Mittagsjournal 1997.01.08

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    Rechtliches

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    Mittagssjournal.
    Mittwochmittag, 8.
    Jänner, Zeit für detaillierte Informationen und Hintergründe in einem Österreich 1-Mittagssjournal mit Manfred Kronsteiner.
    Die Themen heute.
    Drei-Königstreffen, letzter Tag.
    Die ÖVP berät Sozial- und Wirtschaftspolitik.
    SPÖ-Clubtagung, erster Tag.
    Wir bringen ein Gespräch mit Klubobmann Kostelka über die Turbulenzen rund um den CA-Verkauf.
    CA und Opposition.
    Stellungnahmen von den Grünen und dem liberalen Forum.
    Spitalsärzte auf Abruf.
    Erste Tiroler Erfahrungen mit der Rufbereitschaft.
    Nach der glimpflich abgelaufenen Flugzeugentführung.
    Die AUA analysiert die gestrigen Vorgänge.
    Fragliche deutsche Reife für die Währungsunion.
    Nach unten revidierte Prognosen.
    Erster Todestag mit Terrence, Frankreich würdigt den verstorbenen Staatsmann.
    Copyright für einen Geist, kurioser Prozess in Linz.
    Theater als Diskussionsstoff, umstrittenes Stück Werner Schwabs im Wiener Schauspielhaus.
    All das und mehr nach einem Überblick.
    In Nachrichten von Edgar Theider lesen wird Ingeborg Gianni.
    Österreich.
    Der geplante Verkauf der bundeseigenen CA-Aktien dominiert weiterhin die österreichische Innenpolitik.
    Bei der dreitägigen SPÖ-Club-Klausur, die heute Nachmittag im burgenländischen Bad Tatzmannsdorf beginnt, wird eine breit angelegte Diskussion erwartet, obwohl das Thema CA-Privatisierung nicht offiziell auf dem Programm steht.
    Am Vormittag berät der SPÖ-Bundesparteivorstand, für 13 Uhr ist eine Pressekonferenz vom Bundeskanzler Franitzki angesetzt.
    Die gestern von der ÖVP vorgestellten drei Varianten zur Beilegung des Streits über die CA-Privatisierung werden von der SPÖ abgelehnt.
    Am letzten Tag des Drei-Königstreffens der ÖVP in Goldeck in Salzburg werden Fragen der Sozial- und Wirtschaftspolitik behandelt.
    Familienminister Bartenstein plant eine Reform der Familienbesteuerung.
    Er strebt ein steuerfreies Existenzminimum für jedes Familienmitglied an.
    Auch die geplante Staffelung der Politikergehälter wird heute in Goldeck zur Sprache kommen.
    Nahe Osten.
    Die Verhandlungen über den israelischen Truppenabzug aus Hebron und weiteren Gebieten des Westjordanlandes sind in eine schwere Krise geraten.
    Die Palästinenser wollen die israelische Forderung nicht akzeptieren, die letzten drei ländlichen Siedlungsräume der Palästinenser erst 1999 zu übergeben und nicht bereits in diesem Jahr.
    Der Sprecher von Palästinenser Präsident Arafat sagte, auf palästinensischer Seite bestünden keine Hoffnungen mehr auf ein Abkommen.
    Unterdessen setzt die amerikanische Sonderbeauftragte Dennis Ross seine Bemühungen fort, das endgültige Scheitern der Verhandlungen zwischen Israelis und Palästinensern doch noch abzuwenden.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die Opposition hat heute eine neuartige Protestkampagne gegen die serbische Führung gestartet.
    In Zeitungsanzeigen wurden alle Anhänger dazu aufgerufen, die Telefonanschlüsse führender Politiker und der Behörden zu blockieren.
    Angeführt waren die Telefonnummern von Präsident Milosevic, der Ministerien, des obersten Gerichtshofes, der Stadtverwaltung von Belgrad und der regierenden Sozialistischen Partei.
    Heute will die Opposition abermals einen Autokorso in Belgrad veranstalten.
    Gestern Abend hinderte die serbische Polizei zehntausende Menschen an einem Protestmarsch durch das Zentrum von Belgrad.
    Zwischenfälle gab es keine.
    Eine von der Opposition organisierte Kundgebung wurde nicht gestört.
    Slowenien.
    Das Parlament in Laibach entscheidet heute über den neuen Ministerpräsidenten.
    Der Ausgang der Wahl ist völlig ungewiss.
    Präsident Kucan hat zwar Ende Dezember den bisherigen Ministerpräsidenten Durnoschek neuerlich mit der Regierungsbildung beauftragt, doch ist Durnoschek eine Mehrheit im Parlament nicht sicher.
    Seine liberal-demokratische Partei ist aus den Wahlen im November abermals als stärkste politische Kraft hervorgegangen, sie verfügt im Parlament jedoch nur über 25 der insgesamt 90 Sitze.
    Sollte Durnoschek oder ein anderer Kandidat für das Amt des Ministerpräsidenten im Parlament keine Mehrheit finden, dann wären in Slowenien neue Wahlen unumgänglich.
    Peru.
    In der Geiselaffäre von Lima hat ein Vorfall für Aufregung gesorgt.
    Ein japanischer Journalist und sein peruanischer Übersetzer hatten unbemerkt dem Polizeikordon passiert und Einlass in die von den Geiselnehmern besetzte Botschaftsresidenz in Lima erhalten.
    Sie hielten sich dort zwei Stunden lang auf.
    Nach ihrer Rückkehr wurden sie sofort festgenommen.
    Ihr Filmmaterial wurde konfisziert.
    Das japanische Außenministerium bewertet den Vorfall als eigenmächtiges Handeln, mit dem die beiden Männer die Bemühungen um eine friedliche Lösung der Geisel-Affäre gefährdet hätten.
    USA.
    Der oberste Gerichtshof der USA befasst sich heute mit der unstrittenen Sterbehilfe.
    Zur Entscheidung stehen die Urteile zweier Gerichte in den Bundesstaaten Washington und New York.
    Beide Gerichte hatten das Verbot der Sterbehilfe in diesen Bundesstaaten aufgehoben und die in der amerikanischen Verfassung verankerte individuelle Freiheit als höher erachtet.
    Aktualisiert wurde das Thema Sterbehilfe in den USA durch die Vorgangsweise von Dr. Jack Kevorkian, der sich offen als Sterbehelfer deklariert hat.
    Er hat nach eigenen Angaben seit 1990 42 unheilbar kranken Sterbehilfe geleistet.
    Italien.
    Ein türkischer Frachter ist heute früh zwischen Sardinien und Sizilien gesunken.
    Mindestens vier Seeleute kamen ums Leben, sechs wurden gerettet.
    Ein Seemann wird noch vermisst.
    Das Schiff dürfte bei schwerer See gekentert sein, nachdem vermutlich die Ladung verrutscht war.
    Soweit die Nachrichten und die täglich aktuelle Frage, wie wird das Wetter, stelle ich jetzt an Peter Sterzinger.
    Ja, es bleibt für Jena ganz normal winterlich.
    Die Temperaturen liegen im Großteil Österreichs nahe dem Durchschnitt und der beständige Hochnebel über dem Flachland ist auch nichts Ungewöhnliches.
    Allerdings reicht er in der Steiermark und in Kärnten sehr hoch hinauf, sonst endet er meist bei 800 bis 1000 Meter Höhe.
    Die aktuellen Meldungen der Landeshauptstädte.
    Wien, Hochnebel, Schneegrieseln, minus 3 Grad, Eisenstadt ebenso, Sankt Pölten, Hochnebel, minus 3, Linz und Salzburg stark bewölkt, minus 4 Grad, Innsbruck, Heiter, minus 4, Bregenz, Hochnebel, minus 2, Graz, leichtes Schneegrieseln, minus 2 und Klagenfurt bedeckt, null Grad.
    In den nächsten Stunden bleibt es sonnig die Alpen entlang, von Vorarlberg bis zum Schneeberg, oberhalb von etwa 800 bis 1000 Meter, in der Steiermark südlich der Inns sowie im Großteil Kärntens reichen Nebel und Wolken aber bis 1700 Meter hinauf.
    Bisweilen ist gefrierendes Nieseln möglich, auch der Nebel kann gefrieren.
    Auf den Gipfeln weht lebhafter Südostwind, sonst ist es fast windstill.
    Die Temperaturen steigen noch auf minus 5 bis plus 2 Grad.
    Wieder dürfte es in den sonnigen Regionen der Voralpen die höchsten Werte geben und wieder ist etwa Mariazell dafür prädestiniert, ebenso mittlere Höhen wie Feierkobel oder Hanenkamm mit plus 2 oder plus 3 Grad.
    Über Nacht wird der Nebel, der meist gefriert dichter in Vorarlberg und Osttirol zielen, allmählich Wolken auf.
    Wo es klar bleibt, sinken die Temperaturen gegen minus 15 Grad, sonst auf minus 1 bis minus 7 Grad wie in der vergangenen Nacht.
