Mittagsjournal 1999.08.11

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    Mittagsjournal.
    Herzlich willkommen am Mikrofon des Mittagsschannals, begrüßt Sie Hans Christian Scheidt.
    Der Tag X ist also da für die einen jener Tag eines großen Naturschauspiels, für andere wieder ein Tag, an dem man sogar den Weltuntergang für möglich hält.
    Eines steht fest, in jedem Fall ist es der Tag, an dem der Mond die Sonne so verdeckt, dass es aus irdischen Blickwinkeln über Europa und Asien zu einer Sonnenfinsternis kommt.
    Über Österreich hat das Naturschauspiel vor einer Dreiviertelstunde begonnen.
    Es gibt über unserem Land von Farlberg bis zum Burgenland eine zentrale Linie mit einer totalen Finsternis inkludiert, die Landeshauptstädte Salzburg, Linz und Graz.
    Im Rest Österreichs ist die Sonnenfinsternis partiell.
    Peter Sterzinger von unserer Radio-Wetter-Redaktion erklärt.
    Es ist soweit, seit etwa 11.20 Uhr schiebt sich der Mond über die Sonne und wird sie je nach Standort zwischen 12.40 Uhr und etwa 12.45 Uhr für maximal 2 Minuten und 23 Sekunden völlig verdecken.
    Außerhalb der schmalen Totalitätszone beträgt die Verfinsterung überall in Österreich weit über 95 Prozent.
    Es wird also auch in Gebieten mit nur partieller Verfinsterung merklich dämmern und um dreiviertel eins herum nur eine sehr schmale Sichel der Sonne zu sehen sein.
    bleibt der Aufruf, die Augen dennoch unbedingt zu schützen.
    Einem Rat, dem sich auch sämtliche österreichische Augenärzte anschließen.
    Das heutige Mittagssjournal steht also ganz im Zeichen der Sonnenfinsternis über Österreich.
    So werden wir Ihnen grundsätzlich Wissenschaftliches zur Sonnenfinsternis sagen, werden Sie aber auch von mehreren Schauplätzen in unserem Land informieren.
    Unsere Stationen sind der Pfänder bei Pregens in Fradelberg, der Loser im steirischen Salzkammergut und der burgenländische Kurort Bad Tatzmannsdorf.
    An allen Schauplätzen sind viele Menschen versammelt, weil sie hoffen, einen besonders guten Eindruck auf die Sonnenfinsternis zu erhaschen.
    Einige Informationen in dieser Sendung werden sich aber auch mit anderen Themen als der Sonnenfinsternis befassen.
    Die Stichworte dazu, es geht um die Diskussion um die sogenannte Richtlinienkompetenz für den Bundeskanzler, um Osteuropa zehn Jahre nach der Wende, ein Beispiel von Ungarn, um Übernahmegerüchte in der österreichischen Pharmaindustrie und um ein Angebot in Deutschland, wo man jetzt Strom aus dem Versandhauskatalog beziehen kann.
    Die Kulturredaktion berichtet über ein Konzert am Theater an der Wien mit Musik sämtlicher Komponisten mit dem Namen Strauss.
    Vor allem jetzt ein Nachrichtenüberblick, gesprochen von Herbert Slabik.
    Österreich.
    Die Situation im Wechselgebiet in Niederösterreich ist nach den Unwettern nach wie vor kritisch.
    Nach neuerlichen Regenfällen ist die Gefahr von Murenabgängen wieder gestiegen.
    Die völlig durchweichten Hänge bei Grimmenstein und Wart sind äußerst instabil.
    Die Bewohner der gestern evakuierten Häuser in dieser Region dürfen vorerst noch nicht zurückkehren.
    Die B54 musste in Wart wegen der Überflutungen die ganze Nacht über gesperrt bleiben.
    Sie wurde erst heute früh wieder für den Verkehr freigegeben.
    Die Verbindung ist aber wegen der noch andauernden Aufräumungsarbeiten nur erschwert passierbar.
    Seit den frühen Morgenstunden sind wieder hunderte Helfer von Feuerwehr, Bundesheer und Rotem Kreuz im Einsatz.
    USA.
    Die Polizei hat den mutmaßlichen Attentäter von Los Angeles identifiziert.
    Der Mann hat in einer jüdischen Kindertagesstätte fünf Menschen angeschossen, darunter auch drei Kinder.
    Der Zustand eines kleinen Buben wird als sehr kritisch bezeichnet.
    Ein Motel in der Nähe des Tatortes wurde umstellt, dort war das Fluchtfahrzeug des Täters entdeckt worden.
    In dem Auto fand man zahlreiche Waffen und Munition.
    Das Motiv für die Tat ist noch nicht klar, ein antisemitischer Hintergrund wird nicht ausgeschlossen.
    Die Bluttat war die jüngste in einer Serie von Schießereien mit zahlreichen Opfern in den USA.
    Präsident Clinton sprach von einem neuen sinnlosen Akt der Waffengewalt.
    Er betonte, Amerika müsse ein sicherer Platz werden.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die Bischöfe der serbisch-orthodoxen Kirche verlangen den Rücktritt von Präsident Milošević.
    Das geht aus einer derzeit noch inoffiziellen Erklärung hervor.
    Sie appellieren darin, an Milošević und an den serbischen Präsidenten Milutinović Platz für andere Politiker zu machen.
    Biden wird vorgeworfen, dass die Bundesrepublik Jugoslawien durch sie in eine Sackgasse geraten sei.
    Die Bischöfe setzen sich dezidiert für die Bildung einer Übergangsregierung und die Ausschreibung von Neuwahlen ein.
    An der Großkundgebung der Opposition am 19.
    August in Belgrad gegen Milošević werden die Bischöfe aber voraussichtlich nicht teilnehmen.
    Russland.
    Der designierte Ministerpräsident Putin wird heute mit führenden Vertretern des Föderationsrates, der zweiten Kammer des Parlaments, den Konflikt in Dagestan erörtern.
    Eine Gruppe von etwa 300 Freiwilligen will nun die russische Armee im Kampf gegen die Moslem-Rebellen in Dagestan unterstützen.
    Die russischen Luftangriffe gegen die Extremisten werden fortgesetzt, sie dürften aber weitgehend erfolglos sein.
    Zypern.
    Ein starker Erdstoß hat heute früh den Süden der Mittelmeerinsel erschüttert.
    Das Epizentrum lag etwa 30 Kilometer nördlich der Hafenstadt Limassol.
    Tausende Menschen, darunter auch zahlreiche Touristen, verließen in Panik die Häuser.
    Das Erdbeben hatte die Stärke von 5,8 auf der Richterskala.
    Ein 25-jähriger Mann erlitt Verletzungen.
    Er war aus Angst aus dem ersten Stockwerk seines Hauses auf die Straße gesprungen.
    Aus der Region von Limassol werden Schäden an Häusern sowie einige Erdrutsche gemeldet.
    Danke, Herbert Slavik.
    Gleich wieder zurück zum Thema Sonnenfinsternis.
    Stell dir vor, du gehst auf einen Aussichtsplatz und siehst dann gar nichts nach dem Motto der Tag X und wir sehen nichts.
    Diese Befürchtungen haben viele Sonnenfinsternishungrige heute früh wohl gehabt.
    Wird man das Naturschauspiel sehen können oder wird es durch Wolken am Himmel für uns unsichtbar sein?
    Wo hat man in Österreich die besten Chancen auf freie Sicht auf die Sonnenfinsternis?
    Diese Frage an Andreas Diesner von der Radiowetterredaktion.
    Nun mit einiger Spannung, fast wie in einem Krimi verfolgen auch wir die aktuelle Entwicklung, aber wie schon seit Tagen der Trend, auch für den Zeitpunkt des Naturschauspiels, dass nicht allzu viele Wolkenlücken den Himmel über Österreich freigeben.
    Und eine genaue Prognose für einen maximal 2 Minuten 23 langen Zeitraum gegen dreiviertel eins im Bereich der Totalitätszone ist eigentlich auch jetzt noch unmöglich.
    Jetzt nochmal die aktuellen Meldungen.
    Wien heiter 23 Grad, Eisenstadt heiter 24, St.
    Pölten heiter 21 Grad, Linz stark bewölkt 21, Salzburg stark bewölkt 20, Innsbruck heiter 19, Bregen stark bewölkt 17, Graz stark bewölkt 21 und Klagenfurt stark bewölkt 19 Grad.
    Die Ausgangssituation, einiges an Wolken schon über Österreich und vom Westen her weitere Wolken und dazu in Teilen von Adelbergs, Tirols, Salzburgs, Ober- und Niederösterreichs und der Steiermark Regenschauer.
    Die Lücken zwischen den Wolken momentan größer und somit günstigere Chancen auf kurze Himmelssicht im Weinviertel, im Wiener Raum, im südlichen Wiener Becken, im Burgenland, der östlichen Steiermark und im Grazer Raum.
    Doch wird man auch in diesem Bereich sicherlich nicht überall Glück haben.
    Es dürfte aber ziemlich gleichgültig sein, wo man sich genau befindet.
    Ein Teil der partiellen Phase, die ja schon begonnen hat, sollte nahezu überall zu sehen sein, denn oft schimmert die Sonne zumindest durch die Wolken durch und dämmerig bzw.
    finster wird es ja auch überall.
