Mittagsjournal 1995.07.07

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    Rechtliches

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    Mittagsjournal.
    Freitagmittag, Zeit für detaillierte Information in einem ORF-Mittagsjournal mit Manfred Kronsteiner.
    Aus dem Inhalt.
    Fristlos entlassen, Ex-Konsum-Generaldirektor Gerhardter bezeichnet sich als Sündenbock und wehrt sich.
    Es geht um 52 Millionen Schilling.
    Unerträglich, sagt SP-Bundesgeschäftsführer Zschapp zu Gerhardters Forderungen.
    LKW-Lawine aus dem Osten, die Arbeiterkammer fordert schärfere Kontingentbestimmungen.
    Dreier Treffen in Rust, die Regierung Chefs Österreichs, Ungarns und der Slowakei bei einem gemeinsamen Gipfel.
    Neuer türkischer Schlag gegen Kurden im Nordirak.
    Wir beleuchten die Hintergründe.
    Der General als Innenminister.
    Der russische Oberkommandierende in Tschetschenien, Kulikow, in neuer Machtposition.
    Wer pfeift sich um das Rauchverbot?
    Gesundheitsministerin Krammer sagt, Nichtraucher sollten sich noch etwas in Geduld üben.
    Ex-Sexmachine und Ex-Sister Morphine, James Brown und Marianne Faithfull beim Jazzfest in Wien.
    All das und mehr nach einem Überblick über die aktuellen Meldungen in Nachrichten von Elisabeth Manners.
    Deutschland.
    Der sogenannte Tunnelkuh steht vor der Aufklärung.
    Die Berliner Polizei hat einen der mutmaßlichen Geiselnehmer festgenommen, die vor eineinhalb Wochen für Aufsehen gesorgt hatten.
    Der Mann soll noch heute dem Haftrichter vorgeführt werden.
    Die Täter hatten eine Bank im Berliner Bezirk Zellendorf überfallen und 16 Geiseln genommen.
    Nach 17 Stunden waren alle unverletzt befreit worden.
    Die Täter konnten sich jedoch über einen unterirdischen Tunnel mit einer Beute von mehr als 35 Millionen Schilling absetzen.
    Irak.
    Im Nordirak sind tausende Menschen auf der Flucht.
    Die türkische Armee ist gestern neuerlich in die Region eingedrungen.
    Die Militäraktion richtet sich nach türkischer Darstellung gegen Angehörige der Kürtischen Arbeiterpartei PKK.
    Die Türken sollen aber auch zivile Ziele angreifen.
    Mehrere Dörfer sollen beschossen worden sein.
    Großbritannien.
    In Birmingham ist ein Lastwagen mit gefährlicher Atomfracht gestohlen worden.
    Der unbekannte Dieb dürfte nicht wissen, dass die Fracht hochbrisant ist.
    Es besteht nach Angaben der Behörden die Gefahr radioaktiver Verseuchungen und Verbrennungen.
    Österreich.
    Bundeskanzler Wranitzki trifft heute in Rust im Burgenland mit den Ministerpräsidenten Ungarns und der Slowakei, Jula Horn und Vladimir Medziar zusammen.
    Gesprächsthemen sind die regionale Zusammenarbeit in zahlreichen Bereichen.
    Franitzki sieht im Kirchenvolksbegehren einen gesellschaftlichen Diskussionsprozess.
    Er meinte, dies sei von engagierten und interessierten Menschen in Gang gesetzt worden.
    Nach seiner Privatmeinung sei es besser, diese Diskussion zu führen und sie nicht zu unterdrücken, sagte der Kanzler.
    Er legte gleichzeitig ein Bekenntnis zur strikten Trennung von Staat und Kirche ab.
    Die Initiatoren des Kirchenvolksbegehrens werden heute dem Vorsitzenden der österreichischen Bischofskonferenz das Endergebnis der Unterschriftenaktion überreichen.
    Mit Ausnahme des St.
    Pöltner Diözesanbischofs Krenn haben Bischof Weber wie auch seine Kollegen bereits zugesagt, dass sich die Bischofskonferenz mit den Forderungen auseinandersetzen wird.
    Der frühere Konsumgeneraldirektor Hermann Gerharter will rechtliche Mittel gegen seine fristlose Entlassung ergreifen.
    Gerharter weist Vorwürfe zurück, wonach er Wertpapiere gegen die Interessen des Konsums verpfändet und widerrechtlich von einer Tochtergesellschaft ein zusätzliches Einkommen erhalten haben soll.
    Er fühle sich als anständiger Mensch, sagte Gerharter, man wolle offensichtlich nur einen Sündenbock finden.
    Der Konsumaufsichtsrat hat die fristlose Entlassung Gerharters einstimmig beschlossen.
    In diesem Fall erlöschen Ansprüche auf Abfertigung und Pension.
    Im Fall Gerhardter geht es um einen Gesamtanspruch im Ausmaß von 52 Millionen Schilling.
    ÖGB-Präsident Ferzettinic lehnt die Rückschlüsse vom Fall Konsum auf den Gesamtzustand der österreichischen Wirtschaft ab.
    Ferzettinic wies auf international anerkannte Spitzenwerte der österreichischen Wirtschaft hin.
    Er versicherte, die Probleme der schrittweisen Integration in die EU würden nicht zu einem Sozialabbau führen.
    USA.
    Im Mordprozess gegen O.J.
    Simpson hat die Anklage ihre Beweisführung beendet.
    Insgesamt sind in den vergangenen fünf Monaten 58 Zeugen einvernommen worden, kein einziger hat jedoch einen Mord gesehen.
    Stärkstes Indiz der Anklage sind die Blutspuren, die am Tatort in Simpsons Haus und in dessen Auto entdeckt worden sind.
    Der ehemalige Footballstar bestreitet, im Juni des Vorjahres seine frühere Frau und deren Freund ermordet zu haben.
    Deutschland.
    Im deutschen Bundesland Hessen ist am Abend landesweit Ozonalarm ausgelöst worden.
    An mehreren Messstellen wurde der zulässige Wert der Ozonkonzentration von 215 Milligramm überschritten.
    Damit gilt auf allen Autobahnen in Hessen ein Tempolimit von 90 Kilometern in der Stunde, auf allen anderen Straßen 80 Kilometer in der Stunde.
    Ja, das war Wilfried Schirrlbauer mit den neuesten Nachrichten.
    Vor einer Woche war Ferienbeginn in Ostösterreich, heute ist auch in den anderen Bundesländern Schulschluss.
    Pünktlich zum Ferienbeginn scheint auch das Wetter mitzuspielen, konstatiert Jörg Stibor von der Wetterredaktion.
    Richtig, das Wochenende stellt sich mit Badewetter ein.
    Grund dafür ist ein Hoch über Deutschland, das uns bis in die nächste Woche hinein hochsommerliches Wetter bringt.
    Die Temperaturen steigen häufig auf oder knapp über 30 Grad.
    Badehungrige kommen somit voll auf ihre Rechnung, während Radfahrer und auch Wanderer gehörig in Spitzen geraten werden, denn die Null-Grad-Grenze steigt auf über 4000 Meter.
    Der Wind bleibt vorerst für Segler und Surfer wohl zu schwach, am Sonntag wird er in Ostösterreich wenigstens spürbar.
    Nun zu den aktuellen Meldungen.
    In Wien und Eisenstadt ist es wolkenlos bei 22 Grad, St.
    Pölten und Linz heiter 23, Salzburg heiter 24, Innsbruck heiter 22, Pregens wolkenlos 20, Graz heiter 23 Grad und auch in Klagenfurt haben sich die Wolken vor kurzem aufgelöst.
    Es ist jetzt heiter bei 19 Grad.
    Bis zum Abend bleibt es nun in ganz Österreich sonnig, auch wenn sich da und dort ein paar Quellwolken bilden.
    Die Temperaturen steigen weiter und erreichen noch 24 bis 28, eventuell sogar 29 Grad.
    Die Nacht bleibt klar, die Tiefstwerte liegen meist zwischen 11 und 17 Grad, in einigen Alpentälern sowie stellenweise im Mühl- und Waldviertel auch knapp unter 10.
    Morgen Samstag scheint praktisch den ganzen Tag über wieder die Sonne.
    Einige Quellwolken entstehen am ehesten in Westösterreich.
    Es wird noch wärmer als heute, die Temperaturen erreichen morgen 26 bis 30 Grad.
    In 2000 Meter Höhe hat es zwischen 12 Grad im Osten und 15 Grad im Westen.
    Und auch am Sonntag wird es meist sonnig und heiß, mit Höchstwerten zwischen 27 und 32 Grad.
    Am Nachmittag bilden sich wieder ein paar Haufenwolken, am Alpenhauptkamm ist auch das eine oder andere Wärmegewitter möglich.
    Jetzt ist also wirklich da der Sommer.
    Es ist sieben Minuten nach zwölf.
    Neun Tage nach dem Tunnel-Coup der Berliner Geiselnehmer hat die Polizei einen ersten Tatverdächtigen festgenommen.
