Mittagsjournal 1999.08.19

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsschornal.
    Herzlich willkommen beim Mittagsschornal.
    Agathe Zupan ist heute am Mikrofon.
    Dieser 19.
    August ist ein geschichtsträchtiger Tag.
    Vor genau zehn Jahren ging er an der österreichisch-ungarischen Grenze der Grenzbalken hoch.
    Nicht ganz geplant, wie so vieles während dieser aufregenden letzten Tage des Kommunismus in den Ländern Osteuropas.
    Und hunderte Bürger der DDR kamen in den Westen.
    Das erste Loch im eisernen Vorhang.
    Heute plant die Opposition in Belgrad eine Demonstration gegen ein anderes halbtotalitäres Regime.
    Ob Milosevic wanken wird, das ist allerdings sehr fraglich.
    Und dann noch die Lage in der Türkei.
    Dort steigt die Zahl der Toten weiter rasant, die der lebend geborgenen Bebenopfer nur sehr, sehr langsam.
    Wir planen ein Gespräch mit unserem ORF-Korrespondenten Tarek Leichtner in Ismit.
    Österreich-Themen.
    Was sagt eigentlich die Magna-Konzernspitze zur angekündigten Klage durch die Gewerkschaft?
    Die will sich ja die Bezeichnung Mafia-ähnliche Vereinigung durch Magna-Chef Frank Stronnig nicht gefallen lassen.
    In einem Monat wählt Vorarlberg, Anfang Oktober ja dann ganz Österreich und die Bundespolitik schaut gebannt nach Westen, ob sich politisch dort Veränderungen abzeichnen.
    Dann hören Sie noch den Ermittlungsstand zur Kinderborne-Affäre, Überlegungen des Verkehrsministers zur Ausdehnung des Lkw-Überholverbotes, die Ergebnisse eines Tests in Supermärkten zur Lagerung von Obst und Gemüse und verbesserte Methoden zur Schmerzbekämpfung werden bei einem Kongress in Wien erforscht.
    Einen neuen Film mit Katharine Deneuve stellt dann noch die Kulturredaktion vor.
    Am Beginn gibt es jetzt aber aktuelle Meldungen.
    Kompakt, geschrieben von Georg Schallgruber.
    Es liest Josef Wenzel-Natek.
    Türkei.
    Die jüngste Erdbebenkatastrophe hat nach dem bisherigen Stand knapp mehr als 4.300 Menschenleben gefordert.
    Mehr als 21.000 Menschen wurden verletzt.
    Die Zahl der Opfer dürfte weiter steigen.
    Unter den Toten sind auch vier Deutsche.
    Meldungen über tote oder verletzte Österreicher liegen nicht vor.
    Die Überlebenden in den Krisenregionen sind von Seuchen bedroht.
    Der Brand in der größten türkischen Raffinerie ist nach wie vor nicht ganz gelöscht.
    Obwohl das Feuer an Intensität verloren hat, stehen drei Tanks noch in Flammern.
    Die internationale Hilfe ist voll angelaufen.
    Unter anderem entsenden die USA drei Kriegsschiffe der 6.
    Flotte.
    Diese Schiffe haben Operationsseele an Bord.
    Österreich Die Inflation bleibt niedrig und stabil.
    Im Juli lag sie, verglichen mit dem Juli des Vorjahres, bei 0,4 Prozent.
    Zurückgegangen sind unter anderem die Preise für Saisonwaren, für bestimmte Nahrungsmittel und für das Telefonieren.
    Der ÖGB wird Magnachef Frank Stronach wegen Rufschädigung klagen.
    Anlass ist ein Interview des Konzernchefs, der die Gewerkschaftsbeiträge indirekt und sinngemäß mit Schutzgeldern für die Mafia verglichen hat.
    Der leitende ÖGB-Sekretär Richard Leutner sprach im Morgenjournal von Rufschädigung.
    Das Überholverbot für LKW über 7,5 Tonnen könnte drastisch ausgeweitet werden.
    Derzeit gilt es auf Teilen der Inntal- und Brennerautobahn.
    Inoffiziell wurde bekannt, dass Verkehrsminister Einem diese Maßnahme schon ab September für die gesamte West- und die Südautobahn in Kraft setzen will.
    Die Grünen halten heute vor dem Intensivwahlkampf eine Klausur ab.
    Es werden neue Wahlplakate präsentiert und die Schwerpunktthemen der Grünen fixiert.
    Bundesrepublik Jugoslawien.
    Die Proteste gegen Präsident Slobodan Milošević könnten heute einen neuen Höhepunkt erreichen.
    Am Abend findet in Belgrad eine Großkundgebung statt.
    Sprecher der Opposition rechnen mit etwa 200.000 Teilnehmern.
    Proteste gegen Milošević gab es gestern auch bei dem Fußball-Europameisterschaftsspiel Jugoslawien gegen Kroatien.
    In der zweiten Halbzeit ist vorübergehend das Flutlicht ausgefallen.
    Das Spiel musste für 45 Minuten unterbrochen werden.
    Es endete 0 zu 0.
    Italien.
    Der Flüchtlingsstrom von Roma aus dem Kosovo über die Adria reißt nicht ab.
    Heute haben mehr als 1000 Menschen die italienische Küste erreicht.
    Ein kleines Mädchen ist während der Überfahrt an der Hitze und an den Strapazen auf dem völligen überladeten Schifferboot gestorben.
    Russland.
    Die Luftwaffe hat heute Nacht etwa 30 Bombenangriffe auf Stellungen muslimischer Rebellen in Dagestan geflogen.
    Angeblich wurden nicht nur Munitionsdepots, sondern auch zwei Kommandozentralen zerstört.
    In einem Bezirk sollen zwei Kampfgruppen der extremen Islamisten völlig aufgerieben worden sein.
    Verlässliche und unabhängige Berichte aus dem Krisengebiet liegen allerdings nicht vor.
    Präsident Jelzin hat die Vorschläge des neuen Ministerpräsidenten Wladimir Putin für die Verteilung der Regierungsämter gebilligt.
    Namen wurden allerdings nicht bekannt.
    Putin bezeichnete es abermals als wichtigste Aufgabe, den ordnungsgemäßen Ablauf der Parlamentswahl am 19.
    Dezember und der Präsidentenwahlen im Sommer 2000 sicherzustellen.
    Deutschland.
    In Mecklenburg-Vorpommern ist jener 57-jährige Mann verhaftet worden, der seit Monaten als Remagen-Mörder gesucht wird.
    Er wird verdächtigt, im März in Remagen zwei befreundete Ehepaare ermordet zu haben.
    Nach einem Raubmord ist er 1974 zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
    Anfang Dezember kehrte er nach einem Freigang nicht mehr in das Gefängnis zurück.
    Österreich.
    In Wels ist heute der Prozess um eines der größten Pyramidenspiele der Geschichte abgeschlossen worden.
    Ein 41-jähriger Geschäftsmann wurde wegen Betrugs und fahrlässiger Krieder zu fünf Jahren Haft verurteilt.
    Drei Jahre und neun Monate davon bedingt.
    Er soll etwa 1.000 Spieler aus halb Europa um insgesamt mehr als 140 Millionen Schilling betrogen haben.
    Nachweisbar waren aber nur 17 Millionen.
    In Wien steht ab heute ein mutmaßlicher Serienbankräuber vor Gericht.
    Dem Italiener werden 13 Überfälle mit einer Beute von etwa 16 Millionen Schilling vorgeworfen.
    Angeblich hat der Mann in den vergangenen 20 Jahren in ganz Europa Banken überfallen.
    Im Lotto 6 aus 45 hat in der jüngsten Runde kein Spieler die sechs Richtigen erraten.
    Auch im Joker wird bei der Ziehung am kommenden Sonntag ein Jackpot ausgespielt.
    Und die Wetteraussichten, die kommen heute von Andreas Thiesner.
    Zum einen hoher Luftdruck, zum anderen aber immer wieder feuchte Luft vom Westen her, so in den nächsten Tagen in der Früh schon öfters nebelig und auch ziemlich frisch, dann ziehen immer wieder Wolken vorüber, so wie der eine oder andere Regenschauer.
    Aber auch die Sonne kommt zum Zug und die Temperaturen, die bleiben meist im Bereich zwischen 20 und 25, 26 Grad.
    Die aktuellen Meldungen.
    Wien und Eisenstadt bedeckt 20 Grad, St.
    Pölten wolkig 22, Linz stark bewölkt 22 Grad, Salzburg stark bewölkt 20, Innsbruck stark bewölkt 18, Bregenz wolkig 19, Graz stark bewölkt 20 und Klagenfurt heiter 22 Grad.
    Die Regenschauer zuletzt noch im östlichen Niederösterreich ziehen ab, auch die Wolken in der Osthälfte Österreichs sollten sich allmählich lichten.
    Zwischendurch kann sich dann am Nachmittag doch die Sonne zeigen.
    Einzelne Regenschauer, besonders noch entlang des Alpenhauptkams sowie in Osttirol und in Kärnten.
    Windig im Donauraum, stürmisch im Hochgebirge und die Temperaturen etwa 19 bis 25 Grad.
    Während der Nacht dann vorübergehend etwas öfter Regenschauer, einzelne Gewitter und die Temperaturen sinken auf 16 bis 10 Grad.
    Morgen der Vormittag eher bewölkt, am Nachmittag dann noch entlang und südlich des Alpenhauptkampfs feucht, sonst aber von Nordwesten her allmählich aufgelockert.
    Vor allem auf den Bergen morgen kräftiger Westwind, unten 19 bis 26 Grad.
    Recht sonnig der Samstag, weitgehend trocken, aber windig.