    Die Temperatur wird während der gesamten Finsternis um drei bis sechs Grad zurückgehen, auch Windböen, die sogenannten Finsternisböen, werden im Bereich der Totalitätszone auftreten.
    Teilweise ist sogar ein wolkenauflösender Effekt zu beobachten.
    Über dem Bergland hingegen können Wolken ziemlich plötzlich dichter werden, wenn sie nicht ohne dies vom Westen durchziehen.
    Wie geht es am Nachmittag weiter?
    Oft bewölkt mit einigen gewitterigen Regenschauern, zumindest im Süden können sich auch heftige Gewitter bilden und zuletzt noch der kleine Trost, in den nächsten Tagen wäre es nicht wirklich, wenn man ganz Österreich betrachtet, günstiger gewesen, es wird wechselhaft sein und zu kühl für die Jahreszeit.
    Dankeschön, Andreas Thiesner.
    Die Autofahrerclubs ÖAMTC und ARB haben in den vergangenen Tagen bestimmte Verhaltensmaßregeln herausgegeben für alle Verkehrsteilnehmer in Bezug auf die Sonnenfinsternis.
    Entweder Autofahren oder die Sonnenfinsternis beobachten, lautet der prinzipielle Tipp eines Verkehrsjuristen.
    Die Straßenverkehrsordnung kennt keine Dunkelheit zur Sonnenfinsternis.
    Deshalb gelten auch, wie bei jeder gewöhnlichen Dunkelheit alle gesetzlichen Bestimmungen, allen voran das Licht einschalten.
    Strengstens verboten ist es, mitten auf der Fahrbahn plötzlich anzuhalten.
    Und auf Autobahnen ist es auch verboten, auf dem Pannenstreifen zu parken.
    Grundsätzlich haben die Autofahrerclubs dazu geraten, die Sonnenfinsternis auf Aussichtspunkten zu verfolgen und zu diesen Aussichtspunkten rechtzeitig anzureisen.
    Ob dies passiert ist oder ob es sich in Österreich irgendwo besonders staut, das kann uns jetzt wohl am besten Thomas Jergis vom Ö3 Verkehrsfunk sagen.
    Tausende sind nach wie vor am Weg zur Kernzone.
    Der Verkehr ist vor allem in Wien auf der A23 seit Stunden zusammengebrochen.
    Hier die Meldungen im Detail.
    Wien bzw.
    Niederösterreich.
    Auf der A23 der Südostangente gibt es Richtung Süden seit Stunden durchgehend Stau.
    Auf der A2 der Südautobahn gibt es Richtung Klagenfurt, zwischen der Stadtgrenze Wien und Gundrumsdorf abschnittsweise Stau und bei Baden kommen sie ebenfalls nur langsam voran.
    Weiters gibt es umfangreiche Staus im Großraum Mariazell, vor allem auf der B20 der Mariazeller Bundesstraße zwischen der Westautobahn und dem Annaberg.
    Burgenland, auf folgenden Hauptverbindungen kommen Sie hier nur langsam voran.
    A3 Südostautobahn Richtung Eisenstadt bei Hornstein.
    Nach wie vor Stau, weichen Sie hier bitte nicht über die B16 aus, der Verkehr steht auch hier still.
    Und Burgenland-Schnellstraße Richtung Oberpullendorf bei Weppersdorf St.
    Martin gibt es ebenfalls Stau.
    Tirol, A12-Intel-Autobahn in beiden Richtungen zwischen Innsbruck und Kufstein.
    Auf der gesamten über 60 Kilometer langen Strecke kommen sie immer wieder nur im Schritttempo voran.
    In Oberösterreich fahren viele ins sogenannte Seengebiet, auf der A1 der Westautobahn gibt es daher in beiden Richtungen sowohl vor Regau als auch vor Forchdorf immer wieder Stau.
    Und in Kärnten bewegen sich die Massen Richtung Graz, auf allen Klagenfurter Stadtausfahrten müssen sie mit erheblichen Verzögerungen und Staus wegen Überlastung rechnen.
    Weiters gibt es Stau auf der B70 der Packerbundestraße Richtung Steiermark bei Völkermarkt und auf der Südautobahn Richtung Wien abschnittsweise zwischen Wolfsberg Nord und dem Paxattl.
    Das war's vorläufig aus der ORF Verkehrsredaktion.
    Dankeschön Thomas Jirgis.
    Zahlreiche Menschen verfolgen das Sonnenfinsternisschauspiel im Burgenland.
    Hier gab es am Vormittag bereits regen Ausflugsverkehr und sogar regelrechte Positionskämpfe der Schaulustigen.
    Wir vom ORF-Radio haben als einen Aussichtspunkt den Kurort Bad Tatzmannsdorf gewählt, wo zahlreiche Menschen mit unserem Reporter Karl Jarkowski gemeinsam die Blicke Richtung Himmel richten.
    Hier im Golfresort Bad Datzmannsdorf herrscht derzeit fast Kaiserwetter.
    Es gibt einige Wolkenschleier und hält dieses Wetter die nächsten 40 Minuten an, dann wird man die Sonnenfinsternis ideal sehen können.
    Wenn ich derzeit zur Sonne schaue, ist sie schon fast zur Hälfte vom Mond verdeckt.
    Tausende Menschen sind rund um den Golfplatz und Zehntausende im Raum Oberwart ausgerüstet mit Brillen, Fotoapparaten und Teleskopen.
    Aber mehr dann um ca.
    12.46 Uhr bei der totalen Sonnenfinsternis.
    Dankeschön Karl Jakowski für diesen ersten Direktbericht aus Bad Datzmersdorf.
    Im Laufe der Sendung werden wir noch ein zweites Mal in den burgenländischen Kurort schalten.
    Sonnenfinsternisse sind nicht nur astronomische Erscheinungen, sie lieferten auch immer wieder Stoff für Mythen und Inspirationen für Künstler.
    So beschrieb Adalbert Stifter die totale Verdunkelung des Jahres 1842 als das holdeste, was er je an Lichteinwirkung gesehen habe.
    Kurz vor diesem Mittagssjournal haben Sie ja im Programm Österreich 1 Adalbert Stifters Betrachtungen zur Sonnenfinsternis gehört.
    Das letzte Mal war in Österreich also eine totale Sonnenfinsternis am 8.
    Juli 1842 zu beobachten.
    Sie ist eine seltene Erscheinung, Sonnenfinsternisse können ausschließlich bei Neumond auftreten.
    wenn Erde, Mond und Sonne in dieser Reihenfolge annähernd auf einer Linie liegen.
    Über Österreich hat sich seit 1133 insgesamt neunmal die Sonne völlig verfinstert.
    Grundsätzlich Wissenswertes zum Thema Sonnenfinsternis jetzt von Ulrike Schmitzer.
    Der Mond verdeckt die Sonne vollständig, und das obwohl er 400 Mal kleiner ist als sie.
    Von der Erde aus wirken Sonne und Mond gleich groß.
    Möglich ist das nur, weil der Mond der Erde 400 Mal näher steht als die Sonne.
    Zur totalen Sonnenfinsternis kann es nur kommen, wenn so wie heute Neumond ist.
    Das wahre Schauspiel kann man aber nur in einem 110 Kilometer breiten Kernschatten beobachten.
    Die Corona wird sichtbar.
    Ein Strahlenkranz, der um die verdeckte Sonne blitzt.
    Diese heißen Gaswolken der Sonnenatmosphäre sind mit einer Million Grad wesentlich heißer als die Sonne selbst, sagt Hermann Mucke vom Astronomischen Büro in Wien.
    Das ist ein Rechenwert, das ist ein Datum, das also die Physik bestimmt, das eben zurückgeht auf diese hoch angeregten und hoch verdünnten Gase der Corona.
    Und dieser Hof, der kann ja wesentlich größer sein als die Sonne selbst am Himmel, sodass man eben mit einem optischen Gerät, mit größerem Gesichtsfeld eben auch die vollen Ausläufer mit den Strahlen und so weiter herrlich beobachten kann.
    Die Sonnenfinsternis war früher die einzige Möglichkeit, die weit weniger lichtstarken Gaswolken zu beobachten.
    Heute liefert die Sonnensonde SOHO täglich umfassende Daten.
    Die Finsternis ist für die Wissenschaft von keiner großen Bedeutung mehr.
    Der Mondschatten bewegt sich mit rasender Geschwindigkeit fort.
    Mit 2700 Stundenkilometern fegt er durch Österreich, sagt Mucke.
    in Bezug auf die Erdoberfläche.
    Einmal, weil sich die Erde dreht und das andere Mal, weil der Mond um die Erde geht.
    Und das spielt zusammen und ergibt eben diese hohe Geschwindigkeit, mit der der Mondschatten über die Erde streicht.
    Die Sonnenfinsternis bescherte dem Astronomen täglich dutzende Anfragen.
    Und auch auf dem Buchmarkt boomen Wälzer über die Sonne und natürlich über Prophezeiungen.
    Der berühmteste Prophet Nostradamus verkündete für heute auch nicht den Weltuntergang, wie vielfach behauptet wird.
    Seine Voraussagen reichen weit über das Jahr 2000 hinaus.
    Und das Datum für die nächste totale Sonnenfinsternis in Österreich steht ja auch schon fest.
