Mittagsjournal 1996.04.30

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Hubert Arnem Ellison am Mikrofon des Journal Studios.
    Unser Informationsprogramm in dieser Stunde.
    Palästinenser Präsident Yasser Arafat besucht die USA und Präsident Bill Clinton.
    Es ist sein erster offizieller Besuch in den USA.
    Europas Agrarminister wollen weiterhin am Exportstopp für britisches Rindfleisch festhalten, vorerst keine Einigung mit London, derzeit Verhandlungen in Luxemburg.
    Verlängerung des Aufnahmestopps für Österreichs Beamte, heute im Ministerrat.
    Auch in Belgien kämpft die Regierung gegen Arbeitslosigkeit und Verschuldung.
    Dort heißt es Stabilitätspakt und der droht zu scheitern.
    Schwedens König Karl VI.
    Gustav feiert heute seinen 50.
    Geburtstag und mit ihm Europas Hochadel.
    Hans-Peter Heinzel, Kabarettist und mit dem Fernsehkrimi Stockinger Filmstar, präsentiert heute eine mit dem ORF produzierte CD, Heinzel mit Chansons.
    Einen ersten Nachrichtenüberblick gibt Ihnen jetzt Andreas Ilavski.
    Österreich.
    Der Aufnahmestopp im öffentlichen Dienst wird bis Ende August verlängert.
    Dies wird heute vom Ministerrat auf Antrag von Beamtenstaatssekretär Karl Schlögl beschlossen werden.
    Ausnahmen soll es nur bei der Polizei und bei den Hochschullehrern oder etwa bei ausdrücklicher Genehmigung durch den Ministerrat geben.
    Ursprünglich hätte der seit Februar geltende Aufnahmestopp im öffentlichen Dienst heute enden sollen.
    Schlögl begründete die Verlängerung damit, dass sonst das Sparziel nicht erreicht werden könne.
    Der Vorsitzende der Beamtengewerkschaft, Siegfried Dohr, hält die Maßnahme für nicht sinnvoll.
    Er forderte Schlögl auf, endlich Vorschläge zur geplanten Verwaltungsreform zu unterbreiten.
    In der Baubranche ist der rechtzeitige Abschluss eines neuen Kollektivvertrages nicht gelungen.
    Der gültige Kollektivvertrag endet mit dem heutigen Tag.
    Bei den bisherigen Verhandlungen konnte keine Annäherung zwischen Unternehmen und Gewerkschaft in der Frage eines Arbeitszeitmodells erzielt werden.
    Die Unternehmer wollen diese Frage mit einem neuen Kollektivvertrag verknüpfen.
    Die Gewerkschaft lehnt dies ab, befürwortet aber grundsätzlich ein Arbeitszeitmodell.
    Umstritten ist vor allem die Abgeltung der Weihnachtsfeiertage.
    Die Gewerkschaft droht mit Maßnahmen, sollte es zu Verschlechterungen kommen.
    Für Mitte Mai ist eine neue Verhandlungsrunde geplant.
    Deutschland Das Bremer Schiffbauunternehmen Vulkan geht in Konkurs.
    Von insgesamt sieben Unternehmen des Verbundes in der Region Bremen und Bremerhaven werden fünf bis um Mitternacht nicht die erforderliche Ausgleichsquote erreichen.
    Betroffen sind insgesamt mehr als 4000 Beschäftigte.
    Konzernvorstand und Vergleichsverwalter werden morgen in einer Pressekonferenz im Detail berichten.
    Die Betriebsräte haben dazu aufgerufen, dass möglichst viele Vulkan-Mitarbeiter ihr Arbeitsverhältnis auf neue Tochterunternehmen einer Beteiligungsgesellschaft übertragen.
    Damit soll die Betriebsfortführung trotz des Konkurses erreicht werden.
    Europäische Union.
    Die Landwirtschaftsminister der EU-Staaten haben heute ihre Beratungen über die Bekämpfung der Rindersäuche BSE fortgesetzt.
    Die von Großbritannien angestrebte Lockerung des rigorosen Exportverbotes für britisches Rindfleisch hat so gut wie keine Chancen verwirklicht zu werden.
    Die Landwirtschaftsminister der anderen EU-Staaten machten bereits gestern deutlich, dass ihnen die britischen Vorschläge zur Bekämpfung der Tierseuche nicht weit genug gehen.
    Großbritannien hat sich bereit erklärt, etwa 40.000 als seuchengefährdet eingestufte Rinde notschlachten zu lassen.
    Russland, Europa.
    Die Umschuldungsverhandlungen zwischen Russland und seinen westlichen Gläubigern sind in Paris erfolgreich abgeschlossen worden.
    Die im Pariser Club vereinigten 18 Gläubigerstaaten haben Russland für seine Auslandsschulden von umgerechnet 431 Milliarden Schilling einen Zahlungsaufschub von 25 Jahren gewährt.
    In diesem Zeitraum muss Russland nur die Zinsen bezahlen.
    Dadurch sinkt die finanzielle Belastung der Russen bereits heuer von 80 auf etwa 20 Milliarden Schilling.
    Österreich als einer der gläubiger Staaten verzichtet damit vorerst auf die Rückzahlung von 35 Milliarden Schilling.
    Für diese Schulden haftet der österreichische Staat über die Kontrollbank.
    Bosnien, Herzegowina.
    Bosnische Serben haben auf eine Gruppe muslimischer Flüchtlinge geschossen.
    Dabei wurden zwei Menschen getötet und fünf verletzt.
    Nach Angaben der IVOR-Friedenstruppe ereignete sich der Zwischenfall in der Nähe der nordbosnischen Stadt Doboj.
    Etwa 300 Moslems hatten ihren Heimatort auf dem von Serben kontrollierten Gebiet besuchen wollen.
    Dabei stießen sie auf eine Gruppe von Serben, die sie gewaltsam an ihrem Vorhaben hinderten.
    Australien.
    Die Polizei hat die Leiche des 35.
    Opfers des Amoklaufes auf Tasmanien entdeckt.
    Die Leiche einer von dem Täter als Geisel genommenen Person wurden in den Trümmern jenes Gästehauses gefunden, in dem sich der Täter zuletzt verschanzt hatte.
    Damit sind nach Angaben der Polizei die Leichen aller Opfer geborgen.
    Der 28-jährige Täter ist unterdessen offiziell unter Mordanklage gestellt worden.
    Er liegt mit Brandwunden in einem Krankenhaus.
    Schweden.
    König Karl XVI.
    Gustav feiert heute seinen 50.
    Geburtstag.
    Aus diesem Anlass sind zahlreiche Mitglieder europäischer und arabischer Herrscherhäuser in Stockholm gekommen.
    In ORF 2 beginnt in diesen Minuten die Live-Übertragung der Feierlichkeiten.
    Und sie hat auch schon begonnen.
    Edgar Theider hat die Nachrichten verfasst.
    Der April macht, was er will.
    Das war auch heuer so.
    Im statistischen Durchschnitt war dieser Monat freilich wohl temperiert, Andreas Thiesner.
    Nun, der Statistik nach lagen die Temperaturen im April ziemlich genau im Durchschnitt, das stimmt, aber ich bin Jörg Stibor.
    Nun zurück zum April, die Statistik wirft eben Winter und Sommer in einen Topf, mittelt die beiden und heraus kommt dann der Frühling.
    So auch im April nach einer sehr kalten ersten Aprilhälfte, in der die Temperaturen nicht selten um 10 Grad unter dem Durchschnitt lagen, folgte eine äußerst warme zweite Hälfte mit dem Spitzenwert von 29 Grad in Salzburg am 23.
    Die Vegetation, die zur Monatsmitte noch bis zu vier Wochen Rückstand hatte, holt jetzt rasch auf.
    Zurzeit liegt sie nur noch eine gute Woche hinten.
    Vor den Wetteraussichten für die nächsten Tage nun aber zu den aktuellen Meldungen.
    In Wien ist es wolkig bei 17 Grad, Eisenstadt wolkig 19, Südwind 20 Kilometer pro Stunde.
    Sankt Pöltenhochnibel 13, Linz stark bewölkt 14, Salzburg-Wolkig 16, Innsbruck-Wolkig 18, Pregensbedeckt 13, Graz stark bewölkt 18 und Klagenfurt stark bewölkt und 15 Grad.
    Vor allem in Vorarlberg, Osttirol und Kärnten bleiben die Wolken auch heute Nachmittag dicht und die Regenschauer werden allmählich häufiger.
    Sonst ist es wechselnd bewölkt, stellenweise sogar noch recht sonnig, vor allem im Tiroler Unterland und in Teilen Salzburgs.
    Ab dem mittleren Nachmittag muss man aber wieder fast überall mit einigen Regenschauern und auch einzelnen Gewittern rechnen.
    Auf den Bergen weht kräftiger Südwind, er wird auch im Flachland noch liebhaft.
    Die Temperaturen erreichen 14 bis 22 Grad.
    Heute Nacht gibt es besonders im Süden ein paar Regenschauer.
    Die Tiefstwerte liegen zwischen 7 und 13 Grad.
    Und morgen Mittwoch ist es dann meist stark bewölkt.
    Immer wieder regnet es, am meisten in Vorarlberg, Tirol und Kärnten.
    Auch ein paar Gewitter sind möglich.
    In Westösterreich sinkt die Schneefallgrenze bis knapp unter 2000 Meter Höhe.
    Die Temperaturen bleiben morgen gedämpft, sie erreichen höchstens 11 bis 18 Grad.