    Morgen Donnerstag nähert sich vom Südwesten her etwas Schneefall.
    Viel wird es nicht sein.
    Gegen Mittag ist mit leichtem Schneefall in Osttirol und Kärnten zu rechnen, bald in Vorarlberg und Tirol, der Steiermark und am Abend wohl auch in Ostösterreich.
    Hier bleibt es tagsüber aber noch beim gewohnten Grau in Grau, unten mit Sonne in der Höhe.
    Die Kälte wird morgen vorübergehend etwas gemildert, bei Höchstwerten zwischen minus 3 und plus 2 Grad.
    Auf den Bergen wird es aber eine Spur kälter, mit minus 4 Grad in 2000 Meter Höhe.
    Am Freitag dann, also übermorgen, kann es im Großteil Österreichs ein bisschen schneien, am wenigsten im Westen, häufiger im Süden und Südosten.
    Die Temperaturen ändern sich kaum, nur im Gebirge gehen sie weiter zurück, übermorgen auf minus 6 Grad in 2000 Meter Höhe.
    Politikerbezüge.
    Bevor der Vizekanzler Wolfgang Schüssel aber in einer für den Mittag angesetzten Pressekonferenz dazu und zu einer politischen Bilanz der Klausur Stellung bezieht, hat der Familienminister Martin Bartenstein im Bundesparteivorstand das neue Familiensteuermodell der Volkspartei vorgestellt.
    Hier Fritz Dittlbacher mit den Details.
    Reformideen zur Familienbesteuerung kommen den heimischen Politikern nicht von ungefähr.
    Denn im nächsten halben Jahr steht ein entscheidendes Verfassungsgerichtshof an, der das jetzige Modell mit hoher Wahrscheinlichkeit verwerfen wird.
    Die Volkspartei hat daher nun einen eigenen Plan für die Zeit danach ausgearbeitet.
    Und der sieht zwei konkrete Zahlen vor, die Familien in Zukunft das Haushaltsbudget aufbessern sollen.
    Zunächst sollen die Kinderabsatzbeträge um monatlich 400 Schilling aufgebessert werden, bei Beibehaltung der Märkinstaffel.
    Das heißt, jede Familie würde dann fürs erste Kind 750 Schilling, fürs zweite 925 Schilling und ab dem dritten Kind 1.100 Schilling monatlich erhalten, zusätzlich zur Familienbeihilfe und wie bisher entweder als Steuerbonus oder als Negativsteuer, also als staatliche Direktzahlung.
    Die zweite Zahl betrifft den Alleinverdiener- und Alleinerzieherabsatzbetrag.
    Der soll von derzeit 5.000 Schilling jährlich auf die Höhe des allgemeinen Absatzbetrages, also auf 8.840 Schilling im Jahr, angehoben werden.
    Auch das wären knapp 400 Schilling im Monat mehr.
    Und auch hier soll eine Steuergutschrift oder eine Negativsteuer kommen.
    eines Modells so?
    Es ist leider Gottes so, dass es bei Drei- und Mehrkindfamilien auf der einen Seite und bei Alleinerzieherinnen ein erhöhtes Risiko in Richtung Absinken unter gewisse Wohlstandsgrenzen gibt.
    Dem soll begegnet werden und deswegen ist hier auch von uns ein Modell entwickelt worden, das mit Absetzbeträgen jetzt vor allem den einkommensschwachen Familien unter die Arme greifen soll.
    Kritik aus den anderen politischen Lagern, dieses Modell sei frauenfeindlich, weil die Anhebung des Alleinverdienerabsatzbetrages die Frauen tendenziell wieder aus der Arbeitswelt verdrängen würde, weist Badenstein zurück.
    Es ist dieses Modell ja kritisiert worden, bevor es überhaupt vorgestellt worden ist, also man konnte das gar nicht erkennen, also von Frauenfeindlichkeit kann überhaupt keine Rede sein, ganz im
    Gegenteil, es ist auch keine Rede davon, dass wir zurück zur Familienbesteuerung wollten.
    Ich habe mich schon vor längerer Zeit gemeinsam mit meinen Freunden festgelegt, es bleibt beim Prinzip der Individualbesteuerung also eine sehr familienfreundliche und ich denke auch gerade in Richtung der über 250.000 Alleinerzieherinnen in Österreich auch eine sehr frauenfreundliche Regelung, die ich hier vorschlage.
    Ihre Pläne würden zusammengerechnet rund 11 Milliarden Schilling im Jahr mehr kosten.
    Wer soll das bezahlen?
    Dieser Betrag ist korrekt.
    Der Finanzminister hat schon vor mehreren Monaten gesagt, dass er für 1999 eine Steuerreform plant.
    Ich und wir von der ÖVP sagen dazu, wir wollen im Rahmen einer solchen Steuerreform eine klare Priorität für eine Entsteuerung unserer Familien, für eine Stärkung der vor allem einkommensschwachen Familien
    Und im Rahmen einer derartigen Steuerreform ist ein Betrag wie der, der jetzt zur Diskussion steht, nämlich etwas über 10 Milliarden Schilling, durchaus bewegbar, durchaus machbar.
    Wenn bei dieser Steuerreform die einen gewinnen, dann müssen irgendwelche anderen ja auch verlieren.
    Wer sollen diese Verlierer sein?
    Sollen das dann kinderlose Leute sein oder soll das der Finanzminister sein?
    Es soll keine Verlierer geben und der Finanzminister hat ja erst in den letzten Stunden gesagt,
    Er ist der Gewinner des Jahres 1996 mit Steuermehreinnahmen von deutlich über 60 Milliarden Schilling.
    Auch das bitte ich in Relation zu setzen zu diesen 11,7 Milliarden Schilling, von denen ich hier spreche.
    Und für den Fall, dass Finanzminister Klima das nicht so sieht, hat die ÖVP ja immer noch die schon ausgesprochene Drohung eines Familiensteuervolksbegehrens in der Hinterhand.
    Zwölf nach zwölf zur anderen Koalitionspartei.
    In Bad Tatzmannsdorf im Burgenland beginnt heute Nachmittag eine bis Freitag anberaumte Club-Tagung der SPÖ.
    Offizielle Tagesordnung, die parlamentarische Arbeit für 1997.
    Vor der eigentlichen Klubtagung findet zur Stunde eine Sitzung des SPÖ-Parteipräsidiums statt und wie schon das ÖVP-Dreikönigstreffen, so stehen auch Klubklausur und SPÖ-Parteipräsidium in Zeichen der Turbulenzen um den CA-Verkauf.
    Gisela Hopfmüller fragte den SPÖ-Klubobmann Peter Kostelka, wie man seitens der SPÖ mit dem durch die CA belasteten Koalitionsklima umgehen will.
    Mit viel Sachlichkeit, aber auch mit Konsequenz.
    Es gilt ein Gesetz, das Gesetz gilt es umzusetzen und wir gehen daher davon aus, dass entsprechend diesem aus dem Jahre 1991 stammenden von SPÖ und ÖVP beschlossenen Gesetz der Best- und Höchstbieter den Zuschlag bekommt.
    Darüber hinaus sind wir selbstverständlicherweise bereit,
    über eine Neuordnung des Bankenrechts und eine Weiterentwicklung der bankengesetzlichen Bestimmungen mit der ÖVP-Verhandlungen aufzunehmen.
    Die ÖVP hat in Koldeck gestern drei Vorschläge unterbreitet, wie sie sich vorstellen könnte, dass mit der CA umgegangen wird.
    Der neueste davon war der, der besagt, zur Hälfte an die Börse gehen und zur Hälfte an die Bank Austria verkaufen, allerdings erst dann, wenn diese ganz privatisiert ist.
    Wie wird die SPÖ hier bei ihrer Tagung mit diesen ÖVP-Vorschlägen umgehen?
    Wir werden sie durchdiskutieren, nur wenn die Lage nicht so ernst wäre, dann wäre man fast daran erinnert, dass im Augenblick Fasching Beginn besteht.
    Denn zwei Tage vorher hat Vizekanzler Schüssel erklärt, dass sich sämtliche politische Parteien
    aus bankenpolitischem Bereich und aus dem Bankwesen heraushalten sollen, um dann 48 Stunden später ein politisches Angebot zu machen, das mit den Ausschreibungsbedingungen und den gesetzlichen Voraussetzungen überhaupt nichts zu tun hat.
    Die ÖVP fährt hier seit 13.
    Dezember des Vorjahres einen permanenten Slalom, wo heute nicht mehr stimmt, was gestern gesagt wurde.
    Herr Klubobmann-Kostelka, Sie haben im Vorfeld dieser Tagung gesagt, Sie möchten nicht, dass die ganze Tagung im Zeichen der CA-Probleme steht.
