Mittagsjournal 1995.03.01

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    Rechtliches

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    Mittagsschornal.
    Eine Stunde Information zur Tageshalbzeit im Schornalstudio heute, Wolfgang Wittmann, guten Tag.
    Gleich ein Blick auf das, was Sie in diesem Mittagsschornal erwartet.
    Vorschläge der Gewerkschaft der Privatangestellten zur Diskussion um Kommunalabgabe und Investitionsfreibetrag.
    Sie kommen gleichsam in letzter Minute, denn um 14 Uhr beginnt im Finanzministerium die wahrscheinlich entscheidende Verhandlungsrunde mit den Gemeinden.
    Mustervertrag für den Schienennahverkehr im Burgenland.
    Landesregierung und Bundesbahnen haben ein neues System für die Nebenbahnen ausgearbeitet, das für die anderen Länder beispielhaft sein kann.
    Der deutsche Paradegrüne Joschka Fischer zu Besuch in Wien.
    Wir bringen ein Interview.
    Die Metallerstreiks in Bayern weiten sich aus.
    Jetzt streiken schon 20.000 Arbeitnehmer.
    Die Schmiergeldaffäre Klaas wird immer bedeutsamer.
    Der NATO-Generalsekretär ist zunehmend isoliert.
    Wachsende Faschismusgefahr in Russland.
    Gegen einen besonders rabiaten Rechtsextremisten ist jetzt die Staatsanwaltschaft eingeschritten.
    40 Jahre Jubiläum der Brathändelkette Wiener Wald.
    Wir schildern den abenteuerlichen Weg des Unternehmens von der Geschäftsidee des legendären Händeljahren bis zur Gegenwart in der Wiener Holding.
    Wohin mit Ötzi?
    Diese Frage entzweit Nord- und Südtirol.
    Zur Zukunft der Gletscherleiche gibt es heute in Bozen eine Presseinformation.
    Der Kulturbericht im Mittagsjournal befasst sich mit einem Alfred-Kubin-Schwerpunkt in Oberösterreich.
    Nach dieser Themenvorschau der ausführliche Nachrichtenüberblick verfasst von Elisabeth Mahners, gelesen von Josef Wenzel-Natek.
    Österreich.
    In Wien findet eine entscheidende Gesprächsrunde zur Kommunalabgabe statt.
    Teilnehmer sind Vertreter der Gemeinden, die Landesfinanzreferenten sowie Finanzminister Latziner und Staatssekretär Dietz.
    Die Wirtschaft lehnt die Abgabe ab.
    Finanzminister Latziner meinte, er beharre nicht mehr darauf, wenn eine andere Lösung gefunden werden könne.
    Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten, Salmutter, hat einen eigenen Vorschlag unterbreitet.
    Er befürwortet höhere Sozialversicherungsbeiträge für Selbstständige und Bauern.
    Salmutter sagte, um die ursprünglich durch die Kommunalabgabe angestrebten 3,8 Milliarden Schilling zu erzielen, müssten die Beiträge um 5 Prozent angehoben werden.
    Deutschland.
    Im Arbeitskampf in der bayerischen Metallindustrie zeichnen sich neue Verhandlungen und damit eine Entspannung der Streiklage ab.
    Nach Beginn der zweiten Streikwelle haben die Arbeitgeber ein konkretes Lohnangebot in Aussicht gestellt, wenn die IG Metall an den Arbeitstisch zurückkehrt.
    Die IG Metall hat bereits gestern Gesprächsbereitschaft signalisiert.
    Die IG Metall hat heute früh die Streikbewegung ausgeweitet.
    Mit Beginn der Frühschichten rief die Gewerkschaft ihre Mitglieder in elf weiteren Betrieben mit etwa 11.000 Beschäftigten zum unbefristeten Streik auf.
    Damit hat sich die Zahl der bestreikten Metallbetriebe in Bayern auf 33 Unternehmen erhöht.
    Sie haben zusammen 35.000 Beschäftigte.
    Die IG Metall will mit dem Streik in Bayern ihre Forderung nach 6 Prozent mehr Lohn und Gehalt für die etwa 3,5 Millionen Beschäftigten durchsetzen.
    In mehreren deutschen Städten sind in der Nacht auf heute mehrere Anschläge auf türkische und deutsche Reisebüros verübt worden.
    Verletzt wurde dabei niemand.
    Betroffen waren Reisebüros in München, Hamburg, Frankfurt, Hannover und Stuttgart.
    Ein politischer Hintergrund gilt als wahrscheinlich.
    Man vermutet, dass Kurden hinter dem Terror stehen.
    Zuletzt haben Anhänger der verbotenen kurdischen Partei PKK damit gedroht, den Tourismus in der Türkei zu bekämpfen.
    Polen.
    Neuer Ministerpräsident Polens ist Józef Oleksi.
    Der frühere Premierminister Pawlak ist abgewählt worden.
    China.
    Der russische Außenminister Kozyrev hält sich derzeit in China auf.
    Bei Gesprächen Kozyrevs mit Außenminister Xi Jinping soll auch der teilweise umstrittene Grenzverlauf zwischen China und Russland erörtert werden.
    Bereits 1991 wurde ein Grenzabkommen unterzeichnet, dennoch sind die Verhandlungen noch nicht abgeschlossen.
    China stellt die russischen Besitzansprüche über mehrere Inseln im Fluss Amur in Frage.
    Ein weiteres Gesprächsthema zwischen Kozyrev und der chinesischen Führung dürfte der Verkauf von drei russischen U-Booten an China sein.
    Belgien.
    Der Schmiergeldskandal um NATO-Generalsekretär Klaas hat sich verschärft.
    Gestern wurde sein Kabinettschef aus seiner Zeit als Wirtschaftsminister festgenommen.
    Zur Debatte stehen Schmiergelder von etwa 17,5 Millionen Schilling.
    Diese Summe soll der italienische Hubschrauberhersteller Augusta an die flänische Sozialistische Partei gezahlt haben.
    Klaas kann sich angeblich nur mühsam erinnern.
    Die NATO beginnt sich allmählich von dem Generalsekretär zu distanzieren.
    Großbritannien.
    Nach dem Zusammenbruch der traditionsreichen Londoner Barings Bank ermitteln die Behörden in Singapur wegen Betruges.
    Derzeit werden mehrere Angestellte der Barings Bank in Singapur verhört.
    Einem soll bereits der Pass entzogen worden sein.
    Von dem mutmaßlichen Auslöser der Milliardenpleite, dem Makler Nick Leeson, fehlt nach wie vor jede Spur.
    Belgien.
    Wieder einmal haben englische Hooligans für Krawalle gesorgt.
    Bei einem sogenannten freundschaftlichen Länderspiel zwischen FC Brüche und Chelsea im Europa Cup der Cup-Sieger machten die Briten wieder einmal auf unliebsame Weise von sich reden.
    Der FC Brüche besiegte den englischen Klub FC Chelsea mit 1 zu 0.
    Daraufhin kam es zu Krawallen.
    Etwa 400 Hooligans wurden festgenommen, aber auch einige Mitglieder einer rechtsextremen Gruppe aus Deutschland.
    Mehrere Menschen wurden verletzt.
    Deutschland.
    In Leipzig ist heute die diesjährige Frühjahrsmesse eröffnet worden.
    An vier Tagen werden etwa 1500 Aussteller ihre Neuheiten vorstellen.
    Schwerpunkt der Leipziger Messe ist die Umwelt in den neuen deutschen Ländern.
    USA.
    Der Norden Kaliforniens ist von einem Erdbeben der Stärke 4,1 nach Richter erschüttert worden.
    Verletzt wurde offenbar niemand, auch Berichte über Sachschäden liegen derzeit nicht vor.
    Nach Angaben von Seismologen folgte eine Reihe leichter Nachbeben.
    Das waren die wichtigsten Meldungen zu Journal Beginn, jetzt zur Wettervorschau von und mit Robert Lenger.
    Meine Frage an ihn, kommt nach dem wärmsten Februar seit 29 Jahren ein ebenso warmer Märzbeginn?
    Bleibt es so sonnig wie heute?
    Ja, da muss ich Sie und die Hörer leider enttäuschen.
    Bereits morgen wird es wieder winterlich mit Schneefall bis in Tiefe lagen und auch die folgenden Tage werden wechselhaft und kühl.
    Zurück zu heute, zu den aktuellen Meldungen.
    In St.
    Pölten und Linz ist es heiter, in allen übrigen Landeshauptstädten sogar wolkenlos.
    Hier die Temperaturen.
    Wien 8 Grad, Eisenstadt 12, St.
    Pölten 9, Linz 6, Salzburg und Innsbruck 9 Grad, Bregenz 5, Graz 7 und Klagenfurt 1 Grad.
    Strahlend sonnig ist es heute Nachmittag in ganz Österreich.
