Mittagsjournal 1999.07.20

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    Rechtliches

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    Mittagsschornal.
    Ein Mittagsschornal heute mit Christl Reis.
    Unsere Themen in der kommenden knappen Stunde.
    Der 41-jährige Reinhold Lexer ist neuer Kärntner ÖVP-Obmann, der deklarierte Haider-Gegner löst Christoph Zernato ab und wird Kärntner Spitzenkandidat für die Nationalratswahl im Oktober.
    Freiheitliche und Grüne ziehen Bilanz über die Legislaturperiode.
    Heute konstituiert sich das neue EU-Parlament.
    Offen noch, wer neuer Präsident bzw.
    neue Präsidentin wird.
    Die Namen der Kandidaten, die französische Christdemokratin Fontaine, sozialdemokratischer Kandidat ist der Portugiese Mario Suárez.
    Wir erwarten dazu im Verlauf der Sendung einen Direktbericht aus Straßburg von unserem EU-Korrespondenten Günter Schmid.
    Das russische Höchstgericht erklärt, das umstrittene Beutekunstgesetz für verfassungswidrig nach dem Zweiten Weltkrieg aus Deutschland verschlepptes Kulturgut bleibt Eigentum Russlands.
    Heute, vor 30 Jahren, setzte der erste Mensch seinen Fuß auf den Boden der Mondoberfläche.
    Neil Armstrong, der Name des ersten Menschen auf dem Mond.
    Die Apollo-11-Mission vor 30 Jahren ist erfolgreich verlaufen.
    Aber der damals amtierende Präsident Nixon hatte auch schon eine Rede vorbereitet, falls die Männer aus irgendwelchen technischen Gründen nicht mehr zur Erde zurückgekommen werden.
    Die große Unispace-Konferenz in Wien, heute mit einer Pressekonferenz von Astro- und Kosmonauten.
    Ein Schwerpunkt dann noch in diesem Mittagsjournal, es geht um die Krise zwischen China und Taiwan.
    Meine Kollegen von Wirtschaft und Außenpolitik beleuchten die politischen und wirtschaftlichen Hintergründe dieses Konflikts.
    Und die Kulturredaktion berichtet über die heutige Eröffnung der Pregenser Festspiele.
    Das Mittagsjournal wird eröffnet mit einem Nachrichtenüberblick, zusammengestellt hat ihn Rainer Warnecke, präsentiert nun von Ingeborg Tschani.
    Österreich.
    Der neue geschäftsführende Obmann der Kärntner Volkspartei, Reinhold Lexer, wird Kärntners Spitzenkandidat für die Nationalratswahl.
    Parteiobmann Zernato verzichtet von sich aus auf das Antreten als Spitzenkandidat, das ihm nach einem Parteibeschluss vom März zugestanden werde.
    Zernattu wird bis auf Weiteres im Landtag bleiben.
    In seiner Antrittspressekonferenz kündigte der neue Parteiobmann Lexer eine Erneuerung der Volkspartei an.
    Er bezeichnete den Kurs der konstruktiven Opposition als den richtigen Weg.
    Bundeskanzler Klestil hat die Bregenzer Festspiele eröffnet.
    In seiner Rede erinnerte Klestil an die Ereignisse des Jahres 1989 und den mutigen politischen Einsatz von intellektuellen Schriftstellern und Künstlern, die mitgeholfen hätten, die kommunistische Literatur in Zwanken zu bringen.
    Er kritisierte jedoch, dass mittlerweile eine alte Weltbanalisierung die traditionelle Kultur präge.
    Kultur dürfe sich nicht mit Scheinwelten einlassen, die Banalitäten und Trivialitäten vermarkten und Illusionen vorspiegeln.
    Europäische Union Die Europäische Union lockert die Sanktionen gegen Jugoslawien.
    In erster Linie sollen Sportkontakte und Flugverbindungen wieder aufgenommen werden.
    Bundesrepublik Jugoslawien Kragujevac in Zentralserbien entwickelt sich immer mehr zum Zentrum des Widerstands gegen Präsident Milosevic.
    Die Oppositionelle Allianz für den Wandel hat am Abend angekündigt, dass sie nun täglich in Kragujevac gegen Milošević demonstrieren will.
    Die während des Kosovo-Kriegs beschädigte Botschaft der Volksrepublik China in Belgrad soll an anderer Stelle neu aufgebaut werden.
    Von chinesischen Diplomaten wird dies damit begründet, das alte Gebäude würde stets an den Beschuss vom 7.
    Mai erinnern.
    Bei dem versehentlichen Bombardement der chinesischen Botschaft durch NATO-Flugzeuge sind drei Chinesen getötet und acht verletzt worden.
    Belgien.
    Nach mehr als dreimonatiger Unterbrechung wegen des Kosovo-Kriegs wollen die NATO und Russland heute ihren Dialog wieder aufnehmen.
    Thema wird ausschließlich die Situation im Kosovo sein.
    Europäische Union.
    Das Europaparlament tritt heute in Straßburg zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen.
    Nach der EU-Wahl hat sich das Kräfteverhältnis zugunsten der Europäischen Volkspartei verändert.
    Größte Chancen für das Amt des Parlamentspräsidenten werden der französischen Christdemokratin Nicole Fontaine eingeräumt.
    Gegen Kandidat ist Mario Suariz, der ehemalige sozialistische Präsident Portugals.
    Russland.
    Das Verfassungsgericht hat das umstrittene Beutekunstgesetz in seinen wichtigsten Teilen bestätigt.
    In dem Gesetz wird das nach dem Zweiten Weltkrieg von sowjetischen Truppen aus Deutschland verschlebte Kulturgut zum Eigentum Russlands erklärt.
    Präsident Jelzin hatte das Gesetz als verfassungswidrig zurückgewiesen.
    Der oberste Gerichtshof schränkt allerdings ein, dass zwar Staaten keinen Anspruch auf Rückgabe ihrer Kulturgegenstände hätten, wohl aber Bürger und Organisationen die Opfer des Hitlerregimes geworden seien.
    Ein Militärgericht hat den Journalisten und Umweltschützer Grigori Pasko zu einer dreijährigen Gefängnisstrafe verurteilt.
    Pasko wird Veröffentlichung von Geheimmaterial vorgeworfen.
    Er hatte in Zusammenarbeit mit japanischen Medien über Umweltverschmutzungen durch die russische Pazifikflotte berichtet.
    Pasko wurde unmittelbar nach dem Urteilspruch wegen einer Amnestia freien Fuß gesetzt.
    Seine Anwälte wollen jedoch einen kompletten Freispruch.
    China hat bestritten, dass seine Truppen in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt worden sind.
    Sprecher der Militärregionen im Südosten Chinas betonten, es habe wegen der jüngsten Spannungen mit Taiwan auch keine Truppenverlegungen gegeben.
    Das Außenministerium in Peking hob neuerlich hervor,
    Der taiwanesische Präsident Li Teng-hui habe mit seiner Zwei-Staaten-Theorie einen gefährlichen Schritt unternommen.
    Li Teng-hui erklärte heute eine Wiedervereinigung mit China, komme nur unter demokratischen Verhältnissen infrage.
    Sechs Minuten nach 12 Uhr zur Wetterprognose jetzt.
    Der Sommer macht in diesen Tagen ja seinen Namen wieder alle Ehre.
    Heiß und schwül ist es.
    Frage jetzt an unseren Experten, an unseren Wetterexperten Rainer Schultheiß, bleibt es eigentlich so noch in dieser Woche?
    Nein, nur die heutigen Prognosekarten zeigen vor allem, dass es im Laufe des Donnerstags allmählich abkühlt und das geht dann Hand in Hand mit zahlreichen Regenschauern und auch Gewittern.
    Bis dahin wird es noch heiß und vor allem morgen auch drückend schwül.
    Der weitere Trend der Woche, am Freitag liegen die Temperaturen dann nur mehr knapp über 20 Grad, wobei es wieder zunehmend sonnig wird und auch das Wochenende hat möglicherweise einiges an Sonnenschein zu bieten, wobei es aber nicht allzu warm wird.
    Jetzt zu den aktuellen Meldungen.
    Es ist in allen Landeshauptstädten heit oder wolkenlos.
    Die Temperaturen Wien 28 Grad, Eisenstadt 26, Sankt Pölten und Linz 27, Salzburg 26, Innsbruck 24 Grad, Bregenz 23, Graz 27 und Klagenfurt 25 Grad.
    Am Nachmittag bleibt es meist sonnig.
    Zwischen dem Bregenzer Wald und dem Innviertel sowie in Kärnten bilden sich aber auch einige Quellwolken.
    Hier sind dann vor allem im Bergland Wärmegewitter wahrscheinlich.
    Es wird heiß, die Temperaturen liegen am Nachmittag zwischen 27 und 33 Grad und auch am Abend und in der ersten Nacht hilft es sich dann auch einige gewittige Regenschauer in den genannten Regionen zu erwarten.
    Morgen Mittwoch wird es dann sehr schwül sein, die Höchstwerte morgen zwischen 26 und 30 Grad, in 2000 Meter Höhe morgen zwischen 12 und 15 Grad.
    Es wird deutlich weniger Sonne geben als heute.
    Speziell gewitteranfällig sind die Regionen südlich des Alpenhauptkamms, etwa Osttirol, Kärnten, der Lungau, das weststeirische Hügelland und die westliche Obersteiermark.
    Hingegen nur vereinzelt sind die gewittrigen Regenschauer nördlich der Altmund im Osten zu erwarten.
    Im Donnerraum und auf den Bergen wird morgen lebhafter Westwind.
    Und übermorgen Donnerstag gehen dann zahlreiche gewittrige Regenschauer nieder und es beginnt dann ab Mittag dann allmählich abzukühlen.
