Mittagsjournal 1996.11.18

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagssjournal Ihr Begleiter durch das heutige Österreich1-Mittagssjournal ist Manfred Kronsteiner.
    Und das sind die Themen am Montagmittag.
    Österreich-Beiträge heute nach der Geiselnahme von Graz-Karlau.
    Der Justizminister macht nicht das System, sondern einzelne Beamte verantwortlich.
    Spitalsmediziner und Rufbereitschaft.
    Die Ärztekammer warnt vor einem Krankenhaus-GAU.
    Wackliger Pilz, grüninterne Opposition gegen den Wiener Klubobmann.
    Internationales im Mittagsschornal, Rumänien auf dem Kurs nationaler Versöhnung, Konstantinescu als künftiger Staatspräsident.
    Erfolge der serbischen Opposition, starkes Abschneiden bei den Kommunalwahlen.
    Last not least, Neues von den Salzburger Festspielen.
    All das und mehr nach einem Überblick, Georg Schubert mit Nachrichten von Christian Werschütz.
    Rumänien.
    Neuer rumänischer Staatspräsident wird der Christdemokrat Emil Konstantinescu.
    Nach Auszählung von vier Fünfteln der Abgeordnetenstimmen erreichte er etwa 55 Prozent.
    Der bisher amtierende postkommunistische Staatschef Ion Iliescu kam auf knapp 45 Prozent.
    Konstantinescu bezeichnete seinen Wahlsieg wörtlich als Wendepunkt in der Geschichte Rumäniens und versprach, sich für mehr Gerechtigkeit einzusetzen.
    Die Beziehungen zu Russland bezeichnete er als Schlüsselproblem.
    Es gelte die mehr oder weniger dunklen Flecken der Geschichte beider Völker zu beseitigen, betonte Konstantinescu.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    In Serbien und Montenegro hat der zweite Durchgang der Kommunalwahlen stattgefunden.
    Bereits kurz nach Schließung der Wahllokale beanspruchte das Oppositionsbündnis mit dem Namen Gemeinsam den Sieg in 38 der 189 serbischen Gemeinden für sich.
    Dazu zählen neben der Hauptstadt Belgrad auch größere Industriestädte im Zentralserbien.
    Offiziell sind bisher jedoch keine Einzelergebnisse bekannt gegeben worden.
    USA, Australien.
    Die außer Kontrolle geratene russische Mars-Sonde ist westlich von Chile in den Pazifik gestürzt.
    Damit haben sich Befürchtungen nicht bewahrheitet, wonach jene Teile der Sonde, die nicht in der Atmosphäre verglüht sind, über australischem Festland niedergehen könnten.
    An Bord des russischen Weltraumkörpers waren vier Generatoren mit etwa 200 Gramm hochgiftigem Plutonium.
    Russland hat versichert, die Plutoniumbehälter seien so konstruiert, dass sie den Eintritt in die Erdatmosphäre überstehen würden.
    Belgien.
    Der NATO-Rat erörtert in Brüssel Einzelheiten der neuen Bosnien-Friedens-Mission.
    Es geht darum, aus wie vielen Soldaten die IFOR-Nachfolge-Mission in Bosnien bestehen soll und wie lange sie dauern wird.
    Gerechnet wird damit, dass die neue IFOR-Mission 20.000 bis 30.000 Soldaten umfassen wird.
    Das derzeitige IFOR-Mandat der UNO endet am 20.
    Dezember.
    Enost Ende findet eine zweitägige Konferenz der Außen- und Verteidigungsminister der WEU statt.
    Dabei sollen konkrete Aufgaben der Westeuropäischen Union zur Konfliktverhütung und Friedenssicherung vorbereitet werden.
    Gedacht wird dabei an Einsätze zur Evakuierung von Menschen aus Krisenregionen sowie mögliche Rettungsaktionen bei Unfällen in Kernkraftwerken.
    Auch eine Teilnahme an der internationalen Sahirischutz-Truppe soll erörtert werden.
    Österreich hat bei der WEU Beobachterstatus.
    An der Tagung nehmen Außenminister Schüssel und Verteidigungsminister Fasslabend teil.
    Europäische Union.
    In Brüssel treffen die EU-Landwirtschaftsminister zusammen.
    Beraten wird unter anderem darüber, unter welchen Bedingungen ein europaweites System der Rindfleischkennzeichnung eingeführt werden kann.
    Außerdem sollen die Beihilfen für jene Rinderzüchter fixiert werden, die von der BSE-Seuche direkt oder indirekt betroffen sind.
    Die österreichischen Bauern sollen umgerechnet 140 Millionen Schilling bekommen.
    Österreich.
    EU-Verkehrskommissar Neil Kennock kommt nach Tirol.
    Zentrales Thema seines Besuches ist die Transitbelastung in Tirol.
    Kennock will sich ein Bild von der Verkehrssituation an der Inntal- und der Brenner Autobahn machen.
    Der Verkehrskommissar wird unter anderem mit dem Landeshauptleuten von Nord- und Südtirol Weingarten und Thurnwalder zusammentreffen.
    Vereinte Nationen Der UNO-Sicherheitsrat berät ab heute über eine zweite Amtszeit von Generalsekretär Buthos Ghali.
    Der 74-jährige Ägypter ist von seinem Heimatland zur Wiederwahl vorgeschlagen worden.
    Die USA haben bereits ihr Veto gegen eine zweite Amtszeit von Buthos Ghali angekündigt.
    Sollte es tatsächlich dazu kommen, muss der Sicherheitsrat der UNO-Vollversammlung einen anderen Kandidaten zur Wahl vorschlagen.
    Die Amtszeit von Buthos Ghali endet am 31.
    Dezember.
    Japan, Frankreich.
    Ministerpräsident Hashimoto und Staatspräsident Chirag haben ein 20-Punkte-Programm zur Vertiefung der bilateralen Beziehungen unterzeichnet.
    Darin vorgesehen sind jährliche Gipfeltreffen, regelmäßige Begegnungen auf Außenminister-Ebene sowie militärische Zusammenarbeit.
    Chirag hat in Tokio auch Wirtschaftsfragen zur Sprache gebracht.
    So strebt etwa das Telekommunikationsunternehmen France Télécom die Zusammenarbeit mit einem starken Partner an.
    Österreich.
    Bei der jüngsten Runde des Lottos 6 aus 45 hat es fünf Sechser gegeben.
    Je ein Spieler aus Wien, Niederösterreich, dem Burgenland, der Steiermark und aus Tirol bekommt 2,9 Millionen Schilling.
    Die richtige Jokerzahl hat ihr je ein Spieler aus Wien und Vorarlberg.
    Sie gewannen jeweils 2,2 Millionen Schilling.
    Kälte war angesagt, was das Wetter betrifft, doch offensichtlich ist die Kälte noch nicht eingekehrt.
    Dazu Peter Sterzinger von unserer Wetterredaktion.
    Ja, angekündigte Kälteeinbrüche, die sich schon tagelang abzeichnen, finden meist auch wirklich statt.
    Und bis gestern hat es auch so ausgesehen, doch heute hält der föhnige Südwind die Kaltluft noch auf.
    Dafür wird es von Süden her schon wieder feuchter, in Kärnten regnet es stark und wieder gibt es Gewitter.
    Die Regenmengen können hier abermals zu Problemen führen.
    Ein Beispiel für den Föhneffekt in Böckstein am Nordende des Tauerntunnels hat es 8 Grad, am Südende in Malditz auf gleicher Höhe nur 9 Kilometer entfernt regnet es bei nur 1 Grad.
    Und hier kann es demnächst auch schneien.
    Die aktuellen Meldungen, Wien stark bewölkt 13 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 15, St.
    Pölten und Linz stark bewölkt 10, Salzburg stark bewölkt 4, Innsbruck bedeckt 5 Grad, Brigens, Nieseln aus dem Hochnebel 3, Graz bedeckt 12 und Klagenfurt, Regen 9 Grad.
    In den nächsten Stunden regnet es weiter in Osttirol, Kärnten und im Süden der Steiermark.
    Den Alpenhauptkamm entlang schneit es nur stellenweise.
    Die Schneefallgrenze liegt zwischen 1000 und 1700 Meter.
    Am Nordrand der Alpen ist es noch einmal föhnig und weiter bis zum Burgenland wechselnd bewölkt und mild.
    Windisch-Karsten meldet 16 Grad.
    Im Mühl- und Waldviertel ist es trüb.
    Der Südwind bleibt lebhaft auf den Gipfeln sehr kräftig.
    Die Temperaturen steigen auf 5 bis 12 bei etwas Sonne und Föhn bis gegen 16 Grad.
    Gegen Abend lässt die Intensität von Regen und Schneefall im Süden nach.
    Während der Nacht dann Regen vor allem in Fradelberg, ganz Tirol, Salzburg und Kärnten, wobei die Schneefallgrenze von Westen her gegen 600 Meter sinken kann.
    Morgen Dienstag regnet es häufiger und im Großteil Österreichs aber nicht mehr so intensiv wie heute im Süden.
    Ab und zu kann es ein bisschen auflockern.
    In der Früh ist im Osten noch föhniger Wind zu erwarten.
    Tagsüber lässt er überall deutlich nach.
    Es wird etwas kühler bei maximal 4 bis 10.
    Im Osten Österreichs bis 12 Grad in 2000 Meter Höhe um minus 4.
