai.
    102 Erkrankungen nach einem Zeckenbiss wurden im Jahr 1993 insgesamt registriert.
    Heuer waren allein bis Anfang August bereits 99 Erkrankungen zu verzeichnen.
    Die Apotheker haben daher Alarm geschlagen.
    Und alarmiert ist auch der Virenspezialist Hans Hoffmann, Vorstand der klinischen Virologie am Allgemeinen Krankenhaus in Wien.
    Er nennt drei Ursachen für die vielen Fälle von Frühsommermeningoencephalitis, kurz FSME.
    Zum einen eben die günstigen klimatischen Bedingungen, die die Vermehrung der Zecken extrem gefördert hätten.
    Zum anderen hätten die Erfolge im Kampf gegen die Zeckenkrankheit in den vergangenen Jahren viele dazu verleitet, die Gefahr zu unterschätzen und sich nicht impfen zu lassen, sagt Hoffmann.
    Darüber hinaus sind offenbar viele Österreicher weiterhin skeptisch gegenüber der Impfung selbst.
    Hoffmann?
    Es ist leider in der Vergangenheit durch die Impfgegner im vergangenen Jahr die FSME-Impfung stark angegriffen worden.
    Wie ich meine, völlig zu Unrecht.
    Aber sicherlich durch diese Negativpropaganda gibt es den einen oder anderen, der sich von der notwendigen Impfung hat abhalten lassen.
    Aber gab es nicht tatsächlich Probleme mit den Impfungen?
    Sie sprechen hier das heurige Jahr an.
    Was hier wirklich gewesen ist, entzieht sich meiner Beurteilung nur.
    Alle Recherchen, die man dann gemacht hat, haben ja dann schlussendlich ergeben, dass ein Zusammenhang
    der Fieberreaktionen, die hier vorwiegend bei Kindern beobachtet wurden, mit dem Impfstoff nicht im Zusammenhang stehen, sodass nach entsprechenden Recherchen das Gesundheitsministerium ja wieder Entwarnung gegeben hat.
    Doch die Österreicher trauten den Entwarnungen offenbar nicht.
    Die Apotheker berichten, dass nach den Diskussionen über Impfprobleme heuer im Frühjahr wochenlang überhaupt kein Zeckenimpfstoff verkauft worden sei.
    Die meisten Erkrankungen nach Zeckenbissen wurden bisher in der Steiermark registriert.
    Warum dort die Impfprogramme weniger gegriffen haben als anderswo, kann keiner erklären.
    Erstaunlich ist aber, dass in den zeckenverseuchten Gebieten ohnehin zwischen 70 und 80 Prozent der Bevölkerung bereits geimpft sind und dennoch die Erkrankungen zunehmen.
    Der Mediziner Hoffmann
    hohen Durchimpfungsgrad, so hätten wir natürlich eine dramatische Epidemie, würden also heuer wahrscheinlich von einer FSME-Epidemie sprechen.
    Wir sehen eben nur das, was in dem ungeimpften Segment der Bevölkerung vorkommt.
    Das ist mit bis jetzt 100 Fällen nicht so wahnsinnig dramatisch.
    Wir hätten wahrscheinlich an die 1000 Fälle, wenn wir nicht
    Hoffmann empfiehlt jedenfalls, sich auch jetzt im Sommer noch impfen zu lassen.
    Und es ist sinnvoll, das zu tun.
    Dramatischer Anstieg also der Erkrankungen nach Zeckenbissen.
    Sie hatten dazu einen Beitrag gestaltet von Franz Simbürger.
    Er kostet 7 Millionen Schilling, soll in Zukunft das österreichische Bundesheer entscheidend verstärken und sorgt für innenpolitische Diskussionen.
    Der Pandur, Radpanzer aus Steyr und zukünftiges Transportmittel der österreichischen UNO-Truppe.
    68 Stück wurden für die österreichischen Blauhelme vor wenigen Tagen bei Steyr geordert.
    Der Löwenanteil kommt aber erst in naher Zukunft in die Auftragsbücher der heimischen Waffenschmiede.
    Der Auftrag soll zwar Arbeitsplätze auf längere Zeit sichern, stößt aber bei der Opposition auf Kritik.
    Hanno Settele.
    Bis heute gibt es beim Bundesheer keinen einzigen Radpanzer.
    Bei Aufklärungseinsätzen sitzt der österreichische Soldat derzeit im berühmten Pinzgauer.
    Feindlichen Geschossen steht nur eine Plastikplane entgegen.
    Das soll nun anders werden.
    Dass der Pandur aber wirklich das geeignete Gerät für das österreichische Bundesheer ist, bezweifelte heute der grüne Nationalratsabgeordnete Peter Pilz.
    Und da werden jetzt Radpanzer beschafft vom Typ Pandur.
    Radpanzer, die pro Stück an die 7 Millionen Schilling kosten, die 15 Jahre alt sind, die Ladenhüter sind, von denen zwei Stück weltweit im Einsatz sind, eines bei der Flughafenpolizei entschwächert,
    und eines im Irak des Saddam Hussein.
    Das war ein Beute-Panzer aus Kuwait, der dort zum Probefahren unten war.
    Mehr sind davon nicht im Einsatz, weil kein Mensch an diesen irrsinnig teuren und technisch völlig veralterten Radpanzern interessiert ist.
    Und weil es der Firma Steyr-Taymler-Buch schlecht geht und weil die nicht wissen,
    wie sie mit einer eigentlich ausgleichsreifen Militärproduktion irgendwie zurande kommen, muss das Bundesheer wieder einmal den militärischen Schrott von Steyr kaufen.
    Das österreichische Heer ist vom Pandur aber überzeugt.
    Immerhin hat sich der Panzer made in Austria gegen starke ausländische Konkurrenz bewährt, die in der Ausschreibung noch dazu erheblich billiger angeboten wurde.
    Die erste, jetzt bestellte Tranche von 68 Stück steht in Zukunft den UNO-Soldaten zur Verfügung.
    Der Löwenanteil soll aber in Zukunft heimische Kasernen bevölkern.
    Die Ausmaße des Geschäfts sind wahrlich gigantisch, sagt Peter Pilz.
    Das sind jetzt 68 Radpanzer, um über 500 Millionen Schilling.
    Und das werden, wenn Sie die militärische Planung genau verfolgen, im Endausbau in wenigen Jahren 1.300 Stück sein.
    1.000 gibt das Bundesheer bereits zu.
    Die internen Planungen sprechen von 1.300 Stück.
    Das ist eine Netto-Investition.
    Ein Netto-Kaufvolumen von etwas mehr als 10 Milliarden Schilling.
    Dazu kommen noch die Overheadkosten, die Betriebskosten, die Wartungskosten, die Installierungskosten.
    Sie können rechnen mit Gesamtkosten dieses Projekts von etwa 16-17 Milliarden Schilling.
    Das kosten die Radpanzer.
    17 Milliarden Schilling also für neu anzuschaffende Radpanzer, über deren Finanzierung noch keine Klarheit herrscht.
    Bei einem zu erwartenden Budgetdefizit von 140 Milliarden Schilling für 1995 forderte Pilz den sofortigen Beschaffungsstopp beim Bundesheer.
    Und noch eine Rechnung stellte er heute an.
    Die Anschaffung der Pandur-Panzer kostet exakt das 1000-fache jener 10 Millionen Schilling, die die Bundesregierung bisher für die Rwanda-Hilfe zur Verfügung gestellt hat.
    Heftige Kritik der Grünen am Ankauf von Radpanzern für das Bundesheer, Sie hörten Hannus Settele.
    Hauptmietverträge sollen künftig leichter zu kündigen sein.
    Sie sollen nicht mehr auf alle Zeiten abgeschlossen werden, sondern ohne konkrete Befristung, aber unter Einhaltung einer längeren Kündigungsfrist aufzulösen sein.