    Und am Donnerstag legt der Südwind kräftig zu, an der Alpennachtseite wird es föhnig.
    Und damit lockern die Wolken im Laufe des Tages auf, zeitweise zeigt sich auch die Sonne.
    Einzelne Regenschauer und Gewitter sind zwischendurch allerdings wieder fast überall möglich.
    Es wird etwas wärmer mit Höchstwerten zwischen 16 und 21 Grad.
    Dankeschön Jörg Stibor.
    Nun zu unserer Auslandsberichterstattung.
    In Israel fürchten die meisten Zeitungskommentatoren die langfristigen Früchte des Zorrens.
    Die Jerusalem Post schreibt, dass die Militäraktion unter dem Motto Früchte des Zorrens umsonst gewesen sei.
    Als positiven Aspekt streichen die Journalisten heraus, dass kein einziger Israeli bei dieser Aktion getötet worden sei.
    Der Artillerieangriff auf Kana allerdings, wo knapp 100 libanesische Zivilisten getötet worden sind, wird als Tragödie bezeichnet, die den Hass der Libanesen auf Israel vergrößert.
    Den politischen Erfolg muss die Zukunft weisen.
    Ministerpräsident Shimon Peres soll heute in Washington Yassir Arafat treffen.
    Der Palästinenser Präsident ist zu seinem ersten offiziellen Besuch in den USA aufgebrochen, wo er morgen mit Bill Clinton konferieren wird.
    Ben Segenreich berichtet.
    Auf der israelischen und vor allem auf der libanesischen Seite der Grenze rappelt man sich hoch und repariert die Schäden, die der letzte Waffengang hinterlassen hat.
    Und erst heute werden beim Dorf Kana im Südlibanon mehr als 90 Tote in einem Gemeinschaftsgrab bestattet.
    Es sind jene Flüchtlinge, die vor zwölf Tagen von israelischen Granaten getroffen wurden, nachdem die Hezbollah aus unmittelbarer Nähe eines UNO-Stützpunktes Raketen auf Israel abgefeuert hatte.
    Das menschliche Leid wirkt fort, aber zumindest politisch gehört die letzte Runde der Gewalt, die erst am Samstag beendet wurde, schon beinahe der Geschichte an.
    Das diplomatische Karussell dreht sich, der libanesische Präsident Elias Harawi etwa ist heute bei Jacques Chirac in Paris.
    Der Libanon scheint bei allen Schlägen, die er einstecken musste, nach der letzten Krise geeinter und politisch gestärkt, denn man will der Regierung in Beirut helfen, sich von
    Syrien und der Hispela zu emanzipieren.
    Und Frankreich ist plötzlich wieder ein wichtiger Patron im Nahen Osten oder fühlt sich zumindest so.
    Die Franzosen sagen, 80 Prozent des letzten Waffenstillstands seien ihnen zu verdanken.
    Israels Premier Shimon Peres wird morgen von Chirac empfangen, auf der Rückreise von seinem lange geplanten Besuch in den USA, den er antreten konnte, weil die Waffen gerade noch rechtzeitig schwiegen.
    So unbehaglich es für Peres in Paris werden wird, so wohl fühlt er sich in Washington.
    Schon am Sonntag wurde ein Verteidigungsabkommen unterschrieben, das vor allem der Abwehr von Raketen gewidmet ist.
    Israel soll an amerikanische Frühwareneinrichtungen angehängt werden.
    Gemeinsam will man das Arrow-System weiterentwickeln, mit dem ballistische Raketen abgefangen werden können.
    Und dazu kommt nun das Nautilus-Programm.
    Mit Laserstrahlen sollen Kurzstreckenraketen zur Explosion gebracht werden.
    Jene Katyushas, die die jüngste Krise ausgelöst haben.
    Wieder einmal im Gespräch ist ein umfassendes Militärbündnis zwischen den USA und Israel, aber dazu wird es wohl nicht so schnell kommen.
    Israelische Experten fürchten nämlich, dass Israel dadurch seine Handlungsfreiheit verlieren würde.
    Die Komplimente, die US-Präsident Bill Clinton und Peres in den letzten Tagen austauschen, werden in den israelischen Medien schon als beinahe peinlich registriert.
    So auffällig ist das Motiv, einander Wahlkampfhilfe zu leisten.
    Eine Niederlage für Peres am 29.
    Mai wäre aus Clintons Sicht wohl eine kleine Katastrophe und umgekehrt ist Clinton vielleicht
    für Israel bequemste US-Präsident aller Zeiten.
    Als Dritter im Bunde, dem der Rücken gestärkt werden soll, fliegt heute auch Palästinenser-Chef Yasser Arafat in die USA.
    Sein für morgen vorgesehenes Treffen mit Clinton ist zwar nur als Arbeitsbesuch definiert, aber bisher war Arafat bloß zu Vertragsunterzeichnungen in Washington.
    Es ist das erste Mal, dass er als Einzelner eingeladen wurde, und zwar als eine Art Belohnung für die Änderung der PLO-Charta.
    Die nächsten Gäste im Friedensprozess, wie die Räumung von Hebron oder die Freilassung weiter
    Gefangene zeichnen sich ab.
    Dominant werden aber jetzt die Spannung vor den israelischen Wahlen und damit verbunden die Angst vor Anschlägen, die die wiedergewonnene Ruhe torpedieren.
    Die Nahost-Diplomatie der USA weiterhin auf Hochtouren.
    Ben Segenreich hat informiert.
    Kein Ende in Sicht.
    In London ist man eifrig bemüht, die Europäische Union zur Aufhebung des Exportverbots von britischem Rindfleisch zu bewegen.
    Aber den EU-Landwirtschaftsministern sind die Kontrollmaßnahmen noch zu schwach.
    Der deutsche Minister Jochen Borchardt erklärte, dass das Exportverbot weiter aufrechtgehalten werde.
    Douglas Hawke aus Großbritannien hat der EU einen Schlachtplan zur Bekämpfung der Rinderseuche BSE vorgelegt.
    Die übrigen 14 EU-Staaten wollen diesen Plan von Experten prüfen lassen.
    Dass London die BSE-Fälle in diesem Jahr um 15 bis 30 Prozent senken will, ist der EU zu wenig.
    Das seit 27.
    März bestehende Exportverbot wird also weiterhin aufrecht bleiben.
    Dieter Bornemann informiert aus Luxemburg, wo seit etwa drei Stunden weiter verhandelt wird.
    Eigentlich ist es unglaublich.
    Da sitzen einander 15 Landwirtschaftsminister stundenlang gegenüber und können sich nicht einigen.
    Es ist im Großen und Ganzen ein Kampf 14 gegen einen.
    Der Buhmann ist der britische Landwirtschaftsminister Douglas Hogg.
    Von ihm wurde hier in Luxemburg erwartet, dass er einen geeigneten Plan vorlegt, wie Großbritannien die Rindersäuche BSE ausrottet.
    Aber alles was von Hogg kam, war die Forderung nach einer sofortigen Aufhebung des Exportverbotes.
    Die anderen Minister waren empört über so viel Unverfrorenheit.
    Ist es doch Großbritannien, wo die Rinderseuche ihren Ausgang genommen hat?
    99 Prozent aller Fälle in Europa sind auf der Insel aufgetreten.
    Großbritannien ist demnach nicht in der Position, Forderungen zu stellen.
    So der einhellige Tenor der anderen Länder.
    Den 14 Landwirtschaftsministern der anderen EU-Mitgliedsländer geht es vor allem um eines.
    Der Konsument muss das Vertrauen in europäisches Rindfleisch wiederfinden.
    Denn schon die Verlustzahlen in Österreich sind alarmierend.
    Der Rindfleischverkauf ist um ein Drittel gesunken.
    Der Preis ist seit Beginn der BSE-Krise um rund 15 Prozent zurückgegangen.
    Europaweit kann das Vertrauen ganz sicher nicht durch die Aufhebung des Exportstopps erreicht werden.
    Derzeit scheinen die Verhandlungen festgefahren zu sein.
    Die Katze beißt sich in den Schwanz.
    Die Briten wollen nur verhandeln, wenn das Exportverbot gelockert wird und die anderen Minister wollen das Embargo erst lockern, wenn es erste Erfolge im Kampf gegen BSE gibt.
    Wie sieht jetzt also ein möglicher Ausweg aus diesem Dilemma aus?
    Viele erwarten, dass auf Zeitgewinn gespielt wird.
    Das heißt, die Agrarminister könnten etwas tun, was in der Europäischen Union immer beliebt ist, wenn man nicht mehr weiter weiß.
    Man beruft einen Ausschuss ein.
    Der heißt dann etwa Wissenschaftlicher Ausschuss und muss in den nächsten Wochen die Auswirkungen der BSE-Krise untersuchen.
    Der Ball ist damit weitergespielt und es wurde wieder Zeit gewonnen.
    Damit man aber nicht ganz ohne Ergebnis auseinander geht, haben sich die Agrarminister gestern Abend auf einen neuen Interventionsrahmen für Rindfleisch geeinigt.
    Das bedeutet, die Europäische Union kauft Rindfleisch auf, um den Preisverfall zu stoppen.
    Insgesamt geht es um etwa 50.000 Tonnen Fleisch.
    Das wird dann vorübergehend eingelagert und später, wenn sich der Markt wieder etwas beruhigt hat, verkauft.
    Wie immer der Kompromiss heute aussehen wird, vermutlich wird in der Sache selbst nicht viel weiter gehen.