    Die Schneefallgrenze liegt morgen zwischen 700 und 1100 Meter Höhe.
    Auch übermorgen Mittwoch regnet es immer wieder, oberhalb von etwa 1000 Meter Seehöhe wird es schneien.
    Es bleibt windig und in den flachen Regionen noch mild.
    8 nach 12 zu den detaillierten Berichten.
    Ein größter anzunehmender Unfall, abgekürzt GAU und üblicherweise im AKW-Jargon angesiedelt, wurde heute vom Ärztekammerpräsidenten Neumann bei einer Pressekonferenz in Wien als Schreckensvision an die Wand gemalt.
    Neumann meint damit freilich kein Tschernobyl, sondern Unzukömmlichkeiten im Zusammenhang mit der ärztlichen Rufbereitschaft.
    Näheres von Franz Simbürger, der die Pressekonferenz der Standesvertretung der Ärzte zusammenfasst.
    Es sind zunehmend schärfere Worte, die die Ärztevertreter für jene Politiker finden, die einerseits die Rufbereitschaft für Spitalsärzte beschließen wollen, andererseits das neue Ärztearbeitszeitgesetz mit kürzeren Dienstzeiten für die Ärzte ablehnen.
    Ärztekammerpräsident Michael Neumann.
    Hier ist eine politische Schizophrenie, das ist meine Diagnose, ich bin kein Psychiater, aber ich glaube dazu bedarf es keiner psychiatrischen Kenntnis.
    Und Spitalsärzte-Vertreter Anton Sundinger ergänzt.
    Die Öffentlichkeit hat es mitbekommen, aber die Frau Minister nicht.
    Die Bundesregierung offensichtlich auch nicht.
    Und ich muss sagen, ich bin entsetzt.
    Mir kommt das so vor, als wenn die wirklich ein Brett vor dem Hirn hätten.
    Und das, glaube ich, sollten sie versuchen zu entfernen, damit man eine klare Sicht der Dinge bekommt.
    Die Argumente der Ärztevertreter gegen die Rufbereitschaft und für das Ärzte-Arbeitszeit-Gesetz sind ja bekannt.
    Die Rufbereitschaft gefährde die Versorgung der Patienten und unmenschlich lange, weil ungeregelte Arbeitszeiten für die Ärzte gefährdeten die Qualität der Versorgung gleichermaßen.
    Dies gelte insbesondere für Turnusärzte, die einerseits künftig die Spitalsdienste statt der Fachärzte machen sollen und andererseits nach dem Willen mancher Länder auch keine Arbeitszeitbeschränkung haben sollten.
    Der Unfallchirurg am Wiener Lorenz-Böhler-Krankenhaus Werner Voigt bezweifelt auch, dass die Rufbereitschaft zu geringeren Kosten im Spital führen würde.
    Überall wo sie Fehl- und Unterversorgung haben, wird es massiv teuer.
    Überall wo sie eine kompetente, gute Versorgung haben, wird es massiv billig.
    Sie könnten sich anschauen, schon jetzt jene Krankenhäuser, die sich hervortun und behaupten, bei ihnen macht man schon jahrzehntelang Rufbereitschaft, im Notfall wird halt einer geholt, dann schauen Sie sich die Liegezeiten in diesen Krankenhäusern an und schauen Sie sich die Liegezeiten bei uns an.
    Wir sind schon seit Jahren bei acht Tagen, obwohl wir Schwerstverletzte haben, die ein traumatologisches Zentrum sind, und in den anderen Krankenhäusern liegen sie mit der gleichen Verletzung zwei bis drei Wochen.
    Klagen bis zum Europäischen Gerichtshof, falls das auch von der EU vorgesehene Ärzte-Arbeitszeitgesetz nicht kommt.
    Und Betriebsversammlungen, Verwaltungsboykott und schließlich ein Volksbegehren, falls Ende November im Parlament die Rufbereitschaft beschlossen werden sollte.
    Das kündigen die Ärzte als nächste Schritte an.
    Gesundheitsministerin Kramer hatte übrigens am Samstag im Journal zu Gast gemeint, sie hoffe, eines Tages gemeinsam mit Ärztechef Neumann auf ein gutes Stück gemeinsamer Gesundheitspolitik zurückblicken zu können.
    Ärztechef Neumann hegt diese Hoffnung nicht mehr.
    Ich habe die Hoffnung, dass wir sehr viel hinter uns gebracht haben werden, aber nicht ein gutes Stück Gesundheitsreform.
    Denn was jetzt an Blockade geschieht, wird sie nicht so leicht wiedergutmachen können.
    Sagt der Ärztekammer-Präsident.
    Franz Sinnbürger hat berichtet.
    Keine Fehler im System des Strafvollzugs, aber folgenschweres Fehlverhalten von Beamten in der Strafanstalt Graz-Karlau, ortet Österreichs Justizminister Nikolaus Michalek nach der glücklicherweise glimpflich verlaufenden Geiselaffäre vom Donnerstag vergangener Woche.
    Die Häftlinge Adolf Schandl, Peter Großhauer und Taufik Ben-Ahmed Chawali, allesamt der Kategorie Schwere Burschen zugeordnet, hatten drei Frauen in der Anstaltskantine in ihre Gewalt gebracht und gedroht, sich selbst und ihre Geiseln bei Nichterfüllung ihrer Forderungen in die Luft zu sprengen.
    Sie wollten Geld, einen Helikopter und ein Fluchtauto.
    Die Exekutive konnte die Geiselnnehmer zehn Stunden später bei der Geldübergabe überwältigen.
    Weder Geiseln noch Täter wurden verletzt.
    Bereits am Folgetag nahm eine von Justizminister eingesetzte Untersuchungskommission ihre Arbeit auf und im Gespräch mit Fritz Besatter konnte Nikolaus Michalek zudem im nunmehr vorliegenden Bericht Stellung nehmen.
    Zuletzt Ende Oktober ist vom zuständigen Zellenhauskommandanten angeordnet worden, dass die in der
    Hochsicherheitsabteilung angehaltenen besonders gefährlichen Gefangenen, darunter auch die drei späteren Geiselnehmer, nur einzeln mit Zweimannbewachung hätten vorgeführt werden dürfen.
    Nun sagt es aber Herr Minister, der oberste Justizwache-Gewerkschafter, den der Stuttgarter Steiermark heute Vormittag interviewt hat, der Herr Nebel, das sind alles sehr schöne Vorschriften, aber im stillen Kämmerlein des Ministeriums ausgebrütete sind faktisch nicht durchführbar.
    Was sagen Sie dazu?
    Also das ist vollkommen unrichtig.
    Erstens sind sie nicht im stillen Kämmerlein des Ministeriums ausgebrütet, sondern der vor Ort zuständige Zellenhaus-Kommandant
    hat in Kenntnis seiner Gegebenheiten für diesen Hochsicherheitsbereich klipp und klare Anordnungen erlassen und da ist vorgesehen, dass nur, dass also bestimmte besonders gefährliche Schäftlinge in dieser Abteilung nur mit Zweimannbewachung sich in der Anstalt bewegen dürfen.
    Was wird jetzt an Konsequenzen erfolgen, vor allem im Hinblick auf diesen Hochsicherheitstrakt in Kalau?
    Nun muss man sich also klar sein, also wenn aus Umständen, die in einer personellen Situation gelegen sein können, gewisse Dinge nicht möglich sind, dann muss das eben darunter bleiben.
    Aber soweit sind wir an und für sich nicht.
    Wenn die Bewegung in der Anstalt gegeben ist,
    So müssen eben zwei Mann Bewachung diese besonders Gefährlichen begleiten.
    Konkret, Herr Minister, werden in Zukunft besonders gefährliche Häftlinge weiterhin einkaufen dürfen im Gefängnis?
    Ja, einkaufen dürfen wir schon.
    Die Frage ist nur, auf welche Art und Weise, wenn es nicht möglich ist, sie in der als notwendig empfundenen besonderen Bewachung dorthin zu führen.
    zu wenig Zeit ist oder zu viele Leute dabei unterwegs sind, dann muss das unterbleiben und sie müssen halt zur Partistanz anhand einer von ihnen ausgefüllten Liste versorgt werden.
    Letzte Frage, Herr Minister, werden aufgrund dieser Unzukömmlichkeiten persönliche Konsequenzen im Hinblick auf Angestellte der Justizanstalt Kalau passieren?
    Der Vorgang ist ganz klar.
    Der Bericht der Untersuchungskommission geht in die Personalsektion.
    Diese hat die dienstrechtlichen Maßnahmen einzuleiten.
    Sicher wird bei der gegebenen Situation, es münden in einer Disziplinanz.
    Also eine Suspendierung von irgendwem sofort wird es nicht geben?
    Dazu sehe ich überhaupt momentan keine Veranlassung, weil hier auch von der Anstaltsleiter ins Gespräch gekommen ist.
    Nun möchte ich schon klipp und klar sagen, dass nach dem derzeitigen Stand der Erhebungen aus meiner Sicht keine Versäumnisse vorzuwerfen sind und es besteht auch
    kein Grund, dass ich dem Anstaltsleiter, dem ja insgesamt ein hervorragender Ruf vorausgeht, das Vertrauen entziehen würde.
    der Justizminister im Gespräch mit Fritz Pesata zur Frage nach Konsequenzen aus den Karlauer Ereignissen.
