Mittagsjournal 1996.10.08

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mit Hubert Arnim Ellison im Journalstudio von Österreich1.
    In Traiskirchen Betriebsversammlung der Angestellten eine Reportage aus dem Semperitwerk, aus dem in einer Woche Produktionsmaschinen abtransportiert werden sollen.
    In Israel Yassir Arafat zum Gespräch bei Präsident Esser Weizmann.
    Im britischen Bournemouth-Parteitag der Tories, die konservative Regierungsmehrheit, kämpft gegen den Abstieg.
    Der Papst nach der Operation.
    So viel schon jetzt.
    Der Patient ist schon wieder in seinem Zimmer.
    Flugzeugabsturz in der Nähe von Turin auf bewohntem Gebiet.
    Bis jetzt noch keine Angaben über Opfer.
    An Bord des russischen Transportflugzeugs weiß man jedenfalls mehrere Menschen.
    Endlich der Topli gefunden, hat die Steiermark sein Ungeheuer von Loch Ness.
    Filmaufnahmen aus dem Toplicer machen Staunen mit der nötigen Skepsis durchaus unterhaltsam.
    Unterhaltsam auch der Kulturbeitrag heute Fischen Chips, eine Filmkomödie nach irischer Buchvorlage.
    Die Meldungsübersicht hat Edgar Teider zusammengestellt, das liest Karl Berger.
    Vatikan, die Blinddarm-Operation am Papst Johannes Paul ist erfolgreich und ohne Komplikationen verlaufen.
    Dies teilte einer der behandelnden Ärzte mit.
    Es seien keine Anzeichen für eine neuerliche Krebserkrankung gefunden worden, ergänzte der Arzt.
    In Kürze wird das erste ärztliche Bildteil veröffentlicht werden.
    Nach wie vor halten sich Gerüchte, wonach der Papst an einer ernsteren Erkrankung leidet, als offiziell zugegeben.
    Italien.
    In der Nähe von Turin ist heute ein russisches Frachtflugzeug auf ein Wohnhaus gestürzt.
    Die Maschine vom Typ Antonov kam aus Moskau und wollte in Turin zwischenlanden.
    Sie stürzte auf ein zweistöckiges Wohnhaus, nachdem der Landeversuch missglückt war.
    Vermutlich sind alle 22 Personen an Bord des Flugzeuges ums Leben gekommen.
    Rettungswagen und Mannschaften der Feuerwehr transportierten Verletzte in nächstgelegene Krankenhäuser.
    Näheres ist noch nicht bekannt.
    Nordirland.
    Nach dem gestrigen Terroranschlag auf das Hauptquartier der britischen Armee in Nordirland sind die Sicherheitsvorkehrungen in der Region verstärkt worden.
    Es wurden Straßensperren und Kontrollpunkte errichtet.
    Die Ermittlungen der Polizei konzentrieren sich auf die Frage, wie die beiden Autobomben von jeweils bis zu 500 Kilogramm auf das Hochsicherheitsgelände in Lisburn gebracht werden konnten.
    Unterschiedliche Ansichten herrschten über eine mögliche Verwicklung der Untergrundorganisation IRA in den Terroranschlag.
    Der britische Nordirlandminister Mayew sagt in einem BBC-Interview, der Anschlag trage deutlich die Handschrift der IRA.
    Im Gegensatz dazu sieht Premierminister Major keine Anhaltspunkte, die diesen Verdacht begründen könnten.
    Bisher hat sich niemand zu dem Anschlag bekannt.
    Durch die Explosion der Autobomben wurden insgesamt 31 Personen verletzt, drei von ihnen schwer.
    Österreich, die Sicherheitsbehörden halten ihre Warnung vor möglichen Bombenanschlägen aufrecht.
    Als kritischer Tag gilt der heutige 8.
    Oktober, weil die Zahl 8 im letzten Drohbrief der sogenannten Bayovarischen Befreiungsarmee auffällig häufig vorkommt.
    Gewarnt wird nicht nur vor möglichen Briefbomben, sondern vor Bombenanschlägen jeglicher Art.
    Für die 450.000 Beschäftigten im österreichischen Handel beginnt heute die Herbstlohnrunde.
    Die Gewerkschaft übergibt den Arbeitgebern ihre Forderungen.
    Sie strebt eine generelle Erhöhung der Reallöhne an.
    Den Abschluss der Industrieangestellten von maximal 2 Prozent bei den Istlöhnen und 2,6 Prozent bei den Kollektivvertragslöhnen erachtet sie als nicht richtungsweisend.
    Die Handelsunternehmer halten einen Abschluss über der Inflationsrate für nicht leistbar.
    Einig sind sich beide Seiten, dass die Frage der Ladenöffnungszeiten mit den Lohnverhandlungen nicht verknüpft werden soll.
    Bundeskanzler Franitzski reist heute zu einem offiziellen Besuch in die Volksrepublik China.
    Anlass ist das 25-Jahr-Jubiläum der Aufnahme diplomatischer Beziehungen.
    Die österreichische Delegation will sich um eine weitere Intensivierung der Wirtschaftsbeziehungen mit der Volksrepublik China bemühen.
    Nahe Osten.
    Die Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern am Grenzkontrollpunkt Eretz sind festgefahren.
    Grund dafür ist das Verlangen der israelischen Regierung nach neuen Gegenleistungen der Palästinenser für den bereits vereinbarten Truppenabzug aus Hebron im Westjordanland.
    Konkret fordern die Israelis die Verringerung der Zahl der palästinensischen Polizisten bei gleichzeitiger Verstärkung der Kontrollen durch die israelische Armee.
    Die Palästinenser werten die zusätzlichen Bedingungen als völlig inakzeptabel.
    Israel Staatspräsident Weizmann wird heute Palästinenser Präsident Arafat in seinem Privathaus zu einer Aussprache empfangen.
    Deutschland, die für den Herbst erwartete Belegung am Arbeitsmarkt, ist schwächer ausgefallen als erwartet.
    Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit betrug die Zahl der Arbeitslosen im September etwa 3.850.000.
    Das sind um mehr als 53.000 weniger als im vorangegangenen August.
    Die Arbeitslosenquote in Gesamtdeutschland liegt bei nur mehr 10,1% gegenüber 10,2% im August.
    Russland – Ministerpräsident Tschernomyrdin erwägt die Einführung einer Sondersteuer, um die Finanzprobleme der Streitkräfte zu beseitigen.
    Pläne in dieser Richtung sind nach Angaben Tschernomyrdins bereits in Ausarbeitung.
    Vor kurzem warnte Verteidigungsminister Rodionov vor einer sinkenden Kampfbereitschaft der Armee aufgrund der schweren Finanzprobleme.
    Viele Soldaten erhalten monatelang keinen Soll, zahlreiche Offiziere reichen aus finanziellen Gründen den Abschied ein.
    Die Schulden des russischen Verteidigungsministeriums übersteigen nach offiziellen Angaben umgerechnet etwa 50 Milliarden Schilling.
    Wolken, Hochnebel, Sonnenschein, so sieht heute das Wetter aus.
    Klarheit ins diffuse Licht, bringt Jörg Stibor.
    Nun ich versuch's zumindest, vor den genauen Details aber ein kurzer Überblick.
    Ein Mittelmeer-Tief bringt im Süden Österreichs weiterhin Wolken und mitunter ein wenig Regen.
    Nördlich des Alpenhauptkamms hingegen sind kaum Wolken auszumachen, der strahlende Sonnenschein bleibt aber meist in Bergen vorenthalten.
    Über den Niederungen gibt es teils beständigen Hochnebel, der besonders im bayerischen Alpenvorland sehr mächtig ist.
    Und nachdem der Wind am Boden hier ein bisschen auf Nord gedreht hat, hat es den Hochnebel heute auch nach Vorarlberg und ins Inntal hereingedrückt.
    Nun aber zu den aktuellen Meldungen.
    In Wien löst sich der Hochnebel jetzt langsam auf.
    In vielen Bezirken scheint bereits die Sonne.
    Es hat 14 Grad.
    Eisenstadt-Hochnebel 13 Grad, St.
    Pölten-Heiter 16, Linz-Heiter 14, Salzburg-Hochnebel 12, Innsbruck-Hochnebel 10, Bregenz-Hochnebel leichtes Nieseln 11 Grad, Graz bedeckt 15 und Klagenfurt stark bewölkt 12 Grad.
    Auch heute Nachmittag bleiben die Wolken in Osttirol, Kärnten, dem Lungau und in weiten Teilen der Steiermark meist dicht, ab und zu kann es leicht regnen.
    Nur im Südosten der Steiermark lockert es auf.
    Im übrigen Österreich ist es teils sonnig, teils trüb durch Nebel oder Hochnebel.
    Beständig bleibt der Hochnebel dabei sicher in Vorarlberg, zu 80% in Teilen des Inntals, besonders im Raum Kufstein, im Inn und im Waldviertel und eventuell auch im Flachgau.
    Sonst sollte sich der Hochnebel überall auflösen.
    Die Temperaturen liegen meist zwischen 10 und 16 Grad bei Sonne auch ein bisschen höher.
    Morgen Mittwoch ändert sich im Großen und Ganzen nicht viel, auf den meisten Bergen oberhalb von etwa 1300 Meter Höhe scheint die Sonne.
    Im Flachland und in vielen Tälern aber gibt es wieder Nebel oder Hochnebel, der sich tagsüber nur teilweise auflöst.
    Und im Süden ziehen immer noch Wolken heran und vor allem in Kärnten kann es vereinzelt etwas regnen.
