Mittagsjournal 1999.09.17

Video-Player wird geladen.
Advertisement
Aktueller Zeitpunkt 00:00
Dauer 00:00
Geladen: 0%
Streamtyp LIVE
Verbleibende Zeit 00:00
1x
  • Marker
  • Beschreibungen aus, ausgewählt
  • Untertitel aus, ausgewählt
    x
    ZOOM HELP
    Drag zoomed area using your mouse or a finger.
    100%

    Rechtliches

    Zitieren

    KI-generiertes Transkript

    Mit Agathe Zuppan herzlich willkommen zu einer Stunde Information am Freitagmittag.
    Zu Beginn die Themenübersicht.
    Aus dem Inland der Stand der Ermittlungen rund um die beiden mutmaßlichen RAF-Terroristen Meier und Klump.
    Die Zufriedenheit von Eltern und Kindern mit Betriebskindergärten, eine Reportage vom Wahlkampf der Volkspartei und ebenfalls Wahlkampf, ein neues Wirtschaftsmodell der Freiheitlichen.
    Aus dem Ausland eine Reportage von Barbara Aladinsa benannt, Moskau eine Stadt in Angst.
    Ein Bericht aus Osttimor, wo die Lieferung von Hilfsgütern nur sehr langsam in Schwung kommt und die katastrophale Wirtschaftslage in Serbien.
    Außerdem das klassische Pensionssystem hat seine Tücken, vernünftig Autofahren spart Benzin und schont die Umwelt und ein wirklicher Hollywoodstar zu Gast in Wien, der große Gregory Peck, bekommt eine kleine Statue, den Rathausmann.
    Den Meldungsüberblick hat heute Daniela Nicolai geschrieben, gelesen wird er von Josef Wenzel-Natek.
    Österreich.
    Im Fall des erschossenen deutschen RAF-Terroristen Meier gibt es neue Erkenntnisse.
    Die Waffe, die der 43-Jährige bei sich hatte, wurde bereits einmal bei einem Überfall verwendet.
    Mit der Pistole vom Typ Beretta war im August 1996 ein Angestellter einer Mondor-Filiale im Wiener Bezirk Margarethen angeschossen worden.
    Das gab der Wiener Polizeipräsident Peter Stiedl heute bei einer Pressekonferenz bekannt.
    Unterdessen hat sich ein Mitbewohner von Horst Ludwig Mayer und seiner Gefährtin Andrea Klump gemeldet.
    Der Mann hatte mit den beiden dreieinhalb Jahre in Wien in einer Wohngemeinschaft gelebt, ohne etwas von ihrer wahren Identität zu ahnen.
    Die ebenfalls als Mitglied der Roten Armee Fraktion Verdächtigte Deutsche Andrea Klump verweigert vor der Polizei nach wie vor jede Aussage.
    Das Familienvolksbegehren der ÖVP hat insgesamt 183.000 Unterschriften bekommen.
    Das ist genug, um im Parlament behandelt zu werden, allerdings nur der 19.
    Platz in der Liste der bisherigen 24 Volksbegehren.
    Der Bundessprecher der Grünen, Van der Bellen, bezeichnete das Ergebnis des Familienvolksbegehrens als ersten vollen Bauchfleck dieses Wahlkampfs.
    In Wien beginnt heute die Lohnrunde für die Metaller.
    Der Abschluss für die insgesamt 300.000 Beschäftigten in der Metallbranche setzt traditionellerweise ein Signal für alle anderen Lohnverhandlungen.
    Fest steht bereits, dass die Löhne heuer nicht so stark erhöht werden wie im Vorjahr.
    Russland
    In Moskau berät der Föderationsrat über die Lage nach der Serie blutiger Bombenanschläge auf Zivilisten.
    An der Sitzung nimmt auch Ministerpräsident Putin teil.
    Bei vier Bombenexplosionen in Wohnhäusern sind in Russland in den vergangenen zwei Wochen fast 300 Menschen getötet worden.
    Der jüngste Anschlag auf ein Wohnhaus in St.
    Petersburg gestern Abend dürfte nichts mit den Attentaten in anderen Städten zu tun haben.
    Die Polizei vermutet einen Racheakt an einem Journalisten, der in dem Haus lebt.
    Bei der Explosion wurden zwei Menschen getötet und vier weitere verletzt.
    Indonesien.
    Die internationale Hilfe für die Flüchtlinge in Ost-Timor ist angelaufen.
    In Dili sind zwei Transportflugzeuge eingetroffen, die Hilfsgüter über dem Krisengebiet abwerfen sollen.