    Peter Pilz, grüne Galeonsfigur der ersten Stunde, sieht sich in letzter Zeit verstärkter Opposition aus den eigenen Reihen ausgesetzt.
    Nach dem durchschnittlich erfolgreichen Ergebnis bei der Wiener Landtagswahl stehen seine Chancen, wieder Klubobmann der Wiener Grünen zu werden, schlechter als je zuvor.
    Am Donnerstag wollen die Grünen in einer Sitzung entscheiden, ob sie Pilz weiterhin als Klubchef haben wollen oder ob sich der 41-Jährige künftig als einfacher Gemeinderatsabgeordneter betätigen soll.
    Pilz selbst geht jetzt in die Offensive.
    Ich kandidiere hundertprozentig, meinte er heute, Fritz Dittlbacher berichtet.
    Totgesagte leben länger, dieses Sprichwort möchte Peter Pilz diese Woche bestätigen.
    Denn voraussichtlich am Donnerstag wird bei den Wiener Rathausgrünen über Klubobmann und Stadtrat entschieden.
    Und nach allem, was man intern hört, soll der Klubobmann danach nicht mehr Peter Pilz heißen.
    Nachdem ein Nachrichtenmagazin bereits vom Ende der grünen Galleonsfigur geschrieben hat, geht Pilz jetzt aber in die Offensive.
    Ich möchte kandidieren und zwar gar nicht aus persönlichen Gründen.
    sondern weil wir in Wien jetzt auf eine ungeheuer spannende Situation zusteuern.
    Jetzt sind wir so weit, dass wir ein wichtiger Faktor in der Hauptstadt Wien sind und jetzt möchte ich, dass wir was daraus machen.
    Ich habe überhaupt nichts dagegen, dass es bei uns eine offene und spannende Personaldiskussion gibt.
    Das zeichnet eine offene und demokratische Partei aus.
    Ich wünsche mir auch, dass qualifizierte Leute um alle Funktionen bei uns kandidieren.
    Aber ich möchte, dass das in anständigem politischen Stil passiert und nicht hinter den Kulissen die Posten hin und her geschoben werden.
    Ich lege größten Wert darauf, dass wir auch in diesem Punkt nicht plötzlich so alt wie die ÖVP ausschauen.
    Wer sind denn eigentlich diese Leute hinter den Kulissen?
    Das würde ich selbst gerne wissen.
    Dazu müssen Sie einmal den Schutz der Kulissen verlassen und ans Licht der Öffentlichkeit treten.
    Ich lade Sie dazu herzlich ein.
    Die Pilzkritiker bleiben zwar nach wie vor hinter den Kulissen, dafür ist eine recht überraschende Pilzfreundin zum Vorschein gekommen.
    Die grüne Gemeinderätin Susanne Jerusalem, bis vor kurzem eine der schärfsten Pilzkritikerinnen, will nun für Pilz werben und auch stimmen.
    Ja, ich bin dafür, dass Peter Pilz auch nach der Schicksalsentscheidung am Donnerstag Club Obmanda Wiener Grönen im Rathaus bleibt.
    Aber das ist doch bei Ihnen ein etwas überraschender Gesinnungswandel.
    Vor einem Jahr haben Sie noch selbst gesagt an Spitze einer Frauenbewegung innerhalb der Wiener Grünen, ich will Klubobmann werden.
    Erstens, das habe ich nicht gesagt, sondern ich habe gesagt, wir sollten bei den Wiener Rathausgrünen die Frauen- und Männerparität auch in den Spitzenfunktionen herstellen.
    Es gibt zwei Spitzenfunktionen.
    Das eine ist der Klubobmensch und das andere ist
    der nicht amtsführende Stadtrat.
    Es ist sinnvoll Peter Pilzer als Klubobmann zu belassen und Christoph Korherr soll meiner Meinung nach seinen Schwerpunkt in dem Bund als Bundessprecher verlegen und in Wien nur noch Gemeinderat sein.
    Das heißt Korherr als Bundessprecher soll nicht mehr Stadtrat bleiben?
    Ja, das ist meine Meinung zu dem Thema.
    Der so frei werdende Stadtratsposten sollte auf alle Fälle mit einer Frau besetzt werden, so Jerusalem.
    Und sie selbst sei da eine Kandidatin, wenn die Grünen einen Schwerpunkt auf Sozialpolitik legen würden.
    Klubobmensch Peter Pilz, solcher hat aus der Schusslinie genommen, steht diesen Plänen abwartend gegenüber.
    Klar sei auf alle Fälle, dass Kurherr seinen Arbeitsschwerpunkt auf die Reorganisation der Bundespolitik legen müsse, so Pilz.
    Das ist die große Aufgabe, vor der Christoph Koherr steht.
    Wir haben in Wien hervorragende Erfahrungen gemacht durch die Zusammenarbeit von Christoph und mir und ich möchte diese Zusammenarbeit, diese Achse Koherr-Pilz jetzt nicht durch politische Intrigen und Streitereien zerstören lassen.
    Funktioniert diese Achse Koherr-Pilz nur dann, wenn auf der einen Seite am Türschild Stadtrat und auf der anderen Seite Klubobmann steht?
    Das ist eine gute Frage, auf die wir diese Woche eine Antwort finden müssen.
    Ich weiß auch noch nicht, wie die Antwort ausschaut.
    Ich werde es einmal mit dem Christoph jetzt in aller Ruhe durchbesprechen.
    Ich frage ganz abstrakt, muss der grüne Bundessprecher auch Stadtrat in Wien sein?
    Und ich antworte ganz konkret, bitte das den grünen Bundessprecher zu fragen.
    Christoph Kurherr allerdings war bis heute Mittag für uns nicht zu erreichen.
    Nach einem 28-stündigen Irrflug durch das Weltall ist die moribunde russische Raumsonde heute früh in den Südpazifik gestürzt.
    Mit an Bord waren radioaktive Teile zur Energieerzeugung.
    Außerdem österreichische Messinstrumente zur Erforschung des Magnetfeldes des Mars.
    Fazit, 7 Millionen Schilling Verlust für die österreichische Marsforschung durch den Absturz dieser Raumsonde, Christoph Guggenberger informiert.
    In der Erforschung des Mars-Magnetfeldes waren die Österreicher bisher international führend.
    Aus Messungen des Magnetfelds von der Erde aus haben die Forscher vermutet, dass der Mars ein eigenes Magnetfeld hat.
    Der Forschungsleiter Willi Breit-Riedler... Wir hätten jetzt nur gerne verifiziert, woher kommt dieses Magnetfeld?
    Das ist eine wissenschaftliche Fragestellung.
    Ist das aus dem Inneren des Mars?
    Kommt das aus dem Inneren?
    Hat der Mars also sein eigenes Magnetfeld?
    Oder ist das herantransportiert durch den Sonnenwind?
    Das Magnetfeld ist wichtig, weil man
    gerne Aufschluss über das Innere der Planeten hätte.
    Die Erde hat ein starkes Magnetfeld.
    Der Mars ist jetzt ganz merkwürdig, weil er sich gleich schnell dreht wie die Erde, in 24 Stunden einmal um seine Achse, und hat trotzdem ein sehr, sehr schwaches Magnetfeld.
    Das ist unsere Meinung von uns, unsere Messungen von 1989.
    Und wie gesagt, die Trennung mit dem äußeren Magnetfeld ist sehr schwierig und wäre diesmal dadurch gelungen,
    dass man sehr nahe an den Planeten herangekommen wäre, also auf 200 Kilometer etwa.
    Da hätte man das dann ziemlich eindeutig trennen können.
    Wenn man die Stärke dieses Magnetfeldes, des eigenen Magnetfeldes kennt, kann man auf das Innere schließen.
    Und das war eines der Ziele.
    Weil die österreichischen Wissenschaftler die Messgeräte in den eigenen Forschungsinstituten entwickelt haben, ist der finanzielle Verlust noch relativ gering, meint Willi Baldriedler.
    Etwa 7 Millionen Schilling haben die Messgeräte gekostet.
    Laut der russischen Nachrichtenagentur TASS ist allerdings an eine Rückerstattung nicht zu denken, denn die Mars-Sonde sei nicht versichert gewesen.
    Mit der Raumsonde sind auch die radioaktiven Teile zur Erzeugung der Energie in den Südpazifik gestürzt.
    Davon gehe aber keine Gefahr aus, meint zumindest Willibald Riedler.
    Soweit ich informiert bin, sind das ganz normale RTGs, wie man die nennt, Radiative Thermal Generators.
    Das ist ein radioaktives Material, das einfach Wärme erzeugt.
    Also es ist nicht zu vergleichen mit einem Atomreaktor zum Beispiel.
    Also man gewinnt nicht Energie oder sonstige
    bösen Dinge.
    Diese RTGs werden weitgehend eingesetzt bei Raumsonden, die eben von der Erde wegfliegen, in amerikanischen Sonden, in allen möglichen, und eben auch russischen Sonden.
    Nun, dass das jetzt auf die Erde gefallen ist, war natürlich nicht geplant, aber nach meinen Informationen ist das sicher abgekapselt, kann nicht austreten und stellt daher auch keinen Gefall dar.
    Der Absturz der Mars-Sonde 96 ist der zweite große Rückschlag für die österreichische Weltraumforschung nach dem Absturz der Ariane 5-Rakete vor wenigen Monaten.
