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KI-generiertes Transkript
Also wieder Zeit für eine Stunde Mittagsinformation.
Heute mit Ilse Oberhofer im Studio.
Und das sind einige der wichtigsten Themen.
Bei der jüngsten EU-Wahl hat es Unregelmäßigkeiten gegeben.
Führt das zu einer Wahlanfechtung?
Die Ärztekammer zu einem umstrittenen Punkt beim Krankenanstaltengesetz.
Wie soll die Rufbereitschaft, das heißt Dienst auf Abruf, wie soll das geregelt werden?
Was spielt sich eigentlich derzeit ab auf den internationalen Ölmärkten?
Die Benzin- und Dieselpreise steigen, ohne dass eigentlich ersichtlich ist, warum.
Der Konjunktur tut das alles andere als gut.
Übrigens, ganz aktuell, Benzin wird schon wieder teurer, die OMV hat angekündigt, noch heute die Preise für Vergaserkraftstoffe um 20 Groschen je Liter hinaufzusetzen.
BP zieht mit, Shell wartet noch ab.
Bei uns im Mittagschanal hören Sie mehr.
Rezepte zur Krise des Fremdenverkehrs.
Die Hoteliersvereinigung macht sich Gedanken.
Der Verzicht auf die Gen-Paradieser.
Einige Geschäfte wollen das propagieren.
Wir aber fragen, mit welchen Verfahren lässt sich das überhaupt seriös und praktikabel für den Supermarkt überprüfen?
Aus dem Ausland.
Nun steht es fest, Boris Jelzin wird doch operiert und zwar Mitte November.
Bis jetzt hat es ja geheißen, der schlechte Gesundheitszustand des Präsidenten lasse das gar nicht zu, eine Operation.
US-Verteidigungsminister Perry in Moskau.
Es geht um die ausstehende Unterzeichnung des Star-2-Vertrags.
Weiter Verhandlungen über Hebron.
Die Israelis glauben, knapp vor einem Kompromiss zu stehen.
Arafat hat zuletzt die Stationierung von US-Friedenstruppen ins Spiel gebracht.
Die EU-Kommission legt Überlegungen vor, was gegen die Anbieter von Kinderpornos im Internet getan werden kann.
Heute ist Welternährungstag.
Für die Satten von uns, einer von vielen Aktionstagen des Jahres, für 800 Millionen Menschen auf dieser Erde ein Tag mehr an Mangel und Entbehrung.
Die Kulturredaktion führt uns zum steirischen Herbst nach Graz.
Dort gibt es die Uraufführung des Stücks »Eiserne Mimosen«, ein Stück von »An seinem Glück«.
Erster großer Programmpunkt bei uns, das sind aber jetzt die Nachrichten im Mittagsschanal.
Zusammengestellt hat sie heute Ferdinand Olbord und unser Sprecher ist Josef Knatek.
Deutschland.
Im Fall des entführten Millionärs Jakob Fischmann ist es zu ersten Festnahmen gekommen.
Dies teilte die zuständige Staatsanwaltschaft ohne weitere Details mit.
Nähere Auskünfte sollen in einer Pressekonferenz im Landeskriminalamt Wiesbaden am Nachmittag veröffentlicht werden.
Heute früh wurden in der Umgebung von Frankfurt am Main, Wiesbaden und Mainz mehrere Monungen durchsucht.
Der Frankfurter Geschäftsmann ist am 1.
Oktober entführt worden.
Obwohl die Familie Fischmann ein Lösegeld von ungerechnet 28 Millionen Schilling zahlte, ließen ihn die Entführer nicht frei.
Das letzte Lebenszeichen von Fischmann war ein Telefonat am 2.
Oktober.
Russland.
Präsident Jelzin wird definitiv Mitte November am Herzen operiert werden.
Dies teilte der leitende Arzt heute der Nachrichtenagentur Interfax mit.
Ausdrücklich dementierte der Kreml Rundfunkberichte, die Operation sei wegen schlechter Blutwerte des Präsidenten gefährdet.
Der genaue Operationstermin ist bis jetzt nicht bekannt gegeben worden.
USA.
In der letzten Phase des Präsidentschaftswahlkampfes verschärft sich die verbale Auseinandersetzung.
Der republikanische Präsidentschaftskandidat Bob Dole hat Präsident Clinton massiv angegriffen.
Dole sagte, keine Regierung in der Geschichte der USA habe bisher mehr Arroganz gezeigt und nur wenige hätten mehr moralische Mängel aufzuweisen.
Er erwähnte in diesem Zusammenhang mehrere Affären.
In erster Linie die sogenannte Whitewater-Affäre, in die das Ehepaar Clinton verwickelt ist.
Der Präsident kündigte in Reaktion auf Dowles' Vorwürfe an, er werde zum geeigneten Zeitpunkt antworten.
In der kommenden Nacht findet die zweite und letzte Fernsehkonfrontation zwischen den beiden Präsidentschaftskandidaten vor der Wahl am 5.
November statt.
Nahe Osten
Im ägyptischen Badehot Taba sind heute die israelisch-palästinensischen Verhandlungen wieder aufgenommen worden.
Konkret geht es um den überfälligen Teilabzug der israelischen Truppen aus der Stadt Hebron im Westjordanland.
Sowohl die USA als auch Israel haben den jüngsten Vorschlag von Palästinenser Präsident Arafat abgelehnt, amerikanische Soldaten in Hebron zu stationieren.
Damit hätten nach den Vorstellungen Arafats Frieden und Sicherheit nach dem Abzug israelischer Truppen garantiert werden sollen.
Österreich Der Präsident der Bundeswirtschaftskammer, Leopold Madatana, sieht das Gesprächsklima mit der Gewerkschaft als belastet an.
Im Radio-Morgenjournal warf Madatana dem ÖGB mangelnde Reformbereitschaft vor.
Bei einer Beibehaltung der jetzigen Praxis bestehe die Gefahr, dass die notwendigen Sozialleistungen nicht mehr leistbar seien.
Daher tritte er für einen vernünftigen sozialen Umbau, nicht aber für einen sozialen Abbau ein, erläuterte Madatana.
Gestern hatte ihm ÖGB-Präsident Ferdzetnitsch wörtlich vorgeworfen, Abbruchingenieur für Arbeitnehmerrechte zu sein.
In der Gemeinde Cederhaus im Salzburger Lungau werden zwei freiheitliche Wahlbeisitzer des Wahlbetruges bei der EU-Wahl am Sonntag verdächtigt.
Der Bürgermeister beschuldigt sie, acht Stimmzettel, auf denen ÖVP oder SPÖ angekreuzt waren, ungültig gemacht zu haben.
Sowohl die Betroffenen als auch der freiheitliche Landesparteiobmann von Salzburg, Karl Schnell, haben den Vorwurf der Manipulation zurückgewiesen.
Die Freiheitlichen werden nun ihrerseits Anzeige gegen den ÖVP-Bürgermeister von Cederhaus wegen Protokollfälschung erstatten.
Zu einer Wahlwiederholung in dem Ort wird es voraussichtlich nicht kommen.
Wer Wahlzettel manipuliert, muss in Österreich mit bis zu viereinhalb Jahren Haft rechnen.
Italien.
Die Lega Nord hat ihre Anhänger zu einem Steuerboykott aufgerufen.
Ab November sollen demnach Einkommenssteuern zurückbehalten und die Radio- und Fernsehgebühren an die staatliche Rundfunkanstalt RAI nicht mehr gezahlt werden.
Außerdem müssten von der Regierung in Rom verschwendete Gelder in die Taschen der Bürger zurückgeholt werden, formulierte ein Sprecher der Lega Nord.
Die sezessionistische Bewegung hat im September in Norditalien einen eigenen Staat mit dem Namen Padanien programmiert.
Tschechien.
Auf dem gesamten Staatsgebiet von Tschechien ist von 12 Uhr bis 12.02 Uhr eine Sirenenprobe durchgeführt worden.
Besonders die Bewohner des Grenzgebietes auf österreichischer Seite werden darauf aufmerksam gemacht, dass das Sirenengeheul lediglich der akustischen Kontrolle diente und ohne jegliche andere Bedeutung war.
Die Nachrichten waren das im Mittagsschanal.
Wie immer jetzt die Wetterprognose.
Wie es aussieht, verlässt uns das tröstliche Oktoberwetter mit viel Sonne.
Peter Sterzinger.
Allmählich, allmählich ja.
Eher häufig prägen Italientiefs, ah ja, das Wetter bei uns.
Immer noch fließt milde und feuchte Luft von Süden nach, während sich von Westen Kaltluft nähert.
Gestern und über Nacht hat es in Kärnten und Osttirol stark geregnet.
Einige Kärntner Flüsse führen Hochwasser, wie es stellenweise nur einmal pro Jahr vorkommt und steigen immer noch leicht.
Mit dem Südwind lebt auch der Föhn noch einmal kurz auf.
Das Wetter hält sich an die Prognose.
Von Salzburg ostwärts ist es aufgelockert.