    Die Höchstwerte liegen morgen zwischen 10 und 17 Grad, in 2000 Meter Höhe zwischen 3 und 6 Grad.
    Gegen Abend machen sich dann auch im Westen Wolken bemerkbar.
    Und am Donnerstag über den Niederungen weiterhin häufig Nebel und Hochnebel.
    Aber auch auf den Bergen ziehen Wolken durch, besonders in Vorarlberg, Tirol und Salzburg.
    Die Temperaturen ändern sich kaum.
    Am Telefon jetzt Reinhard Frauscher.
    In der Nähe von Turin ist heute Vormittag ein russisches Frachtflugzeug auf ein Wohnhaus gestürzt.
    Die Maschine vom Typ Antonov kam aus Moskau und sie sollte in Turin zwischenlanden.
    Reinhard Frauscher, was weiß man bis jetzt?
    Die Informationen, die bis jetzt vorhanden sind, sind sehr spärlich beziehungsweise sehr widersprüchlich.
    Sicher scheint zu sein, dass die Maschine vom Typ Antonov 104, die ein Großflugzeug vom Typ Jumbo ist, beladen war mit Autos für die Vereinigten Emirate.
    Die wollte bei der Zwischenlandung in Turin
    Am Flughafen hat sie den Anflug nicht geschafft.
    Sie hat ein zweistöckiges Haus mit dem Fahrwerk gestreift im Ort San Francesco al Campo.
    Das ist etwa zwei Kilometer nördlich von Turin.
    Daraufhin ist die Maschine abgestürzt.
    Sie stürzte auf ein Kaufhaus.
    Wie groß dieses Kaufhaus ist, ist nicht bekannt.
    Die Maschine ist nicht explodiert.
    Die Angaben über die Personen an Bord der Maschine sind widersprüchlich.
    Es gibt Angaben, dass 24 Personen an Bord gewesen sein sollen.
    Davon soll es mindestens 10 Überlebende geben.
    Der Flughafen selbst spricht davon, dass an Bord nur fünf bis sechs Besatzungsmitglieder waren.
    Zwei davon seien bereits totgeborgen worden.
    Also die Meldung, die wir zuerst im Nachrichtenblock hatten, dass vermutlich alle 22 Personen ums Leben gekommen seien, die ist noch nicht bestätigt?
    Die ist noch nicht bestätigt.
    Soeben hat der Sprecher mit italienischem Fernsehen gesagt, dass es angeblich zehn Überlebende davon geben soll.
    Aber die Angaben sind, wie gesagt, äußerst spärlich bzw.
    widersprüchlich.
    Man muss einfach abwarten, was in der nächsten Stunde hier aus Turin kommt.
    Und im Kaufhaus selbst?
    Es ist nicht bekannt, eine Zahl der Opfer, es ist nicht bekannt, wie viele in die Spedela eingeliefert wurden.
    Die ganze Zone ist abgesperrt derzeit.
    Das Haus, das gebrannt hat, ist inzwischen gelöscht worden, auch durch den starken Regen, der in Turin herrscht.
    Näheres weiß man derzeit nicht.
    Reinhard Frauscher, danke.
    Vielleicht können Sie für die Schlussnachrichten dann noch durchgeben, was man bis dahin über diesen Flugzeugabsturz in der Nähe von Turin weiß.
    Wir melden uns nochmal.
    Herzlichen Dank.
    Und wir gehen mit unserem nächsten Bericht nach Traiskirchen in Niederösterreich.
    Dort stehen die Arbeitnehmer zwischen Wut und Ohnmacht.
    Die Arbeiter wollen Widerstand leisten gegen den geplanten und für den 14.
    Oktober angekündigten Maschinenabtransport.
    Das Wie dieses Widerstands steht noch nicht ganz fest.
    Die Angestellten dagegen scheinen einzulenken.
    Sie halten ihre Betriebsversammlung heute ab, wo die Entscheidungen dazu fallen sollen.
    Roland Weißmann aus dem Studio Niederösterreich bringt die folgende Reportage aus Dreiskirchen.
    Rund 270 der 450 Angestellten des Semperitwerks in Traiskirchen nehmen an der heutigen Betriebsversammlung teil.
    Ein wenig überraschend sprachen sich die Angestellten generell für ein gemeinsames Vorgehen mit den Arbeitern aus, allerdings nicht bedingungslos.
    Die Angestellten wollen keine Streikmaßnahmen, außerdem soll es erneut Verhandlungen mit Conti geben.
    Ob es die allerdings wirklich geben wird, ist noch unklar.
    Auf die Frage, wie sich die Angestellten beim Abbau der Maschinen verhalten werden, sagt der Angestelltenbetriebsrat Julius Böhheimer,
    solidarisch mit den Arbeitern.
    Denn wir sind der Meinung, dass selbst wenn diese 15 Maschinen abmontiert werden, dass wir noch immer bei vernünftigem Programmauftrag aus Hannover ein 4-Millionen-Bkw-Reifenwerk sind.
    Und dazu dürfen wir die 500.000 Lkw-Reifen nicht vergessen.
    Die Angestellten werden sich nicht anketten.
    Und die Angestellten werden aber mit den Arbeitern solidarisch sein, das heißt, die Verbindungsstelle nach außen.
    Auch Arbeiterbetriebsrat Rudolf Neubauer zeigte sich nach der Betriebsversammlung erleichtert.
    Die gestern noch befürchtete Abspaltung gibt es noch nicht.
    Es war eine gute Betriebsversammlung, es wurde alles erklärt und ich bin zufrieden, dass die Angestellten solidarisch mit den Arbeitern sein werden.
    Während der Angestelltenbetriebsrat Julius Böhmer keine Urabstimmung über Streikmaßnahmen mehr für notwendig achtet, wollte sie Rudolf Neubauer nicht ausschließen.
    Ob die Allianz angestellte Arbeit erhalten wird, wird sich am kommenden Montag zeigen, wenn die Maschinen abtransportiert werden.
    So viel der Bericht von Roland Weismann aus Traiskirchen.
    Während sich innerhalb der Belegschaft des Semperit-Reifenwerks in Traiskirchen also unterschiedliche Ansichten über mögliche Kampfmaßnahmen abzeichnen, melden sich jetzt auch die Juristen über mögliche Konsequenzen derartiger Maßnahmen zu Wort.
    Österreich ist bekanntlich in der glücklichen Lage, dass es in den letzten Jahrzehnten so gut wie keine Kampfmaßnahmen gegeben hat.
    Auftretende Probleme wurden stets im sozialpartnerschaftlichen Konsens gelöst.
    Die Folge dieser Tatsache ist aber auch, dass es kaum Rechtsprechung darüber gibt.
    Bei der Beurteilung der Rechtslage sind die Gewerkschaften weitgehend auf Lehrmeinungen angewiesen und die sind zum Teil höchst widersprüchlich.
    Christian Hunger berichtet.
    Es ist glattes juristisches Parkett, auf das sich Betriebsräte und Gewerkschaften im Fall Dreskirchen begeben.
    Das dürfte wohl auch die bisherige Zurückhaltung mit Streikbeschlüssen begründen.
    Weitgehend unbestritten ist, dass im Fall von Streik die Arbeitnehmer gegen ihren Arbeitsvertrag verstoßen und damit dem Arbeitgeber einen Grund für fristlose Entlassungen in die Hand legen.
    Unklarer ist die Situation, wenn nicht alle Mitarbeiter bei einem Streik mitmachen.
    Diejenigen, die sich arbeitswillig zeigen, müssen zwar nicht mit Entlassung rechnen, die Frage ist, ob der Arbeitgeber auch ihnen die Gehälter weiterzahlen muss, wenn sie an ihrer Arbeit durch die Streikenden verhindert werden.
    Die Lehre nimmt an, dass ihnen ihr Entgelt trotzdem zusteht.
    Ob die Gerichte das auch so sehen, steht nicht fest.
    Umstritten sind auch die Möglichkeiten der Betriebsräte.
    Diese stehen zwar unter einem besonderen Kündigungsschutz, ihre Aufgabe laut Arbeitsverfassungsrecht ist es aber zwischen Arbeitgebern und Arbeitnehmern ausgleichend, das heißt sozialpartnerschaftlich zu wirken.
    Die Betriebsräte dürfen also, so meint Dr. Wolfgang Aigner vom Institut für Arbeitsrecht der Universität Wien, in ihrer Eigenschaft als Betriebsräte selbst nicht zu Kampfmaßnahmen aufrufen, ohne ihre betriebsrätliche Pflichten zu verletzen.
    Also der Betriebsrat kann natürlich, er ist ja auch Arbeitnehmer wie jeder andere, einen Arbeitskampf organisieren und so weiter.
    Er darf aber nur nicht die Belegschaftsorgane mehr oder weniger rein dazu ausnützen, den Arbeitskampf auszuführen.
    Meistens sind die Betriebsräte in einer Doppelfunktion tätig, weil sie ja gleichzeitig auch Gewerkschaftsfunktionäre sind.
    Aber nur die Belegschaftsstrukturen allein dürfen eben nicht als Arbeitskampfmittel eingesetzt werden.
    Das verbietet nach herrschender Meinung eben
    das einen Interessenausgleich gebietende Arbeitsverfassungsgesetz.
    Tun das die Betriebsräte doch, dann geben auch sie dem Arbeitgeber einen Grund für ihre Entlassung, glaubt die Lehre.