    Soviel zu den Folgen der Schwerkraft.
    Rumäniens neuer Staatspräsident heißt Emil Konstantinescu.
    Der konservativ-christdemokratische Politiker erreichte gestern in der Stichwahl nach amtlichen Hochrechnungen 53,3 Prozent der Stimmen.
    Sein Rivale, der Ex-Kommunist Ion Iliescu, der seit dem Sturz Georgescus 1989 die Macht inne hatte, kam auf 46,5 Prozent.
    Damit hat in Rumänien der erste demokratische Machtwechsel der Geschichte des Landes stattgefunden.
    Ein Porträt des neuen rumänischen Präsidenten von Herbert Huta.
    Emil Konstantinescu, der künftige Präsident von Rumänien, sieht einem sonnierten Professor ähnlicher als einem Machtpolitiker, schlank und elegant mit seinem graumelierten und sorgfältig gestutzten Kinnbart.
    Das und sein offener Blick erinnern etwas an den Meeresforscher Hans Haas.
    Tatsächlich ist er Professor und zwar für Geologie.
    Er war sogar Rektor der Universität Bucharest.
    Dass er auch Rechtswissenschaften studierte, dürfte ihm die politische Arbeit erleichtern.
    Über die macht er sich übrigens keine Illusionen.
    Er rechnet mit einem langsamen demokratischen Wandlungsprozess im rumänischen Volk, aber das sei er nicht schlecht, meint der Professor Nüchtern.
    Der 57-jährige Emil Konstantinescu ist nicht einer, der den Massen mitreißt, und das weiß er auch.
    Er sagt selbst, er hat kein Charisma.
    Trotzdem hat er die Wahlen gegen den Politprofi und Ex-Kommunisten Iliescu, nach der Niederlage 1992, nun gewonnen.
    Den hat er einmal einen Brechnerv mit der Maske eines Reformers genannt.
    Wobei Konstantinescu auch Mitglied der Kommunistischen Partei war, sonst hätte er ja nicht Universitätsprofessor werden können.
    Aber er hatte keine Parteiämter und das hat ihm sicher genützt.
    Denn die Rumänen sind bitter enttäuscht.
    Sie mussten zusehen, wie sie selbst arm geblieben sind, während die alten Apparatschiks mit neuem Parteiabzeichen Macht und Reichtum fest in ihrer Hand behalten konnten.
    Besonders die Jungen und die Gebildeten, die ihn gewählt haben.
    Konstantinescu kehrte im Wahlkampf den treu rumänischen, bescheidenen Nachbarn von nebenan hervor, mit Hang zur Tradition und zum christlichen Glauben.
    Mit der Frage, glauben sie überhaupt an Gott, konnte er in einer Fernsehkonfrontation seinen Rivalen Iliescu in ernste Verlegenheit bringen.
    Im Gegenzug haben ihn die Ex-Kommunisten beschuldigt, er wolle die Monarchie wieder einführen.
    Kein Gedanke daran, so sein Dementi.
    Prunkvolle Machtentfaltung will Emil Konstantinescu vermeiden.
    Er wird nicht im Präsidentenpalast wohnen, sondern in einem einfachen Apartment.
    Herbert Huter über Rumäniens künftiges Staatsoberhaupt Emil Konstantinescu.
    Gemeinsam.
    Unter dieser Solidarität und Kooperationsbereitschaft suggerierenden Bezeichnung firmiert das serbische Oppositionsbündnis aus den drei Gruppierungen Serbische Erneuerungsbewegung, Demokratische Partei und Bürgerliche Allianz.
    Und allem Anschein nach konnte dieses Dreierbündnis beim gestrigen zweiten Durchgang der serbischen Kommunalwahlen den Durchbruch schaffen.
    Waren die Oppositionellen bis dato lediglich in vier von 189 serbischen Kommunen stärkste politische Kraft gewesen, so haben sie nun offenbar die Macht in zwei Drittel der Gemeinden erlangt.
    Sogar in Serbiens Hauptstadt Belgrad konnten sie punkten.
    Soran Opra aus Belgrad am Tag nach der Wahl.
    Mit Freuderufen und Tropäten feierten gestern Nacht etwa 10.000 Menschen im Belgrader Stadtzentrum den Wahlsieg.
    Das Oppositionsbündnis gemeinsam verkündete den Sieg bei einer Gemeindewahl in Belgrad
    aber auch in vielen Städten Serbiens und in der Vojvodina.
    Mit einer Champagnerflasche in der Hand erklärte Vuk Draskovic den versammelten Anhängern, auf diesen Tag haben wir volle sechs Jahre gewartet.
    Milosevic-Sozialisten waren diesmal etwas zurückhaltender.
    Schon um Mitternacht haben sie ihr Pressezentrum geschlossen.
    Doch die staatlich kontrollierten Medien sprechen vom Sieg der Linkskoalition in 120 von 190 Gemeinden in Serbien.
    Die offiziellen Ergebnisse, die erst 48 Stunden nach der Schließung von Wahllokalen mitgeteilt werden, werden dann die Klarheit über die tatsächliche Sitzverteilung schaffen.
    Im Belgrader Gemeinderat dürften die Sozialisten laut inoffiziellen Wahlergebnissen die Mehrheit verloren haben, denn 77 von 110 Sitzen seien schon in der Hand der Opposition, erklärte der Pressesprecher der Opposition.
    Die sozialistische Stadtregierung hatte in Belgrad eine Reihe von unbeliebten Maßnahmen verabschiedet, darunter eine besondere Stadtsteuer, die gegen kleine Privatbetriebe gerichtet war.
    Für die serbische Hauptstadt hatten die Sozialisten nur utopische Großprojekte bereit, etwa eine Oropolis an der Saave oder die Chinatown im Stadtzentrum.
    Doch diese Projekte existierten nur auf dem Reichsbrett.
    Die tatsächlichen Probleme in Belgrad, etwa den katastrophalen Zustand bei den öffentlichen Verkehrsmitteln, haben die Sozialisten nicht in den Griff bekommen.
    Mit den geänderten Machtverhältnissen im Gemeinderat könnte die Opposition wieder in den Besitz des einstigen Privatsenders Studio B gelangen.
    Den unabhängigen Fernseh- und Rundfunksender hatte die sozialistische Regierung zu Jahresbeginn zum städtischen Sender erklärt und gleichgeschaltet.
    Der mögliche Sieg der Opposition auf der lokalen Ebene, im Gegensatz zu ihrer Niederlage bei den Wahlen zum Bundesparlament, steht vor allem mit der Rolle des serbischen Präsidenten Milošević im Zusammenhang.
    Denn Milošević, von eigener Propaganda als friedensbringender Staatsmann dargestellt, trug entscheidend zur Mehrheit seiner Partei im Bundesparlament bei.
    Die eventuelle Niederlage im Belgrader Gemeinderat könnte er nach dem Muster des kroatischen Präsidenten Tudjman ausgleichen.
    Denn im Saargruber Gemeinderat darf die Opposition über ein Jahr nach dem Wahlsieg noch nicht regieren, so Ran Opra aus Belgrad.
    In zehn Jahren, so verkündete hochgestimmt ein optimistischer Redner, werde kein Kind dieser Erde mehr hungrig ins Bett gehen.
    Dieses Versprechen wurde vor 22 Jahren in Rom verkündet, bei der damaligen Welternährungskonferenz.
    Wieder in Rom ging erneut eine Welternährungskonferenz zu Ende, mit einem etwas weniger hochgegriffenen Versprechen.
    In 20 Jahren, so schworen diesmal die Teilnehmer, werden von den derzeit 840 Millionen Hungernden dieser Erde nur mehr die Hälfte Hunger leiden.
    Nicht nur Menschenrechts- und andere regierungsunabhängige Organisationen protestierten in Rom gegen die vielen blumigen und unverbindlichen Worte der reichen Länder.
    Selbst 14 Teilnehmerstaaten deponierten diesmal ihren Einspruch gegen das Schlussdokument, allerdings aus ganz verschiedenen Motiven und Interessen heraus.
    Den Vereinigten Staaten von Amerika etwa war selbst die beim Gipfel formulierte Einforderung des fundamentalen Rechts, frei von Hunger zu sein, zu verbindlich.
    Klaus Webhofer zieht im Folgenden eine Bilanz über den von der Welternährungsorganisation FAO ausgerichteten Gipfel.
    Hartwig de Haan, der Leiter der Abteilung Wirtschafts- und Sozialpolitik in der FAO, teilt die Sorge und Kritik, dass so ein Aktionsplan lediglich eine Absichtserklärung darstelle.
    Dass der Gipfel aber bloß zur Beruhigung des Gewissens der reichen Industriestaaten diente, wie die auf einer Alternativveranstaltung in Rom vertretenen NGOs, die nicht staatlichen Organisationen kritisierten, will de Haan aber auch nicht gelten lassen.
    Wir haben auch während des Gipfels hier
    eine parallele Reihe von Veranstaltungen gehabt, wo über Handel, über Neue Grüne Revolution und vieles andere mit den NGOs sehr fundierte Gespräche und Diskussionen veranstaltet wurden.
    Also das Sammel-Selbstbestand auch aus mehr als nur aus den Deklarationen.
    Doch die Kritik der NGOs ist nicht unberechtigt.
    Die Unverbindlichkeit der Beschlüsse ist ihnen ebenso ein Dorn im Auge, wie das Fehlen klarer Formulierungen.