Nur die leichten Regenschauer in Wien heute früh waren nicht ganz so geplant.
Die aktuellen Meldungen in Wien und Eisenstadt bedeckt 15 Grad, Sankt Pölten wolkig 18, Linz heiter 15, Salzburg und Innsbruck stark bewölkt 12 Grad, Bregenz bedeckt 12 Grad, Regen 15 und Klagenfurt leichter Regen 14 Grad.
Heute Nachmittag also Regenschauer im Großteil Österreichs, intensiv vor allem in Ost- und Südtirol, Kärnten, Teilen der Steiermark und im Südburgenland und hier sind einzelne Gewitter möglich.
Vorerst gibt es sie im Golf von Triest und in Friaul, aber sie kommen näher.
Völlig aufgelockert, demnach windig und zeitweise sonnig bleibt es hingegen nördlich des Alpenhauptkamms von Salzburg bis etwa zum Marchfeld.
Für diesen Bereich erwarten wir auch Temperaturen bis 19 oder knapp 20 Grad, bei Regen liegen die Höchstwerte meist um 13.
Über Nacht kann es in ganz Österreich regnen, mit Schwerpunkt weiterhin im Süden und Westen.
Und hier sinkt im Westen die Schneefallgrenze merklich, etwa gegen 1000 Meter.
Gewitter sind immer noch möglich.
Morgen Donnerstag überwiegen Wolken und Regen, der zeitweise intensiv sein kann.
Nur ein bisschen Sonne zwischendurch gibt es in Ostösterreich, quasi als letztes Aufflackern des Föns.
Tagsüber lässt der Wind danach.
Die Schneefallgrenze liegt im Westen um 1000 Meter, in den niederösterreichischen Voralpen hingegen 2000 Meter hoch.
Die Höchsttemperaturen morgen 6 bis 14 Grad im Osten, noch bis knapp 16.
Am Freitag regnet es immer noch, allerdings meist in der Osthälfte Österreichs, während es im Süden und Westen allmählich auflockern wird.
Der Wind dreht übermorgen auf Nordwest und es bleibt kühl.
Danke, Peter Sterzinger, neuneinhalb Minuten nach zwölf ist es jetzt.
Ich habe es Ihnen ja schon zu Beginn der Sendung gesagt, da haben wir soeben erfahren, Benzin in Österreich wird wieder teurer.
Die OMV hat angekündigt, noch heute die Preise für Vergaserkraftstoffe um 20 Groschen je Liter hinaufzusetzen.
BP zieht mit, Shell wartet noch ab.
Schon in den letzten Wochen lagen die Preise ja auf Rekordniveau.
Als Grund für die neuerliche Verteuerung gelten die international hohen Rohölpreise.
Seit Wochen wird Rohöl auf den Weltmärkten zu Preisen gehandelt, die schon fast das Niveau aus der Zeit des Golfkriegs erreichen.
Experten rechnen damit, dass das auch noch längere Zeit anhalten dürfte.
Warum das so ist, das sagt uns Christian Hunger.
Zurzeit jagt der Rohölpreis auf den internationalen Märkten von einem Rekord hoch zum anderen.
Erst gestern hat das Fass Rohöl der Nordseesorte Brent in London erstmals die 25-Dollar-Marke durchbrochen.
Seit dem zweiten Ölpreisschock 1979 war Öl mit Ausnahme des Golfkrieges nicht mehr so teuer.
Ein Grund liegt im Nahen Osten.
Seit dem US-Luftschlag im Irak Ende August ist der Preis hinaufgeschnellt.
Die nach wie vor anhaltenden Unruhen im Kurdengebiet lassen nicht darauf hindeuten, dass die UN die Sanktionen gegen den Irak aufheben wird, die eine Lieferung von Öl gegen Lebensmittel erlaubt hätten.
Auf der anderen Seite hat der Markt mit den Öllieferungen im Wert von insgesamt 2 Milliarden Dollar bereits gerechnet.
Das Ausbleiben dieser Lieferungen treibt jetzt die Preise hinauf.
Andererseits gibt es derzeit gewisse Engpässe bei Heizöl.
Um Kosten zu sparen, haben die amerikanischen und europäischen Lagerhalter ihre Bestände zuletzt niedrig gehalten.
Die Folge, in Europa lagern derzeit um 30 Millionen Fass weniger Öl als zu Winterbeginn des Vorjahres und in Amerika sieht es ähnlich aus.
Auch das lässt darauf schließen, dass die hohen Preise möglicherweise über den Winter, wenn die Nachfrage steigt, anhalten dürften.
Internationale Experten rechnen bereits damit, dass der Ölpreis zu einem Inflationsdruck führen könnte.
Vorerst spüren die Konsumenten die Turbulenzen auf den internationalen Ölmärkten aber nur an den Zapfsäulen.
Und zwar nicht nur in Österreich.
Professor Bernhard Felderer vom Institut für Höhere Studien sieht generell vorerst noch keine Gefahr für die Konjunktur, die langsam in Europa anzuspringen beginnt.
Es gibt schon Berechnungen, die vermuten, dass wenn der Rogelpreis in dieser Größenordnung oder auch etwas darunter vielleicht bei 22, 24 Dollar bleibt, dass das Inflationswirkungen in Westeuropa haben wird, die geschätzt werden so zwischen Punkt 4 und Punkt 7 Prozent, das heißt so knapp einen halben Prozent vielleicht, für den Verbraucherpreisindex.
Das heißt also, wir haben hier
Leider etwas, was unsere jetzt zu niedrige Inflationsrate möglicherweise in den nächsten Monaten beeinflussen wird, falls der Ölpreis tatsächlich auf diesem Niveau bleibt.
Das ist allerdings unsicher.
Es gibt auch Prognosen, die meinen, dass der Barrel-Preis wieder auf vielleicht 20 Dollar absinken könnte.
Dann hätten wir nur eine sehr geringe Wirkung.
Das heißt, die Frage ist noch etwas offen.
Nehmen wir den schlimmeren Fall an, die Inflation steigt tatsächlich in dem von Ihnen genannten Ausmaß.
Ist das so dramatisch?
Nein, das glauben wir nicht.
Das ist natürlich insofern ungünstig, als wir die Bemühungen, die Inflationsrate möglichst klein zu kriegen, dann wieder konterkariert werden durch das Ansteigen dieses wichtigen Preises.
Aber wir glauben nicht, dass die Konjunktur dadurch beeinflusst wird, weil wir die zäh, sich langsam nach oben arbeitende Konjunktur einfach von anderen Dingen eingebremst sehen als vom Rohölpreis.
Die jüngste Konjunkturprognose, die im Vormonat veröffentlicht wurde, muss vorerst jedenfalls nicht revidiert werden, meint Professor Felderer.
Wir hoffen also, dass es der Konjunktur nicht schadet, die weiterhin hohen internationalen Rohölpreise.
Wir haben es gesagt, Benzin auch in Österreich wird wieder teurer.
Die ÖMV hat angekündigt, noch heute die Preise für Diesel und Benzin um 20 Groschen je Liter hinaufzusetzen.
BP zieht mit, Shell wartet noch ab.
Zwei Orte in Österreich haben in den letzten Wochen gewaltige Publicity gehabt.
Reutte in Tirol und Donnerskirchen im Burgenland.
In beiden Orten musste ja aufgrund von Fehlern bei der letzten Nationalratswahl im Dezember 1995 nochmals gewählt werden.
Was am vergangenen Sonntag ja geschehen ist im Zusammenhang mit der EU-Wahl.
Das Ergebnis dieser Nachwahl übrigens, die Freiheitlichen haben dadurch ein Nationalratsmandat dazugewonnen, die ÖVP muss eines abgeben.
Trott nun bei der EU-Wahl eine ähnliche Nachwahl?
Wahlanfechtungen jedenfalls gibt es bereits.
Zur Neuwahl wird es aber wohl doch nicht kommen, meint Fritz Dittlbacher.
Im kleinen Lungauer Ort Cederhaus gibt es derzeit einen Politkrimi.
Der dortige Bürgermeister hat nach eigenen Angaben zwei freiheitliche Wahlbeisitzer bei der Fälschung von Stimmzetteln ertappt.
Die beiden hätten acht Stimmzettel für die SPÖ und die ÖVP durch zusätzliche Kreuze ungültig gemacht, erklärt der Ortschef von Cederhaus.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits und für die beiden Freiheitlichen könnte das noch unangenehm werden, denn bewahrheitet sich der Vorwurf,
so droht ihnen wegen Wahlbetrugs eine mehrjährige Gefängnisstrafe.
Doch den Zederhausern und auch den restlichen Österreichern droht deswegen noch keine neue EU-Wahl.
Denn sowohl die angefochtenen Stimmen von Zederhaus als auch jene eines Lustenauer Wahlsprengels – dort war das Wahllokal eine Stunde zu früh geschlossen worden – hätten keinen Einfluss auf den Ausgang der EU-Wahl gehabt, heißt es heute im Innenministerium.
