Mittagsjournal 1994.09.01

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Guten Tag, Sie hören das ORF-Mittagschanal mit Armin Wolf, eine knappe Stunde Information und das sind einige unserer Themen heute.
    Zum Bombenanschlag von Kärnten letzte Woche stellt das Innenministerium acht neue Fragen an die Bevölkerung.
    Warum gibt es nach wie vor aber keine heiße Spur in den Ermittlungen?
    Wir sprechen mit dem obersten Bombenexperten des Innenministeriums.
    Die Kosten für Gehaltekonten in Österreich sind im letzten Halbjahr um sagenhafte 34 Prozent gestiegen.
    Was ändert sich im neuen Schuljahr?
    Skurriles um das neue Wahlrecht.
    Könnte Edith Mock ins Parlament kommen?
    Deutschland liegt im Lottofieber und Salzburg auch.
    In Nordirland ist der Waffenstillstand der IRA in Kraft getreten und in New York beginnen heute Gespräche zwischen den USA und Kuba.
    Kultur im Volkstheater hat Emilia Carlotti Premiere.
    Das alles und mehr also in den nächsten 55 Minuten.
    Vorerst dabei einen knappen Nachrichtenüberblick von Christian Teiritzbacher.
    Es liest Heimo Godler.
    Österreich.
    Das Innenministerium setzt bei der Suche nach dem Bombenattentäter von Klagenfurt weiter auf die Hilfe der Bevölkerung.
    Heute hat die Verhandlungssonderkommission weitere Fragen veröffentlicht.
    Sie lauten, wer kennt eine Person, bei der mehrere der folgenden Punkte zutreffen?
    Erstens, hohe technische Fähigkeiten mit Hang zur Perfektion.
    Zweitens, fundierte elektronische Kenntnisse.
    Drittens, gute chemische Kenntnisse.
    4.
    Eine Person, die Versuchssprengungen, Brand- oder Zündproben durchgeführt hat oder die 5.
    Literatur über Sprengvorrichtungen besitzt oder sich damit beschäftigt.
    Gefragt wird auch nach einer Person oder nach Personen, die folgende Gegenstände besitzen oder besessen bzw.
    erworben haben.
    1.
    Beiges PVC-Rohr ca.
    40 cm lang, Durchmesser 10 cm in Verbindung mit sogenannten Reduziermuffen, wie sie bei Installationen verwendet werden.
    2.
    Einen batteriebetriebenen Tischwecker mit rotem Gehäuse und weißem Ziffernblatt, Abmessungen ca.
    7 x 7 cm.
    Drittens, aus Aluminiumblech selbst hergestellte Hülsen, Silberfarben, ca.
    5 cm im Durchmesser.
    Das Blech ist einen halben Millimeter stark und wird etwa beim Hausbau verwendet.
    Viertens, Magnesiumpulver und Unkrautsalz.
    Hinweise an die Wiener Telefonnummer 53 126 durch Wahl 4103 oder an die Polizeidirektion Klagenfurt 0463 53 33 durch Wahl 254.
    Nordirland.
    In Belfast haben in der Nacht hunderte Katholiken die Waffenruhe gefeiert.
    Sie zogen zu den befestigten Polizeistationen, schwenkten irische Fahnen und forderten die Wiedervereinigung Nordirlands mit der Republik Irland.
    Um Mitternacht Ortszeit ist der von der IRA verkündete Waffenstillstand in Kraft getreten.
    Bisher haben weder unzufriedene katholische Freischirler noch protestantische Extremisten dagegen verstoßen.
    Die IRA hat auch die Protestanten aufgefordert, eine Gewaltverzichtserklärung abzugeben.
    Libyen.
    Das Regime von Oberst Gaddafi feiert den 25.
    Jahrestag der Revolution.
    Am 1.
    September 1969 hat Gaddafi König Idris I. gestürzt.
    Höhepunkt der Gedenkveranstaltungen ist heute eine Militärparade in Tripolis.
    Deutschland.
    Heute verlässt der letzte russische Besatzungssoldat Deutschland.
    Der kommandierende General der sogenannten West-Gruppe der Streitkräfte wird in knapp einer Stunde per Flugzeug aus Berlin abreisen.
    Präsident Clinton hat den endgültigen russischen Abzug aus Deutschland, aber auch aus Estland und Lettland als Beginn eines neuen Zeitalters der Stabilität und Zusammenarbeit begrüßt.
    Österreich.
    Das deutsche Lottofieber schwappt auf Österreich über.
    Am Grenzübergang Freilassing bildete sich heute auf österreichischer Seite ein Stau bis zurück ins Salzburger Stadtgebiet.
    Hunderte wollten ihren Tipp abgeben.
    Am kommenden Wochenende werden in Deutschland mehr als 250 Millionen Schilling ausgespielt, der bisher höchste Lottogewinn in Europa.
    Italien.
    Formel-1-Fahrer Gerhard Berger hat einen Verkehrsunfall in Monza unverletzt überstanden.
    Berger war im Taxi auf dem Weg zu seinem Hotel.
    Eine Italienerin rammte mit ihrem Wagen das Taxi von hinten.
    Der Formel-1-Pilot ließ sich in einem Krankenhaus routinemäßig untersuchen.
    Es wurden keine Verletzungen festgestellt.
    Die Testfahrten für den Formel-1-Lauf in Monza am 11.
    September können planmäßig stattfinden.
    Frankreich.
    Einen traurigen Rekord hat ein Geisterfahrer in Mittelfrankreich aufgestellt.
    Er fuhr auf der Autobahn Clermont-Ferrand-Saint-Étienne 80 Kilometer in der falschen Richtung und verursachte dabei zwei Unfälle, bei denen glücklicherweise nur Blechschaden entstand.
    Der Geisterfahrer wurde an einer Zahlstelle gestoppt, wo ihm auf der Stelle der Führerschein abgenommen wurde.
    Der Franzose war nicht alkoholisiert.
    Großbritannien, Frankreich.
    Der britische Regisseur Lindsay Anderson ist tot.
    Er starb 71-jährig, während eines Besuchs in Frankreich an einem Herzinfarkt.
    In Filmen wie If und The Spotting Life kritisierte Anderson das konservative britische Bürgertum.
    Italien.
    In Venedig beginnen heute die 51.
    Filmfestspiele.
    18 Filme aus 13 Ländern bewerben sich um den Goldenen Löwen.
    Das Filmfestival dauert bis zum 12.
    September.
    USA.
    Frauen dürfen künftig die New Yorker U-Bahn oben ohne benutzen.
    Im Juli war eine Frau, die mit nacktem Oberkörper U-Bahn gefahren war, festgenommen worden.
    Ein New Yorker Gericht gab ihr jedoch recht, weil sich auch Männer straffrei oben ohne zeigen dürfen.
    Ein Sprecher der U-Bahn-Polizei sagte, Frauen mit nacktem Oberkörper würden künftig nicht mehr festgenommen, es sei denn, sie würden in Zügen oder Stationen Unruhen auslösen.
    Manchmal fällt es wirklich schwer, keine Satire zu schreiben.
    Wir kommen wieder zu Ernsthafterem, der Wettebericht heute von Jörg Stiebo.
    Über Mitteleuropa hat sich eine warme, aber feuchte Südwestströmung eingestellt.
    Immer wieder bilden sich über der Schweiz und Oberitalien Gewitter, die am Nachmittag nach Westösterreich ziehen, sich in der Nacht weiter nach Osten ausbreiten und allmählich abklingen.
    Die eine oder andere Überraschung ist dabei aber nie ausgeschlossen, so wie heute, als es im Wiener Raum am frühen Vormittag ein Gewitter gegeben hat.
    Die Wolken ziehen aber jetzt ab.
    Heute ist die Situation ähnlich wie in den vergangenen Tagen, morgen aber wieder ist in Westösterreich ausgesprochen kühl und regnerisch, im Osten hingegen wieder sehr warm und zeitweise sonnig.
    Die aktuellen Meldungen, Wien stark bewölkt 22 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 21, St.
    Pölten-Heiter 24 Grad, Südwestwind 20 km pro Stunde, Linz-Heiter 23, Salzburg-Heiter 24, Innsbruck-Wolkig 21, Bregenz-Wolkig 22,
    Graz heiter 23 und Klagenfurt heiter 21 Grad.
    Heute Nachmittag scheint im Großteil Österreichs die Sonne.
    Auch in Wien und im Weinviertel ist es bald soweit.
    Bewölkt bleibt es allerdings in Vorarlberg und hier und in Tirol bilden sich im Laufe des Nachmittags wieder Regenschauer und Gewitter.
    Kräftiger Südwind könnte sie an der Nordseite der Alpen aber noch ein wenig aufhalten.
    Die Temperaturen steigen auf 22 bis 29 Grad.
    Am späten Nachmittag und heute Nacht sind in ganz Österreich Regenschauer und Gewitter möglich, im Westen häufig, sonst nur vereinzelt.
    Die Temperaturen sinken auf 18 bis 12 Grad.