    Sonnenuntergang ist in Wien um 17.38 Uhr, im Bregenz knapp eine halbe Stunde später.
    Der Tag ist heute bereits genau 11 Stunden lang.
    Auf den Bergen gibt es ausgezeichnete Fernsicht und plus 6 Grad in 2000 Meter Höhe, sonst erreichen die Werte meist 8 bis 15 Grad.
    Und allmählich macht sich leichter völliger Südwind bemerkbar.
    Morgen Donnerstag beginnt es tagsüber zu regnen und zu schneien, in der Früh bereits in Vorarlberg, im Lauf des Vormittags dann im Großteil Österreichs.
    Die Schneefallgrenze liegt anfangs bei etwa 700 Meter Höhe, sinkt aber rasch bis in tiefe Lagen.
    Auch im Flachland Ostösterreichs kann der Regen zeitweise in Schneeregen übergehen.
    Viel Neuschnee ist wieder für den Süden in Sicht, also für Osttirol, Kärnten und die Steiermark.
    20 Zentimeter sind hier durchaus möglich.
    In Fradelberg und Tirol klingen Regenschneefall allmählich ab und die Wolken beginnen aufzulockern.
    Am Nachmittag weht kalter Nordwind und die Höchstwerte liegen nur noch zwischen 1 und 5 Grad.
    In 2000 Meter Höhe kühlt es bis minus 5 Grad ab.
    Und am Freitag von Westen her Regen und Schneefall, im Osten aber vorerst noch sonnig.
    Danke Robert Länger.
    Ab 14 Uhr geht im Wiener Finanzministerium so etwas wie ein Epilog zu den Budgetverhandlungen über die Bühne.
    Vertreter der Gemeinden sagen dem Finanzminister, ob sie lieber eine höhere Kommunalabgabe
    oder eine Senkung des Investitionsfreibetrages der Wirtschaft hätten.
    Die Länder und Gemeinden sollen ja neue Gelder bekommen, um Verluste durch den EU-Beitritt auszugleichen.
    Gestern hatte Finanzminister Latziner erklärt, er behare nicht auf der höheren Kommunalabgabe.
    Ein Vorschlag zur Budget-Streitfrage Nr.
    1 kam heute, gleichsam knapp vor Ladenschluss, von der Gewerkschaft der Privatangestellten.
    Gewerkschaftsvorsitzender Salmuter ist nicht damit einverstanden, die Reform auf den Investitionsfreibetrag zu verlegen.
    Salmuter befürchtet Auswirkungen auf Arbeiter und Angestellte.
    Von der Pressekonferenz des GPA-Vorsitzenden berichtet Wolfgang Fuchs.
    3,8 Milliarden Schilling sucht der Finanzminister, sein Ziel ist ja die Kommunalabgabe.
    GbA-Vorsitzender Saalmutter hat Angst, dass bei den Verhandlungen auch seine eigenen Mitglieder, die Arbeiter und Angestellten zur Kasse gebeten werden.
    Dann nämlich, wenn das derzeit diskutierte Modell durchgeht, wonach es zu Vorauszahlungen bei der veranlagten Einkommensteuer kommt.
    Veranlagt sind nämlich auch viele Angestellte mit Werkverträgen oder mehreren Jobs und nicht nur Unternehmer.
    Salmutter greift daher zum Arbeitsübereinkommen der Regierung und fordert die Durchsetzung eines dort aufgeführten Punktes, nämlich die Erhöhung der Pensionsbeiträge für Bauern und Gewerbetreibende.
    Ganz einfach ausgerechnet, um diese 3,8 Milliarden Schilling an höheren Pensionsbeiträgen hereinzukommen, müsste man rund 5 Prozent den Pensionsversicherungsbeitrag bei den Bauern und bei den Selbstständigen erhöhen.
    Das würde diese 3,8 Milliarden Schilling ergeben.
    Damit würde sich der Finanzminister 3,8 Milliarden Schilling an zusätzlichem Bundesbeitrag ersparen.
    Und er könnte diese 3,8 Milliarden Schilling natürlich auch den Gemeinden gutschreiben.
    Für den einzelnen Bauern würde das Beitragserhöhungen von 6.000 Schilling im Jahr bedeuten, für Gewerbetreibende etwa 10.000 Schilling im Schnitt, für Lazener 3,8 Milliarden Schilling Mehreinnahmen.
    Für Salmutter ist diese Forderung nicht die Umsetzung des Floriani-Prinzips, sondern eine berechtigte Ausgleichsforderung.
    Denn der Bund zahlt den Angestelltenpensionen bisher 15 Prozent dazu, den Bauernpensionen aber 75 Prozent.
    Wenn gleichzeitig im Arbeitsübereinkommen der Regierung drinnen steht, dass der Eigenfinanzierungsanteil für die Bauern und Selbstständigen erhöht werden soll mit dem Ziel, dass hier eine gleiche Relation wie bei den Unselbstständigen herauskommt, dann ist das keine Erfindung irgendeiner neuen Belastung für eine andere Gruppe, sondern eine logische Fortdenkung und Umsetzung dessen, was im Arbeitsübereinkommen drinnen steht.
    Dass das Budget 95 noch längst nicht über die Bühne ist, das zeigten heute die Antworten auf die Journalistenfragen.
    Zum Budget sagte er, die Einsparungen im Sozialbereich seien für ihn noch nicht akzeptabel.
    Bei erhöhtem Karenzgeld, Notstandshilfe und Sonderunterstützung im Bergbau will die Gewerkschaft noch Änderungen.
    Einzelheiten waren Salmutter aber heute nicht zu entlocken.
    Der Vorsitzende der Gewerkschaft der Privatangestellten Salmutter sagt zur Kommunalabgabe, Bauern und Selbstständige sollen mehr Sozialversicherung zahlen.
    Am 27. und 28.
    April feiert Österreich den 50.
    Geburtstag der Zweiten Republik.
    Dazu sollten auch internationale Gäste kommen, unter anderem Russlands Präsident Boris Jelzin.
    Nach dem Tschetschenien-Krieg ist man in Wien über diesen Besuch aber nicht mehr allzu glücklich.
    Auf Regierungsebene wird bereits seit längerem über eine Ausladung Geldzins nachgedacht.
    Recht unverblümt hat dies gestern Vizekanzler Busek anklingen lassen.
    Als erster Spitzenpolitiker hat nun ÖVP-Klubchef Andreas Kohl dezidiert eine Absage an Geldzins verlangt.
    Ich glaube, es wäre das falsche Signal, wenn wir am 27. und 28.
    April anlässlich der Feiern über das Widerstehen eines freien und demokratischen Österreichs, wenn wir das unter prominenter internationaler Assistenz lediglich vom Präsident Jelzin machen würden,
    Er ist ja von Zilk und dann von Claes Dillon eingeladen worden.
    Ich glaube, Herr Zilk hat sich in einem Leserbrief in einer heutigen Zeitung von dieser Einladung bereits verabschiedet.
    Ich nehme an, dass es unserer Diplomatie gelingen müsste, ohne größere Verstimmungen den Besuch zu verschieben.
    Denn es wäre das falsche Signal, wenn wir die Freiheit und die Demokratie Österreichs feiern würden und es kommt jemand, der gerade mit unendlicher Grausamkeit einen Krieg in Tschetschenien führt.
    Ein Nietzsche-Jelzin von ÖVP-Klubobmann Andreas Kohl.
    Im Tauzinum Wohl und Wehe der Nebenbahnen ist eine erste beispielhafte Vorentscheidung gefallen.
    Das Burgenland und die Bundesbahnen haben einen Vertrag über die Regionaleisenbahnen geschlossen.
    Das Land wird, wie im neuen ÖBB-Gesetz vorgesehen, bei den ÖBB gleichsam Nebenbahnzüge bestellen und für das Bahndefizit zahlen.
    Die Einigung über den regionalen Schienenverkehr im Burgenland hat Vorbildwirkung für die anderen Bundesländer, wo ja noch nicht über die Zukunft der Nebenstrecken entschieden ist.
    Zusätzliche Gelder für den Nahverkehr haben ja alle Bundesländer durch Mittel aus der höheren Mineralölsteuer erhalten.
    Über den Mustervertrag für das Burgenland Herbert Hutter.
    Der Vertrag, der heute zwischen dem Burgenland und den ÖBB unterzeichnet wurde, ist der erste Vertrag über Nahverkehrsleistungen, die ein Bundesland bei den ÖBB bestellt und bezahlt, betont Verkehrsminister Victor Klima.
    Nämlich, dass erstens für die Infrastruktur im Bereich der Bahnen der Bund die Verantwortung für den Ausbau, für die Instandhaltung und auch für die Bereitstellung trägt.
    und dass zweitens darauf die Verkehrsträger, die Bahnen, im konkreten Fall die ÖBB, die diese Infrastruktur in Anspruch nehmen, mit den Regionen Verträge abzuschließen haben, in welcher Häufigkeit, also in welcher Verkehrsdichte, mit welchem Takt die öffentlichen Nahverkehrsleistungen erbracht werden.