Denn das liberale EU-Mandat, das letzte Vergebene, ist vor Auszählung der Auslandsösterreicherstimmen mit rund 2000 Stimmen abgesichert.
Bei einem solchen Stimmenüberhang hätten die beiden bisher bekannten Wahlunzukömmlichkeiten, so Mag.
Stein von der Hauptwahlbehörde, keinen Einfluss aufs Ergebnis.
In Reutte und Donnerskirchen wurde er deswegen noch einmal gewählt, weil das 52.
ÖVP-Nationalratsmandat nur mit 12 Stimmen abgesichert war.
Nicht einmal in der Ergebnisspalte der sogenannten Weißwähler würden die acht angeblich ungültig gemachten Stimmen von Cederhaus einen nennenswerten Unterschied machen.
Denn die Zahl derer, die bei dieser Wahl ungültig gewählt haben, liegt mit mehr als 134.000, ohnehin schon um 50 Prozent über dem entsprechenden Prozentsatz der letzten Nationalratswahl.
Unregelmäßigkeiten, also hat es auch bei der EU-Wahl am vergangenen Sonntag gegeben, aber zu einer Wahlanfechtung wird es nicht reichen, hat Fritz Dittlbacher berichtet.
Mit Jahreswechsel soll es in Österreich die leistungsorientierte Spitalsfinanzierung geben.
Voraussetzung dafür ist das Ärzte-Arbeitsgesetz, das kürzere Arbeitszeiten für Spitalsärzte bringt.
Im Gegenzug sollen in manchen Spitälern Fachärzte nur mehr auf Rufbereitschaft zur Verfügung stehen.
Gegen diese Rufbereitschaft wehren sich jedoch die Ärzte vehement, Franz Simbürger berichtet.
So verärgert haben sich Ärztevertreter bisher noch nie gegeben, wie über die geplante sogenannte Rufbereitschaft.
Der Hintergrund?
Nach einer Vereinbarung zwischen Bund und Ländern sollen vor allem in sogenannten Standardspitälern, also den Krankenhäusern zur Basisversorgung, künftig nicht mehr alle Fachärzte rund um die Uhr anwesend sein müssen, sondern nur einer von ihnen, also zum Beispiel ein Chirurg.
Die anderen, etwa die Internisten und Gynäkologen, sollen abwechselnd nur auf Abruf zu Hause erreichbar sein müssen.
Das seien hilflose Überlegungen von Leuten, die nichts von der Realität im Spital verstehen, sagt Ärztekammerpräsident Michael Neumann.
Ich rege mich auf, weil die Patienten betrogen werden, weil wir in dem Bereich einem Patienten etwas vorgaukeln, was wir mit unseren wunderschönen Titelschildern auf den Spitälern vorgeben und nicht halten können und wollen.
Und weil die Gesprächspartner, die diese Gesundheitsreform, die diesen Namen nicht nur nicht verdient, sondern auch nicht einmal anstreift an einer Reform, von Leuten gemacht wird, die nur rechnen können, aber für mich in diesen Bereichen Gesundheitswesen zu wenig denken können.
Das Ergebnis des derzeitigen Vorschlages wäre nämlich laut Neumann, dass Ärzte, die aus völlig anderen Bereichen kämen, Notfallpatienten behandeln müssten.
Das heißt, der Chirurg behandelt den Herzinfarkt,
Der Internist geht auf die Appendix los und der Gynäkologe weiß nicht sehr viel anderes als etwa eine akute Blutung aus dem Hals-Nasen-Ohren-Bereich.
Ich weiß schon, dass ich jetzt überzeichne, aber das könnte de facto passieren.
Und was die Ärzte zusätzlich noch mehr erregt, ist ein Änderungsvorschlag für das Ärztegesetz, wonach statt eines Facharztes auch ein in Ausbildung stehender Turnusarzt im Spital ausreichen würde.
Der Innsbrucker Universitätsdozent Kurt Grünewald, bekannt geworden als Vorkämpfer für humanere Arbeitszeiten für Ärzte, bringt diese Konsequenz so auf den Punkt.
Wenn das Gesetz noch weitergeht und der Kniefall weitergeht, würde ich vorschlagen, dass man die gesündesten Patienten in einen Erste-Hilfe-Kurs schickt und er mit einer Diplom-Schwester den Nachtdienst für die anderen Patienten versieht.
Völlig ungelöst sei auch, wer dem Patienten gegenüber hafte, der wegen verspäteten Eintreffens eines Facharztes im Spital zusätzlichen Schaden erleide.
Die Forderung der Ärzte lautet schlicht, in allen medizinischen Abteilungen aller Spitäler müssen wie bisher rund um die Uhr die Fachärzte anwesend sein.
Diese Forderung werden die Ärzte notfalls mit Arbeitsverweigerung in bestimmten Bereichen unterstreichen, sagt Ärztechef Neumann.
Es gibt eine Versorgung für die Patienten, aber es gibt administrative Erschwernisse, die dem Spitalserhalter ganz massive Einbußen einwirtschaften können.
Und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir punktuelle Stilllegungen machen mit Ausnahme von Notversorgung, etwa von diagnostischen Einrichtungen.
Denken Sie sich das Szenario, in einem Schwerpunktkrankenhaus oder in einem Standardkrankenhaus legt die Radiologie die Arbeit für einen Tag nieder mit Ausnahme von Notfalluntersuchungen.
Man werde jedenfalls die Mehrkosten durch eine künftig kürzere Ärzte-Arbeitszeit nicht zulasten der Patienten ausgleichen lassen, so die Ärzte heute.
Franz Simbürger hat berichtet.
Eine jüngste Umfrage von Fessel und GfK zeigt es.
88 Prozent der österreichischen Konsumenten sind gegen die Entwicklung und gegen die Einführung gentechnisch veränderter Lebensmittel.
95 Prozent fordern eine Kennzeichnungspflicht derartiger Lebensmittel.
Diesem Konsumentenwunsch wollen nun auch immer mehr Lebensmittelketten Rechnung tragen.
So hat heute Meindl in Kooperation mit Greenpeace sein Nein zu gentechnologisch veränderten Lebensmitteln in seinen Märkten präsentiert.
Michael Czoklich mit Almnäherin.
Es ist weniger eine neue Freundschaft als die aktuelle Thematik und der Druck des Marktes, die Meindl und Greenpeace in Sachen Gentechnik zusammengeführt haben.
Das Ergebnis heißt, Initiative Nein zur Gentechnik-Nahrung.
Ziel der Aktion?
Meindl will künftig alle Produkte aus seinen Regalen verbannen, die gentechnisch veränderte Bestandteile beinhalten, gleichgültig ob Sojabohne oder Matschtomate.
Wir verstehen uns als Anwalt der Konsumenten, legt Meindl-Boss Ferdinand Hacker seine Absicht offen.
Um auf dem stark umkämpften Biomarkt Kunden zu gewinnen, will Meindl diesen das gentechnikfreie Angebot sogar garantieren.
Wie das funktionieren soll, erklärt Hacker so.
30 Prozent des Umsatzes erwirtschaftet Meindl mit Eigenprodukten, kann also selbst kontrollieren, was drinnen ist.
Zum Zweiten will Meindl seine Lieferanten verpflichten, gentechnikfreie Produkte anzubieten.
Wer nicht mitzieht, kommt nicht zum Zug, sagt Hacker.
Drittens setzt Hacker auf Kontrolle.
Wir haben, und ich glaube, das sind wir auch der einzige in unserer Branche, eine eigene Warenprüfung mit einem eigenen Spezialisten, mit einem eigenen Lebensmitteltechniker, der schon jetzt also stichprobenweise alle Produkte, die in unseren Regalen gelandet sind, geprüft hat und natürlich verstärkt hier jetzt
diese gentechnische Seite behandeln wird, obwohl wir hier natürlich zugeben müssen, dass die Nachweisbarkeit aus unserer heutigen Information heraus nicht überall gewährleistet werden kann.
Diesen Schwachpunkt hofft Hacker, im Laufe der Jahre beseitigen zu können.
Schließlich stehe Meindl erst am Beginn eines längerfristigen Projekts.
Nicht gefallen lassen will sich Hacker den Vorwurf, die Aktion sei ein Ökoschmäh.
Es liegt uns nichts ferner wie ein Ökoschmäh.
zu deklarieren.
Unsere Philosophie ist einfach die, dass es zu jedem Produkt in einem anderen Produkt eine Alternative geben muss.
Und wir wollen im Prinzip die gentechnikfreie Alternative fordern.
Dass das also in dem einen oder anderen Fall zu Mehrkosten führen kann, keine Frage.
Greenpeace bekämpft ja generell die Gentechnik, also die industrielle Anwendung der Gentechnik in der Landwirtschaft.
Die Kooperation mit Meindl erklärt Greenpeace-Sprecher Matthias Schickelhofer so,
Es geht uns darum, ein öffentliches Zeichen zu setzen in Kooperation mit einem großen Lebensmittelhändler, ein global wahrnehmbares Zeichen zu setzen sozusagen und auch auf den Markt zu wirken, sodass gentechnisch veränderte Soja als das erste Produkt, das in großem Stil auf den europäischen Markt kommen wird, hier keine Chance hat.