    Groß angelegte Hilfsaktionen werden erst ab dem Wochenende möglich sein, wenn die internationale Friedenstruppe stationiert ist.
    Die indonesische Armee hat angeblich bereits mit dem Abzug aus Osttimor begonnen.
    Nach Angaben des Militärbefehlshabers der ehemaligen portugiesischen Kolonie sollen alle indonesischen Truppen in Osttimor innerhalb einer Woche verlassen.
    Bundesrepublik Jugoslawien
    Im Kosovo hat angeblich ein Massaker an 40 Serben stattgefunden.
    Das meldet der unabhängige Belgrader Radiosender B92 unter Berufung auf serbische Angaben.
    20 der Opfer wurden in einen Brunnen geworfen, der später zubetoniert wurde.
    Weitere fünf Leichen seien verbrannt worden.
    Unter den Ermordeten soll auch ein Orthodoxer Geistlicher sein.
    Wer für das Massaker verantwortlich ist, ging aus dem Bericht nicht hervor.
    Europäische Union, Finnland.
    In Turku beraten die Innenminister der EU über die Asylpolitik der Union.
    Es geht um die geplante Vereinheitlichung der Asylverfahren in den Mitgliedsstaaten sowie um die Bekämpfung der Schlepperkriminalität und eine bessere Kontrolle der EU-Außengrenzen.
    Die Innenminister bereiten bereits weiters das Sondergipfeltreffen in Tampere im kommenden Monat vor.
    Deutschland, Frankreich.
    In Paris sind Nahrungsmittel aus Deutschland aufgetaucht, die mit Dioxin belastet sind.
    Nach Angaben der französischen Verbraucherbehörde wurden die Dioxingrenzwerte bei Zusatzstoffen für Lebensmittel überschritten.
    Auch in Futtermitteln wurden unzulässige Mengen des krebserzeugenden Giftes gefunden.
    Erst Ende Mai war bekannt geworden, dass belgische Hühnerfarmern mit dioxinverseuchtem Futter beliefert worden waren.
    Belgien
    Die Lokführer streiken, sie protestieren gegen Personaleinsparungen bei den belgischen Staatsbahnen.
    Im internationalen Zugsverkehr nach Deutschland kommt es zu Verzögerungen.
    Nahe Osten.
    In der Nacht hat ein überraschendes Treffen zwischen Israels Ministerpräsident Barak und Palästinenser Präsident Arafat stattgefunden.
    Bei dem einstündigen Gespräch soll es um den Endstatus der Palästinensergebiete gegangen sein, hieß es von offizieller palästinensischer Seite.
    Und mit der Septembermitte ändert sich auch das Wetter.
    Der Herbst zieht langsam ins Landmeer.
    Von Rainer Schultheiß.
    Nun die spätsommerliche Periode mit viel Sonnenschein und Temperaturen bis zu 28 Grad ist vorläufig einmal zu Ende.
    In den nächsten Tagen gibt es über Mitteleuropa relativ geringe Luftdruckgegensätze, die Luft ist feucht, damit sind die nächsten Tage geprägt von Schwüle, Dunst, Nebel und dann im Tagesverlauf Gewittern.
    Jetzt die aktuellen Meldungen.
    Wien wolkig 21 Grad, Eisenstadt bedeckt 22, Sankt Pölten heiter 21, Linz wolkig 21, Salzburg wolkig 19 Grad, Innsbruck stark bewölkt 18, Bregenz wolkig 19, Graz stark bewölkt 21 und Klagenfurt wolkig 19 Grad.
    Heute Nachmittag überwiegen im Großteil Österreichs die Wolken und man muss mit dem einen oder anderen Regenschauer rechnen, auch Gewitter können dabei sein.
    Zwischendurch kann es aber auch überall auflockern, zeitweise sonnig ist es im Osten und Südosten.
    Die Temperaturen liegen je nach Sonne zwischen 19 und 26 Grad.
    Morgen ist der Himmel zwischen dem Prägenser Wald und dem Salzkammergut die meiste Zeit bedeckt und es sind vor allem am Vormittag einige gewittrige Regenschauer zu erwarten.
    Im Osten und Süden gibt es in der Früh häufig Nebel, am Vormittag kommt noch ab und zu die Sonne hervor.
    Hier sind dann ab Mittag Regenschauer und einzelne Gewitter wahrscheinlich.
    Die Temperaturen erreichen morgen 17 bis 24 Grad, in 2000 Meter Höhe hat es morgen um 8, 9 Grad.