    Aber beide Streitparteien, die Briten und der Rest der EU-Länder, haben ihr Gesicht gewahrt.
    Wie lange die Verhandlungen heute dauern werden, kann man derzeit noch nicht sagen.
    Die meisten Minister, deren Mitarbeiter und natürlich auch die Journalisten hoffen, dass es noch heute eine Lösung gibt.
    Vor allem die sozialistischen Minister drängen auf ein rasches Ende des Gipfels.
    Sie wollen nämlich den 1.
    Mai zu Hause verbringen.
    Das Friedensabkommen von Dayton war die eine Seite, die Wirklichkeit in Bosnien ist die andere.
    Muslimische Flüchtlinge, die wieder in ihre Heimatdörfer zurückkehren wollen, bekommen das zu spüren.
    In Nordbosnien, in der Nähe von Doboj, wurde eine Gruppe Heimkehrer von einer serbischen Menschenmenge attackiert.
    Zwei Moslems sind ums Leben gekommen.
    Die IV-Friedenstruppe konnte nicht helfen, Susanne Nevakla berichtet.
    Zwei Tote und zehn Verletzte – das ist die Bilanz eines Zusammenstoßes, der sich gestern zwischen bosnischen Serben und muslimischen Flüchtlingen in der Nähe von Doboj in Nordbosnien ereignet hat.
    Die Flüchtlinge wollten zum islamischen Opferfest Greber ihrer Angehörigen besuchen.
    Eine aufgebrachte Menschenmenge von Serben erwartete sie jedoch mit Steinen und Stöcken, um sie daran zu hindern, serbisches Gebiet zu betreten.
    Ein Moslem wurde von Serben erschossen.
    Um größere Zusammenstöße zu verhindern, entschloss sich die internationale Friedenstruppe Ifor, die muslimischen Flüchtlinge zur Umkehr zu bewegen, und errichteten eine Sperre.
    Eine Gruppe von 75 Moslems hat dann nach Angaben der Ifor versucht, die Sperre zu umgehen, und geriet dabei in vermintes Gebiet.
    Dabei wurden zahlreiche Flüchtlinge verletzt, eine Frau kam ums Leben.
    Bereits am Wochenende hat es wiederholt gewaltsame Zusammenstöße dieser Art gegeben und auch in den Wochen zuvor sind muslimische Flüchtlinge immer wieder daran gehindert worden, ihre Heimatstädte zu besuchen oder ihre ehemaligen Häuser zu besichtigen.
    Um nicht die Kontrolle über die Lage zu verlieren, kündigte IV-Kommandant Leighton Smith Massnahmen an, die den Verkehr zwischen den beiden Teilen des bosnischen Staates einschränken würden.
    Die Kritik, dass dadurch die im Dayton-Vertrag garantierte Bewegungsfreiheit eingeschränkt würde, wies er zurück.
    Das UNO-Hochkommissariat für Flüchtlinge verteidigte das Vorgehen der IFOR, rief aber die früheren Kriegsparteien auf, Besuche von Moslems in serbisch kontrollierten Gebieten zu ermöglichen.
    Der Zivilbeauftragte für den Wiederaufbau Bosniens, Karl Bild, will nun mit den Politikern von Moslems, Kroaten und Serben ein zusätzliches Abkommen über die Rückkehr von Flüchtlingen aushandeln.
    Susanne Neverklaar hat berichtet.
    In Wien ist heute Bundeskanzler Franitzki mit dem Ministerpräsidenten von Bulgarien Jean Videnov zusammengetroffen.
    Der Sozialist Videnov ist seit 1994 im Amt und will sein Land auf Europakurs bringen.
    Ein Annäherungsgespräch mit Kanzler Franitzki hatte auch die hohe internationale Verschuldung Bulgariens zum Thema.
    Alfred Schwarz berichtet vom anschließenden Pressegespräch mit Jean Videnov.
    Bulgarien strebt eine Mitgliedschaft bei der EU an.
    Das steht für Ministerpräsident Videnov fest.
    Doch die Annäherung an die Europäische Union muss vorsichtig geschehen.
    Das weiß auch Videnov.
    Moskau, das Bulgarien gern in seinem Einflussbereich sieht, hat vor kurzem Bulgarien sogar angeboten, in die gemeinsame Allianz von Russland, Weißrussland, Kasachstan und Kirgisien einzutreten.
    In Bulgarien löste dieser Vorschlag Aufregung aus.
    Die Opposition schrie Feuer.
    Bulgarien hält jedenfalls an der Politik der Annäherung an die EU fest.
    Das sei einer der wichtigsten Punkte der bulgarischen Außenpolitik, sagt Ministerpräsident Videnov.
    Die Beteiligung am europäischen Integrationsprozess und die Einbindung Bulgariens in die wirtschaftlichen, politischen und Sicherheitsstrukturen Europas ist zweifellos eine Priorität für die Außenpolitik unseres Landes.
    Selbst die Erwähnung Bulgariens im Zusammenhang mit irgendwelchen anderen Formierungen ist unangebracht.
    ohne jemandem ein Veto-Recht zuzusprechen, glaubt und hofft Bulgarien, dass die europäischen Integrationsprozesse so verlaufen werden, dass in Europa keine neuen Trennlinien entstehen.
    Zweites wichtiges Thema, die Verschuldung Bulgariens.
    13 Milliarden Schilling schuldet Bulgarien Österreich.
    Der Großteil dieser Kredite ist von bulgarischer Seite nicht staatlich abgesichert.
    Mit der Rückzahlung sieht es also für die nächste Zeit nicht gut aus.
    Bulgarien steckt in einer schweren wirtschaftlichen Krise.
    Wenn nicht bald etwas passiert, muss Bulgarien seine Schuldenrückzahlungen in nächster Zeit überhaupt einstellen.
    Trotz aller Probleme glaubt aber Ministerpräsident Videnov, dass Bulgarien seine Finanzkrise lösen kann, aber nicht ohne internationale Hilfe.
    Es steht fest, dass das vorige Jahr ein sehr schweres Jahr für Bulgarien war und auch das jetzige und das nächste Jahr werden für die Rückzahlung der Schulden Bulgariens äußerst schwierig sein.
    Trotzdem wird Bulgarien auch in diesem Jahr in der Lage sein, die Zahlungen zu leisten.
    Damit wir aber die finanzielle Stabilität aufrechterhalten können, müssen wir die verlustbringenden Unternehmern im staatlichen Bereich drastisch reduzieren und schon im kommenden Sommer ein Übereinkommen mit der Weltbank und dem Internationalen Währungsfonds erzielen.
    Wie es aussieht,
    wird der Westen Bulgarien bei der Lösung der Finanzkrise nicht hängen lassen, würde doch Bulgarien in so einem Fall noch weiter in den Einflussbereich Russlands getrieben.
    Und das möchten beide Seiten vermeiden.
    Innenpolitisch steht Ministerpräsident Videnov unter starken Angriffen der bürgerlichen Opposition, die ihn und seine Sozialisten für die wirtschaftliche Misere im Land verantwortlich machen.
    Tatsächlich geht der Lebensstandard in Bulgarien zurück.
    die Preise für Brot, Strom und Heizung steigen.
    Videnov muss jetzt handeln und die nicht profitablen Staatsbetriebe liquidieren und gleichzeitig den Lebensstandard wieder erhöhen.
    Ihm stehen jedenfalls jetzt schwierige Zeiten bevor.
    Alfred Schwarz vom Pressegespräch mit Bulgariens Ministerpräsidenten Jean Videnov.
    Wenn dein starker Arm es will, stehen alle Räder still.
    Heute bestätigt der Gewerkschaftsbund COSATU in Südafrika das schon beinahe vergessene politische Selbstverständnis der Arbeiterschaft und streikt.
    Erreichen wollen sie damit eine Änderung der neuen südafrikanischen Verfassung, die am 8.
    Mai verabschiedet werden soll.
    Die sogenannte Aussperrungsklausel ist der Stein des Anstoßes.
    Denn in der Verfassung wird zwar das Recht auf Streik festgeschrieben, im Anschluss aber auch das Recht, Streikende aus dem Betrieb auszusperren.
    Aus Johannesburg, Frank Räther.
    In Johannesburg, Pretoria und Kapstadt demonstrieren zur Stunde Tausende Arbeiter.
    Ihr Ziel sind das Regierungsgebäude, das Parlament und die Börse, wo sie Memoranden überreichen wollen, in denen sie ihrer Forderung Nachdruck verleihen, in der neuen Verfassung nicht den Unternehmern das Recht auf Aussperrung im Streikfall zuzugestehen.
    Bei den gegenwärtigen Enddiskussionen über das erste demokratische Grundgesetz Südafrikas, das in der kommenden Woche vom Parlament verabschiedet werden soll, bestehen die weißen Parteien NP und DP darauf, dass das Aussperrungsrecht neben dem Streikrecht Platz finden soll.
    Dies aber sei ungerecht, meinte heute der stellvertretende Generalsekretär des Gewerkschaftsdachverbandes COSATU, Svelin Simavavi, denn die Unternehmer hätten viele Machtmittel in der Hand, die Arbeiter nur den Streik.
    Außerdem sei es doch wohl naiv anzunehmen, dass die schwarzen Arbeiter Südafrikas, die eine zentrale Rolle im Kampf gegen die Apartheid spielten, jetzt einer Schwächung ihrer Position in der Verfassung zustimmen würden.