    Konkret geht es um ein verbessertes Angebot auf den Strecken zwischen Stationen im nördlichen und mittleren Burgenland einerseits sowie Graz und Wien andererseits.
    Das Südburgenland soll demnächst folgen.
    Burgenlandslandeshauptmann Karl Stix betont, was brauchen wir für ein Angebot für den burgenländischen Pendler, immerhin
    Arbeiten noch immer 30.000 Burgenländer außerhalb des Burgenlandes.
    Rund 70% dieser 30.000 arbeiten in Wien oder im Umfeld von Wien.
    Und daher spielt die Frage des öffentlichen Berufsverkehrs eine ganz entscheidende Rolle.
    Von den Pendlern benützen derzeit rund 15 Prozent, also nur 6.000 bis 7.000 pro Tag öffentliche Verkehrsmittel.
    Man verspricht sich ein Plus von 10 Prozent pro Jahr.
    Und wer zahlt?
    Ursprünglich wollten die ÖBB jene 30 Millionen Schilling haben, die das Burgenland aus der um 50 Groschen erhöhten Benzinsteuer aus dem Jahr 1994 erhält.
    Dieser Betrag wurde auf 15 Millionen Schilling pro Jahr halbiert.
    Trotzdem, meint ÖBB-Generaldirektor Helmut Traxler,
    geschafft, dass man in den Supermarkt ÖBB nicht mehr hineingeht, sich den Warenkorb anfüllt und dann sagt, ein Dritter soll bei der Kassa zahlen.
    Burgenland hat hier, glaube ich, in vorbildlicher Weise in zwei Richtungen sich sehr konstruktiv verhalten.
    Erstens zahlen sie uns etwa 3,6 Millionen für den bestehenden Verkehr für die Unterdeckung
    Und was aber für den Kunden noch sehr entscheidend sein wird, sie bestellen neue Verkehre für etwa 11,6 Millionen, sodass insgesamt diese 15,2 Millionen herauskommen.
    Das, glaube ich, ist der zweite Aspekt, der sehr, sehr wichtig ist.
    Sie wissen ja, im Regional- und Nahverkehr österreichweit haben wir insgesamt in diesem Segment eine Unterdeckung von 3 Milliarden.
    Wir müssen aus Profit-Centers, aus verschiedenen Quellen der öffentlichen Hand, vor allem des Bundes, diese Defizite abdecken.
    Sehr oft werden Wünsche auf unseren Tisch gebracht, wo sich aber der Zahler nicht findet und ich glaube, das ist hier wirklich dankenswerterweise jetzt ein Durchbruch auch in weiteren Länderverhandlungen.
    Die nächsten Verträge dieser Art werden mit Wien, Oberösterreich und Vorarlberg abgeschlossen.
    Am heftigsten wehrt sich Niederösterreich dagegen, den ÖBB etwas zu bezahlen.
    Frühling für die Bahn im Burgenland, Herbert Hutter hat's berichtet.
    Fragen der Schulreform standen im Mittelpunkt eines Pressegespräches von Unterrichtsminister Busek heute Vormittag in Wien.
    Konkret geht es um die Entrümpelung der Lehrpläne, um die viel diskutierte 45-Minuten-Stunde und um die Lehrerausbildung, von der Pressekonferenz berichtet Anton Mayer.
    Die Probleme der Schulreform sind für Unterrichtsminister Erhard Bussek vielfältig.
    Das beginnt ganz allgemein mit der Starrheit des Bildungssystems.
    Zum Beispiel, in Österreich gibt es zwar 21 Modeschulen, obwohl die Textilbranche hierzulande nicht die entsprechenden Arbeitsmöglichkeiten gibt.
    Es gibt aber keine einzige höhere Schule für Biotechnologie, eine Branche mit Zukunft.
    Und das setzt sich fort bei den Lehrplänen, die der Minister entrümpeln will.
    Der Startschuss dazu fällt am 6.
    April bei einer Enquete.
    Minister Busseck?
    Es soll sozusagen ein Muster entworfen werden, wie man an diese Lehrplanentrümpelung, Prioritätensetzung, Rahmenlehrpläne und ähnliches mehr herangeht und wie sie schlanker werden sollen.
    Denn das ist bitte unbestritten, es ist zu viel gegenwärtig von der Schule zu leisten und wir müssen das Kriterium, das ja auch im Arbeitsübereinkommen drinnen steht, was ist auf die Weiterbildung zu verweisen, deutlich herausarbeiten.
    An der Reform der Schulbuchaktion wird gearbeitet.
    BUSEG tritt für die Einbeziehung neuer Datenträger ein, Stichwort CDROM.
    Das Schulbuchbudget soll, so wünscht sich das der Minister, vom Familienlastenausgleich an das Unterrichtsministerium gehen.
    Die Lehrerausbildung will BUSEG reformiert wissen und nennt das Beispiel Lehrer an höheren Schulen und deren Universitätsausbildung.
    Man sollte noch zwei, drei Semestern den
    möglichen Lehramtskandidaten in die Schule hineinstellen, damit er vielleicht draufkommt, er kann es nicht.
    Denn das ist auch eine Frage der Begabung.
    Die berühmten Erklärungen, dass man Pädagogik und Didaktik erlernen kann, das kann man zum Teil, aber sicher nicht zur Gänze, sondern es gibt halt, das muss man vom Prinzip her können und wollen.
    Und es ist gescheiter, jungen Leuten sehr früh zu sagen, um was es sich hier wirklich handelt, bei einem Lehrer sein, als vielleicht zu spät und damit auch pädagogische Katastrophen im Extremfall auszulösen.
    Die viel zitierte 45-Minuten-Stunde will Busek auf jeden Fall durchziehen.
    Für mich bleibt die 45-Minuten-Stunde vor allem wegen der Überlastung der Kinder und Jugendlichen und der Tatsache, dass sechs Unterrichtsstunden ganz kräftig in den Nachmittag hineinragen und vom Lebensablauf Mittagessen und dergleichen mehr ein Problem sind, zweifellos am Tisch.
    Und wir werden die geeigneten Formen zu suchen haben.
    Sicher nicht unter dem Gesichtspunkt des Sporbarkeits, aber sicher auch unter der Frage der Belastung der jungen Leute.
    Und auch Minister Bussek nimmt, wie schon andere vor ihm, einen Anlauf zur Objektivierung der Bestellung von Schuldirektoren.
    Sein Plan?
    Weg mit der Entscheidung aus dem Ministerium und hin zu den Landesbehörden, die einfach näher am Thema sind.
    Wir bleiben im Unterrichtsbereich.
    In Österreich scheint der fundamentalistische Arm des Islam stärker zu werden.
    Ein Symptom dafür ist im islamischen Religionsunterricht zu beobachten, wo Mädchen seit Anfang des Jahres dazu angehalten werden, ein Kopftuch zu tragen.
    Viele sehen darin eine Parallele zum Kulturstreit in Frankreich.
    Dort hat die Regierung mit einem Schleierverbot für muslimische Mädchen reagiert.
    Hubert Arnim Elissen berichtet.
    Muslimische Religionslehrer berichteten vor wenigen Wochen davon, dass sie von nun an die Mädchen dazu anhalten müssten, während des Unterrichts ein Kopftuch zu tragen.
    Die Anweisung stammt aus dem Koran, ist jedem Religionslehrer bekannt, aber längst schon war man bereit, die Modewünsche der Mädchen zu akzeptieren.
    Der Präsident der Islamischen Glaubensgemeinde in Österreich, Abdullah Abdel Rahimzai, hatte aber nun in einer Inspektionskonferenz den Koran deutlich in Erinnerung gerufen.
    Außerhalb des Unterrichts haben so Abdelrahim Saidi Eltern die Pflicht, ihre Töchter auf diese religiöse Verpflichtung aufmerksam zu machen.
    Während des Religionsunterrichts müssen die Mädchen aber Kopftücher tragen.
    Für Mädchen, die ohne Kopftuch kommen, muss der Religionslehrer Kopftücher bereit haben und austeilen.
    Muslimische Schüler erhalten ihren Religionsunterricht in der Regel nicht in ihrer Schule, sondern einen sogenannten Sammelunterricht in verschiedenen islamischen Kulturzentren.
    Die Lehrer werden allerdings vom Staat bezahlt, die Benotung der Schüler scheint im Schulzeugnis auf.
    Vergleiche mit Frankreich, wo die Regierung das Tragen religiöser Symbole, insbesondere des Schleiers oder des Kopftuchs, für muslimische Mädchen verboten hat, weist Abdelrahim Sai zurück.
    Kurt Scholz, Wiener Stadtschulratspräsident, bestätigt diese Ansicht.