    Morgen Freitag bleibt es in Vorarlberg, Tirol, weiten Teilen Salzburgs und in Oberkärnten regnerisch und kühl bei Höchstwerten zwischen 16 und 20 Grad.
    Östlich einer Linie etwa von Oberösterreich bis Unterkärnten wird es bei lebhaftem Südostwind zeitweise sonnig und sehr warm.
    Am Nachmittag und Abend bilden sich einzelne Gewitter.
    Die Temperaturen erreichen hier 25 bis 30 Grad.
    In 2000 Metern liegen die Werte meist um 14 Grad, im regnerischen Westen aber nur bei etwa 6 Grad.
    Am Samstag dann überwiegend stark bewölkt, ein paar Regenschauer gibt es vor allem in West- und Südösterreich.
    Am ehesten etwas Sonne bekommen Niederösterreich, Wien und das Burgenland.
    Die Temperaturen sind wieder ausgeglichen als am Freitag, die Höchstwerte liegen zwischen 19 und 25 Grad.
    Und zeitweise sonnig und etwas wärmer sollte es dann am Sonntag werden.
    Wir kommen zurück zur Spitzenmeldung aus den Nachrichten, zu jenen acht Fragen also, die das Innenministerium heute zum Kärntner Bombenanschlag vom Mittwoch vergangener Woche veröffentlicht hat.
    Nach wie vor gibt es ja keine heiße Spur zum Täter dieses Bombenattentats, obwohl die Ermittlungen der Sonderkommission, die den Anschlag aufklären soll, auf Hochtouren laufen, wie es heißt.
    Ein Mann, der in den ersten Stunden verdächtigt wurde, war offenbar doch nicht an dem Anschlag beteiligt.
    Vor zwei Tagen hat das Innenministerium ja nun 50.000 Schilling Belohnung für zweckdienliche Hinweise ausgesetzt und folgende Informationen bekannt gegeben.
    Gesucht wird ein 20 bis 40 Jahre alter Mann, etwa 1,75 Meter groß, der einen hellen Wagen japanischer Marke mit Kärntner Kennzeichen gefahren haben soll.
    Und wie wir nun seit heute wissen, soll dieser Mann auch hohe technische Fähigkeiten mit Hang zur Perfektion haben, fundierte elektronische und chemische Kenntnisse und eventuell Versuchssprengungen, Brand- oder Zündproben durchgeführt haben, so wie er sich mit Literatur über Sprengvorrichtungen beschäftigt.
    Wenn Sie dazu zweckdienliche Hinweise haben, dann bittet das Innenministerium darum,
    unter der Wiener Telefonnummer 53 1 26 41 03 53 1 26 41 03 in Wien, das ist das Innenministerium, oder an die Bundespolizeidirektion Klagenfurt unter der Klagenfurter Nummer 04 63 für Klagenfurt 5 3 3 3 2 5 4, also 04 63 für Klagenfurt 5 3 3 3 2 5 4.
    Allzu viel Konkretes scheinen die Sicherheitsbehörden aber nach wie vor nicht zu wissen.
    Und das trotz mehr als einer Woche Ermittlungen.
    Robert Stoppacher hat nun zum Klagen vor der Anschlag heute einen Experten ins Studio geladen, nämlich den Leiter des Entschärfungs- und Entminungsdienstes im Innenministerium, Willibald Berender, quasi Österreichs oberster Bombenentschärfer.
    Und Ingenieur Berender hat ein ungewöhnliches Mitbringsel dabei.
    Herr Ingenieur Berenda, Sie sind heute mit der Bombe, wenn ich so sagen darf, zu uns ins Studio gekommen, mit der rekonstruierten Bombenhülle, die da vor uns liegt.
    Was können Sie zu den technischen Details und der Ausstattung und dem Aufbau dieser Bombe heute genaueres sagen?
    Diese Rohrbombe, wie sie in Klagenfurt eingesetzt wurde, besteht aus einem ca.
    40 cm langen,
    BVC-Rohr, Beige und an beiden Enden ist eine sogenannte Saugnische befestigt.
    Diese Saugnische kann man vielleicht anders definieren als Reduzierstück.
    Das BVC-Rohr selbst hat einen Durchmesser von 10 cm.
    und die beiden Saugnischen reduzieren den Durchmesser auf 5 cm.
    In diesem PVC-Rohr war der Sprengsatz eingefüllt und in einer Saugnische war der Zünder untergebracht.
    Nun werden sich viele unserer Hörer fragen, ob denn diese Fragen, die Sie heute an die Öffentlichkeit stellen, tatsächlich etwas weiterbringen können in den Ermittlungen.
    Wenn es etwa heißt, wer hat ein beiges PVC-Rohr mit der Länge von 40 cm, wie es hier vor uns liegt, gesehen, da wird es viele Leute geben, die so etwas schon gesehen haben.
    Kann denn das weiterhelfen?
    Wir gehen davon aus, dass es weiterhilft, wenn mehrere Kriterien zutreffen.
    Wenn nur ein Kriterium zutrifft, wie zum Beispiel dieses BVC-Rohr, dann wird uns das nicht sehr viel weiterhelfen.
    Wenn aber weitere Fragen ebenfalls mit Ja beantwortet werden können oder man weiß, eine Person, bei der mehrere Kriterien zutreffen, dann ist das sicherlich zielführend.
    Sie stellen unter anderem auch die Frage, wer kennt eine Person oder mehrere Personen, die Unkrautsalz erworben haben oder besessen haben oder besitzen.
    Da wird es, nehme ich an, in der Landwirtschaft schon sehr viele geben.
    In der Kombination mit anderen Fragen kann das zielführend sein.
    Wenn zum Beispiel von den neun Fragen drei oder vier beantwortet werden können, einer bestimmten Person zugeordnet werden können, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr groß, dass es hier einen Treffer gibt, wie wir es in der Kriminalistik sagen.
    Wenn nur ein Kriterium zutrifft, dann ist es eher unwahrscheinlich.
    Daher werden unsere erhebenden Beamten anhand der Anrufe
    abchecken, wie signifikant ist diese Antwort für weitere Nachforschungen.
    Kann man aufgrund der Bauart dieser Bombe, Sie haben ja seinerzeit davon gesprochen, dass es einzigartig ist in Österreich, kann man da jetzt schon Rückschlüsse auf einen möglichen Täterkreis ziehen?
    Wir haben das Bomben-Bauer-Profil erstellt und dieses Bomben-Bauer-Profil wird auch in die Fragestellungen Einfluss nehmen.
    Wie zum Beispiel
    dass der Bombenerbauer hohe technische Fähigkeiten mit Hang zur Perfektion haben muss, dass er fundierte elektronische Kenntnisse haben müsste, gute chemische Kenntnisse, eventuell Versuchssprengungen, Brand- oder Zündproben durchgeführt hat, aber auch Literatur über Sprengverrichtungen besitzt oder sich damit beschäftigt.
    In Deutschland, in deutschen Rechtsextremistenkreisen, in Neonazi-Kreisen kursieren angeblich Anleitungen zum Bau von Unkrautsalzbomben.
    Lässt das Rückschlüsse auf die Klagen vor der Bombe zu?
    Das lässt keinen Rückschluss zu.
    Unsere Erkenntnisse, die
    seitens Deutschlands an uns herangetragen wurden, deuten nicht darauf hin, dass es eine Verbindung zu dieser Anleitung aus der Neonazi-Szene gibt, zu dieser Bombe.
    Nun, ich weiß schon, Sie sind als Experte hier und können über den Ermittlungsstand nichts Konkretes sagen, aber diese Fragen lassen vielen Menschen doch den Verdacht aufkommen, dass die Behörden nicht sehr weit sind in den Ermittlungen.
    Das kann man nicht sagen.
    Wahr ist vielmehr, man muss bei den Ermittlungen mehrere Angriffspunkte
    vornehmen und ein Angriffspunkt ist das Sichten nach den technischen Bestandteilen der Bombe.
    Herr Ingenieur Berendert, dann bedanke ich mich für das Gespräch.
    Bitte sehr.
    Es gibt also keine Hinweise darauf, dass die Hintergründe des Bombenattentats von Klagenfurt im Neonazi-Milieu zu suchen seien, sagt der oberste Bombenexperte des Innenministeriums im Gespräch mit Robert Stoppacher.
    Wir kommen vorerst ins Ausland.
    Heute um Mitternacht Ortszeit ist möglicherweise zu Ende gegangen, was vor mehr als 25 Jahren mit blutigem Unruhen in der Stadt Londonderry begonnen hat.
    Der Bürgerkrieg in Nordirland.
    Ein Guerillakrieg katholischer Untergrundorganisationen gegen die britischen Soldaten, die 1969 in Nordirland stationiert wurden.
    Mehr als 3000 Tote hat dieser Bürgerkrieg gefordert.
    Zuletzt gestern Vormittag einen 37-jährigen Katholiken, den eine der zahlreichen protestantischen Terrorgruppen ermordet hat.
    Mit dem langersehnten Gewaltverzicht durch die irisch-republikanische Armee IRA von gestern ist aber nun die Hoffnung gestiegen, dass es doch noch eine friedliche Lösung für den Langzeitkonflikt gibt.