    Am Sonntag schon wieder etwas mehr Wolken, vor allem am Nachmittag zwischen Vorarlberg und Unterkernten ein paar gewidrige Regenschauer und 20 bis 25 oder 26 Grad am Wochenende in 2000 Meter um 9 Grad.
    gleich neun Minuten nach zwölf.
    Manchmal gibt es Erfolgserlebnisse für die Helfer, die im Nordwesten der Türkei nach Überlebendern des Bebens graben.
    Ein elfjähriger Bub, der nach zwei Tagen gefunden wurde und nur gebrochene Beine hat oder ein zweiwöchiges Baby, das fast unverletzt überlebt hat.
    Öfters aber können nur noch Tote aus den Trümmern geholt werden.
    Die hingepfuschten Häuser in den Städten Ismid, Gölcuk oder Jalova, überwiegend illegal mit schlechtesten Materialien gebaut, boten den Menschen keinerlei Schutz gegen das schreckliche Erdbeben vom Montag.
    Die aktuelle Bilanz 4.000 Tote, 20.000 Verletzte.
    Mehr als 1.000 Helfer aus dem Ausland, auch Österreicher, unterstützen die türkischen Behörden, versuchen das Chaos zu mildern, die Stromausfälle fehlen dem Bagger, völlig überlastete Ärzte und Krankenschwestern.
    Für den ORF berichtet Tarek Leitner aus dem Erdbebengebiet.
    Er ist jetzt live am Telefon in Ismit.
    Guten Tag, Herr Leitner.
    Guten Tag.
    Sie sind seit zwei Tagen dort.
    Sie kennen die Situation gut.
    Wie kommen denn die Hilfsmaßnahmen, die gesetzt werden, um irgendwelche Menschen noch zu retten, voran?
    Wenn man das betrachtet, so ist das Bild, das einem sich bietet, ein schleppendes Vorankommen der Hilfsmaßnahmen.
    Die Unglücksorte sind sehr weit auseinanderliegend, sehr verstreut.
    Hunderte Kilometer liegen oft Büsche inzwischen jenen Gebieten, wo es sehr viele Häuser betroffen hat, die eingestürzt sind.
    Es sollen ja, wie berichtet, sehr viele internationale Hilfsmannschaften eingetroffen sein in jenem Stadtviertel, in dem ich mich hier befinde, das ist in Izmit, gleich unmittelbar anschließend an die auch schon angesprochene brennende Raffinerie.
    Hier arbeiten nach wie vor freiwillige Helfer, Zivilisten, heute den dritten Tag in den Trümmern.
    nur noch Tote bergen.
    Man muss sagen, hierher gekommen sind also noch keine internationalen Hilfsmannschaften, noch keine zum Grunde, dass selbst bürgische Professionisten in den Birnen nicht zu sehen sind.
    Das heißt nach wie vor nur Flüchtlinge, die in den Beton drüngen, nach Verschütteten suchen.
    Noch eine kurze Frage, weil die Telefonqualität wird zusehends schlechter, gibt es überhaupt noch Hoffnung, Lebende zu bergen?
    Herr Leitner?
    Offensichtlich hat die Telefonverbindung nicht so lange gehalten nach Ismit.
    Wie wir uns gewünscht hätten, wir hätten gerne noch einige Informationen von Tarek Leitner bekommen.
    Sie haben es gehört, die Telefonleitung ist unterbrochen.
    Wir haben es schon gehört, die sämtliche Infrastruktur in dem Gebiet ist natürlich ebenso zerstört wie die Häuser.
    Deshalb nur ein ganz kurzer Bericht von Tarek Leitner aus Ismit.
    Wir haben aber noch einige Informationen zusammengefasst zu dem schrecklichen Erdbeben und da bitte ich jetzt meine Kollegin Susanne Neverklar.
    Die türkische Bevölkerung steht unter schwerem psychischem Schock und hat große Angst, berichtet Peter Cezan von der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.
    Seit gestern versuchen vier Teams der Hilfsorganisation vor Ort zu helfen.
    Ihre Mission ist dringend.
    Die Spitäler im Katastrophengebiet um die Stadt Izmit sind zum Teil zerstört.
    Die Patienten müssen in den Gärten der Spitäler versorgt werden oder in die 90 Kilometer entfernte Millionenstadt Istanbul gebracht werden.
    Besonders wichtig ist es jetzt, sich auch um die medizinische Grundversorgung zu kümmern, sagt Cezanne.
    Derzeit konzentriert sich nämlich alles auf die Versorgung der Verletzten.
    Auf einfache Krankheiten wie Durchfall etwa nimmt niemand Rücksicht.
    Das könnte schnell zum Ausbruch von Epidemien führen.
    Tausende Menschen kampieren ja derzeit im Freien.
    Epidemiegefahr droht nun auch durch die Leichen, die bisher noch nicht aus den Trümmern geborgen werden konnten.
    Ein Thema, das zwar nicht so unmittelbar drängend scheint, aber in der Türkei zunehmend Sorge bereitet, ist der große wirtschaftliche Schaden, den das Erdbeben angerichtet hat.
    Die betroffene Region war immerhin für 35 Prozent der Wirtschaftskraft im Land verantwortlich.
    Fast die Hälfte aller Industrieunternehmen drängen sich in der Region östlich von Istanbul.
    Viele rechnen jetzt mit längerfristigen Produktionsausfällen.
    Der Schlag kommt gerade zu einem Zeitpunkt, als eine Wiederbelebung der Wirtschaft sich abzeichnete und sich die Türkei von einer langen Talfahrt erholen wollte.
    Ja, und auffällig ruhig ist derzeit die türkische Regierung.
    Die Frage, wie der jahrzehntelange Schlendrian beim Hausbau in der Türkei geduldet werden konnte und welche politischen Konsequenzen zu ziehen sind, die wird noch nicht gestellt, wenn auch heftige Kritik, vor allem in den türkischen Medien, an diesem Schlendrian geübt wird.
    Heute vor zehn Jahren, da hat mit der ersten Massenflucht von DDR-Bürgern über Ungarn der endgültige Zerfall des Ostblocks begonnen.
    Am 19.
    August 1989 nützten etwa 600 Menschen die Gelegenheit eines sogenannten pan-europäischen Picknicks, um über die ungarisch-österreichische Grenze zu gelangen.
    Eigentlich waren die Grenzbalken nur hochgegangen, um Österreichern einen Spaziergang nach Ungarn zu ermöglichen.
    Dass ein Strom von DDR-Bürgern in die andere Richtung nach Österreich und damit in den Westen einsetzte, war nicht vorhersehbar.
    Dass die ungarischen Grenzsoldaten keinen Schießbefehl bekamen und auch von sich aus nicht schossen, das zeigt, wie sehr sich Ungarn damals schon vom Stalinismus entfernt hatte.
    Die DDR-Führung, die war natürlich empört und sprach von einer Verletzung völkerrechtlicher Verträge.
    Die Antwort aus Budapest, wir reden nicht mehr von Deutschland-West oder Deutschland-Ost, sondern von Europa.
    Dorothea Kellemann über die politischen Hintergründe der ersten DDR-Massenflucht.
    Ende der 80er Jahre häuften sich die Besucher ungarischer Politiker in Westdeutschland.
    Ein Zufall?
    Oder wurde damals schon die Regierung Kohls über einen bevorstehenden Kurswechsel in Ungarn informiert?
    Dass in Ungarn der Kurswechsel bevorstand, war zumindest für den damaligen Innenminister und führenden Politiker der Reformbewegung Imre Poschgai völlig klar.
    Wir wollten eine Änderung der Verfassung, einen Rechtsstaat nach demokratischen Prinzipien und wir wollten eine Mehrparteienregierung.
    Es war klar, dass die ungarische Regierung die DDR-Bürger nicht ausliefern wird.
    Und wenn wir in der ungarischen Regierung bestens Bescheid wussten, dann wusste auch die westdeutsche Regierung Bescheid.
    Dass es für die tausenden DDR-Bürger, die in Ungarn festsaßen, eine Lösung geben würde, war also klar.
    Einen generalstabsmäßigen Plan, wie, wann, was geschehen soll, dürfte es aber im August 89 auf Regierungsebene noch nicht gegeben haben.
    In der DDR war die Stimmung im Sommer 1989 auf den Tiefpunkt gesunken.
    Agonie legte sich wie Mehltau über das Land, so beschreibt Lothar de Maizière, ehemaliger Ministerpräsident der DDR, die Atmosphäre.
    1989 merkte man schon, das ist anders.
    Man ging dahin in der Hoffnung, dort tut sich vielleicht etwas, vielleicht können wir dort abhauen.
    Gerade unter den jungen Leuten war die Bereitschaft, sagen wir mal, einen Antrag zu stellen, dass sie ausreisen dürfen und dann vier Jahre zu warten, immer geringer geworden.
    Die sagten zum Teil, dann lassen wir uns eben notfalls sogar einsperren nach einem Jahr, schieben sie uns nach dem Westen ab, aber ich warte nicht vier Jahre auf die Genehmigung meines Antrages.
    Und ich glaube, dass es mehr so ein Gefühl war, dass immer mehr Menschen dachten, wenn ich da nicht jetzt aufspringe, dann komme ich zu spät und dann klappt das überhaupt nicht mehr.
    Politische Reaktionen auf dieses Gefühl im Land gab es aber damals keine.
    Honecker und Kuh steckten den Kopf in den Sand.
    Das ist ja das Problem, dass die politische Führung bestimmte Themen nicht mehr zur Kenntnis nahm.
    Was man nicht sein sollte, war nicht.
    Und ich weiß von Leuten, die Zugang zu ZK-Sitzungen oder zu Politbüro-Sitzungen hatten,
    dass der Versuch, das Thema Flüchtlinge zu thematisieren, abgewürgt wurde von den Sitzungsleitern in den Betrieben, unter den Menschen auf der Straße und in den Kantinen mittags usw.