    Danke Rainer Schultheiß.
    Und jetzt am Beginn dieses Mittagsjournals einige Beiträge zum Thema Innenpolitik.
    Die FPÖ-Fraktion im Nationalrat hat heute ihre Bilanz über die abgelaufene Legislaturperiode gezogen.
    Klubchef Herbert Scheibner warft dabei der Großen Koalition vor, zu Reformen nicht mehr fähig zu sein.
    Und er meinte Warne von einer neuerlichen schwarz-roten Regierungsmehrheit.
    Von der Bilanz-Pressekonferenz Scheibners meldet sich jetzt Hannes Eiglsreiter.
    Frustriert über die Machtlosigkeit in der Vergangenheit, zuversichtlich für die Zukunft.
    Ein Oppositionspolitiker zieht Bilanz.
    FPÖ-Klubobmann Herbert Scheibner geht mit den Regierungsparteien hart ins Gericht.
    SPÖ und ÖVP hätten nur einen Bruchteil des Arbeitsübereinkommens aus dem Jahr 1995 umgesetzt.
    Bei grundlegenden Reformen habe man sich gegenseitig blockiert, aber mit der Zweidrittelmehrheit sei jeder Oppositionsantrag im Parlament niedergestimmt worden.
    Scheibner hofft ab dem 3.
    Oktober auf andere Machtverhältnisse, glaubt aber nicht wirklich daran.
    Für ihn, wenig überraschend, die wahrscheinlichste Regierungszusammensetzung nach der Wahl, rot-schwarz.
    Die zweite Möglichkeit, die die Linken in der SPÖ bevorzugen, ist die Zusammenarbeit zwischen SPÖ, liberalen Forum und Grünen.
    um hier in Österreich wieder linke Zustände zu schaffen, vor allem auch in der Ausländer- und Sicherheitspolitik, ein wirklich gefährliches Abenteuer.
    Doch die Frage Schwarz-Blau stelle sich derzeit jedenfalls nicht Mainz-Scheibner, der einmal mehr keine Auskunft darüber gab, wer denn nun der freiheitliche Spitzenkandidat sein wird.
    Zuletzt wurde auch sein Name immer wieder genannt, neben dem von Generalsekretär Peter Westenthaler und der geschäftsführenden Parteiobfrau Susanne Ries-Passer.
    Zur Diskussion stehen wir alle, aber für ein bisschen Spannung, entschuldigen Sie, dass wir dafür noch sorgen müssen.
    Die Entscheidung darüber soll erst im August fallen.
    Hannes Eiglsreiter hat berichtet, Bilanz über die zu Ende gehende Legislaturperiode zogen heute Vormittag in einer Pressekonferenz auch die Grünen.
    Und wie sie sagen, diese Bilanz sei katastrophal ausgefallen, Monika Feldner berichtet.
    Die Bilanz der Grünen ist erwartungsgemäß eine ganze Liste von Kritikpunkten an der Regierung.
    Die vergangenen vier Jahre seien Beweis für die Arroganz der Koalition, die die Zwei-Drittel-Mehrheit ungeniert ausgenützt hätte.
    Der Proport blühe wie nie zuvor und außerdem hätten SPÖ und ÖVP die Kontrolle verweigert.
    Kein einziger Untersuchungsausschuss sei zustande gekommen, etwa zu den Themen Lassing, Kurdenmorde oder zuletzt zum firmengeflecht rund um Euroteam, kritisiert der Bundessprecher der Grünen Alexander Van der Bellen.
    Das war ja auch deutlich, dass jede Regierungspartei sich darauf verlassen kann, dass die jeweils andere dem jeweils anstehenden Untersuchungsausschuss nicht zustimmt, weil sie sonst befürchten muss, in eigenen Angelegenheiten einen aufgebrummt zu bekommen.
    Versäumnisse en masse orten die Grünen in Sachen Budgetkonsolidierung, Neutralitätspolitik und vor allem bei der Politik des Innenministers.
    Der metternische Überwachungsstaat sei kaum mehr aufzuhalten, die Einhaltung der Grundrechte bleibe auf der Strecke, wie der Fall Markus Omofuma gezeigt habe.
    Schließlich lässt noch Klubhubfrau Madlen Petrovic kein gutes Haar an der Frauenpolitik in Österreich.
    Es sei zu wenig, Frauen in Teilzeitarbeitsplätze abzuschieben und dann von Beschäftigungswunder zu sprechen.
    Das heißt Ministerin Brammer, ich würde sie als das Pendant zu Fahnenleitner in der Regierung bezeichnen.
    Ministerin Brammer hat auf allen Linien, beim Konsumentenschutz und vor allem bei den Frauen, wirklich vollkommen versagt.
    So negativ die Bilanz über die Regierung, so positiv fällt die eigene aus.
    Dass es bis jetzt keine Freisetzungsversuche von genmanipulierten Pflanzen gegeben hat und dass jetzt ein atomfreies Österreich sogar in der Verfassung verankert ist, heften sich die Grünen auf ihre Fahnen.
    Das Wahlziel?
    Eine Regierungsbeteiligung muss nicht sein, aber zumindest so viele Stimmen wären gut, dass die eigenen Ideen umgesetzt werden können.
    So wie bei der EU-Wahl, fügt Bundessprecher Van der Bellen schwärmerisch hinzu.
    Monika Feldner hat berichtet.
    Und jetzt Landespolitik im Mittagsjournal Kärntner Landespolitik.
    Landeshauptmann Jörg Haider hat nach seinen gut 100 Amtstagen nun auch auf Seiten der ÖVP ein neues Visavi.
    War bei den Sozialdemokraten schon unmittelbar nach der Märzwahl Michael Ausserwinkler durch Helmut Manzenreiter ersetzt worden, so gibt es nun auch einen neuen Kärntner ÖVP-Spitzenmann.
    Überraschend hat gestern Abend bei der Volkspartei, die ja auch eine schwere Wahlniederlage einstecken musste, die Nach-Zernato-Ära begonnen.
    Der Neue heißt Reinhold Lexer und er galt als Gegner einer Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen.
    Bernhard Bieche berichtet.
    Christoph Zarnato hat bei der Findung seines designierten Nachfolgers selbst mitgewirkt.
    Damit Lexer auch ein politisches Mandat bekommt, wird er statt Zarnato als Spitzenkandidat der Kärntner ÖVP für die Nationalratswahl kandidieren.
    Lexer war gestern überraschend vom Vorstand zum neuen Obmann gewählt worden.
    Er hat zwar mit der Funktion schon geliebäugelt, dass es so schnell geht, war auch für ihn nicht selbstverständlich.
    Ich freue mich über diese Aufgabe.
    Ich sehe diese Aufgabe als reizvolle Herausforderung.
    Ich freue mich aber auch heute, dass all jene, die bisher für die Politik der Kärntner Volkspartei gestanden sind, hier neben mir sitzen und mich unterstützen.
    Als Landesparteiobmann werde ich die Verantwortung wahrnehmen und den Kurs vorgeben.
    Das ist nicht nur mein Recht, sondern auch meine Pflicht.
    Die Partei muss inhaltlich, strukturell und personell erneuert werden.
    Der bisherige Obmann Christoph Zanato zum Wechsel an der Parteispitze.
    Es war also unzweifelhaft so, dass in der letzten Zeit spürbar wurde, dass durch meine ganz klare Absichtserklärung als Parteiobmann der KFV in Zukunft nicht mehr zur Verfügung zu stehen, ein leichtes Führungsvakuum eingetreten ist.
    dass es für mich eigentlich selbstverständlich gemacht hat, sehr intensiv darüber nachzudenken, wie man also hier rascher als ursprünglich beabsichtigt eine Klärung herbeiführen kann.
    Mit der Wahl Lexers zum designierten Obmann hat sich die Erneuerungsgruppe innerhalb der Partei, die sich nach der Niederlage bei der Landtagswahl gebildet hat, rasch durchgesetzt.
    Lexer, der in seiner bisherigen politischen Laufbahn Obmann der jungen ÖVP und Landtagsabgeordneter in Kärnten gewesen ist, hat 1989 alle seine politischen Funktionen aus Protest zurückgelegt, weil seine Partei damals eine Koalition mit der FPÖ-Jorkaiders eingegangen war.
    Lexer auf die Frage, ob sich nach zehn Jahren am Verhältnis zu Jorkaider etwas geändert habe,
    Erstens bin ich nicht nach allen Seiten hin offen.
    Und zweitens habe ich keinen Stempel mir aufdrücken lassen, sondern habe aus der Zeit heraus meine Entscheidungen getroffen.
    Das war 1989.
    Jetzt sind zehn Jahre vergangen.
    Jetzt gibt es die Realität zu akzeptieren.
    Ich suche mir Partner, wenn es um das Land Kärnten geht, überall.
    Und in erster Linie werde ich mich am Wähler orientieren.
    Als politisches Ziel gab der 41 Jahre alte Immobilienhändler an, er wolle Landeshauptmann werden, was der ÖVP in Kärnten als kleinster Landtagspartei ja schon gelungen ist.
    Reinhold Lexers erste Pressekonferenz als neuer ÖVP-Hauptmann in Kärnten.
    Das Österreich-Camp im nordalbanischen Shkodra ist vor einer Woche aufgelöst worden.
    Die Vertriebenen aus dem Kosovo sind in ihre Heimat zurückgekehrt.
    Auch ein Teil, der mehr als 11.000 Personen die Österreich insgesamt aufgenommen hat, ist bereits wieder im Kosovo.
    Zeit für das Außenministerium in Wien, Bilanz über die österreichische Hilfe im Rahmen der Kosovo-Krise zu ziehen.
    Brigitte Reisinger hat die Details.