    Und schon sehen nordirische Katholiken die Vereinigung mit dem Süden der Insel in greifbare Nähe rücken.
    Heute Nacht trat jedenfalls der von der IRA angekündigte Waffenstillstand in Kraft und bis jetzt gab es keine Zwischenfälle.
    Aus Dublin berichtet Martin Alliott.
    Der Waffenstillstand der irisch-republikanischen Armee ist seit Mitternacht in Kraft.
    Freudenausbrüche in katholischen Vierteln haben sich gelegt.
    Nordieren reiben sich die Augen und stellen fest, dass sie gestern nicht geträumt haben.
    Der Streit um Worte scheint allmählich beigelegt.
    Aufgrund der britischen Kritik, die IRA-Erklärung enthalte das Wort permanent nicht.
    Dass allein die Endgültigkeit des Gewaltverzichts zu beweisen würde, bekräftigten die beiden Spitzenpolitiker Sinn Fein heute Morgen, Martin McGuinness und Jerry Adams,
    dass sie den Unterbruch in den Kampfhandlungen als endgültig verstünden.
    Irlands Premier Albert Reynolds fegte die Frage schon gestern Abend selbstgewiss vom Tisch.
    Der Konflikt ist vorbei, sagte er, und ließ sich vor einem elektronischen Wörterbuch filmen, wie er das Wort Komplett nachschaute.
    Die IRA hatte gestern bekanntlich eine Complete Cessation of Military Operations versprochen.
    Aus dem protestantischen Lager Nordirlands dringen derweil widersprüchliche Signale.
    Der Vertrauensmann der protestantischen Untergrundverbände, Pfarrer Roy McGee, berichtete heute Morgen von einer zuwartenden Haltung und behauptete, der Nachweis, dass Nordirlands Zugehörigkeit zum Vereinigten Königreich von den jüngsten Entwicklungen nicht berührt sei, würde ausreichen, um eine Waffenruhe der protestantischen Kommandos zu erwirken.
    Gleichzeitig allerdings
    Bayern, Vertreter von Pfarrer Paisleys radikaler Protestantenpartei Gift und Galle.
    Sie sind überzeugt, dass die IRA-Waffenruhe nur ein taktisches Manöver darstellt und behaupten, sie würden nie mit Shane Spain an einem Tisch sitzen.
    Wie sieht man aber nun in England die Erklärung der IRA?
    Also dort, wo die Besatzer sitzen, wie die IRA immer sagt.
    Er sei sehr ermutigt, sagte Premierminister Major.
    Gestern warnte er aber auch, man müsse erst abwarten, ob die Worte der IRA mit ihren Taten übereinstimmen würden.
    Aus London berichtet Jürgen Krönig.
    scheint entschlossen einen Krieg der Worte zu vermeiden.
    Man wolle den Friedensprozess nicht durch kleinliche Wortklaubereien behindern, erklärte Nordirlandminister Sir Patrick Mayhew, aber die IAA müsse schon sagen, ob ihr Gewaltverzicht auf Dauer angelegt sei.
    London will nicht mehr darauf beharren, dass die IAA das ominöse Wort Permanent, das in ihrer Erklärung fehlte, nachliefert.
    Es reicht jetzt schon, wenn sie der Interpretation des irischen Regierungschefs zustimmt.
    Albert Reynolds hatte betont, der bewaffnete Kampf sei endgültig vorbei.
    Das gehe aus dem Gesamtkontext der IAA-Erklärung eindeutig hervor.
    Allerdings
    Zweifel bleiben.
    Wenn die IAA permanent gemeint hätte, dann hätte sie das Wort auch verwendet, betonen Beamte im Londoner Nordirlandministerium.
    Dahinter steht die Sorge, die IAA könne bei künftigen Verhandlungen auf subtile Weise mit der Wiederaufnahme des Terrors drohen, falls ihr das Ergebnis der Verhandlungen nicht zusagt.
    Die Regierung Major ist um ihre Aufgabe nicht zu beneiden, sie muss äußerst behutsam vorgehen.
    Mit Argus Augen achten Abgeordnete des rechten Flügels der konservativen Regierungspartei darauf, ob der Premier dabei ist, zu viele Zugeständnisse zu machen oder sich sogar darauf einlässt, den rechtlichen Status von dort Irland anzutasten.
    London muss zudem unter allen Umständen vermeiden, dass sich bei den Protestanten in der Bürgerkriegsprovinz ein Gefühl der Panik ausbreitet.
    Sollten die Protestanten zur Überzeugung gelangen, von Großbritannien verraten zu werden, würden alle Hoffnungen auf eine friedliche Lösung für Nordirland schwinden.
    Eine solche friedliche Lösung für Nordirland würde sich für die Insel aber zweifellos auch wirtschaftlich rentieren.
    Erst vergangenen Freitag hatte ein Berater des amerikanischen Präsidenten Clinton Wirtschaftshilfe von mehr als zwei Milliarden Schilling für Nordirland versprochen, falls es ein Friedensabkommen gibt.
    In den USA wird die Entwicklung in Irland mit weit mehr Interesse verfolgt, als dort normalerweise bei außenpolitischen Themen üblich ist.
    Kein Wunder, immerhin haben rund 40 Millionen Amerikaner irische Wurzeln.
    Der bekannteste von ihnen, Ex-Präsident John F. Kennedy, der erste Katholik im Weißen Haus.
    Die gigantische irische Auswanderungswelle Richtung USA hat nach einer Hungerkatastrophe in Irland im vorigen Jahrhundert eingesetzt.
    Heute ist die irische Lobby ein mächtiger politischer Faktor in den USA.
    Franz Kessler berichtet.
    Der amerikanische Präsident feiert die Entspannung in Nordirland als seinen eigenen Erfolg.
    Er hat seinen Urlaub unterbrochen, um mit den Regierungschefs in Dublin und London zu telefonieren und er lässt sich in der heimischen Öffentlichkeit endlich als erfolgreicher Außenpolitiker feiern.
    in einem Konflikt, der in Amerika fast schon zur Innenpolitik zählt.
    Denn in den USA leben fünfmal so viele Irish Americans, als ihren in Irland leben.
    An die 44 Millionen Amerikaner berufen sich auf irische Abstammung.
    Das Ergebnis jahrhundertelanger Einwanderung, vor allem in den Zeiten der großen Hungersnot im vergangenen Jahrhundert.
    Der St.
    Patrick's Day, an dem Irlands Schutzpatron gefeiert wird,
    gilt längst als inoffizieller zweiter Nationalfeiertag der USA und dementsprechend stark ist das innenpolitische Gewicht der Iren.
    Clinton persönlich hat seine irischen Wurzeln entdeckt, seine Vorfahren mütterlicherseits seien im 17.
    Jahrhundert aus Ulster nach South Carolina ausgewandert.
    Das ethnische Erbe hat mit zu seinem Wahlerfolg beigetragen.
    Er konnte genauso viele irische Stimmen für sich gewinnen wie seinerzeit John F. Kennedy, dessen irische Abstammung sich Direktor verfolgen ließ.
    Die Lösung des Nordirland-Konflikts war eines der Ziele seines Wahlkampfprogramms.
    Tatsächlich hat er seit seiner Amtsübernahme als erster amerikanischer Präsident eine von Großbritannien unabhängige Irland-Politik betrieben.
    Zum offenen Ärger der Regierung in London erhielten führende IAA-Politiker Einreisevisa für die USA, meist gegen den Widerstand des State Departments und auf ausdrücklichen Wunsch des Präsidenten, der dabei vor allem auf die Unterstützung des mächtigen Kennedy-Clans zählen konnte, der noch immer tief in der irischen Gemeinschaft verwurzelt ist.
    Die Strategie hat sich als erfolgreich erwiesen.
    Auch auf Druck der amerikanischen Gastgeber gaben sich die IRA-Leute gesprächsbereit.
    Das Northern Aid Committee, kurz NORAID genannt, das in Amerika lange Zeit unter den nostalgischen Iren riesige Geldsummen für den bewaffneten Kampf in Nordirland gesammelt hatte, geriet immer mehr in die Isolation.
    In den 80er Jahren noch flossen nach Schätzungen des SBI und des britischen Geheimdienstes
    jährlich an die 15 Millionen Schilling in die konspirativen Kassen der IAA.
    Jetzt ist der Geldfluss fast versiegt.
    Dafür hat die Idee einer friedlichen Lösung auch unter den Immigranten immer mehr an Unterstützung gewonnen.
    Die Regierung Clinton hat dennoch ein nicht geringes politisches Risiko auf sich genommen.
    Sie wird ihren internationalen Einfluss in London und Dublin spielen lassen, damit aus dem Waffenstillstand eine dauerhafte Versöhnung entsteht.
    Geplant ist ein finanzielles Hilfsprogramm, das dem wirtschaftlichen Aufschwung Nordirlands zugute kommen soll, wenn sich der Friede bewährt.
    Die Rede ist von etwa zwei bis drei Milliarden Schilling.