    Sie wird am 3.
    September 2081 sein.
    Ulrike Schmitzer mit grundsätzlich Wissenswerten zum Thema Sonnenfinsternis.
    Damit fürs erste im Mittagschanal genug zu diesem ersten Thema heute an diesem Tag und wir kommen im Mittagschanal jetzt auch zu anderen Berichten.
    Ein internes Papier der SPÖ, das sich mit einer Reform der Regierung auseinandersetzt, zeugt weiterhin für innenpolitische Diskussionen, über die wir in den vergangenen Tagen ja bereits berichtet haben.
    Im Mittelpunkt steht dabei die sogenannte Richtlinienkompetenz, das ist eine Regelung, die dem Kanzler mehr Macht verleihen soll.
    So wie in Deutschland bereits seit Jahrzehnten üblich, könnte dann nach den Vorstellungen der SPÖ ein Kanzler seinen Ministern Weisungen über die politische Marschrichtung vorgeben.
    Eine Vorstellung, die von der ÖVP-Parteispitze reflexartig zurückgewiesen wurde.
    Eine Analyse zum Thema Richtlinienkompetenz für den Bundeskanzler von Wolfgang Geier.
    Der Sessel des deutschen Kanzlers Gerhard Schröder hat eine höhere Lehne als die Stühle seiner Minister.
    Viktor Klima sitzt im Ministerrat dagegen auf denselben Sesseln wie seine Regierungskollegen.
    Der Grund für die erhöhte Kanzlermacht in Deutschland ist Geschichte.
    Anfang der 30er Jahre lähmten sich serienweise zerstrittene Regierungen gegenseitig.
    Der Diktator Adolf Hitler hatte freie Bahn auf dem Weg zur Macht.
    Das sollte sich nie mehr wiederholen.
    Seit Konrad Adenauers Tagen hat der deutsche Kanzler das Recht, die einheitliche Linie seiner Regierungsmannschaft mit seinem Machtwort vorzugeben.
    Ist das für den Regierungspartner nicht mehr akzeptabel, dann muss er eben gehen.
    Dreimal hat der amtierende Kanzler Gerhard Schröder in den letzten Monaten seinen grünen Umweltminister Jürgen Trittin zurückgepfiffen.
    Dreimal bevorzugte es der kleine Regierungspartner, an der Macht zu bleiben und nicht die Scheidung einzureichen.
    Wäre das auch ein Modell für Österreich?
    Die Befürworter in der SPÖ erwarten sich davon weniger Reibung in der Regierung und schnellere Entscheidungen.
    Stimmt theoretisch, funktioniert aber praktisch nicht, sagen dazu Kenner der deutschen Innenpolitik.
    Allzu anders ist die Art, wie hierzulande mit politischen Krisen hantiert wird, Stichwort Kompromisswirtschaft.
    In Österreich ist es traditionell eher üblich, auch im Besitz einer satten Mehrheit den Ausgleich mit dem Gegenüber zu suchen, um auch in Zukunft noch miteinander zu können.
    Trotz aller Skandale, Skandälchen und Reformvorstöße werden in Österreich nach wie vor in den Wandelgängen des Parlaments oder in den Stäben der Sozialpartner schmerzhafte Kanten abgefeilt und Konflikte in Watte verpackt, möglichst bevor sie überhaupt erst richtig ausgebrochen sind.
    Und innerhalb der eigenen Partei hat jeder Regierungschef ohnehin selbst die Macht, seine Minister zu bestellen und zu entlassen.
    Jeder Koalitionspartner in Österreich, egal ob rot, schwarz, blau, grün oder anders gefärbt, würde dagegen äußerst emotionell mit einem «Da könnt ja jeder kommen» auf ein Machtwort des Kanzlers von der anderen Partei reagieren.
    Die Tradition des Kompromisses würde durch ein Instrument, das eher deutschem naturell entspricht, nachhaltig zerstört werden, sagen Experten wie der Innsbrucker Politikwissenschaftler Anton Pelinka.
    Bei allem Bedarf nach politischer Reformarbeit durch eine Richtlinienkompetenz würde mehr verloren als gewonnen werden.
    Die österreichische Lösung für eine Richtlinienkompetenz, sollte sie eingeführt werden, würde deshalb wahrscheinlich so ersehen.
    Mit Filtrarar eingeführt und dann sofort in der Schublade entgelagert.
    Schwieriger wäre es dagegen, die Aufgabenverteilung zwischen den einzelnen Ministerien klarer zu gestalten.
    Denn wenn für eine Straße nicht wie bisher gleich drei Ministerien zuständig sind, dann würde sich der Bedarf nach Ordnungsrufen von oben manchmal wie von selbst erübrigen.
    Und wenn es Sie interessiert, wo der Bundeskanzler heute am Tag der Sonnenfinsternis ist, er befindet sich mit seiner Gattin Sonja und gemeinsam mit der sozialistischen Jugend auf dem Linzer Pöstlingberg zum Sonnenfinsternis schauen.
    Und damit gleich wieder zurück zum Thema Sonnenfinsternis in diesem Mittagssjournal.
    Besonderes Sonnenfinsternis-Fieber gibt es in Frankreich.
    Die Regierung verfügte aus Sicherheitsgründen gar ein Lkw-Fahrverbot zwischen 11 und 14 Uhr.
    Zahlreiche Franzosen brachen heute früh zu Aussichtspunkten auf, um das Naturschauspiel zu verfolgen.
    Es kam zu zahlreichen Verkehrsstaus.
    Mehr zur Situation in Frankreich von Lorenz Galmez aus Paris.
    Ja hallo, ich befinde mich hier auf der Esplanade des Trocadéro, gleich gegenüber dem Eiffelturm.
    Und in wenigen Minuten, in zwei Minuten müsste es soweit sein, dass die Sonnenfinsternis so gut wie total ist.
    In Paris sieht man sie ja nur zu 99,3%.
    Es war den ganzen Vormittag über schon so ein bisschen ein verstecktes Spielen, nicht nur mit dem Mond.
    sondern die Sonne versteckte sich auch hinter den Wolken.
    Jetzt hat der Himmel aufgerissen.
    Hier sind tausende schaulustige Franzosen und Touristen zusammengekommen, wie im Rest der Stadt auch.
    Es wird dunkler und dunkler.
    Die Straßenbeleuchtung ist an und sie visualisieren Eifelturm Brand in großen Leuchtblättern.
    143 Tage bis zum Jahr 2000 und das ist eben die letzte Sonnenfinsternis in diesem Jahrtausend, weshalb sie hier in Frankreich große Aufregung und auch eine gewisse Andacht erregt hat.
    Vorher schon, wie zum ersten Mal man gesehen hat, wie sich der Hund vor die Sonne schiebt und die tausenden Schaulustigen durch ihre Schutzbrillen das Phänomen beobachten konnten, gab es Uhr und
    Man muss sagen, dass selbst Betriebe ihren Angestellten freigegeben haben, damit sie über Mittag dieses Phänomen beobachten können.
    Am größten ist der Sonnenfinster des Fieber natürlich in der Kernzone.
    Das Naturereignis spricht vom Ärmelkanal bis Straßburg, ca.
    100 km nördlich von Paris.
    Dort sind mehr als 5 Mio.
    Schaulustige eigens angereist.
    Die Behörden haben beeindruckende Maßnahmen ergriffen.
    Sie haben es in der Moderation schon erwähnt.
    dass es ein Fahrverbot für LKW gegeben hat, aber auch das Personal in den Notstationen der Krankenhäuser wurde verdreifacht, große Polizeipräsenzen.
    Und da natürlich ein großes Versorgungsproblem, auch denn sämtliche Hotels, Campingplätze, Privatunterkünfte, alles ist ausgelastet.
    Viele Ankömmlinge in der letzten Stunde mussten dann irgendwo auf Autoparkplätzen ohne Wasser und Strom übernachten.
    Aber offensichtlich ist das Fieber derartig, dass man alles in Kauf nimmt.
    Natürlich haben die Gemeinden in dieser betroffenen Zone das zum Anlass genommen, um einen richtigen Wettbewerb an Veranstaltungsangeboten zu machen.
    Zum Beispiel wird Jesse Norman
    Vor der Kathedrale in der Rheinsgospel und Blueslieder singen gleich nach der Sonnenfinsternis.
    So, und jetzt, ich weiß nicht wie lange wir noch Zeit haben, aber jetzt ist es soweit.
    Es wird dunkel, erstaunlich dunkel und kalt.
    Die Leute schweigen und schauen gegen den Himmel.
    Ich glaube, das ist jetzt die Parzelle der Sonnenfinsternis, die man in Paris findet.
    Herzlichen Dank für diesen Direktbericht aus Paris-Lorenz-Kalmetzer.
    Zurück wieder nach Österreich.
    Nochmals der Hinweis für alle österreichischen Verkehrsteilnehmer.
    Wenn Sie gerade im Auto unterwegs sind, suchen Sie sich einen sicheren Platz, um die Sonnenfinsternis zu beobachten.
    Die Straßenverkehrsordnung unterscheidet ja nicht zwischen Sonnenfinsternis und nächtlicher Dunkelheit.
    Das heißt, Scheinwerfer einschalten und den Wagen nicht einfach anhalten, wenn das Schauspiel am Himmel beginnt.