    Da war es ein ständiges Thema.
    Und es war auch diese Art von Mundpropaganda, die letzten Endes Tausende DDR-Bürger dazu bewegt hat, nach Ungarn zu reisen und im Sommer 89 die Flucht über die österreichische Grenze zu wagen und damit den Zerfall der DDR zu besiegeln.
    Thematisch kommen wir jetzt nach Jugoslawien, genauer gesagt nach Belgrad.
    Heute am 19. um 19 Uhr hat ja die Opposition zu einer großen Demonstration gegen das Regime Milosevic aufgerufen.
    Für den ORF in Belgrad beobachtet das Cornelia Wospanik.
    Guten Tag Frau Wospanik.
    Guten Tag.
    Lässt sich jetzt schon irgendetwas bemerken von Vorsichtsmaßnahmen, Aufregung in Belgrad?
    Haben Sie das Gefühl, die Regierung ist doch ein ganz klein wenig nervös und hat ein bisschen Sorge, was da heute Abend eigentlich passieren könnte?
    Dem Regime gefällt diese Großkundgebung in Belgrad natürlich nicht.
    Es ist die erste Großkundgebung der Opposition in der Hauptstadt des Landes.
    Nach vielen anderen Kundgebungen in anderen Städten, in Misch gab es zum Beispiel gestern eine mit 25.000 Teilnehmern, heute prognostizieren die Veranstalter bis zu einer halben Million.
    Und dementsprechend wurde natürlich das Sicherheitsaufgebot hier in der Hauptstadt verstärkt.
    Es sind mehr Polizisten hier als sonst, mehr Polizisten auf der Straße und es wurden auch aus anderen Teilen des Landes
    Polizisten hier hinzugezogen.
    Die Opposition warnt indessen davor, es könnte sein, dass das Regime versucht, Provokateure einzuschleusen, die versuchen hier Zwischenfälle zu provozieren.
    Wie viel daran dran ist, kann man schwer beurteilen.
    Im Großen und Ganzen gehen die Meinungen darüber hier auseinander, ob es bei der heutigen Kundgebung auch zu Zusammenstößen kommen wird oder nicht.
    Die Organisatoren sagen auf jeden Fall,
    und appellieren an die Besucher, sich ruhig zu verhalten, sich da eben die Reden der verschiedenen Oppositionellen anzuhören, ihren Unmut kundzutun und dann wieder nach Hause zu gehen.
    Wird es mehr sein als das, glauben Sie, nämlich dass die Leute sich anhören, was die zerstrittene Opposition ihnen zu erzählen hat und dass sie dann wieder nach Hause gehen und ihren schwierigen Alltag zu bewältigen versuchen, der ja je schwieriger wird, desto näher der Herbst kommt?
    Das stimmt natürlich, aber einige Gruppen, die besonders benachteiligt sind, wie zum Beispiel die Pensionisten, wurden noch in letzter Minute vom Regime entschädigt.
    Die Pensionisten haben ja monatelang ihre ausstehenden Pensionen nachgefordert.
    Und jetzt bekommen sie sie urplötzlich.
    Wojysław Szeszel, jetzt auch in der Bundesregierung, der radikalen Chef, hat ihnen jetzt plötzlich die Pensionen versprochen.
    Und der eine oder andere meint,
    Damit will man verhindern, dass die Pensionisten als eine sehr große und sehr benachteiligte Gruppe an diesem Protest teilnehmen.
    Kann der mehr sein als einer von vielen Protesten, nur diesmal eben in der Hauptstadt, in Belgrad, bisher nur in den Provinzstädten?
    Wird er irgendwas bewirken?
    Wird das Regime Milosevic vielleicht zu wanken beginnen?
    Das hängt davon ab, was man sich davon erwartet.
    Wenn man sich heute hier den Rücktritt der Führung erwartet, dann wird das sicherlich nicht dazu führen.
    Es ist auch fraglich, ob die Organisatoren dieses Pakt für Veränderungen mit ihrer Forderung durchkommen, eine Übergangsregierung zu bilden, die ja von diesem Parlament abgesegnet werden muss.
    Das Regime versucht hier hingegen vielmehr so zu kontern, dass es sagt, naja, was habt ihr eigentlich gegen Neuwahlen?
    Man versucht,
    hier immer wieder klar zu machen, wir sind ja bereit zu wählen, die Opposition braucht uns nur einen Termin zu nennen.
    Warum tut sie das nicht?
    Die Opposition nämlich?
    Wahrscheinlich deshalb, weil sie auf Neuwahlen überhaupt nicht vorbereitet ist und hier kam ja auch Kritik aus den eigenen Reihen von den Demokraten, aus der Volvo-Dina, dort sind die Demokraten seit 1996 an der Macht und die sagen, das ist einfach viel zu verfrüht.
    zu diesem Zeitpunkt die Großproteste zu beginnen.
    Die Opposition ist zu uneinig.
    Wir haben die Strukturen nicht.
    Wir schaffen das jetzt so nicht.
    Danke Cornelia Wospanik für diesen Bericht aus Belgrad.
    Und wir werden in den kommenden Journalen natürlich ausführlich darüber informieren, wie die Demonstrationen in Belgrad oder die große Oppositionsdemonstration heute in Belgrad verläuft.
    Ruhig oder doch eher unruhig.
    20 Minuten nach 12.
    Österreich-Themen jetzt.
    Mafia-ähnliche Vereinigung, diese doch recht wenig schmeichelhafte Bezeichnung, geäußert in der Zeitschrift News, die will sich der ÖGB nicht gefallen lassen.
    In der Auseinandersetzung mit Magna-Chef Frank Stronach sind ja schon öfters harte Worte gefallen.
    Der Vergleich von Gewerkschaftsbeiträgen mit Schutzgeldzahlungen, der war aber zu viel.
    Und so bereitet die Gewerkschaft jetzt eine Klage gegen Stronach vor.
    Wir haben darüber ja im Morgenjournal exklusiv und ausführlich berichtet.
    Wie nun die Magna-Konzernleitung auf die Klage wegen Rufschädigung reagieren will, das hat Klaus Webhofer recherchiert.
    Mit größter Gelassenheit sieht man in der Magna-Zentrale in Oberwald das Dorf der ÖGB-Klage entgegen.
    Zu einem Interview war von der Magna-Spitze heute zwar niemand bereit, gegenüber dem ORF sagte Konzernsprecher Karl-Heinz Grasser aber, dass man sich für das Selbstbestimmungsrecht der Magna-Mitarbeiter gerne verklagen lasse.
    Und weiter, Magna wolle sich an den kleinkarierten Streitigkeiten nicht länger beteiligen und sich vom ÖGB nicht für Wahlkampfzwecke missbrauchen lassen.
    Soweit also die knappe Entgegnung von Magna zu der heute beim Wiener Neustädter Landesgericht eingebrachten Rufschädigungs- und Unterlassungsklage gegen Frank Stronach.
    Der ÖGB begründet die Klage damit, dass Stronachs Äußerungen dazu angetan seien, die Gewerkschaft zu diskreditieren und ihr zu schaden.
    Für eine Entschärfung des Konflikts zwischen den Gewerkschaften und Stronach macht sich ja neben anderen auch der steirische Wirtschaftslandesrat Bayerl stark.
    Für Ende August hat er dazu einen runden Tisch angeregt.
    Ob dieser auch stattfinden wird, dürfte noch offen sein.
    Angesprochen auf die Aussichten einer Teilnahme von Magna-Vertretern an diesen Gesprächen, hieß es von Magna-Sprecher Grasser heute lediglich kein Kommentar.
    Klaus Webhofer hat berichtet.
    Am 19.
    September, also heute in einem Monat, wird in Vorarlberg der neue Landtag gewählt.
    Diesem Urnengang der rund 225.000 Wahlberechtigten kommt diesmal etwas größere Bedeutung vor, weil ja zwei Wochen später, am 3.
    Oktober, die Nationalratswahl ansteht.
    Nach dem Verlust der absoluten Mandatsmehrheit der ÖVP in Tirol, heuer bei den Märzwahlen,
    ist Vorarlberg das letzte Bundesland mit einer Mandatsabsoluten.
    Und so heißt denn auch das Motto dieser Vorarlberg-Wahl, alle gegen einen.
    Und der ist ÖVP-Landesobmann und Landeshauptmann Herbert Sausgruber.
    Insgesamt acht Parteien wollen ihm die Absolute streitig machen, übrigens auch der Regierungspartner FPÖ, mit dem die Vorarlberger Volkspartei seit gut 25 Jahren ein freiwilliges Regierungsbündnis unterhält.
    Zur Ausgangslage einen Monat vor der Vorarlberger Landtagswahl jetzt mehr von Erik Sandner.
    Auch die Konkurrenz zweifelt nicht wirklich daran, dass Farlbergs Landeshauptmann nach dem 19.
    September wieder Herbert Sausgruber heißen wird.
    Sein Vorgänger Martin Purtscher verpasste vor fünf Jahren mit 49,9 Prozent haarscharf die absolute Stimmenmehrheit, behielt aber mit 20 Abgeordneten die Mandatsabsolute.
    Und die zu halten, das ist Sausgrubers Ziel.
    Wir bewerben uns um einen klaren Auftrag.
    Weil wir sagen, es ist für eine langfristige Politik des Landes gut, wenn man in der Lage ist, aus einem Guss Politik zu machen, wenn notwendig klare Entscheidungen zu treffen.
    Das heißt also, Sie wären mit der Mehrzahl der Mandate zufrieden?
    Durchaus.
    Das wäre ein schöner Erfolg.
    Das ÖVP-Rezept?
    Kaum ein Dorffest ohne Sausi, Personenkomitees und neue, vor allem weibliche Kandidaten.