    Der sonst zur Zeit von ungelösten internationalen Krisen geplagte Clinton wird auch von Opposition für seine Vermittlungspolitik in Nordirland gerühmt.
    Der republikanische New Yorker Abgeordnete Peter King, einer der aktivsten Irland-Politiker im amerikanischen Kongress,
    wo es einen eigenen Ausschuss für die Nordirland-Frage gibt, hat für den politischen Gegner in dieser Frage nur uneingeschränktes Lob.
    Ohne Bill Clinton, sagt er, wären wir sicher nie so weit gekommen.
    Sechs Minuten vor halb eins kommen wir wieder ins Inland und es geht um Ihr Geld.
    In den 60er und 70er Jahren haben die Banken erfolgreich versucht, die Arbeitnehmer umzuerziehen.
    Vom bekannten Lohnsackerl mit Bargeld soll jedoch einfach und bequem der Lohn vom Arbeitgeber auf ein Konto überwiesen werden.
    Schnell, unbürokratisch sicher und praktisch gratis.
    Vor einiger Zeit, als dann alle ihr Konto hatten und es praktisch keine Barauszahlung mehr gab, haben die Banken dann plötzlich entdeckt, dass die vielen Überweisungen ja etwas kosten und die bis dahin äußerst geringen Gebühren kräftig nach oben geknallt.
    Mittlerweile verrechnen die Banken für ein einfaches Gehaltskonto mehrere hundert Schilling im Jahr.
    In nur sechs Monaten wurden die Kontogebühren gar um ein Drittel erhöht.
    Von Verbilligungen durch computerunterstützte Datenverarbeitung in den Banken sieht der Kunde nichts.
    Das kritisiert der Verein für Konsumenteninformation jetzt, Dieter Baunemann berichtet.
    Das Gehalts- oder Pensionskonto ist ein teures Vergnügen.
    Wenn man sich die Preissteigerungen der vergangenen Jahre anschaut, dann kommt man auf ordentliche Erhöhungen.
    Innerhalb eines halben Jahres stiegen die Kontogebühren im Durchschnitt um 34 Prozent.
    Jeder Österreicher gibt pro Jahr etwa 600 Schilling für seine Kontoführung aus.
    Der Geschäftsführer des Vereins für Konsumenteninformation, Hannes Spitalski, rechnet das hoch.
    Wenn man also dann eine Milchmädchenrechnung anstellt und dass circa 3,9 Millionen Konten von Österreicher geführt werden, so kommt man auf eine Ziffer von 2,3 Milliarden Schilling.
    Die soll verdeutlichen, um welch wesentlichen Teil im Ausgabenbudget eines Verbrauchers es sich handelt.
    Und wir haben schon von einzelnen Leuten gehört, dass man vielleicht sogar hier bis 4 Milliarden Schilling rechnen könnte.
    Für den einzelnen Bankkunden sind die Kosten oft nicht nachvollziehbar.
    Er weiß meist gar nicht, was sein Konto kostet.
    Wer mit seinem Konto im Minus ist, wird besonders geschröpft.
    Das Geld am Konto wird meist nur mit 0,5 Prozent verzinst.
    Wer aber sein Konto überzogen hat, muss an die Bank Zinsen von bis zu mehr als 14 Prozent bezahlen.
    Welche der großen Banken ist jetzt aber besonders teuer und welche ist am billigsten?
    VKI-Mitarbeiter Max Reuter.
    Von den Großbanken in Wien.
    ist die Bank Austria die teuerste Bank.
    Am billigsten schneidet hier ab die Bank für Arbeit und Wirtschaft.
    Die BAWAG ist von den großen Geldinstituten also die billigste.
    Was soll jetzt ein Bankkunde machen, der mit seinem Geldinstitut nicht ganz zufrieden ist?
    Verhandeln oder die Bank wechseln, rät VKI-Chef Spitalski.
    Wir würden dem Verbraucher empfehlen, hier an diesem Wettbewerb der unterschiedlichen Kontogebühren insofern teilzunehmen, als er dann eben ganz einfach zunächst einmal versucht bei seinem Institut, auch das ist heute möglich, günstigere Konditionen herauszuholen und wenn das nicht geht, das Institut wechseln und das ist einfacher als man glaubt.
    Nur für die Kunden einer ganz kleinen Bank in Oberösterreich ist das alles kein Thema.
    Die Linzer Sparda-Bank verrechnet ihren Kunden nämlich überhaupt keine Kontogebühren.
    Tja, in Klinz müsste man wohnen.
    Für mehr als eine Million Schüler ist es nächste und übernächste Woche vorbei mit der schönsten Zeit des Jahres, mit den Sommerferien.
    Der Ernst des Schulalltags beginnt wieder und mit dem neuen Schuljahr kommen auch etliche Neuerungen.
    Franzi Bürger fasst sie für Sie zusammen.
    Die wichtigste Neuerung des kommenden Schuljahres ist das flächendeckende Angebot an ganztägigen Schulformen, sprich die Nachmittagsbetreuung an den öffentlichen Schulen.
    An insgesamt 240 Schulstandorten in Österreich, das ist also an rund fünf Prozent aller Schulen, können die Kinder auch am Nachmittag betreut werden.
    Welche dieser Schulen dann konkret als Ganztagsschulen geführt werden, also Unterricht und Betreuungsstunden über den ganzen Tag verteilt abwechseln, und welche im Prinzip beim herkömmlichen Vormittagsunterricht und mehreren Betreuungsstunden am Nachmittag bleiben werden, ist derzeit noch nicht klar.
    Sicher ist aber, dass die Eltern für die Betreuung einen Beitrag leisten müssen, und zwar maximal 1.000 Schilling pro Monat und Kind, wenn das Jahreseinkommen 208.000 Schilling übersteigt.
    Darunter gibt es nach Einkommen abgestufte Sozialtarife und wer weniger als 120.000 Schilling jährlich verdient, muss für sein Kind am Nachmittag in der Schule keinen Betreuungsbeitrag mehr bezahlen.
    Sehr wohl müssen aber auch diese Eltern mit geringerem Einkommen die Essenskosten von 760 Schilling pro Kind und Monat bezahlen.
    Den größten Bedarf an ganztägigen Schulformen gibt es in Wien, die wenigsten finden sich in Tirol und in Vorarlberg, wobei österreichweit die Nachmittagsbetreuung in Hauptschulen am stärksten in Anspruch genommen werden wird.
    Mit der 16.
    Schulorganisationsgesetznovelle kommen aber auch andere Neuerungen auf die Schüler zu.
    So wird der Schulversuch Englisch ab der 1.
    Volksschulklasse ausgeweitet.
    Die gesamte Schuleinteilung wird an internationale Standards angepasst und künftig wird es auch in Österreich Primarschulen, also die Pflichtschulen, Sekundarschulen, das sind Gymnasien und berufsbildende höhere Schulen und Akademien geben.
    Das hat zwar keine unmittelbaren Auswirkungen auf den Schulbetrieb, bedeutet aber doch für die berufsbildenden höheren Schulen eine deutliche Aufwertung, weil sie nun formell mit den AHS gleichgestellt sind.
    Ein neues Minderheitenschulgesetz für das Burgenland soll sicherstellen, dass künftig jeder Pflichtschüler eine zweisprachige Ausbildung in Anspruch nehmen kann.
    Das gilt für die ungarische und die kroatische Minderheit im Burgenland genauso wie für die Roma.
    In Niederösterreich wird an zehn Hauptschulen erstmals die Fünf-Tage-Woche erprobt.
    Und ebenso wie in der Steiermark wird auch in Niederösterreich an einigen Schulen die Stunde probeweise auf 45 Minuten verkürzt.
    Und schließlich wird in Vorarlberg ein Versuch mit neuer Ferienordnung gemacht.
    Im Montafon und im kleinen Walsertal bekommen die Kinder Ende Mai eine Woche bis zehn Tage Ferien, müssen dafür aber auf die Semesterferien oder auf die Osterferien verzichten.
    Und mittelbar mit der Schule zu tun, hat schließlich eine weitere Neuerung.
    Ab Oktober werden auch Schüler ab dem 12.
    Lebensjahr Schülerlotsendienste machen können.
    Was es im neuen Schuljahr Neues gibt, Franz Simberger hat es zusammengefasst.
    In einer halben Minute ist es halb eins, zu etwa eine kleine Zwischenbilanz.
    Falls Sie etwas später eingestiegen sind, was haben wir berichtet?
    Zum Bombenanschlag von Kärnten letzte Woche stellt das Innenministerium acht neue Fragen an die Bevölkerung, aber es gibt offenbar keine heiße Spur nach wie vor.
    Gehalte konnten in Österreich sind in den letzten sechs Monaten um ein Drittel teurer geworden, kritisieren Konsumentenschützer.
    Und in Nordirland hat heute Nacht die Waffenruhe der IRA begonnen, bis jetzt ohne Zwischenfälle.
    Was haben wir noch vor bis wenige Minuten vor eins?
    Skurriles um das neue Wahlrecht.
    Edith Mock könnte ins Parlament kommen.
    Sollen Parlamentsausschüsse künftig öffentlich sein?