    Unsicher und jedenfalls nicht ausjudiziert ist die Situation auch im Fall der angekündigten Blockierung des Abtransportes der Maschinen aus Dreiskirchen.
    Reines Anketten an die Maschinen wird hierzulande wohl als passiver Widerstand und nicht als Nötigung gesehen werden, meint beispielsweise Professor Helmut Fuchs vom Wiener Strafrechtsinstitut.
    Aber auch er gibt zu bedenken, dass die Grenze zur Nötigung einer
    Gradwanderung gleichkommt.
    Und während der Grazer Verfassungsrechtler Bernd-Christian Funk die Auffassung vertritt, dass in diesem Fall die Polizei oder schon der Marie keinesfalls einschreiten dürfe, um dem Eigentümer den Abtransport der Maschinen zu ermöglichen, kontert Professor Fuchs mit den Paragraphen 37 des Sicherheitspolizeigesetzes und der gegenteiligen Ansicht.
    Entscheidend über einen eventuellen Polizeiansatz wird in erster Instanz jedenfalls der Bezirkshauptmann, der seinerseits an Weisungen der Niederösterreichischen Sicherheitsdirektion und darüber hinaus des Innenministeriums gebunden ist.
    Sie alle können aber nur auf Leermeinungen als Entscheidungshilfe zurückgreifen, wie der Arbeitsrechtler Dr. Aigner meint.
    Das sind alles, nachdem wir in Österreich zum Glück sehr wenige Streiks oder fast gar keine Streiks haben und auch keine Gerichtsentscheidungen, ist das halt alles ein unsicheres Terrain und man wird halt abwarten müssen für den Fall, dass das einmal vor Gericht kommt, was dann letztendlich die Höchstrichter entscheiden.
    Also insofern geht man ein gewisses Risiko ein, weil man Gerichtsentscheidungen nie so genau voraussagen kann.
    Und damit könnte Traiskirchen in Österreich zu einem Präzedenzfall werden.
    Über die rechtliche Situation möglicher Kampfmaßnahmen durch die Gewerkschaft, jetzt vor allem in Traiskirchen, hat sie Christian Hunger informiert.
    Heute im Morgenjournal, haben Sie es vielleicht gehört, Freder Meissner-Blau, die Mutter der grünen Idee in Österreich,
    hat dazu aufgerufen, aus Protest der Wahl am Sonntag für das EU-Parlament fernzubleiben.
    Dem widerspricht, nicht ganz unerwartet, der Spitzenkandidat der Grünen, Johannes Fockenhuber.
    Die Parteien versuchen ja jetzt, fünf Tage vor der Wahl noch einmal ihre Standpunkte den potenziellen Wählern näher zu bringen.
    Und Johannes Fockenhuber, Spitzenkandidat der Grünen, bekam dazu im
    Wahlkampf entspürt Schützenhilfe aus Brüssel von der Fraktionssprecherin der Grünen im EU-Parlament, Claudia Roth.
    Und dazu Helma Poschner.
    Die EU-Wahl ist viel mehr als die Verteilung von 21 Parlamentsposten, versucht die Fraktionsführerin der Grünen in Brüssel, Claudia Roth, die Besonderheit der Wahl am Sonntag hervorzuheben.
    Daher sei es auch wichtig, sich mit seiner Stimme in Europa zu melden, sagt Roth.
    Deswegen finde ich alle Überlegungen, alle öffentlichen Überlegungen, dass Brüssel davon betroffen wäre, wenn möglichst viele Leute nicht zum Wählen gehen würden, als einen richtigen Schmarrn.
    Also Brüssel schert sich einen Dreck drum.
    Das muss ein Zeichen sein, je höher die Wahlbeteiligung ist und je mehr Leute wählen gehen und je mehr Leute auch kritische, EU-kritische
    Politikerinnen und Politiker wählen.
    Umso mehr ärgert sich dieses Brüssel, umso mehr gibt es auch eine Veränderungsdynamik, die sicher sehr notwendig ist.
    Eine Veränderung, für die sich die Grünen voll einsetzen, sagt der Spitzenkandidat der Grünen, Foggenhuber.
    Drei Themen, die wichtigsten Anliegen der Grünen, streicht er dabei hervor.
    Die Verteidigung der Neutralität, der Widerstand gegen Sozialabbau und der Umweltschutz in Europa.
    Den übrigen Parteien wirft er vor, bei diesen Themen nebulos zu agieren.
    Deshalb fordert Fockenhuber klare Festlegungen.
    Wir verlangen von den Parteien klare, verbindliche Aussagen, dass eine Volksabstimmung zur Neutralität
    von Ihnen befürwortet und unterstützt wird und selbstverständlich gefordert wird für den Fall, dass die Neutralität infrage gestellt wird.
    Wir verlangen eine klare, verbindliche Zusage, dass alle Bemühungen, alle Anträge
    die Vollbeschäftigung in den EU-Vertrag aufzunehmen, unterstützt werden.
    Wir verlangen die klare Zusage, dass es ein nationales Beschäftigungsprogramm geben wird.
    Und wir verlangen die Zusage, dass Österreich auf den höheren Umweltstandards bestehen wird und nötigenfalls sich auf jene Vertragsbestimmungen stützen wird, um sie aus eigenem Aufrecht zu erhalten.
    Auch für Foggenhuber ist klar, wer etwas verändern will, muss zur Wahl gehen.
    Umso weniger Verständnis hat er daher für die frühere grüne Spitzenfrau Freda Meisner-Blau.
    Sie hatte heute im ORF-Morgenjournal aufgefordert, den Protest durch Fernbleiben zu zeigen, was Foggenhuber klar ablehnt.
    Ich halte diese Einschätzung für demokratiepolitisch bedenklich und politisch in keiner Weise zielführend, ja zutiefst kontraproduktiv, weil es einfach diejenigen, gegen die man protestieren will, stärkt.
    Und etwas Ungeschickteres kann man schwer machen, sagt Johannes Fockenhuber, Spitzenkandidat der Grünen für das EU-Parlament.
    Die großzügig bemessenen Spesen der EU-Abgeordneten, in Österreich bis zu 110.000 Schillingen monatlich pro Person und das belegfrei, haben in jüngster Vergangenheit zu Kritik an der Brüsseler Bürokratie geführt.
    Die 626 Abgeordneten aus den 15 Mitgliedsländern haben offenbar noch keinen gemeinsamen Nenner zur Verrechnung ihrer Ausgaben gefunden.
    Die Gehälter richten sich nach dem jeweiligen Bezug eines Parlamentariers in seinem Herkunftsland.
    Daher kommt es zu recht großen Unterschieden im Einkommen.
    Die reichlich vorhandenen Spesentöpfe wirkten sich in dieser Beziehung lindernd aus.
    Die Amtszeit von EU-Parlamentspräsident Klaus Hensch geht langsam zu Ende und obwohl es ihm ein großes Anliegen war, konnte Hensch in diesem Bereich nur kleine Erfolge verbuchen.
    Hanno Settele hat Klaus Hensch gefragt, ob er die Spesenregelung der EU-Abgeordneten in der derzeitigen Reform als befriedigend empfindet.
    Nein, sie ist nicht befriedigend, das kann ich mit aller Deutlichkeit sagen.
    Ich selber habe mich am Beginn dieser Wahlperiode, als ich gewählt wurde, für eine Reform eingesetzt, habe allerdings die dafür erforderliche Unterstützung bei der Mehrheit der Kolleginnen und Kollegen in den Fraktionen nicht gefunden.
    Was denken Sie, warum?
    Es ist natürlich ein Unterschied, ob jemand, sagen wir, aus Düsseldorf oder Bonn nach Brüssel reist oder ob jemand von den Azoren kommt, um nach Brüssel zu reisen.
    Da gibt es sehr viele unterschiedliche Bedingungen, unter denen die Kolleginnen und Kollegen reisen und arbeiten müssen.
    Und das auf einen Nenner zu bringen, ist nicht leicht.
    Es geht ja aber nicht darum, jemandem etwas wegzunehmen oder jemandem das Leben zu erschweren, sondern es geht darum, das tatsächlich zurückzubezahlen, was wirklich verbraucht wird.
    Auch der Kollege von den Azoren müsste doch in der Lage sein, seine Kosten zu belegen.
    Wenn Spesen belegt werden müssen, muss ich sie auch kontrollieren.
    Das heißt, sonst macht es ja keinen Sinn.
    Das heißt also, ich muss dann hier einen zusätzlichen Beamtenapparat einstellen, der in der Lage ist, zu kontrollieren.
    Herr Präsident, jeder Bürger, der Steuer zahlt und Spesen verrechnen will, muss die auf den Groschen genau vor seinem Finanzamt belegen.
    Da wird es doch bei 626 honorigen Mitgliedern des Parlaments auch möglich sein, eine etwas bessere Kontrolle durchzuführen.
    Wir haben es ja immerhin erreicht, dass man zunächst einmal jetzt erklären muss, dass die Ausgaben, die man angibt, auch tatsächlich angefallen sind.
    Und wer dagegen verstößt, der macht sich halt auch im Rahmen unserer eigenen Regeln
    strafbar.
    Und sobald ein solcher Fall bekannt wird, können Sie sicher sein, dass ich dem nachgehen werde.
    Und zwar mit allem Nachdruck und allem Ernst.
    Ist es schon ein Erfolg, wenn Sie von Ihren Mitgliedern des Hauses erreichen, dass Sie bestätigen, die Dinge, die Sie verrechnen, auch wirklich ausgegeben zu haben?
    Ist das wirklich ein Erfolg?
    Es war vorher nicht üblich.