    Sie fordern einklagbare Rechte für die Armen, umfassende Landreformen zum Vorteil der Kleinbauern und einen Welthandel, der der dritten Welt bessere Chancen einräumt.
    Immerhin wird etwa der Weltgetreidehandel heute zu 85 Prozent von nur sechs Multis kontrolliert.
    Und FAO-Direktor de Haan gesteht ein, dass dieser entscheidende Problembereich in Rom viel zu wenig zur Sprache gekommen ist.
    Sicher ist, dass der Handel ein strittiger Punkt war.
    Es gibt immer wieder Äußerungen, die bestreiten, dass freierer Handel zu mehr Ernährungssicherheit führt.
    Das ist in der Tat bei diesem Gipfel nicht im Mittelpunkt gestanden.
    Die FAO setzt in ihren Programmen primär auf die Entwicklung der Landwirtschaft in den Drittweltstaaten.
    Mit der Ankurbelung der landwirtschaftlichen Produktion würden, so die These, Arbeitsplätze geschaffen und in weiterer Folge eine Nachfrage erzeugt, die wiederum die Produktion weiter ankurbelt und die Armut lindert.
    Denn unbestritten ist, dass die Armut die wichtigste Ursache für den Hunger ist.
    Allerdings bezweifeln nicht staatliche Organisationen, dass sich allein mit den Kräften des Marktes das Problem der Ernährungssicherheit lösen lasse.
    Außerdem wird die bloße Forderung nach mehr Nahrungsmitteln das Hungerproblem nicht aus der Welt schaffen, wenn nicht die politischen Wechselwirkungen von Hungersnöten und Unterernährung beseitigt werden.
    Und das sind sehr oft Kriege und Korruption.
    Da seien auch die Industrieländer gefragt, sagt Hartwig de Haan.
    Es hat eine interessante Rede des niederländischen Entwicklungsministers Pronk gegeben, der genau dies betont hat.
    Er hat gesagt, wir, die reichen Länder, müssen in unserer Hilfe
    mehr friedensschaffende Aktivitäten einbauen und fördern.
    Es geht nicht so sehr um Produktion, sondern erstmal um Frieden.
    Eine Passage im Römer Aktionsplan hat bei den NGOs besonderen Ärger hervorgerufen.
    Darin heißt es, dass die erste Verantwortung zur Erreichung der Ernährungssicherheit die einzelnen Regierungen selbst hätten.
    Damit, sagen viele Hilfsorganisationen, würden sich die Industrieländer aus der Verantwortung stehlen.
    Denn jetzt werde die Tugend der Selbsthilfe beschworen, nachdem viele dieser ärmsten Staaten jahrzehntelang ausgebeutet wurden.
    Klaus Webhofer mit einem Resümee des Welternährungsgipfels und vor weiteren Mittagsberichten ein Aviso für heute Abend.
    Ein halber Dollar Stundenlohn, keine Gewerkschaft und kein Streikrecht.
    Das sind die unüberbietbaren Vorteile für Geldanleger in Ländern der dritten Welt.
    So, das ist die Globalisierung für unsere Kollegen und Kolleginnen in diesen Ländern.
    Und natürlich zerbrechen wir uns hier den Kopf über die Armut in der dritten Welt.
    Das ist einer der Beiträge, warum es zu dieser Armut kommt.
    Wenn es den Gewerkschaften in diesem asiatischen Land erlaubt wäre, ihre Löhne zu verhandeln und zu streiken, dann würde das Lohnniveau dort wahrscheinlich anders aussehen.
    Natürlich kann man das Problem auch ganz anders sehen, vorausgesetzt man ist bereit, sich in die Situation eines Geldanlegers zu versetzen.
    Ich habe nur die große Sorge, dass man dann diesen Ländern die Chance nimmt, ihre natürlichen Vorteile und das heißt eben niedrigere Löhne, das heißt eben,
    weniger Regulierung wirklich zum Tragen bringt.
    Denn auch 56 Cent sind ein lächerlicher Betrag für uns, das ist gar keine Frage.
    Für den Arbeiter, der sie dort bekommt, ist das vielleicht die Frage, ob er satt werden kann oder nicht satt werden kann.
    Schnappt uns die dritte Welt die Arbeitsplätze weg?
    Eine Diskussion im Journal Panorama.
    18.20 Uhr, Österreich 1.
    05.30 Uhr, weiter in den Mittagsberichten.
    Kommendes Wochenende ist Auftakt für die diesjährige Spendenaktion Licht ins Dunkel.
    Mit einer großen Gala im TV-Programm ORF 2 am Samstag um 20.15 Uhr startet die bereits 24.
    Kampagne, deren Ziel die finanzielle Unterstützung karitativer Projekte ist.
    Insgesamt 75 Initiativen aus allen Bundesländern sind diesmal eingereicht worden.
    Ohne die Spenden aus der Aktion wären diese Projekte chancenlos.
    Kinder brauchen uns, ist das heurige Motto für Licht ins Dunkel.
    Doch hören Sie Näheres von Karl Jarkowski.
    Mehr als eine Dreiviertel Milliarde Schilling haben die Österreicher in den letzten 24 Jahren für die Aktion Licht ins Dunkel gespendet.
    Heuer waren es mehr als 86 Millionen.
    Die Aktion 1996-97 wird wieder auf vielen Ebenen durchgeführt und wie der Leiter der Aktion Kurt Bergmann bei einer Pressekonferenz sagte, ist dafür auch das Motto Kinder brauchen uns erweitert worden.
    Das Motto des heurigen Jahres heißt daher, Kinder brauchen uns.
    Ein breiteres Motto als bisher, das heißt, es bezieht sich nicht nur auf die Situation österreichischer und Notsituation österreichischer Kinder, sondern hat auch durchaus eine, wenn notwendig, internationale Facette.
    Und Kinder brauchen uns ist etwas breiter als für behinderte Kinder, weil wir hier sozusagen signalisieren, die Behinderung und die Notsituation ist breiter als nur eine körperliche oder eine geistige Behinderung.
    Kinder, die plötzlich den Vater verlieren, Eltern, die plötzlich in Not geraten sind und mit ihren Kindern nicht wissen, wie sie zurechtkommen, kommen selbstverständlich auch in den Genuss solcher spontan Hilfen.
    75 Projekte werden 1997 von der Aktion Licht ins Dunkel unterstützt.
    Darunter in Niederösterreich ein Gebäude für cerebral Bewegungsgestörte und mehrfach behinderte Kinder und Jugendliche in Salingberg.
    In Oberösterreich und Tirol werden spielpädagogische Betreuungseinrichtungen gefördert.
    In Wien erhält die Lernwerkstatt Döbling Hilfe.
    Das sind nur einige Projekte, aber in jedem Bundesland ist die Aktion Licht ins Dunkel tätig.
    Auch Utreich wird mehrere Projekte betreuen, so unter anderem das Therapiezentrum Waldhausen, Kindergärten in Lienz und Lenzing sowie das Kinderdorf Gresthen.
    Für Fernsehintendantin Kathrin Zechner ist Licht ins Dunkel eine globale Aktion der Nächstenliebe, die in allen Religionen vorkommt.
    Also man sieht, dass das wirklich aus allen Wurzeln der Religionen, aus allen Ecken der Welt zu sehen ist und deswegen bin ich stolz, dass gerade Österreich eine derartige umfassende Aktion der Nächstenliebe zustande bringt und das gewachsen ist und wir nächstes Jahr das 25-jährige Jubiläum begehen können.
    Drei große Fernsehereignisse, die Gala am Samstag, die Sendung am Heiligen Abend und die Versteigerungs-Licht-ins-Dunkel-Schlussveranstaltung am 31.
    Jänner des nächsten Jahres bilden die Schwerpunkte der Kampagne.
    Wollen Sie die Aktion Kinder brauchen uns unterstützen, so lautet das PostCheck-Konto Nummer 237 6000.
    Erstmals kann auch über Internet Licht-ins-Dunkel-ORF
    A.T.
    gespendet werden.
    Soviel zur diesjährigen Aktion Licht ins Dunkel.
    Start ist, wie gesagt, am Samstag.
    Attacken Jörg Haiders gegen den ÖGB zählen seit Jahren zum Repertoire dieses Politikers.
    Vergangenes Wochenende warf Haider dem ÖGB vor, weder Körperschaftsteuer noch Kapitalertragsteuer zu bezahlen.
    dies entgegen gesetzlichen Grundlagen.
    Stimmt nicht, konterte Finanzminister Klima prompt.
    Der ÖGB sei ein Verein.
    Die Vorwürfe Haiders entbehrten jeder Grundlage.
    Und, so Klima weiter, wenn Haider die Mitgliedsbeiträge des ÖGB versteuern wolle, so müssten alle Vereinsbeiträge in Österreich versteuert werden.
    Karin Guldenschuh und Michael Tjocklich haben diese Auseinandersetzung zum Anlass genommen und recherchiert, welche Steuern Vereine nun wirklich zahlen müssen oder auch nicht.
    Die Österreicher sind Vereinsmaier.
    Davon zeugen zehntausende Vereine, von so Bekannten wie Amnesty International, Greenpeace oder dem von Haider kritisierten ÖGB bis hin zum örtlichen Schwammerlzuchtverein.
    Doch Verein ist nicht gleich Verein.