    Wer aus Unachtsamkeit einen Verkehrsunfall verursacht, der kann nicht einfach damit rechnen, dass die Versicherung zahlt.
    Auch die Kasko-Versicherung nicht, warnt der Sprecher des Versicherungsverbandes.
    Gregor Kossak.
    Katja Di Gennaro hat mit ihm das folgende Interview geführt.
    Herr Kossak, welche Schadensfälle befürchten Sie eigentlich im Zusammenhang mit der Sonnenfinsternis?
    Ich fürchte, dass die Leute auf den Autobahnen und auf den Straßen stehen bleiben, wenn die Sonnenfinsternis beginnt und dass dann wahrscheinlich zu UV-Unfällen kommen wird.
    Es ist daher den Leuten anzuraten, dass sie das nicht tun, dass sie rechtzeitig auf einem Parkplatz fahren oder jedenfalls nicht stehen bleiben mitten auf der Straße, nur deshalb, weil sie die Sonnenfinsternis anschauen wollen.
    Auch auf dem Pannenstreifen darf man nicht stehenbleiben?
    Nein, natürlich auf dem Pannenstreifen.
    Der ist nur dafür da, um stehenbleiben zu können, wenn man eine Panne hat.
    Welche Schäden zahlt eigentlich die Versicherung nicht?
    Wenn ein Unfall verursacht wird durch jemanden, der die Sonnenfinsternis betrachten will und dafür unachtsam das Auto lenkt oder aus irgendeinem anderen Grund unachtsam ist,
    dann zahlt die Haftpflichtversicherung, seine Haftpflichtversicherung natürlich den Schaden.
    Also es gibt da nicht irgendwie eine Regressmöglichkeit des Versicherers.
    Aber die CASCO-Versicherung, also jene Versicherung, die man üblicherweise abschließt, damit Schäden, die am eigenen Auto passieren, auch repariert werden können auf Kosten der Versicherung, solche Schäden sind dann von der CASCO-Versicherung natürlich nicht gedeckt.
    Das ist klar, weil grobe Fahrlässigkeit ist in der CASCO-Versicherung ein Ausschlussdatbestand.
    Sagt Gregor Kossak vom Versicherungsverband im Gespräch mit Katja De Gennaro.
    Fünf Minuten vor halb eins, jetzt wieder zu einem anderen Thema.
    Wir unterbrechen also vorerst die Sonnenfinsternis-Berichterstattung.
    1989 ist das Jahr der Wende in die Geschichte eingegangen, der Kommunismus in Mittel- und Osteuropa brach zusammen.
    Im Mittagsjournal nehmen wir dies zum Anlass einer Serie 10 Jahre nach der Wende und widmen uns heute Ungarn.
    Andras Heltoy ist einer der bekanntesten und renommiertesten Publizisten in Ungarn.
    Der 68-Jährige ist derzeit als politischer Kommentator bei einer deutschsprachigen Wochenzeitung in Ungarn tätig.
    Seine journalistische Karriere hat in den 50er Jahren bei der ungarischen Nachrichtenagentur MTI begonnen.
    In den 60er Jahren war er für MTI Korrespondent in Wien, wo er auch für den ORF als freier Mitarbeiter tätig war.
    Heltoy arbeitete damals in der Redaktion von Helmut Zilks Fernsehsendung Auslandsecho.
    In den 70er Jahren berichtete Heltoy für MTI aus Washington.
    Während der Wende 1989 schließlich arbeitete der Journalist in Budapest.
    Im Gespräch mit Ernst Gelex erzählt Andras Heltoy, was sich in den vergangenen zehn Jahren geändert hat, welche Fehlentwicklungen in Ungarn erkennbar sind und wie Österreich den Ungarn auf ihrem steinigen Weg in die Europäische Union helfen könnte.
    Wenn man im Zentrum von Budapest, also konkret in der Wazi Uca beispielsweise, spazieren geht, hat man als Ausländer nicht den Eindruck, in einem ehemaligen Ostblockland zu sein.
    Täuscht dieser Eindruck?
    Nein.
    Wahrscheinlich täuscht es in dem, dass, ich glaube, was immer wieder gesagt wird, dass die Wazi Uca mit der Kärntnerstraße verglichen werden kann, das würde ich eher bezweifeln.
    Das ist eher eine Fassade, war es schon immer, vor der Wende auch einige
    glänzende oder wenige glänzende Geschäfte.
    Und wenn Sie dann einige Blocks oder einige Straßen weiter in die Innenstadt gehen, dann sehen Sie den herabröckelnden Putz auf den wendenden Häusern und den Armut, der leider das Land heute gekennzeichnet, im Allgemeinen.
    Geändert haben sich auch die Einkommensverhältnisse.
    In der Cadarera ist ein Gemeinplatz, aber gab es eine allgemeine bescheidene Armut oder einen bescheidenen Wohlstand, wie Sie wollen, relativ.
    auf einem sehr niedrigen Niveau.
    Seitdem kam es zu sehr starken Differenzierungen.
    Ungefähr ein Viertel bis ein Drittel der Bevölkerung hat gewonnen materiell, der Rest hat verloren.
    Verloren heißt, die Leute haben jetzt noch weniger als in kommunistischen Zeiten?
    Ja, zumindest gibt es Schichten der Bevölkerung, die dezidiert weniger haben.
    Ein Paradebeispiel sind die Zigeuner, die ja diejenigen waren, die in der Kaderera und schon früher auf einem Art Lebensminimum
    ein schlechtes Beispiel, wie die Schwarzen in Amerika erhalten worden sind.
    Diese Leute, die nur Hilfsarbeiter sein konnten, haben heute keine Arbeitsmöglichkeiten mehr, also gibt es viele hunderttausende Arbeitslose auf einem Elendniveau, der wahrscheinlich niedriger ist als je früher.
    Was ist da falsch gelaufen?
    Hat da die Regierung versagt?
    Also wenn Sie mich fragen, falsch gelaufen ist wahrscheinlich die Essenz der Sache.
    Ich glaube, die meisten Ungarn
    wie ich auch, hätten sich eine Konzentrationsregierung gewünscht.
    Viele Ungarn dachten eben an Österreich, an das Geheimnis Österreich, wie die Österreicher nach dem Staatsparteitag es geschafft haben und seitdem immer wieder, dass eben die großen, stärksten politischen Kräfte miteinander die meiste Zeit es machen konnten.
    Und das war und ist in Ungarn leider nicht der Fall.
    Die politischen Kräfte wurden polarisiert, Konservative, Nationale versus Sozialisten und Liberale.
    Das hat, glaube ich, zu sehr viel Verlust geführt, Zeitverlust, materiellen Verlust und vor allem Verlust der Bevölkerung in der Demokratie und in der Politik.
    Wenn Sie an die Wahlresultate schauen, das ist, glaube ich, einmalig in Europa, dass dieselbe Wählerschicht in drei verschiedenen Wahlen immer eine andere Partei, eine überwiegende Mehrheit gibt.
    Aber spricht das nicht für eine lebendige Demokratie?
    Ich fürchte nicht.
    Die Leute haben nicht für jemanden gestimmt, sie haben immer gegen jemanden gestimmt.
    Das große Problem Ungarns ist das Sozialgefälle, dass es sehr wenig
    oder wenige Wohlhabende gibt, aber sehr viele, viele arme Menschen.
    Was kann man dagegen tun?
    Ja, das Rezept heißt EU.
    Das ist natürlich der große Motorist, den die Ungarn glaube ich mit vollem Recht hoffen, so weit wie möglich, diesen Motor zu erhalten, mit den 100 Milliarden von EQs, die für die neuen Mitglieder vorgesehen sind.
    Und darum ist man, und ich bin ich persönlich, etwas traurig, eben über das Verhalten Österreichs, wo
    Manche lokalpolitische Bedenken, besonders in den angrenzenden Bundesländern, darauf hinwerken, dass der Beitritt, die Aufnahme von Ungarn verzögert wird.
    Aber wenn man die Ziffer in Wien von WIFO ansieht und sieht, wie viel Österreich schon in den letzten zehn Jahren aus der Befreiung Ungarns und der Entwicklung der ungarischen Wärter profitiert hat und wie noch viel mehr Österreich durch einen EU-Mitglied Ungarn gewinnen kann,
    dann wäre ich schon sehr dafür, dass die große Politik für sich sein Wort sagt und diese partikulären Interessen zurückträgt.
    Ich glaube, es wäre ein gemeinsames Interesse, der Ungarn etwas großzügiger in Brüssel zu unterstützen.
    Mit dem ungarischen Publizisten Andras Helptoi hat Ernst Gelecs in Budapest über Ungarn zehn Jahre nach der Wende gesprochen.
    Und jetzt um 12.31 Uhr ein Hinweis auf unser heutiges Abendprogramm.
    20 Jahre nach der Revolution der Sandinisten können Lieder wie diese die Massen Nicaraguas nicht mehr mobilisieren.
    Und doch wird in dem heute konservativ regierten Land wieder von Klassenkampf gesprochen.
    Wie etwa in der Stadt Esteli, in der Arbeiter um die letzte nicaraguanische Tabakfabrik kämpfen.