    Wäre es nicht einfacher für die Kollegen von den Azoren und aus Düsseldorf, wenn es ein einheitliches EU-Abgeordnetengehalt gäbe?
    Das ist richtig.
    Wir haben im Augenblick ja die Regelung, dass jeder Kollege genauso bezahlt wird wie der Abgeordnete, der nationale Abgeordnete in seinem Land.
    Und das führt dazu, dass es sehr unterschiedliche, wenn ich so sagen darf, Gehaltsniveaus gibt zwischen den Kolleginnen und Kollegen.
    die dann über die Spesen wieder ausgeglichen werden.
    Ja, einige sehen das wohl so, obwohl das nicht korrekt wäre, aber immerhin.
    Jedenfalls wäre es richtig, ein gemeinsames Statut für die Europaabgeordneten zu haben und damit dann auch eine gemeinsame Bezahlung.
    Das ist bisher nicht gelungen, einfach auch aus dem Grunde, dass wir, was das Statut von Abgeordneten anlangt,
    in den Mitgliedstaaten der Europäischen Union, den 15, sehr unterschiedliche nationale Traditionen haben.
    Es wirft aber doch ein bezeichnendes Bild auf die Abgeordneten, dass die Unterscheidung ausgerechnet beim Geld wieder beginnt.
    Dort kann man sich nicht einigen.
    Dort beruft man sich auf nationale Traditionen, während man in anderen Bereichen sehr wohl auf
    Gleichschaltung aussieht.
    Am Anfang war es mal so, aber seit etlichen Jahren versuchen wir, überall dort, wo es möglich ist, nicht zu einer Harmonisierung zu kommen, sondern zu einer gegenseitigen Anerkennung der nationalstaatlichen Regeln.
    Und deswegen ist so der Hinweis, überall harmonisiert ihr, bloß euch selber könnt ihr nicht harmonisieren, der ist nicht ganz gerecht.
    EU-Parlamentspräsident Klaus Hensch zu den Spesen für die EU-Abgeordneten.
    Über den Weg der österreichischen Universitäten in eine neue Phase der Autonomie und über die Schwierigkeiten der Unis mit dem Sparpaket.
    Darüber berät heute die Rektorenkonferenz im niederösterreichischen Neuhofen an der Ybbs.
    Parallel dazu kündigt heute die Hochschülerschaft Protestmaßnahmen gegen Sozialkürzungen an.
    Martin Heidinger.
    Schwarzfahren ist derzeit in bei den Studierenden.
    Zumindest in Wien, wo sich Verkehrsbetriebe, Familienministerium und die Universitäten nicht auf ein Freifahrtmodell einigen konnten.
    Eine Umfrage der Hochschülerschaft ergibt, dass 74 Prozent der Wiener Studenten das von den Wiener Verkehrsbetrieben angebotene 1.880 Schilling teure Semesterticket nicht in Anspruch nehmen wollen.
    Knapp die Hälfte beabsichtigt künftig schwarz zu fahren.
    Über dieses Thema berät die derzeit tagende Rektorenkonferenz ganz sicher nicht.
    Dort geht es um die Umsetzung des UOG, des Universitätsorganisationsgesetzes 93, das die Unis und Hochschulen in die Selbstverwaltung führen soll.
    Einen steinigen Weg sehen da viele vor sich.
    Rektorenschef Skalitzke betont zwar die Notwendigkeit, dass sich die Unis selbst organisieren, bislang fehlt es aber an willigen Kandidaten für die neu definierten bzw.
    geschaffenen Ämter der Rektoren, Vizerektoren und Studiendekane.
    In Sachen Studieneingangsphase stößt sich die ÖH vor allem an dem Vorschlag der Rektoren, im Sinne einer Studienplatzbewirtschaftung vorzugehen.
    Das heißt, zuerst die Wirtschaft zu fragen, wie viele Erstsemestrige einer Studienrichtung benötigt werden.
    Hier will ÖH-Vorsitzende Agnes Belakowitsch ein anderes Modell.
    Sie möchte schon an den Schulen so detaillierte Informationen geben, dass die Maturanten bereits wissend und vorbereitet an die Hochschule kommen.
    an den Universitäten, das erste Semester als Orientierungssemester, wo es Informationsblocks gibt, wo die Leute informiert werden über Studienpläne, über Berufsfelder, über Möglichkeiten im Wissenschaftsbereich, über
    das Phänomen Massenuniversität und, und, und, damit sie auch einen Überblick über die Studienrichtung bekommen, denn die meisten Dropouts gibt es im ersten Semester und deswegen wollen wir dem vorbeugen und sagen, okay, im ersten Semester genaue Information, die Studierenden verlieren nichts und das ist für uns der beste Weg, um eine bestmögliche Orientierung für Studierende zu erreichen.
    Wie weit sich die Vorstellungen von Hochschülerschaft und Rektoren decken werden, kann erst nach Ende der heutigen Rektorenkonferenz eingeschätzt werden.
    Die Troubles der Studenten, ein Beitrag von Martin Heidinger.
    33 Milliarden Schilling sind insgesamt für den Lückenschluss des hochrangigen Straßennetzes in Österreich veranschlagt, für Autobahnen und Schnellstraßen vor allem.
    Rund die Hälfte, 15 Milliarden, sollen demnächst vom Finanzminister freigegeben werden.
    Der Entwurf des für den Straßenbau zuständigen Wirtschaftsministers Van Leitner liegt jetzt in der Wiener Himmelpfortgasse.
    Ein Teil des Geldes soll bekanntlich über die Autobahn- und Schnellstraßen-Maut durch den Verkauf des Autobahn-Pickles hereingebracht werden.
    Van Leitners Finanzierungsentwurf sieht nun um ein Drittel höhere Mauteinnahmen vor als ursprünglich berechnet und veröffentlicht.
    Wie es zu diesem Geldzuwachs kommt, das hat Karin Guldenschuh gefragt.
    Ursprünglich ist man im Wirtschaftsministerium davon ausgegangen, dass das Mautpickerl 1997 und 1998 jeweils 1,5 Milliarden Schilling einbringen wird.
    Die neueste Berechnung geht dagegen von 2,2 Milliarden jährlich aus, also 700 Millionen mehr als zunächst angenommen.
    Erklärt wird diese Änderung der Schätzung nach oben durch wesentlich höhere Einnahmen aus der Pkw-Maut.
    Die ursprüngliche Rechnung sei zu vorsichtig gewesen.
    Bei der Lkw-Maut ergebe sich durch die Reduzierung der Mautpreise auf den bestehenden Mautstrecken zwar mehr Einnahmen, diese seien aber auch nicht so drastisch wie zunächst angenommen.
    Und schließlich seien die Kosten für die Herstellung und für den Vertrieb des Pickers wesentlich geringer als anfangs gedacht.
    Es gehe sich aus, dass die Hälfte der Einnahmen für die geplanten Straßenbauten am freien Markt, also durch Mauten, erwirtschaftet werden, heißt es im Wirtschaftsministerium.
    Die Einnahmenrechnung sei bei weitem überhöht, sagt dagegen der grüne Nationalratsabgeordnete Rudolf Anschober.
    Der Bau einer Reihe von Straßen, die unter anderem mit den Mautgeldern finanziert werden sollen, ist jedenfalls höchst umstritten.
    Darunter die sogenannte Welser Westspange mit 1,9 Milliarden und die Semmeringer Schnellstraße mit 4,7 Milliarden.
    Die Sinnhaftigkeit dieser Projekte soll der Bundesverkehrswegeplan prüfen, der seit drei Jahren in Arbeit ist und im Frühjahr 1997 herauskommen wird, sagt Anschober.
    Er fordert die Freigabe der Finanzierung so lange zurückzustellen.
    Zuerst die inhaltliche Prüfung und dann die Finanzierbarkeit, das sei die richtige Reihenfolge und nicht umgekehrt, sagt Anschober, der die Straßenbauten als Geschenke des Wirtschaftsministers an verschiedene Landeshauptleute bezeichnet.
    Und weil es Halbzeit ist im Mittagsjournal Halb Eins ist es ein Programmhinweis auf heute Abend.
    Nirgendwo sonst ist der Zusammenhang sichtbarer wie hier.
    Wo das Leben hart und hoffnungslos ist, blüht die Fantasieproduktion.
    Weshalb auch nicht Hollywood die weltweite Filmmetropole Nummer 1 ist, sondern Bombay, die 14 Millionen Stadt an der Westküste Indiens.
    Der einfache Mann sagt, ich habe meine eigenen Probleme.
    Ich will nicht Geld fürs Kino ausgeben, drei Stunden da sitzen und da schon wieder Probleme sehen.
    Sie wollen in einer Fantasiewelt leben, sich mit dem Helden identifizieren und das Gefühl haben, denselben Mut wie der Held zu haben und zehn Feinde auf einmal bekämpfen zu können.
    Oder wenn es sich um einen Armen aus den Slums handelt, dann ist sein Traum vielleicht eines Tages mächtig zu sein und Rache an all denen zu nehmen, die ihn schlecht behandelt haben.
    Bombay.
    Ein Moloch aus Lams und Glemmer.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Programm Österreich 1.
    Papst Johannes Paul II.
    ist nach Erfolg der Operation laut bisherigen Erklärungen am Blinddarm um 9.30 Uhr in sein Zimmer gebracht worden.
    Die Operation sei ohne Komplikation verlaufen.
    Mathilde Schwabeneder informiert.