    Der Sonntag und der Früh ist es noch vielorts trüb durch Nebel und speziell im Osten gibt es auch dichte Wolken.
    Bis Mittag muss man noch im Mühlviertel, in Niederösterreich, Wien, dem Burgenland sowie in der Steiermark mit einzelnen gewittrigen Regenschauen rechnen.
    Sonst lockert es mehr und mehr auf und am Nachmittag sollte dann überall zeitweise die Sonne hervorkommen.
    Es kommt lebhaft der Winter Südost bis Südwest auf und die Temperaturen am Sonntag zwischen maximal 19 und 25 Grad.
    Danke Rainer Schultheiß, es ist 8 Minuten nach 12.
    Die Wiener Polizei versucht weiterhin die Lebensumstände der beiden mutmaßlichen RAF-Terroristen Horst Ludwig Meier, er wurde am Mittwoch bei einer Polizeikontrolle erschossen, und Andrea Klump aufzudecken.
    Dass die beiden mehr als drei Jahre unbehelligt in Wien gewohnt haben, weiß man mittlerweile.
    Ein Mitbewohner der beiden hatte sich gestern gemeldet.
    Und einen Schritt weiter sind die Ermittler möglicherweise auch in der Frage, wovon die beiden gelebt haben.
    Ein Raubüberfall dürfte auf alle Fälle auf das Konto von Meier gehen.
    Mehr von Christian Williwald.
    Fest steht, die Waffe von Horst Ludwig Mayer war an einem Supermarktüberfall beteiligt.
    Es handelt sich um eine typische Terroristenwaffe, die Seriennummer herausgeschliffen und mit einem Gewinde für einen Schalldämpfer, erklärt Wiens Polizeipräsident Peter Stiedl.
    Mit dieser Beretta ist im Jahre 1996 eine Mondo-Kassiererin im 5.
    Bezirk in der Straußengasse angeschossen worden.
    Ob Meier und Andrea Klump die Täter waren, ist ungewiss.
    Die damalige Personenbeschreibung passt nur ungefähr, die Kassierin muss jetzt neuerlich befragt werden.
    Entscheidende Aufschlüsse erwartet die Polizei aber aus zwei anderen Richtungen.
    Aus der Durchsuchung der Wohnung in der Springergasse im 2.
    Bezirk und aus der Befragung des Mitbewohners von Klump und Meier.
    Der Wiener Student Siegfried D. hat seit drei Jahren mit den beiden zusammengewohnt.
    Sie haben sich auf ein Inserat für eine Wohngemeinschaft gemeldet und sich mit Siegfried D. die 130 Quadratmeter große Wohnung geteilt.
    Meier hat 5.700 Schilling Miete bezahlt.
    Dass Meier und Klump nicht gearbeitet haben, wusste der Student.
    Meier hat ihm erklärt, er lebe von etwa 14.000 Schilling, die er von einem Onkel bekomme.
    Ansonsten haben die beiden offenbar alles getan, um unauffällig zu bleiben.
    Sie hatten kein Auto, waren nie gemeldet, haben kein Telefon und kein Handy benutzt und hatten auch nie mit den Behörden zu tun, wie Polizeipräsident Stiedl erklärt.
    Wenn man sich hier mehr oder weniger unauffällig benehmt und keinen Anlass gibt, irgendwie
    Polizeilich beamtshandelt zu werden, dürfte es also schon sehr leicht sein, hier mehr oder weniger unbehelligt zu wohnen.
    Das passt auch zu den Aussagen von Siegfried D., ihn hält die Polizei nach jetzigem Stand für glaubwürdig.
    Die Durchsuchung der Wohnung hat bisher keine Spur auf irgendwelche terroristischen Pläne gebracht, gefunden wurden weder Waffen noch Sprengstoff.
    Wir haben überhaupt keine Hinweise, dass im Bereich Terrorismus irgendeine Straftat geplant war.
    Wir haben nicht einmal Hinweise, dass eine ganz normale kriminelle Tat geplant war.
    Die Durchsuchung der Wohnung läuft aber noch.
    Ob es irgendwelche Unterlagen oder Fingerabdrücke von anderen Leuten gibt, steht bisher nicht fest.
    Eine wichtige Spur sind auch die Schlüssel der beiden.
    Von 18 Schlüsseln sind erst drei zugeordnet.
    Es ist also nicht auszuschließen, dass sie noch andere Wohnungen benutzt haben.
    Christian Welliwald hat berichtet.