Das ist der Grund, warum wir heute hier diese Zusammenarbeit machen.
Wir werden in Zukunft
Was weitere gentechnische Produkte betrifft, die auf den Markt kommen werden, diese Zusammenarbeit natürlich fortsetzen.
Die Firma Meindl möchte also auf den Verkauf von gentechnischen Lebensmitteln verzichten und die Umweltorganisation Greenpeace wendet sich ja generell gegen gentechnische Lebensmittel.
Doch wie kann man Genmanipulation letztlich in der Praxis überhaupt nachweisen?
Wie ist das praktikabel für Supermärkte?
Wie sehr kann man sich darauf verlassen, dass dann die Paratheiser im Supermarkt nicht wirklich gentechnisch behandelt worden sind?
Christoph Guggenberger ist vielen Fragen in diesem Zusammenhang nachgegangen.
Die Gentechniker können Pflanzen nicht nur manipulieren, die Gentechnik hilft auch beim Nachweis der Manipulation.
Das Hauptproblem dabei, so Manfred Schneider vom Umweltbundesamt, die Methoden sind zwar an manchen Universitäten bereits einsatzbereit, für Routineuntersuchungen in der Industrie ist es aber noch zu früh.
Denn die Untersuchungsmethoden sind aufwendig und teuer.
Helmut Gaugitsch vom Umweltbundesamt sagt, noch lassen sich nicht alle Arten der gentechnischen Manipulation von Lebensmitteln nachweisen.
In der ganzen Pflanze, in ursprünglichen Pflanzen, Frucht, Knollenmaterial, ist es prinzipiell möglich und auch relativ einfach.
In den folgenden Verarbeitungsprodukten, wie zum Beispiel Tomatenpaste aus der Tomate, wird es schon schwieriger.
Noch schwieriger wird es zum Beispiel, wenn man die Stoffe hat, die aus der ursprünglichen Pflanze gewonnen wurde, wie zum Beispiel Zucker aus einer gentechnisch veränderten Zuckerrübe, Öl aus einer gentechnisch veränderten Raps oder
Die Methoden, so Helmut Gaugitsch, werden allerdings immer besser und immer genauer.
Da arbeiten Labors daran, da arbeitet die Grundlagenforschung daran.
Das heißt, für die Zukunft kann man erwarten oder ist mit Sicherheit zu erwarten, dass der Nachweis immer spezifischer und immer sensitiver wird.
Das heißt, man wird immer geringere Mengen an Erbsubstanz, auch abgebauter Erbsubstanz, nachweisen können.
Untersuchungsmethoden beruht darauf, dass in den gentechnisch hergestellten Nahrungsmitteln immer noch Teile der manipulierten Erbsubstanz vorhanden sind.
Und diese genetischen Spuren können die Molekularbiologen nachweisen.
Christoph Kuckenberger war das eine Aktion, gibt es nun in Österreich, heute vorgestellt von der Supermarktkette Meindl.
Nein zu gentechnisch präparierten und veränderten Lebensmitteln.
Ganz konkret soll das durchgezogen werden an den Paradiesern in den Supermarktketten von Meindl.
Keine gentechnisch veränderten Paradieser mehr.
Man will dafür garantieren.
Der Kampf gegen Hunger und Unternährung steht im Mittelpunkt des heutigen Welternährungstags, der jedes Jahr am 16.
Oktober, dem Gründungstag der UNO Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation FAO 1945 begangen wird.
Mit zahlreichen Aktionen wird weltweit daran erinnert, dass Hunger und Armut am Ende dieses Jahrtausends noch immer die Hauptbedrohung für Millionen von Menschen darstellt,
während auf einem anderen Teil der Welt über Ernährung und Fettsucht schon längst zu Problemen der Gesundheitssysteme geworden sind.
Obwohl die Lebensmittelproduktion seit 1945 kontinuierlich angestiegen ist, sind weltweit nach wie vor, man kann es eben nicht glauben, hunderte Millionen von Hunger und Unterernährung bedroht.
Hunger allerdings, wie es ein UNO-Fachmann sagt, das ist kein technisches oder wirtschaftliches Problem, sondern ein politisches.
Es geht nicht darum mehr Nahrungsmittel zu produzieren, sondern das vorhandene gerechter zu verteilen.
Aber hören wir Details von Klaus Webhofer.
Etwa 840 Millionen Menschen weltweit leiden nach Angaben der FAO an chronischer Unterernährung.
Und jedes Jahr sterben an die 5 Millionen Kinder unter 5 Jahren an den direkten oder indirekten Folgen von Hunger und Unter- oder Mangelernährung.
Obwohl die mit Abstand größte Zahl an chronisch unterernährten Menschen in Süd- und Südostasien lebt, nämlich mehr als eine halbe Milliarde, ist die Situation auf dem afrikanischen Kontinent noch weit dramatischer.
In den Ländern südlich der Sahara, berichtet die FAO, leiden über 200 Millionen Menschen, das sind mehr als 40 Prozent der Bevölkerung an chronischer Unterernährung.
In 13 Staaten drohen Hungersnöte, falls die internationale Gemeinschaft keine rasche Hilfe leistet.
Besonders schlimm ist die Lage in den von Bürgerkriegen erschütterten Staaten wie Burundi, Liberia oder Somalia.
Und dort, wo nicht Kriege die Menschen Hunger leiden lassen, sind es oft Naturkatastrophen oder Parasiten, die die Ernten zerstören.
Viele Staaten Schwarzafrikas und Asiens sind also heute noch sehr stark von Lebensmittelimporten abhängig, die sich aber viele dieser armen Länder gar nicht leisten können.
Sie können daher nur auf Hilfe aus dem Ausland hoffen.
Hunger ist aber in erster Linie ein politischer Faktor.
Denn obwohl die weltweite Nahrungsproduktion heute den höchsten Wert seit 1945 erreicht hat, ist noch immer fast eine Milliarde Menschen untraniert.
Während in den reichen Industrieländern Überschüsse produziert werden, herrscht in den Entwicklungsländern Mangel.
Immer wieder macht die UNO darauf aufmerksam, dass Hunger kein technisches, wirtschaftliches oder ernährungstechnisches Problem sei und dass es nicht darum gehe, mehr Nahrungsmittel zu produzieren.
Es geht einzig um eine gerechtere Verteilung der Ressourcen zwischen den Ländern und Regionen, den gesellschaftlichen Gruppen und den Geschlechtern.
Der UNO-Welternährungsgipfel im nächsten Monat in Rom wird zeigen, ob sich arme und reiche Staaten in dieser Frage näher kommen oder ob doch, wie so oft, jedes Land seine eigenen Interessen vertreten wird.
Heute also Welternährungstag.
Die FAO macht aufmerksam auf die Probleme von Hunger und Unterernährung in weiten Teilen dieser Welt, wie man im Bericht von Klaus Webhofer gehört.
In zwei Minuten ist es übrigens halb eins, Halbzeit in diesem Mittagsschanal.
Seit Monaten nun schon ist der schwer krank und eigentlich nicht mehr wirklich regierungsfähig Russlands Präsident Boris Jelzin.
Eine Herzoperation wäre dringend nötig.
Aber, so hieß es noch im September, der allgemeine Zustand Jelzins lasse einen so großen und schweren Eingriff nicht zu.
Nun vor einem immer offener ausgetragenen Machtkampf um die Nachfolge des Präsidenten, der sich zuletzt allerdings bemühte auch wieder politisch aktiv zu erscheinen, gibt es grünes Licht von den Ärzten.
Der Präsident wird nun doch operiert werden.
Mitte November heißt es, näheres von Susanne Scholl.
Nachdem die Spekulationen über den schlechten Gesundheitszustand von Präsident Yeltsin nicht verstummen wollen, haben sich seine Ärzte jetzt dazu entschlossen, den Termin für seine Herzoperation ziemlich endgültig zu fixieren.
dass die Ärzte jetzt plötzlich einen konkreten Termin für den Eingriff nennen, hat handfeste politische Gründe.
In den vergangenen Tagen sind in Russland immer wieder Gerüchte aufgetaucht, wonach der Allgemeinzustand Jelzins so schlecht sei, dass eine Operation gar nicht mehr durchgeführt werden könne.
Immer wieder war von der völligen Anzufähigkeit Jelzins und der Unheilbarkeit seiner verschiedenen Leiden die Rede gewesen.
Die zahlreichen Treffen, die Yeltsin im Sanatorium Barbicha bei Moskau absolviert, heißen nicht, diese Gerüchte zu zerstreuen.
Jetzt hat man die Operation also festgesetzt.
Doch die Zweifel an seiner Fähigkeit, auch weiterhin Präsident zu sein und der Kampf um seine Nachfolge, werden deshalb aller Voraussicht nach noch lange nicht aufhören.
Vor kurzem ist übrigens US-Verteidigungsminister William Perry zu einem dreitägigen Besuch in Moskau eingetroffen.