    Es sei eine ganz normale Blinddarmoperation gewesen, sagte der operierende Arzt Francesco Crocitti nach dem Eingriff an seinen päpstlichen Patienten.
    Die Operation habe eine Stunde und zehn Minuten gedauert.
    Ursprünglich sei man auch von zwei Stunden ausgegangen.
    Der Eingriff sei auch ohne Komplikationen verlaufen, so der römische Chirurg an der katholischen Gemelli-Klinik.
    Gegen 9 Uhr sei Johannes Paul II.
    aus der Narkose erwacht und eine halbe Stunde später auf sein Zimmer gebracht worden.
    Bei der vom italienischen Fernsehen live übertragenen Pressekonferenz bezeichnete Crucitti Spekulationen über eine Krebserkrankung des Papstes als reine Fantasie.
    Alle vorgenommenen Analysen und auch der histologische Befund seien absolut normal.
    Auf die Dauer des Spitalsaufenthalts angesprochen, sagte Crucitti, der Papst werde in sieben Tagen, aber vielleicht auch schon früher das Krankenhaus verlassen können.
    Trotz der offiziell beruhigenden Diagnose kam es in Italien auch während der Operation immer wieder zu Gerüchten über eine ernsthaftere Erkrankung des Papstes.
    Die Welt betet, kommentierte das italienische Fernsehen.
    Der Aufruf für den Papst zu beten wurde auch vom italienischen Ministerpräsidenten Romano Prodi eher als Zeichen für eine ernstere Erkrankung angesehen.
    Prodi, der sich zurzeit in New York befindet, gab seinem Wunsch Ausdruck, er würde den Papst bald gerne besuchen.
    Anlass für die Spekulationen rund um den Gesundheitszustand des Papstes sind die mehrmaligen Fieberanfälle, unter denen er seit Weihnachten leidet und sein müdes und erschöpftes Aussehen.
    Dem Papst war außerdem im Juli 1992 eine als gutartig bezeichnete Geschwulst am Darm entfernt worden.
    Mathilde Schwabeneder hat sie informiert.
    Die Hebron-Gespräche in Arres wurden gestern Abend beendet.
    Als ernst und geschäftsmäßig wurden sie von einem amerikanischen Vermittler beschrieben.
    Israel ging es dabei vor allem darum, seine Änderungen für den bereits vereinbarten Abzug aus Hebron vorzulegen.
    Von der Höhe aus will die israelische Armee weiterhin Kontrolle über das Stadtzentrum ausüben und die Waffenausrüstung der palästinensischen Polizei soll eingeschränkt werden.
    Die Antwort der Unterhändler auf palästinensischer Seite steht noch aus.
    Unterdessen wartet man gespannt, was beim Gespräch zwischen dem israelischen Präsidenten Esar Weizmann und seinem Amtskollegen Yasser Arafat herauskommen wird.
    Schon vor längerer Zeit hatte Weizmann versucht, Benjamin Netanyahu unter Druck zu setzen.
    Würde dieser nicht mit Arafat persönlich reden, dann wolle er Weizmann selbst den Palästinenser Präsidenten einladen.
    Der Druck aus den USA hatte Netanyahu schließlich doch zu einer Begegnung mit Arafat bewogen, Anfang September.
    Jetzt will Esa Weizmann den Friedensprozess vorantreiben, in dem auch er mit Yassir Arafat spricht.
    Aus Israel, Bensigen Reich.
    Erst einmal ist Yasser Arafat, soweit man weiß, in Israel gewesen.
    Im letzten November, nach der Ermordung von Ministerpräsident Yitzhak Rabin, kam der Palästinenser-Chef in die Wohnung der Rabins in Tel Aviv, um zu kondolieren.
    Bei Nacht, gut getarnt und natürlich inoffiziell.
    Bei seinem zweiten Besuch hingegen wird Arafat in der Mittagssonne einem Hubschrauber der israelischen Luftwaffe entsteigen und mit möglichst viel Publizität von Staatspräsident Ezra Weizmann empfangen werden.
    Arafat kommt in Weizmanns Privathaus in der Villensiedlung Caesarea am Mittelmeer, 50 Kilometer von Tel Aviv.
    Eine pikante Komplikation hat ein rechtsextremer Aktivist durch eine Eingabe beim obersten Gerichtshof geschaffen.
    Darin wird gefordert, Arafat bei seiner Ankunft in Israel zu verhaften und ihn wegen Mordes und wegen der Führung einer Terrororganisation vor Gericht zu stellen.
    Eine Chance hat diese Eingabe aber bestimmt nicht.
    Die Vorgeschichte des Besuchs reicht in den August zurück.
    Damals hatte sich ein entmutigter Arafat an Weizmann gewarnt und ihn gebeten, etwas für den Friedensprozess zu tun.
    Zu jener Zeit war Premier Benjamin Netanyahu noch nicht daran interessiert, Arafat zu treffen.
    Der Staatspräsident müsste sich eigentlich aus der Tagespolitik heraushalten, aber Weizmann ist das turbulenteste Staatsoberhaupt, das Israel je hatte.
    Er stellte in Aussicht, er würde Arafat einladen, falls Netanyahu das nicht täte, und setzte den Premier damit gehörig unter Druck.
    Das ist aber längst Geschichte, inzwischen hat Netanyahu Arafat schon zweimal getroffen und der heutige Besuch Arafats erfolgt mit dem Wissen und dem Segen Netanyahus.
    Inzwischen sind nämlich auch die Voraussetzungen für den Friedensprozess verändert und gefährdet, nachdem erstmals palästinensische Polizisten und israelische Soldaten aufeinander geschossen haben und jedes beruhigende Signal ist willkommen.
    Genau das ist das heutige Treffen Weizmann-Arafat ein Zeichen der Normalisierung, ein Symbol dafür, dass man doch noch oder doch wieder miteinander auskommen kann.
    Verhandlungen über Inhalte und technische Einzelheiten wird es in Caesarea nicht geben.
    Damit befassen sich 100 Kilometer weiter südlich die Gespräche in Ares, die heute in ihren dritten Tag gehen.
    Gestern hat zum ersten Mal der Hebron-Ausschuss getagt.
    Die Israelis haben dabei erklärt, wie sie sich die Übergabe von rund 80 Prozent der Stadt an die Palästinenser vorstellen.
    Die Hügel, die das jüdische Viertel umgeben, sollen unter israelischer Kontrolle bleiben.
    Die Palästinenser-Polizei soll in Hebron nur mit Pistolen und nicht mit automatischen Gewehren bewaffnet sein.
    Die Palästinenser sagen zunächst, diese Forderungen seien schwer zu erfüllen, aber immerhin, man redet weiter und heute ist sogar ein kleiner Beispielfall geschaffen worden.
    Der Warenübergang zwischen Israel und dem Gazastreifen wurde in der Früh wieder geöffnet, nachdem man sich darauf geeinigt hat, dass dort sowohl die israelischen Soldaten als auch die palästinensischen Polizisten nur Pistolen tragen.
    Ein Bericht von Ben Segenreich aus Israel.
    Nach dem jahrelangen Krieg liegt Bosnien am Boden, wirtschaftlich ebenso wie sozial.
    Die Vereinten Nationen sind bereit zu helfen.
    In Wien beraten Experten aus aller Welt, mit welchen Maßnahmen die zerstörte Wirtschaft aufgebaut, die Massenarbeitslosigkeit und die sozialen Auswirkungen des Krieges in Bosnien-Herzegowina abgebaut werden können.
    Susanne Neverklaar hat mit dem Vorsitzenden der Tagung in Wien, Erik de Mulle, gesprochen.
    Er koordiniert die Wiederaufbau-Initiativen der UNO in Bosnien.
    Erik de Mulle sieht die Probleme des Wiederaufbaus in Bosnien-Herzegowina auf mehreren Ebenen.
    Einerseits sei da der Übergang vom Krieg zum Frieden zu bewältigen, andererseits müsse die Wirtschaft neu aufgebaut und vor allem neu strukturiert werden.
    Von einer zentral verwalteten Wirtschaft soll Bosnien nun zu einer Marktwirtschaft geführt werden.
    Und was wir von der Tagung erwarten, ist ein erster Schritt, eine wirtschaftliche Strategie zu entwerfen.
    Das Land braucht eine langfristige Zielsetzung.
    Damit man darauf hinarbeiten kann, muss man sich darüber einigen, wie das Land in fünf Jahren aussehen soll.
    Das größte Problem sei die Tatsache, dass die Wirtschaft nach dem Krieg vollkommen zerstört ist.
    Ein Großteil des produktiven Sektors, also der Industrie, sei nicht funktionsfähig.
    Folge sei eine massive Arbeitslosigkeit um die 50 Prozent, in vielen Regionen liege sie aber weit darüber.
    Dieses Problem würde noch verschärft durch die Rückkehr der Flüchtlinge.
    Erik de Mühl weist jedoch darauf hin, dass ein Großteil des Wiederaufbaus von den Bürgern Bosniens selbst geleistet wird.
    Vor allem was den Aufbau von zerstörten Gebäuden betrifft, so habe die Selbstinitiative der Bevölkerung in manchen Gebieten schon bemerkenswerte Fortschritte erzielt.
    Die internationale Gemeinschaft müsse nun ihrerseits vor allem beim Aufbau von Infrastruktur helfen, also beim Bau von Straßen, Brücken, Schulen oder Spitälern.
    Diese Arbeit sei in den letzten Monaten ganz gut angelaufen, sagt Erik de Mühl.