    Seit zehn Jahren bearbeiten wir das Land eigentlich illegal, ohne gesetzliche Basis, weil uns die Regierung die Dokumente nicht geben will.
    Sie will dafür so viel Geld, wie wir nicht aufbringen können.
    Für uns ist es aber wichtig, weiterzumachen, obwohl wir immer noch keine Papiere haben.
    Was hier passiert, ist eine Manifestation des Klassenkampfs, der hier in Nicaragua stattfindet.
    Nicaragua, 20 Jahre nach der Revolution von Judith Brandner.
    Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
    Um 12.32 Uhr jetzt wieder zum Stichwort Sonnenfinsternis.
    Petrus hat den Beginn der Sonnenfinsternis in Österreich einen, würde ich sagen, dicken meteorologischen Strich durch die Rechnung gemacht.
    In Bregenz nämlich, wo sich der Mond ab 11.13 Uhr vor die Sonnenscheibe schieben sollte, war davon nicht viel zu sehen.
    Eine geschlossene Wolkendecke über dem Bodensee.
    Um 12.36 Uhr, jetzt also in wenigen Minuten,
    sollte in Pregens die Sonne zu 98 Prozent verdeckt sein.
    Ich rufe Christine Amon live vom Hausberg der Pregenser dem Pfänder.
    Ja, ganz so ist es nicht.
    Petrus hat ein Einsehen mit uns hier in Vorarlberg.
    Denn in den letzten paar Minuten hat hier die Wolkendecke aufgerissen.
    Rund 400 Menschen schauen hier am Fender, dem Bregenzer Hausberg, gegen den Himmel.
    Und sie hoffen doch einen Blick auf die Wolkendecke zu erhaschen, einen Blick auf das Rendezvous zwischen Sonne und Mond.
    400 Menschen sind da, wie gesagt, viele sind mit dem Fahrrad oder zu Fuß heraufgekommen und für sie alle wurde hier eine Videoleinwand errichtet, auf der die Bilder der totalen Sonnenfinsternis in wenigen Minuten live übertragen werden.
    Alle hoffen jetzt, die Gesichter schauen Richtung Wolkendecke.
    Einmal kam eine Lücke hervor und man konnte dann diese Sonnensichel sehen.
    Es herrscht jetzt im Moment auch eine ganz kleine Stimmung wie vor einem Gewitter.
    Apropos Stimmung, Weltuntergang ist hier nicht zu spüren.
    Es ist einfach jeder froh dabei zu sein und damit gebe ich wieder zurück nach Wien.
    Dankeschön Christine Amon für diesen Direktbericht vom Pfänder, dem Hausberg bei Pregens.
    Wir werden in dieser Sendung noch ins Steirische Salzkammergut schalten auf den Loser und dann noch ein zweites Mal in den burgenländischen Kurort Bad Tatzmannsdorf.
    Das dann in wenigen Minuten.
    In Deutschland wird der Konkurrenzkampf um private Stromkunden unter den einzelnen Anbietern immer schärfer.
    Vor über einem Jahr, im Mai 1998, wurde der deutsche Strommarkt liberalisiert.
    Profitiert hat vor allem die Großindustrie.
    Für sie hat der neue Wettbewerb um durchschnittlich sechs Prozent geringere Strompreise gebracht.
    Doch jetzt bemühen sich die einzelnen Versorgungsunternehmen verstärkt auch um Privatkunden.
    Mit oft sehr originellen Methoden.
    Wie etwa dem Stromverkauf via Versandhauskatalog.
    Aus Bonn dazu ein Bericht von Birgit Schwarz.
    Die nächste Ausgabe des deutschen Otto-Versandkataloges wird mit einer absoluten Neuheit im Angebot erscheinen.
    Mit Strom, der genauso wie Schuhe oder Baumwollhosen mittels Bestellkarte eingekauft werden kann.
    Für eine Grundgebühr von ungerechnet 140 Schilling im Monat und Kosten von 1 Schilling 40 pro Kilowattstunde.
    Die Laufzeit des Stromversorgungsvertrages, der so abgeschlossen werden kann, beträgt ein Jahr.
    Ausgedacht hat sich diese neue Art des Stromshopping für Privatkunden die Firma Yellow Strom GmbH, eine Tochter des ehemaligen regionalen Monopolanbieters und viertgrößten deutschen Energiekonzerns Energie Baden-Württemberg, kurz EnBW.
    Das Angebot ist Ausdruck eines immer schärferen Konkurrenzkampfes auch um private Kunden.
    Denn zu Beginn der deutschen Strommarkt-Liberalisierung im Mai 1998 haben die regionalen Energiekonzerne erst einmal versucht, mit günstigeren Preisen Großverbraucher anzulocken.
    Wie die Hamburger Energiewerke, die jetzt Daimler-Chrysler-Standorte in ganz Deutschland versorgen.
    Und noch ein Beispiel.
    Eine Firma namens Ampere hat die Nachfrage von rund 180 Berliner Unternehmen mit Stromrechnungen in zweistelliger Millionenhöhe gebündelt und ausgeschrieben.
    Doch jetzt schlägt offensichtlich die Stunde der Privathaushalte.
    Dass sich die Energie Baden-Württemberg dabei besonders anstrengt mit ganzseitigen Zeitungsinseraten und eben der Idee mit dem Versandhauskatalog ist kein Zufall.
    Mehr als ein Drittlehrerkunden sind Klein- und Kleinstverbraucher.
    Da rentiert sich das ansonsten mühsame Geschäft mit den Massen.
    Aber die Konkurrenz schläft nicht.
    Die rheinisch-westfälischen Elektrizitätswerke RWE werben großflächig mit dem Slogan Wechseln bis zu 20 Prozent sparen.
    Verkauft wird überall.
    Der Newcomer Ares Energie bult mit mannshohen Sparschweinen in Unterhaltungselektronikgeschäften um Kunden und bei der Preußen Elektra wird darüber nachgedacht, Strom in Tankstellen anzubieten.
    Energieexperten der Unternehmensberatung Arthur D. Little schätzen jedenfalls, dass die Preise für private Stromkunden in Deutschland mit dem jetzt einsetzenden Wettbewerb um bis zu 20 Prozent sinken könnten.
    Birgit Schwarz berichtete aus Bonn.
    Zum Thema Sonnenfinsternis, Sie merken also wir springen in dieser Sendung immer wieder zwischen anderen internationalen Themen und innenpolitischen und wirtschaftlichen Themen und dem Thema Sonnenfinsternis.
    Herum zum Thema Sonnenfinsternis zwischendurch einige Hinweise für unsere Hörer in Salzburg, Linz und Graz, jene Landeshauptstädte, also die in der sogenannten Totalitätszone der Sonnenfinsternis liegen.
    In Salzburg beginnt die völlige Bedeckung um 12.39 Uhr, also in zwei Minuten etwa.
    und endet um 12 Uhr 42 und eine Sekunde.
    In Linz beginnt die totale Sonnenfinsternis um 12 Uhr 42 und 39 Sekunden und endet um 12 Uhr 43 und 7 Sekunden und in Graz schließlich dauert sie von 12 Uhr 44 und 50 Sekunden bis 12 Uhr 45 und 59 Sekunden.
    Wir als Mittagschanal-Team hoffen, dass Sie trotz des Blicks auf die Sonnenfinsternis auch weiterhörer unserer Sendung sind während dieser Minuten.
    Und damit jetzt zu einem Wirtschaftsthema.
    In der österreichischen Pharma-Branche herrscht Unruhe.
    Der Anlass der größte heimische Pharma-Händler, die Herba Chemosan AG, soll von der deutschen Sana Corp, die Nummer 4 in Deutschland, übernommen werden.
    In der Branche spricht man von einer geplanten feindlichen Übernahme und plant Maßnahmen, um sich zu wehren.
    Österreich soll seine Eigenständigkeit beim Pharma-Handel bewahren, heißt es.
    Christian Hunger informiert über die Hintergründe.
    Bis zum Juni war in Österreich die Welt für den heimischen Pharma-Großhandel noch in Ordnung.
    Die Herber Chemosan AG ist der absolute Platzhirsch.
    Mit etwas mehr als 1.000 Mitarbeitern erwirtschaftet das Unternehmen an neun Standorten so um die neun Milliarden Schilling Umsatz, Tendenz steigend.
    Vor drei Jahren hat sich das mehrheitlich in der Hand österreichische Aktionäre befindliche Unternehmen mit Deutschlands Nummer 4, der Sana Corp, zusammengetan und dem Partner mehr als die Sperrminorität, nämlich 27 Prozent der Aktien, überlassen.
    Heuer haben sich die beiden Unternehmen darauf geeinigt, dass eigentlich eine paritätische Partnerschaft im Verhältnis 50 zu 50 nicht schlecht wäre.
    Im Hintergrund dabei die immer stärkere Konzentration in der europäischen Pharmabranche.
    Mit dem Sonnenschein zwischen den beiden Unternehmen war es im Sommer aber vorbei, als Sanacorp plötzlich erklärte, aus rechtlichen Gründen die geplante paritätische Partnerschaft nicht weiter aufrechterhalten zu können.
    Sanacorp strebt die Mehrheit, das ist 50 Prozent der Aktien, bloß eine Stimme an.
    Dass man es damit ernst meint, wurde schnell klar, als sich Sanacorp anschickte, Aktien in Österreich aufzukaufen.