    Als sich die Kosovo-Krise im Frühjahr dieses Jahres zuspitzte, hat Österreich zugesagt, 5.000 Vertriebene aufzunehmen.
    Geworden sind es mehr, nämlich fast 5.200.
    Laut Fremdengesetz dürften die Vertriebenen bis Ende dieses Jahres in Österreich bleiben.
    Zusätzlich zu ihnen haben weitere 5.500 Menschen einen Asylantrag gestellt.
    Ein Teil der Vertriebenen hat Österreich bereits auf eigene Faust wieder verlassen.
    Es laufen auch organisierte Rückführaktionen.
    Die Mehrheit der Flüchtlinge will laut Außenministerium möglichst schnell wieder in den Kosovo.
    Bilanz zieht das Ministerium auch über die finanzielle Unterstützung.
    Die Bundesregierung hat heuer mehr als 600 Millionen Schilling für Hilfe im Rahmen der Kosovo-Krise zur Verfügung gestellt.
    Knapp die Hälfte davon war für die Errichtung des Österreich-Camps in Skodra bestimmt.
    15 Millionen Schilling hat die Evakuierung von Flüchtlingen nach Österreich gekostet.
    Weitere 150 Millionen flossen in die Betreuung der Vertriebenen in Österreich.
    Der Rest wurde für Hilfsmaßnahmen im Kosovo selbst sowie in Mazedonien und Montenegro ausgegeben.
    Fast ebenso groß wie der Anteil der Bundesregierung ist der Anteil der privaten Spenden.
    Im Rahmen der Aktion Nachbar in Not wurden 536 Millionen Schilling gesammelt.
    Daneben haben auch humanitäre Organisationen, Pfarrern und Betriebe Geld und Sachspenden gesammelt.
    Ein genauer Überblick über diese Leistungen liegt laut Außenministerium noch nicht vor.
    Derzeit konzentriert sich die österreichische Hilfe im Kosovo auf das sogenannte Österreich-Projekt Istok.
    Aus diesem Ort stand der Großteil jener Vertriebenen, die im Österreich-Camp in Skodra Unterschlupf fanden.
    In Istok sind fast alle Häuser zerstört und das Gebiet ist stark vermint.
    Für die Bevölkerung gibt es daher eine Aktion Dach über dem Kopf und eine Aktion Saatgut.
    Kosovo-Bilanz des Außenministeriums Brigitte Reisinger hat berichtet.
    Jahrelang hatte der Streit um die sogenannte Beutekunst die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland auf eine harte Probe gestellt.
    Bei der Beutekunst handelte es sich um Kunstgüter, die während des Zweiten Weltkrieges und auch danach von der sowjetischen Armee aus Deutschland verbracht wurden und nun in russischem Besitz sind.
    Insgesamt, so wird geschätzt, 200.000 Kunstobjekte sind in Russland, darunter der sogenannte Schatz des Priamos und zahlreiche Meisterwerke europäischer Malerei.
    Der russische Präsident Boris Jelzin wollte Deutschland die Güter zurückgeben.
    Das Parlament, die Duma, legte sich dagegen quer.
    Nun hat das Verfassungsgericht in Moskau ein Machtwort gesprochen.
    Das verschleppte Kulturgut bleibt in Russland.
    Aus Moskau dazu Georg Dox.
    Der russische Verfassungsgerichtshof hat heute als höchste und letzte Instanz das umstrittene Beutekunstgesetz in seinem wichtigsten Punkt bestätigt.
    Die während des Zweiten Weltkrieges aus Deutschland in die Sowjetunion verbrachten Kulturgüter werden damit zu russischem Eigentum erklärt.
    Boris Jelzin hat sich gegen das von der Duma geforderte Gesetz jahrelang durch Verweigerung der Unterschrift gewehrt, zum einen, weil er eine Verschlechterung der russisch-deutschen Beziehungen fürchtete, zum anderen, weil die Rechtslage überhaupt keine Zweifel erlaubte.
    Im russisch-deutschen Freundschaftsvertrag ist eindeutig die Rückgabe der sogenannten Beutekunst festgelegt, zunächst von Gorbatschow unterschrieben und dann noch einmal von Boris Jelzin per Unterschrift bestätigt.
    Das Verfassungsgericht hat heute aber auch entschieden, dass eine Differenzierung vorzunehmen ist, nämlich bei der Antragstellung auf Rückführung der Kunstwerke und Kulturgüter.
    Im Urteil, das heute Vormittag verlesen wurde, heißt es zwar,
    Die Aggressorenstaaten haben keinen Anspruch auf Rückgabe ihrer Kulturgegenstände, sehr wohl aber die Bürger und Organisationen, die Opfer des Holocausts und des Hitler-Regimes wurden.
    Viele der Kulturgüter, die auf dem Territorium der früheren Sowjetunion landeten, waren ja ihrerseits von Nazi-Deutschland unrechtmäßig erworben worden.
    Hier soll der Weg zur Rückgabe offen bleiben.
    Die Bundesrepublik Deutschland hat auf ihre verbrieften Rechte nie verzichtet.
    Das Thema Beutekunst war immer Chefsache zwischen Helmut Kohl und Boris Jelzin und die viel geschäftsmäßigeren Beziehungen zwischen Schröder und Jelzin machen große Gesten von beiden Seiten eher unwahrscheinlich.
    Dass sich, wie auch immer der russische Verfassungsgerichtshof entscheidet, etwas an der realen Lage der Kunstwerke ändert, war ohnehin nicht erwartet worden.
    Wenn Russland nicht will, kann es schließlich nicht dazu gezwungen werden.
    Und dass es nicht will, zeigt nicht nur die Gesetzesinitiative der Duma, sondern auch die mehrfach in dieser Causa erhobene Meinung der Bevölkerung.
    Die Rückgabe ist unpopulär, gerade dieser Tage sind in Russland die ersten Bände eines Katalogwerkes erschienen, das auflistet, was Russland im Zweiten Weltkrieg an Kulturgütern verloren hat.
    Das hier aufgerechnet und abgewogen wird, steht außer Zweifel.
    Auch hat das Verfassungsgericht heute ausdrücklich Gesten des guten Willens und Rückgabe auf der Basis der Gegenseitigkeit für Rechtens erklärt.
    Doch ist das gar nicht auch nach Ansicht der Experten das zentrale Problem?
    Tatsache ist, dass Kunst zum Spielball politischer Interessen gemacht wurde.
    Lange wurde ja die Existenz von Beutekunst in der Sowjetunion überhaupt abgestritten.
    So gab es etwa den Goldschatz des Priamos, also das Schliemann-Gold, überhaupt nicht, ehe ihn schließlich genau die Museumsdirektorin ausstellen musste, die jahrzehntelang seine Existenz von Amts wegen verleugnete.
    Es geht vielmehr um die Sichtung der Bestände, die in Museumskellern verkommen und so der Wissenschaft und dem Publikum gleichermaßen verloren gehen.
    Ob das Urteil Deutschland ermutigen wird, weiter bedeutende Summen für diese Arbeit bereitzustellen, ist zumindest fraglich.
    Und jetzt wie am Beginn des Journals angekündigt zu einem kleinen Schwerpunkt in dieser Sendung, nämlich zu den Hintergründen des Konflikts zwischen China und Taiwan.
    Dass die Beziehungen zwischen China und Taiwan alles andere als rosig sind und zaghafte Annäherung der beiden Länder schnell wieder kippen kann, das hat sich nämlich vergangene Woche wieder einmal deutlich gezeigt.
    China drohte Taiwan unverhohlen mit militärischem Eingreifen, sollte die Insel auf seine Unabhängigkeit bochen.
    Denn wenn in Taiwan auch eine von Peking unabhängige Regierung am Ruder ist, für die kommunistische Führung in Peking gehört die Insel territorial zu China und daran gäbe es nichts zu rütteln.
    Doch daran rüttelte Taiwans Präsident vergangene Woche, als der vom Ende des Mythos dieses einen Chinas sprach.
    Über die Hintergründe des Konfliktes nun Karin Koller.
    Es gibt nur ein China und das wird von Peking vertreten.
    Taiwan, das ist eine abtrünnige Provinz, die trotz aller politischer Eigenständigkeit ein Teil dieses einen Chinas ist.
    So lautet der offizielle Standpunkt der kommunistischen Führung in Peking.
    Ein Standpunkt, den auch die USA und Russland vertreten.
    Ein Standpunkt schliesslich, der bisher auch der Führung in Taiwan genehm war.
    Konnten doch mit diesem, wenn auch etwas hinkenden Agreement,
    militärische Auseinandersetzungen zwischen Peking und Taipei in den letzten 50 Jahren verhindert werden.
    Doch die Beziehungen zwischen China und Taiwan sind alles andere als eindeutig.
    Eine gewichtige Rolle spielen dabei auch die USA.
    Das China-Taiwan-Problem geht auf das Jahr 1949 zurück.
    Nach der Niederlage gegen die Kommunisten flüchtete damals die chinesische Nationalregierung unter Chiang Kai-shek mit mehr als einer Million Anhänger auf die Insel Formosa.
    Im selben Jahr rief Mao Zedong in Peking
    die Kommunistische Volksrepublik China aus.
    Die kommunistischen Staaten, darunter auch die Sowjetunion, anerkannten die Volksrepublik, der Westen und allen voran die USA hielten aber an Taiwan als einzigen Vertreter Chinas fest.
    Taiwan galt für die USA als das politische Gegenstück zum erstarkenden Kommunismus in der Pazifikregion.
    Die USA sicherten Taiwan auch ihre militärische Unterstützung für den Ernstfall zu.
    Taiwan hatte damals denn auch einen Sitz in der UNO,
    und einen im Ständigen Sicherheitsrat der Vereinten Nationen.