    Das zweiergespannende Spitze der FPÖ für diesen Wahlkampf, Parteiobmann und Kärntner Landeshauptmann Haider und der industrielle Prinzhorn hat heute ein Wirtschaftskonzept vorgelegt, das den, so Haider, erfolgreichen Kärntnerweg in der Wirtschaft auf ganz Österreich umlegen soll.
    Vorgestellt wurde das, so Haider, Prinzhorn genannte Programm am Vormittag in Wien.
    Klaus Webhofer war für uns dabei.
    Wahlkampf im Süden Wiens in einem Betrieb des freiheitlichen Spitzenkandidaten Thomas Prinzhorn.
    Die hohen Kapital- und Arbeitskosten werden beklagt für Prinzhorn-Mühlsteine am Hals der Klein- und Mittelbetriebe.
    Der Haider-Prinzhorn-Plan soll Abhilfe schaffen, eine Art Wahlprogramm, das Parteichef Haider nach der Wahl gegebenenfalls auch als Regierungsprogramm ins politische Rennen schicken würde.
    Die bekannten Themen reichen von Steuersenkungen und dem Nein zur EU-Osterweiterung über die Beseitigung des Kammerzwangs bis hin zum Kinderscheck und der Forderung nach einem Zuwanderungsstopp.
    Haider-Prinzhorn-Plan, das weckt Erinnerungen an den Schüsseldienstkurs im 95er-Wahlkampf, natürlich nicht von den Inhalten her, sondern in Bezug aufs politische Marketing.
    Einwand von Parteichef Haider.
    Zum Unterschied von der ÖVP haben wir ja eine Kontinuität, sowohl was unsere politischen Programme betrifft, wie auch was die Durchsetzung anlangt.
    Ich darf Sie daran erinnern, dass wir auch einen Plan für Kärnten entwickelt haben, den wir schon innerhalb von 100 Tagen in ganz wesentlichen Punkten, wie die Mietensenkung, die Strompreissenkung, die Endpolitisierung der Aufsichtsräte, der Start für den Kinderbetreuungsscheck erfüllt haben und gemacht haben.
    Und genauso wollen Thomas Prinzhorn und ich
    wenn wir vom Wähler das Vertrauen bekommen, diesen Heider-Prinz-Anplan für Österreich verwirklichen.
    Übrigens, der Raab-Kammelskurs war nicht so schlecht.
    ergänzt Thomas Prinzhorn mit dem Verweis auf die Wirtschaftsankurbelung nach dem Zweiten Weltkrieg.
    Der Punkt Arbeitsschaffen findet sich im FPÖ-Programm ganz vorne.
    Einige kühne Berechnungen fehlen da nicht, zum Beispiel beim Stichwort verdeckte Arbeitslose.
    Unter Hinzuführung von Posten wie, Zitat, Haushaltsführende, die gern erwerbstätig wären, kommen die FPÖ-Rechner auf über 560.000 Arbeitslose.
    Alles korrekt, sagt dazu Jörg Haider.
    Den gesamten Haider-Prinzhorn-Plan bezeichnet der FPÖ-Chef als gerechnet und wissenschaftlich abgesichert, auch und gerade das umstrittene freiheitliche Steuermodell.
    Die Diskussion um Kinderbetreuungsplätze ist ein zentraler Punkt in diesem Wahlkampf.
    140.000 Kinderbetreuungsplätze fehlen, sagt die SPÖ.
    Bei einer Veranstaltung des Renner-Instituts in Wien heute Vormittag standen als ein Beispiel, wie Kinder versorgt werden könnten, während die Eltern arbeiten, die Betriebskindergärten im Vordergrund.
    Also Kinderbetreuung, die direkt an ein Unternehmen angeschlossen ist und von diesem auch mitfinanziert wird.
    Ein Modell, das vor allem Frauen die Vereinbarkeit von Beruf und Familie erleichtern soll.
    Und das steht am SPÖ-Wahlkampf-Themenzettel ganz oben.
    Brigitte Handlos berichtet.
    In Wien gibt es derzeit 25 Betriebskindergärten.
    Einer davon ist der IKEA-Betriebskindergarten in Wien-Nord.
    70 Kinder von Mitarbeitern des Einrichtungshauses, aber auch anderer Firmen in dem Unternehmenspark werden dort von zehn Kindergärtnerinnen betreut.
    Und zwar genau abgestimmt auf die Öffnungszeiten.
    Montag bis Freitag von halb sieben Uhr früh bis halb acht am Abend.