    Aus den 27 Prozent wurden schnell 30 Prozent.
    Heute schätzt der Präsident des Apothekerverbandes Gottfried Bahr, dass die Deutschen bereits mehr als 45 Prozent der Aktien von Herber Kemo San halten.
    Dass man knapp vor der Mehrheit steht, schließt man daraus, dass einzelne Aktionären, das sind in erster Linie Apotheker oder deren Erben,
    Bis zu 14.000 Schilling pro Aktie geboten worden sind.
    Bei ihrem Einstieg vor drei Jahren hat Sanderkorb gerade einmal 4.000 Schilling je Herberaktie auf den Tisch gelegt.
    Jetzt herrscht Kampfstimmung.
    Der österreichische Apothekerverband will, wenn man schon nicht die absolute Mehrheit verteidigen kann, zumindest die Sperrminorität in Österreich behalten.
    Ein Syndikatsvertrag soll geschlossen werden, über den die 1.800 österreichischen Kleinaktionäre ihr Stimmrecht abgeben können.
    In einem Finanzpool sollen die nicht an der Börse gehandelten Aktien zusammengefasst werden.
    Gelingt das nicht, würde der österreichische Pharmagroßhandel ganz in die Hände Deutschlands fallen, wird argumentiert.
    Neben Herber mit 50% Marktanteil, dominiert die Hestag mit 20% das Geschäft mit Tempeln und Tropfen.
    Und die Hestag befindet sich bereits in der Hand der Deutschen Nummer 1, dem Pharma-Großhändler Phoenix.
    Herber ist gleich Sanakorp und Hestag ist gleich Phoenix, würden zusammen den heimischen Markt beherrschen.
    Das darf nicht sein, heißt es beim Apothekerverband.
    Österreichs Großhandel muss eigenständig bleiben.
    Das sei schon allein im Interesse der speziellen österreichischen Strukturen.
    Notwendig hierzulande müsse eben anders als in Deutschland jede Apotheke auch im hintersten Bergteil gleichmäßig mit Medikamenten versorgt werden.
    Und für den Konsumenten würden sich durch eine deutsche Übernahme ohnehin keine Vorteile ergeben, weil die Abgabepreise für Medikamente in Österreich und Deutschland gleich hoch seien, heißt es.
    Das war ein Beitrag von Christian Hunger über mögliche Übernahmen in der österreichischen Pharma-Branche.
    Jetzt wieder 12 Uhr und 42 Minuten ist es zum Stichwort Sonnenfinsternis.
    Zahlreiche Feste wegen der Sonnenfinsternis gibt es in Österreich derzeit so auch auf dem Loser im steirischen Salzkammergut und dort ist Hannes Kargel unser Reporter.
    Hier am Loser herrscht eine wahrlich gespenstische Stimmung.
    Es ist in den letzten Minuten sehr finster geworden.
    Man kann zwar nicht sagen, es ist stockdunkel, aber es ist doch sehr dunkel.
    Man sieht nur sehr wenig.
    Und das Problem hier ist das Wetter.
    Vor einer Stunde war es hier noch sehr schön.
    Man konnte sehr gut beobachten, wie der Mond die Sonne verdeckt hat.
    Aber jetzt in den letzten Minuten, da hat der
    Himmel zugezogen, die Wolken verdecken hier die Sonne und man sieht leider Gottes zur Zeit von der Sonnenfinsternis überhaupt nichts, beziehungsweise nur das, dass es hier wirklich sehr finster geworden ist.
    Die Leute, die hoffen hier noch immer.
    Es ist eine wirklich gespenstische Stimmung.
    Alle Leute sind heraus vom Bergrestaurant, das vor wenigen Minuten hier geschlossen hat, damit man hier wirklich die Sonnenfinsternis miterleben kann.
    Alle schauen hier auf Richtung Himmel, aber die Sonne, die lässt sich nicht blicken, beziehungsweise die vom Mond verdeckte Sonne.
    Sonne.
    Aber man hofft ja, denn die Sonnenfinsternis, die dauert ja hier am Loser zwei Minuten und circa zehn Sekunden.
    Also die Hoffnung, die besteht hier noch immer.
    Und die Leute, sie fragen sich immer gegenseitig, glauben sie sehen wir das noch?
    Können wir dieses einzigartige Naturspektakel sehen?
    Aber zurzeit schaut es leider nicht danach aus.
    Das war's live vom Loser.
    Ich habe noch eine Frage an Sie.
    Ich hoffe, dass alle Leute auch am lose die Schutzbrille tragen und aufhaben, wenn sie den Blick dann gegen den Himmel richten.
    Augenärzte weisen ja besonders darauf hin, dass es notwendig ist, die Schutzbrille zu verwenden.
    unserer Zeit sicherlich keine Schutzbrille, denn wie gesagt, ich habe es schon gesagt, der Himmel, der ist von den Wolken verdeckt.
    Es haben sich zwar alle mit diesen Sonnenschutzfinsternisbrillen eingedeckt, auch das Bergrestaurant hier am Loser hat diese Brillen noch verkauft, teilweise auch verschenkt, aber man muss sagen, die Leute, die haben vorgesorgt und sie sind wirklich zum Großteil hier selbst mit diesen Sonnenschutzfinsternisbrillen gekommen.
    Und jetzt in diesem Moment wird es bereits wieder etwas heller, das heißt, die totale Sonnenfinsternis, die müsste nun eigentlich schon vorbei sein.
    Nur leider Gottes, wir konnten sie von hier nicht beobachten.
    Gut, dankeschön Hannes Kagel für diesen Direktbericht aus dem steirischen Salzkammergut.
    Viel besser kann man das Naturschauspiel Sonnenfinsternis im Burgenland beobachten und dorthin in den Kurort Bad Tatzmannsdorf werden wir in wenigen Minuten schalten.
    Ich habe jetzt ganz bewusst das Thema Sonnenschutzbrillen angesprochen.
    Drei bis vier Millionen Schutzbrillen sind anlässlich der heutigen Sonnenfinsternis in ganz Österreich im Umlauf, schätzen Experten.
    Und nach Beendigung dieses Naturschauspiels in einer Stunde und 25 Minuten wird das in Österreich ganz offiziell sein, um 14.10 Uhr in Deutschkreuz im
    Burgenland, dann wird sich die Frage stellen, was soll man mit den Schutzbrillen machen?
    Wie kann man sie umweltgerecht entsorgen?
    Brigitte Handlus hat sich umgehört.
    Die Schutzbrillen gingen zwar weg wie die warmen Semmeln, gekennzeichnet nach den Stoffen, die vor allem die Schutzfolie enthalten, sind sie aber nicht.
    Das heißt, es ist dem Konsumenten nicht mitgeteilt worden, wie er sie richtig entsorgen soll.
    Generalimporteur für die in Deutschland hergestellten Folien ist in Österreich die Otto-Sauseng-SMBH.
    Sogar Geschäftsführerin Petra Sauseng ist darüber erstaunt.
    Sie sind nicht gekennzeichnet mit irgendeinem
    Recyclingzeichen.
    Da wird auch drin nicht hingewiesen, wo man das entsorgen kann.
    An der Universität für Bodenkultur erfährt man, woraus die Schutzbrillenfolie besteht, nämlich aus Polyethylen, also Kunststoff mit einer dünnen Bedampfung von Aluminium.
    Bei einer Kompostierung bleibt das Aluminium als Leichtmetall erhalten und verrottet nicht.
    Das Polyethylen zersetzt sich langsam.
    Bei der thermischen Verwertung, also der Verbrennung, wird das Polyethylen zu Kohlendioxid und Wasser, das Aluminium wird zu Aluminiumoxid.
    Das könnte in den Schlacken Probleme machen, denn es entsteht Wasserstoffgas.
    Da allerdings die Aluminiumbeschichtung sehr dünn ist, sei dies nicht gefährlich, selbst wenn man alle 30 Tonnen Schutzbrillen verbrennen würde, sagt Erwin Binner, Kompostierungsexperte der Universität für Bodenkultur in Wien.
    Denn Wasserstoffgas sei nicht treibhausschädlich.
    Der Leiter der Müllentsorgung in Wien, Wolfgang Steinbauer, kann deshalb guten Gewissens folgende Entsorgung empfehlen.
    Vorkehrungen in die sogenannte Restmitteltonne, also in den Mistkübel, entsorgt werden, der in Wien thermisch verwertet wird.
    Wenn man besonders umweltbewusst ist, kann man jedoch die Pappbügeln abtrennen, diese in die Altpapiertonne werfen und den Nasenteil mit der Schutzfolie in den Restmitteltonner.
    Entwicklungshilfeorganisationen raten zu einer anderen Möglichkeit der sinnvollen Entsorgung.
    Die französische Gesellschaft Brillen für Afrika und die englische Organisation Oxfam wollen die Brillen sammeln und sie für die nächste Sonnenfinsternis am 21.
    Juni 2001 in Afrika verteilen.
    Damit sollten die Menschen in ärmeren Ländern wie Madagaskar, Mosambik und Angola vor Augenschäden geschützt werden.
    Ja, das war Brigitte Handlos zur Frage, was tun mit den Sonnenfinsternisschutzbrillen nach dem heutigen Tag.