    Dazu die Themen Beschäftigung, nachhaltiges Wirtschaften, Familie, Jugend und Bildung.
    Sausgrubers Hauptkonkurrent sitzt mit ihm in der Regierung.
    Straßenbau- und Abfalllandesrat Hubert Gorbach, FPÖ-Landesobmann und zuletzt immer wieder als Nationalratsspitzenkandidat der Freiheitlichen gehandelt.
    Von den 18 Prozent vor fünf Jahren will er auf deutlich über 20 kommen und heuer endlich das erreichen, was der FPÖ bisher misslungen ist.
    Die politische Landschaft insofern etwas aufzufrischen, als dass die absolute Mehrheit der österreichischen Volkspartei gebrochen werden soll.
    Wobei es nicht darum geht, etwa instabile Verhältnisse im Vorarlberg herzustellen oder keine Entscheidungen mehr zu ermöglichen.
    sondern es geht darum, dass dann der Regierungspartner freilich noch mehr mit uns sprechen wird müssen.
    Um FPÖ-Themen leichter durchzusetzen wie etwa Kinderbetreuungsscheck aller Kärnten und Ausbau des hochrangigen Straßennetzes in Fadlberg.
    Diese ÖVP-FPÖ-Wahlkonfrontation nennt der sozialdemokratische Spitzenkandidat Elmar Maier reine Spiegelfechterei.
    Schon jetzt sei Schwarz-Blau nach dem 19.
    September ausgemachte Sache.
    Mindestens 20 statt der zuletzt 16 Prozent und 8 statt 6 Mandate sind Maiers Ziele.
    Mithelfen sollen auch teilweise parteifreie Kandidaten.
    Weil sich die ÖVP-FPÖ-Mehrheit standhaft weigerte, zum 37-Millionen-Schilling-Unterschlagungsskandal in der Bregenzer Bezirkshauptmannschaft vor einem Jahr einen Untersuchungsausschuss zuzulassen, heißt das zentrale SPÖ-Wahlkampfmotto mehr Kontrolle durch konsequente Opposition.
    Wenn man sieht, wie gut Sausgrub und Gorbach zusammenarbeiten, das ist wirklich ein eingefleischtes Team.
    Sie haben miteinander 100 Prozent in der Landesregierung, 75 Prozent im Varlberger Landtag.
    Sie können wirklich bestimmen über die Verfassung hinweg tun und lassen, was sie wollen.
    Da wäre es einfach unehrlich, den Leuten zu sagen, wir wollen genau in diese Regierung hinein.
    Wir wollen diejenigen sein, die da zuschauen für den Bürger.
    Ziel der Grünen sind zehn statt der zuletzt knapp acht Prozent und vier statt drei Mandate, obwohl ihr Aushängeschild Kaspar Nazisimmer heuer für den Nationalrat kandidiert.
    Vorstandsprecher Johannes Rauch setzt auf die Themen Umwelt, Regionalwirtschaft und Antitransit und sieht in den frühsommerlichen Unwetterkatastrophen in Vorarlberg einen Beweis für die Notwendigkeit grüner Politik.
    Ich will jetzt nicht auftreten und sagen, wir haben es immer schon gewusst und so hätten wir es machen müssen, das will ich nicht tun.
    Aber es könnte die Botschaft lauten, es ist genug.
    Wir haben genug Straßen gebaut, genug Lifte, genug Skipisten, genug Böden versiegelt, genug Schadstoffe in die Luft geblasen.
    Wir leben in Vorarlberg in einer alpinen Region, da kann man einfach nicht unbegrenzt die Natur vernutzen.
    Den zweiten Anlauf zum Landtagseinzug unternimmt das liberale Forum.
    Misslinkt er auch diesmal, wie mit den dreieinhalb Prozent vor fünf Jahren, dann steht die Existenz des Forums überhaupt auf dem Spiel, sagt Spitzenkandidatin und Heide-Schmidt-Stellvertreterin Brigitte Bitschnau-Kanal.
    14 Tage nach einer verlorenen Wahl, die Nationalratswahl, das hätte ganz sicher Auswirkungen, eine Dynamik, die kaum mehr zu bremsen wäre.
    Und deshalb ist auch die Vorarlberger Landtagswahl eine sehr, sehr wichtige, wo es wirklich um das liberale Forum in Österreich geht.
    Der bunte Vogel in diesem Landtagswahlkampf heißt Bernhard Ammann.
    Der langmeinige Drogen- und Jugendarbeiter nannte seine Liste in bewusster Anlehnung an die lokale Fernsehsendung V heute.
    Auf 10 Prozent und vier Mandate hoffte er, Politikverdrossene, Jugendliche und Künstler will er ansprechen, seine Mandatschancen werden aber als gering eingestuft.
    Chancenlos sind drei weitere Kleinparteien.
    Ihnen allen ist aber eines gemein.
    Kommen Sie am 19.
    September nicht in den Vorarlberger Landtag, machen Sie die Mandate billiger und helfen so der ÖVP, ihre absolute Mandatsmehrheit in Vorarlberg schon mit etwa 46 Prozent der Stimmen zu halten.
    Erik Sandner über die Ausgangslage zur Vorarlberger Landtagswahl am 19.
    September.
    Dass Lkw für viele Staus und Unfälle verantwortlich sind, das hat sich zuletzt besonders tragisch und deutlich beim Brand im Tauerntunnel gezeigt.
    Das daraufhin verhängte Überholverbot für die Lkw-Probeweise eingeführt hat sich bewährt und soll von der Brenne auch auf die West- und Südautobahn ausgedehnt werden.
    Dementsprechende Überlegungen hat Verkehrsminister Einem heute präzisiert.
    Monika Feldner und Wolfgang Geier mit den Fakten und den Reaktionen aus der Verkehrswirtschaft.
    Die Autobahnen sind überlastet und die Unfälle mit LKW-Beteiligung sind in den ersten sechs Monaten dieses Jahres um 50 Prozent angestiegen.
    Deshalb will Verkehrsminister Kasper Einem ab Mitte September auch auf West- und Südautobahnen Überholverbot für LKW einführen.
    Auf der Westautobahn etwa vom Knoten Steinhäusl weg Richtung Salzburg.
    Grosso modo vermutlich die ganze Strecke.
    Es kann sein, dass es Ausnahmen geben wird.
    Und auf der Südautobahn, dort gibt es, wie Sie wissen, einen dreispurigen Abschnitt, dort sollen LKW überholen dürfen, aber ein absolutes Fahrverbot auf der linken Spur vorfinden.
    Ziel ist, ich möchte, dass nicht mehr die LKW kilometerlang nebeneinander herfahren,
    sondern wenn es nicht anders geht, dann müssen sie eben kilometerlang hintereinander fahren.
    Auf der Südautobahn wird demnach das Überholverbot für die gesamte Strecke Wien-Völkermarkt überlegt, mit Ausnahme der dreispurigen Abschnitte.
    Ein Experten-Team arbeitet derzeit an einem detaillierten Konzept für beide Autobahnen.
    Die Verordnung des Verkehrsministers soll ab 15.
    September gelten.
    Für weitere Autobahnen wie die Pyren und die Tauernautobahn ist ein Lkw-Überholverbot zwar noch nicht geplant, aber vorstellbar, heißt es aus dem Verkehrsministerium.
    Seit Mitte Juni gilt das Lkw-Überholverbot bereits zwischen Kufstein und Brenner auf der Inntal- und der Brennerautobahn.
    Die Zahl der Unfälle ist seither auf dieser Strecke zurückgegangen.
    Proteste zur geplanten Ausweitung des Überholverbotes für Lkw kommen aus der Wirtschaft.
    Heide Senger-Weiss ist im Vorarlbergerischen Lauterach Eigentümerin einer der größten heimischen Speditionen mit mehr als sechs Milliarden Schilling Umsatz und weltweit 2600 Mitarbeitern.
    Sie wirft dem Verkehrsminister die einseitige Benachteiligung der Lkw vor.
    Zu den befürchteten Auswirkungen eines Überholverbotes sagt Heide Senger-Weiss.
    Eines der weiteren Maßnahmen dem Lkw
    das Fahren schwerer zu machen, die Kosten zu verteuern, die Serviceleistung für die Wirtschaft zu verschlechtern.
    Es wird zu längeren Laufzeiten kommen, zu schwierigeren Möglichkeiten.
    Mehrfach gegen ein Überholverbot für Lkw hat sich auch die Wirtschaftskammer ausgesprochen.
    Dort werden Nachteile für den Standort Österreich befürchtet.
    Argumente, denen der Verkehrsminister nur bedingt zustimmen will.
    Das kommt nicht nur den Lenkern und den Unfallbeteiligten, die dann eben verschont bleiben zugute, sondern auch den Eigentümern der Lkw.
    Von der Wirtschaft abgelehnt wird auch die Forderung des Ministers nach einer Lkw-Maut von drei Schilling pro Kilometer nach der Einführung der elektronischen Autobahn-Maut für den Schwerverkehr.
    Hier bedeutet jeder Alleingang Österreichs ohne Abstimmung mit den europäischen Nachbarn.
    Eine grobe Benachteiligung für die heimischen Betriebe heißt es.
    Überholverbot für Lkw neben der Brenner Autobahn auch auf Süd und West.
    Möglicherweise schon ab Mitte September.
    Die Wirtschaft protestiert heftig.
    Wolfgang Geier und Monika Fellner haben berichtet.
    Immer neue schreckliche Einzelheiten deckt die Polizei bei ihren Ermittlungen zur Kinderporno-Affäre auf, in die auch ein Vater aus Oberösterreich und ein Wiener verwickelt sind.
    19 Buben haben bisher angegeben, von dem Ordensmann unsittlich belästigt worden zu sein.
    Der Kinderporno-Händler aus Wien steht im Verdacht, auch selbst Pornos produziert zu haben mit Kindern, die in seiner Umgebung wohnten.