    Die Geiselgangster waren Dienstag vergangener Woche in eine Commerzbank-Filiale im Berliner Bezirk Zehlendorf eingedrungen und hatten 16 Geiseln genommen.
    Nach 16-stündigem Nervenkrieg hatte die Polizei Mittwoch früh dann die Bank gestürmt.
    Die Geiselnehmer waren aber durch einen selbst gegrabenen Tunnel Stunden zuvor entkommen.
    Kurt Rahmersdorfer aus Berlin über die Festnahme.
    Erst vor wenigen Tagen hatte die Polizei Phantombilder der vier Berliner Geiselgangster veröffentlicht.
    Schon gestern ist den Sicherheitsbehörden offensichtlich der erste Fang geglückt.
    Einer der vermutlichen Geiselnehmer konnte verhaftet werden.
    Er soll heute noch dem Haftrichter vorgeführt werden.
    Die näheren Umstände der Festnahme sind derzeit noch nicht bekannt.
    Auch die Identität des Mannes ist noch nicht klar.
    Die vier Geiselgangster hatten vor eineinhalb Wochen einen der spektakulärsten Coups der deutschen Kriminalgeschichte geliefert.
    Durch einen raffiniert angelegten Tunnel gelang ihnen die Flucht aus einer Bank, in der sie 16 Geiseln 18 Stunden gefahren gehalten hatten.
    Trotz eines dichten Polizeikordons war den Tätern die Flucht geglückt.
    35 Millionen Schilling-Lösegeld nahmen sie mit.
    Zusätzlich leerten sie vor ihrer Flucht noch hunderte Schließfächer.
    So viel aus Berlin.
    Und jetzt nach Österreich zum Stichwort Konsum.
    Der Knalleffekt von gestern Abend, die Umwandlung der Kündigung des früheren Konsum-Generaldirektors Hermann Gerharter in eine fristlose Entlassung mit Verlust aller Kündigungs- und Pensionsansprüche in Höhe von insgesamt 52 Millionen Schilling, ist natürlich weiterhin aktuell.
    Gerharter hat unmittelbar nach der Aufsichtsratssitzung in ORF-Interviews gerichtliche Schritte gegen dieses Vorgehen angekündigt.
    Wie geht es jetzt weiter?
    Hans Adler berichtet.
    Eine Klage Gerharders auf Zahlung ausständiger Gehälter läuft schon.
    Er selbst hat noch gestern Abend erklärt, auch jene Gehaltszahlungen nicht bekommen zu haben, die ihm bis jetzt aufs Gründen der bisher gültigen Kündigung noch zugestanden wären.
    Diese Klage will er jetzt um jenen Betrag erweitern, der ihm nach seiner Berechnung zusteht und der entfallen würde, wenn seine Einsprüche gegen die fristlose Entlassung wirkungslos bleiben sollten.
    Diesen Betrag setzt Gerhard damit 45 Millionen an Pensionsansprüchen und 7 Millionen Schillingabfertigung.
    Anders sind sehr hohe Beträge, selbst wenn man annimmt, dass sich der Ex-Konsumchef seine Pensionsansprüche in einem auszahlen lassen will.
    Dann muss er entweder ein sehr hohes Alter oder einen extrem hohen Pensionsanspruch voraussetzen.
    Auch die 7 Millionen Abfertigung scheinen relativ hoch.
    Gerhardters Gehalt ist in der Öffentlichkeit selbstverständlich unbekannt.
    7 Millionen Abfertigungsanspruch setzt aber ein weit überdurchschnittliches Gehalt Gerhardters als Generaldirektor oder einen vertraglich abgesicherten mehrjährigen Abfertigungsanspruch voraus.
    Die Ansprüche Gerhardters wurden vom Anfang an auch in ihrer Höhe bestritten.
    Hermann Gerharter war zum Zeitpunkt seines Ausscheidens aus dem Konsum bereits 30 Jahre in diesem Unternehmen tätig und hat sich dort von der Pike hoch gedient.
    Der gebürtige Steirer hat 1964 in einer Filiale der Konsumgenossenschaft Obersteier begonnen.
    Als Vorstandsmitglied dieser Genossenschaft kam Gerhard direkt als Konsumvorstandsmitglied 1978 nach Wien.
    Ab 1983 war er Vize und ab 1989 Generaldirektor des Konsum Österreich.
    Er hat also sicher aus diesem langen Arbeitsverhältnis hohe Ansprüche.
    Seine Klage allerdings kann ihm selbst im besten Fall nur den halben Erfolg bringen.
    Er ist als Vorstandsmitglied Kläger auf die Ausgleichsmasse und bekäme daher sowohl von der Abfertigung als auch von seiner Pensionsforderung nur die Quote von 40 Prozent oder knapp darüber.
    Die Suche nach weiteren Geschäftsaktivitäten, die man als gesetzwidrige Handlungen Gerharders ansehen könnte, führen die Ausgleichsverwalter weiter.
    Die nächste Aktion in der Causa Konsum geht am kommenden Montag über die Bühne.
    Über eine der 23 im Ausgleich befindlichen Konsumgesellschaften wird die erste Ausgleichsverhandlung abgehalten.
    Dafür müssen die Banken allerdings über das kommende Wochenende Einigung über eine Finanzierungszusage von mehr als einer Milliarde Schilling erreichen.
    Also, wenn das stimmt.
    Und ich kann das nur beurteilen aus den Zeitungsberichten.
    Ja, das war Hans Adler, der sich befasst hat mit der Zukunft des Konsums und der Person des ehemaligen Generaldirektors Hermann Gerharter.
    Reagiert auf Gerharters Forderungen hat heute Vormittag SP-Bundesgeschäftsführer Josef Tschapp.
    Also, wenn das stimmt, und ich kann das nur beurteilen aus den Zeitungsberichten, dass es so einen Vertrag gegeben hat, dann finde ich, ist dieser Vertrag skandalös.
    Weiters glaube ich aber, dass die Schritte, die jetzt vom Management gesetzt wurden, sofern das stimmt, was ich den Zeitungsberichten entnehmen kann, richtig sind und auch das richtige Signal gegenüber der Bevölkerung und den Genossenschaften.
    Und alles andere wird höchstwahrscheinlich dann gerichtlich ausgetragen werden.
    Skandalös, sagt also Chubb zu Gerhardters Vorstellungen.
    Die Elektrizitätswirtschaft hat heute ihre Kraftwerksprojekte für die nächsten zehn Jahre vorgelegt.
    Dabei sind auch erstmals kleinere Vorhaben der Städte und der Industrie berücksichtigt.
    Bisher waren es nur der Verbundkonzern und die Landesgesellschaften.
    Eines vorweg, der Wasserkraftanteil sinkt, der CO2-Ausstoß allerdings steigt.
    Herbert Hutter mit Einzelheiten.
    Österreichs Wirtschaft hat sich zwar vom Energieverbrauch allgemein abgekoppelt, nicht aber vom Stromverbrauch.
    Der wird pro Jahr um 2,2 Prozent steigen, sagen die Strommanager.
    Und dieser Zuwachs soll aus eigenem gedeckt werden, um die Auslandsabhängigkeit in Grenzen zu halten, sagt der Präsident des E-Werke-Verbandes, der Chef der niederösterreichischen EVN Rudolf Gruber.
    37 Projekte sind in den Ausbauplänen angeführt, darunter auch Umbauten und Verbesserungen.
    Das größte Vorhaben ist Freudenau.
    In Summe wird aber der Wasserkraftanteil von derzeit 70 Prozent auf 65 Prozent im Jahr 2005 sinken.
    Das hat zur Folge, auch wenn die einzelnen Wärmekraftwerke immer bessere Abgaswerte erreichen, unter dem Strich werden die CO2-Emissionen in den nächsten zehn Jahren um fast ein Viertel steigen.
    Umstrittene Großprojekte wurden gestrichen, sagt Gruber.
    Natürlich, ich meine, wir hätten ein Kraftwerk östlich von Wien hineinnehmen können, aber bei dem Klima, das hier herrscht, ist das eine reine Provokation rundherum und hat auch keine Aussicht, unserer Meinung nach, auf einen Erfolg.
    Was übrig bleibt, sind Projekte, die rentabel und realisierbar sind.
    Es ist ganz klar, dass wir hier an gewisse Grenzen stoßen und das ist voll in das Programm eingegangen.
    Unter den Widerständen verstehe ich eigentlich, dass
    viele dieser Projekte zum Gegenteil zur Zielscheibe ideologisch motivierter Kampagnen werden.
    Ob das jetzt also unlängst in Oberösterreich der Fall ist oder in der Steiermark der Fall ist, sie können das eigentlich überall verfolgen.
    Und das ist ja nicht der leichtere Weg, wenn man dann versucht, trotzdem hier
    ein sinnvolles Projekt weiter zu verwirklichen unter dem Trommelfeuer von verschiedenen Seiten.