    Das ist einer der Punkte einer ÖVP-Initiative zum Wohnbau, die Wirtschaftsstaatssekretärin Maria Fekter heute präsentiert hat.
    Fritz Sittelbacher berichtet.
    Wohnbaustatssekretärin Maria Fekter möchte in ihrem Bereich einiges geändert sehen.
    Es gebe vor allem im Bereich des Mietrechtsgesetzes viel zu viel Reglementierung.
    Mündigen Bürgern könne man mehr Vertragsfreiheit zutrauen als die derzeitige Wahlmöglichkeit unbefristeter Vertrag oder Befristung auf drei Jahre ohne Verlängerungsmöglichkeit.
    Maria Fekter, die das Wahlprogramm der ÖVP in Sachen Wohnbau gestaltet hat, sieht zwar einige gelungene Punkte im neuen Mietrechtsgesetz, wie etwa die Richtwertregelung, aber sonst zu wenig Liberalisierung.
    Ihr Vorschlag ist eine völlige Freigabe der Befristung und im Gegenzug eine Verlängerung der Kündigungsfrist.
    Das heißt, ein Mietvertrag könnte mit beliebiger Fristdauer oder ganz ohne Frist abgeschlossen werden.
    Wird er ohne Frist geschlossen, so kann er in der Folge vom Vermieter unter Einhaltung einer sechsmonatigen oder einjährigen Kündigungsfrist wieder beendet werden.
    Was das heißt, erklärt Fekter auch.
    Tatsache ist, dass natürlich meine Vertragsfreiheit für mündige Bürger ein massiver Angriff auf unbefristete Verträge ist.
    Denn die bisherige Form des unbefristeten Hauptmietvertrages sei völlig unzufriedenstellend, so Fekter.
    Mich stört an den unbefristeten Hauptmietverträgen, dass auch die im Gesetz normierten Kündigungsbestimmungen von der Judikatur dermaßen restriktiv wieder den Gesetzeswort laut.
    judiziert worden sind, denken Sie nur an die ganzen Eigenbedarfsregelungen, dass es aus heutiger Sicht praktisch unmöglich ist, von Vermieterseite her jemanden, der in einer Wohnung drinnen ist, wieder hinaus zu bekommen.
    In bereits bestehende Verträge soll aber nicht eingegriffen werden, stellt Fekter klar.
    Änderungen könnten sich aber für Genossenschaftsmiete ergeben.
    Hier fordert die ÖVP – und laut Fekter will man das auch ins neue Regierungsprogramm aufnehmen – ein Recht auf Eigentumsbildung.
    Wer seit zehn Jahren in einer Genossenschaftswohnung lebt, soll das Recht bekommen, diese Wohnung auch zu kaufen.
    In weiterer Zukunft könnte dies auch für Gemeindewohnungen gelten, erklärt Fekter.
    Die Gemeinnützigen stehen übrigens besonders im Visier der Staatssekretärin.
    Obwohl sie sehr gut funktionieren würden, möchte Fekter hier doch mehr Durchgriffsrechte.
    Bis jetzt könne man nur kontrollieren, als Ministerium aber nicht agieren.
    Fekter wünscht sich hier die Möglichkeit, in Problemfällen mit Bescheiden eingreifen zu können.
    Und bei wiederholten Problemen soll es auch die Möglichkeit geben, einen staatlichen Kurator für die Genossenschaft einzusetzen.
    Informationen von Fritz Titelbacher.
    Ein Blick auf die Uhr, 17 Minuten nach 12 Uhr ist es jetzt.
    Ins Ausland.
    Gestern Abend gab es in Rom die erste parlamentarische Debatte über die Regierung Berlusconi.
    Nach vielen parlamentarischen Anfragen zur Vermischung der Rolle Berlusconis als Ministerpräsident und Medienunternehmer war kurzfristig eine vierstündige Abendsitzung eingeschoben worden.
    Sie begann mit der 40-minütigen Rede des Regierungschefs.
    Die Debatte war lebhaft, aber es kam zu keinen Zwischenfällen wie sonst manchmal im römischen Parlament.
    Berlusconi vertrat seinen Standpunkt vehement.
    Er kritisierte noch einmal die Mailänder Richter, die sich eine Rolle anmaßten, die ihnen nicht zukäme, und er verteidigte die von ihm am Freitag vorgestellte Treuhandlösung zur vorübergehenden Trennung von seinem Konzern.
    Bei der Opposition fiel vor allem die Rede von Massimo D'Alema auf, der ersten des neuen Parteichefs der Linksdemokraten.
    Er bezeichnete Berlusconis Antworten auf die vielen offenen Fragen als Wahlrede und kritisierte ihn als unglaubwürdig.
    Wie die Reaktion der italienischen Öffentlichkeit auf die Nachtdebatte ist, das analysiert jetzt Reinhard Frauscher.
    Berlusconi, diese Regierung oder neue Wahlen?
    Berlusconi, zu viel Macht für die Richter.
    Berlusconi, dauert länger.
    Worte, Worte, Worte.
    Das sind heute die Schlagzeilen einiger großer Tageszeitungen, geordnet nach dem Grad ihrer Seriosität.
    Je nach eigenem politischem Standpunkt wird also die Rede bei Los Conys mehr oder weniger kritisch gesehen.
    Ein Lob bekommt er nicht einmal von seinem sonst geradezu fanatischen Gefolgsblatt Independente.
    Besonders kritisch natürlich sind die Zeitungen der Opposition, wie die UNITA, die Parteizeitung der Linkdemokraten, sprich Ex-Kommunisten.
    Sie titelt Berlusconi hat gemauert.
    Die linksliberale Republik bezeichnet Berlusconis Auftritt als Show und verweist in einem eigenen Artikel auf das Kommunikationstalent des Fernsehmagnaten.
    Ebenso wie der Corriere della Sera, der ein paar Experten darauf hinweisen lässt, dass die Fernsehübertragung ihm mehr als den anderen genützt hat.
    Allgemein kommen die Kommentare zur Überzeugung, dass die Parlamentsdebatte, eine Abstimmung wird es ja nicht geben, nützlich war.
    Sie habe insofern eine Klärung der in den letzten Wochen angespannten Situation gebracht, als nun klar sei, dass die Rechtskoalition zumindest derzeit den Willen zum Weitermachen habe.
    Dabei sind vor allem zwei Passagen der Debatte wichtig.
    Berlusconis klare Aussage, dass Regierungsumbildungen oder Krisen wie früher nicht mehr in Frage kämen.
    Diese Regierung lässt sich nur durch Neuwahlen ersetzen.
    Dieser Hinweis war nicht nur für die Opposition gedacht, sondern hauptsächlich für die inzwischen zahlreichen Verbündeten.
    Und da wieder richteten sich seine Vote vor allem an Lega-Chef Umberto Bossi, der als größter Unsicherheitsfaktor dieser Koalition gilt.
    Bossi hatte ja noch vorgestern Berlusconi als Geisel seiner Twitter-Situation und damit auch indirekter Lega geschmäht.
    Fast zwei Minuten lang sprach gestern Berlusconi daher in seiner Rede den Partner Bossi an, der übrigens zu diesem Zeitpunkt gar nicht in der Aula war.
    Berlusconi wies darin jeden Erpressungsversuch Bossis mit den Worten zurück.
    Wenn es eine Geisel geben sollte, dann braucht es dazu einen Geiselnehmer.
    Willst du es sein?
    Fragte er Bossi rhetorisch.
    Und diese überraschende Vorwärtsverteidigung scheint erfolgreich gewesen zu sein.
    Bossi machte in seiner Antwort einen ebenso überraschenden Kniefall und versprach, dass er keine Regierungskrise vom Zaun brechen werde.
    Diese Regierung wird lange dauern, prophezeite er.
    Nachdem dies also der größte Spieler in der Koalition versichert hat, scheinen es auch die Zweifler langsam zu glauben.