    Das gilt besonders dann, wenn es um Steuern und Abgaben für Vereine geht.
    Die bekannteste Form des Vereins sind die gemeinnützigen Vereine, also jene, die im weitesten Sinn zum Wohl der Allgemeinheit tätig sind, sei es auf geistigem, sportlichem oder kulturellem Gebiet.
    Über die gemeinnützigen Vereine hinaus räumt das österreichische Steuerrecht drei weiteren Gruppen von Vereinen einen Sonderstatus ein, heißt es im Finanzministerium.
    Dazu gehören mildtätige Vereine wie zum Beispiel die Blindenverbände, kirchliche Vereine und Berufsvereinigungen, die kollektiv vertragsfähig sind.
    Zu dieser vierten Gruppe gehören die Industriellen Vereinigung und der ÖGB.
    Für alle diese Vereine gilt unabhängig von ihrer Größe folgende Regelung.
    Die Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen sind steuerbefreit.
    Wenn diese Vereine mit Sonderstatus allerdings einen Betrieb führen, müssen sie sehr wohl Körperschaftssteuer bezahlen.
    Das wäre zum Beispiel dann der Fall, wenn der ÖGB ein Hotel betreiben würde.
    Befreit sind die Vereine mit Sonderstatus weiters von der Vermögensverwaltungssteuer im Allgemeinen, nicht aber von der Kapitalertragssteuer.
    Für das Finanzministerium ist also alles klar geregelt.
    Eine Lex ÖGB gebe es nicht.
    Und es verweist auf die saubere gesetzliche Grundlage für alle Berufsverbände und sonstigen Vereine.
    12.40 Uhr ist es mittlerweile geworden.
    Im Kampf für oder gegen den Semmering-Basistunnel hat eine neue Runde begonnen.
    Nach Bekanntwerden von Kosten- und Zeitüberschreitungen beim Bau des Sondierstollens
    soll derzeit überhaupt eine Neuausschreibung für dieses Projekt überlegt werden.
    Das sagt der Grün-Abgeordnete Rudi Anschober unter Berufung auf eine Aufsichtsratssitzung der Eisenbahn-Hochleistungs AG.
    Und diese gibt nun zu, dass mit der Baufirma über die Haftung für die zusätzlichen Kosten diskutiert wird.
    Stefan May mit Einzelheiten.
    Vor rund einem Monat hatte der Grün-Abgeordnete Rudi Anschober erstmals Aufsichtsratsprotokolle der Hochleistungs-AG, kurz HLAG, an die Öffentlichkeit gebracht.
    Heute reagierte er unwillig darüber, dass deren einzige Reaktion darauf war, die undichte Stelle im Aufsichtsrat zu suchen, statt sich mit den in der Sitzung besprochenen Problemen zu beschäftigen.
    Die da sind Kostenüberschreitungen, Zeitverzögerungen.
    Der Auftraggeber Bund hatte ursprünglich mit Kosten für den Sondierstollen von einer halben Milliarde Schilling gerechnet.
    Die Porr als Bestbieter hatte 436 Millionen vorgeschlagen, den Auftrag erhalten und sieht sich nun mit deutlichen Mehrkosten konfrontiert.
    Zumal es vor drei Wochen zu einem Wassereinbruch kam und noch immer plätschert es in der Kummerröhre zwischen 80 und 100 Liter pro Sekunde, die auf die steirische Seite abgepumpt werden.
    Wie lange die Werkzeuge im Tunnel ruhen werden, ist ungewiss.
    Rudi Anschober spricht von zwei bis drei Monaten.
    HLAG und Baufirma Porr verhandeln derzeit darüber, wer für die Mehrkosten aufzukommen habe.
    Das Wort Haftung wird stets vermieden.
    Mehr sagt man bei der Porr nicht.
    Das Verlange der Anstand und der Vertrag mit dem Kunden heißt es dort.
    Angeblich erwarten Techniker im Fall des Weiterbohrens neuerliche geologische Schwierigkeiten, vor allem Wassereinbrüche, die zehnmal so stark sein könnten wie prognostiziert, nämlich 700 Liter pro Sekunde.
    Laut Grüne stellt sich nun die Frage einer totalen Neuausschreibung des Projekts.
    Unter all diesen ungewissen Aspekten erscheint es unsicher, ob Anfang nächsten Jahres tatsächlich ein Konsortium für die Finanzierung des Haupttunnels gefunden werden kann.
    Die Grünen wollen jedenfalls den kommenden Donnerstag im Verkehrsausschuss im Parlament zum Semmering-Tunnel-Tag machen und den Verkehrsminister mit parlamentarischen Anfragen zum Thema überhäufen.
    Für die Deutsche Telekom ist heute ein historischer Tag.
    Die ehemalige Postbehörde notiert erstmals an der Börse.
    Erster Notierungsplatz ist heute Frankfurt am Main.
    Aus der Börse dort selbst meldet sich Volker Obermeier.
    Das Interesse am ersten Handelstag der Telekom-Aktie ist enorm.
    Mehr als 500 Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Medien sind in die Börse nach Frankfurt gekommen.
    Telekom-Chef Ron Sommer hat noch einmal die Bedeutung des Börsenganges für das Unternehmen und die Aktienkultur in Deutschland hervorgehoben.
    Der heutige Tag sei ein Schlüsselereignis.
    Die Nachfrage sei unerwartet hoch gewesen, die Bevölkerung habe sich breit beteiligt und das Unternehmen sei auf dem besten Weg, im internationalen Wettbewerb führend mitzuspielen.
    Nun müsse der Konzernwert weiter gesteigert werden.
    Dabei, so Sommer, verfolge man vier Ziele.
    Erstens, die Steigerung der Ertragskraft und der Eigenkapitalrendite.
    Zweitens, die Reduzierung unserer Verbindlichkeiten.
    Drittens, eine Dividende, die progressiv und für deutsche Verhältnisse außergewöhnlich ist.
    Und viertens, weiteres Wachstum.
    Weiteres Wachstum durch Kundenorientierung und durch Innovation.
    Für Postminister Wolfgang Bötzsch ist der erste Handelstag ein Meilenstein in der Geschichte der Deutschen Telekom.
    Die europaweit größte und weltweit zweitgrößte Aktienemission habe ein wahres Börsenfieber ausgelöst.
    Die Entscheidung ein Viertel der Anteile zu verkaufen sei richtig gewesen.
    Damit hat die Bundesregierung ihr Ziel erreicht
    auf breiter Front die Aktienkultur in Deutschland positiv zu verändern.
    Ob gerade die Kleinanleger trotz Treueprämie und garantierter Dividende tatsächlich langfristig Telekom-Aktionäre bleiben, wird sich erst zeigen.
    Da sofort ein Kursanstieg erwartet wird, könnten viele mit der Aktie schnell einen guten Schnitt machen.
    Die Kursspanne, die gerade bekannt geworden ist, liegt schon deutlich über dem Emissionspreis und zwar zwischen 215 und 240 Schilling.
    Das wäre maximal eine Steigerung von 20 Prozent.
    Der erste amtliche Kurs soll in ein paar Minuten aufscheinen.
    Die Telekom ist von Anfang an auch im deutschen Aktienindex DAX vertreten.
    Mit einem Anteil von knapp 5% gehört sie zu den Schwergewichten.
    Für den Finanzplatz Deutschland ist ein erfolgreicher Börsengang der Telekom immens wichtig.
    Er hat Vorbildwirkung für weitere Privatisierungsschritte des Staates.
    Außerdem verfolgen Investoren im In- und Ausland gespannt die Kursentwicklung bei der Telekom.
    Bis jetzt können sie zufrieden sein.
    Der Börsenstart ist erfolgreich.
    Ob die Telekom-Aktie auch eine Erfolgsgeschichte wird, muss sich erst zeigen.
    Zwar fließen durch den Aktienverkauf etwa 140 Milliarden Schilling in die Kassa, allerdings hat die Telekom Verbindlichkeiten in der Höhe von etwa 700 Milliarden Schilling.
    Außerdem kämpft die ehemalige Poststelle mit einer verkrusteten Struktur sowie einem zu hohen Mitarbeiterstand und die internationalen Konkurrenten scharren bereits in den Startlöchern.
    Die Telekom hat nur noch beim Telefonnetz das lukrative Monopol, und zwar bis Jänner 98.
    Neben Frankfurt notiert die Telekom auch in New York und ab morgen in Tokio.
    Auf diesen Finanzplätzen erwarten die Börsianer ebenfalls rasche Kursgewinne.
    Und dazu noch eine brandheiße Information, der Endkurs ist bereits aufgeschienen, 33 D-Mark und 20 Pfennig beträgt er.
    Am Mittwoch soll im Parlament ein ganztägiges öffentliches Experten-Hearing zum Thema Tierschutz abgehalten werden.
    Nach dem Tierschutzvolksbegehren im Vorjahr soll das Tierschutzgesetz geändert werden.
    Die SPÖ hat heute ihre Vorstellungen zu einem neuen Tierschutzgesetz präsentiert, allerdings gibt es da Differenzen mit dem Koalitionspartner.
    Die ÖVP ist nämlich dafür, dass der Tierschutz in der Kompetenz der Länder verbleibt.
    Aus dem Parlament Dieter Bornemann.
    Wenn ein Mäusebussard vom Neusiedlersee zum Bodensee fliegt, dann kann das für entspannend werden.