    Doch Anfang der 70er Jahre änderte sich die Politik der USA schlagartig.
    Peking wurde für Washington immer interessanter, sowohl wirtschaftlich als auch politisch.
    Die Volksrepublik China wurde international aufgewertet, 1971 erhielt Peking den Sitz in der UNO, Taiwan musste das Feld räumen.
    Der Hintergrund dafür dürfte ein Deal gewesen sein, die Einigung zwischen den USA und Peking in Sachen Vietnam.
    Die USA nehmen daraufhin diplomatische Beziehungen zur Volksrepublik auf, brechen die zu Taiwan ab.
    Gleichzeitig aber verpflichtet sich Washington weiterhin zu Waffenlieferungen an Taiwan und zur Sicherheitsgarantie.
    Alle Bemühungen Taiwans, um eine neuerliche Mitgliedschaft bei der UNO, sind bisher aber ohne Erfolg geblieben.
    Das wirtschaftlich sehr erfolgreiche kleine Taiwan mit seinen fast 22 Millionen Einwohnern sieht sich einer immer größer werdenden internationalen Isolierung gegenüber.
    27 Länder anerkennen Taiwan als eigenen Staat.
    Die Europäische Union und auch Österreich bekennen sich zur Ein-China-Politik und pflegen offizielle diplomatische Beziehungen nur mit Peking.
    Die Beziehungen zwischen der Volksrepublik China und Taiwan haben sich in den letzten Jahren etwas normalisiert, das wirtschaftliche Interesse aneinander ist sehr groß, politische Differenzen wurden immer mehr hintangestellt.
    Doch die jüngste Aussage von Taiwans Präsident Li Tenghui hat in Peking wie eine Bombe eingeschlagen.
    Bei den chinesisch-taiwanesischen Beziehungen handele es sich um zwischenstaatliche Beziehungen, sagt Li Tenghui.
    Dass sei eine gefährliche Abkehr von der bisherigen Ein-China-Politik, wetterte es dazu aus Peking.
    China werde militärisch eingreifen, sollte Taiwan seine Unabhängigkeit forcieren.
    Der chinesische Tiger fletscht seine Zähne.
    Säbelrasseln dieser Art wiederholt sich in regelmäßigen Abständen.
    Zuletzt vor drei Jahren, während der ersten demokratischen Wahlen in Taiwan, da hielt Peking Raketenmanöver vor der Küste ab.
    Ein Wink mit dem Zaunpfahl für mögliche Unabhängigkeitsgelüste taiwanesischer Politiker.
    Diesmal wurde die chinesische Armee in erhöhte Alarmbereitschaft versetzt, ein gross angelegtes Manöver in der Küstenregion ist geplant.
    Doch Beobachter bezweifeln, dass sich die verbale Standbauge Pekings gegenüber Taiwan
    zu einem echten militärischen Konflikt auswachsen könnte.
    Denn wenn das Riesenreich China auch so übermächtig gegenüber dem kleinen Taiwan erscheint, ein Kampf zwischen David und Goliath würde es nicht werden.
    China hat drei Millionen Mann unter Waffen, Taiwan verfügt mit allen Reservisten zusammen über eine Armee von fast vier Millionen Soldaten.
    Und dazu kommt modernstes Kriegsgerät.
    Amerikanische Waffenlieferungen in den letzten Jahrzehnten haben sich bezahlt gemacht.
    Und hinter Taiwan stehen, jedenfalls drohend, die USA, die aus ihrer militärischen Unterstützung Taiwans im Angriffsfall keinen Hehl gemacht haben.
    Washington warnt daher Peking,
    den jüngsten Streit eskalieren zu lassen.
    Gewaltanwendungen von Seiten Pekings würden von den USA als Bedrohung der Sicherheit im Pazifikraum angesehen werden und Konsequenzen nach sich ziehen.
    Die Führung in Peking hat in den letzten Tagen denn auch schon etwas den Tonfall geändert.
    Der für Herbst geplante Besuch chinesischer Politiker in Taiwan wurde, entgegen früherer Aussagen, doch nicht abgesagt.
    Karin Koller hat informiert, der Konflikt zwischen Taiwan und China kann für beide Länder enorme wirtschaftliche Folgen haben.
    Trotz aller Feindseligkeiten sind nämlich die wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen den beiden Ländern beträchtlich.
    Taiwan zählt zu den größten Investoren in China und China profitiert vom taiwanesischen Kapital.
    Taiwan wiederum von den billigen Arbeitskräften in China.
    Harald Weiglein über die wirtschaftlich engen Beziehungen zweier politischer Rivalen.
    Es ist noch keine zehn Jahre her, dass Taiwan das Verbot für seine Bürger aufgehoben hat, in Festland-China zu investieren.
    Seit dem Fall des Verbots sind bereits rund 500 Milliarden Schilling nach China geflossen.
    Die taiwanesische Wirtschaft profitiert vor allem von den Lohnkosten in China, die ein Zwanzigstel der eigenen Kosten betragen.
    Die Folge?
    Vor allem die arbeitsintensive Fertigung wird nach China ausgelagert.
    So entstehen Regionen wie etwa Dongguan.
    25.000 taiwanesische Geschäftsleute betreiben dort 4.000 Fabriken von der Schuherzeugung bis zur Computerfertigung.
    Und Dongguan ist nur eins von zahllosen taiwanesischen Industriezentren in Festland-China.
    Im Außenhandel hat das folgenden Effekt.
    Bis zu einem Drittel aller Exportartikel, auf denen Made in China steht, dürfte tatsächlich in einer taiwanesischen Fabrik erzeugt worden sein.
    Auch branchenspezifisch lassen sich die wirtschaftlichen Verflechtungen aufschlüsseln.
    Taiwan gehört etwa zu den größten Computerproduzenten der Welt.
    Firmen wie der Laptop-Hersteller Acer sind überall auf der Welt ein Begriff.
    Gut ein Drittel dieser Computer lässt Taiwan aber bereits in China zusammensetzen – mit dem angenehmen Nebeneffekt, dass immer mehr davon auch gleich in China verkauft werden.
    Diese wirtschaftliche Symbiose wäre in dem Moment beendet, in dem es zu einem offenen Konflikt kommt – mit unüberschaubaren Kosten für beide Länder.
    Es steht aber noch mehr auf dem Spiel als das.
    Sowohl Taiwan als auch China haben die Asienkrise relativ unbeschadet überstanden, wenn auch aus verschiedenen Gründen.
    China, weil seine Wirtschaft trotz aller Öffnung noch weitgehend abgeschottet ist, Taiwan, weil es aufgrund seiner politischen Situation seit jeher in Furcht vor einem Finanzdesaster lebt.
    Als nicht anerkannter Staat kann Taiwan nämlich mit keinerlei Rettungsprogrammen des Internationalen Währungsfonds rechnen.
    Die Taiwanesen sind daher bei wirtschaftlichen Dingen besonders vorsichtig.
    Taiwan hat beispielsweise mit seinen 22 Millionen Einwohnern die drittgrößten Devisenreserven der Welt und gleichzeitig auch eine der niedrigsten Auslandsverschuldungen.
    Den erwähnten Bonus der gut überstandenen Asienkrise würden China und Taiwan also ebenfalls durch einen offenen Konflikt gefährden.
    Einen Vorgeschmack eines solchen Szenarios haben beide Länder übrigens in der vergangenen Woche erhalten.
    Die Börse in Taiwan stürzte 13 Prozent ab, in Shanghai betrugen die Kursverluste gar bis zu 20 Prozent.
    Man kann davon ausgehen, dass die politischen Führer in Peking und Taipei den Preis eines bewaffneten Konflikts kennen.
    Deshalb besteht durchaus Hoffnung, dass es zwischen China und Taiwan bei einem Krieg der Worte bleibt.
    Denn selbst wenn so mancher Feldherr leichtfertig das Leben von Soldaten aufs Spiel setzt, einen riesengroßen Haufen Geld hat noch keiner gern verloren.
    Harald Weiglin und so viel in diesem Journal zum Konflikt und den Hintergründen zwischen China und Taiwan.
    Nach Straßburg jetzt.
    Dort konstituiert sich ja heute das neu gewählte EU-Parlament.
    Es gab nach den letzten Wahlen einen Wechsel der Kräfte-Verhältnisse.
    Stärkste Kraft nun die Christdemokraten, nur mehr Nummer zwei die Sozialdemokraten.
    Es gibt aufgrund dieser neuen Konstellation heute auch eine Wahl ganz besonderer Art.
    Nämlich ging es darum, wer neuer Parlamentspräsident bzw.
    neue Parlamentspräsidentin wird.
    Zwei Kandidaten gab es.
    die französische Christdemokratin Fontaine und ihr Gegenkandidat, der Portugiese Mario Suárez.
    Und in diesen Minuten ist in Straßburg nun schon die Entscheidung gefallen und ich darf begrüßen unseren EU-Korrespondenten Günter Schmidt.
    Guten Tag, Herr Schmidt.
    Guten Tag, Frau Weiss.
    Und wie ist diese Wahl ausgegangen?
    Ja, die Wahl ist ziemlich eindeutig ausgegangen.
    Gleich im ersten Durchgang hat die Frau Nicole Fontaine, eine Französin, eine Konservative, um 106 Stimmen mehr bekommen als Mario Suárez.
    der sozialistische Gegenkandidat aus Portugal und der große alte Mann der südeuropäischen Sozialdemokratie.
    Und sie ist damit die erste Frau in diesem Amt seit 20 Jahren, seit damals Simon Weil Vorsitzende war.
    Und da hat sie jetzt gerade gesagt, vor einem, zwei Minuten, dass sie sehr, sehr stolz darauf ist, das zu sein.