    Trotz des teilweise Zurückweichens vor grünen Protestwellen sei die sichere Stromversorgung nicht in Gefahr, sagen die Strommanager.
    Wenn auch um den Preis von mehr CO2 in der Luft.
    Rudolf Kruwer warnt aber ganz allgemein.
    Sie können heute in der österreichischen Energie-, Industrie- und Strukturpolitik eine Tendenz feststellen, dass man eben aus den von mir vorher zitierten Kampagnen eigentlich jedes größere Projekt bekämpft.
    Ganz egal, ob das die Autobahnumfahrung von Wien ist oder ob das
    ein anderes, also industrielles Projekt ist und das führt logischerweise zu höheren Importen.
    Wo immer, also wenn wir dieses industriefeindliche Klima, das in Österreich sich immer mehr breit macht und zwar quer durch alle
    Gruppierungen, sage ich jetzt einmal ganz generell, dann wird das logischerweise Konsequenzen haben, notabene wie auf einen hohen Lebensstandard sehr großen Wert legen und in Wahrheit ja niemand bereit ist, irgendwelche Einschränkungen für sich selbst durchzunehmen, auch nicht die, die diese Kampagnen führen.
    Gruber sieht durchaus Gefahren für den Wirtschaftsstandort Österreich.
    Soviel zum 10-Jahres-Plan der E-Wirtschaft.
    Interessantes und bisher etwas Vernachlässigtes zum Thema Ladenoffenhaltezeiten.
    Was wollen eigentlich die Konsumenten?
    61 Prozent der Österreicher, also fast zwei Drittel, halten längere Öffnungszeiten für eine gute Idee.
    Das ist das heute veröffentlichte Ergebnis einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes Market.
    Heinz-Peter Ziegler vom Landesstudio Oberösterreich informiert.
    Derzeit halten viele Geschäfte am Donnerstag bis 19, ja sogar bis 20 Uhr offen.
    Halten sie längere Öffnungszeiten auch an den Tagen Montag bis Freitag für eine gute Idee?
    So fragten die Meinungsforscher des Linzer Market Institute im Juni rund 1.000 für die österreichische Bevölkerung repräsentativ ausgewählte Personen.
    Das Ergebnis 61% halten längere Öffnungszeiten für eine gute Idee.
    39% konnten dem Gedanken weniger abgewinnen.
    Weit über dem Durchschnitt lag die Zustimmung für verlängerte Einkaufsmöglichkeiten bei den jüngeren Personen, bei den Bewohnern der Landeshauptstädte, bei den besser Gebildeten sowie den leitenden Angestellten und Beamten.
    Und die Meinungsforscher stellten auch regionale Unterschiede fest.
    Die meisten Befürworter des längeren Offenhaltens fanden sich in Wien.
    Dort waren 69 Prozent dafür.
    Das geringste Interesse am erweiterten Aufsperren besteht mit 55 Prozent Befürwortern in Niederösterreich und dem Burgenland.
    17 Minuten nach 12 ist es mittlerweile geworden.
    Der bayerische Automobilhersteller BMW investiert in seinen Produktionsstandort Steyr neuerlich drei Milliarden Schilling.
    Das Werk in Steyr zählt zu den produktivsten Standorten des weltweit tätigen Unternehmens und hat sich gegen internationale Konkurrenz durchgesetzt.
    Die Motorproduktion wird ausgeweitet, der Mitarbeiterstand wird deutlich erhöht.
    Roland Brunhofer aus dem Landestudio Oberösterreich.
    Bis 1998 soll die Produktionskapazität bei BMW-Motoren in Steyr um 100.000 Antriebsaggregate auf eine Jahresproduktion von knapp 600.000 Motoren ausgeweitet werden.
    Das würde bedeuten, dass dann mehr als zwei Drittel aller von BMW weltweit hergestellten Antriebsaggregate aus Steyr kommen.
    Der Bayerische Automobilkonzern lässt sich diese neuerliche Ausbaustufe rund 3 Milliarden Schilling kosten.
    Der Großteil dieses Geldes soll in die Produktionserweiterung und Motorenentwicklung fließen.
    Bisher wurden in das Motorenwerk Steyr bereits über 13 Milliarden Schilling investiert und an die 2200 Arbeitnehmer beschäftigt.
    Nach Abschluss dieser fünften Ausbaustufe werden zusätzlich rund 150 Arbeitsplätze neu geschaffen.
    BMW-Geschäftsführer Professor Werner Seemann meinte, Österreich habe sich einmal mehr im Wettkampf mit internationalen Standortkongurenten durchgesetzt.
    Österreich und Steyr sei für den BMW-Konzern einer der bedeutendsten Produktionsstandorte des weltweit tätigen Unternehmens.
    Diese neuerliche Milliardeninvestition ist für die mit wirtschaftlichen Problemen kämpfende Industrieregion Steyr von großer Bedeutung.
    Seemann betonte, bisher habe der BMW-Konzern weder mit der Bundes- noch mit der oberösterreichischen Landesregierung über Förderungen verhandelt.
    Wir investieren nicht wegen Förderungen.
    Förderungen sind ein Begleitinstrument und ich bleibe bei der Formulierung.
    Wir werden darüber zu gegebener Zeit ganz in Ruhe sprechen und wir gehen davon aus und sind auch sicher, dass wir eine faire Behandlung erfahren werden.
    BMW präsentierte aber auch die erfreuliche Halbjahresbilanz.
    Im Vergleich zum Vorjahr konnte die Motorenproduktion um mehr als 20 Prozent gesteigert werden.
    Erfreuliches von BMW, also in Steyr.
    Das Tabakgesetz gilt seit einer Woche.
    Ein strenges Gesetz, das unter anderem Rauchen in allen öffentlichen Gebäuden, auch auf Bahnhöfen und in Flughäfen verbietet.
    Aber wie sich seit sieben Tagen herausstellt, Papier ist geduldig, kaum jemand hält sich an die strengen Vorschriften und auch die Gesundheitsministerin selbst ist geduldig.
    Vor allem dann noch, wenn sie selbst miterlebt, dass auch die Abgeordneten im Hohen Hause rauchen.
    im Parlament fröhlich weiter rauchen.
    Die Ministerin Christa Kramer im Gespräch mit Robert Stoppacher.
    Es gibt natürlich welche, die sich nicht daran halten, aber das war zu erwarten, dass der Effekt nicht nach einer Woche sofort eintritt, dass jeder von der Zigarette lässt, wo er es nach dem Gesetz tun sollte.
    Was mich positiv berührt und meine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aufs Angenehmste überrascht hat, ist die Tatsache, dass wir sehr, sehr viele Briefe bekommen, nicht nur in meinem Büro, auch in die Abteilung.
    die Aussagen, dass die Leute sehr, sehr zufrieden damit sind, dass es das Gesetz gibt.
    Und die Kritik eigentlich, die man manchmal da und dort hört oder liest, dass es keine Sanktionen hat, das Gesetz, das sehen die Leute gar nicht so, sondern sie empfinden als Nichtraucher es so, dass dieses Gesetz ihnen den Rücken stärkt.
    Sie können dann mit einer gewissen, mit einem Hintergrund, mit einem entsprechenden, darauf hinweisen, ich bitte Sie hier nicht zu rauchen,
    Die Nichtraucher haben nicht sehr viel davon, wenn sie dann durch die Kassenhalle der Bahnhöfe laufen müssen und jedem Raucher sagen müssen, bitte rauch nicht.
    Naja, jeder Raucher wird ja auch nicht in unmittelbarer Nähe sich befinden.
    Ich sage es ja nur, die Nichtraucher sagen es denen, von deren Rauch sie sich gestört fühlen, erstens einmal.
    Zweitens, wird das kommen, dass an den Bahnhöfen und am Flughafen, so wie es das Gesetz vorsieht, natürlich sich verhalten wird?
    Wann wird das sein?
    Das kann ich Ihnen nicht sagen, nur eine Aussage, ich weiß nicht von wem das gekommen ist, einem Verantwortlichen eines österreichischen Flughafens, nicht des Wiener Flughafens, füge ich hinzu, der wusste von nichts.
    Also das verblüfft mich einigermaßen.
    Ist das nicht Ihre Sache, rechtzeitig zu informieren?
    Es ist seine Sache, als Leiter eines so großen Flughafens einfach zu wissen, dass es das Tabakgesetz gibt.
    Es kann an ihm nicht vorbeigegangen sein, sagen wir mal so.
    Außerdem inkludiert es ja eine gewisse Verpflichtung, in einer gewissen Position Gesetze zu wissen.
    Aber es wissen offenbar auch viele Verantwortliche auf den Bahnhöfen nicht davon, denn es stehen nach wie vor Aschenbecher herum.
    Ja, wird schon kommen.
    Wie lange wollen Sie dazu warten?
    Das weiß ich nicht, aber ich nehme an, dass es einige Zeit dauern wird.
    Das haben wir sofort angenommen, dass das nicht von heute auf morgen geht.
    Aber ich ersuche in aller Form darum, gerade die Medien, das Tabakgesetz, wo wir es jetzt endlich haben, nicht zu Tode zu reden.