    Ist da aber nicht mehr der Wunsch, der Vater des Gedankens angesichts der Tatsache, dass es nächste Woche eine parlamentarische Sondersitzung geben wird zu diesem Thema, die die ÖVP verlangt hat, dass es einen Koalitionsausschuss geben wird, dass am Freitag um 9 Uhr früh die Nachbesserungsfrist, die Finanzminister Klima den Anbietern gegeben hat, endet?
    Wir werden uns dieser auch von den Medien und von den Österreicherinnen und Österreichern geführten Diskussion nicht entziehen können.
    Wir werden uns aber bemühen, während diesen viereinhalb Tagen klarzumachen, dass die österreichische Innenpolitik der nächsten Tage nicht nur in dieser einen Frage besteht.
    Sie besteht auch aus der Frage der Einkommenspyramide für die Politiker.
    Glauben Sie, lässt sich da im Klub eine Linie erzielen?
    Ich bin davon überzeugt, wir haben hier eine sehr kollegiale, aber auch sehr offene Diskussion geführt.
    In der Vergangenheit werden wir das auch jetzt tun und aufbauend auf diesem Gutachten zu einer gemeinsamen Diskussionsebene kommen, die auch ermöglichen soll, eine möglichst breite Mehrheit im Parlament herbeizuführen.
    Das sollte unser oberstes Ziel sein, ein Bezügegesetz, der relativ von möglichst vielen Fraktionen getragen wird.
    Die SPÖ hat in den letzten Tagen immer wieder mal Kritik an Wirtschaftsminister Fahnleiten erhoben im Zusammenhang mit den Misslichkeiten rund um die Autobahn-Vignette.
    Wird es diesbezüglich hier zu Beratungen kommen, ob es da Initiativen in Richtung Wirtschaftsminister geht?
    Es ist zweierlei.
    Erstens einmal hätten wir wirklich gerne gewusst, wie es weitergeht, denn wir hören zwar, dass ein Strafenmoratorium bis Ende Jänner ausgesprochen ist, aber damit ist das Problem noch nicht gelöst.
    Damit hat nicht jeder Österreicher sein Pickel.
    Da gibt es Verheißungen, aber keine konkreten Antworten.
    Und das Zweite ist, dass ich es ein bisschen grotesk finde, dass am 14. neben der Sondersitzung des Nationalrates
    der Herr Bundesminister veranleitet, eine völlig unzuständige Reise, eine Erklärung über den CA-Verkauf abgibt.
    Da hat er ja keine Kompetenzen.
    Aber zu dem, was alle Österreicherinnen und Österreichern interessiert, auch uns Parlamentarier, nämlich wie es mit dem Bickerl weitergehen soll und wie wir mit diesem Schaden für das Budget, aber auch der Schaden und für das Ansehen Österreichs zur Rande kommen, keine Erklärung abgibt.
    Ich hoffe, da wird es noch ein Umdenken geben.
    Wir werden jedenfalls
    parlamentarische Kontrollen in Anspruch nehmen in diesem Zusammenhang.
    Was heißt das konkret?
    Ein bisschen Überraschung sollte übrig bleiben.
    Apropos, man will etwas genau wissen.
    Stimmt es eigentlich, dass Klubobmann Kohl zu Ihnen in einem Vier-Augen-Gespräch gesagt hat, wenn ihr die CA an die Bank Austria gebt, dann müsst ihr, also sprich die SPÖ in der Regierung, alleine weiter werkeln?
    Es ist das Wesen von Vier-Augen-Gesprächen, dass sie Vier-Augen-Gespräche bleiben.
    Lassen Sie mich das nur so beantworten.
    Bei diesen Gesprächen mit meinem Kollegen Kohl in den letzten 14 Tagen hat es ein permanentes Abwechseln von heiß und kalt gegeben.
    Es hat versöhnlichere Phasen oder konsensualere Phasen mit völlig Rigiden gegeben.
    Auch in diesen Gesprächen ist deutlich geworden, was jeder Zeitungsleser
    und Radiohörer nachvollziehen kann, dass die ÖVP ihren Kurs permanent ändert.
    Ich frage deshalb nach diesem Satz ganz konkret, weil in all den letzten Tagen die ÖVP zwar immer wieder mal gesagt hat, sie will keine Neuwahlen, sie will keinen fliegenden Koalitionswechsel, sie hat aber nie dezidiert gesagt, wenn irgendwas rund um die CA passiert, das ihr nicht passt, einfach die Regierung zu verlassen und so quasi die SPÖ als Minderheitsregierung zurückzulassen.
    Ich kann nicht ausschließen, dass es in der ÖVP Überlegungen in diese Richtung gegeben hat.
    Haben Sie mit Klubobmann Kohl darüber geredet?
    Vier Augengespräche sind vier Augengespräche.
    Gisela Hopfmüller im Gespräch mit dem SP-Klubobmann Peter Kostelka in Bad Tatzmannsdorf.
    Der CA-Konflikt ist also noch nicht ausgestanden.
    Die Nachbesserungsfrist für die Angebote endet erst Freitag.
    Und dann ist unklar, wann sich der Finanzminister Viktor Klima entscheiden wird, wer den Zuschlag bekommen soll.
    Gestern wollte sich Klima jedenfalls noch nicht auf ein Datum festlegen.
    Der grüne Bundessprecher Christoph Korherr jedenfalls zeigt sich besorgt darüber, dass der Parteienkonflikt um den CA-Verkauf die Regierung sprengen könnte.
    Die Grünen sind für ein Ende des Proporzes gegen Neuwahlen und am ehesten für den Verkauf der CRA-Anteile an die Bank Austria.
    Grüne und Liberale sind beide gegen den ÖVP-Vorschlag der Volksaktie.
    Über die Vorschläge der Oppositionsparteien für den CA-Verkauf berichtet im folgenden Dieter Bornemann.
    Der kleine semantische Unterschied zwischen Bestbieter und Höchstbieter hat Konjunktur.
    Die SPÖ ist für den Höchstbieter, der am meisten für die CA-Anteile bezahlt.
    Die ÖVP ist hingegen für den Bestbieter, der nach ÖVP-Vorstellungen am besten für die Bank ist.
    Die Grünen sind jedenfalls für den Höchstbieter, auch wenn sie nicht ganz genau sich festlegen wollen, wer das ist.
    Der grüne Bundessprecher Christoph Kohr jedenfalls ist besorgt, dass die Regierung am CA-Streit zerbrechen könnte.
    Man hätte es nicht für möglich gehalten und auch als Oppositionspolitiker sage ich das, ich halte es noch immer nicht für möglich, wie zerrüttet das rot-schwarze politische System in Österreich ist, dass die wirtschaftspolitische Frage, wie eine Bank zu privatisieren ist,
    an der Proporzfrage dieses politische System fast zum Kippen bringt und wir möglicherweise
    vom Ende dieses rot-schwarzen Proport-Systems stehen.
    Für Neuwahlen stehen die Grünen nicht zur Verfügung, so Korherr.
    Finanzminister Klima soll auf jeden Fall an den Best-Beater verkaufen, wer das genau ist, können die Grünen nicht sagen, da sie keinen Einblick in die Unterlagen haben.
    Die ÖVP-Vorschläge einer Volksaktie jedenfalls sind nicht sinnvoll, sagt Korherr.
    Etwas Verrückteres ist mir in den letzten Wochen nicht untergekommen.
    Dass jene Partei, die von Entpolitisierung spricht,
    die Fragen der Privatisierung einer Bank auf einem Parteipräsidium diskutiert.
    Ein ZK würde das heute nicht mehr so tun.
    Die Volksaktien bringen zu wenig Geld und die Platzierung über die Börse dauert zu lange.
    Der grüne Wirtschaftssprecher Van der Bellen favorisiert die Bank Austria, allerdings unter der Bedingung, dass die Frage der Haftung, die die Gemeinde Wien für die Bank Austria hat, gelöst wird.
    Und auch der Wirtschaftssprecher des liberalen Forums, Hans-Peter Haselsteiner, hält nichts von den ÖVP-Ideen.
    Nach meinem Dafürhalten gehen alle drei Vorschläge am gültigen Gesetz vorbei.
    Es ist mir unverständlich, wie eine staatstragende Partei, die sich zumindest als solche bezeichnet, ein Gesetz beschließen kann im Jahr 1991 und dieses Gesetz dann im Jahr 1996 oder 1997, wenn das Ergebnis sozusagen der Privatisierung nicht passt, einfach negiert.
    Haselsteiner hält es für sinnvoll, dass die Kreditanstalt mit der Bank Austria fusioniert wird.
    Allerdings verlangen auch die Liberalen, dass sich die Gemeinde Wien aus der Bank Austria zurückzieht.
    Und FPÖ-Generalsekretär Peter Westenthaler spricht von einer wirtschaftspolitischen Blamage der ÖVP im Zusammenhang mit der CA-Privatisierung.
    Soviel von der Opposition zum Thema CA.