    Und da haben die Abgeordneten sehr stark applaudiert, nicht nur die Frauen, sondern auch die Männer drinnen.
    Inzwischen hat auch Marius Soares, der unterlegene Kandidat, einen sehr großzügigen und freundlichen Glückwunsch an die Frau Fontaine gerichtet.
    Es war, wie Frau Fontaine selbst gesagt hat, eigentlich eine fröhliche und würdige Angelegenheit, diese Wahl der Europapräsidentin, der Europaparlamentspräsidentin.
    Herr Schmidt, welche politische Bedeutung hat nun diese Tatsache, dass Frau Fontaine nämlich auch mit dieser großen Mehrheit gewählt wurde?
    Naja, ich glaube also, das Amt selbst ist da wahrscheinlich von weniger Bedeutung, obwohl natürlich der Präsident und die Präsidentin sehr stark mitbestimmen kann, das gesamte Geschäft, die Tagesordnung und so weiter.
    Aber was dieses Ergebnis gezeigt hat, ist, dass der Vorsprung, den die
    Europäische Volkspartei bei den Wahlen errungen hat, das ist ja ein relativ großer Vorsprung im Verhältnis zu den Stimmenverhältnissen, die normalerweise zwischen den großen Fraktionen herrscht, hat das schon eine wesentliche Bedeutung, die sich wahrscheinlich auch im politischen Alltag auswirken wird.
    Die Europäische Volkspartei wird sicherlich bei vielen Themen andere Akzente setzen.
    Sie wird möglicherweise auch bei der Wahl der Kommission
    ziemlich hartnäckig sein.
    Die Europäische Volkspartei hat ja schon erklärt, dass sie eigentlich nicht einverstanden ist, dass in der neuen Kommission von Brody nur fünf oder sechs Konservative sitzen sollen.
    Also da wird man noch ziemliche Diskussionen hören.
    Letztlich werden sie wahrscheinlich zustimmen, aber sie wird sicherlich ihr Gewicht spürbar machen.
    Herr Schmidt, bleiben wir gleich bei dem Personal, den Posten, Besetzungen.
    Da dürfte ja auch schon innerhalb der Fraktionen das Gerangel losgegangen sein.
    Das ist voll losgegangen und ist mitten im Gang, auch noch vor der Abstimmung über die Parlamentspräsidentin und auch nachher.
    Wir bekommen hier von allen Parteien immer wieder Listen, wie es da ausschaut.
    Es sind ja 17 Ausschusspräsidentschaften zu vergeben.
    Österreich wird davon keinen einzigen bekommen.
    Das Einzige, was im Augenblick wahrscheinlich ist, ist, dass der grüne Abgeordnete Foggenhuber im Ausschuss für Verfassungsfragen, das ist also jener Ausschuss, der sich mit der Zukunft der europäischen Institutionen beschäftigt, dass der dort möglicherweise oder wahrscheinlich Vizepräsident werden wird.
    Wie ist denn generell Ihre Ansicht nach, Ihre Einschätzung nach die Rolle der österreichischen EU-Parlamentarier in diesem neuen Parlament einzuschätzen?
    Naja, das Problem ist natürlich, dass Österreich ein kleines Land ist.
    Und in einem Parlament, wo es also darauf ankommt, wie groß die einzelnen Gruppen und Fraktionen sind, da spielt die Größe halt die entscheidende Rolle.
    Und da ist Österreich halt seiner Kleinheit nach nicht sehr optimal vertreten.
    Und das zeigt sich, dass es auch bei den Ausschussvorsitzenden die meisten Posten an Vertreter großer Länder gehen.
    Das ist so im Europäischen Parlament genauso wie in jedem anderen Parlament.
    Das heißt, dass da der Einfluss der Österreicher nicht allzu überwältigend sein wird.
    Besten Dank Günter Schmidt für diesen Direktbericht aus Straßburg.
    Anlass für dieses Gespräch mit unserem EU-Korrespondenten Günter Schmidt war die Tatsache, dass das Europaparlament heute Mittag vor wenigen Minuten im ersten Wahlgang die französische Konservative Nicole Fontaine mit absoluter Mehrheit zur Parlamentspräsidentin gewählt hat.
    Jetzt noch ein Wirtschaftsthema in diesem Mittagsjournal.
    Die Steiermark als österreichisches Zentrum des Autobaus.
    Eine Erfolgsstory, die sich zuerst in der Ansiedlung des Eurostarwerkes für den Chrysler Voyager in der Öffentlichkeit bekannt wurde, zuletzt durch die Investitionen von Frank Stronach.
    Die Steiermark zog heute Bilanz.
    Herbert Hutter.
    Autos, die in Graz gebaut werden, gehören zu den feinen Modellen.
    Der Voyager etwa, der Jeep Grand Cherokee sowie drei Mercedes-Modelle.
    Der auch unter der Marke Puch laufende Geländewagen G, die Allradversion der E-Klasse und die neue M-Klasse für alle Märkte außerhalb der USA.
    Geplant sind ein Saab Cabrio und ein Opel Omega Luxus.
    Und wer in seinem neuen Rolls-Royce in den Rückspiegel schaut, blickt in ein Produkt aus der Steiermark.
    Der Vizepräsident der Industriellenvereinigung, Werner Tessmark-Vohl, ist vor allem stolz darauf, dass praktisch alle Teams der Formel 1 von österreichischen Lieferfirmen mit bearbeitet, mit betreut, mit beliefert werden, ob das jetzt Bankl oder andere sind.
    Sie glauben es gar nicht, was auch an Engineering und Softwareleistung hier unmittelbar in so ein hochgeschäftsträchtiges Feld zum Teil eingespielt wird.
    Pankligenbruck an der Mur zum Beispiel liefert an der Formel-1-Rennstelle Leichtbauteile für Motoren und Getriebe.
    Die größten Firmen sind das Eurostar-Werk mit dem Voyager, die Magner-Steyr-Puch-Fahrzeugtechnik sowie die Zulieferwerke in der Oststarmark von Frank Stronachs Magner-Konzern.
    Nicht zu vergessen die Denkfabrik AVL mit den zwischen 2000 Beschäftigten, die weltweit führend ist in der Entwicklung des Dieselmotors, Stichwort TDI.
    Das ist der sogenannte steirische Automobilcluster, also eine Anhäufung von Autobauern, Zulieferern, Entwicklungsfirmen sowie Hochschulen, die unter kräftiger politischer Mithilfe in den 80er-Jahren aus der verstaatlichten Krise entstanden ist.
    Den Kern bildeten damals die Allrad-Militärfahrzeuge bei Puch in Graz sowie die damals nur Fachleuten bekannte AVL.
    Das Ganze wurde nicht ohne Risiko ins Werk gesetzt, sagt Wirtschaftslandesrat Herbert Bayerl.
    Bissl auch für einen Teil der Beteiligten mit dem kleinen Teufelchen im Hinterkopf.
    Naja, hilft's nix, schad's nix.
    Man kann sowieso in der Steiermark alles unternehmen.
    Sie kennen also die krisenhaften Erscheinungen der 80er Jahre, um aus dem Eck rauszukommen.
    Mit der Autoindustrie ist die Steiermark jetzt aus dem Eck.
    13.000 Beschäftigte in 170 Betrieben, so der augenblickliche Stand.
    Eine Initiative, die jetzt auch der EU-Kommission als Vorbild für erfolgreiche Wirtschaftspolitik dient.
    Landesrat Bayerl?
    Die Clusterpolitik ist die steirische Antwort auf die Herausforderungen der Internationalisierung und Globalisierung.
    Vor allem in einem Feld, das so wettbewerbsträchtig und international geprägt ist wie der automotiven Sektor.
    Dort braucht man es ganz besonders.
    Und ist auch ein ganz bewusster, strategischer, wirtschaftspolitischer Ansatz Back to Winner.
    Also unterstütze die Sieger, die sich international bewähren müssen.
    Denn der Magner-Konzern etwa hat Aufträge für andere kleinere Firmen, die sich ihrerseits wieder an die internationalen Qualitätsstandards halten müssen.
    Es hat in der Steiermark also funktioniert.
    Das sogenannte Cluster-Prinzip nach dem Grundsatz, wo Tauben sind, fliegen Tauben zu.
    Herbert Huter hat informiert.
    Und in diesem Mittag schon noch einmal zum Thema Kosovo.
    Der Caritas-Beauftragte und Koordinator für die ORF-Hilfsaktion Nachbar in Not, Peter Gwendler, ist bereits seit 1992, seit dem Balkankrieg, in Sachen Hilfe und Wiederaufbau in der Krisenregion unterwegs.
    Auch nun, beim Krieg im Kosovo, hat er die Hilfstransporte organisiert und Flüchtlingscamps mit aufgebaut.
    Nun ist der Krieg zwar zu Ende, doch für die vertriebenen Kosovo-Albaner, die in ihre Heimat zurückkehren, beginnt ein neues Elend.
    Denn 90 Prozent der Häuser sind zerstört, die Felder liegen brach.
    Das Überleben dieser Menschen hängt mehr denn je von fremder Hilfe ab, ist Peter Gwendler überzeugt.
    Barbara Liebminger berichtet.
    Acht Tage lang war Peter Gwendler im Kosovo unterwegs.
    Die Eindrücke, die er gesammelt hat, sind erschreckend.
    Ich habe in den letzten Jahren sehr viel erlebt.
    Kroatien, Bosnien, auch das Ex-Jugoslawien.
    Aber was ich jetzt zu sehen, zu hören bekommen habe, ist erschreckend.
    Die Leute führen einen zu den Massengräbern, die noch nicht geöffnet sind, wo man noch sieht,
    Körperreste, die herausschauen.