    Berlusconi kann die nächsten Monate zumindest mit Ruhe an der Heimatfront rechnen und sich endlich nach seinen persönlichen Problemen dem Regieren zuwenden.
    dass er auch dabei so vage Aussagen gemacht hat wie bisher, hat niemanden mehr.
    aus Rom, Reinhard Frauscher.
    Neun vor halb eins ist es jetzt.
    Seit heute ist Superbenzin in Österreich um 20 Groschen je Liter teurer.
    Elf Schilling und zwei Groschen müssen nun für den Liter bezahlt werden.
    Als Auslöser für die Preissteigerung wird die anhaltende Krise in Nigeria angegeben.
    Nigeria ist außerdem Österreichs größter Rohöl-Lieferant.
    Im Vorjahr kamen fast ein Drittel aller Ölimporte aus dem westafrikanischen Land.
    Gestern stieg der Preis für einen Perl Rohöl, das sind 159 Liter, auf 21 Dollar.
    Grund war der für heute angekündigte Generalstreik in Nigeria, dem sechstwichtigsten Ölproduzenten innerhalb der OPEC, Monika Tschernin berichtet.
    Lagos, die größte Stadt Nigerias, ist völlig lahmgelegt.
    Jugendliche gingen auf die Straße und stoppten Autos.
    Nur im Norden des Landes war noch unklar, ob der Aufruf zum Generalstreik befolgt werden würde.
    Schon seit vier Wochen streiken die Ölarbeiter für die Freilassung des nigerianischen Oppositionsführers Moshud Abiola.
    Seit gestern läuft der Prozess gegen den Politiker in der Hauptstadt Abuja.
    Ihm wird Landesverrat vorgeworfen.
    Wenn er nicht freikommen sollte, droht ihm lebenslange Haft, hieß es.
    Beim Machtkampf in Nigeria geht es jedoch um mehr als um die Freilassung Abiolas.
    Es geht um die Wiederherstellung der Demokratie.
    Darum haben die Gewerkschaften auch wissen lassen, dass ihnen die Freilassung des Politikers nicht genügt, der als eigentlicher Sieger der Wahlen vom Juni 1993 gilt.
    Sie wollen einen Machtwechsel und Moschut Abiola als Staatspräsidenten.
    Militärdiktator Ibrahim Babangida, der zu den Wahlen im vergangenen Juni gezwungen worden war, hatte statt des rechtmäßigen Siegers Abiola General Sani Abadja eingesetzt.
    Zum Jahrestag Anfang Juni
    Erklärte sich Abiola unterstützt von pro-demokratischen Kräften des Landes zum Präsidenten und wurde kurzerhand verhaftet.
    Die politischen Spannungen in Nigeria werden mit größer werdender Sorge betrachtet.
    Erst vergangene Woche war der US-Bürgerrechtler Jesse Jackson im Auftrag von Präsident Bill Clinton in Nigeria, um die Lage zu analysieren.
    Seine Warnung, der Konflikt zwischen den Militärmachthabern und der Demokratiebewegung könnte in einen Bürgerkrieg münden, der die Kämpfe in Ruanda an Grausamkeiten noch weit übertreffen würde.
    Nigeria ist mit seinen über 100 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land Afrikas.
    Über 400 verschiedene Völker leben dort zusammen.
    Schon in den 60er Jahren erlebte das Land einen blutigen Bürgerkrieg.
    Seit über 30 Jahren wird das Land von Präsidenten regiert, die aus dem Norden Nigerias stammen.
    Auch der jetzige Präsident Abacha stammt aus dem Norden und ist ein Mitglied des Hausa-Volkes.
    Abiola hingegen, einer der reichsten Männer des Landes, ist ein Ioruba und stammt aus dem Süden.
    Dort liegt auch die Handelsmetropole Lagos.
    Die Krise in Nigeria zeigt schon drastische wirtschaftliche Folgen.
    Fast die Hälfte der Ölförderung ist bereits lahmgelegt.
    Dabei hat Nigeria 90 Prozent seiner Außenhandelseinnahmen dem Ölexport zu verdanken.
    Im Land funktionieren die öffentlichen Verkehrsmittel wegen Benzinmangels nur noch sporadisch.
    Banken haben geschlossen und sogar die Bierbrauereien in Lagos haben ihre Produktion vorübergehend gestoppt.
    zu viel von Monika Canin.
    Wir bleiben beim Thema.
    Im folgenden geht Herbert Huthar der Frage nach weiteren Auswirkungen des Streiks in Nigeria auf den österreichischen Benzinpreis nach.
    Der Streik der Ölarbeiter in Nigeria ist nur einer und vielleicht gar nicht der wichtigste Grund für die jüngste Preiswelle bei Erdöl und damit bei Benzin.
    Für den Benzinpreis in Österreich ist, darauf haben sich Wirtschaftsminister und Ölfirmen geeinigt, der Großhandelspreis für die einzelnen Produkte in Rotterdam maßgebend.
    Gemessen werden da der Preis in Dollar je Tonne und der Wechselkurs des Schilling zum Dollar.
    Er gibt beides einen Preisruck um 20 Groschen je Liter nach oben oder unten, so wird Benzin oder Diesel eben um 20 Groschen billiger oder teurer.
    Im letzten Monat ist also in Rotterdam Superbenzin um knapp ein Fünftel teurer geworden.
    Der Dollarkurs ist in etwa gleich geblieben, daher die heutige Benzinpreiserhöhung.
    Warum vor allem Benzin teurer geworden ist, ist sicherlich auf die sommerliche Reisewelle zurückzuführen.
    Natürlich spielt da auch der Rohölpreis mit, wenn die Händler in Rotterdam mehr für die Tonne Benzin verlangen.
    Der Streik in Nigeria ist ein Grund, wenn auch das westafrikanische Land nur drei Prozent der Weltölförderung aus dem Boden pumpt.
    Denn das Ölgeschäft ist ein globales und in den letzten Monaten sind die Händler nervöser geworden.
    Prognosen vom Frühjahr in Richtung Preisverfall haben sich erst voreilig herausgestellt.
    Dass die Konjunktur in Westeuropa wieder anspringt und damit der Ölverbrauch, das war ja bekannt.
    Eher überrascht hat aber doch, dass die Ölförderländer ihre Produktion tatsächlich gedrosselt haben.
    Dass sich die OPEC nicht auf leere Forderungen beschränkt hat, sondern dass die Scheichs den Ölhahn wirklich etwas zurückgedreht haben.
    Der Bürgerkrieg im Jemen hat ebenfalls für Nervosität gesorgt und diesmal gibt es auch kein zusätzliches Öl aus der Nordsee, weil zwei Bohrinseln ausgefallen sind.
    Eine davon, Piper Bravo, musste wegen Explosionsgefahr sogar evakuiert werden, weil Gas ausgeströmt ist.
    Ist das Angebot also relativ knapp geworden, so steigt andererseits der Verbrauch.
    Die Internationale Energieagentur, eine Organisation der Industrieländer, hat ihre Prognosen nach oben revidiert.
    Die Wirtschaft in den USA floriert ebenso wie in Südostasien.
    Die Entwicklungsländer brauchen immer mehr Öl allein schon wegen der steigenden Bevölkerungszahlen und in Europa, wie gesagt, läuft der Konjunkturmotor auch wieder.
    Auf weitere Preissteigerungen, nicht nur bei Superbenzin, müssen wir uns also gefasst machen.
    Soviel von Herbert Huter zur Ölpreisfrage.
    Fast halbzeit im Mittagsschonal, worüber haben wir bisher unter anderem berichtet, über einen dramatischen Anstieg der Erkrankungen nach Zeckenbissen.
    Die Apothekerkammer schlägt Alarm.
    Heftige Kritik seitens der Grünen am Ankauf von Radpanzern für das Bundesheer.
    Hauptmietverträge sollen künftig leichter zu kündigen sein.
    Das ist einer der Punkte einer ÖVP-Wohnbau-Initiative.