    Monatelang ist über die umstrittene Rufbereitschaft für Österreichs Spitalsärzte diskutiert worden.
    Seit dem 1.
    Jänner ist sie nun in Kraft.
    Rund 90 Spitäler sind davon betroffen.
    Vor allem in kleineren Standardkrankenhäusern ist während der Nachtstunden nur mehr ein Facharzt anwesend.
    Die übrigen Fachärzte werden nur in Notfällen gerufen und müssen innerhalb von 15 Minuten beim Patienten sein.
    Wie das in der Praxis funktioniert, hat sich Robert Unterweger am Beispiel des kleinen Krankenhauses St.
    Johann in Tirol angeschaut.
    200 Betten gibt es im Krankenhaus in St.
    Johann, 40 Ärzte kümmern sich um das Wohl der Patienten.
    Die Rufbereitschaft gehört hier bereits seit Jahren zum Arbeitsalltag der Spitalsmediziner.
    In den Nachtstunden hält ein kleines Ärzteteam die Stellung, das sich auch in Notfällen um die Erstversorgung des Patienten kümmert.
    Insgesamt sechs Ärzte in St.
    Johann sind Narkosefachärzte mit zusätzlicher Ausbildung für Intensiv- und Notfallmedizin.
    Im Nachtdienst werden sie von drei bis vier Jungärzten unterstützt, die den Turnus oder auch gerade die Facharztausbildung absolvieren.
    Der Chirurg Dr. Diethelm Ladurner zum Beispiel wohnt neun Kilometer vom Krankenhaus entfernt.
    Er ist in Rufbereitschaft und kann innerhalb der vorgeschriebenen Viertelstunde im Operationssaal sein.
    Bei welchen Problemen wird er nun tatsächlich geholt?
    Schwere Verletzungen, wie gesagt, die also alltäglich beim Sport, im Verkehr auftreten.
    Weiteres Beschwerden im Sinne von Bauchbeschwerden, Verdacht auf Blinddarmentzündungen, Gallenblasenentzündungen, Magendurchbrüche und so weiter.
    Der Chirurg muss ja letztendlich der Facharzt den Bauch beurteilen, er muss ihn anschauen, er hat auch die Entscheidung zu treffen, was weiter passiert, ob der Patient operiert wird oder ob er konservativ behandelt werden kann.
    Und während der Chirurg ins Krankenhaus eilt, kümmert sich die diensthabende Notfallmedizinerin Dr. Evelyn Kinney um die Erstversorgung des Patienten, etwa nach einem schweren Unfall.
    Ein Beispiel aus der jüngsten Zeit?
    Also es ist ein Kind mit dem Hubschrauber gekommen.
    Das Kind hat ein schweres Schädel-Hirntrauma gehabt.
    Uns war es wichtig zu wissen, wie die Situation im Schädel ist.
    Wir haben ein CT veranlasst und noch bevor das CT überhaupt angefangen hat, war bereits der Unfallchirurg da und der Radiologe und das Kind wurde optimal versorgt.
    Eine besondere Herausforderung bedeutet das System der Rufbereitschaft natürlich für die Jungmediziner, die erst ihre Ausbildung machen.
    Sie müssen in St.
    Johann von Anfang an lernen, im Nachtdienst unter Zeitdruck richtig zu entscheiden.
    Wird da von den jungen Ärzten zu viel verlangt, wie Gegner der Rufbereitschaft mehrfach kritisiert haben?
    Der Sprecher der Turnusärzte in St.
    Johann, Dr. Eberhard Partl, sagt nein.
    Wir haben unsere Ausbildung speziell in diese Richtung bereits absolviert und wir haben eigentlich nur gute Erfahrungen mit diesem System.
    Deswegen kann ich mir nicht vorstellen, dass es eine große Angst geben sollte in unserem Bereich vor allem.
    Es ist sicher so, dass die Patienten, die hereinkommen, vor allem auch in der Nachtzeit, die sind um jede ärztliche Hilfe froh und es ist ohne dies so, dass sie in den meisten Fällen auch vom Facharzt beurteilt werden.
    Einzelne Ärzte, Interessensvertreter haben die Rufbereitschaft ja wörtlich damit abgelehnt, dass man dem Tod nicht einfach 15 Minuten Vorsprung geben dürfe.
    Kann man nun den Patienten garantieren, dass mit der Rufbereitschaft nicht am falschen Platz gespart wird, dass es kein unnötiges Risiko gibt?
    Dazu der ärztliche Leiter des Krankenhauses St.
    Johann, der Internist und bekannte Sportmediziner Primarius Peter Baumgartl.
    Die Ärztekammer hat mit ihren Aussagen und die gewerkschaftlich organisierten Ärzte haben mit ihren Aussagen in der Bevölkerung eine Unsicherheit hervorgerufen, die nicht tragbar ist.
    Wir stehen alle voll hinter unserem System.
    Ich arbeite jetzt seit 22 Jahren in diesem Krankenhaus.
    Wir haben nie eine Panne gehabt und ich würde auch jederzeit unterschreiben, dass dies für uns das optimale System bleiben wird.
    Letztlich hat die Rufbereitschaft natürlich einen finanziellen Hintergrund.
    Im Bezirkskrankenhaus in St.
    Johann spart man dadurch 12,5 Millionen Schilling pro Jahr.
    Robert Unterweger über ärztliche Rufbereitschaft am Beispiel des Krankenhauses St.
    Johann in Tirol.
    Die gestrige Flugzeugentführung einer Aua-Maschine auf dem Weg von Berlin nach Wien, eine Hijacking-Premiere für die Aua, ist glimpflich in Berlin zu Ende gegangen.
    Der Bosnier, der die Maschine mit einem Messer und einem Knüppel in seine Gewalt brachte und damit eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland erzwingen wollte, ist bei Verhandlungen in Berlin aus dem Flugzeug gestoßen worden und sitzt jetzt im Gefängnis.
    Trotzdem gibt es einige offene Fragen, wie zum Beispiel jene, sind die Sicherheitskontrollen in Berlin optimal?
    Hat die Berliner Polizei schnell und richtig reagiert?
    War das Verhalten der Auer-Besatzung richtig und war die Besatzung auf eine mögliche Entführung überhaupt vorbereitet?
    All diese Fragen sind im Krisenzentrum der Auer bereits kurz analysiert worden.
    In einem Interview mit Karl Jekowski sagt der Chefpilot der Auer, Walter Bock, auf die Frage, was ist gestern denn gut gelaufen?
    Ausgezeichnet ist gelaufen das Verhalten der Besatzung, sowohl die Kabinenbesatzung unter Leitung von Frau Parilla-Retzer als auch unser Kapitän, Herr Pfeiffhofer, hat sich während des gesamten Ablaufs sehr ruhig, sehr konsequent und außerordentlich vorsichtig mitverhalten.
    Und was ist falsch gelaufen?
    Ja, falsch im Wesentlichen.
    Bei der ersten Analyse kann ich sagen, nicht.
    Wir haben, sage ich, Graubereiche über das Verhalten der Polizei in Berlin.
    Da kriegen wir aber noch exakte Berichte.
    Das war ja auch die Kritik des Piloten.
    Er hat Kritik angebracht, das ist richtig.
    Wobei er mir berichtet hat, er wusste nicht Bescheid, ob es Taktik sei oder
    wie auch immer mangelnde Koordination.
    Welche Konsequenzen wird es geben?
    Es gibt hausintern bei Austrian Airlines natürlich ein Aufarbeiten dieses Vorfalls.
    Wir machen mit dem Krisenstab und mit unserem Vorstand ein Debriefing.
    Das heißt, wir vollziehen die Abläufe nach.
    werden Kontakt aufnehmen noch in dieser Woche mit den Behörden in Berlin und das im Beisein unserer Behördenvertreter, sowohl der obersten Zivilluftfahrtbehörde als auch des Gendarmerieeinsatzkommandos und werden diesen
    sagt der Chefpilot der AUA Walter Bock.
    Der 27.
    April 1995 beschäftigt bis heute die Exekutive in Oberösterreich und auch die Interpol.
    An diesem Tag gelangt dem wegen Mordes an einer Prostituierten verurteilten Tibor Foko die Flucht.
    Immer wieder beteuerte Foucault im Indizienprozess gegen ihn seine Unschuld.
    In der Haft begann er daraufhin, auch Just zu studieren.
    Während eines Ausgangs an der Uni Linz gelang ihm schließlich am besagten 27.
    April 1995 die Flucht.
    Eine spontane Flucht, wie es zunächst schien.
    In 20 Monaten Detailarbeit hat nun die Linzer Gendarmerie-Kriminalabteilung jetzt das Puzzle rund um Fokus-Flucht Stück für Stück zusammengesetzt.
    Das Ergebnis, die Flucht war bis ins letzte Detail fast ein Jahr lang vorbereitet gewesen.
    Georg Redelhammer vom Landestudio Oberösterreich.
    Tibor Fokus' Flucht war keine spontane Handlung.