    Wir haben mit Nationalratspräsident Heinz Fischer darüber gesprochen.
    Deutschland liegt im Lottofieber und jetzt auch Salzburg.
    Und in Italien ist eine heftige Schlammschlacht zwischen den Koalitionspartnern ausgebrochen.
    Unsere Kulturredaktion berichtet über die Premiere von Emilia Galotti im Wiener Volkstheater vor Alldem noch ein Hinweis auf heute Abend.
    Ab 1.
    Jänner ist der Stoppel draußen.
    Die österreichischen Grenzen sind für alle Weine der Welt offen.
    Und sie werden kommen, die 1000 Schilling-Roten aus Bordeaux ebenso wie die 3 Schilling-Roten aus Italien.
    Aber die Österreicher machen es persönlich.
    Wir haben in Österreich ein Weltunikat, das ist der bäuerliche Abhofverkauf.
    Der macht rund 40, 45 Prozent des gesamten Weinverkaufes aus.
    Und dieser bäuerliche Abhofverkauf ist absolut EU-sicher und krisenfest.
    Der Handel hat nur 5% Marktanteil, aber er wird es mit neuen Mitteln versuchen, denn alles, was an Weinbehältern bei uns verboten ist, ist in der EU erlaubt.
    Sowohl wird auch die Tetra Pak erlaubt sein, wie Beggin Box.
    Wenn ich kurz erklären darf, Bag & Box, das ist eigentlich eine Art Kartonverpackung, wo in einem Überkarton eine Plastikverpackung untergebracht ist.
    Und da wird in Gebindegrößen von zweieinhalb und drei Liter, fünf Liter Wein eingefüllt, den man dann über eine Pippe, über einen sogenannten Zapfhahn ausschenken kann.
    45.000 Familien leben ganz oder teilweise vom Wein.
    Mit ihrem Schicksal im EU-Land Österreich befasst sich Hans Adler heute Abend um 18.20 Uhr im Programm Österreich 1 in einem...
    Mock.
    Das ist nicht nur der Name unseres Außenministers, sondern auch ein englisches Wort.
    Zu Mock, das heißt auf Deutsch, täuschen und narren.
    Und ein Mock-Candidate, das ist ein Scheinkandidat.
    Zu Recht offenbar.
    In der Wiener ÖVP überlegt man nämlich gerade, wie man bei der Nationalratswahl am 9.
    Oktober ein wenig Kapital aus der Tatsache schlagen könnte, dass Außenminister Alois Mock
    und Nicht-Spitzenkandidat Erhard Busseck, der bei weitem populärster ÖVP-Politiker ist.
    Das ist aber nicht ganz einfach, denn Alois Mock kandidiert nicht in der Bundeshauptstadt, sondern in seiner Heimat Niederösterreich.
    Und so kann er in Wien keine Vorzugsstimmen bekommen.
    Aber damit wäre noch nicht alles verloren, denn praktischerweise hat Alois Mock einen Wohnsitz in Wien und eine Ehefrau.
    Und die könnte ja unerwartet zu Vorzugsstimmen bei der Nationalratswahl kommen, überlegten sich ein paar ÖVP-Strategen.
    So ganz nach dem Motto Mock as Mock Can.
    Aber es geht wahrscheinlich doch nicht.
    Eine Wahlschnurre erzählt von Fritz Dittlbacher.
    Es ist wirklich eine Tücke des neuen Wahlrechts.
    Da Vorzugsstimmen diesmal nur mehr auf Wahlkreis- und Landesebene gezählt werden, fallen die bundesweiten Zugpferde für diese Wahl weitgehend aus.
    Der erfolgreiche Franitzki-Vorzugsstimmen-Wahlkampf der letzten Nationalratswahl etwa ist nicht mehr möglich.
    Denn würde ein Tiroler diesmal bloß Franitzki auf den Stimmzettel schreiben, dann würden die dortigen Wahlbehörden auf die Liste der Landeskandidaten schauen, vergeblich den Namen suchen und die Stimme mit dem Vermerk «Name hierorts unbekannt» als ungültig ablegen.
    Es sei denn, es findet sich auf dieser Liste doch noch irgendwo ein Franitzki.
    Ein Josef Franitzki vielleicht.
    Irgendwo am SPÖ-Landeslistenplatz 21.
    Dann hätte die Tiroler SPÖ Glück gehabt.
    Und eine Stimme mehr.
    Prominente Nachnamen sind diesmal also kein Nachteil.
    Das hat sich auch die Wiener ÖVP gedacht.
    Und weil der derzeit beliebteste ÖVP-Politiker Außenminister Alois Mock bereits in Niederösterreich kandidiert, hat man sich neben einem Vorzugsstimmen-Wahlkampf für Erhard Bussegg ein zweites Eisen ins Feuer gelegt.
    Im Landesparteivorstand wurde einstimmig beschlossen, Frau Dr. Edith Mock, die Ehefrau des Außenministers, um eine Kandidatur auf der Landesliste zu bitten.
    Denn damit wären Mock-Vorzugsstimmen, die ohne Kreuz für die Partei abgegeben werden, auch in Wien gültig.
    Dies sei aber alles noch ein Sturm im Wasserglas, erklärt Edith Mock.
    Es hat diesen Beschluss gegeben, aber ich habe mich noch überhaupt nicht entschieden.
    Ich glaube eher, dass es Nein sein wird.
    Mein Mann ist auf jeden Fall dagegen, weil er meint, es wäre halt wieder ein zusätzliches Engagement für mich.
    Und das will ich auch, wenn es auch nur ganz weit hinten ist.
    Ich wollte es halt machen als Zeichensetzung.
    für Leute, die sich dafür hergeben, für die Listen, und die keine Chance sehen, je gewählt zu werden.
    Und ich dachte mir, wenn der eine mit einem prominenten Namen das auch macht, kann ich es auch machen.
    So, das war eigentlich meine Idee.
    Wie wir unmittelbar vor der Sendung erfahren haben, hat sich übrigens offenbar Alois Mock durchgesetzt.
    Edith Mock wird nicht kandidieren.
    Und wenn die Wiener ÖVP nicht doch noch einen der insgesamt 54 weiteren Mocks, die das Wiener Telefonbuch enthält, zur Kandidatur überredet, werden Mock-Vorzugsstimmen in Wien damit verloren sein.
    Jörg Haider hat es da leichter.
    Sein Name sticht in gleich drei Bundesländern, auch wenn die FPÖ nicht angekreuzt wird.
    Er selbst kandidiert in Kärnten.
    Aber auch in Wien und Oberösterreich, zwei weiteren freiheitlichen Hoffnungsgebieten, gibt es Vorzugsstimmensammler mit dem prominenten Namen.
    In Wien ist es Gernot Haider, stellvertretender freiheitlicher Bezirksvorsteher im 15.
    Bezirk, der als Landeskandidat Haiders Stimmen gültig macht.
    Und in Oberösterreich wiederholt der Junge Roman Haider seinen Coup von 1990.
    Damals hatte er als Nummer 11 auf der FPÖ-Landesliste 5000 Vorzugsstimmen für sich und die FPÖ verbuchen können.
    Er war damit der zweiterfolgreichste Stimmensammler nach Franz Franitzki.
    Heuer probiert er es ein zweites Mal, diesmal auf Platz 16.
    Trotzdem muss man sich um Roman Haider keine Sorgen machen.
    Der Namensvetter hat es auch so weit gebracht.
    Seit 17.
    Juni dieses Jahres ist er Vorsitzender der Freiheitlichen Parteijugend.
    Und vor wenigen Minuten ist eine Nachricht von Edith Mock, der Gattin des Außenministers, über den Fernschreiber gekommen.
    Frau Dr. Mock zeigte sich erfreut über das Angebot auf der Landesliste der Wiener ÖVP zu kandidieren, erklärte jedoch, dass sie aus persönlichen Gründen dieses Angebot nicht annehmen wird.
    Das hat Frau Mock soeben ausgesandt.
    Ein Konservativer, das ist ein Linksliberaler, der einmal überfallen wurde.
    So lautet eine alte politische Weisheit.
    Und etwas ähnliches dürfte gestern im Rechnungshof Ausschuss des Parlaments passiert sein.
    Bundeskanzler Franitzski war da zum zweiten Mal vorgeladen, diesmal um über seine Rolle in der AMAG-Affäre Auskunft zu geben.
    Und anschließend war der Bundeskanzler plötzlich dafür, die bisher geschlossenen Ausschusssitzungen künftig öffentlich zu machen.
    Angeblich war der Bundeskanzler nämlich sehr verärgert darüber, wie Abgeordnete der Opposition seine Aussagen vor den vor dem Sitzungssaal wartenden Journalisten darstellten.
    Damit hat Franz Franitzki wieder eine Diskussion entfacht, die immer wieder bei besonders interessanten Ausschusssitzungen im Parlament hochkommt, nämlich warum stellen sich die Parlamentarier dabei nicht der kritischen Öffentlichkeit, wie das etwa in den USA bewährte Tradition hat, wo alle Kongressausschüsse sogar vor Fernsehkameras ablaufen.