Neben Gesprächen mit dem russischen Verteidigungsminister Rodionov ist auch eine Rede Perrys vor der Duma, dem russischen Unterhaus, geplant.
Er wird bei den Abgeordneten vor allem dafür werben, dass der bereits 1993 ausgehandelte Star-2-Vertrag nun doch endlich unterzeichnet wird.
Aber der Widerstand der Abgeordneten, so glaubt man, wird aufrecht bleiben.
Aus Moskau, Karin Koller.
US-Verteidigungsminister William Perry wird es hier in Moskau nicht einfach haben.
Bei seinen Gesprächen mit Russlands Verteidigungsminister Radionov und Vertretern des russischen Parlaments, der Duma, wird es vor allem um die längst fällige Ratifizierung des STAR-2-Vertrags von Zeiten Russlands gehen.
Der STAR-2-Abrüstungsvertrag wurde 1993 von US-Präsident George Bush und Russlands Präsident Boris Yeltsin unterzeichnet.
Festgelegt wurde darin eine Reduzierung der atomaren Sprengköpfe für Langstreckenraketen auf ein Drittel.
Der Star-II-Vertrag wurde als der erste echte Abrüstungsvertrag groß gefeiert.
Anfang dieses Jahres hat der US-Senat den Vertrag mit einer großen Mehrheit angenommen.
Das russische Parlament, in dem die Kommunisten die Mehrheit haben, verweigert diesen Vertrag aber noch immer seine Unterschrift.
Denn solange die NATO von ihrem Plan einer Osterweiterung nicht abgehe, wird argumentiert,
Solange werde man auch den Abrüstungsvertrag nicht ratifizieren.
Dieser ablehnenden Haltung hat sich nun auch das russische Verteidigungsministerium angeschlossen.
Gestern noch, rechtzeitig vor Peres Ankunft in Moskau, wurden Nachfallhandlungen des Tat-II-Vertrags gefordert.
Wie diese konkret ausschauen sollen, wurde aber nicht gesagt.
Von notwendigen quantitativen und qualitativen Änderungen wurde gesprochen.
Damit ist nun auch das Verteidigungsministerium auf derselben Linie wie Russlands Sicherheitschef Alexander Lebed.
Dieser hatte vergangene Woche bei seinem Besuch in Brüssel damit gedroht, dass eine NATO-Osterweiterung Russlands Haltung zu Abrüstungsverträgen wieder in Frage stellen könnte.
Da wird es für US-Verteidigungsminister Perry ein schweres sein, die wirtschaftlichen Vorteile einer Ratifizierung des Vertrags schmackhaft zu machen.
Eine Reduzierung des Atomwaffenarsenals
mache Geld für andere Bereiche der Wirtschaft frei.
Geld, das die mehr als angeschlagene russische Wirtschaft dringend brauchen könnte.
Ob sich das russische Parlament von diesem Argument überzeigen lassen wird, ist fraglich, denn schließlich hat die Duma erst vergangene Woche den Budgetentwurf für 1997 zurückgewiesen, unter anderem deshalb, weil für das Verteidigungsressort zu wenig Geld veranschlagt wurde.
Karin Koller war das aus Moskau.
Große Anstrengungen werden in diesen Tagen gemacht, um die Normalisierung im Verhältnis zu den Palästinensern in Israel weiterzubringen bzw.
weitere Rückschritte zu stoppen, solange es nicht zu spät ist.
Hatte zuletzt Israel Staatspräsident Weizmann, PLO-Präsident Arafat empfangen und in Kairo mit Staatspräsident Mubarak konferiert, so setzt man nun Hoffnungen auf die Fortführung der Gespräche zwischen Israelis und Palästinensern in Taba.
Dort geht es ja darum, endlich zu einer Vereinbarung über den Abzug der Israelis aus Hebron zu kommen.
Zuletzt hat Arafat ja bereits die Stationierung von US-Friedenstruppen ins Spiel gebracht, Truppen zum Schutz jüdischer Siedler in Hebron.
Denn die Palästinenser können nicht länger akzeptieren, dass die neue israelische Regierung das Autonomieabkommen von 1995 nicht und nicht umsetzt.
Schon längst, seit März, hätten ja die israelischen Truppen aus Hebron abziehen sollen.
Von israelischer Seite gibt man sich nun optimistisch.
Ein Kompromiss sei in Sicht, heißt es.
Fragen wir Ben Segenreich, wie es aussieht.
Die Palästinenser zeigen sich weiterhin skeptisch, doch das kann auch einfach Taktik sein.
Denn wenn es stimmt, was die Israelis sagen, dann ist man schon zu 90 Prozent fertig, dann handelt es sich nur noch um Tage, ehe die Verhandlungen abgeschlossen werden können.
Jene Verhandlungen, denen die blutigen Unruhen vor drei Wochen einen Peitschenhieb versetzt haben.
Wenn man wirklich schon so weit vorangekommen ist, dann müssten recht bald wieder die Chefs zusammentreffen, Benjamin Netanyahu und Yasser Arafat, um letzte Streitpunkte auszubügeln und
vielleicht selbst die Vereinbarungen zu unterzeichnen.
Nach der Unterzeichnung wird es dann nur ein paar Tage dauern, die wichtigste Operation durchzuziehen, die im Abkommen geregelt wird, nämlich die Übergabe des Großteils von Hebron an die Palästinenser.
Und als Krönung könnte es dann zu einem Vierergipfel kommen mit Netanyahu, Arafat, König Hussein von Jordanien und dem ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak.
Arafat ist heute früh zu Mubarak nach Kairo geflogen, um ihn auf den letzten Stand zu bringen.
Am Nachmittag sollen die offiziellen Delegationen wieder zusammenkommen, diesmal im ägyptischen Taba.
Die formalen Verhandlungen haben ja in dieser Woche bisher geruht.
Dafür gab es ständige Kontakte über ein ganzes Wirrwarr von Kanälen und der starke Einbindung der USA.
Dieser spontane Arbeitsstil der abgeschirmten Gespräche im kleinen Kreis gilt als effizienter und hat offenbar die Fortschritte ermöglicht.
In vielen Punkten soll man sich schon einig sein, in vielen anderen soll es nur noch um die Formulierung gehen.
Die härteste Nuss ist die sogenannte heiße Verfolgung in Hebron.
Das heißt, Israel möchte das Recht haben, nach einem Anschlag Terroristen auch in jenem Teil der Stadt zu verfolgen, für den die palästinensische Polizei zuständig sein wird.
Und Israel möchte seine Soldaten sogar vorbeugend auf die andere Seite schicken dürfen, um einen Anschlag gegen die jüdischen Siedler zu verhindern, wenn eine Warnung vorliegt.
Die Palästinenser sollen vorgeschlagen haben, gemeinsame mobile Einheiten zu schaffen.
Israelische Soldaten und palästinensische Polizisten würden also auf der palästinensischen Seite im Alarmfall gemeinsam operieren können.
Diese Idee wird von den Israelis noch geprüft.
Gestern hatte Arafat ja öffentlich angeregt, amerikanische Truppen sollten in Hebron die Sicherheit garantieren, doch das war wohl mehr ein Ausbruch von Ungeduld als ein ernstzunehmender Plan.
Sowohl die USA als auch Israel haben sofort abgewunken.
Aber nicht nur militärische, auch zivile Fragen sind zu lösen, wenn eine Stadt geteilt werden soll.
So wird das palästinensische Rathaus von Hebron auch für das jüdische Viertel zuständig sein.
Und man muss von vornherein die Spielregeln festlegen, was etwa Baugenehmigungen oder die Wasser- und Stromversorgung betrifft.
Und parallel dazu liegt ja noch ein ganzes Paket von Themen auf dem Tisch, die nichts mit Hebron zu tun haben, etwa der Flughafen im Gaderstreifen, für den Israels Inspektionsrechte festgeschrieben werden müssen.
Der Durchbruch scheint nahe, Krisen, die in den nächsten Stunden und Tagen ausbrechen könnten, werden hoffentlich nur ein Zeichen dafür sein, dass um letzte kleine Vorteile gerungen wird.
Nach diesem Bericht von Ben Segenreich aus Israel ein Programmhinweis im Mittagschanal.
Bis zum Schluss.
die Treue zu Hitler im Prozess selbst noch gewahrt.
Obwohl er von Hitler letztendlich immer mehr ausgeschaltet wurde.
Aber diese Treue des bayerischen Beamten
Die blieb erhalten.
Der treue bayerische Beamte war Hitlers Innenminister Wilhelm Frick.
Als Reichsprotektor von Böhmen und Meern hatte er die Beamtenschaft auf die Judenverfolgung auszurichten.
Das hat er wirklich gründlich geschafft.
Es gibt ganz, ganz wenige Beispiele, dass sich die Beamtenschaft, die deutsche Beamtenschaft, dem entzogen hätte.
Und seine ganz persönliche Rolle war eben, diesen Antisemitismus in der Beamtenschaft fest zu verankern.