    Der Ordenspater aus dem oberösterreichischen Daxberg sitzt derzeit noch in U-Haft in Wien.
    Um die Ermittlungen zu erleichtern, wird der Fall laut Beamten der Sonderkommission, die mit den Untersuchungen befasst sind, an das Landesgericht in Wels abgegeben werden.
    Der ehemalige Internatsleiter ist direkt vom Bildschirm weg verhaftet worden, als er sich kinderpornografische Fotos im Internet ansah.
    19 Zöglinge des Internats haben bisher angegeben, dass der Geistliche sie zu Sexspielen missbraucht habe.
    Der Pate ist mit diesen Aussagen bisher noch nicht konfrontiert worden.
    Es werden noch weitere Kinder und Jugendliche einvernommen.
    Im Fall des 54-jährigen mutmaßlichen Pornoproduzenten aus Wien, er sitzt ebenfalls in U-Haft, versuchen die Beamten derzeit die Kinder auf den pornografischen Fotos ausfindig zu machen.
    Einen Schulspruch fehlte das Landesgericht Wales am Vormittag im Fall eines 41-jährigen oberösterreichischen Kaufmannes, der in den vergangenen Jahren ein pyramidenähnliches Glücksspiel in großem Stil aufgezogen hatte.
    Laut Anklage wurden mehr als 1.000 Personen geschädigt.
    Die Anklage hatte von 138 Millionen Schillingsschaden gesprochen, die der 41-jährige Kaufmann mit seinen dubiosen Geldgeschäften und vor allem mit dem pyramidenähnlichen Glücksspiel angerichtet habe.
    Der Nachweis dieses Schadens war allerdings eine Monsteraufgabe, die 101 Prozestage erforderte und letztlich, da man nicht alle 1.000 angeblich Geschädigten befragen konnte, auch nicht möglich war.
    So blieb ein Schaden von 17 Millionen Schilling, der nachweisbar und damit für das Urteil relevant wurde.
    Dafür bekam der Angeklagte fünf Jahre Haft, drei Jahre und neun Monate davon bedingt.
    Von der verbliebenen unbedingten Freiheitsstrafe hat er ein Jahr in der Untersuchungshaft verbüßt, sodass er jetzt nur mehr drei Monate hinter Gitter müsste.
    Trotzdem nahm sich der Verurteilte Bedenkzeit.
    Dies vermutlich deswegen, weil er, würde er das Urteil annehmen, mit einem Rattenschwanz von Finanzforderungen konfrontiert wäre.
    Er müsste die 17 Millionen Schilling ersetzen und auch die Prozesskosten in Millionenhöhe tragen.
    Das Gericht gab dem Mann zwar die Weisung, sich eine Arbeit zu suchen.
    Allerdings dürfte er damit kaum diese Geldforderungen begleichen können.
    Der Staatsanwalt gab übrigens keine Erklärung ab.
    Das Urteil ist also noch nicht rechtskräftig.
    Und jetzt noch ein Radiotipp für heute Abend.
    Die knalligen Schlagzeilen von Washington D.C.
    als der Hauptstadt des Verbrechens waren jahrelang allgegenwärtig.
    Jetzt plötzlich gehen in der Hauptstadt wie überall in den USA die Verbrechensraten zurück.
    Folge des harten Durchgreifens der Polizei oder der Bevölkerungsentwicklung?
    Es gibt Fachleute, die auch noch andere Thesen vertreten.
    Die Justizbehörden sind eine ständige Quelle der Fehlinformation darüber, wie viel Verbrechen es gibt.
    Sie lügen, sie haben gesagt, dass die Verbrechensrate steigt, weil sie dadurch ihre Budgetmittel erhöhen konnten.
    Und jetzt sagen sie, dass sie sinkt, um Erfolge vorweisen zu können.
    Es gibt also ein bürokratisches Interesse daran, den Amerikanern Angst zu machen, sodass die höheren Ausgaben begründet werden können.
    Drei Schläge und null Toleranz.
    Kriminalitätsrate und Politik in den USA.
    Eine Reportage von Peter Lachnitt im Journal Panorama, 18.20, Österreich 1.
    Fünf Minuten nach halb eins.
    Die deutsche Polizei hat heute einen verurteilten Mörder gefasst, der vier weiterer Morde verdächtigt wird.
    Nach einem Hinweis eines Passanten konnte Dieter Zurweme nach wochenlanger Flucht in Greifswald verhaftet werden.
    Er ist im Dezember von einem Freigang aus einem Gefängnis in der deutschen Stadt Bielefeld nicht zurückgekehrt.
    Mehr von Fabio Polli.
    Dieter Zurwehme hat Polizei und Öffentlichkeit seit Dezember vergangenen Jahres in Atem gehalten.
    Der 1974 verurteilte Mörder, Erpresser, Räuber und Vergewaltiger kam von einem Freigang in die Strafanstalt Bielefeld-Steinhagen nicht zurück.
    Bis zu diesem Zeitpunkt durfte er das Gefängnis schon mehr als hundertmal verlassen, um arbeiten zu gehen, trotzdem er schon einmal während eines Freigangs eine Frau zu vergewaltigen versuchte.
    Der überaus gewalttätige Mann hat Anfang März dieses Jahres, offenbar aus Furcht entdeckt zu werden, zwei Ehepaare in Rehmagen mit einem Fleischermesser umgebracht.
    Heute allerdings ergab er sich widerstandslos zwei Polizisten, die ihn in Greifswald verhafteten.
    Ein Mann hatte zur Wehme auf der Straße erkannt, das der nächsten Polizeistation gemeldet und wenig später saß der meistgesuchte Verbrecher Deutschlands wieder hinter Gittern.
    Ungefährlich, beurteilt Gunnar Mechler von der Polizei Greifswald die Aktion.
    Die Kollegen sind darüber informiert gewesen, um wen es sich dabei handeln könnte und haben entsprechende Vorsichtsmaßnahmen für sich ergriffen und das Ganze ist ja auch zu einem guten Ende gekommen.
    Polizeipannen gab es bei der Suche nach Zurweme in Massen.
    Mehrmals standen Beamte ganz kurz davor, ihn festzunehmen, doch immer wieder schlüpfte er in letzter Sekunde den Polizisten buchstäblich durch die Hände.
    Die längste Zeit konnte die Polizei nicht einmal ein aktuelles Foto von Zurweme veröffentlichen, weil sie einfach keines hatte.
    Die alten Fahndungsfotos sehen Zurweme, wie er heute aussieht, aber kaum ähnlich.
    Erst vergangene Woche gab es ein aktuelleres Foto.
    Seit heute 9.20 Uhr ist zur WM wieder hinter Gittern.
    Und Fabio Polli hat berichtet.
    Dass manche Computerschwierigkeiten mit dem rechnerischen Sprung von 1999 auf 2000 haben, das ist bekannt und viele Firmen, Banken und auch Private sind schon das ganze heurige Jahr beschäftigt, ihre Rechner 2000 fit zu machen und so das sogenannte Y2K-Problem zu umgehen.
    Nicht immer sind die Jahrtausendwende-Probleme in elektronischen Geräten aber leicht zu finden und manche könnten schon sehr bald abstürzen.
    Zum Beispiel das weltweite Verkehrssteuerungssystem GPS, wie Peter Fritz aus den USA berichtet.
    Auch in diesem Fall geht es um Computer, die von einem bestimmten Punkt an nicht mehr weiterzählen.
    Beim weit unbekannten Jahr 2000 Computerproblem könnte auf das Jahr 1999 das Jahr 0 folgen, weil ältere Programme nur mit zweistelligen Datumsangaben rechnen.
    Die Satelliten des GPS-Navigationssystems hingegen werden mit ihrer Datumsanzeige schon an diesem Wochenende auf 0 zurückspringen.
    Sie könnten damit auf Erden für einige Verwirrung sorgen.
    Denn die kleinen, unscheinbaren GPS-Kästchen haben im Laufe der letzten Jahre langsam aber stetig fast jeden Winkel der Welt erobert.
    Bauern im amerikanischen Mittelwesten verwenden sie auf ihren Traktoren.
    Japanische Autofahrer finden sich mit ihrer Hilfe im Straßendschungel von Tokio zurecht.
    Auch Wanderer und Bergsteiger orientieren sich mit GPS-Hilfe.
    Und auf Schiffen und in Flugzeugen wird das System immer häufiger verwendet.
    Die GPS-Empfangsgeräte zeigen auf Knopfdruck an, wo man sich gerade befindet, mit den Koordinaten für nahezu jeden Punkt der Erde.
    Für die genauen Ortsangaben sorgen 24 Satelliten, die dem US-Verteidigungsministerium gehören.
    Amerikas Soldaten können mit ihrer Hilfe praktisch auf den Meter genau bestimmen, wo sie sich gerade aufhalten.
    Für den Rest der Welt wird das Signal künstlich verschlechtert, aber auf ca.
    30 Meter ist es jedenfalls genau.
    Bis jetzt jedenfalls, denn an diesem Wochenende bricht für die GPS-Satelliten ein neues Zeitalter an.
    Die innere Uhr dieser Satelliten zählt die Zeit vom 1.
    Jänner 1980 an, sie tut das aber nur 1024 Wochen lang.
    In der Nacht von Samstag auf Sonntag werden daher diese Satellitenuhren auf Null zurückfallen.
    Ältere GPS-Empfänger könnten damit ihre Probleme haben.
    Sie könnten gar nicht mehr funktionieren oder sie könnten falsche Positionen anzeigen.
    In den USA wurden jetzt alle Besitzer von älteren GPS-Geräten gebeten, sich dringend mit den Herstellern in Verbindung zu setzen.
    Oft reicht der Austausch eines Chips, um die Geräte wieder richtig rechnen zu lassen.