    Und COSATU-Chef Sam Shiloah erklärte theatralisch auf einer Kundgebung in Kapstadt heute Mittag,
    Vor einigen tausend Gewerkschaftern, wir werden kämpfen, kämpfen, kämpfen bis zum Sieg.
    Bei den morgigen Kundgebungen zum 1.
    Mai sollen weitere Massenaktionen angekündigt werden.
    Der heutige Generalstreik, zu dem die COSATU aufgerufen hatte, wird in den Industriezentren weitgehend befolgt.
    Nahezu sämtliche Vorortzüge zwischen Sowjeto und Johannesburg sind leer.
    In der Provinz Ostkapp lag der morgendliche Berufsverkehr bei lediglich 20 Prozent des normalen Umfangs.
    Viele Firmen und Geschäfte haben geschlossen.
    Die großen Automobilfabriken in Port Elizabeth und East London, wo unter anderem Mercedes und Volkswagen produzieren, stehen still.
    In mehreren schwarzen Vororten von Durban errichteten Gewerkschafter der Cusato, die zu der heutigen Arbeitsniederlegung aufgerufen hatte, Barrikaden auf den Straßen, um Arbeitswillige von der Fahrt in die Stadt abzuhalten.
    Währenddessen ist die Arbeit unter Tage in den meisten Bergwerken vom gegenwärtigen Streik nicht betroffen.
    Der heutige Generalstreik ist jedoch nach Ansicht von Beobachtern nicht unbedingt ein Zeichen der Stärke des Gewerkschaftsdachverbandes, der anderthalb Millionen Mitglieder hat, sondern eher ein Zeichen der Schwäche.
    Bei politischen Konsultationen in den letzten Monaten hatten sich die Gewerkschaftsführer nicht mit ihrer Argumentation durchsetzen können und griffen deshalb jetzt zum Mittel des Generalstreiks.
    Doch nach Ansicht von führenden ANC-Funktionären, von denen viele aus der Cosato stammen,
    sind die jetzigen Führer um Sam Shiloah zu sehr rückwärtsgerichtet und mit vielen Illusionen über eine Arbeiterrepublik Südafrika behaftet.
    Der afrikanische Nationalkongress Mandelas, langjähriger enger Bündnispartner der COSATO, orientiert hingegen auf das realistisch Machbare und das Notwendige, um die Ökonomie Südafrikas in den Welttrend einzuklingen.
    Somit dürften in der nächsten Zeit noch einige auseinander
    Es ist 12.24 Uhr, ein Programm Hein Hinweis auf heute Abend.
    Benin, das ehemalige Daomei in Westafrika.
    Mithilfe eines Schlagers werden die Bürger und Bürgerinnen während der Zeit der Präsidentenwahlen zur Besonnenheit aufgerufen.
    Aber die Gefahr ist nicht allzu groß.
    Denn die kleine Republik gilt nach Jahren der Militärdiktatur mittlerweile als demokratisches Musterland.
    Sehr erfreulich in Benin ist sicherlich das Vorhandensein einer Schicht junger Demokraten.
    Das sind Leute, die ihr Studium abgeschlossen haben, 30, 40 Jahre alt sind und nun ihrerseits in Nichtregierungsorganisationen sich für den weiteren Ausbau der Demokratie engagieren.
    Und da würde ich sagen, steht Benin doch auch in der Region sehr weit oben.
    Erfreuliches aus Afrika.
    Im Journal Panorama porträtiert Helmut Opletal heute die westafrikanische Republik Benin.
    Ab 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Und jetzt in den hohen Norden.
    Nach den Skandalen und Skandälchen aus Großbritannien hat Europas Adel endlich wieder einen Grund zum Feiern.
    Einer der Iren ohne Furcht und Tadel wird 50.
    Das Geburtstagsfest für Schwedens König Karl Gustav wird derzeit in ORF2 live übertragen.
    Neben Mitgliedern europäischer Königshäuser und Monarchen aus arabischen Ländern feiert auch das schwedische Volk den Geburtstag ihres Herrschers, der ohne wirkliche Macht und vor allem auch ohne Entgleisung seit 1973 an der Spitze seines Landes steht.
    Wolfgang Bonbosch porträtiert den Jubilar.
    Mit freundlicher Toleranz begegnet die schwedische Bevölkerung ihrem Königshaus.
    Nicht überschwänglich, wann sind die Schweden das schon, aber man akzeptiert die Monarchie als ein Stück schwedischer Geschichte und Tradition.
    Vorbei sind die Zeiten, als zum Beispiel die Sozialdemokraten noch ihre Schwierigkeiten mit diesem Relikt aus feudalistischer Zeit hatten.
    Und so ziehen denn viele Schweden am heutigen Geburtstag brav die Flagge auf.
    In den meisten Schaufenstern stehen geschmückte Bilder von Karl XVI.
    Gustav und sicherlich werden viele Bürger auch Geld in die Stiftung für die schwedische Jugend einzahlen, worum sie der König gebeten hatte, statt irgendwelcher Geschenke.
    Das Königshaus macht es den Bürgern auch leicht, Sympathie mit ihm zu haben.
    Es gibt keine Skandale wie in manchen anderen Königshäusern.
    Die drei Kinder sind allerdings noch recht jung.
    Die älteste, Kronprinzessin Viktoria, ist gerade mal 18 Jahre alt.
    Vielleicht ist dieses überwiegend freundliche Verhältnis zwischen Volk und König auch darauf zurückzuführen, dass der König keinen politischen Einfluss im Staat hat.
    Er eröffnet zwar jedes Jahr im Herbst die Sitzung des schwedischen Parlaments, des Reichstages, mit einer Rede.
    Er muss sich jedoch darin aller politischen Bewertungen enthalten.
    Er akkreditiert die ausländischen Botschafter und wird regelmäßig über die wichtigsten aktuellen Fragen in der Politik seines Landes informiert.
    Den höchsten militärischen Rang im Staat hat der König inne, die Befehlsgewalt über das Heer liegt jedoch bei der Regierung.
    Trotz dieser weitgehenden politischen Abstinenz ist Karl Gustav bei seinen Staatsbesuchen im Ausland ein guter Botschafter für sein Land.
    Für die schwedische Wirtschaft hat er bei solchen Besuchen schon manche Tür öffnen können.
    Der König sagt von sich selbst, er wolle ein moderner Monarch sein, aber nicht zu modern, damit ihn alle in der Bevölkerung akzeptieren können.
    Er interessiert sich für die Landwirtschaft und für Umweltfragen.
    In der Öffentlichkeit, bei den vielen repräsentativen Gelegenheiten, tritt er sehr natürlich und völlig unaffektiert auf, was übrigens für die ganze Familie zutrifft.
    Wenn Karl XVI.
    Gustav eines Tages nicht mehr sein Amt weiter ausüben will, wird ihm nicht sein Sohn nachfolgen.
    Nach einer Gesetzesänderung im Jahr 1980 ist jeweils das älteste Kind Thronfolger und das ist Thronprinzessin Viktoria, die in diesem Jahr an einem schwedischen Gymnasium ihr Abitur machen wird und die sich jetzt schon intensiv auf die Nachfolge vorbereitet, auch wenn der König sagt, dass sie auf diesen Zeitpunkt wohl noch ein bisschen wird
    Wein aus Grinzing, wenn auch nur ein Dutzend Flaschen, aber dazu auch ein Weinstock.
    Das ist ein österreichisches Präsent an Schwedens Geburtstagskönig Karl Gustav.
    Der Vulkan geht hoch.
    Die Werft von Bremen, die Bremer Vulkanverbund AG, geht mit 4.500 betroffenen Beschäftigten in den Konkurs um Mitternacht, so die geisterhafte Meldung aus Bremen.
    Eine Auffanggesellschaft soll die Fortführung des Betriebs und damit auch die Arbeitsplätze sichern.
    Wolfgang Werth informiert.
    Zwei Monate dauerten die Bemühungen um einen Vergleich beim Vulkanverbund, hektische Suche nach einem Großinvestor, der den maroden Schiffbaukonzern mit einer Milliardenspritze gesund werden lässt.
    Vergeblich, die sogenannte erste, doch vorerst anonym bleiben wollende Finanzadresse, von der Lokalpolitiker wortreich schwärmten, ließ sich dann doch nicht auftreiben.
    Die Vergleichsquote konnte nicht erreicht werden.
    Der Vulkan geht in Konkurs.
    Zwecklos auch die vielen Demonstrationen der Werftarbeiter und deren Angehörigen in den letzten Monaten.
    Für die mehr als 4.000 Beschäftigten in Bremen und Bremerhaven bedeutet das noch nicht unmittelbar die Arbeitslosigkeit, denn es wird eine Beschäftigungsgesellschaft gegründet, die ihnen bei der Fertigstellung begonnener Schiffe Arbeit gibt, in den meisten Fällen aber nur Teilzeitarbeit.
    Auch Umschulungsmaßnahmen sollen im Rahmen dieser Firma möglich sein.
    Doch viele reden nur von einer einjährigen Gnadenfrist.
    Wie ernst das Sterben des Vulkanen arbeitsmarktpolitisch genommen wird, zeigt die Tatsache, dass die Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit eingeschaltet wurde, die einen Spezialparagrafen des Arbeitsförderungsgesetzes anwenden wird, um Kurzarbeitergeld auszahlen zu können.
    Wie viele Jobs in Bremen und Bremerhaven langfristig gerettet werden können, das ist unklar.
    Bessere Karten als ihre Kollegen im Westen haben die Werftarbeiter in Ostdeutschland.