    Was hoffen wir unter anderem noch in diesem Mittagsjournal unterbringen zu können?
    Nach den Schüssen auf Touristen in Salzburg wisst der Stand der Erhebungen.
    Ein Eiskandal wurde in der Steiermark aufgedeckt.
    Kroatische Flüchtlinge verlangen immer massiver den Abzug der UNO-Truppen.
    Und ein Beitrag der Kulturredaktion, ein Überblick über die Ausstellungen in Salzburg.
    Nun aber ein Hinweis auf eine Sendung heute Abend.
    Journal Panorama.
    Ich bin erst gestern hier angekommen, von Kigali, und zwar zu Fuß ungefähr ein Monat.
    Ein ruandischer Flüchtling, der in Deutschland studiert hat, zählt zu den Millionen, die ihre Heimat verlassen mussten.
    Was ich jetzt will, ist nur die Sicherheit.
    Kann ich jetzt weiter leben?
    Weil es gibt so Leute, die sagen,
    Karitas Mitarbeiterin Susanne Brezina organisiert die österreichischen Hilfstransporte, die über das Nachbarland Burundi in den Süden Rwandas gehen.
    Am Samstag habe ich erfahren, dass der Niki Lauda selber am Steuer sitzt.
    Das waren natürlich irgendwie alle total begeistert und super.
    Im Büro sind sich alle um den Hals gefallen.
    Das war schon toll.
    Und dann haben wir gehört, Spendenaktion voll angelaufen und die Leute total interessiert.
    Das war für uns eine Riesenmotivation.
    Im Gefolge der österreichischen Hilfslieferungen ein Lokalaugenschein in der Krisenregion Rwanda.
    Heute Abend um 18.20 Uhr in Österreich 1 im Journal Panorama.
    Ein Journal Panorama, das Helmut Opletal gestaltet.
    Zwei Monate lang war sie auf der Flucht.
    Nun hat sie sich der Justiz gestellt.
    Die untergetauchte Schriftstellerin Taslima Nasrin.
    Die 32-Jährige wurde von fundamentalistischen Moslems verfolgt.
    Sie erschien heute früh in Begleitung von Anwälten vor dem obersten Gerichtshof von Bangladesch.
    Die für die Rechte der Frauen im Islam kämpfende Schriftstellerin wurde wegen, wie es heißt, blasphemischer Äußerungen über den Koran per Haftbefehl gesucht.
    Wie Salman Rushdie wird sie von muslimischen Fundamentalisten für ihr Engagement mit dem Tode bedroht.
    Johannes von Donani.
    Es ist, um es salopp auszudrücken, bangladeschisches Roulette, das die Ärztin und Schriftstellerin Taslima Nazrin sich zu spielen entschlossen hat.
    Einen Tag vor Ablauf der von der Regierung gesetzten letzten Frist hat sie sich dem obersten Gericht in Dakar gestellt.
    Wie schon in den vergangenen Tagen angedeutet worden war, ist Frau Nasrin dann gegen eine Kaution wieder auf freien Fuß gesetzt worden.
    Die Justiz wird gegen sie wegen angeblicher Gotteslästerung verhandeln.
    Hat Taslima Nasrin, so wird das Gericht entscheiden müssen, die islamischen Gefühle der Bangladeschi Verletzten
    als sie in einem Zeitungsinterview eine Totalrevision des Koran forderte.
    Sie selber bestreitet, sich so ausgedrückt zu haben, und im schlimmsten Fall könnte das Gericht die Schriftstellerin zu zwei Jahren Haft verurteilen.
    Aber ihr eigentlicher Feind ist nicht die staatliche Justiz, sondern Bangladeschs wachsende und zunehmend wütende Fundamentalistengemeinde.
    Zuletzt erst am vergangenen Freitag verlangten über 100.000 Demonstranten in Dakar den Tod von Taslima Nasrin, die von den Fundamentalisten selbst als weiblicher Salman Rushdie bezeichnet wird.
    Für ihre Ermordung sind fast 8.000 Dollar Belohnung ausgesetzt worden, viel in einem Land, in dem die meisten wenig mehr als 200 Dollar im Jahr verdienen.
    Vor der Lynch-Justiz der Fanatiker muss das die Manasrin sich am meisten fürchten.
    Angeblich hatte die Schriftstellerin in den letzten Wochen Unterschlupf in der Residenz eines westlichen Botschafters in Dakar gefunden.
    Dieses Gerücht hat keine Bestätigung gefunden, aber es ist unwahrscheinlich, dass sie, wie es heute Mittag in Dakar hieß, nach ihrer Freilassung in ihre eigene Wohnung zurückgekehrt ist.
    Zu groß wäre die Gefährdung und zu gering die Möglichkeit der Regierung, Tasliman Asrin wirkungsvoll zu schützen.
    Doch dass der Schriftstellerin etwas passiert, kann sich Premierministerin Khaled Azir nicht leisten.
    Sie hat der angeblichen Gottesfräflerin ein faires Gerichtsverfahren zugesagt.
    Die westlichen Diplomaten in Dakar, die Frau Nazrin im Auftrag ihrer Regierung Unterstützung und sogar Asyl angeboten hatten, werden ein scharfes Auge darauf haben, was in den kommenden Wochen passiert.
    Zugleich jedoch kann sich die Regierung von Bangladesch es sich kaum leisten, die Wählergruppen der strenggläubigen Moslems zu ihren Feinden zu machen.
    Immer stärker fordern diese Gruppen ein Ende des vor allem westlichen Einflusses auf Bangladesch über Entwicklungshilfeprogramme.
    Es ist also eine gefährliche Gratwanderung für die Regierung in Dakar und es ist alles andere als sicher, dass sie sich auf diesem Grat wird halten können.
    Informationen von Johannes von Dunany.
    Am 30.
    September soll es auslaufen, das UNO-Mandat in Kroatien.
    Und ob es noch einmal verlängert wird, das ist ungewisser denn je.
    Die kroatische Führung lässt schon seit Monaten hören, dass die UNO-Schutztruppen in Kroatien vollkommen versagt hätten.
    Und sie würden nur die serbischen Gebietsgewinne zementieren.
    Aktiv geworden sind jetzt auch jene Kroaten, die aus den serbisch besetzten Gebieten geflüchtet sind oder vertrieben wurden.
    Seit Wochen blockieren sie die Checkpoints zu den sogenannten rosa Zonen, jenen serbisch besetzten Gebieten, die unter der Aufsicht der UNO stehen.
    Ein Bericht von Cornelia Vospernik.
    Wir bleiben, solange ihr da bleibt, so der Wortwechsel zwischen einem kroatischen Flüchtling und einem Umbro vor Soldaten.
    Damit kein Missverständnis entsteht, das sagte der Flüchtling zum Soldaten.
    Bakovo-Selo ist einer von 19 Quasi-Grenzübergängen in die serbisch besetzten Gebiete.
    Auch hier schieben die kroatischen Flüchtlinge seit einem Monat ihre Schicht rund um die Uhr.
    Kein einziger Umproforsoldat wird durchgelassen, passieren dürfen nur das Rote Kreuz und das Flüchtlingshilfswerk.
    An jedem Checkpoint stehen mindestens 10 Kroaten, oft auch 30 oder 40.
    Menschen, die es nicht mehr ertragen können, ein paar Kilometer weg von ihren Häusern.
    plötzlich zu untätigen Flüchtlingen geworden zu sein.
    Sie werfen der UNO vor, sie verraten zu haben, aber auch handfesteres.
    Die UNPROFOR-Soldaten sollen sich mit dem Verkauf von Treibstoff an die Serben eine goldene Nase verdient haben.
    Die Helfer werden reich und wir verhungern, sagen die Flüchtlinge.
    Bis jetzt konnte oder wollte die kroatische Führung nur sieben der 19 Checkpoints übernehmen.
    Dort sind jetzt kroatische Polizisten stationiert, die angeblich vollkommen neutral sein sollen.