    Am Wochenende werden jedenfalls alle, die die Kästchen verwenden, gut beraten sein, sich nicht hundertprozentig auf ihre Anzeige zu verlassen.
    Und jetzt im Mittagsschonal Wirtschaftsthemen.
    Inflation ist in Österreich und auch in Europa weiterhin kein Thema.
    Um 0,4% stiegen die Preise in Österreich im Juli, verglichen mit Juli 1998.
    Mehr von Michael Czoklic.
    0,4% Preisanstieg im Juli, nach 0,2% im April, 0,5% im Mai und 0,4% im Juni bedeutet das praktisch Preisstabilität.
    Der Hauptgrund für die niedrige Inflationsrate liegt bei den Verbilligungen.
    Extrem günstig sind die Preise für Obst, Gemüse und Fleisch.
    Sie sind billiger als 1996.
    Ebenfalls billiger geworden ist Telefonieren mit dem immer beliebteren Handy.
    Die Festnetztarife dagegen sind annähernd gleich geblieben.
    Spürbar teurer geworden ist im vergangenen Monat vor allem Autofahren.
    Die höheren Preise bei Benzin und Diesel wirkten sich aber noch nicht negativ auf den Preisindex aus.
    Saisonal bedingt teurer geworden sind auch Übernachtungen, vor allem im Inland und Flugpauschalreisen.
    Wie liegt Österreich im internationalen Vergleich?
    Die 0,4% liegen weit unter dem EU-Durchschnitt von 1,1% und besser als die USA und die Schweiz.
    Die höchsten Teuerungsraten in der EU haben Spanien, Dänemark, Irland und Portugal.
    Besser als Österreich liegen nur Luxemburg und Schweden.
    Und Ilse Armenitsch informiert jetzt, wie es denn dem Möbelhandel in Österreich so geht.
    Wenig überraschend sind die Großen zufrieden, die Exklusiven so halb und halb.
    Und der schwedische Elch, der jubelt.
    Dass der Wettbewerb der Möbelketten in Österreich beinhart ist, wurde nicht zuletzt durch die Übernahme der Firma Michel Veit durch Leina Kiker Anfang des Jahres evident.
    Damit wurden die Karten neu gemischt.
    Die Möbelhausgruppe ist mit einem Marktanteil von rund 30 Prozent klarer Marktführer und vergrößerte ihren Vorsprung gegenüber dem zweiten Möbelriesen des Landes Lutz.
    Die beiden Konkurrenten decken gemeinsam mehr als die Hälfte des heimischen Möbelmarktes ab, den Erwin Pock, Leiter des Instituts für Handelsforschung, mit 65 Milliarden Schilling beziffert.
    Die Stärke dieser Unternehmen
    auch in puncto Standorte über die sie verfügen und die ja nicht ohne weiteres vermehrbar sind.
    Und die Härte des Wettbewerbes machen es für Ausländer weniger attraktiv hier zu investieren.
    Ich sehe für den Möbelhandel eher den großen Nutzen
    dass wir Auslandsinvestitionen tätigen.
    Das wirke sich nicht zuletzt positiv für die österreichische Zulieferindustrie aus.
    Negativ ist die Entwicklung aber für den klassischen Möbelhandel.
    Kleine und mittlere Anbieter bleiben auf der Strecke, auch wenn sie qualitativ hochwertige Produkte anbieten, bestätigt der geschäftsführende Gesellschafter von Wiener Wohnen Baldur Gosch.
    Der hochpreisige Sektor, die kleinen, feinen
    machen sowieso vom ganzen Umsatz nur vier, viereinhalb Prozent aus.
    Wenn da sich der eine oder andere Große auf dieses Segment stürzt, dann heißt das, dass gleich 25 Prozent der Kleinen Ex gehen.
    Verstärkt wird dieser Trend noch durch Umsatzrückgänge bei Möbeln und Heimtextilien.
    Im Vorjahr um drei Prozent, im ersten Halbjahr 99,
    verzeichnet das Institut für Handelsforschung ein Minus von zwei Prozent.
    Eine telefonische Befragung des Marktforschungsinstitutes AC Nielsen im Auftrag des Möbelhauses IKEA zeigt, dass das Interesse der Österreicher am Interieur sehr groß ist.
    Ein Trend zu hochwertigen Stücken ließe sich aber nicht ablesen, sagt Margit Hawerl, Abteilungsleiterin für Befragungsforschung bei Nielsen.
    Vielmehr ist Abwechslung gefragt.
    Es ist auch generell nicht notwendig,
    Konsument heute so viel Geld für Einrichtung investiert, weil es heute schon so junge, pfiffige, schicke Möbel zu wirklich günstigen Preisen gibt, dass eigentlich diese Hochwertigkeit oder dieser Trend zu teuren Möbeln auch gar nicht vom Markt unterstützt wird.
    Durchschnittlich geben die Österreicher jährlich 20.000 Schilling für Möbel aus, wobei am meisten Geld in Küchen investiert wird.
    Essen ist den Österreichern offenbar sehr, sehr wichtig.
    Ja, Ilse Amenec zur preiskampfdominierten Situation auf dem österreichischen Möbelmarkt.
    In Wien findet nächste Woche der 9.
    Weltschmerzkongress statt.
    Bereits heute Vormittag hat es dazu eine Pressekonferenz gegeben.
    Es ist ein wichtiges Thema, denn laut Schätzungen von Gesundheitsexperten leidet in Österreich eine Million Menschen an chronischen Schmerzen.
    Doch lediglich jeder zweite erhält auch eine medizinische Behandlung dafür.
    Ist Österreich in Sachen Schmerztherapie ein Entwicklungsland?
    Armin Stadler informiert.
    Wer in Österreich an chronischen Rücken-, Gelenks- oder Tumorschmerzen leidet, der leidet doppelt.
    Zum einen gibt es in Österreich zu wenig spezialisierte Schmerzambulanzen.
    In der Bundeshauptstadt Wien sind es deren ganze fünf.
    Zum anderen mangelt es in den Spitälern an sogenannten Schmerztherapiebetten.
    Also Betten, die ausschließlich der Schmerztherapie gewidmet sind, moniert der Vorstand der Universitätsklinik für Anästhesie und allgemeine Intensivmedizin am Wiener AKH, Michael Zimpfer.
    Es gibt in Österreich so gut wie keine Schmerztherapiebetten.
    Es gibt auch im allgemeinen Krankenhaus in Wien kein einziges, sodass ich einen Bedarf sehe, hier eine Akzentuierung vorzunehmen, wobei hier nicht Riesenstationen geschaffen werden müssen, sondern es handelt sich um einige wenige Betten.
    Geringfügig besser ist die Situation bei den sogenannten Palliativbetten.
    Dabei handelt es sich um stationäre Einrichtungen, die der Schmerztherapie von Schwerstkranken, zumeist Krebspatienten, dienen.
    In Österreich gibt es rund 140 Palliativbetten.
    Zu wenig, meint Michael Zimpfer.
    Laut deutschen Erfahrungswerten benötigt Österreich in einer ersten Ausbaustufe insgesamt 400 derartige Betten.
    Der Idealzustand wäre bei 800 erreicht.
    Die Forderungen des Mediziners Zimpfer sind deshalb klar.
    Erstens Schaffung von Betten.
    Zweitens selbstverständlich Aufklärungsarbeit in der Öffentlichkeit.
    dass die Patienten überhaupt wissen, dass sie sich nicht mit ihren chronischen Schmerzen abfinden müssen.
    Und drittens, selbstverständlich ein Weitertreiben der Forschung in allen ihren Aspekten.
    Denn Schmerztherapie bedeutet heute längst nicht mehr nur die Eingabe von Medikamenten.
    Große Fortschritte erwarten sich die Mediziner im Bereich der Biotechnologie, zum Beispiel von der sogenannten Neuromodulation.
    Diese Schmerztherapie funktioniert wie ein Störsender, der die Schmerzempfindlichkeit der Nervenzellen irritiert.
    Michael Zimpfer.
    Diese klinische Anwendung hat in Österreich begonnen und ist zweifelsohne für sehr schwere Schmerzen und chronische Schmerzen unbedingt weiter zu verfolgen.
    Dennoch ist die Schmerzforschung in anderen Ländern weiter.
    Österreich spielt hier nicht in der ersten Division, meinen Experten.
    Grund dafür ist wiederum der Mangel an Schmerztherapiebetten.
    Ohne sie sind weder eine qualifizierte Schmerzforschung noch eine angemessene Patientenbetreuung möglich.
    Die Ausgaben für gesunde Lebensmittel wie Obst und Gemüse sind in Österreich im Steigen.
    Im Vorjahr wurden durchschnittlich 2.500 Schilling für Obst und 2.200 Schilling für Gemüse ausgegeben.
    Grund genug für die Arbeiterkammer, die Obst- und Gemüseabteilungen der Supermärkte einmal genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Die Arbeiterkammer erhob in den Obst- und Gemüseabteilungen von Supermärkten die Qualität und Frische des Angebots, wie nachvollziehbar die Zuordnung der Preise zu den einzelnen Produkten ist, die Einhaltung der Preisauszeichnungsvorschriften, die Sauberkeit der Abteilungen sowie waren die Produkte ordentlich, was die Handelsklassen betrifft, deklariert, war die Eichung der Waage in Ordnung beispielsweise, wie war die Sauberkeit des Lagers und die Kennzeichnung der Retouren.
    erklärt Arbeiterkammer-Konsumentenschützer Heinz Schöffel.
    Das Ergebnis war so, dass in 60 Prozent der untersuchten Betriebe hier man sagen kann, dass die Dinge sehr gut bis eben kleinere Mängel festzustellen waren.
    Das heißt hier sind rund zwei Drittel der Betriebe in Ordnung gewesen.