    Gisela Hopf-Müller hat heute Parlamentspräsidenten Heinz Fischer gefragt, was er davon hält, die verschlossenen Türen der Ausschüsse zu öffnen.
    Fischer sagt, er habe Verständnis dafür, dass die Auskunftspersonen ihre Aussagen authentisch interpretiert haben wollen.
    Aber der Nationalratspräsident meint auch, es war bisher immer die vorherrschende Auffassung, das Plenum soll öffentlich sein, einschließlich Fernsehen.
    Die Ausschüsse sollen aber ihre Sachberatungen machen können ohne Öffentlichkeit und ohne Fernsehkameras.
    Eine Sonderregelung haben wir für Untersuchungsausschüsse gemacht und es wird meines Erachtens Aufgabe des nächsten Nationalrates sein und des Geschäftsordnungsausschusses darüber nachzudenken, ob man ähnliche Regelungen, wie sie für Untersuchungsausschüsse gelten,
    auch für den Rechnungshof-Ausschuss anwendbar machen soll.
    Höre ich da jetzt heraus, dass Sie im Prinzip der Öffentlichkeit von Ausschüssen nach wie vor skeptisch gegenüberstehen?
    Also, so wie Sie es formulieren, sage ich ein klares Ja.
    Nämlich, dass man sämtliche Ausschüsse und womöglich Unterausschüsse öffentlich macht.
    Das wäre ein sehr fundamentaler Eingriff.
    in das parlamentarische Prozedere und ich glaube nicht, dass sich das unterm Strich positiv auswirken würde.
    Aber soweit ich verstanden habe, ist ja auch das nicht der Vorschlag, der seit gestern im Raum steht, sondern hier geht es ja nur um den Rechnungshof Ausschuss und vielleicht auch nur um Teile der Beratungen im Rechnungshof Ausschuss, nämlich um die Aussagen von geladenen Personen.
    Und da muss ich sagen, hat eben das Argument,
    Eine geladene Person hat Anspruch darauf, dass das, was sie sagt, unverfälscht an die Öffentlichkeit kommt und nicht in der Version Wabel oder in der Version Steinbauer, wenn ich das so galopp formulieren darf.
    Da hat dieses Argument schon
    Wie könnte denn das rechtlich funktionieren?
    Der Rechnungshof Ausschuss ist doch laut Geschäftsordnung im Prinzip ein Ausschuss wie alle anderen, also wie der Finanzausschuss oder der Gesundheitsausschuss, sprich er hat nicht so einen Sonderstatus wie die Untersuchungsausschüsse.
    Müsste man jetzt im Rechnungshof Ausschuss per Geschäftsordnung so quasi auch einen Sonderstatus einräumen?
    Rein rechtlich sehe ich kein Problem.
    Wenn man zum Beispiel in der Geschäftsordnung eine Bestimmung hätte, die sagt, jene Vorschriften über Medienöffentlichkeit, die für Untersuchungsausschüsse gelten, gelten auch für die Aussagen von Auskunftspersonen im Rechnungshofausschuss.
    Aber da ich hier nicht als Vertreter einer Fraktion von Ihnen befragt werde, sondern als Präsident des Nationalrates,
    behalte ich mir schon vor zu sagen, man muss das wirklich in Ruhe diskutieren und dann die beste Lösung suchen, für die man einen möglichst breiten Konsens finden kann.
    Herr Präsident, was halten Sie denn von der Lösung, Öffentlichkeit in Ausschussarbeit zu bringen, die im Salzburger Landesparlament seit einiger Zeit praktiziert wird, wo Ausschussarbeit per Video in einen Vorraum übertragen wird?
    Halte unsere geschäftsförderungsmäßigen Bestimmungen für die bestehenden Ausschüsse für besser.
    Wie immer vorsichtig, Parlamentspräsident Heinz Fischer ist eher skeptisch, was die Öffentlichkeit von Parlamentsausschüssen betrifft.
    Gisela Hopfenmüller hat mit ihm gesprochen.
    Es war eigentlich das tägliche Brot der Innenpolitik in der sogenannten Ersten Republik Italiens gewesen.
    Das unendliche Hin und Her zwischen den diversen Koalitionspartnern, Geplänkelung, Posten und Pfründe, Versprechungen statt Entscheidungen.
    Dreieinhalb Monate nach dem Regierungsantritt der neuen Rechtskoalition unter Ministerpräsident Berlusconi verstärkt sich nun immer mehr der Eindruck, dass sich das Theater auf der römischen Bühne auch in der sogenannten Zweiten Republik nicht oder nur marginal ändert, wie ein kaum merkbarer Übergang von einer Satire zur Farce.
    Von einer Zäsur in der italienischen Geschichte wie von Berlusconi vollmundig versprochen, kann bis jetzt jedenfalls nicht die Rede sein.
    Im Gegenteil, Italien scheint so instabil wie eh und je, berichtet Reinhard Frauscher.
    Keine zwei Wochen hat er gehalten, der Waffenstillstand zwischen Ministerpräsident Berlusconi und seinen unbequemen Koalitionspartner, dem Chef der Lega Nord, Umberto Bossi.
    Vor zwei Wochen noch versöhnten sie sich demonstrativ vor den Fernsehkameras, nachdem Bossi in Berlusconis Mailänder Luxusvilla übernachtet hatte.
    Schon die letzten Tage allerdings ließen ahnen, dass der Friede nur von kurzer Dauer sein würde.
    In Badehose und Ruderleibchen gab der stets unberechenbare Führer der Lega Erklärungen ab.
    Zuerst vor anderen Urlaubern am Strand von Sardinien, dann vor den Fernsehkameras.
    Höhepunkt seiner Erzählungen?
    1987 habe er persönlich eine bewaffnete Revolte von 300.000 Mann in Bergamo verhindert, die sich auf den Weg ins Verhaste Rom machen wollte.
    Damit hatte er wieder seine Schlagzeilen, allerdings nur negative, denn niemand sonst kann sich an diese Revolte erinnern, auch nicht Bossis engste Freunde von der Lega.
    Gestern nun kehrte Bossi von seinem Urlaub zurück und gab am Flughafen in Mailand Erklärungen für die wartenden Journalisten.
    Allerdings nicht zu der mysteriösen Revolte seiner Anhänger.
    Ich weiß aus ganz sicheren Quellen, dass heute früh Berlusconi mit dem Staatspräsidenten telefoniert hat, um mit ihm über vorgezogene Neuwahlen zu reden.
    Aber es wird ihm nicht gelingen, mit Hilfe von Neuwahlen die unbequeme Lega loszuwerden und das von uns geplante Antitrustgesetz gegen seine Medienmacht zu verhindern.
    Es wäre eine Sensation, wenn es wahr wäre, doch das scheint es nicht zu sein.
    Ministerpräsident Berlusconi reagierte sofort und sagte, er habe keine Zeit für sinnlose Dementis, man solle eine Steuer für Geschwätz einführen.
    Und am Abend kam dann auch das Dementi aus dem Quirinalspalast.
    Der Staatspräsident habe nie darüber mit Berlusconi gesprochen, die Legislaturperiode solle so lange wie möglich dauern, ließ er sinngemäß ausrichten.
    Damit ist also der Friede innerhalb der Rechtskoalition wieder so brüchig wie von Anfang an.
    Zwischen Berlusconi und Bossi herrscht offener Krieg, denn Bossi will sich noch immer als das einzige Korrektiv zu den von ihm gesehenen autoritären Zügen Berlusconis verkaufen.
    Allerdings kann ihm seine Anhängerschaft in der Lega nur mehr schwer bei seinen Übertreibungen folgen.
    Nicht nur sein engster Freund und Regierungskollege Innenminister Maroni äußerte sich befremdet, die Verbündeten im Veneto schon immer ziemlich kritisch gegenüber Bossi haben gestern wieder einmal mit Abspaltung gedroht.
    Vom Chaos um Bossi profitiert jedoch der zweite kleine Koalitionspartner, die neofaschistische Nationale Allianz.
    Ihr Führer Gianfranco Fini hält sich auffällig zurück und gibt, wenn überhaupt, nur allgemeine Unterstützungserklärungen für Berlusconi ab.
    Dass unter solchen Umständen auch dringendste Arbeiten innerhalb der Regierung nur schleppend vorangehen, wundert niemanden.
    Die Budgetsanierung, das dringendste Anliegen überhaupt, ist noch nicht einmal in ihren Grundzügen bekannt.
    Außer, dass das Pensionsalter in Zukunft hinaufgesetzt werden soll und dass die sagenhaft vielen Invaliditätspensionen genauer kontrolliert werden sollen.
    Reinhard Frauscher war das, es ist dreiviertel eins.
    Am Montag beginnt in Kairo die Weltbevölkerungskonferenz der U9.
    In der österreichischen Delegation zu dieser Konferenz sind auch drei Vertreter sogenannter NGOs, also von nichtstaatlichen Organisationen.
    Eine dieser Vertreterinnen ist Ulrike Lunacek vom österreichischen Informationsdienst für Entwicklungshilfe, OIE.