    Man hat mir auch im drinnenste Gebiet das Eisen-Nickel-Stahlwerk gezeigt, wo Menschen angeblich verbrannt wurden, wie ein Krematorium, um die Spuren zu verwischen.
    Die Häuser sind zerstört, die Felder nicht bebaut.
    Die Menschen kehren zurück, ohne eine Sicherheit zu haben.
    Sie wohnen wirklich in den Ruinen und versuchen halt, das Leben irgendwie zu gestalten.
    Die Hilfe müsste nun bei zwei Punkten ansetzen, meint Quendler.
    Einerseits müssen die Menschen mit Lebensmitteln versorgt werden, andererseits benötigen sie dringend Baumaterialien, damit die Häuser zumindest ein Dach über den Kopf bekommen.
    Denn die Zeit drängt, der Winter ist der neue große Feind.
    Zurück in der Heimat beginnt also nun ein neuer Kampf ums Überleben, sagt Quendler und errichtet einen Hilfsappell an die Öffentlichkeit.
    Ich kann nur bitten, helft uns.
    Mein Ziel wäre von Kärnten aus, mit Unterstützung von Nachbarn in Not, 100 Familien das Dach einmal zu geben.
    Hoffentlich schaffen wir das bis zum Herbst, bis der Winter kommt.
    Das wäre eine sehr große Hilfe.
    Und daneben auch die notwendigen Lebensmittel liefern, vor allem
    Mehl, Zucker, also die Grundnahrungsmittel, keine Luxusartikel.
    Für Nachbarinot wurden bisher mehr als 500 Millionen Schilling gespendet.
    100 Millionen wurden erst verbraucht.
    Doch auch wenn es viel klingt, die restlichen 400 Millionen Schilling sind für den Wiederaufbau im Kosovo noch immer zu wenig.
    Hilfe ist also nach wie vor gefragt.
    Und jetzt zu einem wichtigen Stück Zeitgeschichte in diesem Mittagschanal.
    Unüberhörbar, unübersehbar, wahr und ist in den letzten Tagen und Wochen ein Jahrestag, jener nämlich der ersten Mondlandung.
    Die Herren Neil Armstrong und Edwin Buzz Aldrin betraten als erste menschliche Wesen den Erdtrabanten.
    Und so sahen 500 Millionen Fernsehzuschauer am 20.
    Juli 1969 die Mondlandefähre Eagle auf dem 356.000 Kilometer von der Erde entfernten Mond landen.
    Und um 3.56 Uhr mitteleuropäischer Zeit sagte Neil Armstrong, kurz nachdem er mit seinem linken Fuß zuerst die Mondoberfläche berührt hatte,
    Alle Höherer über 30 werden sich sicherlich an diesen legendären Ausspruch erinnern.
    Ein kleiner Schritt für den Menschen, aber ein Riesensprung für die Menschheit.
    Ein Ausspruch, der übrigens nicht spontan kam, sondern den der Autor Norman Mailer für diesen Anlass formuliert und Neil Armstrong sozusagen mit auf die Reise gegeben hat.
    Die beiden ersten Menschen auf dem Mond, Armstrong und Aldrin, sind heute 69 Jahre alt.
    Armstrong lebt zurückgezogen in Ohio, Aldrin hat es nie wirklich verwunden, dass er nur der zweite Mann war, der genau 18 Minuten nach Armstrong den Mond betreten hat.
    Der dritte Mann der Apollo-11-Mission war Michael Collins, der während der Mondlandung des Eagle im Mutterschiff Columbia den Mond umkreiste.
    Die drei Männer wurden am 24.
    Juli 1969 als Helden wieder auf ihrem Heimatplaneten begrüßt und auch gebührend gefeiert.
    Was aber wäre passiert, wenn der erste bemannte Mondflug aus irgendeinem Grund gescheitert wäre?
    Die drei Männer nicht mehr zurückkehren hätten können.
    Der damals amtierende US-Präsident Richard Nixon hatte für diesen Fall schon vorgesorgt.
    Eine entsprechende Rede an die Nation war nämlich schon vorbereitet, wie aus den USA Eugen Freund berichtet.
    Fast 30 Jahre lang war das Dokument irgendwo im amerikanischen Nationalarchiv begraben gewesen, bis es ein Journalist, der ein Buch über China schreiben wollte, zufällig entdeckt hat.
    Doch von China war darin nicht die Rede.
    Es war der Entwurf für eine Ansprache, die Präsident Richard Nixon gehalten hätte, wären die Astronauten nicht in der Lage gewesen, den Mond wieder zu verlassen.
    William Sapphire, der jetzt als Kolumnist für die New York Times tätig ist, hat die Rede verfasst.
    Das Schicksal hatte so wollen, hätte Nixon damals im Juli 1969 mit bewegter Stimme seinem Volk mitgeteilt, dass die Männer, die den Mond in Frieden erforschen wollten, dort ihre friedliche Ruhe gefunden haben.
    Die Raumflugexperten waren sich damals einig, dass der gefährlichste Teil der Reise in das All nicht der Flug zum Mond, sondern der Abflug vom Erdtrabanten war.
    Wäre das schief gegangen, so hätte man damals beschlossen, die Funkverbindung zu beenden.
    Die Astronauten hätten verhungern oder Selbstmord begehen müssen.
    Ein Mitarbeiter des Präsidenten hatte William Sapphire damals von diesen Plänen berichtet.
    So war es für den Redenschreiber naheliegend, dem Präsidenten einen Entwurf für den tödlichen Notfall vorzulegen.
    Diese tapferen Männer, Neil Armstrong und Buzz Aldrin, wissen, hätte Nixon gesagt, dass es keine Rettung für sie gibt.
    Aber sie wissen auch, dass die Menschheit an das Opfer, das sie gebracht haben, neue Hoffnungen knüpft.
    Wir lassen uns aber davon nicht abhalten.
    Andere werden ihnen folgen und sicher den Weg zurückfinden.
    Nur diese zwei waren die ersten und wir werden sie nie vergessen.
    Doch die Technik war, wie man sich damals überzeugen konnte, ausgereifter, als es sich Pessimisten erwartet haben.
    Armstrong und Aldrin sind tatsächlich jetzt, am 30.
    Jahrestag der Mondlandung, nicht in Vergessenheit geraten.
    Und sie konnten sogar das, was wie ein Nachruf auf sie klingt, nun selbst in der Zeitung nachlesen.
    Vor genau 30 Jahren also hat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond betreten.
    Nur zehn Menschen sind nach der Apollo-11-Mission noch auf dem Mond spazieren gegangen.
    Ins All sind bis zum heutigen Tag 390 Astronauten geflogen.
    Weltraumausflüge sind inzwischen zur Routine geworden.
    Wie geht es Raumfahrern eigentlich, wenn sie unseren Planeten aus einem so anderen, unirdischen Blickwinkel sehen?
    Edith Bachkönig hat mit Astronauten und Kosmonauten gesprochen.
    Der erste Flug im All wirft alle deine Ansichten, die du bisher hattest, um, sagt der kanadische Raumfahrer Chris Hadfield.
    Er war der 200.
    Mensch im All und hatte schon viele Raumflüge auf Video gesehen.
    Aber wenn man selbst alle 90 Minuten die Erde umkreist, ist alles ganz anders.
    Einmal saß ich hinten im Shuttle und habe mich in dieser kleinen Blase, die ein Shuttle ja eigentlich ist, durch eine extrem giftige und gefährliche Umgebung treiben sehen.
    Da bekommt man einen Eindruck von der Gefahr und dem Risiko und der Einsamkeit, und man schätzt plötzlich den großen blauen Ball, auf dem wir leben, speziell wenn man unsere Atmosphäre von oben sieht.
    Sie ist so lächerlich dünn, ich meine, das ist wie die Haut auf einer Zwiebel.
    Das ist alles, und das beschützt uns vor den Gefahren des Alls.
    Also ich glaube, das hilft einem als Astronaut auch, sich auf die Anliegen der Erde zu fokussieren, genauso wie die Probleme zu lösen, wie man jenseits unserer Erde kommen kann.
    sondern auch darüber nachdenken, wie wir diese Probleme über unsere eigene Erde lösen können.
    Vor den ersten Astronauten am Mond haben alle Raumfahrer hohen Respekt.
    Auch der rumänische Kosmonaut Dumitru Dorin Pronario.
    Die Landung auf dem Mars wird der nächste große Schritt.
    Ist der Mensch schon geboren, der diesen ersten Schritt setzen wird?
    Ich denke, er ist geboren.
    Und das Interessante ist, der erste Schritt auf den Mars wird 50 Jahre nach dem ersten Schritt auf den Mond passieren.
    Denn der erste Schritt auf den Mond ist jetzt 30 Jahre her und wir erwarten den ersten Schritt auf den Mars in 20 Jahren.
    Natürlich nur, wenn die finanziellen und technologischen Probleme gelöst werden.
    Aber ich bin sicher, dass wir dafür einen Weg finden werden.
    Alle Raumflüge konzentrieren sich derzeit auf ein Ziel, auf die Schaffung von Lebensraum im All.
    Auf der internationalen Raumstation, an der 16 Nationen mitbauen, werden die Experimente dafür gemacht.
    Chris Hetfield wird einer von den Versuchsmenschen sein.
    In ein bisschen mehr als einem Jahr helfen wir die internationale Spacestation zu bauen.
    Auf diesem Flug mache ich Allspaziergänge, um den großen kanadischen Roboterarm an der Außenseite zu installieren und um bei der Einrichtung der Spacestation für Menschen zu helfen.
    Danach würde ich gerne dort leben und eines Tages gerne ein Bewohner der Spacestation sein.
    Das sind meine Pläne.