    In diesen Betrieben wird hinsichtlich der Pflege der angebotenen Waren und der Kennzeichnung von Preis und Handelsklasse mit großer Sorgfalt agiert, so der Konsumentenschützer.
    40 Prozent der Betriebe verdienen jedoch nur die Beurteilung durchschnittlich.
    Es ist so, dass hier sehr oft die Deklaration der Handelsklassen gefehlt hat.
    Es war so, dass zu den Punkteabzügen sehr oft eben auch vorhandene verschimmelte, angeschimmelte, angeschlagene Ware
    die nicht aussortiert war, geführt hat.
    Und es war beispielsweise auch die Unordnung insgesamt in dieser Abteilung, was Preise und Produkte betrifft, ein Kriterium, das immer wieder auch festgestellt wurde.
    Dass insgesamt 40 Prozent der überprüften Obst- und Gemüseangebote in Supermärkten Anlass zu Beanstandungen gab, führt zu folgender AK-Reaktion.
    Wir fordern von den Betrieben, dass sie diese Bereiche ernster nehmen, dass sie hier wirklich mehr Sorgfalt an den Tag legen.
    Das heißt, hier ist sicher ein Nachholbedarf für die Betriebe und für die Eigenkontrolle durch die Betriebe selbst vorhanden.
    Und was wir auch fordern, ist, dass natürlich im Rahmen der Lebensmittelüberwachung auch auf diese Bereiche, auf die Sauberkeit in der Abteilung, in den Lagerbereichen etc.
    hier auch die Kontrolltätigkeit ausgedehnt wird und auch intensiver kontrolliert wird.
    Das Argument, dass an der Unordnung in den Regalen auch Kunden schuld seien, lässt Heinz Schöffel nicht gelten.
    Die Betriebe haben dafür Sorge zu tragen, dass eben auch Manipulationen, beispielsweise durch Konsumenten, dass hier Produkte an andere Ort und Ställe gelegt werden oder Preistafeln verschwinden oder was auch immer, dass hier diese Missstände, diese Probleme auch relativ rasch wieder behoben werden, dass es einen ordentlichen Eindruck macht und dafür haben die Betriebe auch in regelmäßigen Abständen zu sorgen.
    Sie hörten Heinz Schöffel, Konsumentenschützer der Arbeiterkammer.
    In Wien steht heute Giuseppe del Monaco vor Gericht, ein Serienbankräuber aus Italien, der seine Verteidigung auf seinem, wie er sagt, guten Herzen samt einem Schuldeingeständnis aufbaut.
    Vom Prozess Birgit Perl.
    Im dunkelgrauen Anzug betritt Giuseppe del Monaco, kurz Pino, begleitet von vier Polizisten pünktlich um 9 Uhr den Gerichtssaal.
    Pino wirkt ruhig, nicht aber gelassen.
    Er bekennt sich des schweren Raubes schuldig.
    Staatsanwalt Walter Geier bezeichnet Pino in seinem Eröffnungsplädoyer als unverbesserlich.
    Seit mehr als 20 Jahren begeht er in Europa Banküberfälle.
    Zweimal ist er bereits im Gefängnis gewesen.
    1989 ist ihm die Flucht aus einem französischen Gefängnis gelungen.
    Zwei Jahre später startet er seine Beutezüge in Österreich.
    Auf die Frage von Richterin Henriette Breitenberg, warum er 10 von 13 Überfällen in Wien verübt hatte, antwortet Pino, er habe gehört, dass man in Wien besonders einfach Banken überfallen könne.
    Auf eine Bankfiliale im Ersten Bezirk hat es Pino offenbar besonders abgesehen, die hat er gleich dreimal überfallen.
    Verteidiger Christian Werner sagt in seinem Eröffnungsplädoyer, inhaltlich sei der Anklageschrift nichts entgegenzuhalten, die 13 Banküberfälle seien eine Tatsache, die Pino auch zugibt.
    Sein umfangreiches Geständnis, quasi seine Lebensbeichte, sei aber als besonders strafmildernd zu sehen.
    Pino habe sich nicht nur als Bankräuber wie ein Profi verhalten, sondern auch bei Polizei und Gericht oder Verteidiger.
    Zur Verhaftung Pinos ist es schließlich nur deswegen gekommen, weil Pino trotz Warnung eines Freundes, dass ihm die Polizei auf den Fersen sei, nicht geflüchtet ist.
    Er gibt zu Protokoll, 22 Jahre Banküberfälle seien genug, er wollte nicht länger auf der Flucht sein.
    Und deswegen habe er auch das umfangreiche Geständnis abgelegt.
    Das Geständnis hält ihm auch der Staatsanwalt zugute.
    Nur dadurch ist es möglich gewesen, eine Reihe von Banküberfällen aufzuklären, die bereits bei den Akten gelegen sind.
    Pino drohen 5 bis 20 Jahre Haft.
    Ein Urteil wird noch für heute erwartet.
    Im Schatten von Star Wars läuft morgen in unseren Kinos ein Film an, der zumindest einen europäischen Megastar vorweisen kann, Catherine Deneuve.
    Sie spielt in dem französischen Streifen Place Vendome eine Juwelierin und wie so oft in ihren Filmen eine gebrochene, zwielichtige Figur.
    Gernot Zimmermann beginnt seinen Bericht mit einer Szene aus Place Vendome.
    Diese Steine, die sie für ihn geschliffen haben, woher kamen die?
    Für wen waren Sie?
    Wissen Sie das?
    Nein, weiß ich nicht.
    Wirklich nicht.
    Ich glaube, die roten Diamanten kamen aus Russland.
    Den Jakuti-Minen.
    Überaus große Steine.
    Also Sie kennen den Kunden nicht?
    Nein.
    Sie wissen, wie verworren die Dinge dort sind.
    Kathrin Deneuve in einer Szene mit dem österreichischen Schauspieler Otto Taußig.
    Die Deneuve spielt in dem Film Place Vendome die Frau eines Juweliers, der Selbstmord begangen hat und sie mit wertvollen Diamanten zurücklässt, die sie in ein dunkles Verkaufs-, Verwehre- und Versteckspiel hineinziehen.
    Für Die Deneuve ist die Figur von Marianne eine strahlende, siegreiche Frau, die den Verrat durchlebt hat und zum Schluss ihren Frieden findet, sagte die Schauspielerin bei der Pressekonferenz zum Film bei den Filmfestspielen von Venedig.
    Place Vendôme hat seinen Titel von dem eleganten Pariser Platz, der das Ritz und viele Juweliergeschäfte beherbergt.
    Es ist ein Schauspielerinnen-Film, denn auch die Regisseurin Nicole García ist Schauspielerin und eine weitere wichtige Rolle spielt Emmanuel Seigneur.
    Für die Regisseurin Nicole García ist die Welt des Schmuckhandels eine Welt, die verborgen ist und ihre Geheimnisse wahrt und eine sehr leidenschaftliche Welt.
    Es ist ein sehr verstecktes und geheimnisvolles Wesen.
    Es ist ein sehr spannendes Wesen.
    Du musst die Steine wieder rausrücken.
    Sie gehören dir nicht.
    Sie gehören uns nicht.
    Aber du bist es, der sie sucht.
    Fordert man sie von dir zurück?
    Wer?
    Wer?
    Keine Einzelperson.
    Ist dir auch egal.
    Du hast Angst.
    Du hast nicht getrunken?
    Nicht so viel.
    Die Russen-Mafia, eine alte Liebesgeschichte, die noch einmal kurz auflebt.
    Vor allem die Welt von Kauf und Verkauf von edlen Steinen bilden den Hintergrund, auf dem sich das so differenzierte, manchmal eiskalte, manchmal leidenschaftliche Spiel von Katrin Deneuve entfalten kann.
    Und so verwundert es nicht, dass Katrin Deneuve zu ihren goldenen Palmen und Beeren im letzten Jahr wieder einen goldenen Löwen aus Venedig nach Hause tragen durfte.
    Plus One Dome ab morgen im Kino und jetzt nochmals ins Nachrichtenstudio.
    Türkei.
    Mehr als 5.300 Tote und etwa 30.000 Verletzte.
    Das ist die bisherige Bilanz der jüngsten Erdbebenkatastrophe.
    Es ist zu befürchten, dass die Zahl der Opfer weiter steigen wird.
    Nach wie vor nicht ganz unter Kontrolle ist der Brand in der größten türkischen Öl-Raffinerie in Izmit.
    Österreich.
    Mit 0,4 Prozent ist die Inflation in Österreich im Juli niedrig und stabil geblieben.
    Die Preise für Obst und Gemüse, für Fleisch und für das Telefonieren mit dem Handy sind gesunken.
    Die Telefon-Festnetztarife blieben gleich.
    Teurer wurden das Autofahren, die Flugpauschalreisen und die Nächtigungen.
    Ab Mitte September könnte es auch auf der West- und auf der Südautobahn ein Überholverbot für LKW geben, die schwerer sind als 7,5 Tonnen.
    Dies hat heute Verkehrsminister Einem bestätigt.
    Ein genaues Konzept wird noch ausgearbeitet.
    Das Wetter heute Nachmittag, mehr und mehr Sonne, einzelne Regenschauer entlang der Alpen sowie in Osttirol und Kärnten, Temperaturen meist 20 bis 24 Grad, im Osten und Südosten stellenweise bis zu 27 Grad.
    Ja, und das war das Mittagsjournal vom 19.
    August.
    Technik Gabinell, Regie Christian Teiretzbacher, Mikrofon war Agathe Zupan.