    Wenn es so weitergeht, vielleicht könnte es noch ein wenig beschleunigt werden, dann könnte das Land rein physisch bereits 1998 in halbwegs gutem Zustand sein.
    Auch eine kürzlich veröffentlichte Studie der Weltbank kommt zu dem Schluss, dass der Wiederaufbau in den letzten Monaten nach zahlreichen Anfangsschwierigkeiten zügiger vorankommt.
    So seien bereits rund 6 Milliarden Schilling aus der ganzen Welt in den Wiederaufbau Bosniens geflossen.
    Insgesamt wurde Bosnien 18 Milliarden Schilling an Wiederaufbauhilfe zugesagt.
    In einer Geberkonferenz Anfang nächsten Jahres erhofft man sich weitere finanzielle Zusagen.
    Parteitag der konservativen Großbritanniens.
    Die letzte Gelegenheit vor den Unterhauswahlen im kommenden Frühjahr, den kollektiven Tiefflug zu beenden.
    Die Chancen dafür stehen allerdings schlecht, denn die Tories werden nur mehr von 31 Prozent der Briten favorisiert.
    Der Verlust der ohnehin schon knappen Mehrheit scheint also vorprogrammiert.
    Der gestrige Bombenanschlag auf das Hauptquartier der britischen Armee mit 31 Verletzten in Nordirland hat den heute beginnenden Parteitag der Tories auch noch aus den Schlagzeilen der Tageszeitungen verdrängt.
    Ernst Gellex informiert über das Programm des Parteitags.
    Die Nervenenden liegen blank bei der konservativen Regierungspartei, besonders bei Parteichef und Premierminister John Major.
    Der erfolgreiche Labour-Parteitag seines Widersachers Tony Blair in der vorigen Woche hat Major sogar veranlasst, eine jahrzehntealte Tradition zu brechen.
    Major gab knapp vor dem Parteitag dutzende Interviews.
    Normalerweise bekommt kein Journalist den Parteichef vor der Parteitagsrede zu Gesicht.
    In den Interviews hat sich Major bemüht, Blairs Parteitagserfolg zu relativieren.
    Unüblich auch die wehleidige Reaktion Majors auf die Grußbotschaften beim Labour-Parteitag von drei sozialdemokratischen Regierungschefs, darunter auch von Bundeskanzler Wranicki.
    Major sagte verärgert, dass er die Grußbotschaften als befremdende Einmischung in den Wahlprozess Großbritanniens betrachte.
    In den zugespielten Videobotschaften hieß es sinngemäß, dass man sich schon darauf freue, mit einer Labour-Regierung auf europäischer Ebene zusammenarbeiten zu können.
    Dass die Tories, wie die Konservativen genannt werden, mit dem Rücken zur Wand stehen, zeigen nicht nur die entmutigenden Meinungsumfragen, die einen Vorsprung Labours von rund 20 Prozent ausweisen, sondern auch die immer aggressivere Werbekampagne gegen Tony Blair.
    Nachdem man bisher erfolglos versucht hatte, Blair mit kitschigen Plakaten zu dämonisieren, der Leber-Chef ist stets mit teuflisch-roten Augen dargestellt worden, überlegen die Tories jetzt eine neue Strategie.
    Leber soll als unverlässlicher Haufen von Opportunisten in der Öffentlichkeit erscheinen.
    Während Tony Blair die innerparteilichen Uneinigkeiten dank seiner charismatischen Person verdecken konnte, dürfte das John Major nur schwer gelingen.
    Zu tief ist die Kluft zwischen den Euro-Gegnern und den Euro-Befürwortern innerhalb der Konservativen.
    Die Euro-Gegner verlangen immer heftiger, dass John Major namens Großbritannien den Beitritt seines Landes zur geplanten Wirtschafts- und Währungsunion jetzt schon dezidiert ausschließt.
    Die Euro-Befürworter und Major selbst meinen hingegen, es sei viel sinnvoller, erst einmal die Entwicklung abzuwarten und dann zu entscheiden.
    Diese Haltung gilt zwar als offizielle Regierungs- und Parteilinie, doch kaum wer hält sich daran.
    Viele eurofeindliche Parlamentarier haben in ihren Wahlkreisen bereits lautstark kundgetan, dass sie gegen eine Wirtschafts- und Währungsunion eintreten.
    Mit diesen Parolen hoffen sie, Wählerstimmen zu gewinnen.
    Dass sie damit auch die Autorität ihres Parteichefs John Major untergraben, scheint ihnen völlig wurscht zu sein.
    Der Parteitag könnte überhaupt zur Farce werden.
    Zahlreiche Euro-Gegner am rechten Rand der Partei wollen auf dem Parteitag lediglich 0815-Reden halten, dafür aber auf diversen Nebenveranstaltungen in den umliegenden Hotels des Badeorts Bornmouth kräftig ihre antieuropäische Meinung äußern.
    Insgesamt sind bereits zehn solcher Nebenveranstaltungen geplant.
    Für Journalisten werden diese Diskussionsveranstaltungen am Rande des Parteitages weit interessanter sein als der Parteitag selbst.
    Während bei uns in aller Ruhe das Mittagschanal läuft, wurden in Stockholm vor wenigen Minuten die Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften bekannt gegeben.
    Und es sind der Brite James Merlis und der US-Amerikaner William Vickery.
    Sie erhalten die Auszeichnung für ihre Beiträge zur Wirtschaftstheorie der Entscheidung unter asymmetrischen Informationslagen.
    Was das ist, hat Josef Schweitzer recherchiert.
    Im Wirtschaftsleben kommt es oft vor, dass handelnde Personen unterschiedliche Informationen haben.
    Ein Beispiel, ein Autohändler weiß sehr wohl, welche Fehler ein Gebrauchtwagen hat, der Kunde aber nicht.
    Oder das Beispiel einer Bank, der Kreditbearbeiter kennt nicht die Wareeinkommenssituation seines Kunden.
    oder der Besitz einer Firma hat nicht so genaue Kenntnisse von Märkten und Konkurrenz wie der Manager.
    Solche asymmetrischen, ungleichmäßig verteilten Informationen haben entscheidende Auswirkungen auf Prozesse in der Wirtschaft.
    So würde etwa eine Versicherung keine Polizei abschließen, wenn sie weiß, dass ihr Klient eigentlich todkrank ist.
    Die Wirtschaftswissenschaftler haben daher untersucht, wie Verträge und Einrichtungen beschaffen sein müssen, um solche asymmetrischen Informationszustände in den Griff zu bekommen.
    Die beiden Preisträger, James Murleys und William Vickery, haben für diese Forschung die Grundlagen erarbeitet.
    So hat sich Vickery unter anderem mit der optimalen Organisation von Versteigerungen beschäftigt.
    James Murleys suchte nach der besten Form der Einkommensbesteuerung.
    Der Wirtschaftsnobelpreis wird von der schwedischen Reichsbank gestiftet und beträgt umgerechnet 12 Millionen Schilling.
    Und wenn diese Preise alljährlich vergeben werden und dann im Dezember auch überreicht, dann ist das für die Preisträger nicht nur mit Ruhm und Anerkennung für ihre wissenschaftlichen Arbeiten verbunden.
    Der Nobelpreis bedeutet auch reichen Geldsegen für die Ausgezeichneten.
    Heuer wird so viel wie nie zuvor ausgeschüttet.
    Zwölf Millionen Schilling für jeden Preis.
    Das Preisgeld stammt aus dem Zinsertrag des Vermögens von Alfred Nobel, der dies in seinem Testament 1895 so bestimmt hat.
    angesehen.
    31 Millionen Schwedenkronen hat Alfred Nobel nach seinem Tod 1896 hinterlassen.
    Nach heutigem Wert waren das 1,5 Milliarden Schwedenkronen oder 2,4 Milliarden Schilling.
    Um das Vermögen Nobels zu verwalten, wurde 1901 die Nobelstiftung eingerichtet.
    Diese legt das Geld an und koordiniert die Arbeit der Preisverleihungskommissionen.
    Weil das Geld gemäß Nobels Testament nur äußerst risikoarm veranlagt werden durfte, sank der Zinsertrag in den Jahren bis zum Zweiten Weltkrieg laufend.
    Das Preisgeld wurde also niedriger.
    Nach dem Krieg entschloss sich daher die Stiftung, diesen letzten Willen Nobels neu zu interpretieren.
    Nicht zuletzt wegen der nachkriegsbedingten geänderten ökonomischen Verhältnisse.
    Mit Zustimmung der schwedischen Regierung kann das Vermögen Nobels seither fast unbeschränkt in Wertpapiere, Anleihen und Immobilien investiert und angelegt werden.
    Dass die Nobelstiftung ihr Handwerk versteht, zeigt ein Blick auf den Wert des Vermögens heute.
    Nach Marktpreisen ist das investierte Kapital zurzeit etwa 3,5 Milliarden Schilling wert.
    Und das zahlt sich auch für die Preisträger aus.
    Seit dem Krieg steigt das Preisgeld ständig, heuer sind die fünf Nobelpreise bereits mit je 12 Millionen Schilling dotiert.
    Wird ein Preis an mehrere Personen vergeben, wird die Summe geteilt.
    Der Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften wird übrigens nicht aus dem Zinsertrag des nobelischen Vermögens ausgeschüttet.
    Dieser Preis wurde in Gedenken an Alfred Nobel 1969 von der Bank von Schweden gestiftet und finanziert.
    Nach dem Ungeheuer von Loch Ness macht der Wilde Topli Schlagzeilen.