Wilhelm Frick wurde in Nürnberg zum Tode verurteilt, obwohl er selbst meinte, er habe keine Strafe verdient.
Er hätte doch nur als guter deutscher Beamter immer zum Wohl des deutschen Volkes gearbeitet.
Und er habe ein reines Gewissen, sein Leben sei Dienst an Volk und Vaterland und treueste Pflichterfüllung gewesen.
Stufen zum Galgen.
Alfred Schwarz skizziert die Lebenswege der Hauptkriegsverbrecher, die heute vor 50 Jahren hingerichtet wurden.
Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
Das neue Medium Internet bringt nicht nur positive Errungenschaften, sondern es erleichtert zum Beispiel auch die rasche Verbreitung von Kriminellen, rechtsradikale Propaganda etwa oder, wie es zuletzt endlich auffiel, die Verbreitung von Kinderpornos.
Unter dem Eindruck der jüngsten Skandale rund um Kinderschänderbanden in ganz Europa will nun die EU der Verbreitung von Kinderpornos gerade im Internet den Kampf ansagen.
Die EU-Kommission legte zwei sogenannte Grünbücher zum Thema vor, darin werden Maßnahmen gegen die Verbreitung von Kinderpornos via Computer zur Diskussion gestellt.
Im Unterschied zu einem Weißbuch, in dem die EU klare Forderungen aufstellt, versteht sich ein Grünbuch aber nur als Diskussionsgrundlage.
Näheres aus Brüssel von Günther Schmid.
Erst der belgische Kinderschenderskandal hat die europäische Öffentlichkeit dazu gebracht, sich mit dem internationalen Missbrauch von Kindern für sexuelle Zwecke ernsthaft zu beschäftigen.
Dabei zeigt sich, dass der Skandal größer ist, als viele angenommen haben.
Nicht nur in Belgien, wo täglich neue Ermittlungsfehler im Fall Dutroux bekannt werden und wo sich seit Tagen hartnäckig Gerüchte halten, es gebe Videobänder von pädophilen Partys, wo auch Leute aus besseren Kreisen zu sehen seien.
Auch Europa und weltweit sind die Staaten jetzt entschlossen, mehr gegen den internationalen Sextourismus und gegen die Kinderpornografie zu tun.
Die Europäische Union hat ungewohnt schnell reagiert und der Drogenstelle der Europol kurzfristig auch den Kampf gegen internationale Kinderschänder-Bannen übertragen.
Und heute stellt die EU-Kommission zwei sogenannte Grünbücher vor.
Das sind Diskussionspapiere, zu denen jedermann seine Meinung sagen kann, bevor die Kommission dann konkrete Vorschläge für Maßnahmen macht.
Ein Papier beschäftigt sich mit dem Internet, dem weltweiten Netz für elektronischen Informationsaustausch.
Nachdem die Affäre Dutroux aufgeflogen war, machte man einen Test und suchte im Internet nach pädophilen Begriffen.
Und man fand tausende Seiten, auf denen Pädophile Texte und Bilder austauschen.
Wie kann man derartige Texte oder auch andere kriminelle Verwendungszwecke aus dem Internet fernhalten?
Der Zugang zum Internet steht jedem frei.
Eine Zensur ist praktisch unmöglich und auch nicht wünschenswert, meint die Kommission.
Angesichts der vielen Millionen Botschaften, die da täglich ausgetauscht werden, ist der Missbrauch relativ klein, sagt die Kommission.
Dennoch könne man das Problem nicht ignorieren.
Die Kommission stellt zur Diskussion, ob die Staaten nicht mehr tun können, um ihre bestehenden Rechtsvorschriften konsequenter anzuwenden.
Ist es denkbar, dass die sogenannten Provider, also die örtlichen Zugangstellen zum Internet, von sich aus ein Auge auf ihre Kunden werfen?
Ist es möglich, wie im Kino eine freiwillige Selbstkontrolle einzurichten, durch die bestimmte Seiten für den allgemeinen Zugang gesperrt sind?
All diese Fragen sollen bei einer geplanten Weltkonferenz über diese dunkle Seite des rasch ausbrechenden Informationszeitalters zur Sprache kommen, schlägt die Kommission vor und ist für weitere Anregungen dankbar.
Ähnliche Überlegungen sollte man auch im Zusammenhang mit allen anderen audiovisuellen Medien anstellen.
Auch hier sieht die Kommission in der technischen Entwicklung großen Nutzen für die Allgemeinheit.
Gleichzeitig müsse man sich aber den Kopf zerbrechen, wie man dabei Schäden an der Würde des Menschen verhindert.
Angesichts der aufgeheizten Stimmung sollte man da aber nicht impulsiv, sondern überlegt reagieren, meint die Kommission und lädt alle Interessenten ein, bis Februar ihre Ideen zu präsentieren.
Mehr als zwei Wochen nach der Entführung des Frankfurter Geschäftsmanns Jakob Fischmann gibt es einen ersten Erfolg.
Bei einer Razzia im Rhein-Main-Gebiet hat die hessische Polizei mehrere Personen festgenommen.
Nun hofft man auf erste Hinweise, wo sich der 40 Jahre alte Millionär befindet und darauf, ob er überhaupt noch lebt.
Das letzte Lebenszeichen von ihm ist immerhin schon 14 Tage alt.
Volker Obermaier mit Nähre.
Die Polizei geht nach Aussagen vom Vormittag grundsätzlich davon aus, dass Jakob Fischmann noch lebt.
Sie schränkte doch ein, dass dafür keine konkreten Anhaltspunkte vorliegen.
Eine erste konkrete Spur erwarten sich die Ermittler von den Ergebnissen der Razzia im Rhein-Main-Gebiet.
In der Umgebung von Frankfurt und Wiesbaden sind mehrere Gebäude durchsucht worden, sagt Hansjörg Kaspari vom Hessischen Landeskriminalamt.
Heute erfolgten im Rhein-Main-Gebiet
in Frankfurt und Wiesbaden durch Suchungen in mehreren Objekten, unter anderem von vier Wohnungen.
Dies geschah aufgrund einer Verdachtslage, die sich aus den bisherigen Ermittlungen ergeben hat.
Die Maßnahmen sind im Moment noch im Gange.
Erst nach ihrem Abschluss und nach den erforderlichen Auswertungen
sind weitere Erkenntnisse zu erwarten."
Weder er noch die Staatsanwaltschaft in Frankfurt wollte etwas zu den vorläufigen Festnahmen von Tatverdächtigen sagen.
Beide Stellen verweisen auf eine Pressekonferenz am Nachmittag.
Im Entführungsfall Fischmann sind bisher etwa 360 Hinweise aus der Bevölkerung eingegangen.
Davon sei die Hälfte substanziell, sagt die Polizei.
Darunter waren auch Hinweise, die zur Razzia am Vormittag geführt haben.
Die Ermittler stützen sich auch auf Hinweise der Entführer, wonach Jakob Fischmann Lebensmittel für vier Wochen habe.
Der 40 Jahre alte Fischmann ist am 1.
Oktober in Frankfurt entführt worden.
Sein letztes authentisches Lebenszeichen war ein Telefonanruf einen Tag später.
Obwohl seine Familie am vergangenen Donnerstag umgerechnet etwa 28 Millionen Schilling Lösegeld bezahlt hat, ist Fischmann nicht freigelassen worden.
Der angekündigte Hinweis der Entführer auf das Versteck Fischmanns ist bisher ausgeblieben.
Die Polizei vermutet es in der Nähe von Frankfurt.
Die Familie Fischmann hat mittlerweile 7 Millionen Schilling Belohnung für Hinweise ausgesetzt, die dazu führen, den Immobilienmakler zu finden.
Übrigens ein 10-jähriger Bub hat in Bayern versucht, die Polizei um 5 Milliarden D-Mark, das sind 35 Milliarden Schilling, zu erpressen.
In mehreren Anrufen bei der Einsatzzentrale hatte der Bub gedroht, andernfalls ein Gebäude in die Luft zu sprengen.
Ein Kriminalbeamter stellte den 13-Jährigen allerdings bei der vereinbarten Geldübergabe den 10-Jährigen.
Und wieder nach Österreich.
Machen wir den Tourismus zum nationalen Anliegen.
So formuliert die österreichische Hoteliervereinigung ihren Hilfeschrei an die Bundes- und Landespolitiker.
Drei Winter und fünf aufeinanderfolgende rückläufige Sommersaisonen gehen vielen Betrieben einfach an die Substanz.
Da Auslagern und Rationalisieren im Tourismus im Gegensatz zur Industrie nicht möglich ist, setzen die Hoteliers als Antwort auf die Krise vor allem auf finanzielle Unterstützung und gesetzliche Erleichterungen, wie Karin Guldenschuh berichtet.
Ein Drittel der Hotelbetriebe steht praktisch vor dem Ruin.
Ein weiteres Drittel kämpft mit größten Schwierigkeiten.
Und nur dem Elite-Drittel geht es gut.
Die Devise für die Betriebe selbst könne nur absolute Kundenorientierung heißen.