    Das UNO-Hauptquartier in Zagreb glaubt, dass das nur halbherzige Aktionen sind.
    Noch sitzt allen der Schreck über den Sturm auf das Hauptquartier in den Knochen.
    Es könnte jetzt sogar aus der Innenstadt von Zagreb verlegt werden.
    Das kroatische Parlament hat bereits vor zwei Wochen eine Resolution verabschiedet, in der eine Änderung des UNO-Mandats für Kroatien gefordert wird.
    Kroatien verlangt, dass die UNO-Truppen ausschließlich entlang der ehemaligen Republikgrenzen von Kroatien, Bosnien-Herzegowina, Serbien und Montenegro stationiert werden und die Vertriebenen in ihre Heimatorte zurückkehren dürfen.
    Ansonsten will Kroatien das UNO-Mandat
    das am 30.
    September ausläuft, nicht noch einmal verlängern.
    Dass aber dennoch versucht wird, das Problem zu lösen, beweisen zwei Tatsachen.
    Der kroatische UNO-Botschafter wird heute in New York vorsprechen und der kroatische Innenminister führt zurzeit Gespräche mit den UNPRO-Vorvertretern am Kontrollpunkt Moszgenica bei Sisak.
    Eine Stellungnahme des Ministers wird für 13 Uhr erwartet.
    Ob er dort viel Neues sagen wird, ist fraglich.
    Schließlich ist auch er an den Beschluss des Parlaments gebunden.
    Sie hörten Cornelia Wospernik.
    Eines der umstrittensten Atomkraftwerke Europas, der französische Superphönix, soll wieder in Betrieb genommen werden.
    Alle Proteste fruchteten nichts.
    Der Schnelle Brüter soll nach vier Jahren Pause in Südostfrankreich wieder ans Netz gehen.
    Neeres von Hans Woller.
    Eine neue Episode in der unendlichen Geschichte des Superphönix, des Schnellen Brüters im französischen Kremal-Ville, unweit von Lyon.
    In den kommenden fünf Monaten darf der Reaktor stufenweise über 3, 30 und 60 Prozent bis zu seiner vollen Leistungsfähigkeit hochgefahren werden, wird dann erneut zu Überprüfungen für einige Monate gestoppt, um dann endgültig in Betrieb zu gehen.
    Mit der heute Morgen vom französischen Industrie- und Umweltministerium formell erteilten Genehmigung will man den einst als Wunderkind der Hochtechnologie präsentierten 1300 Megawatt-Reaktor auf den Weg in eine neue Zukunft bringen.
    Denn nachdem er in acht Jahren seit seiner Fertigstellung ganze sechs Monate wirklich funktioniert hat und zuletzt seit sage und schreibe vier Jahren vollständig abgestellt war, hat in diesem Frühjahr der französische Premierminister höchstpersönlich eine Grundsatzentscheidung getroffen.
    Der mit Plutonium funktionierende schnelle Brüter, einst konzipiert für Zeiten, da der traditionelle Brennstoff Uran knapp werden könnte, soll in Zukunft nicht mehr seine originäre Aufgabe erfüllen, nämlich Strom produzieren, sondern als Versuchslabor für Forschungs- und Demonstrationszwecke dienen.
    Es ist dies der Versuch der französischen Regierung, aus seinem unentwirrbar scheinenden Dilemma herauszukommen.
    Was tun mit einem Reaktor, der so gut wie keinen Strom produziert, aber seit Baubeginn die kolossale Summe von 120 Milliarden Schilling verschlungen hat, ja selbst bei Stillstand jährliche Betriebskosten von 3 Milliarden Schilling verursacht.
    Angesichts der Tatsache, dass Frankreich das führende Land in der zivilen Nutzung der Kernenergie ist, wollte man trotz jahrelanger wiesener Unwirtschaftlichkeit auf die hier vorhandenen Einrichtungen und auf das erworbene Know-how nicht ganz verzichten.
    Also soll Superphönix nun, nachdem sein Kern
    umgerüstet wurde, wofür ein völlig neues Genehmigungsverfahren notwendig war, herausfinden, ob und in welchem Umfang es möglich ist, in seinen Anlagen in Zukunft einerseits Plutonium und andererseits langlebige höchstradioaktive Spaltprodukte zu verbrennen.
    Beides Materien, die am Ende der in Frankreich praktizierten Wiederaufarbeitung anfallen und mit denen das Land langsam nicht mehr weiß, wohin.
    Hat man doch zum Beispiel immer noch kein Endlager für hochradioaktive Abfälle bestimmen können.
    Die Gegner der schnellen Brüters, die erst im Frühjahr wochenlang im ganzen Land gegen seine mögliche Wiederinbetriebnahme protestiert hatten, verwiesen darauf, dass der Reaktor für seine neuen Aufgaben nicht angelegt sei und insistieren auf seine bisherige technische Anfälligkeit, insbesondere was sein Kühlsystem mit leicht entzündbarem Natrium angeht.
    Die Sicherheitsbehörden dagegen betonen in der heute Morgen erteilten Genehmigung, die Umbauarbeiten garantierten ausreichende Sicherheit, gerade was das Warn- und Löschsystem beim eventuellen Natriumfeuer angehe.
    Neun Minuten nach halb eins im ORF-Mittagsjournal Zurück nach Österreich.
    Der Fall einer 28-jährigen Polin hat vorige Woche für einiges Aufsehen gesorgt.
    Beata E. hat nämlich keine Aufenthaltsbewilligung für Österreich erhalten, obwohl sie seit November des Vorjahres mit einem Österreicher verheiratet ist.
    Sie lebt seither als Touristin in Wien.
    Jetzt ist auch im Berufungsverfahren ihre Aufenthaltsbewilligung abgelehnt worden.
    Der Bescheid wurde ihr heute zugestellt.
    Ingrid Thurnherr dazu.
    Beate E. ist eine ungewöhnliche Touristin.
    Die gebürtige Polin hat zunächst neun Jahre lang in Berlin gelebt, war dort als Angestellte tätig und spricht perfekt Deutsch.
    Als sie heiratete, zog sie zu ihrem Mann nach Wien.
    Den Antrag auf Aufenthaltsbewilligung stellte sie noch von Deutschland aus.
    Die Antwort der Magistratsabteilung 62, es seien derzeit so viele Fremde, vor allem aus der Türkei, in Wien, es gebe Probleme am Wiener Arbeits- und Wohnungsmarkt, Antrag abgelehnt.
    Seit Februar lebt Beate E. als Touristin hier, reist alle drei Monate pro Forma aus und wieder ein und hat sogar einen Arbeitsplatz und das völlig legal.
    Als Ehefrau eines Österreichers hat sie nämlich einen Befreiungsschein.
    Arbeiten darf sie also in Österreich, leben aber nicht oder zumindest eben nur als Touristin.
    Paradox sollte man glauben.
    Und das dachte auch das junge Ehepaar, als es in die Berufung ging, die auch abgelehnt wurde.
    Die Quote, so heißt es, sei nämlich für heuer erfüllt.
    Für Frau E. dauert dieser Zustand nicht mehr lange.
    Am 15.
    November feiert sie ihren ersten Hochzeitstag und damit ist für sie das Problem der Aufenthaltsbewilligung hinfällig.
    Bis dahin allerdings muss sie noch zweimal aus- und wieder einreisen.
    Erschwert wird das durch den Umstand, dass die junge Frau hochschwanger ist und Anfang Oktober ihr Baby erwartet.
    Trotzdem zog man sich im Amt auf Quoten und Fristen zurück und behandelt die Frau weiterhin als Ausländerin ohne Recht auf Aufenthalt in Österreich.
    Und das sei auch richtig, so sagt Manfred Mazdka, Ausländerbeauftragter-Sektionschef im Innenministerium.
    Die Quoten seien eben die Rechtsgrundlage für die Erteilung von Aufenthaltsbewilligung.