    Bereits im Sommer 1994 hat er sich entschlossen, aus der Haft zu fliehen.
    Viel zu verlieren hatte er nicht.
    Er war zu lebenslanger Haft wegen Mordes an einer Prostituierten verurteilt worden, obwohl er im Indizienprozess seine Unschuld immer wieder beteuerte.
    Am 27.
    April 1995 war es dann soweit.
    Foku, der in der Haft begonnen hatte, Just zu studieren, gelang bei einem bewachten Universitätsausgang in Linz die Flucht.
    Sechs Vertraute haben bei der Flucht Fokkus eine wesentliche Rolle gespielt, das haben die Linzer Kriminalbeamten jetzt herausgefunden.
    Fokko habe seine Freundinnen und Trösterinnen schamlos und skrupellos für seine Fluchtpläne ausgenutzt, sagt Alois Lissl, der Leiter der Kriminalpolizei in Linz.
    Durch die Vertrauten wurde das Fluchtmotorrad, die Mietgarage in Uninehe für das Motorrad und auch Pläne und Fotos des Fluchtweges von der Universität zur Garage organisiert.
    Foco konnte auch ein Handy zugespielt werden, mit dem er von seiner Zelle in der Strafanstalt Stein ungestört telefonieren und seine Flucht organisieren konnte.
    Alles war generalstabsmäßig geplant, für alle Eventualitäten wurde vorgesorgt.
    Vom in der Unitoilette versteckten Tränengasspray zur möglichen Selbstverteidigung bis hin zu auf dem Fluchtweg sicherheitshalber noch einmal versteckten Garagenschlüssel.
    Das Fluchtmotorrad stand sechs Monate lang fluchtbereit in der Garage, am Gepäcksträger ständig frischer Proviant, der regelmäßig ausgetauscht wurde.
    Die sechs vertrauten Focos wurden jetzt auf freiem Fuß angezeigt.
    Ihnen drohen wegen Begünstigung bis zu sechs Monaten Haft.
    Die detaillierten Recherchen über die Flucht von Tibor Foko haben die Exekutive aber in einem Punkt keinen Schritt weiter gebracht.
    Nach wie vor bleibt der Aufenthaltsort von Tibor Foko unbekannt.
    Soviel aus dem Kriminal.
    Die per 1.
    Jänner 1997 geltenden neuen Ladenöffnungszeiten, die vor allem dem Einzelhandel erlauben, jeden Samstag lange offen zu halten, werden tausende zusätzliche Arbeitskräfte erforderlich machen.
    Dabei zeichnet sich einer APA-Blitzumfrage zufolge,
    eindeutig der Trend zur Teilzeit und zu Aushilfskräften ab.
    Mehr von Herbert Huter.
    Rund 3.000 bis 4.000 neue Jobs im Handel bringen vorerst die neuen längeren Ladenöffnungszeiten.
    Ein Großteil davon sind Teilarbeitsplätze und geringfügig Beschäftigte.
    Das geht aus einer Umfrage der Austria-Presseagentur bei großen Handelsketten hervor.
    Österreichs größter Lebensmittelhändler, der Billa-Konzern, hat 1.000 neue Arbeitsplätze geschaffen und erhöht damit den Mitarbeiterstand auf 18.000.
    Die Neuen werden vor allem an den Kassen von Billa und Merkur Platz nehmen oder die Regale füllen.
    Und das hauptsächlich stundenweise.
    Weniger neues Personal brauchen die BILA-Ketten Libro und BIPA.
    BILA-Konkurrent Spar hat ebenfalls rund 1.000 neue Mitarbeiter eingestellt, vor allem in den Intersparmärkten.
    Ein Viertel bis ein Drittel davon sind Teilarbeitskräfte mit 20 bis 30 Wochenstunden.
    Was die 1.200 selbstständigen Spareinzelhändler machen, ist noch nicht bekannt.
    Baumarx hat angegeben rund 900 neue Jobs zu schaffen, ein Drittel davon an den Kassen, den Rest im Verkauf.
    Einige hundert Mitarbeiter braucht die Möbelkette Leiner Kika.
    Auf jeden Fall zusätzliche Teil-Arbeitskräfte aufnehmen will die Sportartikelkette Intersport und zwar rund 150 zu den bestehenden 3.000 dazu.
    So gut wie ohne neue Jobs wollen der Textilriese Palmers auskommen und der Elektrohändler Köck.
    Auch die großen Schuhhandelsketten wie Stiefelkönig oder Humonik wollen länger offen halten, aber wenig bis gar keine neuen Leute einstellen.
    Die Gewerkschaft der Privatangestellten sieht ihre Befürchtungen bestätigt, dass die neuen Ladenöffnungszeiten den Arbeitsmarkt nicht wesentlich entlasten, sondern vor allem geringfügig Beschäftigte und Teilzeitjobs mit sich bringen.
    Vier nach halb eins und vor weiteren Mittagsberichten der Radio-Tipp für den heutigen Abend.
    Wissen Sie, was die Abkürzung Staffa heißt?
    Staffa?
    Ja, das habe ich mal gehört von Hören und Sagen.
    Das war mein Strafgefangenenlager.
    Zu Jahrhundertende.
    Ich arbeite seit 15 Jahren da drinnen, aber ich weiß es nicht.
    Die Staffa sperrt zu.
    Eines der traditionsreichsten Wiener Kaufhäuser beendet diese Woche nach 85 Jahren den allerletzten Ausverkauf.
    Als erstes Wiener Warenmuster- und Kollektivkaufhaus öffnete die Staffa 1911 zu Kaisers Geburtstag ihre Tore und wurde zu einer Sehenswürdigkeit, deren Ruf weit über Wien hinausging.
    Ich kann mich nur erinnern, meine Mutter hat geschwärmt vor dem Krieg, wenn man am Westbahnhof ausgestiegen ist, hat man das Staffel gesehen und ist preiswert einkaufen gegangen.
    Mir tut es sehr leid, dass es eingeht, aber so sind die Zeiten.
    Vom Maria-Hilfer Zentralpalast zur geschlossenen Anstalt.
    Ein Nachruf von Alois Schörkuber und Werner Pöschko.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Weiter jetzt in den Mittagsberichten.
    Erst gestern hatte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin die Prognosen für Deutschland nach unten revidiert.
    Und heute folgt gleich die nächste Negativmeldung.
    Mit fast 26.000 Firmenzusammenbrüchen verzeichnet die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr einen Negativrekord.
    Die Zahl der Arbeitslosen dürfte weiter steigen und es wird auch immer fraglicher, ob Deutschland die für die Währungsunion notwendigen Maastricht-Kriterien erreicht.
    Ein schwieriges und entscheidendes Jahr für die deutsche Wirtschaft.
    Aus Berlin dazu Alfred Schwarz.
    Erstmal seit der Wiedervereinigung wird die westdeutsche Wirtschaft heuer schneller wachsen als die Wirtschaft im Osten Deutschlands.
    2% Wachstum in den Alten und nur 1% Wachstum in den Neuen Bundesländern, prognostiziert das Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.
    Das ist vor allem katastrophal für die Bundesländer der ehemaligen DDR.
    Um mit dem Westen gleichzuziehen, bräuchte die ostdeutsche Wirtschaft über 10 bis 20 Jahre hindurch Wachstumsraten von etwa 5%.
    Die sind jedoch bei weitem nicht in Sicht.
    Die Aufholjagd der ostdeutschen Wirtschaft wird bis ins nächste Jahrtausend dauern.
    Noch immer ist die Produktivität im Osten Deutschlands um bis zur Hälfte niedriger als in Westdeutschland.
    Die Arbeitslosigkeit beträgt um die 20 Prozent, gleich 18.000 Unternehmen im Osten Deutschlands mussten im vergangenen Jahr Konkurs anmelden.
    Diese Zahlen bedeuten eine Trendwende.
    Bisher ging es trotz aller Probleme im Osten aufwärts.
    Etwa 7.000 Milliarden Schilling sind als Transferzahlungen in den Osten geflossen.
    Doch der Geldregen soll nun zu Ende gehen.
    Die ostdeutsche Wirtschaft soll sich selbst tragen, ist das Credo der Regierung in Bonn.
    Heiner Flassbeck vom Deutschen Wirtschaftsforschungsinstitut hält das für einen großen Fehler.
    Er tritt für eine weitere massive Förderung der ostdeutschen Wirtschaft ein.
    Ich fürchte, man muss dort nochmal anschieben.
    Das heißt, die Diskussion müsste umgedreht werden, die im Moment läuft.
    Nicht Abbau von Transfers gegenüber Ostdeutschland, sondern Zunahme der Transfers etwas zusätzliches tun.
    Ich finde es ein Skandal, dass die öffentliche Infrastruktur nicht weiter ausgebaut wird, die Investitionen in gewerbliche Gebäude sinken und ähnliche Dinge.