    Erst vor wenigen Tagen wurden die Standorte Rostock, Wismar und Stralsund mit ihren insgesamt ungefähr 6.000 Mitarbeitern vom Vulkanverbund getrennt.
    Der Bund, das Land Mecklenburg-Vorpommern und die Treuhand-Nachfolgegesellschaft einigten sich auf eine einstweilige gemeinsame Finanzierung dieser Werften.
    Immerhin sind die Ostwerften seit dem Ende der DDR stark modernisiert worden und daher vergleichsweise wettbewerbsfähiger als die Werften im Westen.
    Für die Modernisierung gab es übrigens auch EU-Hilfen, deren nur teilweise Weiterleitung dem früheren Vulkanvorstand unter seinem Chef Friedrich Hennemann ein Strafverfahren einbrachte.
    Die Vulkanmanager sollen das Geld aus Brüssel zum Löcherstopfen in den Westbilanzen verwendet haben.
    Doch auch die modernisierten Ostwerften werden einen Überlebenskampf führen müssen, denn Schiffe aus Polen oder dem fernen Osten sind billiger.
    Der Zusammenbruch des Vulkankonzerns ist für Bremen und Bremerhaven eine Katastrophe.
    Die Arbeitslosigkeit ist dort jetzt schon sehr hoch, die Finanzlage des Stadtstaates wegen geringer Einnahmen prekär.
    Die Vulkan-Arbeitnehmer und die Medien geben dem Vulkan-Ex-Chef Friedrich Hennemann die Hauptschuld an dem Debakel.
    Seine Politik der Firmenaufkäufe wird ihm als Großmannssucht angelastet.
    Seine Bilanzierungs- und Subventionierungstricks beschäftigen die Staatsanwälte.
    Den Redebeitrag des Delegierten Hennemann am SPD-Landesparteitag am vorigen Samstag quittierten die 200 anwesenden Genossen mit Unmut und Unverständnis.
    und Bremens Regierungschef Henning Schärf fuhr seinen Parteifreund öffentlich an.
    Du bist zu spät mit deinem Rat gekommen.
    Wir brauchen ihn nicht.
    Wolfgang Wert hat informiert.
    Der nackte Kanzler war sein Knockout.
    Der Herausgeber des Wochenmagazins Profil, Wolfgang Czernin, ist von Eigentümervertreter Christian Konrad von Raiffeisen heute Vormittag gekündigt worden, nachdem seit dem berühmt gewordenen Profil-Cover mit Bundeskanzler Franitzkis Kopf auf nacktem Fremdkörper die Geschäftsführung des Profils sich mit Czernins Führungsstil nicht mehr einverstanden erklären wollte.
    Weder Eigentümer noch Janin selbst waren bislang zu einer Stellungnahme bereit.
    Am Vormittag ist eine Redaktionsversammlung einberufen worden.
    Ernest Hauer berichtet die letzten Neuigkeiten von dieser Medienfront.
    Waren es des Kanzlers neue Kleider, über die Profilherausgeber Hubertus Janin stolperte, jene Fotomontage auf dem Cover, die für so viel Aufregung gesorgt hat?
    War es die Unzufriedenheit der deutschen Miteigentümer aus der Gruppe der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, deren Vertreter Grotkamp schon vor Wochen die Personalie Cernin in Frage gestellt hat?
    Oder war es einfach der strahlende Erfolg des Konkurrenten News, der auch rekordreich weiten Plasser erschienen ließ?
    Von allem etwas vermutlich.
    Offizielle Aussagen sind vorläufig nicht zu bekommen.
    Janin in einer Aussendung heute.
    Er bitte um Verständnis, dass er für Gespräche nicht zur Verfügung stehe.
    So wie er in den vergangenen Wochen in eigener Sache geschwiegen habe, so wird er auch weiterhin schweigen.
    Die Profilredaktion protestiert gegen, Zitat, diesen Anschlag auf die Unabhängigkeit des Blattes.
    Jenins Absetzung signalisiere eine Änderung der Blattlinie und gefährde auch den wirtschaftlichen Erfolg des Blattes sowie die innere Pressefreiheit in Österreich.
    Die Ära des fünften Profil-Herausgebers nach Bronner, Lingens, Wolf und Rabl ist seit heute jedenfalls zu Ende.
    Im Jänner 1992 hatte Hubertus Tschernin gemeinsam mit seinen Crew-Chefredakteuren Josef Fozzi und Herbert Lackner die Führung des Magazins übernommen.
    Es folgten erfreulichere Ereignisse, wie die Feiern zum 25-Jahr-Jubiläum oder die Gründung von Südtirol Profil, und weniger erfreuliche, wie die Abgänge der Profil-Stars Alfred Worm und, mit viel bösem Blut, Sigrid Löffler.
    Die Auflagenentwicklung war, für sich gesehen, durchaus erfolgreich.
    Die Media-Analyse 1995 wies eine Reichweite von 8,5% bei 558.000 ständigen Lesern aus.
    Der Hauptkonkurrent News brachte es allerdings gleichzeitig auf 19,7% Reichweite und 1,3 Millionen Leser.
    Eine Entwicklung, die insbesondere bei den deutschen Miteigentümern von der WRZ ungern gesehen wurde.
    Auslöser der letzten größeren Turbulenzen war im März die Veröffentlichung einer Fotomontage auf dem Titelblatt, die den Kanzlerkopf auf nacktem Männerkörper zeigte.
    Für Canin war das die bestmögliche Umsetzung der Recherchergebnisse über den Erfolg der SPÖ in den Koalitionsverhandlungen.
    Für Franz Franitzki war das geschmacklos und Wegwerfjournalismus.
    Der österreichische Presserat verurteilte Profil.
    Kurz darauf schien das Schicksal von Hubertus Canin endgültig besiegelt.
    Auch wenn sich die Redaktion geschlossen hinter ihn stellte, der als Garant der unabhängigen Blattlinie und der erfolgreichen Blattführung bezeichnet wurde, die Eigentümer sehen es anders.
    Christian Conrad exekutierte heute diese Haltung.
    Wie es weitergeht, ist derzeit unklar.
    Mögliche Nachfolgekandidaten wie Hans Rauscher vom Kurier oder Christian Ortner von der Wirtschaftswoche dementierten, dass mit ihnen auch nur geredet worden sei.
    Über einen anderen Kandidaten, Helmut Brandstätter vom ORF Report, fand in der Redaktion des Profil eine Probeabstimmung statt, in der sich 30 von 32 Redakteuren gegen ihn aussprachen.
    Das Profilteam hat das Recht, jeden neuen Chefredakteur mit Dreiviertelmehrheit abzulehnen.
    Unterstützung bekam die Redaktion in ihrem Eintreten für Tschernin übrigens in einer breiten Unterschriftenaktion von rund 100 Journalisten, Künstlern, Wissenschaftlern und Politikern, der sich zur allgemeinen Überraschung selbst FPÖ-Obmann Haider anschloss.
    Traditionell ist im Profil die Funktion des Herausgebers mit der des Chefredakteurs gekoppelt.
    Das könnte sich vorläufig einmal ändern.
    Denkbar ist, dass die Eigentümer die Herausgeberschaft an sich ziehen und dass die beiden Chefredakteure im Amt bleiben.
    Bis auf Weiteres zumindest.
    Ernest Hauer zu einem Kapitel Mediengeschichte
    50 Milligramm pro Liter Trinkwasser, das ist der in der Europäischen Union und auch in Österreich gesetzlich festgelegte Grenzwert für Nitrat.
    Vor allem Düngemittel sind dafür verantwortlich, dass dieser Grenzwert in manchen Gemeinden Österreichs nicht eingehalten werden kann.
    Wasser mit einem Nitratgehalt von über 50 Milligramm pro Liter kann aber vor allem für Kleinkinder gesundheitsschädlich sein.
    Die von der WHO, der Weltgesundheitsorganisation, empfohlene Richtlinie liegt überhaupt nur bei 25 Milligramm pro Liter, also die Hälfte.
    Das Gesundheitsministerium plant jetzt eine Novelle zur Nitratverordnung.
    Heute ist der letzte Tag der Begutachtungsfrist.
    In dem Papier fehlt die Passage über die Gesundheitsgefährdung von Kleinkindern.
    Und der Passus, wonach bis zum Jahr 1999 der Nitratgrenzwert von 50 auf 30 Milligramm gesenkt werden soll, der wurde gestrichen.
    Dazu Gesundheitsministerin Krista Kramer.
    Uns ist so angekommen, dass viele Bürgermeister bereits überlegen, Wasseraufbereitungsanlagen zu kaufen.
    Das hätte geheißen, dass künftig hin niemand mehr sich um den Nitratgehalt im Trinkwasser Sorgen macht mit dem Hinweis, wir haben ohnehin eine Aufbereitungsanlage und diese schöne liebe Aufbereitungsanlage, die wird uns Wasser liefern, so wie wir das wollen.
    Das hätte meines Dafürhaltens dann den Effekt gehabt, dass man sich nicht mehr kümmert, was in den Boden geht, über Pflanzenschutzmittel und über die Waschmittel und das alles, weil die Aufbereitungsanlage, die Schöne, die macht uns ohnehin alles.
    Und ich mache mir Sorgen, wenn wir Vorschriften machen, die niemand einhält, dann versucht man natürlich, die Bürgermeister wollen sich natürlich konform verhalten, gesetzeskonform, sie fürchten ja auch bestraft zu werden.