    Da habe man sich völlig korrekt verhalten.
    Aber aufgeschoben sei nicht aufgehoben, will Matzka beruhigen.
    Und wegen der beschwerlichen Herumfahrerei im hochschwangeren Zustand, da lasse sich sicher etwas machen, sagt der Sektionschef, ohne konkreter zu werden.
    Wer sich solcherlei Mühsal ersparen will, der sollte beachten.
    Verlieben Sie sich erst wieder im kommenden Jahr in einen Nicht-EU-Bürger, dann gibt es wieder freie Quoten.
    Ein neuer Fall von Ausländer, groteske, Sie hörten dazu Ingrid Thurnherr.
    Einen Tag nach dem aufsehenerregenden Schussattentat auf Deutsche und Französische Urlauber in Mühlbach am Hochkönig in Salzburg geht die Suche nach den Tätern und möglichen Motiven weiter.
    Raubabsichten oder persönliche Fäden gelten den Kriminalisten als weniger wahrscheinlich.
    Die Absicht, gezielt Touristen zu vertreiben, könne zwar nicht ausgeschlossen werden, es spreche momentan aber auch nichts dafür, sagte der Leiter der Ermittlungen, Oberst Manfred Dürrager von der Gendarmerie-Kriminalabteilung.
    Der Anschlag hat weit über die Landesgrenzen hinaus Beunruhigung ausgelöst.
    Wie deutsche Zeitungen über den Vorfall berichten und wie die Salzburger Tourismusbranche reagiert, berichtet Gerhard Zschock aus dem Landesstudio Salzburg.
    bei den Salzburger Tourismusverantwortlichen.
    Das von deutschen Urlaubern am meisten gelesene Blatt, die Bild-Zeitung, ist mit der endlich vollzogenen Hochzeit zwischen Michael Jackson und der Elvis-Presley-Tochter so beschäftigt, dass das Mühlbacher Schussattentat nicht einmal als Meldung unterkam.
    Zumindest nicht in der Hamburger Ausgabe.
    Die Münchner Bild-Ausgabe ist aber in Salzburg nicht erhältlich.
    Alle anderen wichtigen Zeitungen des süddeutschen Raumes berichten über den Vorfall, zumeist im Chronikteil.
    Doch es gibt Ausnahmen.
    Die Münchner Abendzeitung, die Urlauber-Horror am Hochkönig auf ihrer Titelseite brachte.
    Der kurze Bericht hält sich an die bekannt gewordenen Fakten und erwähnt auch, dass es noch keine konkreten Hinweise auf Motive gibt.
    Schüsse auf Urlauber in Österreich prangt auch auf der Titelseite der Münchner TZ, doch auch die kurze TZ-Meldung ist betont neutral.
    Möglicherweise handelt es sich um einen Anschlag auf die österreichische Tourismusbranche, den wichtigsten österreichischen Wirtschaftszweig, das steht in der heutigen Süddeutschen Zeitung, die dem Mühlbacher Anschlag 17 Seilen im internationalen Teil widmet.
    Kurze Berichte in der Stuttgarter Zeitung, aus Stuttgart kam ja der Bergsteiger, der einen Lungensteckschuss erlitt, und in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erwähnen ebenfalls die Möglichkeit eines gezielten Attentats auf Urlauber.
    Beunruhigung haben all diese Berichte am Ort des Geschehens aber nicht ausgelöst.
    Bei der Leiterin des Mühlbacher Fremdenverkehrsverbandes, Helga Mort, läutet zwar ununterbrochen das Telefon, es seien aber kaum Touristen, sondern meist Journalisten, die besorgt nachfragten.
    Es hat noch niemand angerufen, dass er nicht kommen kann jetzt, weil bei uns da geschossen wird.
    Also es waren überhaupt keine Reaktionen, außer in den Medien, muss ich wirklich sagen.
    Wir haben eine heile Welt gehabt und wir hoffen sie auch weiterhin zu haben.
    Unsere Gäste, die hier sind, sind in keiner Weise beunruhigt.
    Wir haben Gäste, die 40, 50 Jahre nach Mühlbach kommen.
    Schon eher besorgt zeigt sich Salzburgs erster Tourismusmanager Martin Ulz, der Direktor der Salzburger Landtourismus.
    Das Mühlbacher Attentat könnte durchaus das mühevoll aufgebaute Image vom ruhigen und sicheren Tourismusland zerstören.
    Wir gehen alle davon aus, dass es sich um einen sehr bedauerlichen Einzelfall handelt, der auch ein Einzelfall bleiben wird.
    Wir haben ein großes Interesse an einer schnellstmöglichen Aufklärung der Tat.
    vor dem Hintergrund, dass Österreich seit Jahrzehnten zu Recht stolz darauf ist, eines der sichersten, wenn nicht überhaupt das sicherste Urlaubsland Europas zu sein.
    Unterdessen laufen die Ermittlungen der Kriminalisten fieberhaft weiter.
    Die Suche konzentriert sich auf alte Waffen, etwa auf die berüchtigten 08 der deutschen Wehrmacht und auf mögliche Besitzer im Raum Mühlbach am Hochkönig.
    Nach dem gestrigen Aufruf in der ZIB 2, mögliche Zeugen aus dem Raum Mühlbach sollten sich melden, sind beim Beamten zig Hinweise eingelangt, die nun einzeln geprüft werden.
    Aus Salzburg ein Beitrag von Gerhard Zschock.
    Zu keiner Zeit ist die süße Köstlichkeit begehrter als in der heißen Jahreszeit, das Speiseeis hat Hochsaison.
    Hochsaison haben aber auch die Lebensmittelkontrollore.
    Sie haben in der Steiermark Gefrorenes unter die bakteriologische Lupe genommen.
    Und wie schon bei einer Untersuchung in Kärnten entspricht in der Steiermark jede vierte Probe nicht den strengen Bestimmungen der Speiseeisverordnung.
    Aus dem Landesstudio in Graz meldet sich Franz Klinger.
    Ob cremig oder fruchtig, unter die bakteriologische Lupe kamen Eisproben aus der gesamten Steiermark.
    Dutzende Male haben Chemiker die kalten Köstlichkeiten nur gekauft, um sie anschließend genau zu untersuchen.
    In rund einem Viertel aller Fälle kamen sie zum Ergebnis, dass die Proben nicht in Ordnung waren.
    Das heißt, dass ein Gramm Eis mehr als 250.000 vermehrungsfähige Keime enthielt.
    Dr. Fritz Lichtenegger von der Bundesanstalt für Lebensmitteluntersuchung in Graz
    ergänzen.
    Nicht nur die Gesamtkeimzahl ist hier von Bedeutung, sondern auch andere Keime, die in der Speiseeisverordnung aufgezählt sind, wie zum Beispiel Coliforme-Keime, Escherichia coli, die überhaupt nicht vorkommen dürfen, oder Salmonellen.
    Alle diese Keime, die in der Verordnung festgehalten sind, dürfen nicht im Speiseeis vorhanden sein.
    Gibt es jetzt eine Gefahr für die Bevölkerung?
    Das ist nicht so einfach zu beantworten.
    Wenn eine Keimzahl, Gesamtkeimzahl zum Beispiel, geringgradig übertreten wird, so stellt das noch keine Gefahr für die Bevölkerung dar.
    Und die Frage für die Bevölkerung würde ja bedeuten, dass eine große Anzahl von Personen durch das Speiseeis gefährdet wäre.
    Das ist sicherlich nicht der Fall.
    Es kommt da und dort zu Beanstandungen, weil eben die enggesetzten Grenzen in der Speiseeisverordnung überschritten wurden.
    Das ist meistens der Fall.
    Aber es war bis jetzt nicht der Fall, dass irgendwelche gesundheitsschädlichen Keime aufgetreten sind.
    Eine Beanstandung von Speiseeis ist, wie erwähnt, relativ schnell erreicht.