    Im Toplitsee wurden Filmaufnahmen gemacht und die von der britischen Royal Aquanautic Society interpretierten Bilder wollen ein angriffslustiges Untier mit Zacken und Krallen zeigen.
    Obwohl in 20 Metern tief eigentlich kein Sauerstoff fürs wilde Tier mehr sein dürfte.
    Aber für die Briten ist es eine wissenschaftliche Sensation.
    Die Aquanautic Society, die sich Royal nennt,
    Er dürfte allerdings nicht als königliche Gesellschaft in Großbritannien bekannt sein.
    Andreas Kremsner vom Radio Oberösterreich.
    Im Loch Ness in Schottland ist Nessie zu einer Berühmtheit geworden.
    Ein sagenumwobenes Tier, von dem es zwar Fotografien gibt, das aber nie wirklich gesehen worden ist.
    Seit gestern gibt es auch ein Monster im Doblitzsee.
    Oder doch nicht?
    Die englischen Taucher, die das Tier gestern angeblich gesehen haben, sind fest davon überzeugt, etwas Unbekanntes, Neues entdeckt zu haben.
    Eins ist hundertprozentig.
    Es lebt und es ist niemals zuvor von einem Menschenauge gesehen worden.
    Professor Scott nimmt morgen früh die ersten Airpläne zu London.
    Er wird alle Unbemühungen machen, um das zu überprüfen.
    Wir konnten uns die Videoaufnahmen des angeblichen Ungeheuers anschauen und man glaubt wirklich, eine Art Ungeheuer zu erkennen.
    Eine gezackte Rückenflosse ist zu sehen und eine Art Klaue.
    Es lässt sich aber anhand der Aufnahmen nicht erkennen, ob sie von einem Tier stammen, wie groß das Tier ist oder ob vielleicht Manipulationen am Video vorgenommen worden sind.
    Einheimische Tauchexperten zweifeln ob der Richtigkeit des Monsters vom Doblizzi.
    Helmut Reiter, der Leiter einer Tauchschule,
    Also ich halte es für übertrieben.
    Es ist möglich, dass, es ist auch schon öfter passiert, dass ein, ihr dann ein See, ein älteres Tier übrig geblieben ist quasi und ein enormes Alter und eine enorme Größe erreicht hat.
    Also alles, was über zwei, drei, vier Meter ist an einem Wels oder einem Riesenkarpfen oder Hecht, alles was über zwei, drei Meter ist, halte ich persönlich für ein Taucherlatein.
    Auch Forscher bezweifeln das Vorkommen eines unbekannten Tieres im Top-Lizé.
    Eberhard Stüber vom Haus der Natur in Salzburg glaubt nicht an ein Ungeheuer.
    Ich nehme an, dass sich die Taucher in ihrer Fantasie wahrscheinlich getäuscht haben.
    Es ist sicher irgendein Baumstamm gewesen oder ein Ast, mit dem dieser Roboter in Berührung gekommen ist.
    Die englischen Taucher der Royal Aquanautic Society haben in der Zwischenzeit die Heimreise nach England angetreten.
    Sie wollen dort die Videoaufnahmen analysieren lassen.
    In der Zwischenzeit raten sie Tauchern davon ab, in den See zu steigen.
    Aber vielleicht auch nicht in jede Geschichte, aber es ist doch schön, wenn die Touristen nicht nur wegen des angeblichen Nazischatzes, sondern auch wegen des wilden Topli in die Steiermark fahren.
    Auch nach dem Ende der Frankfurter Buchmesse, und damit sind wir bei unserem letzten Beitrag im Mittagschanal, bleibt das kulturelle Irland im Gespräch.
    Diese Woche läuft in Österreich nämlich die Filmkomödie Fischen Chips an, die nach einem Buch des Iren Roddy Doyle entstanden ist.
    Doyle hatte schon die Romanvorlagen zu den Filmen The Commitments und The Snapper geliefert.
    Die jüngste Doyle-Verfilmung, eben Fischen Chips, stammt von Stephen Frears, dem Regisseur von Filmen wie Gefährliche Liebschaften,
    und Mary Reilly.
    Hans Langsteiner stellt die Filmneuheit vor.
    Ob nun, wie in den Commitments, Jugendliche eine Band gründen, oder ob, wie in The Sniper, eine Arbeiterfamilie tapfer zusammenhält, als die Tochter plötzlich schwanger wird, stets triumphieren Solidarität und Optimismus über die Widrigkeiten der sozialen Deklassierung.
    Auch die beiden arbeitslosen Helden von Fish and Chips resignieren nicht.
    Willst du mein Partner werden, Larry?
    Es ist ein ausrangierter Lieferwagen, den die beiden Freunde Larry und Bimbo zum Fahrbahn-Inges-Stand umbauen, um damit Fußballfans in Matchpausen kulinarisch zu versorgen.
    Denn Stadtteil Barrytown, wo sich das alles abspielen soll, den gibt es nicht.
    Der irische Autor Roddy Doyle hat ihn nach einem Lied der Popgruppe Steely Dan als Schauplatz seiner Romane erfunden und damit ein Modellmilieu geschaffen, in dem sich viele wiederfinden.
    Auch wenn der Film von zwei typischen Iren handelt, ist er zuallererst menschlich.
    Freundschaft ist überall gleich und die Arbeitslosigkeit ist ja leider weltweit zum Thema geworden.
    Das ist kein Film nur über Irland.
    Es geht um Arbeitslose, die ihre zweite Chance nutzen.
    Und das schätzen die Leute.
    Trotz des realistisch tristen Grundtons geraten die wackeren Helden von Fish and Chips bei ihrer Übung in Kleinkapitalismus in durchaus komische Konflikte miteinander und mit ihrer hungrigen Kundschaft.
    Regisseur Stephen Frears mit Filmen wie Mein wunderbarer Waschsalon, einst Wortführer des sozialkritischen neuen englischen Films, will trotz aller Drastik den realen Kern der Geschichte nicht aus den Augen verlieren.
    Sicher, es geht um die Situation von Arbeitslosen und die ist ernst, fast verzweifelt.
    Doch die beiden werden erstaunlich gut damit fertig.
    Das ist eine optimistische Sicht.
    Das heißt aber nicht, dass ich über das Problem Arbeitslosigkeit hinweggehe.
    Das ist sehr ernst.
    Sozialkritik, Realismus und irischer Witz – so gut können sogar Fisch & Chips schmecken.
    Und jetzt abschließend noch einmal ins Nachrichtenstudio und da auch mit dem jüngsten Wissensstand vom Flugzeugabsturz in Turin.
    Kurz vor der Landung auf dem Flughafen von Turin ist ein russisches Frachtflugzeug vom Typ Antonov 104 auf ein kleines Kaufhaus gestürzt.
    Das Unglück geschah, weil die Maschine beim Landeanflug offen war mit dem Fahrwerk ein zweistöckiges Wohnhaus streifte und dann auf das Kaufhaus stürzte.
    Am Bord dürften entgegen der ersten Meldung nicht 22, sondern nur 5 bis 6 Personen gewesen sein.
    Drei tote Flugzeuginsassen wurden bereits geborgen, elf Verletzte wurden ins Krankenhaus eingeliefert.
    Die Zahl der Opfer könnte noch steigen, weil nicht klar ist, wie viele Kunden in dem Kaufhaus gewesen sind.
    Die Blinddarm-Operation vom Papst Johannes Paul II.
    ist erfolgreich verlaufen.
    Das haben die behandelnden Ärzte in der Gemelli-Klinik in Rom mitgeteilt.
    Die Ärzte wiesen außerdem Gerüchte als falsch zurück, wonach der Papst an einem Tumor gelitten habe.
    Ein ärztliches Bild soll noch veröffentlicht werden.
    Österreich Die Angestellten des Semperitwerks in Traiskirchen haben sich bei ihrer heutigen Betriebsversammlung mit den Anliegen der Arbeiter grundsätzlich solidarisch erklärt.
    Im Unterschied zu den Arbeitern wollen die Angestellten sich jedoch nicht an den Maschinen anketten oder andere Formen des passiven Widerstandes leisten.
    Vielmehr fordern sie neue Verhandlungen mit der Conti-Führung.
    Außerdem verweisen die Angestellten darauf, dass das Werk auch nach dem Abbau der Maschinen noch immer 4 Millionen PKW-Reifen und 500.000 LKW-Reifen pro Jahr produzieren werde.
    Schweden, der diesjährige Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften geht an den Briten James A. Marley und den Amerikaner William Vickery.
    Das hat die schwedische Akademie der Wissenschaft in Stockholm mitgeteilt.
    Der Nobelpreis wurde ihnen für ihren grundlegenden Beitrag zur wirtschaftswissenschaftlichen Theorie der Anreize bei asymmetrischen Informationen verliehen.
    Deutschland, die für Herbst erwartete Belebung am Arbeitsmarkt ist schwächer ausgefallen als erwartet.
    Nach Angaben der Bundesanstalt für Arbeit betrug die Zahl der Arbeitslosen im September knapp 3,9 Millionen.
    Das sind um mehr als 53.000 weniger als im August dieses Jahres.
    Die Arbeitslosenquote in Deutschland liegt nunmehr bei 10,1 Prozent, gegenüber 10,2 Prozent im August.
    Europäische Union.
    Der Präsident des EU-Parlaments, der Deutsche Klaus Hensch, ist mit der Spesenregelung für EU-Parlamentarier nicht zufrieden.
    Hensch sagte im Radiomittag-Journal, er habe sich zu Beginn seiner Amtszeit um eine grundlegende Reform bemüht.