    Ich weigere mich, in Vorschriften, religiöse Vorschriften, von Glaubensgemeinschaften einzugreifen.
    Wenn im Koran vorgesehen sind bestimmte Kleidungsvorschriften, dann hat das das Schulwesen zu respektieren.
    Wir respektieren ja auch bei mosaischen Schülern selbstverständlich das Tragen der Kippa etwa.
    Auch hier ist es ja unvorstellbar, dass der Staat sagen würde, das ist verboten, das darf nicht sein.
    Kurt Scholz registriert andererseits aber auch eine Entwicklung innerhalb des österreichischen Islam, die in eine neue Richtung geht.
    Die Schule als Gradmesser gesellschaftlicher Entwicklungen könnte hier mit der Kopftuchdiskussion innerhalb der islamischen Gemeinde so etwas wie ein Symptom für eine Gesamtentwicklung aufzeigen.
    Bis vor einigen Jahren ist diese Frage überhaupt nicht aufgetaucht und ich hatte tatsächlich den Eindruck, dass es sich bei
    dem Islam in Österreich um eine europäische, nein, ich würde sogar sagen fast westeuropäische Variante handelt.
    In den letzten Monaten muss ich zugeben, dass diese Frage immer stärker diskutiert und aktualisiert wird, offenbar seitens einzelner islamischer Gruppierungen.
    Das ist aber eine Erscheinung, die sich offenbar quer durch Religionsgemeinschaften zieht, denn ich verweise darauf,
    dass ja etwa auch bei der katholischen Religionsgemeinschaft gewisse grundsätzliche Strömungen in den letzten Jahren stärker geworden sind.
    Sie hatten einen Bericht von Hubert Arnim Elissen.
    Zu einem Erfahrungsaustausch mit seinen österreichischen Grünen-Kollegen ist heute der Sprecher der deutschen Bundesfraktion von Bündnis 90 die Grünen, Joschka Fischer, nach Wien gekommen.
    Joschka Fischer steht für den realpolitischen Kurs der Grünen.
    Er selbst war bis zum vergangenen Jahr Umweltminister in einer Rot-Grünen-Koalition im Bundesland Hessen.
    In Hessen hatten die Grünen auch ihren größten Wahlerfolg in letzter Zeit.
    Bei den Wahlen vor einem Monat verbesserten sie sich von 9% auf 12% der Stimmen.
    Mit dem Star der deutschen Grünen, Joschka Fischer, hat Alfred Schwarz gesprochen.
    Herr Fischer, Sie sind einer der bekanntesten Grünen Realpolitiker.
    Realpolitiker bedeutet, dass Sie bereit sind, auch mit Gruppen, die fundamental anders denken als Sie, zusammenzuarbeiten.
    Nun gibt es die Zusammenarbeit mit der SPD ja in Hessen auf Landesebene recht erfolgreich.
    Ist für Sie eine Zusammenarbeit mit der CDU jetzt auch auf Landesebene oder auf Bundesebene prinzipiell vorstellbar?
    Ich kann es mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, weil zur Zusammenarbeit gehört eine programmatische Übereinstimmung, die belastbar ist.
    Sie brauchen einen gewissen Vorrat an Gemeinsamkeiten, programmatische Übereinstimmung, damit es geht.
    Oder aber sie geraten in eine Blockadesituation oder es scheitert und das finde ich beide schlecht.
    Nach Lage der Dinge kann ich mir nur vorstellen, dass es mit den Sozialdemokraten geht.
    Mit den Christdemokraten, das würde uns als Partei umbringen und es würde die Christdemokraten zerreißen.
    In Österreich, wie die Bombenattentate gezeigt haben, gibt es einen recht harten, kriminellen, rechtsextremen Kern.
    Eigentlich alle in Österreich, einschließlich der Grünen, fordern ein härteres Vorgehen der Polizei.
    Nun ist es gerade nicht typisch für grüne Parteien, mehr Möglichkeiten und härtere Durchgreifungsmöglichkeiten für die Polizei zu fordern.
    Liegt da nicht ein bestimmter Widerspruch am Tisch?
    Nein, überhaupt nicht.
    Für jeden Demokraten ist es eigentlich
    die Grundüberzeugung schlicht hin, die Unantastbarkeit der Menschenwürde.
    Und wenn politische Gruppierungen anfangen, die Menschenwürde Menschen in einem Lande abzusprechen, wenn Menschen zu Feinden erklärt werden, wenn sie angegriffen werden, wenn ihr Vermögen gefährdet wird, wenn sie umgebracht werden, dann ist härteste
    Widerstand angesagt.
    Und das hat nichts mit den normalen, innerdemokratischen Auseinandersetzungen mehr zu tun.
    Es gibt ja die Frage des großen Lauschangriffes.
    Die österreichische Polizei fordert jetzt, damit sie besser agieren kann gegen Rechtsextremismus zum Beispiel, den großen Lauschangriff.
    Das ist ja auch eine Debatte in Deutschland.
    Aber ich bitte Sie, bei uns wird nicht mit dem Rechtsextremismus argumentiert.
    Ich behaupte, wenn die Strafverfolgungsbehörden energisch daran wollen, dann können die das.
    In Deutschland gab es ebenfalls eine Zeit, in der man die Gefahr nicht ernst genommen hat, auch seitens der Sicherheitsbehörden.
    Da wurde das als Spinner, als alkoholisierte Jugendliche und ähnliches abgetan.
    Und es stellte sich dann doch heraus, wie wichtig es war, mit aller Staatsmacht dagegen zu halten.
    Ich darf Sie nur daran erinnern, ein großer Aufmarsch der Neonazis bei uns war möglich vor zwei Jahren, unter anderem auch und gerade in Hessen, in Fulda, weil die Sicherheitsbehörden nicht aufgepasst, weil sie es unterschätzt haben.
    Im Jahr danach ging gar nichts.
    Und wir haben auch nicht den großen Lauschangriff.
    Da hatten sie diese ganzen Rechtsradikalen im Griff.
    Ich glaube, wenn die österreichischen Sicherheits- und Strafverfolgungsbehörden hier wirklich ernst machen, und ich nehme an, das werden sie jetzt tun, dann wird das mit den heute vorhandenen Mitteln gehen.
    Es gibt viele Stimmen in Deutschland, die sagen, es muss endlich Schluss sein mit der Aufarbeitung der Stasi-Vergangenheit, Schluss mit den Skandalisierungen.
    Wie stehen Sie denn dazu?
    Ich glaube, ein Schlussstrich wird nicht gehen.
    Das kann man auch nicht von oben verordnen.
    Ich bin dagegen, dass die Akten geschlossen werden.
    Die Opferakten werden sowieso offen bleiben.
    Solange die offen sind, werden immer wieder neue Erkenntnisse hochkommen.
    Über Mitläufer, über Mittäter, über Informanten und Anstifter.
    Das lässt sich meines Erachtens so nicht machen.
    Mit dem deutschen Paradegrünen Joschka Fischer sprach Alfred Schwarz.
    Es ist jetzt gleich halb eins.
    Folgende Beiträge hoffen wir in der zweiten Journalhälfte unterzubringen.
    Der Metallastreik in Bayern weitet sich aus.
    Die Korruptionsvorwürfe gegen NATO-Generalsekretär Klaas werden konkreter.
    In Russland gibt es eine Faschismus-Diskussion.
    Die aktuelle Lage in Somalia.
    Eine Pressinformation in Südtirol zu plänen mit dem Eismann Ötzi und Kultur Österreich ehrt Alfred Kubin.
    Jetzt kurz ein Hinweis auf unser heutiges Journal Panorama.
    Mit dem Zusammenbruch des Kommunismus änderte sich in der ehemaligen Sowjetunion nicht nur das politische System, auch die Geschlechterrollen und die Beziehungsformen zwischen Mann und Frau
    sind seither einer grundlegenden Veränderung unterworfen.
    Im Journal Panorama hören Sie heute eine Reportage zum Thema, dass Erbe der sowjetischen Frau ein neuer Frauentyp macht, Politik.
    Heute ab ca.
    18.20 Uhr im Programm Österreich 1.
    Die Metallerstreiks in Bayern weiten sich aus.
    20.000 Beschäftigte sind schon im Ausstand.
    Die zweite Streikwelle hat die Zahl der alarmgelegten Firmen von 22 auf 33 ansteigen lassen.
    Die Fronten im Arbeitskampf der deutschen Metaller sind nach wie vor starr.
    Aus Bonn, Wolfgang Wert.
    Die Signale im bayerischen Metallerstreik sind nach wie vor widersprüchlich.
    Die Arbeitgeber haben jetzt ein konkretes Lohnangebot in Aussicht gestellt, wenn die Arbeitnehmer an den Verhandlungstisch zurückkehren.
    Und auch die Gewerkschaft sagt, sie wolle sofort nach der morgigen Arbeitgebersitzung den Kontakt suchen.