    Im Namen aller, die mitgearbeitet haben, noch einen schönen Nachmittag und auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Schallgruber, Georg [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Tiesner, Andreas [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Moderatorgespräch Türkei-Lage
    Die Türkei wurde vor zwei Tagen von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Man geht von 4.000 Todesopfern und 20.000 Verletzen aus. Die internationale Hilfe ist angelaufen. Zumeist können nur noch Tote geborgen werden. Die Häuser boten den Menschen keinerlei Schutz. Ein Bericht aus dem Krisengebiet.
    Mitwirkende: Leitner, Tarek [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Naturkatastrophen ; Tod ; Exekutive ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Krisen und Konflikte ; Sicherheit ; Bauen ; Skandal ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Türkei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Türkei-Beben - Die Lage
    Die Türkei wurde vor zwei Tagen von einem schweren Erdbeben heimgesucht. Man geht von 4.000 Todesopfern und 20.000 Verletzen aus. Die internationale Hilfe ist angelaufen. Zumeist können nur noch Tote geborgen werden. Die Häuser boten den Menschen keinerlei Schutz. Sämtliche Infrastruktur wurde zerstört. Interview: anonymer Sprecher Ärzte ohne Grenzen.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Anonym, Sprecherin Ärzte ohne Grenzen [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Gesellschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Interessensvertretungen ; Skandal ; Unfälle und Unglücksfälle ; Naturkatastrophen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Bauen ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Türkei
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    10. Jahrestag Massenflucht
    Am 19.08.1989 nützen etwa 600 Menschen die Gelegenheit, um bei dem paneuropäischen Picknick an der ungarisch-österreichischen Grenzen dem Kommunismus zu entfliehen. Dieser Strom von DDR-Bürgern nach Österreich traf überraschend ein. Die DDR-Führung war empört. Interview: ehemaliger Innenminister Ungarns Imre Pozsgay, Interview: ehemaliger Ministerpräsident der DDR Lothar de Maiziere.
    Mitwirkende: Kelemen, Dorottya [Gestaltung] , Pozsgay, Imre [Interviewte/r] , Maizière, Lothar de [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Marxismus und Kommunismus ; Jubiläum ; Rückblick ; Interview ; Regierung ; Widerstand ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ungarn ; Österreich ; Deutsche Demokratische Republik
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Belgrad vor Demo
    In Belgrad hat die Opposition zu einer großen Demonstration gegen das Regime Milosevic aufgerufen. Ein Moderatorengespräch mit der Korrespondentin in Belgrad. Zusammenstöße zwischen Polizei und Demonstranten werden nicht ausgeschlossen. Interview: Korrespondentin Cornelia Vospernik.
    Mitwirkende: Vospernik, Cornelia [Interviewte/r] , Zupan, Agathe [Interviewer/in]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Ort: Belgrad
    Schlagworte: Politik ; Demonstration ; Widerstand ; Regierung ; Opposition ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Interview ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Magna-Stellungnahme zu Stronach-Klage
    Der ÖGB wurde von dem Industriellen Frank Stronach als mafiaähniche Vereinigung bezeichnet. Der ÖGB setzt sich zu Wehr und geht vor Gericht. Eine Reaktion der Magna-Zentrale.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Industrie ; Arbeitnehmerverbände ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Arbeitsbedingungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Finanzpolitik ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Heute in einem Monat Landtagswahl in Vorarlberg
    Am 19. September wird in Vorarlberg der neue Landtag gewählt. Die 225.000 Wahlberechtigten wählen dann bereits zwei Wochen später den Nationalrat. Vorarlberg ist das letzte Bundesland mit einer absoluten Mandatsmehrheit. Eine Vorschau. Interview: Landeshauptmann Herbert Sausgruber, Interview: FPÖ-Landesobmann Hubert Gorbach, Interview: SPÖ-Spitzenkandidat Elmar Mayer, Interview: Grüne Johannes Rauch, Interview: LiF Brigitte Bitschnau-Canal.
    Mitwirkende: Sandner, Erik [Gestaltung] , Sausgruber, Herbert [Interviewte/r] , Gorbach, Hubert [Interviewte/r] , Mayer, Elmar [Interviewte/r] , Rauch, Johannes [Interviewte/r] , Bitschnau-Canal, Brigitte [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wahlen ; Föderalismus ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Opposition ; Vorschau ; Parteien / FPÖ ; Interview ; Parteien / SPÖ ; Parteien / Grüne ; Parteien / LIF ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Vorarlberg
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Einem zu LKW-Überholverbot
    Das Überholverbot für LKWs hat sich bewährt. Es soll nun auch auf die West- und Südautobahn ausgebaut werden. Verkehrsminister Einem hat dies präsentiert. Interview: Verkehrsminister Casper Einem, Interview: Spediteurin Heide Senger-Weiss.
    Mitwirkende: Feldner, Monika [Gestaltung] , Geier, Wolfgang [Gestaltung] , Einem, Caspar [Interviewte/r] , Senger-Weiss, Heide [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Verkehr ; Regierung ; Handwerk und Gewerbe ; Unfälle und Unglücksfälle ; Interview ; Widerstand ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Haftprüfung im Oberösterreichischen Kinderpornofall
    Die Polizei deckt neue schreckliche Einzelheiten bei ihren Ermittlungen zur Kinderpronoaffäre auf. Ein Pater aus Oberösterreich ist darin veriwckelt. Ein Kinderpornohändler aus Wien steht im Verdacht selbst Videos produziert zu haben.
    Mitwirkende: Marlovits, Johannes [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Exekutive ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Bildung und Schulwesen ; Kinder und Jugend ; Sexualität ; Pornographie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Welser Spielerprozeß
    In Wels wurde ein 51-jähriger, oberösterreichischer Kaufmann schuldig gesprochen. Er hat in den vergangenen Jahren ein pyramidenähnliches Glücksspiel aufgezogen.
    Mitwirkende: Hofer, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Gesellschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Verhandlung ; Justiz und Rechtswesen ; Straftaten ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Oberösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Panoramatrailer: Drei Schläge und null Toleranz - Kriminalitätsrate und Politik in den USA
    Hinweis auf die Sendung "Journal Panorama" betreffend der rückgängigen Kriminalitätsraten in den USA. Interview: anonymer Sicherheitsexperte.
    Mitwirkende: Hauer, Ernest [Gestaltung] , Anonym, Sicherheitsexperte [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Wahlen ; Reportage ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Zurewheme verhaftet
    Die deutsche Polizei hat einen verurteilten Mörder gefasst. Er wird vier weiterer Morde verdächtigt. Ein Passant lieferte den Hinweis auf den Täter, der im Dezember von einem Freigang nicht mehr zurückkehrte. Interview: Polizei Gunnar Mächler.
    Mitwirkende: Polly, Fabio [Gestaltung] , Mächler, Gunnar [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Straftaten ; Sexualität ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Y2K: Ab heute können GPS spinnen
    Die Umstellung bei der Jahrtausendwende beschäftigt die Computerwelt. Das weltweite Verkehrssteuerungssystem GPS stellt dabei eine besondere Herausforderung dar.
    Mitwirkende: Fritz, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Technik ; Ingenieurswissenschaften ; Vorschau ; Technik ; Geologie und Geographie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Juli-Index
    Die Inflation ist in Österreich kein Thema. Die Preise stiegen im Julivergleich um 0,4 %.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Wirtschaftspolitik ; Ernährung ; Finanzpolitik ; Rückblick ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wie gehts dem österreichischen Möbelhandel
    Ein Überblick über die Situation des österreichischen Möbelhandels. Die großen Firmen sind mit der Situation zufrieden. Interview: Institut für Handelsforschung Erwin Pock, Interview: Wiener Wohnen Baldur Gosch, Interview: Nielsen Margit Haberl.
    Mitwirkende: Amenitsch, Ilse [Gestaltung] , Pock, Erwin [Interviewte/r] , Gosch, Baldur [Interviewte/r] , Haberl, Margit [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reportage ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schmerzkongreß
    In Wien findet der 9. Weltschmerzkongreß statt. In Österreich leiden rund eine Million Menschen an chronischen Schmerzen. Interview: Anästhesist Michael Zimpfer.
    Mitwirkende: Stadler, Armin [Gestaltung] , Zimpfer, Michael [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Pressekonferenz ; Kongress ; Vorschau ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Obst und Gemüselagerung in Supermärkten
    Die Ausgaben für gesunde Lebensmittel sind in Österreich im Steigen. 1998 wurden durchschnittlich 2500 Schilling für Obst und 2000 Schilling für Gemüse ausgegeben. Die AK hat nun die Obst- und Gemüseabteilungen der Supermärkte überprüft. Interview: AK Heinz Schöffel.
    Mitwirkende: Benedikter, Karl [Gestaltung] , Schöffel, Heinz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Arbeitnehmerverbände ; Handwerk und Gewerbe ; Ernährung ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Giuseppe Del-Monaco-Prozess
    In Wien steht Giuseppe del Monaco vor Gericht. Er ist ein Serienbankräuber aus Italien.
    Mitwirkende: Perl, Birgit [Gestaltung]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Straftaten ; Justiz und Rechtswesen ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Das Kiminalmelodram "Place Vendome" von Nicole Garcia und mit Catherine Deneuve
    In den österreichischen Kinos läuft der neue Film mit Catherine Deneuve an. Sie spielt in dem französische Streifen "Place Vendome" eine Juwelierin. Einblendung: diverse Szenenausschnitte "Place Vendome", Einblendung: Schauspielerin Catherine Deneuve, Einblendung: Regisseurin Nicole Garcia.
    Mitwirkende: Zimmermann, Gernot [Gestaltung] , Deneuve, Catherine [Interviewte/r] , Garcia, Nicole [Interviewte/r]
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Ort: Paris
    Schlagworte: Kultur ; Spielfilm ; Vorschau ; Pressekonferenz ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Datum: 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.08.19
    Spieldauer 00:55:44
    Mitwirkende Zupan, Agathe [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.08.19 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990819_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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