    Schon heute haben Kosmonauten länger als ein Jahr im All verbracht.
    Es ist also auch denkbar, ein ganzes Leben dort zu verbringen.
    Zurück aber wieder jetzt in die Vergangenheit.
    Einen akustischen Blick zurückwerfen wir auch heute Abend in unserer Abendschanalbeilage.
    Funkverkehr von vor 30 Jahren.
    Neun Minuten dauerte jetzt der Abstieg zum Mond.
    Und wieder gab es grünes Licht der Bodenkontrolle für die Landung.
    Wie magische Beschwörungen klingen die Höhenangaben in Fuß.
    3000, 2000, 1600, 1400.
    Und dazwischen immer wieder ein Computeralarm.
    Und wie beschwörend ruft Aldrin in sein Helmmikrofon.
    Weiter, weiter, durchhalten.
    Eine klassische Reportage zu einem bewegenden Ereignis.
    Roland Machatschke zeichnete vor zehn Jahren den dramatischen Tag der Mondlandung, aber auch die Schicksale der Protagonisten nach.
    Zum Wiederhören heute Abend.
    Journal Panorama Classic, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    So, jetzt sind wir wieder gelandet in der Gegenwart.
    Im Festspielhaus in Bregenz wurde nämlich vor kurzem die diesjährige Ausgabe der Bregenzer Festspiele eröffnet, der Tradition entsprechend durch den Bundespräsidenten Thomas Klestil.
    Neu bei der heutigen Eröffnungszeremonie war, dass erstmals auch ein Künstler eingeladen wurde, das Programm des Festivals, das unter dem Motto Flüchtlinge steht, zu reflektieren.
    So geschehen durch den aus Bosnien stammenden Schriftsteller Cevat Karahasan.
    Mehr über die Eröffnungsfeierlichkeiten in Bregenz im folgenden von Susanna Bruckner gestalteten Beitrag.
    Applaus für Cevat Karahasan nach seiner politisch aktuellen Festspielrede.
    Seit Jahren versuchen die Bregenzer Festspiele ja ihre thematische Programmierung so aktuell wie möglich zu gestalten, ob sie nun Utopie der Freiheit, Ausgrenzung oder Ideale geheißen haben.
    Dass die Festspielleitung nun Cevat Karahasan einen der führenden Schriftsteller für bosnische Literatur eingeladen hat, das diesjährige Programm in seiner Eröffnungsrede literarisch zu reflektieren, ist als Höhepunkt dieser Bemühungen zu verstehen.
    In seiner Rede verglich er Realität und Open Libretti und zieht aktuelle Vergleiche.
    Das Theater weiß, dass nicht die Serben morden, wie wir alle es in den vergangenen Monaten unzählige Male grundfalsch formuliert haben.
    Denn das Theater weiß, dass die Serben kein konkreter Mensch, sondern ein abstraktes Konstrukt, ein Begriff sind.
    Das Theater weiß auch, dass nicht die Albaner von ihnen umgebracht werden, sondern einzelne Personen, Mensch für Mensch.
    Es ist wahr, dass nach jedem einzelnen Mord die Statistik einen Angehörigen der albanischen Nation weniger ausweist.
    Aber das ist reine Arithmetik.
    Mit der griechischen Passion und Anne Frank stehen zwei Werke von hochaktueller Thematik im Zentrum der Festspielsaison.
    Menschen, die aufgrund ihrer nationalen oder religiösen Zugehörigkeit verfolgt werden.
    Wie Bohuslav Martinu, Komponist des Flüchtlingsdramas Griechische Passion, der nach Amerika emigrieren musste, hat auch der 1953 in Bosnien geborene Cehavat Karahasan das Flüchtlingsschicksal am eigenen Leib verspürt.
    In seinen Werken wie Tagebuch der Aussiedlung oder Der östliche Divan verfolgte Schriftsteller und jüngste Träger des Herderpreises das Ziel der Synthese zwischen Tradition und Moderne, dem serbisch-orthodoxen Element und westlicher Denkweise und resümiert
    Eine Art der Verteidigung gegen alle Vereinfachungen, die die Realität zugunsten eines Begriffs verleugnen, könnte jedenfalls das ständige Erinnern an die Grundwerte großer kultureller Systeme sein, die zugleich auch universelle Werte der menschlichen Gesellschaft sind.
    Zur Eröffnung der diesjährigen Festspiele war besonders viel politische Prominenz aus dem In- und Ausland gekommen.
    Staatssekretär Peter Wittmann, Wiener Kulturstadtrat Peter Mabo, Minister Elisabeth Gerer.
    Aus dem Ausland Vertreter des Fürstentums Lichtenstein aus der Schweiz und Griechenland.
    Seit Beginn seiner Amtszeit war auch Bundespräsident Thomas Klestil angereist, um die Bregenzer Festspiele zu eröffnen.
    In einer solchen Zeit ist wahre Kunst,
    Ein unverzichtbarer Anker, ein Licht der Hoffnung.
    Sie schafft Identität, schenkt Geborgenheit.
    Sie kann auch Heimat des Geistes sein, weil sie nicht geografisch fixiert ist, sondern aus der Kraft der Seele lebt.
    Die Landschaften der Kunst sind unendlich, beweglich, offen, tolerant.
    Sie laden ein zu immer neuen Grenzüberschreitungen.
    Mit der Öffnungspremiere Bohuslav Martinus' griechischer Passion steht heute Abend eines der politisch brisantesten Werke dieses Sommers auf dem Programm der Bregenzer Festspiele.
    Eröffnung der Bregenser Festspiele, Susanne Bruckner hat berichtet.
    Langsam aber sicher Schlussvorhang im Mittagsschornal.
    Zuvor noch der letzte Akt.
    Die Schlussnachrichten.
    Ingeborg Czarny liest Rainer Warnecke.
    Österreich.
    Der neue geschäftsführende Obmann der Kärntner Volkspartei, Reinhold Lexer, wird Kärntners Spitzenkandidat für die Nationalratswahl.
    Parteiobmann Zernato hat von sich aus verzichtet.
    Er wird bis auf weiteres im Landtag bleiben.
    Freiheitliche und Grüne haben eine negative Bilanz der abgelaufenen Legislaturperiode gezogen.
    FPÖ-Clubobmann Scheibner kritisierte, die Koalition habe nur einen Bruchteil des Arbeitsübereinkommens verwirklicht.
    Sie sei auch nicht reformfähig.
    Der Grüne Parteiobmann Van der Bellen warf den Regierungsparteien vor, keinen einzigen Untersuchungsausschuss zugelassen zu haben.
    Der burgenländische Landeshauptmann Stix ist heute operiert worden.
    Die Operation des Augenhöhlenbodens nach dem Bruch war notwendig, weil sonst die Funktion des Auges beeinträchtigt gewesen wäre.
    Durch den Eingriff konnten die knöchelnden Bruchstücke wieder in die richtige Position gebracht werden.
    Russland Das Verfassungsgericht hat das umstrittene Beutekunstgesetz in seinen wichtigsten Teilen bestätigt.
    Das nach dem Zweiten Weltkrieg von sowjetischen Truppen aus Deutschland verschleppte Kulturgut wird zum Eigentum Russlands erklärt.
    Anspruch auf Rückgabe von Kulturgegenständen haben nur Bürger und Organisationen, die Opfer des Hitler-Regimes geworden sind.
    Präsident Jelzin hatte das Gesetz als verfassungswidrig zurückgewiesen.
    Europäische Union Die französische Rechtsliberale Nicole Fontaine ist neue Präsidentin des Europaparlaments.
    Als Kandidatin der Christdemokraten und der Liberalen erhielt sie bei der Wahl 306 Stimmen.
    Der frühere portugiesische Präsident Suárez, Kandidat der sozialdemokratischen Fraktion, erhielt 200 Stimmen.
    Die finnische Grüne Heidi Hautala 49 Stimmen.
    Nicole Fontaine ist die zweite Frau, die zur Präsidentin der Versammlung gewählt worden ist, nach ihrer Parteifreundin Simone Wähl, die vor 20 Jahren Präsidentin des ersten direkt gewählten Europaparlaments wurde.
    Die Europäische Union lockert die Sanktionen gegen Jugoslawien.
    In erster Linie sollen Sportkontakte und Flugverbindungen wieder aufgenommen werden.
    USA Präsident Clinton und der neue israelische Ministerpräsident Barak wollen in den stagnierenden Nahostfriedensprozess wieder Bewegung bringen.
    Clinton kündigte an, er wolle mit Syriens Präsident Assad Kontakt aufnehmen.
    Clinton und Barak
    begrüßten die Berichte über Kontakte zwischen Syrien und radikalen Palästinensergruppen mit dem Ziel, Frieden mit Israel zu schließen.
    Österreich.
    Die Schmieraktion auf dem jüdischen Friedhof in Graz im vergangenen April ist aufgeklärt.
    Nach monatelangen Ermittlungen wurden zwei 19-jährige Grazer festgenommen.
    Als Motiv gaben sie an, sie wollten mit ihrer Tat mediales Interesse auslösen.
    Es gibt keine Anzeichen, dass die beiden einer rechtsradikalen Gruppe angehören.
    Bundespräsident Klestil hat Banalität und Trivialität in der Kultur kritisiert.
    Bei der Eröffnung der Bregenzer Festspiele hob Klestil hervor, Kultur dürfe sich nicht mit scheinen Welten einlassen.
    Sie müsse das wahre Leben im Wechsel der Zeit aufarbeiten.
    Und zum Schluss noch zum Wetter heute Nachmittag.
    Heiß mit 27 bis 33 Grad und größtenteils weiterhin sonnig.
    Im Berg- und Hügelland kann es stellenweise gewittrig werden.
    Und das war es auch schon, das Mittag-Journal am Dienstag.