    Also dann beeilen Sie sich, die Technik zur Hilfe zu nehmen und die Technik deckt dann alles zu.
    Und in Wahrheit kommen wir zu schlechteren Zuständen, als wenn wir das so machen, wie ich das jetzt glaube, dass wir das richtig gemacht haben.
    Ist es nicht auch eine Form der Kapitulation?
    Nein.
    Ich hätte kapituliert, wenn wir den Weg dieser Aufbereitungsanlagen zugelassen hätten.
    Das will ich nicht.
    Denn das öffnet dem Schlemdrehern Tür und Tor.
    Da kümmert sich überhaupt keiner mehr, was ins Grundwasser hineingeht.
    Denn es betrifft die Leute nicht.
    Denn das Wasser ist ja dann sowieso in Ordnung, das da rauskommt.
    Es ist aus dieser Basis herausgestrichen worden, die Warnhinweise, dass Wasser über 50 Grad Milligramm pro Liter gesundheitsschädlich sein kann, für Kleinkinder vor allem.
    Warum ist das gestrichen worden?
    Wert von 50 muss erreicht werden.
    Alles andere ist nicht in Ordnung gemäß unserer Verordnung.
    Also man braucht diese Warnhinweise in der Form nicht und außerdem finden wir, dass das eine nicht richtige Auslegung unserer Verordnung ist.
    Ich habe gewusst, dass einige aufschreien werden, weil das vordergründig so toll klingt.
    Sie erhöht den Nitratwert, sowas Schreckliches.
    Aber in Wahrheit ist das der einzige und richtige Weg.
    Fragestellerin war Cornelia Krebs.
    Keine Entschärfung im Klima zwischen Universitäten und dem Wissenschaftsministerium sehen die Vertreter des akademischen Mittelbaus, also der Assistenten und Dozenten.
    Und auch die Rektorenkonferenz hat sich heute zum Thema Studienfinanzierung zu Wort gemeldet.
    Martin Heidinger fasst zusammen.
    Bitter fällt das Resümee aus, dass die Assistentenvertreter über den Stand der Verhandlungen mit dem Wissenschaftsministerium ziehen.
    Sauer aufgestoßen sei ihnen, so der Vorsitzende der Assistentenvertreter, Kurt Grünewald, dass Minister Scholten sich offenbar gegen mächtigere Regierungskollegen, konkret nennt Grünewald Beamtenstaatssekretär Schlögl, nicht durchsetzen kann.
    Zum Beispiel, wenn Scholten erklärt hatte, der Aufnahmestopp werde am 30.
    April zu Ende sein, dies aber wieder zurücknehmen musste.
    Wie verbindlich sind hier alle Gespräche?
    Und ich bin der Meinung, dass man sozusagen jetzt nichts sollten aus der Verpflichtung, der Verantwortung entlässt, in keiner Weise, aber doch dort ansetzt, wo scheinbar die Leute an den Hebeln der Macht sitzen.
    Diese Unsicherheit mache eine Planung der künftigen Semester unmöglich, sagt Assistentenvertreterin Ulrike Feld.
    Die 250 Planstellen, die Scholten aus dem Sparpaket sozusagen herausbrechen und den Universitäten zukommen lassen will, seien ein Tropfen auf den heißen Stein.
    Indessen sorgt sich auch Rektorenchef Peter Skalitzki bei einer Pressekonferenz der Industriellenvereinigung um die Studienfinanzierung.
    Wenn man keine Studiengebühren haben will, einen freien Hochschulzugang ohne Voraussetzungen haben will, dann muss man eine hohe Studienabbrecherquote in Kauf nehmen.
    Man kann das nicht als Dropout bezeichnen.
    Man muss eine hohe Studienabbrecherquote in Kauf nehmen.
    Und man muss sie auch in Kauf nehmen, dass, wenn es um das Bildungsangebot geht, dass von 380 Studienrichtungen 140 eben nur sehr wenig Absolventen produzieren.
    Doch zu Lasten welcher Studienrichtungen soll das dann gehen, gibt's Kalitzki zu bedenken.
    Eine Frage, die einstweilen offen bleibt.
    Auf die Kritik von der Rektorenseite antwortet Wissenschaftsminister Scholten heute angesprochen auf den Beamtenaufnahmestopp.
    Für das Universitätspersonal gilt, dass wir sämtliche notwendigen und im Rahmen des Budgetziels machbaren Nachbesetzungen durchführen können.
    Sie haben gestern mit den Gewerkschaftern des Hochschulpersonals gesprochen am Abend.
    Akzeptieren die diese Lösung, die da jetzt lautet, Beamtenstopp im Prinzip ja, aber Ausnahmeregelungen?
    Ich verhandle nicht mit der Gewerkschaft den Aufnahmestopp für die anderen Ressorts.
    Ich kann nur für meinen eigenen Bereich reden.
    Und in diesem gilt, dass die Befürchtung war, dass es nicht zu dieser Ausnahmeregelung kommt.
    Also nehme ich daher an, dass die Tatsache, dass es diese Ausnahmeregelung nunmehr gibt, auf deren Zustimmung und Freude stößt.
    Diese Ausnahmeregelung heißt, dass also das, was an den Hochschulen nachbesetzt wird, auch durch den Ministerrat muss?
    Ist das nicht irgendwie ein zu langwieriges Verfahren?
    Nein, nein, das heißt es nicht.
    Die Ausnahmeregelung heißt, dass wir im Rahmen dieser 300 Posten Besetzungen vornehmen können, als ob es im Rahmen dessen keinen Aufnahmestopp gäbe.
    Und das geht auch so kurzfristig, dass die Probleme, die sich für das kommende Herbst-Wintersemester aufgetan hätten, noch zu lösen sind?
    Das führt zu gar keinem Bruch.
    Der Aufnahmestopp alt hätte am heutigen Tag geendet.
    Es haben sich jetzt Universitäten zurecht darauf vorbereitet, dass ab Donnerstag Freiheiten einkehren, was Personal, Nachbesetzungen betrifft.
    Und diese werden auch einkehren, genauso wie man es erwartet hat.
    Nachdem, wie gesagt, in diesem Rahmen mehr als das Platz findet von dem, was wir bisher angemeldet bekamen.
    Am Donnerstag gibt es ein Gipfelgespräch mit Universitätsvertretern, auch mit dem Bundeskanzler und dem Finanzminister.
    Was wird dort besprochen?
    Das müssen sich diejenigen fragen, die sich diesen Termin gewünscht haben, aber ich nehme an, dass es primär um Strukturfragen geht und das heißt Organisationsfragen, Dienstrechtsfragen, Fragen der Kapazität verschiedener Fakultäten, Finanzierungsfragen, aber von mir wird es auch darum gehen, dass wir zu einer anderen Form der Kommunikation kommen müssen zwischen Universitäten und Regierung, weil gegenwärtig da offensichtlich manche
    Wahrlich nicht alle, aber manche, sozusagen im allzu schnellen Üben von aktionistischen Maßnahmen ihr Hauptziel sehen und nicht in einem verantwortungsvollen Mitwirken.
    Und dieser Verlauf der Diskussion um diese Ausnahmebestimmung, die jetzt ohne dies genauso wie angekündigt auch gekommen ist, von Freitagabend bis Dienstagfrüh, ist genau so ein Beispiel.
    Da ist man ganz rasch bei der Hand mit dem, wie gesagt, Organisieren aktionistischer Planungen.
    Aber die einfache Geschichte anzurufen und sich zu erkundigen, was jetzt tatsächlich möglich ist und was wahrscheinlich ist und wie wir das einschätzen, das erfolgt nicht.
    Im Gegenteil, unser Versuch, diejenigen, die jetzt da geplant haben, zu erreichen, war davon begleitet, dass die telefonisch nicht erreichbar waren.
    Aber parallel dazu sind 47 Resolutionen beschlossen worden.
    Also ich halte das für das demokratische Recht von jedem, aber für schlecht.
    Das Interview mit Wissenschaftsminister Rudolf Scholten hat Gisela Hopfmüller geführt.
    Nun zur Kultur.
    Der Kabarettist Hans-Peter Heinzl stellt heute Abend im Rahmen eines großen Galakonzerts im Wiener Funkhaus seine neue CD vor.
    Unter dem Titel »Wenn du willst« präsentiert er sich ausschließlich als Interpret selbstkomponierter Chansons.
    Wie es klingt, hören Sie gleich am Beginn des folgenden Beitrags von Christa Mayer.
    Hanspeter Heinzel mit musikalischen Satiren auf den Zeitgeist.
    Die Lieder, die er heute Abend im großen Sendesaal des Wiener Funkhauses präsentiert, stammen zum Teil aus seinem aktuellen Kabarettprogramm »Idioten an die Macht«.
    Es sind aber auch neue Chansons wie »Café passé« oder »Egoismus zu zweit« hinzugekommen.
    Die haben mich nicht hingesetzt und gesagt, jetzt mache ich es schon so.
    Sondern das hat sich einfach so entwickelt.
    Und das ist meiner persönlichen Einstellung im Moment sehr nahe gekommen.
    Und darum mache ich es auch jetzt sehr gern.
    Wenn du tanzen willst, dann tanze.
    Geh von vorn herein aufs Ganze.
    Denn die Jugend hat ein Recht auf Sturm und Drang.
    Selbstverständlich sind Lieder, so wie es ist, wenn du willst, einfach auch ein Spiegel der Seele.