    Auf der einen Seite ist der Grenzwert vom Gesetzgeber recht gering angesetzt worden und zum anderen reicht es beispielsweise schon, wenn statt abgekochter Milch eine pasteurisierte verwendet worden ist.
    Und da sind wir verpflichtet, gemäß dem Lebensmittelgesetz, ein Beanstandungsgrund gefunden wird, wie zum Beispiel der Gesagte, dann sind wir verpflichtet, die Anzeige zu machen.
    Das Ergebnis aus der Steiermark deckt sich übrigens annähernd mit einer erst vor kurzem durchgeführten Untersuchung in Kärnten.
    Dort haben die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer rund ein Drittel der Proben beanstandet.
    12 Uhr, 48.
    Osteoporose oder Knochenschwund ist eine weibliche Volkskrankheit.
    Nicht weniger als 60 Prozent aller Frauen sind nach den Wechseljahren gefährdet, an diesem schmerzhaften Leiden zu erkranken.
    Ältere Frauen mit Knochenschwund ziehen sich leicht einen Schenkelhalsbruch zu.
    Die anschließende längere Bettlägerigkeit führt oft zu Infektionen wie etwa Lungenentzündungen, an denen dann viele Patienten sterben.
    Der australische Wissenschaftler Professor John Iceman, der vor kurzem das für die Osteoporose verantwortliche Gen entdeckt hat, hält heute Nachmittag einen Vortrag in Wien.
    Christian Kugler berichtet über die Konsequenzen der Entdeckung des Osteoporose-Gens.
    Das von Prof. Eismann und seinem Team entdeckte Gen beeinflusst die Verwertung von Vitamin D im Körper und damit die Aufnahme von Kalzium in den Knochen.
    Etwa ab dem 35.
    Lebensjahr baut der Körper Knochensubstanz schneller ab, als er sie erneuert.
    Und bei Frauen mit dem Osteoporose-Gen beschleunigt sich dieser natürliche Prozess so sehr, dass ihre Knochen nicht nur dünner, sondern auch brüchig werden.
    Durch die Entschlüsselung des Gens, das für die Entwicklung von Knochenschwund verantwortlich ist, wird es in nächster Zukunft möglich sein, das Osteoporose-Risiko einer Frau schon in der Kindheit zu bestimmen.
    Aber die Erkenntnisse von Professor Aisman sind auch für die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden äußerst wichtig, wie er betont.
    Wenn wir verstehen, wie die Zellbiologie funktioniert, dann können wir spezielle Behandlungsmethoden entwickeln, die genau diesen Prozess beeinflussen und dafür sorgen, dass jemand rechtzeitig mehr Knochensubstanz bildet.
    Und das ist bei der Osteoporose besonders wichtig, weil sich diese Krankheit über lange Zeiträume hinweg entwickelt und wir so die richtige Behandlung schon im Voraus wählen können.
    Das Osteoporose-Risiko einer Frau wird aber nur zu drei Viertel von ihren genetischen Anlagen bestimmt.
    Die restlichen 25% haben mit Umweltfaktoren zu tun, etwa mit Ernährungs- oder Bewegungsgewohnheiten.
    Daher könnten Frauen, bei denen schon in der Kindheit ein hohes genetisches Osteoporose-Risiko festgestellt wurde, ihre Lebensgewohnheiten entsprechend verändern.
    Der Schlankheitswahn vieler Teenager etwa führt dazu, dass die Knochen ausgerechnet in der wichtigen Wachstumsphase zu wenig Kalzium zugeführt bekommen.
    Auch extreme sportliche Belastungen wie etwa Marathonlaufen oder Leistungstouren sind für Frauen mit dem Osteoporose-Gen nicht empfehlenswert.
    Maßvolle körperliche Betätigung wie etwa Schwimmen oder langsames Joggen sind hingegen für den Knochenaufbau gerade im Jugendalter förderlich.
    Genetisch vorbelastete Frauen sollten auch unbedingt Alkohol oder Nikotin vermeiden, denn auch diese beiden Suchtmittel fördern den Knochenschwund.
    Es ist ähnlich wie beim Cholesterin.
    Wenn man jemandem sagen kann, dass seine Werte sehr hoch sind und er ein großes Risiko trägt, einen Infarkt zu erleiden, dann wird es ihm leichter fallen, seine Ernährung umzustellen.
    Vitamin-D-Präparate und auch die Gabe von zusätzlichen weiblichen Geschlechtshormonen nach der Menopause, also dem Wechsel, könnten ebenfalls dafür sorgen, dass das Osteoporose-Gen seine Wirkung erst Jahrzehnte später oder gar nicht entfalten kann.
    Neun Minuten vor 13 Uhr.
    Wie jedes Jahr zur Festspielzeit hat Salzburg auch in diesem Sommer wieder ein reiches Ausstellungsprogramm zu bieten.
    Maria Rennhofers Ausstellungsrundgang beginnt in der Landessammlung Rupertino.
    Es war im Herbst 1940, die Deutschen bombardierten London, als der Bildhauer Henry Moore zufällig die U-Bahn benützte und voll Erstaunen und Faszination die Menschenmengen sah, die hier jeden Abend Zuflucht suchten.
    Rund 75 Skizzen und Blätter zum Thema Shelter Drawings, die in dieser Zeit entstanden, alle aus dem Besitz der Moore Foundation, der Tate Gallery und dem British Museum, werden derzeit im Rupertinum gezeigt.
    Kustodin Sigrun Lohs,
    Er war von diesen Szenen dermaßen beeindruckt, denn er sah plötzlich hier sein Hauptthema, die Liegende, realisiert.
    Er hat daraufhin beschlossen, zweimal in der Woche nach London zu fahren, um ganz unauffällig sich zwischen diesen dahindösenden und schlafenden Menschen aufzuhalten.
    Und erst zu Hause zurückgekehrt hat er dann in zwei winzigen Skizzenbücher diese Eindrücke festgehalten.
    Eine Auswahl von Bronzen aus den Jahren 1939 bis 1953 ermöglicht den direkten Vergleich zu den Zeichnungen.
    Als Ergänzung dazu empfiehlt sich eine Ausstellung der Galerie Welz, die ebenfalls Bronzen und Grafiken von Henry Moore ausstellt.
    Jüngste Kunst aus Österreich präsentiert sich dort, wo früher das Glücksspiel regierte.
    Im seit über einem Jahr leer stehenden Casino auf dem Mönchsberg sind Arbeiten unter anderem von Katharina Prantl, Martin Püßböck oder Gerold Tagwerker zu sehen.
    Im Trackelhaus, wo die vom Land Salzburg geförderten Künstler normalerweise ausstellen, ist derzeit ein Künstler der Sommerakademie für Bildende Kunst vertreten, der Vorarlberger Tone Fink, dessen Auseinandersetzung mit dem Material Papier von der zweidimensionalen Zeichnung bis zum dreidimensionalen Objekt reicht.
    In der Galerie im Drackelhaus, das sind Arbeiten zu und auf Papier, Acryl auf Leinwand und auch Objekte, hauptsächlich in Gips und Papiergerätschaften bzw.
    papierkörperbezogene Hüllen.
    Eigentlich eine Art 20-Jahr-Retrospektive.
    Die privaten Galerien präsentieren zur Festspielzeit mehr oder weniger Kulinarisches aus Vergangenheit und Gegenwart.
    Dali, Cornet oder Karel Appel, historische Textilien aus Peru bei Seiler oder Andy Warhol, der mit Zeichnungen und Acrylarbeiten auf Papier bei Thaddeus Ropach vertreten ist.
    Zwei Galerien sind bekannt für ihre qualitätvollen Ausstellungen der klassischen Moderne.
    Unter dem Titel Suggestion und Poesie zeigt die Galerie Academia Bilder, die von der primitiven Kunst Afrikas inspiriert sind.
    Und Thomas Salis präsentiert Le Robe, vorwiegend französische Kunst des 19. und 20.