    Und auch am Samstag hat der Kindergarten von sieben Uhr bis siebzehn Uhr dreißig geöffnet.
    Die ersten Erfahrungen beschreibt die Leiterin Christine Waretzka als durchwegs positiv.
    Resümee nach vier Wochen und gestrigem Elternabend, alle sind glücklich, alles funktioniert, mit viel Liebe, viel Opferung, viel Zeit, genügend Personal ist alles möglich.
    Die langen auf die Arbeitszeit der Eltern abgestimmten Öffnungszeiten des Kindergartens würden von den Eltern sinnvoll genützt, betont Kindergarteninspektorin Vera Gruber.
    Weil jede Mutter, jeder Vater ist bestrebt, sein Kind wirklich nur die Zeit in den Kindergarten zu schicken, die wirklich notwendig ist.
    Ein wesentlicher Vorteil sei auch, dass zum Beispiel während der Mittagspause die Eltern Kontakt zu ihren Kindern haben können, weil sie ja direkt ums Eck arbeiten.
    Auch bei kleineren Wehwehchen könnten die Mütter und Väter rascher verständigt werden.
    Das trage viel zur Motivation der Mitarbeiter bei und das nütze wiederum dem Unternehmen.
    Die Betreuung kostet für die Eltern rund 3.200 Schilling.
    Hauseinrichtungen und Spielzeug wurden zum Teil vom Einrichtungshaus, zum Teil aus der sogenannten Kindergartenmilliarde finanziert.
    Dennoch gibt es offenbar in vielen Unternehmen nach wie vor starke Vorbehalte gegen Betriebskindergärten.
    Frauenministerin Brammer sieht hier die Schwachstellen vor allem bei den Männern.
    Wir wissen alle, das Problem der Vereinbarkeit hängt den Frauen um und nicht den Männern und da braucht es oft viel Überzeugungsarbeit.
    Für die Kinderbetreuung sind die Länder zuständig.
    Brammer fordert deshalb erneut ein Bundesrahmengesetz.
    Nur so könne die einheitliche Qualität der Kinderbetreuung gesichert werden.
    Trotz der heißen Wahlkampfphase und der Plakateflut, viele Österreicher haben noch nicht entschieden, welcher Partei sie am 3.
    Oktober ihre Stimme geben werden.
    Die Spitzenkandidaten suchen daher gerade jetzt verstärkten Kontakt zum Wähler.
    Wie SPÖ, Grüne und Liberale, KPÖ und Richard Lugner Wahlkämpfen, das haben wir im Mittagsschonal bereits berichtet.
    Hören Sie heute bei uns, wie ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel umstimmen wird.
    Gabi Waldner war mit ihm auf Wahlkampftour.
    Erste Station der Tiergarten im Wiener Schloss Schönbrunn.
    Der Schönbrunner Zoo am vergangenen Sonntag.
    Ein Familienfest ist angesagt, weshalb sich zu den großen und kleinen Tieren dort auch so manch hohes Tier aus der Politik gesellt.
    Die Volkspartei ist gleich mit mehreren Ministern vertreten.
    Gemeinsam mit zahlreichen Schaulustigen warten sie auf ihren Parteichef.
    Meine Damen und Herren, liebe Kinder, bühnefrei für Vizekanzler Wolfgang Schüssel.
    Der ÖVP-Chef ist gekommen, um ein Märchen zum Besten zu geben.
    Ein Märchen, wohlgemerkt, in dem Tiere darüber streiten, wer ihresgleichenden am besten vertreten könnte.
    Ich natürlich.
    Wer denn sonst, sagte die Pythonschlange und glänzte eitel in der Sonne.
    Ich bin groß und stark.
    Ich entscheide schnell.
    Ich weiß, was ich will.
    Vor allem, wenn es ums Futtern geht.
    Gierig nennt man das.
    Murtes unter den Hörnchen.
    Niemand ist perfekt, zischte die Pythonschlange.
    Und gierig seid ihr selbst.
    Die Hörnchen keckerten beleidigt.
    Wolfgang Schüssel fühlt sich in seiner ungewohnten Rolle hörbar wohl.
    Was aber, denkt sein Publikum, macht der Märchenonkel seine Sache eigentlich gut?
    Ja, finde ich schon.
    Wieso?
    Er hat das so lieb betont und so.
    Also kann er gut Märchen erzählen.
    Ja, finde ich schon.
    Hast du auch zugehört bei Märchen?
    Ja, gut hat er es gemacht.
    Und wieso?
    Er hat keine Fehler gemacht.