    Andererseits haben die Gewerkschafter heute den Streikfahrplan gemäß ausgeweitet.
    Jetzt sind 33 Betriebe betroffen, mit zusammen 35.000 Beschäftigten.
    Jetzt wird auch in kleineren Orten Bayerns gestreikt und nicht nur in Nürnberg, Augsburg oder Würzburg.
    Einer dieser kleineren Orte ist Traunreuth in der Nähe des Chiemsees, wo Bosch Siemens Elektroherde herstellt oder ab heute besser gesagt herstellen sollte.
    Während des Streiks gibt es vom Arbeitgeber kein Geld.
    Die Gewerkschaft zahlt Streikgeld aus ihrer Streikkasse.
    Der durchschnittliche Arbeitnehmer bekommt etwa 60 Prozent seines Normallohnes.
    Dazu sagt ein Arbeitnehmer aus Traunreuth
    Das sind Verluste, die tun natürlich im Einzelfall sehr weh, aber ich glaube, diese Verluste, die lassen sich irgendwann ausbügeln.
    Aber wenn wir das Diktat der Arbeitgeber annehmen müssen, das wäre eine schlimme Geschichte.
    Und zum Thema Aussperrungen, bei denen die Arbeitgeber Firmen zeitweise schließen und niemand mehr Lohn bekommt?
    Das wäre eine sehr starke Eskalation in diesem Streit, aber uns würde sie nicht davon abbringen, hier weiter zu streiken.
    Das stehen wir durch.
    Morgen werden also die Arbeitgeber untereinander das weitere Vorgehen aushandeln.
    Entweder sie sperren aus oder sie legen hinter verschlossenen Türen nun doch endlich ein durchkalkuliertes Gegenangebot zur Sechs-Prozent-Forderung der Arbeitnehmer auf den Tisch.
    Kritische Stimmen im Arbeitgeberlager werden immer lauter.
    So hat zum Beispiel der Chef der AEG Hausgeräteerzeugung gemeint, die Inflationsrate könne man durchaus ausgleichen.
    Und auch die Wirtschaftsforscher meinen, drei Prozent mehr Lohn wären zu verkraften.
    Wolfgang Werth über den Metallerstreik in Bayern.
    Der spekulationsbedingte Zusammenbruch der Bearings Bank wirbelte nach wie vor die internationalen Finanzmärkte durcheinander.
    Die Börse von Tokio hatte heute wieder einen schlimmen Tag, ein Indexminus von 2,5% gab es.
    Vom Urheber der Bearings-Pleite fehlt weiterhin jede Spur.
    Das Neueste zum Bearings-Bankrott aus London von Claudia Neuhauser.
    Wer ist schuld an dem Debakel der Barings Bank in London?
    Diese Frage beschäftigt nicht nur die englische Presse, sondern vor allem die Bank von England, die ja als Zentralbank für die Untersuchung des Finanzskandals zuständig ist.
    Eine Kommission von Experten ist derzeit in Singapur dabei, die Transaktionen des 28-jährigen Nick Leeson genau unter die Lupe zu nehmen.
    Gleichzeitig wird aber auch die Barings Bank in London untersucht, denn es taucht zunehmend die Vermutung auf, dass das Versagen nicht allein bei Nick Leeson liegen könne, der ja untergetaucht ist und von der Polizei in Malaysia und Thailand gesucht wird.
    Peter Baring, der Vorsitzende der Bank, hat ja gestern in der Financial Times von einer Verschwörung gegen seine Bank und von organisiertem Betrug gesprochen.
    Käme die Untersuchung der Bank von England zu diesem Schluss, dann hätte die Bank Anspruch auf eine hohe Versicherungssumme.
    Aber diese Version der Ereignisse wird von Finanzexperten angezweifelt.
    Es sei bereits seit mindestens zwei Wochen ein Thema an den Börsen gewesen, dass Barings in Singapur enorme Mengen an Kontrakten erworben hätte.
    Es ist absolut unglaubwürdig, dass das Management der Barings Bank nichts davon gewusst haben soll, wird ein New Yorker Börsenexperte in der Financial Times heute zitiert.
    Die Untersuchung der Bank von England wird sich also zunehmend auf das Versagen der Kontrollmechanismen bei Barings konzentrieren.
    Nick Leeson, der mit seinen Spekulationen die Bank in den Abgrund gestürzt hat, war beim Management von Barings hoch angesehen.
    Kein Wunder hatte er doch die Profite der Bank bei seinen Termingeschäften in Singapur innerhalb von nur 18 Monaten um das Achtfache steigern können.
    Das Finanzwunderkind genoss das ungeteilte Vertrauen seiner Vorgesetzten.
    Vielleicht wurde auch deshalb die Kontrolle bei seinen Transaktionen etwas lascher gehandelt als sonst üblich, spekuliert ein Mitarbeiter der Barings Bank, der nicht namentlich genannt werden möchte.
    Die Welt der Broker und Trader, die meistens sehr jung sind, flotte Autos fahren und in Champagner baden, hat es heute auch der links-liberalen Tageszeitung The Guardian angetan.
    Auf Seite 2 kann man über den Lebensstil des Österreichers Wolfgang Flörtl lesen, der auf den Bahamas ein Netz von Offshore-Finanzunternehmen betreibt.
    Wolfgang Flöttl soll laut dieses Artikels in große Risikogeschäfte verwickelt sein, die denen des Nick Leeson in Singapur nicht unähnlich sind, schreibt der Guardian.
    Es wird angenommen, dass Wolfgang Flöttl vor nicht allzu langer Zeit groß angelegte Termingeschäfte am japanischen Markt abgewickelt hat.
    Eine direkte Verbindung zwischen der Barings Bank und Flöttls Gesellschaft namens Ross Capital konnte der Guardian allerdings nicht herstellen.
    Wer an den Verlusten der Barings Bank wirklich verdient hat, ist bis jetzt noch völlig unklar.
    von der Affäre in London zur Affäre in Brüssel.
    Für den Generalsekretär der NATO, Klaas, wird es schön langsam eng.
    Klaas wird von seiner Vergangenheit als sozialdemokratischer Wirtschaftsminister Belgiens eingeholt.
    Er soll nämlich, und dafür gibt es massive Hinweise, von einem Schmiergeldangebot an seine Partei gewusst haben.
    Das Angebot kam vom italienischen Hubschrauberhersteller Agusta,
    der an die belgische Armee liefern wollte.
    Kras denkt nicht an Rücktritt, aber hinter ihm lichten sich die Reihe seiner Mitstreiter.
    Gestern wurde sein ehemaliger Kabinettschef verhaftet, aus Brüssel, Christian Hunger.
    NATO-Generalsekretär Willi Klaas macht sich in letzter Zeit in der Öffentlichkeit rar.
    Wo immer ihm die sensationslüsternen Fernsehkameras auflauern, versucht sich der sonst so medienfreundliche Belgier davonzustehen.
    Als etwa Anfang der Woche der amerikanische Vizepräsident Al Gore zum offiziellen Besuch ins NATO-Hauptquartier kam, ließ Klaas sogar gegen alle diplomatischen Gepflogenheiten seinen Gast alleine vor die Presse treten und dieser ausrichten.
    Die Vereinigten Staaten hätten volles Vertrauen in ihren NATO-Generalsekretär.
    Der einst als überaus integer geltende Willi Glas wird wohl selbst am besten wissen, wie weit er sich noch aus der Affäre heraushalten kann.
    Mittlerweile folgt eine Verhaftung nach der anderen.
    Betroffen sind ehemalige enge Mitarbeiter aus dem politischen Umfeld Glas.
    Den Behörden geht es offensichtlich darum, Stück für Stück nachzuweisen, dass Klaas als Wirtschaftsminister vor fünf Jahren, wenn schon nicht gebilligt, so doch immerhin gewusst zu haben, dass 50 Millionen belgische Fron vom italienischen Hubschrauberproduzenten Agusta in die Parteikassen der belgischen Sozialisten gezahlt wurden, worauf die Entscheidung für den Ankauf von 46 Hubschraubern zugunsten der italienischen Firma fiel, obwohl die Militärs deutsche und französische Geräte bevorzugt hätten.
    Mit der Verhaftung des ehemaligen Kabinettschefs im Wirtschaftsministerium, Johann de Lange, wird es für Willi Klaas wohl immer schwieriger, sich selbst herauszureden.
    De Lange hat immerhin bereits zugegeben, am 18.
    November 1988 ein Telefongespräch mit dem italienischen Hubschrauberkonzern Agusta geführt zu haben.
    Das war just jener Tag, an dem der Vertrag mit Agusta nach einer kurzfristigen Angebotsverbesserung unterzeichnet wurde.
    musste oder konnte Willi Glas wirklich von all dem, was rund um das Hubschraubergeschäft geschah, nichts wissen?