    Das darf nicht passieren, sondern Ostdeutschland muss weiter wachsen.
    Doch die Strategie der Regierung Kohl ist eine andere.
    Der Wirtschaftskurs soll weiter liberalisiert werden, die Vermögens- und Einkommenssteuern sollen gesenkt, dafür die Mehrwertsteuer erhöht und eine Energiesteuer eingeführt werden.
    Durch diese Maßnahmen erhofft sich die Bundesregierung mehr Investitionen und mehr Arbeitsplätze.
    Diese Strategie funktioniert aber nur dann, wenn Eisen gespart wird, die Einkommen nicht steigen und die Sozialleistungen eingeschränkt werden.
    Diesem Kurs aber sehen die Gewerkschaften nicht tatenlos zu.
    Der Versuch etwa, die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall in der Metallbranche zu erkürzen, endete mit einer Niederlage der Arbeitgeber.
    Den Wirtschaftsforscher Heiner Flasbeck stört vor allem der radikale Kurs der Regierung zur Erreichung der Maastricht-Kriterien von nicht mehr als 3% Budgetdefizit für dieses Jahr.
    Dies behindere die Wirtschaft, so Flasbeck.
    Doch für die Regierung in Bonn steht fest, Deutschland als europäischer Wirtschaftsmotor muss die Maastricht-Kriterien erreichen.
    So wird also weitergespart, auch wenn die Arbeitslosenzahlen wie prognostiziert auf insgesamt 4,5 Millionen steigen werden.
    Da treffen wirtschaftliche Denkschulen aufeinander und der Kurs der Regierung in Bonn ist eben ein streng marktwirtschaftlicher.
    Geringe Verschuldung, gute Bedingungen für Unternehmen und Investitionen.
    Ein Kurs, der bisher recht erfolgreich war, sich aber bei der Lösung der neuen Probleme erst bewähren muss.
    Trübe Aussichten für die deutsche Wirtschaft.
    Alfred Schwarz hat aus Berlin berichtet.
    Heute vor einem Jahr ist Frankreichs Staatspräsident François Mitterrand gestorben.
    Der kleingewachsene große Mann der Grande Nation erlag am 8.
    Jänner 1976 79-jährig seinen Krebsleiden.
    Der erste Todestag der schillernden Figur François Mitterrand
    ist heute in Frankreich Anlass für zahlreiche Gedenkveranstaltungen, bei denen das Lebenswerk des Politikers gewürdigt wird.
    Die französischen Sozialisten gedenken des Neugründers ihrer Partei und morgen werden zu einem Mitterrand-Kolloquium der Weltkulturorganisation UNESCO auch der frühere deutsche Außenminister Hans-Dietrich Genscher sowie SPD-Chef Oskar Lafontaine erwartet aus Paris, Eva Dwaroch.
    Schon in den frühen Morgenstunden sind zahlreiche Anonyme zu jenem Haus in Paris gepilgert, wo François Mitterrand vor einem Jahr gestorben ist, um hier eine Rose niederzulegen und dem französischen Präsidenten neuerlich eine Hommage zu erweisen.
    Alle diese Rosen werden wir vom Institut François Mitterrand zum Friedhof in Jarnac bringen und auf dem Grabstein Mitterrands niederlegen, erklärte der ehemalige sozialistische Außenminister Roland Dumas am Vormittag.
    Straßen, Gassen und Plätze tragen heute den Namen Mitterrands.
    Sein Porträt wurde schon mehrfach in Stein gemeißelt oder aber prangt auf einer eben herausgekommenen Sonderbriefmarke.
    Seit dem Tod von Mitterrand werden regelmäßig Gedenkmale oder Städte eröffnet und somit alles unternommen, um ihn offiziell zu ehren.
    Letztes Beispiel, die mit Philpomm von seinem Nachfolger Chirac eröffnete Große Nationalbibliothek in Paris, die Mitterrand trotz zahlreicher Kontroversen und Polemiken um Milliarden erbauen ließ und die nun seinen Namen trägt.
    Hier werden nun nach und nach auch die zahlreichen Werke Einzug halten, die in den letzten Monaten über den ersten sozialistischen Präsidenten der Fünften Republik geschrieben wurden, über seine 14-jährige Amtszeit, aber auch über sein Leben, seine Vorlieben und Schwächen, seine Freundschaften und Beziehungen.
    Kaum ein Aspekt der Persönlichkeit des passionierten Literaturkenners und Liebhabers, der regelmäßig selbst zur Feder gegriffen hat, bleibt den Lesern verborgen.
    Denn Mitterrand fasziniert nach wie vor und damit werden die Enthüllungen oder Analysen nicht selten zu Bestsellern und Warenkassen schlagern.
    Kein Wunder, dass fast wöchentlich ein neues Werk erscheint, das Journalisten, die sich rühmen, ein nahe Verhältnis zum Staatsmann gehabt zu haben, in ihren Erinnerungen kramen und auch ehemalige Mitarbeiter, Minister oder Vertraute Mitterrands sein Porträt zu Papier bringen.
    Die Bevölkerung selbst urteilt heute mit Nostalgie über jenen Mann, der zwar immer wieder betont hatte, dass erst die Zukunft zeigen werde, was von seinem Leben übrig bleibt, der aber Zeit seines Lebens ein Stück Geschichte Frankreichs schreiben wollte und auch geschrieben hat.
    Weit mehr als die Hälfte der Franzosen stellen ihm heute jedenfalls ein gutes Zeugnis aus und beurteilen seine zwei Amtsperioden als Staatspräsident positiv.
    Gar drei Viertel schätzen sein Ringen um die Anerkennung und Rolle Frankreichs in der Welt.
    Und als wichtigste Errungenschaften werden die 39-Stunden-Woche, die fünfte Urlaubswoche, die Einführung eines Mindesteinkommens sowie die Abschaffung der Todesstrafe genannt.
    Wer kennt sie nicht?
    Fürst Rainier, seine Töchter Caroline und Stéphanie, deren Bruder Thronfolger Albert, die Grimaldis, Dirigenten des Fürstentums Monaco, sind Dauergäste auf den Seiten der internationalen Klatschpresse.
    Heute feiert die Dynastie der Grimaldis ihr 700-jähriges Bestehen und mit ihr feiert der Zwergenstaat Monaco, dank der fürstlichen Politik eines der reichsten Länder der Welt.
    Elisa Wasch informiert.
    Man schrieb den 8.
    Jänner 1297.
    Ein paar Mönche, angeführt von einem gewissen Francesco Grimaldi, klopften an das Tor der Burg von Monaco, die arglosen Wächter öffneten.
    Damit begann die Eroberung der Burg und die seit nunmehr 700 Jahren bestehende Herrschaft der Familie Grimaldi über den winzigen Staat an der Côte d'Azur.
    Nicht einmal zwei Quadratkilometer ist das Fürstentum groß und dennoch, die Familie wird in einer Reihe mit den anderen grossen Monarchien Europas genannt.
    Aber nicht nur die Geschichte Monarchos ist mit den Grimaldis eng verbunden.
    Seit über 40 Jahren steht ihr Name auch für Skandale, Unfälle und permanente Verfolgung durch die Regenbogenpresse.
    Fürstensohn und Thronfolger Albert.
    Es ist ein ständiger Kampf.
    Man muss dauernd versuchen, seine Privatsphäre zu erhalten und damit sicherstellen, dass man dem Ansehen seines Landes dient.
    Das war und ist sehr schwer für uns alle.
    Ein gefundenes Fressen für die Klatschreporter war die kurze musikalische Karriere von Alberts Schwester Prinzessin Stefanie, hier zu hören mit ihrem Hit Irresistible, der es sogar in die internationalen Charts schaffte.
    Weniger erfreulich, ihr Liebesleben.
    Nach zahllosen Affären heiratete sie ihren Ex-Leibwächter Daniel Ducruy, doch schon nach eineinhalb Jahren wurde die Ehe geschieden, weil Ducruy eine vielbeachtete Affäre mit einer ehemaligen belgischen Miss oben ohne hatte.
    Es heißt, es liege ein Fluch auf den Grimaldis, der besagt, dass kein Familienmitglied eine glückliche Ehe führen könne.
    Es begann 1982.
    Ex-Hollywood-Filmstar Grace Kelly, die Frau von Fürst Rainier, verunglückte tödlich.
    Die Umstände des Autounfalls sind noch immer nicht völlig geklärt.
    Kein Glück hatte auch ihre Tochter Caroline.
    Ihre erste Ehe wurde nach zwei Jahren geschieden.
    Ihr zweiter Mann verunglückte bei einem Motorbootrennen tödlich.
    Die 33-Jährige blieb mit drei Kindern als Witwe zurück.
    Der heute 38 Jahre alte Thronfolger Albert hat bis jetzt, vielleicht in weiser Voraussicht, erst gar nicht geheiratet.
    Albert beklagt sich immer wieder darüber, dass sein Land zu sehr mit dem Privatleben der Fürstenfamilie in Verbindung gebracht wird.