    Großen touristischen Aspekt hat das Spektakel Sonnenfinsternis im Burgenland.
    Der erwartete Run entlang der Zentrallinie der totalen Finsternis gelegenen südburgenländischen Gemeinden hat voll eingesetzt heute.
    Laut einer Expertin vom Burgenland Tourismus in Oberwart waren die rund 5000 Betten in den Bezirken Oberwart, Güssing und Jennersdorf restlos heute Nacht ausgebucht und zahlreiche Touristen haben die vergangene Nacht in ihren Autos verbracht wird über die Agenturen.
    berichtet.
    Und jetzt dürfte ich ein zweites Mal in dieser Sendung mit dem Kurort Bad Tatzmannsdorf verbunden sein und unserem Mitarbeiter Karl Jarkowski, der mit hunderten Schaulustigen den Blick gegen den Himmel richtet.
    Ja, zum ersten Mal sehe ich hier den Neumond als Mond und tausende Menschen blicken fasziniert zu dieser Sonnenfinsternis.
    Hier in Bad Hatzmannsdorf kann man diese Sonnenfinsternis sehen, zwar durch eine kleine Wolkendecke, aber man kann sie sehen.
    Die Menschen blicken hier fasziniert.
    stehen hier fasziniert in den Feldern, auf den Wegen und Straßen.
    50 Japaner sind eigens wegen dieser Sonnenfinsternis hierher nach Bad Datzmannsdorf gekommen.
    Ausgerüstet mit Schutzbrillen, Fotoapparaten und Teleskopen betrachten die Menschen das Naturschauspiel.
    Sogar das Dach des Hotels wurde als Aussichtsterrasse gewählt.
    Mit diesem Sirenenton, den Sie eben gehört haben, ist das Damen-Golf-Turnier hier jetzt zu Mittag wegen Dunkelheit unterbrochen worden.
    Zum ersten Mal in der Geschichte.
    Helmut Löffler ist Präsident des Clubs.
    Was geschieht nun?
    Ja, die Damen haben wir natürlich ausgerüstet mit Schutzbrillen.
    Wir spielen 120 Damen hier im großen Damen-Tag.
    Wissen Sie, ich bin beeindruckt.
    Bad Dazmersdorf ist an und für sich schon eine Reise wert, aber was sich heute hier abspielt, ist wirklich phänomenal.
    Ich bin zutiefst gerührt und ich hoffe, dass die Damen gut zurückkommen.
    Wir werden in einigen Minuten das Turnier fortsetzen.
    Wie schon gesagt, hier in Patatzmannsdorf konnte man diese Sonnenfinsternis wirklich sehen und zwar durch die Wolken.
    Es ist wirklich dunkel geworden und jetzt wird es bereits wieder heller.
    Hier einige Gäste, was sagen Sie dazu?
    Es ist wirklich ein Jahrhundertereignis, also hier auf der Golfclubterrasse und auch am Golfplatz ein wirkliches Live-Erlebnis, einfach großartig.
    Was sagen Sie dazu?
    Super, sehr schön.
    Haben Sie das erwartet?
    Nein, es ist ein wunderschönes Erlebnis.
    Ja und die Sonnenfinsternis, die totale Sonnenfinsternis ist hier wieder vorbei und ich gebe zurück zum Studio des Mittagschanals.
    Dankeschön Karl Jarkowski und auch von der Verkehrsfront wird gemeldet, die angesichts der Sonnenfinsternis turbulente Situation auf Österreichs Straßen hat sich entschärft.
    Alles ist wieder ruhig und friedlich.
    Der Spuk ist so schnell vorbei, wie er gekommen ist, berichtete ein ÖAMTC-Sprecher der Austria-Presseagentur.
    Keine Behinderungen gibt es auf den Straßen.
    Soweit unsere Berichterstattung zum Thema Sonnenfinsternis, die offiziell um 14.10 Uhr in Deutschkreuz zu Ende gehen wird, dieses Naturschauspiel.
    Und schon das nächste Naturschauspiel kündigt sich an.
    Für alle, die jetzt ihre Leidenschaft für Astronomie entdeckt haben, morgen in der Früh bietet sich ein interessantes Schauspiel am Himmel.
    Der größte Meteorschauer des Jahres ist zu beobachten, Ulrike Schmitzer berichtet.
    Es sind die Perseiden, die uns den Sternschnuppenschauer bescheren.
    50 bis 150 Sternschnuppen in der Stunde sollen zu sehen sein.
    Die Erde kreuzt jedes Jahr die Reste des Kometens Swift-Huttle.
    Dieses Jahr verspricht der Neumond aber besonders gute Bedingungen, sagt Hermann Mucke vom Astronomischen Büro in Wien.
    Das ist natürlich eine tolle Geschichte.
    Und so ein Komet, der um die Sonne geht, ist ja nichts anderes als ein Brocken gefrorener Gase durchsetzt mit Staub.
    Und der löst sich langsam auf.
    Bei jeder Sonnennähe gast dieser Eiskörper aus und es werden Staubteilchen frei, Gasteilchen frei, das verteilt sich entlang der Bahn.
    Und bei manchen Kometen ist es so, da haben wir das Glück, dass die Erde durch diesen Ring von Teilchen durchgeht.
    und mit kosmischer Geschwindigkeit 30 Kilometer pro Sekunde diese Mikroteilchen auffängt.
    Die verglühen in der Lufthülle und wir erleben Sternschnuppen.
    Es sollten 80 pro Stunde zum Zeitpunkt des Maximums in der Früh um 5 wirklich zu sehen sein.
    In der Morgendämmerung sind die Sternschnuppen mit bloßem Auge am besten zu sehen.
    Und jetzt noch ein Kulturbericht in diesem Mittagschanal.
    Unter dem Titel Vier Sträuße zum Entdecken gibt es heute Abend ein Konzert zu hören, das vom Wiener Musiksommer gemeinsam mit Marcel Bravi als krönender Abschluss der diesjährigen Sonderkonzerte im Theater an der Wien geplant war.
    Bei den Opernfestspielen im bürgerländischen St.
    Margareten stürzte Marcel Bravi jedoch vergangenen Donnerstag so schwer, dass er sich den Oberschenkelhals brach und operiert werden musste.
    Dennoch wird das heutige Konzert stattfinden.
    Als Einspringer konnte Strauß-Spezialist Wilhelm Sinkowicz gewonnen werden.
    Marcel Brawi wird mittels seiner telefonischen Live-Schaltung ins Krankenhaus allen Hindernissen zum Trotz dabei sein.
    Telefonisch ist Marcel Brawi auch im folgenden Beitrag von Susanna Bruckner präsent.
    Andere stürzen primitiv im Hochgebirge.
    Wir brechen die Achse, wenigstens bei der Zauberfreude in Eisenstadt.
    Gibt sich Marcel Bravi gewohnt humorvoll und sorgt sich zurzeit mehr um das von ihm seit einem Jahr konzipierte Programm als ums eigene Wohlergehen.
    Vom Spitalsbett aus organisiert er auch selbst den eigenen Einspringer Wilhelm Sinkowitsch.
    Man kann für Marcel Bravi nicht einspringen, in Wahrheit, man muss es tun, weil man dieses Konzert irgendwie ermöglichen muss.
    Aber es ist sicher nicht so, dass ich jetzt den Eindruck habe, ich könnte den Marcel Bravi ersetzen, das ist absolut lächerlich.
    Kann man nicht ersetzen, ist ein Unikum.
    auch immer da sein während dieses Konzertes, weil es ist von ihm durchgeplant, es ist ein typisches Pravi-Programm, wo jetzt leider der Sinkowitsch moderiert und nicht der Pravi selber.
    Und ich will halt versuchen durchzukommen und versuchen das, was er mir in einem langen Telefongespräch alles erzählt hat, warum er sich was wie gedacht hat in diesem Programm, halt ein bisschen zu servieren.
    Ich hoffe, dass das Konzert gut geht, denn das war ja wirklich meine Geburt.
    Ich habe ein Jahr daran gearbeitet und das war ja nicht so ein Todeskommando, so ein Strauß-Konzert nach dem Höhepunkt des Strauß-Jahres.
    Und wir haben wirklich, wie ich glaube, ein ganz originelles Programm mit lauter Dingen, wo die Leute keine Ahnung haben, dass das existiert.
    Barbara Daniels und Johann Botha singen, begleitet vom Orchester des Theaters an der Wien unter der Leitung von Michael Hofstetter, Raritäten von Johann Strauß ebenso wie Bearbeitungen seiner Melodien durch namhafte Komponisten wie Erich Wolfgang Korngold sowie Unbekanntes von Richard, Oskar und Johann Strauß' Sohn.
    Für uns ist das ein sehr interessantes Genre, weil wenn man die ganze Zeit nur im Operbereich ist, kann es auch mal passieren, dass man an einem Punkt kommt und sagt, Moment mal, ich habe alle Repertoire, Partien habe ich drauf, ich habe alle Oper, die ich singen kann, habe ich drauf, was mache ich jetzt?
    Diese Kitzel, diese Lust zur Arbeit fängt dann an, wenn man sagt, okay, man hat einen anderen Bereich entdeckt, wie die Operette.
    Jetzt fängt man an, sich dort einzusingen und zu schauen, wie die Musik halt ist und wie die Stimmen damit klar werden.