    Aber warum sollen sich denn die Normalbürger an die Verbote halten, wenn es die Politiker, die dieses Tabakgesetz selbst beschlossen haben, nicht tun?
    Politiker sind auch nur Menschen.
    Aber gerade Sie sollten Vorbilder sein.
    Das ist richtig, aber stellen Sie sich einen rauchenden Menschen vor, egal in welcher Position er ist, dem fällt das schwer.
    Und es dauert ein bisschen, bis man bereit ist oder bis man überhaupt kann, so wie es sein sollte.
    Und da muss man auch Geduld haben.
    Was sagen Sie denn den Abgeordneten, vielleicht auch den Abgeordneten Ihrer Partei, wenn Sie sie im Parlament antreffen beim Rauchen?
    Das, was ich Ihnen schon immer gesagt habe, auch als wir in Vorbereitung des Gesetzes waren, bitte rauch hier nicht, disziplinier dich ein bisschen, je nachdem, ob sie oder du.
    Ich hoffe, dass der stehende Tropfen den Stein höhlt.
    Erstens, das sage ich jetzt mal mehr privat, und zweitens natürlich nehme ich an, dass das schon zur Kenntnis genommen wird, dass man ein Tabakgesetz hat.
    hofft die Gesundheitsministerin.
    Sie sind sehr oft in zweifelhaftem Zustand, verschmutzen die Umwelt doppelt so stark wie ihre Westlichen gegenüber und sie werden immer mehr.
    Die Rede ist dann nicht von den Rauchern.
    Die Ost-LKWs kommen.
    Und sie kommen so zahlreich, dass die Arbeiterkammer ihre neueste Studie unter dem Titel LKW-Verkehrslawine Ost stellt.
    Heute Vormittag legte die Kammer die Zahlen auf den Tisch.
    Hanno Settele war dabei.
    Sieger nach Punkten, wenn nicht durch K.O.
    im Kampf um den Gütertransit, ist eindeutig die Straße, sagt die Arbeiterkammer.
    Der Ausbau der Bahn stagniert in ganz Europa, die EU forciert klar den Straßentransit.
    Mit gigantischen Förderungen aus der Union und mit finanzieller Unterstützung westlicher Banken oder Versicherungen rüsten unsere östlichen Nachbarn derzeit ihr Autobahnnetz auf.
    Zusehends entsteht dadurch auch Druck auf Österreichs Straßen.
    Auf der Verliererschiene fährt dabei die Bahn, sagt Kammerdirektor Werner Muum.
    Noch vor 25 Jahren war der Güterverkehr zu 70 Prozent auf der Schiene, zu etwa 30 Prozent auf der Straße.
    Heute sind es etwa 50-50 und die Entwicklung zeigt, eben gerade aufgrund der laufenden Verbilligung des LKWs, dass die Entwicklung Richtung 30 Schiene und 70 LKW beziehungsweise Straße geht.
    Das heißt also, dass diese Entwicklung
    immense Verkehrsbelastungen bringt, wenn man nur bedenkt, dass heute schon auf der Südostangente 15.000 Lkw fahren oder 10.000 auf der Südautobahn oder 7.000 auf der vierstreifigen Westautobahn, im Vergleich dazu prägen 4.000, also eigentlich eher im Mittelwert, im Durchschnitt.
    Wenn man diese Entwicklung fortschreibt, werden das in zehn Jahren etwa 20.000 auf der Südostangente sein, etwa 13.000 bis 14.000 auf der Südautobahn und so weiter.
    Aus der Studie geht hervor, dass mittlerweile schon jeder siebte Lkw auf der Westautobahn ein reiner Transitfahrer aus dem Osten durch Österreich nach Resteuropa ist.
    Tendenz stark steigend, jährlich zweistellige Zuwachsraten.
    In fünf Jahren prognostiziert die Kammer 2000 Ost-Lkw pro Werktag, was laut Studie das Aus für den Pkw-Verkehr auf der West bedeuten würde.
    Und da LKW-Fahren durch einschlägige EU-Regelungen in Zukunft auch noch billiger wird, fordert die Arbeiterkammer Maßnahmen.
    Eine flächendeckende Maut soll eingeführt werden, jeder LKW-Fahrer soll zwei Schilling pro Autobahnkilometer berappen müssen.
    Verstärkte Kontrollen an den Grenzen sollen den Ostfrechtern den hierzulande geförderten Sicherheitsstandard für LKWs näher bringen.
    Ein Ost-LKW verschmutzt die Umwelt derzeit durchschnittlich doppelt so stark wie ein West-LKW.
    Und letztendlich soll mit den Kontingenten restriktiver umgegangen werden, sagt die Kammer.
    Zentraler Punkt dabei, heimische Kontingente nach dem Osten sollen versteigert werden.
    Wer am meisten bietet, soll auch am meisten fahren dürfen.
    Denn schließlich decken die Lkw derzeit ihre Warenkosten nur zu 35 bis 40 Prozent, sagt die Arbeiterkammer.
    Den Rest zahlen die Umwelt und die Steuerzahler.
    Hanno Settele über die Verkehrsbelastung durch die dicken Brummer aus dem Osten.
    Und jetzt Internationales im Mittagsjournal.
    Zu einem neuen Schlag gegen die Kurden im Nordirak hat die Türkei ausgeholt.
    Nach dem Scheitern der Verfassungsreform vergangene Nacht sind türkische Truppen wieder in die Kurdengebiete eingedrungen, in die Schutzzone für die Kurden jenseits des 36.
    Breitengrades.
    Die Schutzzone ist nach dem Golfkrieg 1991 installiert worden, um die Kurden von der Vernichtung durch den Irak zu bewahren.
    Die Bevölkerung von 18 Ortschaften ist auf der Flucht Richtung Süden.
    Ursula Stenzel war kürzlich in Begleitung österreichischer Parlamentarier in der Türkei, um sich an Ort und Stelle ein Bild über die Lage zu machen.
    Frau Stenzel, wie bewerten Sie das neuerliche Vorgehen der türkischen Truppen gegen die PKK im Nordirak?
    Also, dass die türkische Armee zwei Monate nach der ersten großen Offensive, die offiziell ja für total beendet erklärt wurde, wieder in diese UNO-Schutzzone eindringt, ist ein Zeichen dafür, dass schon der erste Schlag kein Erfolg war, wie die PKK ja auch immer behauptet hat.
    Im Nordirak ist in den Augen der Türkei ein Machtvakuum entstanden nach dem Golfkrieg.
    Ursprünglich sollten sich dort die verschiedenen kurdischen Gruppen, also die Gruppe um den gemäßigten Kurdenführer Barzani, die Gruppe um den eher linksorientierten Kurdenführer Talabani, die beide unterschiedliche Stämme vertreten und auch Stammesfäden sind, einigen auf Wahlen, auf eine Autonomie.
    Sie haben auch ein Abkommen geschlossen im Jahr 1994.
    Dieses Abkommen ist gescheitert.
    Es ist nicht zu den Wahlen gekommen.
    Es herrscht dort faktisch auch ein Bürgerkrieg unter den dort ansässigen Kurden.
    Von diesem Zerwürfnis hat die PKK, die kurdische Separatistenbewegung Özaldans, profitiert und behauptet aber, dass gerade durch das Vorgehen der Türkei, das massive militärische Vorgehen der Türkei,
    hier immer wieder dann eine Solidarisierung der verschiedenen kurdischen Gruppen stattfindet, also die Türkei überhaupt keinen Erfolg durch diese diversen militärischen Aktionen erzielt, dass jetzt innerhalb von zwei Monaten wieder die Türkei militärisch gegen PKK-Stellungen vorgeht, belegt diese These.
    Türkei kämpft auf drei Ebenen gegen die PKK, auf der militärischen Ebene,
    Sie will eine Art Schutzzone errichten, am liebsten innerhalb des Nordiraks.
    Dagegen hätten aber der Irak und die arabischen Nachbarn viel einzuwenden, weil man kein Wiederaufleben eines osmanischen Imperialismus im arabischen Raum möchte.
    Daher planen die türkischen Militärs eine Schutzzone entlang der 350 Kilometer langen Grenze.
    Diese Schutzzone soll aus Wehrdörfern
    bestehen, die die Peshmergas, also die Milizionäre der gemäßigten Barzani-Gruppe sichern sollen mit modernsten Anlagen.
    Die tun dies aber auch nicht mit fliegenden Fahnen und wollen sich das von der Türkei zu viel Geld abkaufen lassen.
    Die zweite Ebene ist der Kampf im Hinterland.
    Man hat eine Art Kontergerie gebildet, die einen schmutzigen Krieg führt, wo Menschen verschleppt werden, verschwinden, ermordet werden.
    Ein Todesschwadronen, ähnlich wie das in Lateinamerika auch immer wieder der Fall war in El Salvador,
    Und auf der dritten Ebene innerhalb der Türkei selbst, indem man den Kurden nicht die Rechte gibt, die dieser großen Volksgruppe eigentlich zukommen.