    Man müsse in Monaco vielmehr die wirtschaftliche Erfolgsstory sehen, meint Albert.
    Monaco lebt heute längst nicht mehr nur von seinen Casinos.
    Der Umsatz in den Spielhallen macht weniger als 5 Prozent der Einnahmen aus.
    Das kleine Fürstentum lebt vom Tourismus und vor allem von seinen Bankenwesen, gegen das das Schweizer Bankensystem geradezu indiskret wirkt.
    Monaco ist eine Oase für Steuerflüchtlinge, nur Franzosen müssen hier Steuern zahlen.
    Von den 30.000 Einwohnern sind nur 6.000 echte Monegassen, der Rest sind hauptsächlich Millionäre, unter ihnen viele Stars aus Kultur, Musik und Sport, die ihr Geld hier ohne lästige Abgaben anlegen und natürlich ausgeben.
    Monaco ist aber nicht nur aus steuerlichen Gründen ein Paradies für die Reichen.
    Arbeitslosigkeit ist hier ebenso unbekannt wie Kriminalität, meint Casino-Manager Jacques Dubost.
    Monte Carlo ist der sicherste Platz der Welt.
    Eine Frau kann hier um drei, vier Uhr früh allein das Casino verlassen, mit ihrem Schmuck und einem vollen Geldbeutel.
    Und es würde nichts passieren.
    Viele Reiche und Bekannte kommen von überall her.
    Sie kommen hier auch ohne viele Leibwächter aus.
    Die 700-Jahr-Feiern, so der Wunsch von Prinz Albert, sollen das Image von Monaco aufpolieren.
    Es soll nicht mehr nur als mondänes Seebad und als Wohnort der Skandalfamilie Grimaldi wahrgenommen werden, sondern auch als Finanzzentrum und als seriöse Wirtschaftsmacht.
    Keine Frage, die Feiern, für die ein Budget von umgerechnet mehr als zwei Milliarden Schilling veranschlagt wurde, werden wieder viele zahlungskräftige Gäste in das kleine Land locken.
    Die Feierlichkeiten sollen das ganze Jahr andauern.
    Geplant sind Feuerwerke, Autorennen, Ausstellungen und Konzerte.
    Bleiben wir noch bei Blaublütlern und Königshäusern.
    Wer ist dafür, wer ist dagegen?
    Wurden gestern Abend Großbritanniens Untertanen gefragt, oder besser gesagt, stellvertretend 3000 ins Messezentrum von Birmingham geladene Gäste.
    Veranstalter der live übertragenen Mammut-Debatte war eine britische Fernsehstation.
    Die aus 20 Städten in Bussen nach Birmingham verfrachteten Gäste sollten öffentlich darüber befinden, ob Großbritannien noch eine Monarchie brauche oder nicht.
    und Millionen Fernsehzuschauer waren eingeladen, sich per Telefon an der Meinungsbildung zu beteiligen.
    Was herausgekommen ist, hören Sie aus London von Ernst Gelex.
    Die Queen hat das Ergebnis der mit großem Pomp inszenierten Fernsehshow natürlich nicht kommentiert, insgeheim dürfte sie aber doch froh sein, dass zwei Drittel der Briten eine Monarchie haben wollen.
    Im Laufe der zweieinhalbstündigen Fernsehshow von ITV hat es nämlich so ausgesehen, als ob die königliche Familie, allen voran Prinz Charles, schon bald mit Schimpf und Schande davongejagt werden würde.
    All die peinlichen Enthüllungen und Skandälchen der Windsors sind zur Sprache gekommen.
    Der aufwändige Lebensstil ist kritisiert worden.
    Warum sollen wir pro Jahr eine Milliarde Schilling zur Finanzierung der königlichen Familie ausgeben, ist da gefragt worden.
    Ein Präsident kommt viel billiger und tut's auch.
    Die Diskussionsteilnehmer, die auf Seiten der Monarchie waren,
    hatten teilweise große Mühe, sich Gehör zu verschaffen.
    Rund 3000 Studiogäste, hauptsächlich gegen die Monarchie eingestellt, haben der ganzen Fernsehdiskussion die nötige Bierzeltatmosphäre verliehen.
    Die Royals sind selber schuld, dass sie so unbeliebt sind, sagt einer.
    Ein Verteidiger der Monarchie gibt wiederum den Medien und den sensationslüsternen Briten die Schuld.
    Historiker werden auf diese Zeit zurück blicken, und sie werden unbedingt zurück blicken auf die Königin und sagen, es war alles auf ihrer Seite, weil endlich das Buch aufhört.
    Friedrich Versailles, hat er es richtig verstanden?
    Sie werden 24 Stunden am Tag übergebracht und überprüft.
    Ja, von Leuten wie dir.
    Und dir.
    Und dir.
    Eine Diskussionsteilnehmerin hat es dann auf den Punkt gebracht.
    Die Debatte, sagt sie, hat das Niveau eines lizenzierten Hahnenkampfes.
    Die Fernsehzuschauer sind dann aufgefordert worden, über die Monarchie abzustimmen.
    Zwei Telefonnummern standen zur Verfügung, eine Ja- und eine Nein-Telefonnummer.
    Zweieinhalb Stunden lang sind rund 14.000 Leitungen offen gehalten worden.
    2,5 Millionen Anrufe wurden registriert.
    Allgemein wird aber die Aussagekraft der Abstimmung bezweifelt.
    Es hat nämlich nicht eine Nation entschieden, sondern eine unbekannte Anzahl von ITV-Zuschauern, die halt zufällig gestern Abend zwischen 20.30 Uhr und 23 Uhr ferngesehen haben.
    Unterm Strich bleibt, dass die Briten zwar eine Monarchie haben wollen, aber eine reformierte.
    Nächstes Thema, Theater.
    Ab kommenden Samstag steht die nächste Premiere des Wiener Schauspielhauses bevor.
    Nicht, wie ursprünglich geplant, das neue Stück von Tony Kushner steht auf dem Spielplan, sondern der reizende Reigen von Werner Schwab, mit dem man sich über einen ähnlichen Erfolg wie mit Kushners Angels in America erhofft.
    Gernot Zimmermann hat schon eine Probe des Schwab-Reigens gesehen.
    Keine prickelnde Erotik und keine subtilen Dialoge, wie sie Arthur Schnitzlers weltberühmten Klassiker auszeichnen, bietet Werner Schwabs Reigenparaphrase.
    Der reizende Reigen nach dem Reigen des reizenden Herrn Arthur Schnitzler.
    Dennoch verhinderte der Verlag erstmal die Züricher Uraufführung.
    Schnitzlerplagiat hieß damals der Vorwurf für die einstweilige Verfügung.
    Hans Kratzer, der das Werk, das in der Silvesternacht 1993-94
    tragisch verstorbenen Grazer Autors in Wien durchgesetzt hat, hält an seinem unbeirrbaren Glauben an Schwab fest und bringt nun die österreichische Erstaufführung des Schwabreigens heraus.
    Also Österreicher hat eigentlich einen Klassiker, den es nicht kennt.
    Und deswegen werde ich unnachgiebig weiter am Schwab arbeiten.
    Oder vielleicht sind wir zu nah dran, das kann natürlich sein.
    Aber diesmal ist es ja eigentlich eine brillante Komödie.
    Ich bin durch und durch gut angestellt und ich bin mir zu jung und zu schlank und zu gut ausgelassen, auch dass ich mir schon eine Bezahlung leisten müssen fände für die Witze in der Geschlechtlichkeit.
    Schnitzlergetreu beginnt und endet das Schwabreigen mit der Hure.
    Dazwischen hat Schwab das Personal ein wenig der heutigen Zeit angeglichen.
    Naja, es sind heute natürlich andere Umstände wie damals.
    Das Tabu ist natürlich ein vollkommen anderes.
    beziehungsweise heute gibt's kein Tabu mehr.
    Wo Schnitzler Dunkelmacht macht, schwab hell.
    Und führt die Beziehungslosigkeit, in die wir uns da hineinarbeiten über die Jahre, auch diese sexuelle Unersättlichkeit, die sich ja eigentlich im Hirn abspielt, immer weiter, also diese ganze Cybersexgeschichte führt er weiter, so weit, dass man die Geschlechtsteile
    ablösen kann und ihr eigen Leben bekommen.
    Die männlichen Figuren haben abschraubbare Geschlechtsteile, die weiblichen Figuren austauschbare Muttern, schrieb Schwab vor.
    Zeichen einer immer technischer werdenden mechanischen Sexualität.
    Da nichts.
    Da nichts hab ich draufgesetzt, da nichts.
    Das ist ja sowieso alles gemein mit dem geschlechtlichen Brutalverkehr.
    Das Geschlechtliche, das ist außerdem überhaupt kein General, das ist höchstens ein kleiner Zugführer im Lebensmilitär.