    Viele der österreichischen NGOs vertreten im Gegensatz zur Regierung die Ansicht, dass eine Eindämmung des Bevölkerungswachstums an sich kein vorrangiges Problem sei.
    Die Zeitbombe Mensch tickt nicht, so sagen sie.
    Von einer Pressekonferenz der NGOs heute Vormittag berichtet Elisa Wasch.
    Zeitbombe Mensch, Bevölkerungslawine oder Bevölkerungsexplosion.
    Diese kriegerischen Begriffe lenken nach Meinung von Ulrike Lunacek vom wirklichen Problem ab.
    Denn dieses liege nicht in der Anzahl der Menschen in den Entwicklungsländern, sondern in deren Armut, die wiederum zu einem guten Teil vom industrialisierten Norden verschuldet sei.
    Ulrike Lunacek, die als NGO-Vertreterin nach Kairo fahren wird, bestreitet etwa, dass es ein Nahrungsproblem gebe.
    Ich denke, gerade die Frage der Nahrungsmittel ist auch eine der Verteilung und, wie gesagt, eine dessen, welche Nahrungsmittel werden denn produziert und wohin, wer hat die dann?
    Die werden exportiert, sehr viele, und kommen nicht der lokalen Bevölkerung zugute.
    Nahrungsmittel gebe es, da gibt es auch Studien, für die Menschheit und auch noch für einige Milliarden mehr genügend auf dieser Erde.
    Ganz ähnlich liege die Sache in Fragen Energieverbrauch, sagt die freie Journalistin und Umweltexpertin Rosemarie Pexer.
    Für mich ist die Aussage, die auch die österreichischen NGOs unterstützen, SICL, dass die Hauptursache für die Verschlechterung der sozialen und ökologischen Situation nicht im Bevölkerungswachstum selbst liegt, sondern dass andere Ursachen entscheidender sind und zwar die weltwirtschaftlichen Bedingungen und der Umgang und hier vor allem der Umgang in Industrienationen mit Energie und Ressourcen.
    Ein Beispiel, in der nördlichen Hemisphäre wird im Schnitt 40 mal so viel Energie verbraucht wie in den Entwicklungsländern des Südens.
    Es geht den nichtstaatlichen Organisationen aber nicht darum zu fordern, dass die Bevölkerung ruhig weiter wachsen solle.
    Vielmehr verlangen sie mehr Macht für Frauen, gleiches politisches Mitspracherecht, eine bessere Gesundheitsfürsorge und gleichberechtigten Zugang zur Bildung.
    Denn dann würden sie sich freiwillig für weniger Kinder entscheiden, wie es etwa das Beispiel der Bevölkerungsentwicklung in den Industriestaaten zeige.
    Ganz wichtig in diesem Zusammenhang sei auch die Möglichkeit für die Frauen, selbst über ihre Kinderanzahl zu entscheiden.
    In vielen Ländern müssen sich Frauen nämlich den Wünschen ihrer Männer und Familien beugen und haben selbst kein Mitspracherecht über ihren Körper, sagt Marianne Springer-Kremser von der Österreichischen Gesellschaft für Familienplanung.
    Nicht, dass dem eingedämmt wird, sondern dass sich die Menschheit eindämmt.
    Das ist das Ziel.
    Nicht, dass etwas wird, etwas von außen aufgesetzt wird.
    Was wir tun können ist, fördern eine Einstellung, die es den Frauen erlaubt,
    auf ihren Leib zu horchen und sich zu sagen, trauen vier Schwangerschaften in den und den Abständen genügen mir.
    Die nichtstaatlichen Organisationen hoffen nun, dass zumindest einige ihrer Forderungen im Schlussdokument in Kairo enthalten sein werden.
    35 Millionen Schilling liegen diese Woche im österreichischen Lotto-Checkpot, aber was ist das schon gegen Deutschland?
    Dort ist diese Woche siebenmal so viel zu gewinnen.
    Unvorstellbare 245 Millionen Schilling.
    Schon letzte Woche hatte die Beteiligung an der Lotto-Runde sämtliche Rekorde gebrochen.
    Dabei ging es da erst um rund 200 Millionen.
    Aber wieder tippte niemand auf die richtige Zahlenkombination und so liegt jetzt wieder ganz Deutschland im Lotto-Fieber.
    Und nicht nur Deutschland.
    Die Riesensumme lockt auch österreichische Lottospieler und zwar in einem derartigen Ausmaß, dass heute Vormittag vor dem Grenzübergang Freilassing bei Salzburg der Verkehr zusammenbrach.
    Aus Salzburg berichtet Gudrun Kempelmüller.
    Zu tausenden Pilgern die Salzburger nach Freilassing, vier Kilometer lang war der Stau heute vor der Grenze.
    Sie alle wollen eins an den Lottomillionen, die am Samstag ausgespielt werden, mitnaschen.
    240 Millionen Schilling gibt es in dieser Runde im deutschen Lotto zu gewinnen.
    Dafür nehmen die spielwütigen Salzburger auch kilometerlange Staus und sogar einen Urlaubstag weniger in Kauf.
    Ja, ich hab da 34 Kollegen Scheine mit.
    Ich hab ein Sammelding, der nicht frei hat, da haben wir alle die Scheine mitgebracht, dass sie auch rechtzeitig da sind.
    Und wie viele haben Sie jetzt mit ungefähr?
    Ja, eine Zehne ungefähr.
    Haben Sie sich extra freigenommen wegen Freunde?
    Ja.
    Bei 250 Millionen, da schlägt der Herz ein bisschen höher.
    Da riskiert man etwas mehr.
    Wie lange sind Sie denn an der Grenze gestanden?
    Ja, circa 20 Minuten.
    Aber es lohnt sich.
    Auch die Grenzer haben ein Lotto-Verkehrschaos wie das heutige noch nicht erlebt.
    Das dürfte wahrscheinlich der Fall sein, weil drüben eben die großen Millionen sind und die Leute da rüberfahren.
    Wie wird es denn morgen ausschauen?
    Ja, das wird sich wahrscheinlich bis zum Wochenende hinziehen und am Samstag wird halt dann Schluss sein.
    Aber großteils fahren die Leute rüber, weil sie einen Lotto spielen.
    Manche Lotto-Fans mussten sogar eine Stunde warten, bis sie dann endlich die österreichisch-deutsche Grenze passieren konnten.
    Die Chancen, den höchsten Lotto-Jackpot, den es in Europa je gab, zu knacken, sind allerdings gering, nämlich 1 zu 140 Millionen.
    Also, allzu groß sind die Chancen nicht.
    Vielleicht probieren sie es trotzdem.
    Am Wiener Volkstheater hat kommenden Sonntag Gotthold Ephraim Lessings Trauerspiel Emilia Galotti Premiere.
    Regie führt die Polin Anna Bardora, die seit Jahren im deutschen Sprachraum arbeitet und schon am Volkstheater inszeniert hat.
    Die Titelrolle spielt ein junges, großes Talent, Magdalena Felixer.
    Dorothea Frank war heute Vormittag bei einer Probe.
    Es ist eine gewisse Emilia Galotti.
    Eine gewisse wie?
    Emilia Galotti.
    Emilia Galotti, nimmermehr.
    Zuverlässig, gnädiger Herr.
    Nein, sag ich, das kann nicht sein, das ist nicht.
    Sie irren sich in dem Namen.
    Das Geschlecht der Galotti ist groß.
    Eine Galotti kann es sein, aber nicht Emilia Galotti, nicht Emilia.
    Emilia.
    Emilia Galotti.
    So gibt es eine andere, die beide Namen führt.
    Sie sagten ohnedem eine gewisse Emilia Galotti, eine gewisse.
    Von der Rechten kann nur ein Narr so sprechen.
    Emilia Galotti, Lessings Drama über die heftige und tragische Liebe eines Prinzen zu einer Bürgerlichen.
    Über eine Leidenschaft, die sich rücksichtslos aller Mittel bis zum Mord bedient.
    Über höfische Intrigen und über Frauen, die sich aufgrund der gesellschaftlichen Zwänge ihrer Zeit nicht entfalten können.
    Regisseurin Anna Badora interessieren an diesem Stück vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen.
    Etwa das Verhältnis des Prinzen Gonzaga zu seinem Kammerherrn und vertrauten Marinelli und das Dreieck Vater-Mutter-Tochter in der Familie Galotti.
    Emilia ist von der starken, moralisch strengen Persönlichkeit ihres Vaters allzu sehr abhängig.
    Eine Tochter, die eigentlich sich selbst leben will.
    und nicht genau weiß, wie das aussehen soll.
    Weil der Vater sie so stark geprägt hat, dass sie eigentlich seine Wertvorstellungen, seine, ob das moralische Wertvorstellungen oder ästhetische, voll übernommen hat.
    Und versucht damit umzugehen.
    Und da das Stück eben in eine Zeit spielt, wo sie keine Chance hat, etwas anderes zu tun, kommt sie zu dieser Tragödie.
    Denn Emilia treibt ihren Vater am Schluss nach dem Mord an ihrem Bräutigam dazu, sie umzubringen.
    Und so geschieht es auch.