    Man spricht nicht von einer kurdischen Minorität.
    Man sagt, auch die Kurden in der Türkei wären Türken.
    Es leben zwölf Millionen Kurden in der Türkei.
    Davon sind ungefähr sieben Millionen in Südostanatolien, dem eigentlichen Krisengebiet, ein sehr armes Gebiet, und der Rest lebt in der Westtürkei.
    Diese Kurden in der Westtürkei sind ein geringeres Problem, weil sie in die türkische Gesellschaft schon eher integriert sind.
    Aber es ist immer gefährlich, für einen Kurden auf seiner Identität zu bestehen.
    Dann kann er verhaftet werden, eingesperrt werden.
    Auch Artikel, die auf diese Rechte pochen, können geahndet werden.
    Und das ist die Tragik, die gestern passiert ist.
    Die Verfassungsreform sollte auch ermöglichen, dass man eine Demokratiereform einleitet.
    Die türkische Verfassung stammt ja noch aus dem Jahr 82, ist also eine militärische Verfassung aus Zeiten der Militärjunta und hat daher viele demokratische Schönheitsfehler.
    Um europageeigt zu sein, sollte die Türkei diese Verfassung reformieren.
    Das war das Ziel der Regierung Tansu Cila.
    Auf der anderen Seite hat man rigorose Artikel der Terrorbekämpfung, weil man spricht nicht von einem Kurdenproblem, man spricht von einem Terrorproblem.
    Und in dem Moment, wo die Kurden auf ihren Rechten bestehen, sagt man, das ist Propaganda für Separatismus.
    Und unter diesem Artikel 8
    sind derzeit 2000 Verfahren im Laufen gegen Journalisten, gegen Politiker, gegen Rechtsanwälte, die bis zu drei Jahren, fünf Jahren inhaftiert werden können, nur weil sie Separatismus-Propaganda betreiben.
    Es ist nicht die Rede davon nach der gestrigen Nacht, dass die türkischen Parlamentarier imstande sind, diesen Paragrafen über den Haufen zu werfen, beziehungsweise die Verfassung zu reformieren.
    Die türkische Regierung fürchtet nichts mehr als eine Abspaltung.
    In der Türkei leben nicht nur Kurden, es leben
    insgesamt 25 Minoritäten und die Türkei fürchtet einen Spaltungsprozess.
    Außerdem, sagt sie, ist sie ein für die NATO unentbehrlicher Partner und es geht nichts über die Sicherheit.
    Und der Westen hat ja auch ein Interesse daran, dass die Türkei geschlossen, militärisch stark und stabil bleibt.
    Und die Kurden sprechen da von einer Art geopolitischen Erpressung, dass man immer wieder auf diese Rolle der Türkei gegenüber der NATO pocht.
    was zum Teil auch dazu führt, dass die westlichen Staaten recht gemäßigt auf türkische Übergriffe in den Nordirak reagieren, vor allem die USA.
    Wenn man die jüngste Entwicklung jetzt in diesem Gebiet betrachtet, was könnten außenpolitisch die Folgen sein für die Türkei und für die Zollunion mit der EU?
    Ja, natürlich.
    Die Zollunion gerät dadurch ins Stocken, weil das Europaparlament muss einer Ratifizierung der Zollunion der Türkei mit der EU zustimmen.
    Und dieses Europaparlament hat diese Zustimmung verweigert und von der Demokratiereform abhängig gemacht und der Lage der Menschenrechte.
    Unter der spanischen Präsidentschaft der EU wird dieser Druck auf die Türkei noch verstärkt werden.
    Es soll demnächst ein spanischer Abgeordneter Canero in der Türkei sich selbst ein Bild machen.
    Und Spanien will a. eine Demokratiereform, b. einen Fall des ominösen Antiterrorartikels Nummer 8.
    C will sie, dass diese kurdischen Parlamentarier, die in Ankara im Zentralgefängnis sitzen, die auch ich gesehen habe, freigelassen werden.
    Ursula Stenzel im ORF-Mittagschanal mit Hintergrundinformationen zur neuesten türkischen Offensive gegen die Kurden und den Auswirkungen.
    Krieg oder Frieden in Tschetschenien?
    Russlands Präsident Yeltsin kann sich offenbar nicht entscheiden oder er will es nicht.
    Jeden Tag kommen andere Signale aus Moskau.
    Zuerst die Ernennung des Chefverhandlers in Tschetschenien, Mikhailov, zum Nationalitätenminister.
    Er ist ein Mann des Kompromisses.
    Doch gestern hat Yeltsin dann wieder einen Hardliner zum neuesten Innenminister ernannt, den Militärkommandanten der russischen Truppen in Tschetschenien, Anatoly Kulikov.
    Die Wahrheit ist, sagen Militärexperten in den USA, dass Yeltsin beide Flügel des politischen Spektrums braucht, um politisch zu überleben.
    Die Verfechter einer Friedenslösung und die sogenannte Kriegspartei.
    Was wir gerade in Moskau sehen, ist ein bitterer Kampf der beiden Flügel um Einfluss, sagen die Militärexperten.
    Aus Moskau Susanne Scholl mit Details.
    Die Euphorie war offenbar verfrüht, die Hoffnung auf einen Kurswechsel der russischen Regierung, vor allem im Hinblick auf Tschetschenien, werden wieder kleiner.
    Denn Boris Jelzins Personalpolitik lässt nicht Gutes erwarten.
    Als der russische Präsident unter dem Druck des Parlaments und der Öffentlichkeit nach dem blutigen Geiseltrauma von Budyonnov, Geheimdienstchef Stepashin und Innenminister Yerin entlassen hatte, atmeten in Russland viele auf und meinten, die sogenannte Partei des Krieges innerhalb der Regierung sei fast entmachtet.
    obwohl Verteidigungsminister Gradschow, der Kopf dieser Partei des Krieges, im Amt blieb und obwohl Jelzin den entlassenen Innenminister Yerin sofort zum stellvertretenden Chef der Auslandsaufklärung genannte.
    Da semische Stimmen in Moskau übrigens angesichts Yerins Machtlosigkeit gegenüber der wachsenden Kriminalität in Russland mit der Feststellung quittierten, jetzt könnten die ausländischen Geheimdienste ja ruhig schlafen.
    Trotzdem gab es bis gestern auch das Gefühl, der russische Präsident habe eingesehen, dass er die harte Linie innerhalb der Regierung nicht weiter unterstützen könne.
    Seit gestern allerdings ist endgültig klar, dass Boris Yeltsin sich doch nicht so endgültig von den sogenannten Falken in seiner Regierungsmannschaft getrennt hat.
    Da hat er nämlich ausgerechnet jenen Mann zum neuen Innenminister ernannt, der bis heute versucht, die Friedensgespräche für Tschetschenien zu erschweren und der nie einen Zweifel daran gelassen hat, dass er solche Verhandlungen überhaupt ablehnt.
    Russlands neuer Innenminister heißt General Anatoly Kulikov und war bis jetzt der Stellvertreter Viktor Jerens.
    Und er ist seit Februar der Oberkommandierende der russischen Streitkräfte in Tschetschenien.
    Sofort nachdem seine Ernennung bekannt war, versprach Kulikov Reformen im Innenministerium und innerhalb der Polizei.
    Welche Art diese Reformen sein sollen, ist allerdings offen.
    Insgesamt hat mit der Ernennung Kulikovs die Gruppe um Verteidigungsminister Gradschow wieder Verstärkung innerhalb der Regierung gehalten,
    und die Verfechter einer weniger kriegerischen, vernünftigeren Politik rund um Ministerpräsident Tschernomyrdin einen neuen Widersacher.
    Allerdings scheint Tschernomyrdin inzwischen nicht mehr bereit, kampflos seine Position aufzugeben, womit die Krise innerhalb der russischen Regierung wieder einmal vertieft wird und die Frage, ob es gelingt, den Krieg in Tschetschenien endlich zu beenden, wieder völlig offen scheint.
    von Russland zurück nach Mitteleuropa.
    In Rostam-Neusiedlersee ist Österreichs Bundeskanzler Wranicki heute Gastgeber für die Regierung Chefs von Ungarn und der Slowakei, Gyula Horn und Wladimir Medzsa.
    Es geht um Fragen der regionalen Zusammenarbeit
    zwischen den drei Nachbarstaaten und dabei vor allem um die Verbindung der Wirtschaftsräume, den Ausbau der Verkehrswege und natürlich auch um aktuelle Themen wie das slowakische Kernkraftwerk Mochovce oder Probleme des Grenzverkehrs nach Österreichs Beitritt zum Schengener Abkommen.
    Das Treffen in Rust ist noch nicht beendet, aber heute Vormittag wurde schon eine gemeinsame Erklärung der drei Regierungschefs verabschiedet, über die nun Helmut Opletal informiert.