Wir haben uns dem Markt zu stellen, aber sogar das Paradedrittel der Hotellerie fühle sich von der Politik im Stich gelassen, sagt der Präsident der Hoteliervereinigung Helmut Peter.
Es ist Österreich eine fantastische Tourismusdestination.
Es gibt alles in diesem Land.
Es hat nur die Politik der Tourismuswirtschaft Rahmenbedingungen vorgegeben, die der Gast schlicht und ergreifend im Preis nicht bereit ist zu bezahlen oder nicht in der ausreichenden Menge.
Das ist der ganze Punkt und die Alternative der Metamorphose zum Schmetterling zu werden.
und ins Flugzeug zu steigen, ist ja wunderschön!
Und ich halte es für gemeingefährlich, was der Herr Wirtschaftsminister gesagt hat, für gemeingefährlich!
Den Österreichern vorzuschlagen, bleibt doch alle in Österreich und macht's da Urlaub!
Wissen Sie, was das heißt, wenn dem Herrn Wirtschaftsminister in Deutschland so ein Satz einfällt?
Wir kommen uns vor wie jemand, der als 100-Meter-Läufer mit einem Rucksack voller Stahner antritt und neben der rennt ins Sportschuh.
Und dann sagt das Publikum, du Trottl, warum rennst denn nicht?
Und für solche Steine, die die Wettbewerber in anderen Ländern nicht zu tragen hätten, gäbe es eine Reihe von Beispielen.
Helmut Peter?
In keinem österreichischen Ferienhotel können Sie einen Silvesterball abhalten.
Oder es gibt am 1.
Jänner vor 17 Uhr kein Frühstück.
Wollen Sie das?
Unsere Mitarbeiter haben das verstanden und es gibt kein Hotel in den Feriengebieten, das sich zwei Brigaden leisten kann.
Eine, die am 31.12. arbeitet und dann ihre Ruhezeiten konsumiert und eine zweite Brigade, die sie nur bei einem Tag im Jahr brauchen, die dann am nächsten Tag ihr Frühstück macht ab 7 Uhr früh.
Neben allgemeinen Steuererleichterungen fordert PETA für die erwähnte Dreiteilung der Betriebe spezifische Unterstützungen.
Für das Drittel der Vorzeigebetriebe eine Risikofinanzierung über Fonds, für das Drittel der durchaus überlebensfähigen langfristige Darlehen und für das Drittel der Insolventen Ausstiegsmöglichkeiten aus dem Markt, die sich diese leisten können.
Etwa durch Flächenumwidmungen, die eine Nachnutzung der Häuser als Wohnungen, Studentenheime oder Seniorenresidenzen ermöglichen.
Ein sportliches Großereignis steht heute in Wien ins Haus, konkret gesagt ins Ernst-Happes-Stadion.
In der Champions League gastiert heute nämlich Titelverteidiger Juventus Turin.
Die Mannschaft hat ja praktisch alles gewonnen, was es im Fußball zu gewinnen gibt.
23 Mal wurden die Turiner italienische Meister, zweimal haben sie den europäischen Meisterpokal gewonnen, dreimal den UEFA Cup.
Doch Juventus Turin ist nicht einfach eine Fußballmannschaft.
Hinter dem Klub steht der Turiner Fiat-Konzern und dessen Chef Angeli machen die laufenden Herrenwadeln mehr Freude, wie er einmal sagte, als der entthronte Formel-1-Weltmeister Schumacher im Ferrari.
Welch riesiges Wirtschaftsunternehmen Fußballklubs wie Juventus in Italien sind, darüber nähere es von Andreas Feichter.
Wer glaubt, der fußballverrückte Fiat-Chef Gianni Agnelli halte sich mit Juventus ein teures Spielzeug der Irrt.
Mit Fußball lässt sich in Italien viel Geld verdienen.
Weit mehr als 200 Millionen Schilling flossen etwa nach dem Sieg in der Champions League im Mai dieses Jahres in die Klubkassen.
Weitere 300 Millionen dürfen durch den Verkauf
von sechs Spielern, unter ihnen Italiens Starstürmer Vialli und Ravanelli, nach Turin geflossen sein.
Ausgegeben, das heißt im Fußball eingekauft, wurde heuer vergleichsweise wenig.
Juventus trug so maßgeblich zur Steigerung des Reihengewinns der Agnelli Holding IFI bei.
Dieser konnte im letzten Jahr in etwa verdoppelt werden und stieg auf fast drei Milliarden Schilling an.
Der Fußballklub wird auch sehr professionell als Teil des Agnelli-Imperiums geführt.
Es gelten strenge betriebswirtschaftliche Regeln.
Die Leidenschaft wird hintangestellt, wenn es ums Geld geht.
So wird in der Juventus-Zentrale derzeit am Aufbau von Joint Ventures mit europäischen Konkurrenz-Teams gearbeitet.
Unter anderem mit Milan und vor allem mit Borussia Dortmund.
Dortmund wird nach dem Ankauf von vier Juventus-Spielern zu Sonderkonditionen auch als deutsche Juventus-Filiale bezeichnet.
Das Turiner Management ließ auch verlauten, dass man in Zukunft gemeinsam mit Paris Saint-Germain, Real Madrid oder Arsenal London die kommerziellen Möglichkeiten auf dem Weltmarkt besser nützen werde.
Exhibitions, so wie man sie vom Tennis her kennt, sollten organisiert werden.
Beim Verkauf der Fernsehrechte könnte noch mehr herausgeholt werden.
Ins Fernsehgeschäft hat sich Juventus-Präsident Agnelli übrigens noch nicht gestürzt, obwohl Fussball, Fernsehen und Politik in Italien eng verwoben sind.
Zahlreiche Club-Präsidenten wie Berlusconi, Jackie Gorri oder AS Roma-Chef Sensi besitzen Fernsehsender und versuchen mit Fussball und Fernsehen den politischen Aufstieg.
Gianni Agnelli hingegen ist bereits Senator auf Lebenszeit, zählt die einflussreichsten Vertreter der politischen Mitte zu seinen Freunden, Schwester Susanna war in der vorhergehenden Regierung Außenministerin.
Was bei Juventus derzeit als einziges nicht stimmt, ist der Publikumszuspruch.
Das Stadio delle Alpi, für 80.000 Besucher am östlichen Stadtrand neu erbaut, ist selbst dann nur halbvoll, wenn etwa Hauptkontrahent Milan kommt.
Radikale Lösung des Vereinsmanagements, Juventus weicht für Spitzenspiele vom abgelegenen Turin ins fußballverrücktere Mailand aus.
Weil die Betriebskosten zu hoch sind, denkt man in Turin jetzt sogar ernsthaft an den Abriss des erst für die WM 90 erbauten Fußballstadions, trotz Weltklasse-Mannschaft Juventus.
Juventus Turin, also heute in Wien im Ernst-Happel-Stadion.
Jetzt aber ein Kulturbericht, der Kulturbericht im Mittagschanal.
Ein ungewöhnliches Zwei-Personen-Stück erlebt kommenden Samstag im Rahmen des Avantgarde-Festivals Steirischer Herbst seine Uraufführung in Graz.
Der Maler und Autor Anselm Glück geht in seinem Stück Eiserne Mimosen der Befindlichkeit des Menschen in der heutigen Welt nach.
Mein Kollege Ernst Grotolski aus Graz war bei einer der letzten Proben dabei.
Wir halten uns für eine Glanzleistung, glauben uns berufen und unsere Stärken sind das Kennenlernen und das Übersehen.
Am Abend sucht man seinesgleichen.
Man wirkt an der allgemeinen Inkompetenz, bildet eine Gesellschaft nach der anderen und redet und vergleicht die Welt.
Zwei Paare stehen da auf der Bühne.
Eigentlich sind sie sehr verletzlich, empfindlich wie Mimosen.
Aber das Gewicht der Welt zwingt sie dazu, Eisen zu sein.
Heraus kommt ein Weltbild, das nicht unbedingt sehr positiv zu bezeichnen ist, weil die Meinung von Ansem Glück eben die ist, dass unsere Welt irgendwo im Zerfallen ist, dass wir Menschen auf dieser Welt sehr viel zugetan haben, dass sie zerfällt.
Und dass nicht nur die Außenwelt sozusagen zerstörerisch wirkt, sondern auch, wenn man einem gewissen Pessimismus anheimgefallen ist, dass auch die Innenwelt dann einen ein bisschen zerstört.
Meint Regisseur Heinz Hartwig, der schon zum zweiten Mal eine Uraufführung von Anselm Glück betreut.
Das, was Kenner an seinem Glück schätzen, die klare, harte, kristalline Sprache, ist auch in den eisernen Mimosen präsent.
Verstärkt wird sie hier noch durch einen analytisch engagierten Blick auf eben die Katastrophen unseres ausgehenden Jahrhunderts, seien sie nun zwischenmenschlicher oder ökologischer Natur.