    Denn in vier Bundesländern darf er abgeschossen werden.
    Über drei Bundesländer kann er hingegen ohne Bedrohung drüberfliegen.
    Denn es gibt in den verschiedenen Bundesländern verschiedene Tierschutzregelungen.
    Das Tierschutzgesetz ist in Österreich nämlich Landessache.
    Die SPÖ hat jetzt einen Gesetzentwurf eingebracht, um ein österreichweit gültiges Gesetz durchzusetzen.
    SPÖ-Tierschutzsprecherin Ludmilla Pafus präsentiert den Gesetzentwurf ihrer Partei.
    Der Gesetzesentwurf schließt alle Tiere ein, das heißt die Heimtiere, die Nutztiere und die Wildtiere.
    Und sozusagen in einem Grundsatzparagrafen ist geregelt die Unterbringung, die Ernährung, die Pflege des Tieres, auch das Bewegungsbedürfnis, das heißt das Umfeld, die Gesundheit, die der jeweiligen Art angepasst werden soll und geregelt wird.
    Auch eine Definition von Tierquälerei ist vorgesehen und genaue Vorschriften zum Töten von Tieren.
    Die Strafen für Tierquäler sollen deutlich erhöht werden und zwar 50.000 bis sogar 100.000 Schilling.
    Allerdings muss erst der Koalitionspartner ÖVP und die Länder überzeugt werden, dass die Tierschutzkompetenz an den Bund abgetreten werden soll.
    Die ÖVP ist ja nach wie vor dafür, dass der Tierschutz Ländersache bleibt.
    SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka will, dass Österreich im Vergleich zu anderen Ländern in der Europäischen Union beim Tierschutz besonders strenge Regeln bekommen soll.
    Ich glaube nur, dass wir nicht warten können, bis europaweit ein solcher Tierschutzregelungsmechanismus vorgelegt wird, sondern hier hat Österreich neben den ökologischen und einer Reihe von anderen Bereichen, dem sozialen Bereich, auch
    eine Vorreiterrolle zu übernehmen und daher haben wir auch entsprechende innerstaatliche Regelungen zu beschließen."
    Kontrolliert werden soll der Tierschutz, so wie bisher, von den Amtstierärzten Polizei und Gendarmerie.
    Zusätzlich soll aber ein sogenannter Tierschutzbeirat eingerichtet werden.
    Noch offen ist die Finanzierung des Ganzen.
    Kostelka räumt ein, dass das geplante Tierschutzgesetz teurer sein wird als die jetzige Regelung.
    Wie viel teurer, kann Kostelka derzeit aber noch nicht sagen.
    Das werde derzeit noch berechnet.
    Allerdings soll ein Teil der Mehrkosten durch ein Tierschutzsiegel wieder hereingebracht werden.
    Das sollen Betriebe bekommen, die Mindeststandards in der Tierhaltung freiwillig übererfüllen.
    Und dieses Siegel ist kostenpflichtig.
    Und von den Tieren zum Stichwort Wohnen in Österreich.
    Die Umstellung auf den Euro könnte die Verwirklichung von Wünschen in Bezug auf das Wohnen beschleunigen, hat das Market Institute in einer Umfrage der S-Bausparkasse erhoben.
    Mehr von Josef Schweitzer.
    Vom Euro erwarten die Österreicher nichts Gutes.
    45 Prozent der Befragten glauben, dass sie mit dem Euro Vermögen verlieren werden.
    Nur 10 Prozent hoffen auf Gewinne.
    Viele wollen vorher noch schnell ihr Geld investieren.
    Jeder sechste Österreicher in Haus oder Wohnung.
    Market-Forscher Werner Beutelmeier erwartet ab dem Herbst 1997 eine Sonderkonjunktur für den Bereich Bau und Wohnen, beflügelt durch die Euro-Unsicherheit.
    Denn auch ohne Euro wollen die Österreicher demnächst viel Geld ins Wohnen stecken.
    42 Prozent der Befragten, das entspricht zweieinhalb Millionen Österreichern, planen den Wechsel oder zumindest den Umbau ihrer Wohnung.
    An der Spitze der Wohnträume steht mit mehr als 70 Prozent das Einfamilienhaus und das möglichst im grünen und in sauberer, ruhiger und sicherer Lage.
    Wenn es um die Ausstattung geht, gibt es einen eindeutigen Spitzenreiter.
    Ein geräumiges Bad, ein sogenanntes Wohnbad, liegt noch vor sparsamen Heizsystemen, der Terrasse und dem Kachelofen.
    Weitere Wohnträume, ein Wirtschaftsraum für Hausarbeiten, ein eigenes Esszimmer, ein großer Garten, ein offener Kamin und der Swimmingpool.
    Allerdings bleibt es oft bei den Wunschträumen.
    Jeder vierte Befragte gab an, sich eine Investition von 300.000 Shilling nicht leisten zu können.
    Bei den Finanzkräftigeren standen das Sparbuch und das Bausparen an der Spitze, nur ein Viertel will auf Bankkredite zurückgreifen.
    Zum Musiktheater jetzt.
    Seit vergangenen Sommer stehen einige der wesentlichen Programmpunkte für die Salzburger Festspiele 97 fest.
    So etwa fünf Mozart-Opern, außerdem Ligeti's Gran Macabre und Pelleas und Melisande.
    Heute Vormittag gab es eine detaillierte Pressekonferenz mit Eva Halus als Zuhörerin.
    Wer über das Programm reden will, redet immer und zuerst über das Geld.
    Festspielpräsidentin Helga Rabel-Stadler bezog sich dabei heute auf den Parlamentarischen Kulturausschuss zu den Bundestheatern und konnte aus Salzburg mit im Vergleich dazu fantastischen Zahlen aufwarten.
    Elf Prozent hat das Burgtheater und Zürich sagte mit großem Stolz, dass man, seit man eine AG wäre, 35 Prozent Eigenwirtschaftlichkeit habe.
    Ich will jetzt nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
    Denn wir müssen glücklicherweise nicht die Pensionen unserer Künstler zahlen, aber ich möchte auch mit einigem Stolz unsere große Eigenwirtschaftlichkeit sagen.
    74,2 Prozent dessen
    Was wir ausgeben, bringen wir selbst zum Zeug.
    Das ist eine einzigartig hohe Zahl in der Kunstwelt und die ist so hoch wie in der sogenannten guten alten Zeit.
    Damit all das auch so bleibt, bieten die Festspiele für den nächsten Sommer 10.000 Karten weniger an, also nur mehr 223.000 Stück, um das Interesse des Publikums nicht allzu sehr zu streuen.
    Besonders großen Anteil an der Eigenwirtschaftlichkeit hat der Konzertbereich, in dem Hans Landesmann sogar Überschüsse im Vergleich zu den Prognosen erwirtschaftet hat.
    Im Konzert werden die Schwergewichte außer auf Next Generation, also der Vorstellung der etwa 30-jährigen Komponisten, dem Zeitfluss und dem Guido und Krämer Projekt vor allem bei Franz Schubert liegen.
    Auf Schwerpunkte, Programmlinien ist es auch Gérard Mortier angekommen.
    Mozart und die zeitgenössische Musik wird das für den nächsten Sommer sein.
    Drei Opern-Uraufführungen projektieren die Festspiele zurzeit.
    Fixiert ist dabei nur jene von Luciano Berio für das Jahr 1999.
    Ziemlich ausgespart geblieben sind heute Vormittag die heiklen Punkte.
    Peter Stein war noch in Hamburg wegen der Kortner-Preisverleihung, der Vertrag mit dem neuen Schauspielchef Peter Nagel soll bis Ende Jänner vorliegen.
    Und in Sachen Wiener Philharmoniker gab sich das Direktorium ziemlich beschwichtigend.
    Die Sorge, wie Sie wissen, von den Wiener Philharmonikern ist natürlich immer ihre Anwesenheit in Sachen Mozart-Opern.
    Um die Sorge kann ich auch verstehen.
    Sie haben halt die Phantasialand-Festspiele in der Mozart-Interpretation geprägt, was nicht heißt, und das wird manchmal falsch interpretiert, dass man mal mit Ihnen auch über eine andere Mozart-Interpretation diskutieren kann.
    Das heißt aber nicht, wenn man diskutiert, dass man sich nicht mag im Gegenteil.
    Sie wissen ja, die Wiener Philharmoniker sind ja Mitglied der Skulatur.
    Und das ist auch im vorigen Jahr, wenn Sie alle Naturen der Kuratoren nachlesen würden, würde nie in diesem Zusammenhang eine Bemerkung gemacht werden.
    Justizminister Michalek hat Änderungen im Strafvollzug für Schwerverbrecher nicht ausgeschlossen.
    Michalek sagte, wenn Schwerverbrecher aus organisatorischen Gründen nicht besonders bewacht werden könnten, müsse man die Möglichkeiten für Einkäufe umstellen, etwa auf schriftliche Einkaufslisten.
    Russland.
    Die außer Kontrolle geratene russische Mars-Sonde ist westlich von Chile in den Pazifik gestürzt.
    An Bord waren vier Generatoren mit mehr als 200 Gramm hochgiftigem Plutonium.
    Nach Aussagen von Wissenschaftlern geht von ihnen keine Gefahr aus.
    Belgien Die NATO-Staaten haben sich grundsätzlich auf eine neue Bosnien-Mission im kommenden Jahr verständigt.