    Wenn du schon so ein riesengroßes Bauch hast, dann brauch doch einen großen herrlichen Mann in deiner Familie.
    Es ist ja ein Cover-Drama, das heißt, er hat diesen ganz wunderbaren Plot vom Schnitzler benutzt.
    Und wenn man es so sehen will, kann man sich darüber natürlich aufregen.
    Und da setzt er einfach was dagegen, dass er diesen österreichischen Theater-Traditionalismus angreifen wollte, dass er da hinein wollte, hineinbeißen wollte.
    Ich weiß auch nicht, warum so ein Sextimale so schwer unterspült
    Ja, das Sterben ist so ein Dessert wie mein Dino-Sex.
    Als Hochspeise isst man halb am Leben und hinterher halb tot.
    Gehst du zum Dichter die heute Abend?
    Den Original-Schnitzlerreigen liest das Ensemble von Hans Grazer Schauspielhaus übrigens am 18.
    Jänner.
    Die Vorstellungen des Schwabreigens und auch die weiteren Aufführungen des Schauspielhauses können übrigens ab diesem Jahr von Sparpaket-Betroffenen, also von Studenten, Pensionisten und Arbeitslosen, zu 100 Schilling besucht werden, solange der Vorrat reicht.
    Und jetzt nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Österreich.
    Der geplante Verkauf der bundeseigenen CA-Aktien beherrscht nach wie vor die österreichische Innenpolitik.
    Der CA-Streit ist bei der heute beginnenden Klausur des SPÖ-Parlamentsklubs ein wichtiges Thema.
    SPÖ-Klubobmann Kostelka warf der ÖVP einen permanenten Slalom in dieser Frage vor.
    Kostelka sagte, ÖVP-Chef Schüssel habe zunächst gefordert, alle Parteien aus dem Bankenwesen herauszuhalten.
    48 Stunden später habe er aber ein politisches Angebot unterbreitet.
    Die ÖVP beendet heute ihr Dreikönigstreffen in Goldeck in Salzburg.
    Nach den CA-Debatten werden heute Fragen der Sozial- und der Wirtschaftspolitik behandelt.
    Familienminister Bartenstein plant eine Reform der Familienbesteuerung.
    Er strebt ein steuerfreies Existenzminimum für jedes Familienmitglied an.
    Auch die geplante Staffelung der Politikergehälter wird heute in Goldeck zur Sprache kommen.
    Einen Tag nach der glimpflich verlaufenen Entführung einer Auermaschine nach Berlin ist der 39-jährige bosnische Luftpirat, dem U-Richter, vorgeführt worden.
    Der Mann war nach Darstellung der Behörden während der Tat betrunken und soll einen psychisch gestörten Eindruck gemacht haben.
    Von Seiten der Auer hieß es heute, die Besatzung habe sich gut verhalten, die Vorgangsweise der Polizei in Berlin müsse noch untersucht werden.
    Nahe Osten.
    Die Verhandlungen über den israelischen Truppenabzug aus Hebron und weiteren Gebieten des Westjordanlandes stecken in einer schweren Krise.
    Die Palästinenser wollen die israelischen Forderungen nicht akzeptieren, die letzten drei ländlichen Siedlungsräume der Palästinenser erst 1999 zu übergeben und nicht bereits in diesem Jahr.
    Von palästinensischer Seite hieß es, man habe keine Hoffnungen mehr auf ein Abkommen.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die Opposition hat eine neuartige Protestkampagne gegen die serbische Führung eingeleitet.
    In Zeitungsanzeigen wurden alle Anhänger dazu aufgerufen, die Telefonanschlüsse führender Politiker und der Behörden zu blockieren.
    Angeführt waren die Telefonnummern von Präsident Milosevic, der Ministerien, des obersten Gerichtshofs, der Stadtverwaltung von Belgrad und der regierenden Sozialistischen Partei.
    Nur noch zum Wetter.
    Viel Sonne auf den Bergen und auch in den meisten Tälern heute Nachmittag nördlich des Alpenhauptkammes.
    Sonst allerdings zäher Hochnebel mit Obergrenzen zwischen 700 und 1700 Meter.
    Temperaturen meist minus 5 bis plus 2 Grad.
    Das war das Mittagsschanal.
    Einen angenehmen Nachmittag wünschen Robert Korherr von der Technik, Werner Heritsch, das endungsverantwortliche Regisseur und Manfred Kronsteiner, der Mann am Mikrofon.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    ÖVP-Besteuerungsmodell
    Einblendung: Bartenstein
    Mitwirkende: Dittlbacher, Fritz [Gestaltung] , Bartenstein, Martin [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Finanzpolitik ; Regierung ; Familie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klausur in Bad Tatzmannsdorf im Zeichen der Koalitionskrise
    Interview: Kostelka
    Mitwirkende: Hopfmüller, Gisela [Gestaltung] , Kostelka, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Finanzpolitik ; Regierung ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    SPÖ-Klausur in Bad Tatzmannsdorf im Zeichen der Koalitionskrise - Grüne und Liberales Forum zu CA-Verkauf
    Interview:Chorherr, Haselsteiner
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Chorherr, Christoph [Interviewte/r] , Haselsteiner, Hans Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / Grüne ; Finanzpolitik ; Regierung ; Diskussion ; Opposition ; Parteien / LIF ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erste Erfahrungen mit Ärzterufbereitschaft im Tiroler Krankenhaus St. Johann
    Einblendung: Diethelm Ladurner, Eveline Kiny, Eberhard Partl, Mediziner, Leiter des Krankenhauses, Peter Baumgartl
    Mitwirkende: Unterweger, Robert [Gestaltung] , Ladurner, Diethelm [Interviewte/r] , Kiny, Eveline [Interviewte/r] , Partl, Eberhard [Interviewte/r] , Baumgartl, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Arbeitsbedingungen ; Alltag ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konsequenzen nach AUA-Flugzeugentführung
    Einblendung: Walter Bock. Ein Bosnier hatte das Flugzeug mit einem Messer und Knüppel in seine Gewalt gebracht um so eine Aufenthaltsgenehmigung in Deutschland zu erzwingen.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Bock, Walter [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Terror ; Sicherheit ; Luftfahrt ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hintergründe über die Foco-Flucht
    1995 gelang Tibor Foco die Flucht bei einem Freigang an der Linzer Uni. Ermittlungen zufolge war die Flucht genau geplant. Sein Aufenthaltsort bleibt nach wie vor unbekannt.
    Mitwirkende: Redlhammer, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Arbeitsplätze für den Handel
    Vor allem Teilzeitarbeitsplätze sollen den erhöhten Bedarf an Arbeitskräften durch die verlängerten Öffnungszeiten decken.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Konsum ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer Panorama: Das Ende der Stafa
    Einblendung: Passanten. Ein Passant, danach gefragt, was das Stafa sei, "ein Strafgefangenenlager", ein anderer:" ich arbeite seit 15 Jahren dort, aber weiß es auch nicht". Reportage über das Traditionskaufhaus Stafa im 7. Bezirk.
    Mitwirkende: Steinhuber, Manfred [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Konsum ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Deutschen Konjunkturprognose
    Einblendung: Heiner Flassbeck, deutscher Wirtschaftsforscher
    Mitwirkende: Schwarz, Alfred [Gestaltung] , Flassbeck, Heiner [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gedenkfeiern zum ersten Todestag von Francois Mitterrand in Frankreich
    Einblendung: Roland Dumas
    Mitwirkende: Twaroch, Eva [Gestaltung] , Dumas, Roland [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Tod ; Porträt ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    700 Jahre Grimaldis
    Einblendung: Fürst Albert v. Monaco, Jaques Debosse, Casinodirektor. Die Herrscher der Zwergenmonarchie Monaco eroberten den Stadtstaat vor 700 Jahren. Wegen der vielen Skandale und Unglücksfälle in der Familie, heißt es immer wieder, es liege ein Fluch auf den Grimaldis, wonach keines ihrer Mitglieder eine glückliche Ehe führen könne. Die Frau von Fürst Rainier, Grace Kelly verunglückte.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Grimaldi, Albert Alexandre Louis Pierre Rainier [Interviewte/r] , Debosse, Jaques [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Porträt ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    TV-Diskussion über Fortbestehen der Monarchie in Großbritannien
    Einblendung: Diskutanten
    Mitwirkende: Gelegs, Ernst [Gestaltung] , Anonym, Diskutanten, Diskussionsteilnehmer [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Porträt ; Fernsehen ; Marktforschung und Meinungsforschung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Vereinigtes Königreich Großbritannien und Nordirland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kultur: Uraufführung eines umstrittenen Werner Schwab-Stückes im Wiener Schauspielhaus
    Einblendung: Schwab
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Schwab, Werner [Interviewte/r]
    Datum: 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Drama ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.01.08
    Spieldauer 00:55:51
    Mitwirkende Kronsteiner, Manfred [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.01.08 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-970108_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Nachrichten

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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