    Die erforderliche Unterstützung der Parlamentarier sei jedoch ausgeblieben.
    Und jetzt noch das Wetter für heute Nachmittag.
    Mehr und mehr kommt die Sonne durch.
    Der Hochnebel bleibt nur vereinzelt hartnäckig.
    Im Süden halten sich weiterhin Wolken und etwas Regen.
    Die Temperaturen erreichen noch 10 bis 16 Grad bei Sonne, etwas mehr.
    Das war das Mittagsschanal vom 8.
    Oktober 1996 mit Tontechniker Gerhard Wieser, der sendungsverantwortlichen Regisseurin Ilse Oberhofer und am Mikrofon war Hubert Arne Mellissen.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Haider, Edgard [Gestaltung] , Berger, Karl [Sprecher/in]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Stibor, Jörg [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Russisches Frachtflugzeug auf Turiner Warenhaus abgestürzt
    In der Nähe von Turin ist ein russisches Frachtflugzeug auf ein Wohnhaus gestürzt. Die Maschine sollte in Turin zwischenlanden.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Luftfahrt ; Unfälle und Unglücksfälle ; Tod ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Betriebsversammlung der Semperit-Angestellten beschließt gemeinsames Vorgehen
    In Traiskirchen stehen die Arbeitnehmer des Semperit-Werkes zwischen Wut und Ohnmacht. Die Arbeiter wollen gegen den geplanten Maschinenabtransport Widerstand leisten. Die Angestellten scheinen einzulenken. Interview: Julius Böheimer, Interview: Betriebsrat Rudolf Neubauer.
    Mitwirkende: Weißmann, Roland [Gestaltung] , Böheimer, Julius [Interviewte/r] , Neubauer, Rudolf [Interviewer/in]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Ort: Traiskirchen
    Schlagworte: Politik Österreich ; Widerstand ; Streik ; Arbeitnehmerverbände ; Industrie ; Interview ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Semperit-Kampfmaßnahmen juristisch bedenklich
    Innerhalb der Belegschaft des Semperit-Reifenwerkes in Traiskirchen herrschen unterschiedliche Ansichten über mögliche Kampfmaßnahmen. In Österreich wurden in den letzten Jahrzehnten selten Kampfmaßnahmen ergriffen. Der sozialpartnerschaftliche Konsens stand im Vordergrund. Juristen erklären nun die möglichen Konsequenzen von Kampfmaßnahmen. Interview: Jurist Wolfgang Aigner.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Aigner, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Sozialpartnerschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Reportage ; Arbeitnehmerverbände ; Streik ; Widerstand ; Arbeitgeberverbände ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europäische Union-Wahlhilfe für Voggenhuber von Fraktionsführerin der Grünen in Brüssel
    Die Ur-Grüne Freda Meissner-Blau hat ein Fernbleiben von den EU-Wahlen aus Protest empfohlen. Der Spitzenkandidat der Grünen Voggenhuber widersprecht dem vehement. Voggenhuber bekam Schützenhilfe von der Fraktionssprecherin der Grünen im EU-Parlament Claudia Roth. Einblendung: Grüne Claudia Roth, Einblendung: Spitzenkandidat Grüne Johannes Voggenhuber.
    Mitwirkende: Poschner, Helma [Gestaltung] , Voggenhuber, Johannes [Interviewte/r] , Roth, Claudia [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; EU ; Parteien / Grüne ; Werbung ; Pressekonferenz ; Parlament ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europäische Union-Parlamentspräsident zum Vorwurf Spesenrittertum
    Die großzügig bemessenen Spesen der EU-Abgeordneten haben zu Kritik an der Brüsselner Bürokratie geführt. Die 626 Abgeordneten haben keinen gemeisnamen Nenner zur Verrrechnung der Ausgaben gefunden. Es kommt zu großen Unterschieden im Einkommen der Abgeordenten der verschiedenen Länder. Interview: EU-Parlamentspräsident Klaus Hänsch.
    Mitwirkende: Settele, Hanno [Gestaltung] , Hänsch, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; EU ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Arbeitsbedingungen ; Interview ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tagung der österreichischen Rektorenkonferenz in Neuhofen Studentenvertreter fordern bessere Information
    Die Rektorenkonferenz berät über die Autonomie der Universitäten und die Schwierigkeiten mit dem Sparpaket. Parrallel dazu kündigt die Hochschülerschaft Protestmaßnahmen gegen Sozialkürzungen an. Interview: ÖH Agnes Berlakovich.
    Mitwirkende: Haidinger, Martin [Gestaltung] , Berlakovich, Agnes [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Universität ; Wissenschaftspolitik ; Konferenz ; Sozialpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Interessensvertretungen ; Widerstand ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kritik an Straßenbaufinanzierungsplan
    33 Milliarden Schilling sind für den Lückenschluss des hochrangigen Straßennetzes veranschlagt. Rund die Hälfte sollen demnächst vom Finanzminister freigegeben werden. Ein Teil des Geldes soll über die Autobahn- und Schnellstraßenmaut hereingebracht werden.
    Mitwirkende: Guldenschuh, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bauen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Verkehr ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Bombay
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend einer Reportage über die Situation in Bombay. Einblendung: indische Filmmusik, Interview: anonyme Inderin.
    Mitwirkende: Klein, Peter [Gestaltung] , Anonym, Inderin [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Spielfilm ; Reportage ; Vorschau ; Industrie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Moderne Musikformen - Filmmusik, Soundtracks ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Indien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Papst-Operation ohne Komplikationen
    Papst Johannes Paul II ist nach einer Blinddarmoperation in sein Zimmer gebracht worden. Die Operation sei ohne Komplikation verlaufen.
    Mitwirkende: Schwabeneder, Mathilde [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; römisch - katholische Kirche ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Religion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Arafat bei Weizmann
    Die Hebrongespräche wurden am Vortag beendet. Israel ging es dabei darum, Änderungen bezüglich des israelischen Abzugs aus Hebron vorzulegen. Die israelische Armee will weiterhin Kontrolle über das Stadtzentrum ausüben. Die palästinensischen Antwort steht noch aus. Parallel dazu finden vielbeachtete Gespräche vom israelischen Präsidenten Ezer Weizmann und Palästinenserpräsident Jassir Arafat statt.
    Mitwirkende: Segenreich, Ben [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Diplomatie ; Friede ; Regierung ; Verhandlung ; Außenpolitik ; Ethnie ; Minderheiten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Israel ; Regionen / Naher Osten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    UNO-Expertentagung in Wien über bosnischen Wiederaufbau
    Nach dem jahrelangen Krieg liegt Bosnien wirtschaftlich und sozial am Boden. Die Vereinten Nationen sind bereit zu helfen. In Wien beraten Experten mit welchen Maßnahmen die zerstörte Wirtschaft wiederaufgebaut werden. Die Massenarbeitslosigkeit und die sozialen Auswirkungen des Krieges sollen abgebaut werden. Interview: UNO-Koordinator Erick de Mul.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , de Mul, Erick [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; United Nations Organization ; Krieg ; Interview ; Konferenz ; Bauen ; Friede ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Parteitag der britischen Konservativen
    Der Parteitag der Konservativen in Großbritannien ist die letzte Gelegenheit den kollektiven Tiefflug vor den nächsten Wahlen 1997 zu beenden. Der Verlust der knappen Mehrheit scheint vorprogrammiert.
    Mitwirkende: Gelegs, Ernst [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politische Veranstaltung ; Kongress ; Konservative ; Wahlen ; Krisen und Konflikte ; Regierung ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nobelpreis Wirtschaftswissenschaften an James Mirrlees und William Vickrey
    In Stockholm wurden die Nobelpreisträger für Wirtschaftswissenschaften bekannt gegeben. Der Brite James Mirrlees und der Amerikaner William Vickrey erhalten die Auszeichnungen für Beiträge zur Wirtschaftstheorie der Entscheidung unter asymetrischen Informationslagen.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Festakte ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie wird Nobelpreis finanziert?
    Neben der Ehre der Auszeichnung ist der Nobelpreis gut dotiert. 1996 bekommt jeder Preis 12 Millionen Schilling. Das Preisgeld besteht aus dem Zinserlass des vermachten Vermögens von Alfred Nobel.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Reportage ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Festakte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Schweden
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das Ungeuer vom Toplitzsee
    Gerüchte von einem angriffslustigen Untier im Toplitzsee sorgen für Aufregung. Britische Wissenschafter wollen das Untier auf Videoaufnahmen erkannt haben. Interview: anonymer Taucher, Interview: Tauchschulenbesitzer Helmut Reiter, Interview: Haus der Natur Eberhard Stüber.
    Mitwirkende: Kremsner, Andreas [Gestaltung] , Anonym, Taucher [Interviewte/r] , Reiter, Helmut [Interviewte/r] , Stüber, Eberhard [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Tiere ; Interview ; Biologie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Englische Filmkomödie "Fish and Chips" im Kino
    In Österreich läuft die Filmkomödie "Fish and Chips" an. Sie ist nach einem Buch des irischen Autors Roddy Doyle gedreht worden. Einblendung: diverse Filmausschnitt "Fish and Chips", Einblendung: Autor Roddy Doyle, Einblendung: Regisseur Stephen Frears.
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Doyle, Roddy [Interviewte/r] , Frears, Stephen [Interviewte/r]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Kultur ; Spielfilm ; Vorschau ; Drama ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Irland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Berger, Karl [Sprecher/in]
    Datum: 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.10.08
    Spieldauer 00:56:01
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.10.08 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-961008_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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