    Man kommt ja darauf, wenn so Zäsuren im Leben sind,
    Nicht, dass man was versäumt hat, aber dass man eigentlich all das noch machen sollte, was man machen wollte.
    Und dazu gehört für mich so sicher auch diese Lieder.
    Und ich mag's einfach.
    Obwohl sich Hans-Peter Heinzel derzeit wieder zur Therapie in der Klinik befindet und diese nur für das Konzert heute Abend verlassen darf, sieht er seinen Kampf gegen den Krebs auch als Chance.
    Wenn mich jetzt da schon wieder ein Journalist ergriffen hat und gesagt hat, um Gottes willen, Sie legen jetzt bitte auf, na und?
    wie viele Leute im Spital liegen, und es geht ihnen wesentlich schlechter als mir.
    Man muss einfach das Positive draus ziehen.
    Und das gelingt mir, glaube ich.
    Die Liebe ist nicht bloß Diffusion von zwei empfindlichen Organen und sieht ihn andererseits als Institution, auch nicht dem edlen nur und dem humanen.
    Heinzel arbeitet trotz Krankheit und trotz der Schließung seines K&K-Theaters am Naschmarkt weiterhin auf Hochtouren.
    Ein neues Kabarettprogramm unter dem Titel »Wahnwitz« ist in Vorbereitung und für den Sommer sind Konzerte mit den neuen Chansons geplant.
    Für die heutige Chanson-Gala-Vorstellung im Wiener Funkhaus gibt es übrigens noch einige Karten und auch die von Österreich 1 produzierte CD ist ab sofort erhältlich.
    Nach diesem kulturellen Aufatmen mit Hans-Peter Heinzel noch einmal zurück zur Politik.
    Der Aufnahmestopp im öffentlichen Dienst sei nicht sinnvoll, meint Beamtengewerkschafter Siegfried Doher.
    Er verlangt von Staatssekretär Karl Schlögl Vorschläge zur Entbürokratisierung.
    Schlögls Standpunkt ist aber fix.
    Im Morgenjournal hat er sich erneut darauf festgelegt, dass bis Ende August der Aufnahmestopp verlängert werde.
    Ausnahmen können es nur dann geben, wenn der Ministerrat dies ausdrücklich genehmige.
    Die Verlängerung des Aufnahmestopps bis August und das 30-Milliarden-Paket an Wien waren die Themen des heutigen Ministerrats.
    Aus dem Bundeskanzler meldet sich dazu Robert Stoppacher.
    Ja, die Bundesregierung hat heute in der Ministerratssitzung, wie erwartet, die Verlängerung des Aufnahmestopps für die Beamten bis Ende August dieses Jahres beschlossen.
    Bundeskanzler Franitzski erklärte nach der Sitzung, er erwarte sich von dieser Maßnahme Einsparungen in der Höhe von etwa 300 Millionen Schilling.
    Zweites Thema in der Ministerratssitzung war das 30-Milliarden-Schilling-Paket für die Bundeshauptstadt Wien.
    Der Kanzler dazu.
    Es geht jetzt darum, mit der Stadt Wien und mit den zuständigen Ministerien, also im konkreten Finanzministerium und Wirtschaftsministerium, dieses Paket fertig zu schnüren, die einzelnen Vorhaben zu definieren und auch die zeitlichen Horizonte abzustecken und die Finanzierungen vorzubereiten.
    Der Wiener Bürgermeister Häupl hat der ÖVP vorgeworfen, sie blockiere das 30-Milliarden-Paket in der Regierung.
    Schließen Sie sich dieser Kritik an?
    Wir haben, wie ich gerade gesagt habe, heute auch ein Team eingesetzt, welches diese Vorhaben endgültig beraten und redigieren soll.
    Die politische Übereinstimmung ist im Großen und Ganzen gegeben, aber es muss eben jetzt in vernünftiger Form zwischen Bund und der Stadt Wien ausgehandelt werden und das sind Vertreter beider Regierungsparteien, also sowohl auf Bundesebene wie auch auf Landesebene werden beide Regierungsparteien oder Vertreter beider Regierungsparteien dazu eingeladen werden, sodass ich davon ausgehe, dass es diesbezüglich jedenfalls keine offenen Anfragen mehr gibt.
    Und davor hat die ÖVP blockiert in den letzten Wochen?
    Ich würde das von meiner Warte aus so sehen, dass die Verhandlungen geführt wurden, auf Bundesebene vom Finanzminister, auch vom Wirtschaftsminister, und dass man jetzt eigentlich in eine Zielgerade geht.
    Ich glaube, es ist viel besser, wenn wir uns jetzt darauf konzentrieren, das Paket fertig zu machen, als darüber zu philosophieren, was bisher war.
    Franitzki glaubt übrigens nicht, dass dieses Infrastrukturpaket für die Bundeshauptstadt noch als Wahlkampfmunition für die Gemeinderatswahl am 13.
    Oktober dienen könnte.
    Soviel aus dem Bundeskanzleramt und damit zurück zum Funkhaus.
    Danke, Robert Stoppacher.
    Nur wenige können von den Sparzinsen, die so niedrig sind, derzeit wie schon lange nicht profitieren.
    Aber das Wiener Dorotheum gehört dazu.
    Das Dorotheum setzt verstärkt auf einen Trend hin zu stabileren Wertanlagen und hofft, dass das Publikum das auch tut.
    Die Verkaufszahlen lassen diesbezüglich einigen Optimismus zu, berichtet Christian Hunger.
    Der Erfolgskurs des Wiener Dorotheums von der einstigen Pfandleranstalt zum international renommierten Auktionshaus mit immer höheren Gewinnen scheint ungebrochen.
    Kunstgegenstände, Antiquitäten, Sammelobjekte und Schmuckstücke im Wert von 1,4 Milliarden Schilling haben im Vorjahr im Dorotheum ihre Besitzer gewechselt.
    Das Haus hat dabei mehr als 30 Milliarden Schilling Gewinn einstreifen können.
    Der Trend geht dabei immer mehr in hochpreisige Segmente.
    2 Millionen Schilling für ein Stillleben des Frankfurter Malers Georg Flegel oder ein Bräugel um 1,3 Millionen Schilling waren dabei nur einige der Highlights der letzten Auktionen.
    Die Kundschaft kommt immer mehr aus dem Ausland zu den Versteigerungen nach Wien.
    Das Dorotheum geht aber auch selbst immer öfters hinaus.
    Erst Anfang dieses Monats wurde eine neue Repräsentanz in Brüssel eröffnet.
    Dorotheum-Generaldirektor Alfred Kani
    Es hat sich gezeigt in der Vergangenheit, dass gerade hochpreisige Objekte zumeist ins Ausland gehen.
    Es ist einfach klar, dass wir den Markt Österreich ausweiten müssen.
    Daher die Repräsentanz auch in Brüssel.
    Unser erstes Ziel ist es, uns zu verstärken in Tschechien, mit Salzburg in Süddeutschland und in der Akquisition
    in Brüssel.
    Das Hauptgeschäft läuft zwar bei den Auktionen, daneben ist das Dorotheum aber nach wie vor als Pfandleianstalt und seit einem Jahr auch im Immobiliengeschäft tätig.
    Aus rechtlichen Gründen darf das Dorotheum Immobilien zwar noch nicht versteigern, man will aber noch heuer auch in diesen Geschäftsbereich einsteigen.
    Ich rechne noch vor dem Sommer, dass wir die ersten Schritte tun und man wird ja sehen,
    wie man darauf reagiert, aber ich denke, dass es in den nächsten Jahren sicher dazukommen wird müssen.
    Wenn man über die Grenzen schaut, also in Deutschland werden Aktionen abgehalten, in Holland, in England, überall.
    Warum sollte das nicht auch bei uns gehen?
    Wir starten auf jeden Fall mit dem vehementen Versuch, das in Österreich einzuführen.
    Sparpaket und niedrige Zinsen sieht man beim Dorotheum durchaus mit Wohlwollen.
    Generaldirektor Kani verweist auf die Geschäftsentwicklung der ersten Monate dieses Jahres.
    Die Ziffern von Jänner bis April sind so gut, sind fantastisch.
    Im Kunstbereich vielleicht ist da ein anderer Grund dahinter, nämlich dass die Sparanlagen doch sehr gering sind und dass man sagt, also ich lege lieber etwas in Kunst oder in Schmuck an.
    Für heuer rechnet das Dorotheum jedenfalls mit weiteren Umsatzsteigerungen und zwar sowohl in Österreich als auch bei den Aktivitäten im Ausland.
    Und jetzt noch einmal zum gesammelten Nachrichtenüberblick, Andreas Hilavsky.
    Österreich.
    In der Baubranche ist es nicht gelungen, rechtzeitig einen neuen Kollektivvertrag abzuschließen.
    Der geltende Kollektivvertrag läuft heute aus.
    Bei den Verhandlungen ist es bisher nicht gelungen, eine Annäherung zwischen Unternehmen und Gewerkschaft zu erzielen.
    Die Bauindustrie will die Frage eines neuen Arbeitszeitmodells direkt mit den Kollektivvertragsverhandlungen verknüpfen.
    Die Gewerkschaft lehnt das ab, befürwortet aber grundsätzlich ein Arbeitszeitmodell.
    Umstritten ist vor allem die Abgeltung der Weihnachtsfeiertage.
    Das Tauzin um den Verkauf der verschuldeten Gerngroß-Kaufhausgruppe nähert sich dem Ende.