    Jahrhunderts von Corot bis Picasso.
    Darunter ein ganz besonderes Werk von Ferdinand Hodler.
    Das ist eine große Studie zu dem wichtigen Bild, Blick in die Unendlichkeit, welches in Basel im Kunstmuseum hängt.
    Insofern sehr schön, weil man den Raster, den Hodler angelegt hat für die Übertragungen, die Größe im Bild erkennt und man auch die Arbeitsweise als solches nachvollziehen kann.
    Fast alle Ausstellungen sind bis zum Ende der Festspielzeit, manche bis in den Herbst hinein zugänglich.
    Bleibt uns noch Zeit für Kürzest-Informationen.
    Bei einem Anschlag in Al-Shir sind fünf Personen getötet worden.
    Nach offiziellen Angaben aus Paris wurden zwei Mitarbeiter der französischen Botschaft sowie drei französische Gendarmen getötet.
    Im bosnischen Palais berät das Parlament der bosnischen Serben wieder über den Friedensplan.
    Die von islamischen Fundamentalisten verfolgte Schriftstellerin Taslima Nasrin hat sich gestellt.
    Die Fundamentalisten werfen ihr Gotteslästerung vor.
    Außerdem kritisieren sie ihr Eintreten für mehr Rechte für die Frauen.
    Das Wetter heute Nachmittag meist scheint die Sonne.
    Stellenweise können sich allerdings Wärmegewitter bilden.
    Die Temperaturen liegen wieder so zwischen 29 und 34 Grad.
    Das war's aus dem Studio des Mittagsschornals.
    Es verabschieden sich als Tonmeister Toni Benedikt, als Studioregisseur Volker Obermeier und als Moderator Udo Bachmeier.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Schallgruber, Georg [Gestaltung] , Gianni, Ingeborg [Sprecher/in]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Tiesner, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zeckenkrankheit nimmt zu
    Bereits zu diesem Zeitpunkt sind 1994 so viele Menschen nach Zeckenbissen erkrankt wie 1993. Mit dieser Meldung ließ die Apothekerkammer aufhorchen. Interview: Vorstand klinische Virologie AKH Hans Hofmann.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Hofmann, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medizin ; Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Reportage ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pilz kritisiert Panzerkauf von Steyr
    Der Radpanzer Pandur der Firma Steyr wird für UNO-Truppen des Bundesheeres angeschafft. 68 Stück wurden bestellt. Der Auftrag soll Arbeitsplätze für längere Zeit sichern, stößt aber bei der Opposition auf Kritik. Einblendung: Abgeordneter Grüne Peter Pilz.
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung] , Pilz, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Militär ; Industrie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Opposition ; United Nations Organization ; Parteien / Grüne ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Staatssekretärin Fekter zur Wohnbaufinanzierung
    Hauptmietverträge sollen zukünftig leichter zu kündigen sein. Sie sollen in Zukunft unter Einhaltung einer längeren Kündigungsfrist aufzulösen sein. Dies ist einer der Punkte der ÖVP-Initative zum Wohnbau die Wirtschaftsstaatssekretärin Fekter präsentiert hat. Einblendung: Staatssekretärin Maria Fekter.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Fekter, Maria Theresia [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bauen ; Pressekonferenz ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Parteien / ÖVP ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Analyse der Berlusconi-Rede vor dem Parlament
    In Rom gab es die erste parlamentarische Debatte über die Regierung Berlusconi. Auf Grund diverser Anfragen zu seiner Person war eine 4-stündige Abendsitzung eingeschoben worden. Berlusconi vertrat seinen Standpunkt in einer 40-minütigen Rede vehement und kritisierte erneut die Mailänder Richter.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Opposition ; Parlament ; Reportage ; Justiz und Rechtswesen ; Skandal ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Situation in Nigeria
    Superbenzin ist in Österreich um 20 Groschen pro Liter teurer. Als Auslöser für die Preissteigerung wird die anhaltende Krise in Nigeria angegeben. Nigeria ist Österreichs größter Rohöllieferant.
    Mitwirkende: Czernin, Monika [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; fossile Energieträger ; Opposition ; Regierung ; Straftaten ; Demonstration ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Nigeria
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ölpreisentwicklung
    Diese Analyse behandelt die weiteren Auswirkungen des Streiks in Nigeria auf den österreichischen Benzinpreis.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Streik ; Verkehr ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Nigeria ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Ruanda
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend eines Lokalaugenscheins in der Krisenregion in Ruanda in Folge der österreichischen Flüchtlingshilfe. Interview: anonymer ruandischer Flüchtling, Interview: Caritas Susanne Brezina.
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung] , Brezina, Susanne [Interviewte/r] , Anonym, Flüchtling [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Asyl ; Menschenrechte ; Interview ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ruanda
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bangladesh: Schriftstellerin Taslima Nasreen stellt sich Justiz
    Die Schriftstellerin Taslima Nasreen hat sich nach zweimonatiger Flucht der Justiz in Bangladesh gestellt. Die 32-jährige wurde wegen blasphemischer Äußerungen über den Koran von fundamentalistischen Moslems verfolgt.
    Mitwirkende: Dohnanyi, Johannes von [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Frauen ; Islam ; Straftaten ; Menschenrechte ; Germanistik und Literaturwissenschaften ; Demonstration ; Tod ; Widerstand ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bangladesch
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Offizielle Wiederinbetriebnahme des Schnellen Brüters Superphenix
    Das äußerst umstrittene französische Atomkraftwerk Superphönix soll wieder in Betrieb genommen werden. Alle Proteste fruchteten nicht.
    Mitwirkende: Woller, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Technik ; Atomenergie ; Bauen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Regierung ; Demonstration ; Widerstand ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nach den Schüssen auf Touristen in Salzburg
    Einen Tag nach dem aufsehenerregenden Schussattentat auf deutsche und französische Uraluber in Mühlbach in Salzburg geht die Suche nach dem Täter und Ursachen weiter. Man geht nicht von persönlichen Motiven aus. Interview: Fremdenverkehrsverband Helga Mord, Interview: Tourismusmanager Salzburg Martin Uitz.
    Mitwirkende: Tschok, Gerhard [Gestaltung] , Mord, Helga [Interviewte/r] , Uitz, Martin [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Tourismus ; Printmedien ; Straftaten ; Exekutive ; Interview ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Steiermark: Ein Viertel von Eisproben beanstandet
    Die Lebensmittelkontrolleure haben in der Steiermark Speiseeis untersucht. Wie schon in Kärnten entspricht jede vierte Probe nicht den strengen Bestimmungen. Interview: Bundesanstalt Lebensmitteluntersuchung Fritz Lichtenegger
    Mitwirkende: Klinger, Franz [Gestaltung] , Lichtenegger, Fritz [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Ernährung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Interview ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Osteoporose-Genforscher Eisman in Wien
    Knochenschwund bzw. Osteoporose ist eine weibliche Volkskrankheit. 60 % aller Frauen sind nach den Wechseljahren gefährdet zu erkranken. Der australische Wissenschafter John Eismann hält einen Vortrag in Wien. Interview: Arzt John Eismann.
    Mitwirkende: Kugler, Christian [Gestaltung] , Eismann, John [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Frauen ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Ausstellungen in Salzburg
    Zur Festspielzeit hat Salzburg auch 1994 ein reiches Ausstellungsprogramm zu bieten. Ein Rundgang durch die Ausstellungen. Interview: Kustodin Sigrun Loos, Interview: Künstler Tone Fink, Interview: Künstler Thomas Salis.
    Mitwirkende: Rennhofer, Maria [Gestaltung] , Loos, Sigrun [Interviewte/r] , Fink, Tone [Interviewte/r] , Salis, Thomas [Interviewte/r]
    Datum: 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Museum ; Malerei ; Graphik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.08.03
    Spieldauer 00:55:52
    Mitwirkende Bachmair, Udo [Gestaltung]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.08.03 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940803_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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