    In der vor etwa einer Stunde verabschiedeten gemeinsamen Erklärung kündigen die drei Regierungschefs einen neuen Typus grenzüberschreitender Zusammenarbeit an, für den auch technische und finanzielle Unterstützung durch die EU erreicht werden soll.
    Aus dem allgemeinen Bekenntnis sticht eine Vereinbarung hervor, in Zukunft auch im Bereich der Sicherheits- und Außenpolitik zu kooperieren.
    Details sollen in gemeinsamen Expertentreffen ausgearbeitet werden.
    Konkret erwähnt sind Erleichterungen beim Grenzübertritt zwischen den drei Staaten, während gleichzeitig Maßnahmen gegen illegale Güter- und Personentransporte, Drogenschmuggel und organisierte Kriminalität koordiniert werden sollen.
    Auch unter dem Punkt Zusammenarbeit zwischen den militärischen Streitkräften, der in einem Zusatzprotokoll erwähnt ist, wird die Kooperation in den Grenzgebieten hervorgehoben, etwas, was vor wenigen Jahren noch schwer denkbar schien.
    Zusammenarbeiten wollen die Militärs auch in friedenserhaltenden Missionen und in gemeinsamen Stabsübungen.
    Andere Bereiche der Kooperation zwischen den drei Staaten, die besonders erwähnt werden, sind Umweltschutz, Tourismus und die Herstellung regionaler Transportverbindungen im Rahmen der transeuropäischen Netzwerke oder die Schaffung eines regionalen Wirtschaftsraumes zwischen Wien, Bratislava und Dürr.
    Konkret sollen auch die von der EU geförderten bilateralen Kooperationsprojekte zwischen Österreich einerseits und Ungarn und der Slowakei auf der anderen Seite in eine Zusammenarbeit aller drei Länder übergeführt werden.
    Auch dabei geht es wieder um Straßen- und Bahnverbindungen, um die Ausbildung von Zöllnern, die Förderung von Klein- und Mittelbetrieben und um die Verbindung von Nationalparks und Landschaftsräumen in der Grenzregion.
    In Rust findet derzeit eine Pressekonferenz der drei Regierungschefs statt, bei der es auch um das kontroversielle Thema von Mokhovce geht.
    Wir werden darüber entweder noch in diesem Mittagschanal, falls sich's ausgeht, wenn nicht, dann in unseren weiteren Informationssendungen in Österreich 1 und auf Ö3 berichten.
    Im Frühjahr hat sich eine österreichische Masern-Epidemie bereits abgezeichnet.
    Jetzt scheint der Höhepunkt erreicht zu sein.
    Der Grund dafür, in Österreich sind viel zu wenige gegen die Masern geimpft.
    Ärzte empfehlen jetzt vor allem Kinder gegen die Krankheit zu immunisieren, Christoph Guggenberger berichtet.
    Über 6.000 Masern-Erkrankungen hat es in Österreich seit Beginn des Jahres gegeben.
    Damit scheint der Gipfel der Masern-Epidemie erreicht zu sein.
    In Oberösterreich sind heuer in den ersten fünf Monaten fast viermal mehr an den Masern erkrankt als in den ersten fünf Monaten des Vorjahres.
    Das haben die Untersuchungen des Wiener Virologen Christian Kunz ergeben, der ein Masern-Meldesystem eingerichtet hat.
    Die Masern sind keine harmlose Krankheit.
    Starkes Fieber, Ausschläge, ein geschwächtes Immunsystem und das Ganze oft mehrere Wochen lang.
    Bei etwa jedem dritten Erkrankungsfall werden auch Komplikationen gemeldet.
    Christian Kunz.
    Die Komplikationen sind etwa eine Mittelohrentzündung, das ist relativ harmlos, aber dann schon viel weniger harmlos ist die Lungenentzündung und ganz schlimm ist die Gehirnentzündung, die ja bei zumindest jedem dritten
    Erkrankten zu Dauerschäden führt, auch zur verzögerten Entwicklung vor allem.
    Das sind also Kinder, die dann eine Heimkarriere unter Umständen haben.
    Gehirnentzündungen betreffen etwa ein halbes Prozent der Masernfälle.
    Um solche Masernepidemien in Zukunft zu verhindern, muss mehr geimpft werden, meint Christian Kunz, und zwar im 14.
    Lebensmonat und im siebten Lebensjahr.
    Und zweitens sollte man jetzt, weil eben die höheren Jahrgänge
    betroffen sind und hier ja kein Impfprogramm besteht, so wie das beispielsweise im vergangenen Jahr in England geschehen ist, einmal die 7- bis 14-Jährigen etwa, also alle Pflichtschulkinder, impfen.
    Damit könnte man schlagartig zukünftige Epidemien verhindern.
    Und es sollten sich außerdem darüber hinaus auch alle Personen, die älter als 14 sind,
    bis etwa zum Jahrgang 1957 impfen lassen gegen Masern, denn den Masern entkommt niemand, sofern sie nicht nachweislich immun sind, also durch einen Bluttest immun gefunden wurden oder eindeutig die Masern hatten.
    Wie effizient eine Impfkampagne gegen die Masern ist, zeigen die Beispiele Ungarn, Tschechien und die Slowakei.
    In diesen Ländern besteht Impfpflicht gegen die Masern.
    Damit wurde die Krankheit praktisch ausgerottet.
    Soweit die Aufforderungen der Impfungen gegen Masern.
    Und jetzt unser Programmtitel für den heutigen Abend.
    Wenn heute einer durch die Luft fliegt, samt seinem Auto, er kommt eh nicht raus.
    Der letzte, der noch rausgekommen ist, war der Frankenberg auf der Avus.
    Da hat man gesehen, wie der Körper aus dem Auto rauswächst.
    Das hat der Julius Meitmann, der größte aller Erfinder der Motorsportfotografie, gemacht.
    Wo der Julius sagt hat, drück noch nicht ab, drück noch nicht ab.
    Der ist da mit seiner Speed-Grafik gestanden und hat gewartet, bis der Hermann nur mehr zwei Zentimeter vom Boden entfernt war mit der Hand, dass ich dann aufgestützt habe.
    Das sind Fotos, aber das gibt es ja heute nicht mehr.
    Heute sind die Fahrer angeschnallt.
    Das ist ja Fahrer und Auto, das ist ja heute eine Einheit.
    Und wenn da die drüben durch die Luft fliegen, na natürlich drück ich da ab.
    Die Pressefotografen und ihr Selbstverständnis.
    Österreich 1, 18.20 Uhr, Medienschanal.
    12.42 Uhr weiter in den Mittagsberichten.
    Fünf Millionen Besucher in 14 Tagen, Christos Verpackung des Berliner Reichstags hat die Massen angezogen.
    Das spektakulärste Kunstereignis der Berliner Nachkriegsgeschichte ist gestern mit einem großen Volksfest zu Ende gegangen.
    Seit heute früh muss nun enthüllt werden, was zuvor mit großem Aufwand verhüllt wurde.
    Schon sind 90 Extrembergsteiger mit dem Abbau der riesigen Planen beschäftigt, denn in ungefähr zwei Wochen soll mit dem Umbau des Reichstags zum Deutschen Bundestagsgebäude begonnen werden.
    Kurt Rammersdorfer über den Gebäude-Striptease.
    Abschiedsstimmung liegt über dem Platz der Republik.
    Die ersten Hüllen am Reichstag sind gefallen.
    Bis voraussichtlich Sonntagabend werden die 100.000 Quadratmeter Silberplanen demontiert sein.
    Mit einer Riesenparty, die bis in die Morgenstunden dauerte, haben Zehntausende Abschied genommen.
    Mit ihrem Kunstwerk haben Christo und Jean-Claude die Berliner und Millionen von Besuchern verzaubert.
    Die Neider, Spötter und Kritiker sind längst verstummt.
    In diesen Wochen wurde aus dem düsteren Reichstag ein Symbol für ein lachendes, fröhliches und friedliches Berlin.
    Der Abschied stimmt wehmütig.
    Also ich war gerade ein bisschen traurig.
    Ich war auf der Pressetribüne und hab den Reichstag zum letzten Mal im Ganzen verhüllt gesehen und dachte mir, jetzt ist es gleich vorbei.
    Das ist schon ein bisschen traurig.
    Also ich komme von außerhalb und es war der erste Tag, wo es halt möglich war und es wäre schön gewesen, wenn es noch ein bisschen länger gewesen wäre.
    Es ist ein Wunder, dass es überhaupt so lange gedauert hat.
    Vor allen Dingen für Berlin hat es eben auch unheimlich viel gebracht, dass die Stadt irgendwie noch mehr wieder an Bedeutung in der heutigen Zeit gewonnen hat.
    Nur in der Fantasie wird der verhüllte Reichstag lebendig bleiben.
    Christo und Jean-Claude haben ihren Lebenstraum verwirklicht.
    Die Enthüllungsaktion ist der absolute Schlusspunkt dieses Projekts, das zweifellos das spektakulärste und publikumsträchtigste ihrer Karriere war.
    Spätestens morgen wird das Künstlerpaar Berlin verlassen.