    Geplant ist eine Truppe von 31.000 Soldaten aus insgesamt 30 Ländern.
    Sie soll die IFA-Friedenstruppe ablösen, deren Mandat am 20.
    Dezember ausläuft.
    Deutschland Der Handel mit den neuen Telekom-Aktien hat heute begonnen.
    Und nur noch das Wetter, im Süden regnet es intensiv, stellenweise schneit es bis in die Täler.
    Sonst gibt es nur hin und wieder Regen, zeitweise kann die Wolkendecke aufreißen.
    Die Temperaturen zwischen 2 und 10 Grad, im Osten um 14 Grad.
    Das war das Mittagsschonal mit Ilse Oberhofer, Regie, Kurt Quater, Technik und Manfred Kronsteiner am Mikrofon.
    Einen angenehmen Nachmittag wünschen wir.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Wehrschütz, Christian [Gestaltung] , Schubert, Georg [Sprecher/in]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz der Ärztekammer zur Rufbereitschaft
    Der Ärztekammerpräsident Neumann sprach in einer Pressekonferenz von einem bevorstehenden Gau im Spitalswesen. Damit spielt auf auf Unzulänglichkeiten im Zusammenhang mit der ärztlichen Rufbereitschaft an. Einblendung: Ärztekammer Michael Neumann, Einblendung: Arzt Anton Suntinger, Einblendung: Unfallchirurg Werner Vogt.
    Mitwirkende: Simbürger, Franz [Gestaltung] , Neumann, Michael [Interviewte/r] , Suntinger, Anton [Interviewte/r] , Vogt, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Regierung ; Interessensvertretungen ; Pressekonferenz ; Medizin ; Arbeitsbedingungen ; Verhandlung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Justizminister zu Konsequenzen aus Karlau-Affäre
    Der Justizminister Michalek sieht rund um die jüngsten Vorkommnisse im Gefängnis Karlau keine Fehler im System. Allerdings diagnostizierte er folgenschweres Fehlverhalten von Beamten. In Graz-Karlau kam es in der vergangenen Woche zu einer Geiselnahme. Interview: Justizminister Nikolaus Michalek.
    Mitwirkende: Pesata, Fritz [Gestaltung] , Michalek, Nikolaus [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Ort: Graz
    Schlagworte: Politik Österreich ; Exekutive ; Straftaten ; Interview ; Regierung ; Justiz und Rechtswesen ; Justizpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wird Peter Pilz als Klubobmann abgelöst?
    Peter Pilz wird parteiintern immer heftiger kritisiert. In den kommenden Tagen soll entschieden werden, ob er erneut zum Klubobmann der Wiener Grünen gewählt wird. Pilz selbst geht in die Offensive. Interview: Abgeordneter Grüne Peter Pilz, Interview: Gemeinderätin Susanne Jerusalem.
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Pilz, Peter [Interviewte/r] , Jerusalem, Susanne [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; Interview ; Opposition ; Parlament ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die österreichischen Aspekte des Scheiterns der Mars-Mission
    Nach einem 28-stündigen Irrflug durch das Weltall ist eine russische Raumsonde in Pazifiik gestürzt. An Board waren radioaktive Teile zur Energieerzeugung. Österreichische Messgeräte für die Marsforschung waren ebenfalls an Board. Der finanzielle Verlust für Österreich liegt bei 7 Millionen Schilling. Interview: Forschungsleiter Willibald Riedler.
    Mitwirkende: Guggenberger, Christoph [Gestaltung] , Riedler, Willibald [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Unfälle und Unglücksfälle ; Astronomie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Raumfahrt ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Porträt des neuen rumänischen Präsidenten Constantinescu
    Rumäniens neuer Staatspräsident heißt Emil Constantinescu. Der konservativ-christdemokratische Politiker erreichte in der Stichwahl 53,3 %. Damit hat in Rumänien der erste demokratische Machtwechsel in der Geschichte des Landes begonnen. Ein Portrait.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Regierung ; Porträt ; Opposition ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Rumänien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kommunalwahlen in Serbien
    Ein serbische Oppositionsbündnis aus der "serbischen Erneuerungsbewegung", "demokratische Partei" und bürgerliche Allianz dürfte beim zweiten Durchgang der serbischen Komunalwahlen den Durchbruch geschafft haben. Sie dürften die Macht in 2 Drittel der Gemeinden übernommen haben.
    Mitwirkende: Opra, Zoran [Gestaltung]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Föderalismus ; Opposition ; Regierung ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschluss Welternährungsgipfel Rom
    Die Welternährungskonferenz ging in Rom zu Ende. In zwanzig Jahren soll die Anzahl der hungernden Menschen halbiert werden. Eine Bilanz über den umstrittenen Gipfel. Interview: FHO Hartwig de Haen.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Haen, Hartwig de [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Ort: Rom
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Konferenz ; Ernährung ; Interview ; Soziales ; Krieg ; Diskussion ; Interessensvertretungen ; Verhandlung ; Umweltpolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Entwicklungsländer ; Industrieländer ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Journal-Panorama (30 Jahre UNIDO)
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Arbeitsbedingungen in der Dritten Welt und der daraus resultierenden Entwicklungen für die Industrieländer. Einblendung: anonyme Wirtschaftsexperten.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Anonym, Wirtschaftsexperte [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Entwicklungsländer ; Industrieländer ; Soziales ; Reden und Ansprachen ; Reportage ; Vorschau ; Arbeitnehmerverbände ; Handwerk und Gewerbe ; Arbeitsbedingungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Aktion "Licht ins Dunkel"
    Mit einer großen TV-Gala startet die 24. Kampagne von "Licht ins Dunkel". Das Ziel ist die finanzielle Unterstützung von karitativen Projekten. Insgesamt 75 Initativen sind eingereicht worden. "Kinder brauchen uns" ist das Motto 1996. Einblendung: Initator Kurt Bergmann, Einblendung: Intendantin Katrin Zechner.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Bergmann, Kurt [Interviewte/r] , Zechner, Kathrin [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Soziales ; Pressekonferenz ; Kinder und Jugend ; Soziales ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Werbung ; Fernsehen ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Familie ; Radio ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Die Besteuerung von Vereinen
    Jörg Haider attackiert seit Jahren den ÖGB. Jüngst warf er dem Verein vor weder Körperschaftssteuer noch Kapitalertragssteuer zu bezahlen. Finanzminister Klima widersprach einer unterstellten Ungesetzlichkeit. Eine Recherche über die Steuersituation der Vereine.
    Mitwirkende: Guldenschuh, Karin [Gestaltung] , Csoklich, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Gesellschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interessensvertretungen ; Sport ; Reportage ; Soziales ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Argumente der Grünen gegen den Semmering-Tunnel
    Nach Bekanntwerden über Kosten- und Zeitüberschreitungen beim Bau des Sonderstollens im Semmering soll eine Neuausschreibung überlegt werden. Dies will der Grüne Abgeordnete Rudi Anschober. Die Eisenbahn-Hochleistungs-AG hat mit der Baufirma über die Haftung der zusätzlichen Kosten diskutiert.
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Bauen ; Eisenbahn ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Parteien / Grüne ; Opposition ; Skandal ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erster Börsentag für deutsche Telekom-Aktie
    Die deutsche Telekom notiert erstmals an der Börse. Erster Notierungsplatz ist die Börse in Frankfurt am Main. Einblendung: Telekom Ron Sommer.
    Mitwirkende: Obermaier, Volker [Gestaltung] , Sommer, Ron [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Ort: Frankfurt am Main
    Schlagworte: Gesellschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Handwerk und Gewerbe ; Pressekonferenz ; Post ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SP-Vorstellungen über ein neues Tierschutz-Gesetz
    Im Parlament soll ein ganztägiges Expertenhearing zum Thema Tierschutz abgehalten werden. Nach dem Tierschutzvolksgehren 1995 soll das Tierschutzgesetz geändert werden. Die SPÖ hat ihre Vorstellungen präsentiert. Einblendung: SPÖ-Abgeordnete Ludmilla Parfuss, Einblendung: SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka.
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Parfuss, Ludmilla [Interviewte/r] , Kostelka, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Natur ; Tiere ; Justiz und Rechtswesen ; Direkte Demokratie ; Föderalismus ; Verhandlung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Tod ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bausparkassen-Umfrage "Wie möchten die Österreicher wohnen?"
    Laut einer Umfrage könnte die Umstellung auf den Euro die Verwirklichung von Wünschen bezüglich des Wohnens beschleunigen.
    Mitwirkende: Schweinzer, Josef [Gestaltung]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Bauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Salzburger Festspiele - Programm 1997
    Bezüglich der Salzburger Festspielen 1997 stehen einige Highlights bereits seit dem Sommer 1996 fest. Am Vormittag gab es eine ausführliche Pressekonferenz zu den kommenden Festpielen. Einblendung: Intendantin Helga Rabl-Stadler, Einblendung: Schauspielhaus Peter Stein.
    Mitwirkende: Halus, Eva [Gestaltung] , Rabl-Stadler, Helga [Interviewte/r] , Stein, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Ort: Salzburg
    Schlagworte: Kultur ; Kulturveranstaltung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Vorschau ; Vokalmusik - Oper ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Salzburg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Schubert, Georg [Sprecher/in]
    Datum: 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1996.11.18
    Spieldauer 00:55:50
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1996.11.18 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-961118_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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