    Technik heute Kurt Quatter, Regie Christian Teilezbacher.
    Am Journal-Mikrofon war Christel Reis.
    Noch einen guten Nachmittag mit Österreich 1.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Warnecke, Rainer [Gestaltung] , Gianni, Ingeborg [Sprecher/in]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Schultheis, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz Pressekonferenz FPÖ
    Die FPÖ-Fraktion im Nationalrat hat ihre Bilanz über die abgelaufene Legislaturperiode gezogen. Klubobmann Scheibner warf der großen Koalition Reformunfähigkeit vor. Weiters warnte er vor einer Neuauflage. Einblendung: FPÖ-Klubobmann Herbert Scheibner.
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung] , Scheibner, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Pressekonferenz ; Wahlen ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz Pressekonferenz Grüne
    Die Grünen zogen Bilanz über die zu Ende gegangene Legislaturperiode. Die Bilanz der Grünen fällt katastrophal für die Regierung aus. Einblendung: Bundessprecher Alexander Van der Bellen, Einblendung: Klubobfrau Madeleine Petrovic.
    Mitwirkende: Feldner, Monika [Gestaltung] , Van der Bellen, Alexander [Interviewte/r] , Petrovic, Madeleine [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Opposition ; Parteien / Grüne ; Regierung ; Parlament ; Pressekonferenz ; Frauen ; Wahlen ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz neuer ÖVP Chef Kärnten
    Der Kärntner Landeshauptmann Haider hat nach 100 Amtstagen ein neues Vis-a-Vis auf Seiten der Kärntner ÖVP. Reinhold Lexer ist der Nachfolger von Christof Zernatto. Er galt als Gegner einer Zusammenarbeit mit den Freiheitlichen. Einblendung: ÖVP-Kärnten Reinhold Lexer, Einblendung: ehemaliger Parteiobmann ÖVP-Kärnten Christof Zernatto.
    Mitwirkende: Bieche, Bernhard [Gestaltung] , Lexer, Reinhold [Interviewte/r] , Zernatto, Christof [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / ÖVP ; Föderalismus ; Wahlen ; Pressekonferenz ; Opposition ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Kärnten
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bilanz der österreichischen Kosovo-Aktivitäten
    Das Österreich-Camp im nordalbanischen Shokdra ist aufgelöst worden. Die Vertriebenen sind in den Kosovo zurückgekehrt. Das Außenministerium zog Bilanz über die Österreich-Hilfe im Rahmen der Kosovo-Krise.
    Mitwirkende: Reisinger, Brigitte [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Krisen und Konflikte ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Rückblick ; Ernährung ; Soziales ; Regierung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Asyl ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Beutekunst aus Russland wird nicht zurückgegeben
    Jahrelang hatte der Streit um die Beutekunst die Beziehungen zwischen Russland und Deutschland auf eine harte Probe gestellt. Insgesamt geht es dabei um etwa 200.000 Kunstgüter, die während und nach dem 2. Weltkrieg von der russischen Armee verschleppt wurden. Der russische Präsident Jelzin wollte die Bilder zurückgeben. Das Parlament legte sich quer. Nun entschied der Verfassungsgerichthof. Die Kulturgüter werden zu russischem Eigentum erklärt.
    Mitwirkende: Dox, Georg [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Zweiter Weltkrieg ; Diplomatie ; Regierung ; Justiz und Rechtswesen ; Verfassung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Verhandlung ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konflikt China - Taiwan: Hintergründe und Historisches
    In der vergangenen Woche haben sich die schlechten Beziehungen zwischen China und Taiwan deutlich gezeigt. China drohte Taiwan mit militärischem Eingreifen. Man akzeptiert weiterhin nicht die Unabhängigkeit. Taiwans Präsident sprach derweil vom Ende des Mythos "ein China". Ein Bericht über die historischen Hintergründe.
    Mitwirkende: Koller, Karin [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Verhandlung ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Krisen und Konflikte ; Militär ; Krisen und Konflikte ; Handwerk und Gewerbe ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; China ; Taiwan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Konflikt: China - Taiwan: wirtschaftliches Hintergründe
    In der vergangenen Woche haben sich die schlechten Beziehungen zwischen China und Taiwan deutlich gezeigt. China drohte Taiwan mit militärischem Eingreifen. Man akzeptiert weiterhin nicht die Unabhängigkeit. Taiwans Präsident sprach derweil vom Ende des Mythos "ein China". Ein Bericht über die wirtschaftlichen Hintergründe.
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wirtschaftspolitik ; Rückblick ; Handwerk und Gewerbe ; Regierung ; Außenpolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Diplomatie ; Verhandlung ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; China ; Taiwan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Moderatorgespräch zu Wahl des EU-Parlamentspräsidenten
    In Straßburg konstituiert sich das neugewählte EU-Parlament. Die stärkste Kraft sind nunmehr die Christdemokraten. Sie verwiesen bei den jüngsten Wahlen die Sozialdemokraten auf den zweiten Platz. Die Wahl zum neuen Parlamentspräsidenten war bis zuletzt offen. Die Konservative Nicole Fontaine konnte sich durchsetzten. Ein Moderatorengespräch mit dem EU-Korrespondent. Interview. Korrespondent Günther Schmidt.
    Mitwirkende: Schmidt, Günter [Interviewer/in]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Ort: Straßburg, Europarat
    Schlagworte: Politik ; EU ; Wahlen ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Sozialismus und Sozialdemokratie ; Konservative ; Interview ; Frauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Steirischer Automobilcluster
    Die Steiermark entwickelte sich zum österreichischen Zentrum für den Autobau. Begonnen hatte diese Entwicklung mit der Ansiedlung des Eurostarwerkes zum Erbau des Chrysler Voyagers. Zuletzt kamen die Investitionen von Frank Stronach dazu. Eine steirische Bilanz. Einblendung: Industriellenvereinigung Werner Tessmar-Pfohl, Einblendung: Wirtschaftslandesrat Herbert Paierl.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Tessmar-Pfohl, Werner [Interviewte/r] , Paierl, Herbert [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Industrie ; Föderalismus ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Finanzpolitik ; Wirtschaftspolitik ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kosovo Wiederaufbau
    Der Caritas-Beauftragte Peter Quendler ist seit 1992 in Sachen Hilfe und Wiederaufbau am Balkan unterwegs. Auch beim Krieg im Kosovo hat er die Hilfstransporte organsiert und Flüchtlingscamps aufgebaut. Er berichtete von seinen jüngsten Erfahrungen am Kosovo und sprach sich für die Notwendigkeit der Aufbauhilfe aus. Einblendung: Koordinator Peter Quendler.
    Mitwirkende: Liebminger, Barbara [Gestaltung] , Quendler, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Soziales ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Pressekonferenz ; Ernährung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Asyl ; Bauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    OT Armstrong "That's one small step"
    Am 20. Juli 1969 setzte die Mondlandefähre "Eagle" auf der Oberfläche des Mondes auf. Dabei erfolgte die legendäre Aussage des Astronauten Neil Armstrong. Einblendung: OT Neil Armstrong.
    Mitwirkende: Armstrong, Neil Alden [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Astronomie ; Technik ; Geschichtswissenschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Apollo 11 - "Leichenrede"
    Am 20. Juli 1969 setzte die Mondlandefähre "Eagle" auf der Oberfläche des Mondes auf. Dabei erfolgte die legendäre Aussage des Astronauten Neil Armstrong "That's a small step". Die beiden Astronauten sind mittlerweile 69 Jahre alt. Der damalige Präsident Nixon hatte für den Fall eines Unfalls auf der Rückreise bereits eine Rede vorbereitet. Diese Leichenrede wurde nun bekannt.
    Mitwirkende: Freund, Eugen [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wissenschaft und Forschung ; Technik ; Reden und Ansprachen ; Astronomie ; Regierung ; Tod ; Geschichtswissenschaft ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Astronauten Pressekonferenz bei Unispace 3
    Genau 30 Jahre sind seit der ersten Mondlandung vergangen. Seitdem sind zehn Menschen auf dem Mond und insgesamt 390 Astronauten im All gewesen. Eine Reportage über die Sicht der Astronauten auf die Welt. Interview: Astronaut Chris Hadfield, Interview: Kosmonaut Dumitru Dorin Prunariu.
    Mitwirkende: Bachkönig, Edith [Gestaltung] , Hadfield, Chris Austin [Interviewte/r] , Prunariu, Dumitru Dorin [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Wissenschaft und Forschung ; Reportage ; Astronomie ; Technik ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: 30 Jahre Mondlandung
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend des 30. Jubiläums der Mondlandung. Einblendung: Archiv: Radiobericht, Einblendung: Funkgeräusche.
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Politik ; Reportage ; Jubiläum ; Vorschau ; Rückblick ; Technik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Eröffnung der Bregenzer Festspiele
    Im Bregenzer Festspielhaus wurden die Bregenzer Festspiele 1999 eröffnet. Traditionell sprach der Bundespräsident die Eröffnungsworte. Außerdem sprach der bosnische Autor Dževad Karahasan bei den Eröffnungsfeierlichkeiten. Einblendung: Autor Dzevad Karahasan, Einblendung: Bundespräsident Thomas Klestil.
    Mitwirkende: Bruckner, Susanne [Gestaltung] , Karahasan, Dževad [Interviewte/r] , Klestil, Thomas [Interviewte/r]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Ort: Bregenz
    Schlagworte: Kultur ; Festakte ; Kulturveranstaltung ; Reden und Ansprachen ; Regierung ; Vokalmusik - Oper ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Vorarlberg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Gianni, Ingeborg [Sprecher/in]
    Datum: 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.07.20
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Reiss, Christl [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.07.20 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990720_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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