    Der Abschiedsgruß ist bereits auf zwei riesigen Transparenten zu lesen, die am Brandenburger Tor angebracht sind.
    Danke Christo, danke Jean-Claude.
    Berlin hat allen Grund dankbar zu sein.
    Haute Couture in der Malaise.
    Im Zuge der Antikorruptionsermittlungen in Italien sind nun jetzt auch die führenden italienischen Modeschöpfer wie Armani, Versace und andere ins Fadenkreuz der Ermittler gekommen.
    Auch sie sollen wie viele andere Schmiergelder an Finanzbeamte bezahlt haben.
    Im September wird die Gerichtsverhandlung stattfinden.
    Doch die Modeschöpfer sehen sich als Opfer.
    Aus Italien, Andreas Pfeiffer.
    Die untadelige Gewandung der Modezaren hat die Mailänder Staatsanwaltschaft nicht davon abhalten können, die Reinheit ihrer Westen zu bezweifeln.
    Auch Giorgio Armani, Gianfranco Ferre, Santo Versace und ihre Kollegin Crizia haben das modische Kavaliersdelikt der Schmiergeldzahlung begangen, indem sie die Beamten der Finanzbehörde mit hohen Beträgen milde stimmten.
    Allein Gianfranco Ferre mit umgerechnet zwei Millionen Schilling.
    Vor Staatsanwalt Antonio Di Pietro, der seinerzeit die Ermittlungen in Gang gesetzt hat, haben die Modeschöpfer den Tatbestand nicht geleugnet.
    Allerdings beteuerten sie, sie seien von den Steuerprüfern regelrecht erpresst worden und somit als Opfer und nicht als Täter zu betrachten.
    Diese Version allerdings hat die Untersuchungsrichterin Anna Conforti keinen Glauben geschenkt.
    Gestern Abend wurde der beantragten Eröffnung des Hauptverfahrens wegen Korruption stattgegeben.
    Mit Kommentaren sind die Modezahren sehr zurückhaltend.
    Gianfranco Ferré hat nach seinem ersten Verhör lediglich bemerken wollen, dass Antonio Di Pietro ein wirklich elegantes Kaschmir-Jaket getragen habe.
    Das große Defilé vor dem Richter findet am 20.
    September in Mailand statt.
    Musik, Jazzfest Wien.
    Dieses Festival zählt mittlerweile auch international gesehen zu den Spitzenereignissen dieser Art.
    Mehr als 20 Konzerte an acht Veranstaltungsorten zwischen Staatsoper und Arena sind bisher über die Bühne gegangen.
    Eine Zwischenbilanz zur Halbzeit sowie eine Vorschau auf die kommenden Höhepunkte von Roland Schöni nebst Musikbeispielen.
    Die maßgeblichen Vertreter dreier Musikergenerationen an jenem Instrument, das für dezente, dahinschwebende Tonfolgen im Jazz zuständig ist, sind für den heutigen Abend in der Wiener Staatsoper angekündigt.
    Drei Klangmagier am Vibraphon.
    Gary Burton, Milt Jackson und Lionel Hampton.
    Der älteste jedoch, der 87-jährige Lionel Hampton, musste nach seinem nun zweiten Schlaganfall absagen.
    Nur eine kleine Enttäuschung im Rahmen des diesjährigen Jazz-Festes.
    Denn erstens konnte der Ausfall mit dem Engagement eines anderen Stars wettgemacht werden, mit dem Meister der klassischen Harmonien am Saxophon, Benny Carter.
    Und zweitens zeigen sich die Veranstalter und aller Wahrscheinlichkeit nach natürlich auch das Publikum mit dem bisherigen Verlauf des Festivals mehr als zufrieden.
    Die Konzerte in der Oper sind zum größten Teil ausverkauft, die Zuhörerzahlen im Volkstheater sind verglichen mit dem Vorjahr angestiegen und der Enthusiasmus unter den Musikern und internationalen Agenturen gewachsen.
    Gezeigt hat sich aber auch, dass eine Musikveranstaltungsreihe dieser Breite nur von internationalen Altstars getragen werden kann.
    Denn das Konzert des renommiertesten Pianisten der zeitgenössischen Improvisationsmusik, Cecil Taylor, stieß auf großen Widerstand.
    Selbst gegen sein balladenhaftes Spiel sperrten sich die heimischen Ohren.
    Aufgestiegen in die glanzvolle Umgebung der Opernbühne dagegen ist die ehemalige Mick Jagger Geliebte, Marianne Faithfull.
    In a place no one knows And to seek life under stones In a place water flows It is best to find and sleep The missing pieces that you lost
    Der Auftritt der tragischen Stimme des Pop am Sonntagabend im Haus am Ring zählt zu den ganz großen Überraschungen im diesjährigen Jazzfestprogramm.
    Facefull wird nicht nur Precht Weil Lieder singen, sondern auch ihren neuen Tonträger A Secret Life vorstellen.
    Selbstverständlich ausverkauft ist das Konzert der großen, geschmeidigen Stimme Tony Bennett Montagabend.
    If you would only say you care.
    Die Liste der weiteren angekündigten Acts liest sich wie ein Who is Who der Populärmusik.
    Heute Abend etwa Jimmy Smith, der hypnotische Hammond-Organist im Volkstheater.
    In der Freude now der Godfather of Soul, James Brown.
    Weitere Höhepunkte in den nächsten Tagen, ebenfalls Soul von Wilson Pickett oder Mr. Johnny B. Goode, Chuck Berry.
    Und aktuelle Aufzeichnungen diesjähriger Jazzfest Wien-Konzerte demnächst in den Programmen Österreich 1 und Ö3.
    Schon einmal war in dieser Sendung von Ihnen die Rede von den Rauchern.
    Bei uns gilt das Tabakgesetz seit einer Woche, in Amerika gehören die Zigarettenraucher längst zu einer mit vielen Verboten belegten und gesellschaftlich schief angesehenen Minderheit.
    Nach den Rauchern scheint nun die nächste Bevölkerungsgruppe an die Reihe zu kommen.
    Die Benützer und Benützerinnen von Parfums und anderen Geruchsstoffen.
    Vor allem in Kalifornien gibt es schon sogenannte geruchsfreie Zonen, in denen das Tragen von Parfums verboten ist.
    Begründet wird dies mit dem Schutz jener wachsenden Zahl von Menschen, die gegen bestimmte chemische Substanzen in der Atemluft allergisch sind.
    Armin Amler berichtet.
    Die schärfsten Kritiker des neuen Trends scheinen Amerikas Zigarettenraucher zu sein.
    Vor allem diejenigen, die seit Jahr und Tag behaupten, die fortwährenden Verbote des Rauchens in der Öffentlichkeit hätten weniger mit Gesundheit und frischer Luft und mehr mit Beschneidung der persönlichen Freiheit zu tun.
    Doch in der Tat, selbst für die Auswirkungen aufdringlichen Parfumgeruchs auf Allergiker gibt es jetzt einen Fachausdruck in den USA.
    MCS für Multiple Chemische Sensibilität, eine Überempfindlichkeit gegen viele Chemikalien, Parfums, Aftershaves, scharfe Reinigungsmittel auch, aber nicht der unangenehme Körpergeruch gehören dazu.
    MCS wird von den US-Ärztekammern nicht als eine Krankheit anerkannt,
    Obwohl Reaktionen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Atemnot, Stress und sogar Ohnmacht schon vorgekommen sind.
    Dennoch, die Verordnungen zum Schutz der empfindlichen Bürger häufen sich neuerdings.
    Soeben hat die Stadt Oakland bei San Francisco verordnet, dass geruchsfreie Zonen für sensible Steuerzahler geschaffen werden müssen, die Beamte aufsuchen.
    Und diese dürfen dann an den betreffenden Tage keine Parfums oder Aftershaves oder andere Produkte mit Geruchsakzent tragen.
    In Santa Cruz und im Landkreis Maureen bei San Francisco gibt es solche Zonen bereits.
    Die Universität von Minnesota hat sogar Studenten und Mitarbeitern grundsätzlich verboten, Parfums, Shampoos oder andere Stoffe zu benutzen, die allergische Reaktionen solcher Art hervorrufen können.
    Und in Boise im Staate Idaho hat Pastor John K. Brown von der Methodistenkirche jeden Sonntag um 14 Uhr einen geruchsfreien Gottesdienst eingeführt.
    Auch seine Frau, sagt er, leidet unter MCS.
    Doch gibt es auch heftige Kritik dieses Trends?
    Ken Shampoo, ein Talkshow-Gastgeber hier in Los Angeles, wetterte kürzlich...
    Jeder Einzelne in diesem Land, egal, weil es ein stupides, kleines Unbehagen ist, wird jetzt Donderregeln fordern, sodass ihm niemals in seinem ganzen Leben irgendetwas Unangenehmes widerfährt.
    Wenn man versucht, Obdachlose von öffentlichen Plätzen zu entfernen, wenn sie unangenehm riechen oder gar urinieren, dann verstößt man gegen ihre Rechte.