    Die beabsichtigten Schmiergeldzahlungen seien einmal kurz ins Gespräch gekommen, was aber von allen Anwesenden sofort abgelehnt wurde, musste Klaas immerhin bereits zugeben.
    Wirklich geholfen hat ihm das freilich nicht gerade.
    In den zwei Monaten seiner Amtszeit als Generalsekretär der NATO hat er sich nicht unbedingt allzu viele Freunde geschaffen.
    Er höre bei seinen Entscheidungen wenig auf den Rat alterfahrener NATO-Spezialisten, lautet einer der Vorwürfe.
    Noch redet man im Verteidigungsbündnis hinter vorgehaltener Hand über das schiefe Licht, in das der Generalsekretär geraten ist.
    Am klarsten hat sich immerhin bereits der niederländische Verteidigungsminister ausgesprochen, der meinte, Klaas solle vorübergehend auf die Ausübung seines Amtes verzichten, bis die Angelegenheit endgültig geklärt sei.
    Daran denkt Glas allerdings nicht.
    In diesen Minuten fährt er zum Flughafen, um als noch NATO-Generalsekretär einen zehntägigen Besuch in den USA und Kanada zu absolvieren.
    Christian Hunger war das aus Brüssel.
    In Russland mehren sich die unliebsamen Lebenszeichen faschistischer Gruppen.
    Noch sind sie politisch unbedeutend, aber das, was von ihren Exponenten zu hören ist, macht Angst.
    Einer der bislang lautesten faschistischen Köpfe hat jetzt den Bogen überspannt.
    Er rief mit seinen Hastiraden gegen Präsident Yeltsin, den Westen und die Demokratie, die Staatsanwaltschaft auf den Plan.
    Für Yeltsin ist die Affäre eine willkommene innenpolitische Ablenkung von der Tschetschenien-Krise.
    Aus Moskau, Georg Dox.
    In der Grundsatzrede des russischen Präsidenten Boris Yeltsin vom 16.
    Februar hat ein Passus überrascht, indem er die Gefahr eines russischen Faschismus betonte und scharfe Maßnahmen forderte.
    Die Erwähnung durch den Präsidenten schien ein Phänomen überzubetonen, das zwar in Russland zu beobachten ist, allerdings immer als bedeutungslos an den Rand gedrängt wurde.
    Extremer russischer Nationalismus mit schwarzen Hemden und Runenabzeichen und, sollte das noch möglich sein, rechts von Zhirinovsky.
    Doch die Präsidentenrede hat offenbar den Anfang einer Kampagne markiert, die sich nun erst zu entwickeln beginnt und deren Folgen noch überhaupt nicht abzusehen sind.
    Zunächst konnte im russischen Fernsehen eine Führungsfigur einer russischen nationalen Einheitsbewegung in einer einstündigen Sendung rechtsextreme Weltanschauung verbreiten.
    Dann widmete eben jenem Alexei Vedenkin der unabhängige Fernsehsender NTV in seiner prominenten Wochenbilanz-Sendung Itogi ein Porträt.
    Nachdem er dort öffentlich die Exekution des Menschenrechtsbeauftragten Kowaljow und des Vorsitzenden des Verteidigungsausschusses Yushchenkov angekündigt hatte, schritt die Staatsanwaltschaft ein und verhaftete den 28-Jährigen.
    Diese sogenannte Faschismus-Diskussion macht den Eindruck einer fabrizierten und lancierten Aktion mit willigem Hauptdarsteller.
    Sie lenkt ab vom Kaukasus-Debakel, sie ist aber auch gleichzeitig als Auftakt für den Wahlkampf zu verstehen, soll doch Ende des Jahres ein neues Parlament gewählt werden.
    Ein Popanz, der die Bevölkerung verängstigt und demokratischen Parteien in die Arme treibt, kommt da natürlich wie gerufen.
    Allerdings, die jüngste Geschichte der Fall Zhirinovsky zeigt, dass solche Kalkulationen auch mächtig schiefgehen können.
    Zhirinovsky und der eben erst Verhaftete haben übrigens, so zeigen es jedenfalls Bilddokumente, engste Kontakte unterhalten.
    Wer hier mit wessen Einverständnis und medialem Großaufwand ein antifaschistisches Schattenboxen veranstaltet, kann im Moment noch nicht beurteilt werden.
    Die Risken aber, und das müsste allen, die mit dem Feuer spielen, klar sein, sind enorm.
    In einem Land, in dem an jeder Straßenecke antisemitische Schriften vertrieben werden, in dem regelmäßig und auch von Denkern wie Saljani Zin das Ausland für alles Elend im Lande verantwortlich gemacht wird, sind derlei Machinationen unter Umständen fatal.
    Die Faschisten haben Russland gerade noch gefehlt, Georg Doxvatos aus Moskau.
    Somalia stürzt wieder voll in Chaos und Anarchie.
    Die UNO-Truppen ziehen schmählich gescheitert ab, um ihre Positionen streiten die somalischen Warlords und für die Zivilisten beginnt wieder eine Zeit der Not und der Schrecken.
    Beispielhaft für die Entwicklung sind die heutigen Geschehnisse am Flughafen der Hauptstadt Mogadischu.
    Kaum waren die UNO-Truppen weg, gab es gewaltsame Plünderungen.
    Peter Klunkert.
    Heute Morgen in der Frühdämmerung passierte das, was die politischen Führer in Süd-Mogadischu und hierbei vor allem Mohamed Farahedid verhindern wollten.
    Kaum waren die letzten Wachen der pakistanischen UN-Blauhelme abgezogen worden, um an Bord eines Schiffes zu gehen, das sie in ihre Heimat zurückbringt, als hunderte Somalis die Außenabsperrung des Flughafens überstiegen und plündernd in das Gelände einfielen.
    Sie nahmen alles mit, was griffbereit war, von der Matratze, dem Bettgestell, der Bürolampe bis hin zu Lebensmitteln.
    Ein Lastwagen durchbrach sogar eines der verschlossenen Außentore und fuhr quer durch das Areal direkt auf die große Lagerhalle zu, in der Hoffnung auf ausgiebige Beute.
    Dies rief die schwer bewaffneten Milizen der Clan-Chefs auf den Plan, die mit ihren Maschinengewehr und Granatwerfer bestückten Geländewagen, den sogenannten Technicals, Jagd auf das Heer der Räuber machten.
    Bei dem Schusswechsel gingen auch Kugeln und Geschosse über das Lager hinweg, in das sich die Truppe der alliierten Rückholaktion für die UN-Blauhelme vereinigte Schild verschanzt hat.
    Cobra-Hubschrauber der Amerikaner stiegen daraufhin von ihren schwimmenden Basen auf und sicherten das direkt hinter dem Flughafen liegende Dünengelände.
    Auch die Zerstörer der alliierten Flotte liefen bis auf die Nähe des Strandes auf, um gegebenenfalls von der Seeseite schützend eingreifen zu können.
    Im Augenblick scheint es so, als ob die Milizen der Clan-Chef Südmogadischus die Situation nach und nach in den Griff bekämen.
    Es sind zwar immer noch Plünderer auf dem weiten Gebiet des Flughafens zu sehen, es fallen auch noch immer Schüsse, doch der große Ansturm scheint abgewehrt zu sein.
    Die Technicals jagen sofort mit hoher Geschwindigkeit in die Bereiche, wo sich Eindringlinge sehen lassen.
    Inzwischen, so ist von der Spitze der Düne aus zu sehen, haben die Milizen auch Unterstützung durch Einheiten der uniformierten somalischen Polizei bekommen.
    Diese Ordnungskräfte sind noch von der UNO ausgebildet und aufgestellt worden.
    Obwohl sie nur mit Schlagstöcken bewaffnet sind, eine Auslieferung von Pistolen und Gewehren wurde durch die Uneinigkeit der Clan-Chefs verhindert, sichern nun auch sie den Flughafen mit seinen Gebäuden ab.
    Deutlich erkennbar auch der Versuch der Milizen, das weitsäumige Gelände auch schon von außen her abzusperren, indem sie bereits im Umfeld ihre aufgerüsteten Autos postiert haben.
    Bis auf wenige Schüsse, die von einer italienischen Voreinheit abgegeben wurden, hat das Oberkommander der alliierten Rückholtruppe keinen Grund gesehen einzugreifen.
    Es hatte in den letzten Tagen der somalischen Seite versichert, ihre starken Streitkräfte nur zum Schutz der Aktion Vereinigtes Schild einzusetzen.
    Diese läuft, unabhängig von den Vorgängen auf dem direkt benachbarten Flughafen, präzise und wie geplant ab.
    Bis auf eine kleine Nachhut von Pakistanis sind alle UN-Blauhelme aus der Land gebracht.
    12.44 Uhr ist es, Themenwechsel im Mittagsschornal.
    Das wohl berühmteste Händl der Welt feiert seinen 40.