Seit Ende der Pubertät befürchte ich, wie alles zu sehen, wie alles zusammenkracht und ich glaube, unsere Lebensumstände und unsere Möglichkeiten
werden enger und das kommt in dem Stück, denke ich, klar zum Ausdruck.
Diese Enge setzt auch Laszlo Wawaszowski, selbst Autor und bildender Künstler, in seinem Bühnenbild um.
Ein strenger geometrischer Raum mit zwei Spielebenen und einem Balken in der Mitte, der sich wie ein Zeiger drehen lässt, der die Agierenden verbindet oder trennt.
Das Paar, das ihn bedient, also das mit dem Zeiger umgehen muss, auch sowohl im übertragenen, also im buchstäblichen, als auch im symbolischen Sinn,
Der ist eben so ein Element, das man meinetwegen auch so deuten kann, das ist etwas, was man mit sich herumschleppt, das ist etwas, was man vor sich her schiebt.
Also ist das auch ein Schicksalszeichen.
Unsere Urteile lassen sich belegen.
Und die Macht zwingt ihren befehlen Körper auf.
Und die Körper fallen und ihre Ideen taumeln mit.
Aufgerufen akzeptiert das alte Eisen jeden fordernden Willen.
Und wie hypnotisiert, folgt das Gefühl seiner eingebildeten Stärke.
Man wird sich also fragen, ob die Zeit noch reicht.
Anselm Glück, eiserne Mimosen.
Premiere ist Samstagabend in der Grazer Talier.
Und bei uns am Ende des Mittagsschanals jetzt nochmals das Wichtigste in kurzen Meldungen.
Österreich.
Treibstoff wird in Österreich neuerlich teurer.
Die OMV wird noch heute den Preis für Benzin um 20 Groschen pro Liter erhöhen.
Der Dieselpreis bleibt gleich.
Auch Mobil wird die Preise im selben Ausmaß anheben.
Shell Austria wartet mit seiner Entscheidung noch ab.
Als Grund für die Preiserhöhung wird genannt, dass die Preise auf den Rohölmärkten so hoch seien wie zu Zeiten des Golfkrieges.
Der Stromverbrauch ist in Österreich in den ersten neun Monaten dieses Jahres gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahrs um 3,4 Prozent gestiegen.
Damit hat sich der Zuwachs, der im ersten Quartal noch 6,1 Prozent betrug, weiter abgeflacht.
Die zwei freiheitlichen Wahlbeisitzer der Gemeinde Cederhaus im Salzburger Lungau haben den Vorwurf des Wahlbetrugs bei der EU-Wahl am Sonntag zurückgewiesen.
Darüber hinaus kündigte die Salzburger FPÖ Landesparteiobmann Schnell an, dass die FPÖ ihrerseits den ÖVP-Bürgermeister der Gemeinde wegen der Fälschung des Wahlprotokolls anzeigen werde.
Die Staatsanwaltschaft ermittelt bereits.
Der Bürgermeister hatte die zwei freiheitlichen Beisitzer beschuldigt, acht Stimmzettel, auf denen SPÖ oder ÖVP angekreuzt waren, ungültig gemacht zu haben.
Selbst wenn der Vorwurf stimmen sollte, ist eine Wahlwiederholung äußerst unwahrscheinlich, weil diese acht Stimmen das Ergebnis der EU-Wahl nicht beeinflussen würden.
Wer in Österreich Wahlzettel manipuliert, muss bis zu viereinhalb Jahren Haft rechnen.
Russland, USA.
Der amerikanische Verteidigungsminister Perry ist zu einem dreitägigen Besuch in Moskau.
Zu seinen zentralen Gesprächsthemen unter anderem mit Verteidigungsminister Rodionov zählen die Ratifizierung des START-II-Vertrags durch das russische Parlament sowie die geplante NATO-Osterweiterung.
Präsident Jelzin wird definitiv Mitte November am Herzen operiert.
Der Kreml dementierte außerdem Rundfunkberichte, wonach die Operation wegen schlechter Blutwerte des russischen Präsidenten gefährdet sei.
Das Wetter meist bewölkt, im Süden zum Teil intensiver Regen, sonst gibt es nur einzelne Schauer, von Salzburg-Ostwärts auch etwas Sonne, dort ist es noch föhnig.
Die Temperaturen erreichen heute Werte zwischen 12 und 19 Grad.
Und das war das Mittagsschanal.
Heute Mittwoch am 16.
Oktober.
Technik Franz Trünker, Regie und Sendungsverantwortung Manfred Kronsteiner.
Und für das Team verabschiedet sich Ilse Oberhofer.
88 % der österreichischen Konsumenten sind gegen die Entwicklung und Einführung gentechnisch veränderter Lebensmittel. 95 % fordern eine Kennzeichnungspflicht. Die Lebensmittelkette Meinl hat seine Abneigung zu gentechnisch veränderten Lebensmitteln verlautbart. Einblendung: Meinl Ferdinand Hacker, Einblendung: Greenpeace Matthias Schickhofer.
Mitwirkende:
Csoklich, Michael [Gestaltung]
, Hacker, Ferdinand [Interviewte/r]
, Schickhofer, Matthias [Interviewte/r]
Datum:
1996.10.16 [Sendedatum]
Schlagworte:
Wirtschaft
;
Ernährung
;
Biologie
;
Handwerk und Gewerbe
;
Pressekonferenz
;
Interessensvertretungen
;
Ökologie und Umweltschutz
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
88 % der österreichischen Konsumenten sind gegen die Entwicklung und Einführung gentechnisch veränderter Lebensmittel. 95 % fordern eine Kennzeichnungspflicht. Eine Reportage über die Nachweisbarkeit von gentechnisch manipulierten Lebensmitteln. Interview: Umweltbundesamt Helmut Gaugitsch.
Mitwirkende:
Guggenberger, Christoph [Gestaltung]
, Gaugitsch, Helmut [Interviewte/r]
Datum:
1996.10.16 [Sendedatum]
Schlagworte:
Wissenschaft und Forschung
;
Ernährung
;
Biologie
;
Interview
;
Handwerk und Gewerbe
;
Reportage
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Österreich
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Im Rahmen des Avantgarde-Festivals "Steirischer Herbst" erlebt ein ungewöhnliches Stück seine Uraufführung in Graz. Der Maler und Autor Anselm Glück geht in seinem Stück "Eiserne Rosen" der Befindlichkeit der Menschen in der modernen Welt nach. Einblendung: diverse Ausschnitt "Eiserne Rosen", Interview: Regisseur Heinz Hartwig, Interview: Autor Anselm Glück, Interview: Bühnenbildner László Varvasovszky.
Mitwirkende:
Grohotolsky, Ernst [Gestaltung]
, Hartwig, Heinz [Interviewte/r]
, Glück, Anselm [Interviewte/r]
, Varvasovszky, Laszlo [Interviewte/r]
Datum:
1996.10.16 [Sendedatum]
Ort:
Graz
Schlagworte:
Kultur
;
Drama
;
Interview
;
Vorschau
;
Kulturveranstaltung
;
Radiosendung-Mitschnitt
;
20. Jahrhundert - 90er Jahre
;
Bundesland / Steiermark
Typ:
audio
Inhalt:
Nachrichten
Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek
Sammlung Radio Mitschnitte der Österreichischen Mediathek
Mit dem Wort „Mitschnitt“ ist eine audiovisuelle Aufnahme gemeint, die von einer fixen Anlage an einem festen Ort durchgeführt wird. Im Vergleich zu „Feldaufnahmen“, bei denen die technische Anlage immer wieder neu aufgebaut werden muss, sind Mitschnitte organisatorisch einfacher durchzuführen. Ein wichtiger Teil des Archivs der Österreichischen Mediathek besteht aus Radio-Mitschnitten, welche die Österreichische Mediathek selbst angefertigt hat und weiterhin anfertigt. Es wurden und werden viele Radioprogramme österreichischer Sender selektiv mitgeschnitten. Die Fülle des Angebotes und die vergleichsweise geringen quantitativen Möglichkeiten stellen die Österreichische Mediathek hier vor erhebliche Selektionsprobleme. Dennoch stellen Mitschnitte eine weitere wichtige Möglichkeit dar, das medial vermittelte Zeitgeschehen zu dokumentieren. Bei den Rundfunkmitschnitten nehmen die seit 1976 durchgeführten Mitschnitte der Journalsendungen des ORF – Ö1-Mittagsjournal, Abendjournal etc. – einen besonderen Platz ein, wegen der schieren Menge des darin versammelten zeitgeschichtlichen Quellenmaterials, aber auch, weil sie seit einiger Zeit via Internet (www.journale.at) in der Österreichischen Mediathek zugänglich sind (derzeit: 1967 bis1999). In jüngerer Zeit tritt neben die Möglichkeit des Mitschnittes von Rundfunkmaterial der Download aus dem Internet, der allerdings wieder eigene Probleme, nicht zuletzt rechtliche, aufwirft. Für die Online-Edition "Österreich am Wort" wurde versucht, einen repräsentativen Querschnitt aus den Archivbeständen der Österreichischen Mediathek auszuwählen.