    Aber wer Parfum zu einer Konferenz trägt, wird in einen entlegenen Winkel abgeschoben.
    Dieser Streit um MCS hat so um sich gegriffen, dass der Kongress in Washington eine Viertelmillion Dollar locker machte, um dieses Leiden zu studieren.
    Paul Imperiali, der schwerbeschädigten Direktor des Bürgermeisteramts in San Francisco, sagt, in zehn Jahren werde es unter Garantie politisch inkorrekt sein, ein Parfum zu tragen.
    Ob solch ein Trend sich gegen den jetzt schon stärker werdenden Protest der Industrie allerdings durchsetzen können wird, bleibt abzuwarten.
    Soviel über die amerikanischen Parfumgegner.
    Und jetzt noch einmal ins Nachrichtenstudio.
    Deutschland.
    Die Polizei hat einen mutmaßlichen Berliner Geiselnehmer festgenommen.
    Der Mann wird noch heute dem Haftrichter vorgeführt.
    Ihm wird mittäterschaftlich begangene Geiselnahme, schwere räuberische Erpressung sowie schwerer Raub mittels Schusswaffe vorgeworfen.
    Österreich.
    Das bekannt werdende Verträge des ehemaligen Konsumchefs Gerhardter sorgt für Aufregung.
    SPÖ-Bundesgeschäftsführer Zschapp bezeichnete den Vertrag Gerhardters, der im Pensions- und Abfertigungsansprüche bis zu 52 Millionen Schilling gesichert hätte, als skandalös.
    Das Vorgehen des Managements gegen Gerharter sei das richtige Signal an die Bevölkerung Sociab.
    Das Konsummanagement hatte gestern die Kündigung Gerharters in eine fristlose Entlassung umgewandelt, wodurch Gerharter die Ansprüche auf Abfertigung und Pension verliert.
    Der ehemalige Konsumchef will dagegen klagen.
    Das Projekt eines Donaukraftwerks in Hainburg ist nun endgültig vom Tisch.
    Der Präsident des Verbandes der Elektrizitätswerke Gruber bekräftigte heute den endgültigen Verzicht auf das umstrittene Kraftwerksprojekt.
    Bundeskanzler Wranicki hat in Rust Ungarns Ministerpräsident Horn und den slowakischen Premierminister Mečiar empfangen.
    Die drei Regierungschefs beraten politische und wirtschaftliche Zusammenarbeit.
    Im Anschluss an das Dreiergespräch sind bilaterale Unterredungen zwischen Mečiar und Horn geplant.
    Offen ist noch, ob die Frage des umstrittenen slowakischen Atomkraftwerks Mohovce zur Sprache kommen wird, nachdem sich am Mittwoch die deutschen Bayernwerke AG aus dem Finanzierungskonsortium zurückgezogen haben.
    Der bayerische Autohersteller BMW baut sein Motorenwerk in Steyr in Oberösterreich weiter aus.
    Die Unternehmensleitung gab heute bekannt, dass in den nächsten drei Jahren rund drei Milliarden Schilling investiert werden.
    Die Jahresproduktion soll um 100.000 auf 600.000 Motoren erhöht werden.
    Das Wetter heute, es bleibt in ganz Österreich sonnig, vielfach auch wolkenlos.
    Über den Bergen bilden sich lediglich Quellwolken.
    Die Temperaturen steigen auf 24 bis 29 Grad.
    Das war das Mittagschanal.
    Verantwortlich für den guten Ton Richard Drexler, für den Ablauf Ilse Oberhofer, für die Moderation Manfred Kronsteiner einen angenehmen Freitagnachmittag wünschen wir.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ein Geiselnehmer von Berlin gefangengenommen
    Mitwirkende: Rammerstorfer, Kurt [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Straftaten ; Sicherheit ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ex-Konsumchef Gerharter wehrt sich gegen seine fristlose Entlassung
    Hermann Gerharter wurde fristlos gekündigt und verliert jegliche Ansprüche auf die Zahlungen ausständiger Gehälter, was er aber einklagen will. Gerharter erwartet 45 Millionen Schilling an Pensionsansprüchen sowie sieben Millionen Abfindung.
    Mitwirkende: Adler, Hans [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Personalfragen ; Diskussion ; Handwerk und Gewerbe ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    OT Cap zu Konsum
    Einblendung: Cap
    Mitwirkende: Langpaul, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Personalfragen ; Diskussion ; Handwerk und Gewerbe ; Justiz und Rechtswesen ; Parteien / SPÖ ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz E-Wirtschaft
    Einblendung: Rudolf Gruber
    Mitwirkende: Langpaul, Thomas [Gestaltung] , Gruber, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Energiewesen ; Industrie ; fossile Energieträger ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Untersuchung Ladenschlusszeiten
    2/3 der Befragten halten längere Öffnungszeiten für eine gute Idee. Die meisten Befürworter finden sich in den Landeshauptstädten, besonders in Wien, sind eher jünger und höher gebildet.
    Mitwirkende: Ziegler, Heinz Peter [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Konsum ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Diskussion ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    BMW expandiert in Steyr
    Einblendung: Werner Seemann, BMW-Geschäftsführer
    Mitwirkende: Brunhofer, Roland [Gestaltung] , Seemann, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Industrie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Arbeitsbedingungen ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Krammer. Wer fürchtet sich vor dem Rauchverbot?
    Interview: Krammer
    Mitwirkende: Stoppacher, Robert [Gestaltung] , Krammer, Christa [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Justiz und Rechtswesen ; Regierung ; Sucht ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Problem Ost-Transit Pressekonferenz der AK
    Einblendung: Muhm
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung] , Muhm, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; EU ; Straßenverkehr ; Diskussion ; Bauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuerliche Offensive des türkischen Militärs im Nordirak -Moderatorengespräch
    Interview: Stenzel. Das türkische Militär gehrt erneut im Nordirak gegen die kurdische Arbeiterpartei PKK vor
    Mitwirkende: Stenzel, Ursula [Interviewte/r] , Kronsteiner, Manfred [Interviewer/in]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Krieg ; Krisen und Konflikte ; Militär ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Regierungsumbildung in Russland
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Opposition ; Personalfragen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Treffen der Regierungschefs von Österreich, Ungarn und der Slowakei - worum geht es?
    Treffen von Bundeskanzler Vranitzky mit seinen Amtskollegen Meciar und Horn. Themen: EU-Beitritt Ungarns und der Slowakei, Sicherheits- und Grenzpolitik
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Diplomatie ; Außenpolitik ; EU ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Masern-Alarm in Österreich?
    Einblendung: Virologe Kunz. Höhepunkt der Masernepidemie erreicht, Ärzte empfehlen, vor allem Kinder gegen die Krankheit zu immunisieren. DIe Masern sind keineswegs eine harmlose Krankheit, die oft auch von Lungen-, Mittelohr, oder Gerhirnentzündungen begleitet werden.
    Mitwirkende: Guggenberger, Christoph [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Medienjournal: Pressefotografen
    Einblendung: Anonym, Pressefotograf
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Anonym, Pressefotograf [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medien und Kommunikation ; Fotografie ; Printmedien ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reichstag Demontage der Verhüllung
    Einblendung: Passanten. Die ersten Hüllen Christos sind bereits vom Reichstag entfernt worden, die Verhüllung des Künstlers hatte zahlreiche Touristen und Schaulustige angezogen.
    Mitwirkende: Rammerstorfer, Kurt [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Bildende Kunst ; Bauen ; Architektur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Italienische Modehäuser wegen Bestechung angeklagt
    Armani, Versace, Ferre, Dolce&Gabbana und weitere Modehäuser sollen Schmiergelder an Finanzbeamte gezahlt haben. DIe Modeschöpfer selbst bestritten die Tat nicht, aber beteuerten, sie seien von den Finanzbeamten regelrecht erpresst worden, was die Untersuchungsrichter nicht so ganz glauben wollen.
    Mitwirkende: Pfeifer, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Straftaten ; Bekleidung und Mode ; Industrie ; Handwerk und Gewerbe ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Jazzfest Wien
    Einblendung: Marianne Faithful, Tony Bennett
    Mitwirkende: Schöny, Roland [Gestaltung] , Faithfull, Marianne [Interviewte/r] , Bennett, Tony [Interviewte/r]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Musik ; E-Musik ; Musik ; U-Musik ; Moderne Musikformen - Jazz ; Unterhaltungsveranstaltung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    USA Kampagne - Duftverbote
    Benützer von Parfums wird das Leben in den USA schwer gemacht: es gibt schon gewisse "parfumfreie Zonen" da immer mehr Menschen mit den chemischen Duftstoffen in der Atemluft Probleme haben. Manche Arbeitgeber verbieten ihren Mitarbeitern Parfums, Deos und allergieauslösende Shampoos.
    Mitwirkende: Amler, Armin [Gestaltung]
    Datum: 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Justizpolitik ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1995.07.07
    Spieldauer 00:55:56
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1995.07.07 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-950707_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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