    Geburtstag.
    Heute vor 40 Jahren eröffnete der spätere Händl-Milliardär Friedrich Jahn in München das Linzer Stüberl, das er kurz danach auf Rat seiner Freunde in Wienerwald umbenannte.
    Jan spezialisierte sich auf Händl, obwohl er am ersten Tag nur fünf Portionen verkaufte.
    Der Siegeszug des Wienerwald-Händls war aber trotzdem nicht aufzuhalten.
    Eine Firmenbiografie von Kurt Tonka.
    Man kann es sich kaum vorstellen.
    In den 40 Jahren ihres Bestehens hat die Wienerwald-Restaurantkette rund eine Milliarde Händln an die Geflügelliebhaber gebracht.
    Dabei hat alles recht bescheiden angefangen.
    Am 1.
    März 1955 eröffnete der gebürtige Oberösterreicher Friedrich Jahn sein erstes Lokal in München, das Linzer Stüberl.
    Freunde raten dem Jungwirten, sein Lokal doch Wienerwald zu nennen.
    Jahn befolgt den Rat und bereut es nicht.
    Bereits zwei Jahre später gibt es fünf Filialen, 1960 kann Jahn auf 50 Wienerwald-Restaurants in ganz Deutschland verweisen.
    Der Erfolg seines Unternehmens ging jedenfalls im selben Tempo weiter.
    1983 herrschte Jan über 1.500 Betriebe, 27.000 Angestellte und 5 Milliarden Schilling.
    Im selben Jahr musste der Händel-Tycoon allerdings abdanken.
    Bei der Übernahme einer bankrotten US-Lokalkette verkalkulierte sich Jan, der Konzern geriet ins Trudeln.
    Die Übernahme der deutschen Wiener Waldkette durch die deutsche Jet-Set-Milliardärin Renate Thyssen bedeutete aber auch zugleich das Comeback Jans.
    Er kaufte 1986 die gesamte deutsche Kette von Thyssen zurück.
    Einen aufsehenerregenden Prozess um die österreichischen Wienerwald-Lokale verlor der Händl-Milliardär allerdings.
    Im Dezember 1988 stieg Jan als Unternehmer endgültig aus.
    Er verkaufte seine Wienerwald-Anteile um 450 Millionen Schilling an einen britischen Lebensmittelkonzern.
    Wieder vereinigt wurde der Wiener Waldkonzern, jedenfalls erst 1991 im Rahmen der Wiener Holding, wie Gast und gehört heute zu 100 Prozent der Bank Austria.
    Derzeit gehören zum Konzern 51 Restaurants, 15 Autobahnraststätten und mehrere Lokale, die unter Lizenz laufen.
    In absehbarer Zukunft sollen auch unsere ungarischen Nachbarn mit dem bekanntesten Händel der Welt beglückt werden.
    Dass die Einweihungsfeier für das neue Lokal dann auch so originell abläuft wie zu Zeiten Jahns, ist wohl auszuschließen.
    Der Firmengründer hatte bei den Eröffnungen fast aller seiner Lokale den Österreicher Anton Karras dabei, der das Harry-Lyme-Thema aus dem dritten Mann zum Besten gab.
    Die Eröffnung eines Wienerwalds in Südafrika, bei der er von seinem Freund, dem früheren bayerischen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß, begleitet wurde, ist Jan in ganz besonderer Erinnerung geblieben.
    Und stellen Sie sich vor, wir kommen um drei in der Früh ins Bett.
    Ja, ich hab mir gedacht, ich trau mir in den Augen nicht.
    Waren zwei schwarze junge Malen in jedem Bett von Franz Josef und von mir.
    Jetzt frage ich Sie, was tut man mit zwei jungen Schwarzen?
    Gott sei Dank habe ich immer in der Tasche Theresienthaler, wissen Sie, habe ich an jenen Theresienthaler gegeben.
    Da haben wir dieses Problem auch lösen können.
    Bei einer wäre es vielleicht irgendwie schon, aber gleich mit zwei, das packt man immer mehr.
    Ganz hat der heute 72-jährige Friedrich Jahn die Finger allerdings nicht von den Hühnern lassen können.
    Seit zwei Jahren sitzt er wieder im Wienerwald-Aufsichtsrat.
    40 Jahre Wienerwald.
    Der deutsche Verfassungsgerichtshof hat vor wenigen Minuten ein aufsehenerregendes Verfahren entschieden.
    Es ging um einen Mann, der im Zweiten Weltkrieg an einem Massaker der Nazitruppen in Italien mitwirkte.
    Der Mann lebte später in Deutschland als angesehener Bürger, bis ein Journalist seine blutige Vergangenheit aufdeckte.
    Sind die Taten des Mannes nach deutschem Recht verjährt oder nicht?
    Das war die Frage, die den Verfassungsgerichtshof beschäftigte.
    Das Höchstgericht stimmte für die Verjährung.
    Der Kriegsverbrecherprozess ist also geplatzt.
    Zur Wissenschaft.
    Die Vorbereitungen für ein Ötzi-Museum in Bozen laufen auf Hochtouren.
    Von der Südtiroler Landesregierung wurde nun eine Firma mit Errichtung und Einbau einer Konservierungsanlage beauftragt, die eine öffentliche Ausstellung des Homo tyrolensis möglich machen soll.
    Als Standort für den Mann aus dem Eis wurde bereits das ehemalige Gebäude der Banca d'Italia in der Südtiroler Landeshauptstadt fixiert.
    Laut einem Vertrag zwischen Land Südtirol und Universität Innsbruck soll der Sensationsfund bis zum Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen bis Jahresende in Nordtirol bleiben.
    Aus Bozen, Ulrike van den Drisch.
    Wird Ötzi die über 5.000 Jahre alte Gletscherleiche an ihrem künftigen Aufbewahrungsort in Bozen für das Publikum sichtbar sein oder nicht?
    Dies ist nur eine von vielen Fragen, mit denen sich das Restaurierungsunternehmen Siremont aus Novara befassen muss.
    Der Betrieb ist nämlich vom Land Südtirol damit beauftragt worden, für rund 10 Millionen Schilling die technischen Voraussetzungen zu schaffen, damit Ötzi auch an seinem künftigen Aufenthaltsort im geplanten Archäologie-Museum in Bozen fachgerecht konserviert werden kann.
    Der Präsident der Siremont hat heute in Bozen die verschiedenen Möglichkeiten der Lagerung vorgestellt.
    Bedingung ist unter anderem die Aufrechterhaltung von konstanten Minustemperaturen, damit der Homo tyrolensis auch mindestens weitere 5000 Jahre erhalten bleibt.
    Ein Kühlschrank für Özil muss also präpariert werden.
    Sollte der Eischrank der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, dann müsste dieser auch beleuchtet werden.
    Und eben das ist das Problem, wie der Präsident der Siremont, der Universitätsprofessor für organische Chemie, Luciano Gagliotti erklärt.
    Das Problem ist die Beleuchtung der Leiche wegen der Temperatur und der Feuchtigkeit, die gleich bleiben müssen.
    Wir denken daran, uns der militärischen Entwicklungen zu bedienen und somit eine Beleuchtung zu ermöglichen, ohne die Leiche irgendwie zu beschädigen.
    Als wahrscheinlich gilt derzeit, dass Ötzi in eine Art Tiefkultur kommt, so wie er jetzt auch in Innsbruck aufbewahrt wird.
    Über Video kann Ötzi dann außerhalb des Eisschrankes angeschaut werden.
    Ötzi auf Leinwand sozusagen.
    Eine Kopie Ötzi könnte in einer Art gläserner Schautruhe untergebracht werden, die dann jeder direkt ansehen kann.
    Bis jetzt ist aber alles nur in einer Vorbereitungsphase, wie sowohl die Siremont als auch die Vertreter Südtirols unterstreichen.
    Vorerst will man eine Arbeitsgruppe bilden, bestehend aus italienischen und österreichischen Experten, die dann ihr Gutachten zum Großunternehmen Ötzi abgeben sollen.
    Dann muss der Transport Ötzi in Angriff genommen werden, der auch von Siremont durchgeführt wird.
    Vertraglich hat man sich eine Frist von knapp einem Jahr gesetzt.
    Dann soll Ötzi wieder in seiner Heimat sein.
    Klar, Ötzi kriegt in Bozen ein Museum, Ulrike van den Triesch hat berichtet.
    Und was bei der folgenden Moderation meinerseits im Hintergrund gepfiffen hat, war eine APA-Eilmeldung und diese lautet, mit deutlicher Mehrheit hat das Europaparlament am Mittwoch eine EU-Richtlinie zum Schutz biotechnologischer Erfindungen abgelehnt.
    Die Gesetzesvorlage, auf die sich der EU-Ministerrat und das Europaparlament in einem schwierigen Kompromissverfahren geeinigt hatten, kann damit nicht in Kraft treten.