    Im zweiten Teil des Abends wird es eine telefonische Live-Schaltung zu Marcel Pravi ins Krankenhaus geben, der bereits mit dem Gedanken spielt, bei den letzten Vorstellungen von Mozarts Zauberflöte in St.
    Margareten wieder mit dabei zu sein.
    Mein Wunsch wäre, dass ich die letzten vier Abende wieder machen kann.
    Aber wenn ich nur ein bisschen humpel.
    Das ist mein Geheimplan, den die hiesigen Ärzte nicht völlig ausschließen.
    Aber bitte, es ist ja noch keine zwei Tage seit der Operation.
    Die können ja nicht wirklich sagen.
    Sind sehr zufrieden mit den Fortschritten.
    Also das wäre mein heimlicher Wunsch.
    Sagt Marcel Braby, dem wir beste Genesung wünschen.
    Das war das Mittagsschanal während der totalen Sonnenfinsternis vom 11.
    August 1999.
    Für Statistiker die nächste totale Sonnenfinsternis erfolgt übrigens am 3.
    September 2081.
    Für das Team des Mittagsschanals verabschiedet sich Hans-Christian Scheit auf Wiederhörung.

    Beiträge dieses Journals

    Sonnenfinsternis hat begonnen
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Nachrichten
    Mitwirkende: Slavik, Herbert [Sprecher/in]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Tiesner, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sonnenfinsternis Verkehrslage
    Die Autofahrerklubs haben Verhaltensmaßeregeln für Verkehrsteilnehmer im Bezug auf die Sonnenfinsternis, herausgegeben. Es ist z.B. verboten, auf der Fahrbahn anzuhalten.
    Mitwirkende: Jirgis, Thomas [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Astronomie ; Interessensvertretungen ; Verkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Lage-Einstieg aus Tatzmannsdorf
    Zahlreiche Menschen verfolgen die Sonnenfinsternis im Burgenland. Hier gab es regelrechte Positionskämpfe der Schaulustigen. Ein Bericht aus dem Kurort Bad Tatzmannsdorf.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Gesellschaft ; Astronomie ; Reportage ; Tourismus ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Burgenland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sonnenfinsternis Erklärstück
    Sonnenfinsternisse sind astronomische Erscheinung. Abgesehen davon lieferten sie Stoff für Mythen und Inspirationen für Künstler. Das letzte Mal fand eine totale Sonnenfinsternis in Österreich am 8. Juli 1842 statt. Eine Annäherung an die Thematik. Interview: Astronom Hermann Mucke.
    Mitwirkende: Schmitzer, Ulrike [Gestaltung] , Mucke, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Astronomie ; Klima und Wetter ; Rückblick ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Richtlinienkompetenz für Bundeskanzler
    Ein internes Papier der SPÖ setzt sich mit der Reform der Regierung auseinander und sorgt für innenpolitische Diskussionen. Im Mittelpunkt steht die Richtlinienkompetenz des Bundeskanzlers. Sie verleiht dem Kanzler mehr Macht. Dadurch kann der Kanzler seinen Ministern Weisungen vorgeben. Die ÖVP-Parteispitze lehnte reflexartig ab.
    Mitwirkende: Geier, Wolfgang [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Parlament ; Verhandlung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Sonnenfinsternis in Frankreich - Live-Einstieg
    Besonderes Sonnenfinsternisfieber herrscht in Frankreich. Die Regierung verfügte sogar ein LKW-Fahrverbot. Zahlreiche Franzosen verfolgen das Naturschauspiel von Ausflugszielen aus. Ein Lokalaugenschein.
    Mitwirkende: Gallmetzer, Lorenz [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Natur ; Astronomie ; Verkehr ; Vorschau ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Versicherungsfragen bei Sonnenfinsternis-Autounfällen
    Die Straßenverkehrsordnung hat keine speziellen Regeln für die Sonnenfinsternis. Das Licht ist daher Pflicht. Interview: Versicherungsverband Gregor Kozak.
    Mitwirkende: De Gennaro, Katja [Gestaltung] , Kozak, Gregor [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Natur ; Verkehr ; Astronomie ; Interview ; Unfälle und Unglücksfälle ; Interessensvertretungen ; Sicherheit ; Justiz und Rechtswesen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Osteuropa zehn Jahre danach: Ungarn
    1989 ging als "Jahr der Wende" in die Geschichte ein. Der Kommunismus in Mittel- und Osteuropa brach zusammen. Das Mittagsjournal widmet sich in einer Serie den einzelnen Reformstaaten. Diesmal ein Porträt Ungarns zehn Jahre nach der Wende. Interview: Publizist Andras Heltai.
    Mitwirkende: Gelegs, Ernst [Gestaltung] , Heltai, Andras [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Jubiläum ; Rückblick ; Marxismus und Kommunismus ; Interview ; Soziologie ; Wirtschaftspolitik ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ungarn
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panorama-Trailer: Nicaragua 20 Jahre nach der Revolution
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der Situation Nicaraguas 20 Jahre nach der sandinistschen Revolution. Interview: anonymer Arbeiter aus Nicaragua.
    Mitwirkende: Krebs, Cornelia [Gestaltung] , Anonym, Arbeiterin, Arbeiter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Reportage ; Vorschau ; Interview ; Widerstand ; Regierung ; Justiz und Rechtswesen ; Jubiläum ; Krisen und Konflikte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Nicaragua
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erster Sonnenfinsternis-Lagebericht: Pfänder
    Die totale Sonnenfinsternis ist in Vorarlberg nicht gut zu sehen. Eine dicke Wolkendecke machte einen Strich durch die Rechnung. Erst in den letzten Minuten hat die Wolkendecke aufgerissen. Ein Lokalaugenschein.
    Mitwirkende: Amon, Christine [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Ort: Bregenz
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Astronomie ; Festakte ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Vorarlberg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Strom aus Versandhauskatalog
    In Deutschland wird der Konkurrenzkampf um private Stromkunden immer schärfer. Im Mai 1998 wurde der Strommarkt liberalisiert. Die einzelnen Versorgungsunternehmen bemühen sich um Privatkunden, neuerdings sogar via Versandhauskatalog.
    Mitwirkende: Schwarz, Birgit [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Ort: Bonn
    Schlagworte: Wirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Energiewesen ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Herba-Übernahme
    In der österreichischen Pharmabranche herrscht Unruhe. Die Herba Chemosan AG soll von einem deutschen Konkurrenten übernommen werden. Man will sich wehren und die österreichsche Eigenständigkeit bewahren.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zweiter Sonnenfinsternis-Lagebericht: Loser
    In Österreich werden zahlreiche Feste wegen der Sonnenfinsternis gefeiert. Ein Lokalaufenschein vom Loser im steirischen Salzkammergut.
    Mitwirkende: Kargl, Hannes [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Festakte ; Astronomie ; Tourismus ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Steiermark
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie entsorgt man die Sonnenfinsternis-Brille ?
    Bis zu vier Millionen Schutzbrillen sind aufgrund der totalen Sonnenfinsternis in Österreich im Umlauf. Nach Beendigung der Sonnenfinsternis geht es um die umweltgerechte Entsorgung der Schutzbrillen. Interview: Importeur Petra Sauseng, Interview: Müllentsorgung Wolfgang Steinbauer.
    Mitwirkende: Handlos, Brigitte [Gestaltung] , Sauseng, Petra [Interviewte/r] , Steinbauer, Wolfgang [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Umweltverschmutzung ; Müll ; Handwerk und Gewerbe ; Astronomie ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Dritter Sonnenfinsternis-Lagebericht: Bad Tatzmannsdorf
    Im Burgenland kann man die totale Sonnenfinsternis perfekt beobachten. Ein Lokalaugenschein. Interview: Golfclub Helmut Löffler, Interview: anonyme Golferin.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung] , Löffler, Helmut [Interviewte/r] , Anonym, Golferin [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Astronomie ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Tourismus ; Festakte ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Burgenland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Meteorschauer
    Am nächsten Morgen wird der größte Meteorschauer des Jahres erwartet. Interview: Astronom Hermann Mucke.
    Mitwirkende: Schmitzer, Ulrike [Gestaltung] , Mucke, Hermann [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Astronomie ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Klangbogen im Theater an der Wien
    "Vier Sträuße zu entdecken" ist der Titel des letzten Sonderkonzerts 1999 im Theater an der Wien. Der Wiener Musiksommer und Marcel Prawy planten das Konzert. Prawy konnte auf Grund eines Sturzes nicht dabei sein. Interview: Opernexperte Marcel Prawy, Interview: Opernexperte Wilhelm Sinkovicz, Einblendung: diverse Musikausschnitte Strauß, Interview: Sänger Johan Botha.
    Mitwirkende: Bruckner, Susanne [Gestaltung] , Prawy, Marcel [Interviewte/r] , Sinkovicz, Wilhelm [Interviewte/r] , Botha, Johan [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.11 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Theater an der Wien
    Schlagworte: Kultur ; Interview ; Vorschau ; Kulturveranstaltung ; Instrumentalmusik - Walzer ; Vokalmusik - Operette ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.08.11
    Spieldauer 00:56:14
    Mitwirkende Scheid, Hans-Christian [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.08.11 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990811_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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