    Eine Flucht aus einer ausweglosen Situation.
    Anna Badoras Inszenierungsstil entspricht der packenden, emotionalen Unmittelbarkeit von Lessings Sprache.
    Am Beginn finden wir den Prinzen Harald Grasnitzer, einen sinnlichen Lebemann, in Unterhosen auf seinem Bett.
    Ich habe zu früh Tag gemacht.
    Ich bin aufgefahren.
    Marchese Marinelli soll mich begleiten.
    Ich war so ruhig.
    So ruhig bin ich mir ein.
    Da muss eine arme, bruneske Emilia heißen und weg, weg, weg, weg, weg ist meine Ruhe und alles.
    Michael Rastl ist Vater Odoardo, Andrea Eckert die verstoßene geliebte Orsina, Johannes Ternes spielt den Marinelli nicht so sehr als alleinschuldigen Bösewicht, wie als treuen Diener, der für seinen Herrn die Schmutzarbeit macht.
    Und Magdalena Felixa, ein neuer Jungstar des Volkstheaters, spielt die Emilia.
    Eine Emilia, die entgegen allen moralischen und religiösen Bedenken die Liebe des Prinzen in Wirklichkeit durchaus erwidert.
    Es sind ja zwei Welten, der Prinz und die Welt der Emilia, und es sind Sehnsüchte.
    Und eigentlich ist es unmöglich, in einer gewissen Weise auf eine gleiche Ebene zu kommen.
    Und ich glaube, das ist der Emilia bewusst.
    Und es ist auch vielmehr die Sehnsucht nach dieser Liebe, nach dieser Gleichwertigkeit, die niemals eine sein könnte.
    Emilia Gallotti ab Sonntag im Volkstheater.
    Und bei uns gibt es schon jetzt die Schlussnachrichten.
    Österreich.
    Das Innenministerium wendet sich im Zusammenhang mit dem Klagenfurter Bombenattentat mit weiteren Fragen an die Bevölkerung.
    Die Fragen der Verhandlungskommission lauten unter anderem.
    Wer kennt eine Person mit hohen technischen Fähigkeiten, mit Hang zur Perfektion, fundierten elektronischen und guten chemischen Kenntnissen?
    Eine Person, die Versuchssprengungen, Brand- oder Zündproben durchgeführt hat?
    Gesucht wird ferner nach einer Person oder nach Personen, die ein beiges PVC-Rohr ca.
    40 cm lang, Durchmesser 10 cm sowie einen batteriebetriebenen Tischwecker mit Rot im Gehäuse besitzen.
    Hinweise sind an die Wiener Telefonnummer 53 126 durch Wahl 41 03 oder an die Polizeidirektion Klagenfurt 04 63 53 33 durch Wahl 254 zu richten.
    Nordirland.
    In Belfast haben in der Nacht hunderte Menschen die Waffenruhe gefeiert.
    Sie zogen zu den befestigten Polizeistationen, schwenkten irische Fahnen und forderten die Wiedervereinigung Nordirlands mit der Republik Irland.
    Um Mitternacht Ortszeit ist der von der IRA verkündete Waffenstillstand in Kraft getreten.
    Bisher haben weder unzufriedene katholische Freischäler noch protestantische Extremisten dagegen verstoßen.
    Die IRA hat auch die Protestanten aufgefordert, eine Gewaltverzichtserklärung abzugeben.
    Das Wetter am Nachmittag überwiegend sonnig und warm, zunächst im Westen Regenschauer und Gewitter, gegen Abend auch im übrigen Österreich.
    Höchstwerte 22 bis 29 Grad.
    Das war das Mittagschanal heute.
    Verantwortlich für die Technik war Gerhard Harrer, Regie Volker Obermeier und am Mikrofon war Armin Wolf.
    Einen angenehmen Nachmittag noch.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Theiretzbacher, Christian [Gestaltung] , Godler, Heimo [Sprecher/in]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nordirland - Aktueller Bericht
    Um Mitternacht ist möglicherweise der Bürgerkrieg in Nordirland nach mehr als 25 Jahren zu Ende gegangen. Mehr als 3000 Tote hat der Bürgerkrieg gefordert. Mit dem langersehnten Gewaltverzicht der IRA ist die Hoffnung auf eine friedliche Lösung gestiegen.
    Mitwirkende: Alioth, Martin [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Terror ; Straftaten ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Friede ; Militär ; Religion ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ; Irland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Britische Reaktionen auf den Waffenstillstand
    Um Mitternacht ist möglicherweise der Bürgerkrieg in Nordirland nach mehr als 25 Jahren zu Ende gegangen. Mehr als 3000 Tote hat der Bürgerkrieg gefordert. Mit dem langersehnten Gewaltverzicht der IRA ist die Hoffnung auf eine friedliche Lösung gestiegen. Reaktionen aus London bzw. Großbritannien.
    Mitwirkende: Krönig, Jürgen [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Friede ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Verhandlung ; Religion ; Regierung ; Terror ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Iren-Lobby in den USA
    Um Mitternacht ist möglicherweise der Bürgerkrieg in Nordirland nach mehr als 25 Jahren zu Ende gegangen. Mehr als 3000 Tote hat der Bürgerkrieg gefordert. Mit dem langersehnten Gewaltverzicht der IRA ist die Hoffnung auf eine friedliche Lösung gestiegen. In den USA werden die Entwicklungen in Nordirland auf Grund der großen irischen Gemeinde mit starkem Interesse verfolgt.
    Mitwirkende: Kössler, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Ethnie ; Außenpolitik ; Terror ; Diplomatie ; Friede ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Verhandlung ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ; Irland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsumentenschützer kritisieren Bankgebühren
    In den 60er und 70er Jahren haben die Banken die Arbeitnehmer "umerzogen". Die Barauszahlungen des Lohnes sind einfachen Überweisungen gewichen. Nach einiger Zeit begannen die Banken dann Überweisungkosten einzuführen, die im Laufe der Zeit gründlich angehoben wurden. Der Verein für Konsumenteninformation kritisiert diese Entwicklung, speziell mit dem Hintergrund des technologischen Fortschrittes. Einblendung: Konsumentenschützer Hannes Spitalsky.
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Spitalsky, Hannes [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reportage ; Interessensvertretungen ; Pressekonferenz ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was ist neu im neuen Schuljahr ?
    Der Ernst des Schulalltags beginnt wieder. Mit dem neuen Schuljahr kommen wieder etliche Neuerungen.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bildung und Schulwesen ; Bildungspolitik ; Reportage ; Kinder und Jugend ; Freizeit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nationalratspräsident Fischer zum Vorschlag, Rechnungshofausschuss öffentlich zu machen
    Bundeskanzler Vranitzky hat nach der letzten Vorladung vor dem Rechnungshofausschuss die Diskussion um die öffentliche Zugänglichkeit von Sitzungen der Ausschüsse neu entfacht. Parlamentspräsident Fischer bezieht dazu Stellung. Interview: Nationalratspräsident Heinz Fischer.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Fischer, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Justiz und Rechtswesen ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Rechnungshof ; Interview ; Parteien / SPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Streitereien innerhalb der italienischen Regierung
    Dreieinhalb Monate nach dem Regierungsantritt der Rechtskoalition um Ministerpräsident Berlusconi wird im italienischen Parlament und innerhalb der Koalition heftigst gestritten. Italien erscheint instabiler denn je. Interview: italienischer Rechtspolitiker Umberto Bossi.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung] , Bossi, Umberto [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Parlament ; Opposition ; Reportage ; Rechtsextremismus ; Wahlen ; Faschismus und Nationalsozialismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreichisches Entwicklungsinstitut zur Zeitbombe Mensch
    In Kairo beginnt die Weltbevölkerungskonferenz der UNO. Viele der österreichischen NGOs vertreten im Gegensatz zur Regierung die Ansicht, eine Eindämmerung des Bevölkerungswachstums an sich sei kein vorrangiges Problem. Einblendung: NGO-Vertreterin Ulrike Lunacek, Einblendung: Journalistin Rosemarie Peckser, Einblendung: NGO Marianne Springer-Kremser.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Lunacek, Ulrike [Interviewte/r] , Springer-Kremser, Marianne [Interviewte/r] , Peckser, Rosemarie [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Frauen ; Pressekonferenz ; Entwicklungsländer ; Familie ; Kongress ; Interessensvertretungen ; Menschenrechte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur / Vorbericht auf Volkstheater-Premiere "Emilia Galotti"
    Am Wiener Volkstheater hat das Trauerspiel von Gotthold Ephraim Lessing "Emilia Galotti" Premiere. Ein Bericht von den Proben. Einblendung: Szenenausschnitt "Emila Galotti", Interview: Regisseurin Anna Badora, Interview: Schauspielerin Magdalena Felixa.
    Mitwirkende: Frank, Dorothee [Gestaltung] , Badora, Anna [Interviewte/r] , Felixa, Magdalena [Interviewte/r]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Volkstheater
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Drama ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Godler, Heimo [Sprecher/in]
    Datum: 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1994.09.01
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Wolf, Armin [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1994.09.01 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-940901_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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