    Gegen die Richtlinie waren vor allem die Grünen Sturm gelaufen.
    Auch der Hauptausschuss des österreichischen Nationalrats hatte sich letzte Woche gegen die Patentierung menschlicher, tierischer und pflanzlicher Gene durch die Industrie ausgesprochen.
    12.52 Uhr, Kultur-Mittagsschonal.
    Oberösterreich erinnert heuer gleich mehrfach an den 1959 verstorbenen Fantasten Alfred Kubin.
    Der Zeichner, Illustrator und Romancier Kubin zählt zu den eindrucksvollsten Chronisten des Schreckens.
    In einer großen Ausstellung zeigt das Oberösterreichische Landesmuseum den Hauptteil seiner weltweit größten Bestände von Werken Alfred Kubins.
    Filme Symposien und eine musikalische Kubin-Martiné werden das Alfred-Kubin-Projekt 1995 im Laufe der nächsten Monate abrunden.
    Mehr darüber jetzt von Regina Patsch aus Linz.
    Kubin war nie ein moderner Künstler.
    Seine Sujets und die Art der Strichführung wirken altertümlich.
    Kubins Arbeiten sind Vorstellungsbilder, weder der Natur abgeschaut noch frei erfunden.
    Hexen, Zauberer, Genien, Gespenster, Feen, Kobolde bevölkern seine Traumwelten, von denen er Zeit seines Lebens visionär überfallen wird.
    Wie für Nietzsches Zaratustra ist denn auch für Kubin das Schaffen Lebensbewältigung.
    Mit der Zeichenfeder macht er sich frei von seinen unbewussten Ängsten, sexueller Art, Vorkrankheit, Alter und Tod.
    Der Magier von Zwickliert wird er genannt.
    In seinem Innviertler Refugium hat er, ganz dem Denken des 19.
    Jahrhunderts verhaftet, den Geniekult um die eigene Person gepflegt, das Spiel vom Künstler als Seher und Verkünder des Schreckens und der Finsternis, aber auch des feinen Humors.
    Alfred Kubin wird für die nachfolgende Generation von österreichischen Zeichnern beeinflussend.
    Für Fronius oder Paul Flora.
    Der Tiroler kannte ihn noch kurz vor seinem Tod in den 50er Jahren.
    Ja, ich bin eigentlich durch den Kubin zum Zeichnen gekommen.
    Und das hängt irgendwie auch mit den Eindrücken meiner Kindheit zusammen.
    Ich bin so in einer Atmosphäre aufgewachsen, die eigentlich sehr kubinisch war.
    Das waren Dinge, die eigentlich schon
    Und Kubin ist ja auch so ein Mensch gewesen, der gesagt hat, sein eigentliches Jahrhundert ginge von 1770 bis 1870.
    Und das war etwas, was mich sehr berührt hat.
    Heute startet im Oberösterreichischen Landesmuseum das Kubin-Projekt mit einer Werkschau.
    Aus den 4000 Arbeiten, die das Museum besitzt, sind etwa 250 dem Publikum zugänglich.
    Kernstück dabei, nicht wie üblich, das zeichnerische Früh- oder Spätwerk, sondern die farbigen Bilder.
    Denn von 1905 bis etwa 1910 hat Alfred Kubin fast ausschließlich mit Farben gezeichnet.
    Arbeiten, die übrigens sehr schwer zu bekommen sind, wie überhaupt kaum Kubin-Blätter am Kunstmarkt auftauchen.
    Für Originalzeichnungen muss der Kunstfreund heute schon bis zu 500.000 Schilling berappen.
    Peter Aßmann, Leiter der Oberösterreichischen Landesgalerie und Erfinder des Kubin-Projekts, warnt allerdings vor Fälschungen.
    Es sind derzeit sehr viele Fälschungen im Umlauf.
    Es muss irgendwo eine Persönlichkeit geben, die sich auf Kubin spezialisiert hat.
    Man kann durchaus sagen, auf den Kubin der 20er-Jahre, der späten 20er-Jahre.
    Hier hat er eine sehr gute Meisterschaft erreicht.
    Aber, wie gesagt, es sind Fälschungen und es spricht an sich letztlich für Kubin, dass man also mit den von ihm, nach ihm gefälschten Blättern Erfolg haben kann.
    Stichwort Alfred Kubins Schwerpunkt.
    Heute wird die Werkschau im Oberösterreichischen Landesmuseum eröffnet.
    Es folgt nächste Woche eine ergänzende Ausstellung, die Kubins Werk in Beziehung zur altdeutschen Grafik, der Grafik des 19.
    Jahrhunderts, und Zeitgenossen wie Arnold Freiner und Günther Bruch stellt.
    Das war das Mittagsschanal Tonmeister Kurt Pascher, Regie Volker Obermeier, Moderator Wolfgang Wittmann.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    GPA-Vors. Sallmutter zu Kommunalabgabe
    Einblendung: Sallmutter
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Salmutter, Hans [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitnehmerverbände ; Verhandlung ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    O-Ton Khol: Jelzin soll nicht eingeladen werden
    Einblendung: Khol
    Mitwirkende: Riedl, Andreas [Gestaltung] , Khol, Andreas [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Diplomatie ; Krisen und Konflikte ; Verhandlung ; Neutralität ; Regierung ; Jubiläum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Muster-Vertrag für den Nahverkehr
    Einblendung: Klima, Draxler
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Klima, Viktor [Interviewte/r] , Stix, Karl [Interviewte/r] , Draxler, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Justiz und Rechtswesen ; Eisenbahn ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Burgenland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Busek zu Schulplänen
    Einblendung: Busek
    Mitwirkende: Mayer, Anton [Gestaltung] , Busek, Erhard [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Bildung und Schulwesen ; Diskussion ; Kinder und Jugend ; Regierung ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Fundamentalismus in Österreichs Schulen
    Einblendung: Scholz
    Mitwirkende: Arnim-Ellissen, Hubert [Gestaltung] , Scholz, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildung ; Bildung und Schulwesen ; Diskussion ; Kinder und Jugend ; Regierung ; Religion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Joschka Fischer zur deutschen Innenpolitik
    Interview: Fischer
    Mitwirkende: Schwarz, Alfred [Gestaltung] , Fischer, Joschka [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Parteien / Grüne ; Opposition ; Diskussion ; Verhandlung ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Metallerstreik in Bayern weitet sich aus
    Auch in kleineren Orten wird gestreikt, der Arbeitgeber zahlt hier keinen Lohn, sondern die Gewerkschaftern springen finanziell ein. DIe Arbeitnehmer fordern 6 Prozent mehr Lohn.
    Mitwirkende: Werth, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Arbeitsbedingungen ; Streik ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktueller Stand Barings-Bank
    Der Baringsbank-Mitarbeiter Nick Leeson, der mit höchstspekualtiven Derivat-Geschäften die Bank in den Ruin getrieben hat, ist nach wie vor flüchtig. Im Bericht wird auch der österreichische Banker Wolfgang Flöttl erwähnt, dessen Hochrisiko-Geschäfte in der Karibik mit denen des Nick Leeson in Singapur verglichen werden.
    Mitwirkende: Neuhauser, Claudia [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzpolitik ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Korruptionsvorwürfe gegen NATO-Claes immer konkreter
    Einblendung: Claes. Claes soll als Wirtschaftsminister von einem Schmiergeldangebot an seine Partei gewußt haben, gestern wurde sein ehemaliger Kabinettschef verhaftet.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Claes, Willy [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Militär ; Verteidigungspolitik ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Faschismusdiskussion Russland
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Rechtsextremismus ; Justiz und Rechtswesen ; Terror ; Rassismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktuelle Lage in Somalia
    Nach Abzug der UNO-Truppe kam es zu Plünderungen von UNO-Stützpunkten durch die somalische Bevölkerung, wie etwa am Flughafen in Mogadischu.
    Mitwirkende: Klunkert, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Militär ; Krieg ; Straftaten ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Südtriol: Pläne mit Ötzi
    Einblendung: Luciano Galliotti, Chemieprofessor. Bis zum Ende soll der Mann aus dem Eis in Nordtirol bleiben, dann in ein eigenes Museum in Bozen kommen.
    Mitwirkende: van den Driesch, Ulrike [Gestaltung] , Galliotti, Luciano [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Tourismus ; Museum ; Landschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Österreich ehrt Alfred Kubin
    Einblendung: Paul Flora, Peter Assmann
    Mitwirkende: Patsch, Regina [Gestaltung] , Flora, Paul [Interviewte/r] , Assmann, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1995.03.01 [Sendedatum]
    Ort: Linz
    Schlagworte: Bildende Kunst ; Literatur ; Malerei ; Preis ; Germanistik und Literaturwissenschaften ; Museum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1995.03.01
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Wittmann, Wolfgang [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1995.03.01 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-950301_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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