    Nach neuesten Informationen muss die Firma Palmas für die Gerngroß-Gruppe nicht mehr 200 Millionen Schilling bezahlen, sondern nur noch 50 Millionen.
    Zugleich übernimmt Palmas die Gerngroß-Schulden von insgesamt 2,2 Milliarden Schilling.
    Ein Teil davon entfällt auf die City Forum-Geschäfte.
    Der Verkauf soll Ende Mai perfekt sein.
    Profilherausgeber Hubertus Czernin ist heute offenbar gekündigt worden.
    Die Redaktion des Nachrichtenmagazins hat aufs Schärfste gegen die Absetzung Czernins protestiert.
    Anlass für die Maßnahme soll ein Titelbild mit einer Fotomontage Bundeskanzler Frannizkis gewesen sein, die den Kanzler nackt zeigte.
    Die EU-Landwirtschaftsminister setzen ihre Beratungen über die Rinderseuche BSE fort.
    Die Fronten sind offenbar verhärtet.
    Die Landwirtschaftsminister der meisten EU-Staaten halten eine rasche Aufhebung des Exportverbotes für britisches Rindfleisch für ausgeschlossen.
    Sie sind der Ansicht, dass die Vorschläge Großbritanniens zur Bekämpfung der Tierseuche nicht ausreichen.
    Die Regierung in London hat sich bereit erklärt, etwa 40.000 Rinder notschlachten zu lassen.
    Und jetzt noch zum Wetter heute Nachmittag.
    Meist bewölkt und wieder einige Regenschauer und Gewitter.
    Der Südwind wird allmählich auch im Flachland lebhaft.
    Die Temperaturen erreichen noch 14 bis 22 Grad.
    Regie führte heute Manfred Kronsteiner.
    Am Mikrofon des Journalstudios war Hubert Arnem-Ellissen.
    Und zum letzten Mal vor ihrem wohlverdienten Ruhestand hat auf der technischen Seite Ilse Kapella zum Gelingen dieser Sendung beigetragen.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Illavsky, Andreas [Sprecher/in] , Haider, Edgard [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arafat und die USA
    Der israelische Ministerpräsident Peres soll in Washington Palästinenserpräsident Arafat treffen. Arafat ist zu seinem ersten offiziellen Besuch nach Amerika aufgebrochen und wird dabei auf US-Präsdient Clinton treffen. Dies alles vor dem Hintergrund des jüngsten Waffenstillstand zwischen Israel und der radikal islamistischen Hisbollahbewegung im Südlibanon.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krisen und Konflikte ; Krieg ; Regierung ; Verhandlung ; Terror ; Friede ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Libanon ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika ; Regionen / arabische Welt
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BSE-Beratungen in Luxemburg
    In London ist man bemüht die europäische Union zur Aufhebung des Exportverbots von britischen Rindfleisch zu bewegen. Den EU-Landwirtschaftsministern sind die Kontrollmaßnahmen noch zu schwach. Trotz eines neuen britischen Vorschlags bleibt das Exportverbot vorerst aufrecht.
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Handwerk und Gewerbe ; EU ; Regierung ; Verhandlung ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland ; Luxemburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Serben attackieren rückkehrende Moslems
    In Nordbosnien wurde eine Gruppe von heimkehrenden Muslimen von einer serbischen Menschenmenge attackiert worden. Zwei Moslems sind dabei ums Leben gekommen. Die IFOR-Friedenstruppe konnte nicht eingreifen.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Ethnie ; Minderheiten ; Friede ; Krisen und Konflikte ; Tod ; Militär ; United Nations Organization ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bulgarien strebt Mitgliedschaft bei der Europäischen Union an / Premier Widenow bei Kanzler Vranitzky
    In Wien ist Bundeskanzler Vranitzky mit dem Ministerpräsidenten von Bulgarien Widenow zusammen getreten. Der Sozialist Widenow will sein Land auf Europakurs bringen. Ein Annährungsgespräch mit Vranitzky hatte auch die hohe internationale Verschuldung zum Thema. Einblendung: Ministerpräsident Bulgarien Schan Widenow.
    Mitwirkende: Schwarz, Alfred [Gestaltung] , Widenow, Schan [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Regierung ; Pressekonferenz ; Außenpolitik ; Diplomatie ; EU ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bulgarien ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Generalstreik in Südafrika
    Der Gewerkschaftsbund in Südafrika streikt. Man will damit eine Veränderung der neuen südafrikanischen Verfassung erreichen. Die Aussperrungsklausel ist der Stein des Anstoßes. In der Verfassung wird das Recht auf Streik zwar festgeschrieben, jedoch darf man Streikende aus dem Betrieb aussperren.
    Mitwirkende: Räther, Frank [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Streik ; Arbeitnehmerverbände ; Reportage ; Verfassung ; Regierung ; Justiz und Rechtswesen ; Demonstration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Südafrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal Panorama (Sura za Afrika / Benin)
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der politischen und wirtschaftlichen Situation im Benin. Einblendung: Schlager aus Benin, Interview: anonymer Afrikaexperte.
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Anonym, Afrikaexperte [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Vorschau ; Reportage ; Ethnologie ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Benin ; Kontinente / Afrika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schweden feiert den 50. Geburtstag des Königs
    Der schwedische König Carl Gustav wird 50. Neben Mitgliedern europäische Königshäuser und Monarchen aus arabischen Ländern feiert auch das schwedische Volk die Geburt ihres Herrschers.
    Mitwirkende: Bombosch, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Festakte ; Jubiläum ; Regierung ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Schweden
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vulkan geht im heutigem Tag in den Konkurs
    Die Werft von Bremen "Bremer Vulkan Verbund AG" geht mit 4500 Beschäftigten in den Konkurs. Eine Auffanggesellschaft soll die Fortführung des Betriebes und die Arbeitsplätze sichern.
    Mitwirkende: Werth, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Ort: Bremen
    Schlagworte: Politik ; Industrie ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitsbedingungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Profil kündigt Hubertus Czernin
    Der Herausgeber des Wochenmagazins Profil ist von Eigentümervertreter Christian Konrad gekündigt worden, nachdem sich die Geschäftsführung mit Czernin nicht mehr einverstanden erklären wollte. Auslöser war das berühmte Profilcover mit Bundeskanzlers Vranitzky Kopf auf einem nackten Körper.
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Reportage ; Regierung ; Skandal ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitnehmerverbände ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gesundheitsministerin Krammer zur neuen Nitrat-Verordnung
    In der europäischen Union ist 50 mg Nitrat pro Liter Trinkwasser der gesetzlich festgelegte Grenzwert. Dieser Grenzwert kann in manchen Gemeinden Österreichs wegen Düngemittel nicht eingehalten werden. Das Gesundheitsministerium plant eine Novelle zur Nitratverordnung. Interview: Gesundheitsministerin Christa Krammer.
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Krammer, Christa [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Interview ; Regierung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Ernährung ; EU ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hochschul-Assistenten attackieren Scholten
    Im Klima zwischen den Universitäten und dem Wissenschaftsminister sehen die Vertreter des Mittelbaus keine Entschärfung. Auch die Rektorenkonferenz hat sich zum Thema Studienfinanzierung zu Wort gemeldet. Einblendung: Assistentenvertreter Kurt Grünewald, Einblendung: Rektorenvorsitzender Peter Skaliczky.
    Mitwirkende: Haidinger, Martin [Gestaltung] , Grünewald, Kurt [Interviewte/r] , Skalicky, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Universität ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Regierung ; Arbeitsbedingungen ; Arbeitnehmerverbände ; Wissenschaftspolitik ; Pressekonferenz ; Widerstand ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Scholten zu Aufnahme-Stop im universitären Bereich
    Wissenschaftsminister Scholten auf die Kritik der Rektorenkonferenz bezüglich des Aufnahmesstopps an den Universitäten. Interview: Wissenschaftsminister Rudolf Scholten.
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Scholten, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Interview ; Regierung ; Wissenschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Universität ; Parteien / SPÖ ; Widerstand ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Chanson-CD Heinzl / ORF
    Der Kabarettist Hans Peter Heinzl stellt im Rahmen eines Galakonzerts im Wiener Funkhaus seine neue CD unter dem Titel "Wen du willst" vor. Einblendung: Chanson von Hans Peter Heinzl, Interview: Kabarettist Hans Peter Heinzl.
    Mitwirkende: Maier, Christa [Gestaltung] , Heinzl, Hans Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Vorschau ; Interview ; Vokalmusik - Chanson ; Kabarett ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Vranitzky zu Beamten-Aufnahmestop und 30-Milliarden-Schilling-Paket für Wien
    Der Aufnahmestopp im öffentlichen Dienst ist laut Beamtengewerkschafter Siegfried Dohr nicht sinnvoll. Er verlangt Vorschläge zur Entbürokratisierung. Dies und das 30-Milliarden Paket für Wien waren die Themen des Ministerrats. Interview: Bundeskanzler Franz Vranitzky.
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Vranitzky, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Parteien / SPÖ ; Arbeitnehmerverbände ; Interview ; Pressekonferenz ; Arbeitsbedingungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Föderalismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz des Wiener Dorotheums
    Das Wiener Dorotheum kann von den niedrigen Sparzinsen profitieren. Man setzt verstärkt auf den Trend zu stabileren Wertanlagen. Einblendung: Dorotheum Generaldirektor Alfred Karny.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Karny, Alfred [Interviewte/r]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Handwerk und Gewerbe ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Illavsky, Andreas [Sprecher/in]
    Datum: 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.04.30
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.04.30 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-960430_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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