    Ausgestattet mit derart wohlwollenden Kritiken begibt sich Wolfgang Schüssel anschließend um das Wählervolk.
    Zahlreiche Hände wollen an diesem Familientag im Tiergarten geschüttelt werden.
    Zum historischen Handschlag im Gehege der Robbe Pedro kommt es freilich nicht.
    Die Blasen gibt's da.
    Die Begegnung im Gehege wird draußen von zahlreichen Schaulustigen genau verfolgt.
    Ein Vizekanzler am Rande des Robbenbassins, das weckt gewisse Erwartungen.
    Schwimmen mit Robbe Pedro steht freilich nicht auf Schüsselsterminkalender.
    Diesen Wahlkampftag beschließt er mit einem Bad in der Menge.
    Der nächste Wahlkampftag dagegen beginnt mit einem Schulbesuch.
    In der Handelsakademie Mödling wirbt Wolfgang Schüssel um Jungwählerstimmen.
    Von der geplanten Diskussion mit den Schülern hat er ganz bestimmte Vorstellungen.
    Wir machen das hart, beinhart wie Pressekonferenz.
    fordert Schüssel die jungen Leute auf.
    Und diese bemühen sich denn auch redlich, dem ÖVP-Chef eine vertraute Pressekonferenz-Atmosphäre zu bieten.
    Sie haben eine Drohung ausgesprochen, Zweite oder Opposition.
    Ist das für Sie beschlossene Tatsache oder ist das eigentlich nur ein Appell an die Unentschlossenen, die unentschlossenen Wähler für Sie zu gewinnen?
    Gehen Sie jetzt als Dritter aus den Nationalratswahlen sicher in die Opposition?
    Wird es denn noch eine Änderung geben?
    Die meisten von Schüssels antworten, das zeigt sich bei der anschließenden Rauchpause vor dem Schulgebäude.
    Die kennen die Jugendlichen bereits aus den Medien.
    Waren die Auskünfte für sie dennoch befriedigend?
    Ja, schon.
    Teilweise ist es so vorgekommen, dass sie wieder ausweichen.
    Aber größtenteils war es in Ordnung.
    Habt ihr den Eindruck, dass sich der Wolfgang Schlüssel der Jugend annimmt?
    Ich wüsste es nicht, ich würde es nicht merken eigentlich.
    Da die meisten Jugendlichen ja noch nicht wählen dürfen, ist es immer ziemlich uninteressant.
    Es geht dann erst ab dem Studienalter an.
    Da beginnt es interessant zu werden.
    Aber vorher ist es immer ziemlich wurscht, denke ich.
    Während die Schüler noch über den Politikerbesuch resonieren, hat sich Wolfgang Schüssels Wahlkampftross schon wieder in Bewegung gesetzt.
    Der nächste Programmpunkt, ein klassischer Wahlkampftermin im benachbarten Kurort Baden.
    Auf dem Hauptplatz haben sich überwiegend ältere Menschen eingefunden.
    Sie alle begegnen dem Vizekanzler mit sichtlichem Wohlwollen.
    Und eine betagte Dame kann es gar nicht erwarten, Wolfgang Schüssel endlich reden zu hören.
    Wann fängt er zu?
    Von welchem Jahr an?
    Wart einmal dabei, ich grüße Sie.
    Wart einmal dabei, ich grüße Sie einmal noch alle.
    Grüß Gott.
    Hallo.
    Grüß Gott.
    Nach etlichen Wählerkontakten ist es dann soweit.
    In seiner kurzen Redewandschüssel sein Publikum eindringlich vor SPÖ und FPÖ.
    Beide tadelte Wahlkämpfer, die Konkurrenten seien nichts anderes als Neinsager.
    Beide machen ihr Geschäft mit der Angst.
    Die Sozialisten warnen.
    Sogar das Mikrofon und der Lautsprecher weiß das.
    Sie warnen vor allem und jedem, was die Macht der SPÖ in irgendeiner Weise gefährden könnte.
    Die FPÖ, die Blauen, sind nicht besser.
    No Ärger.
    Die warnen vor Europa, vor der Erweiterung, vor dem Euro.
    Sie machen in Wien im Besonderen eine beispiellose Hetze gegen die Ausländer.
    Und ich muss ganz ehrlich sagen, als Christdemokrat zieht mich das an.
    Was auf diesen Tadel folgt, das sind die Evergreens aus dem ÖVP-Wahlprogramm.
    Schüssel spricht über Familie, Wirtschaft und Sicherheit.
    Bevor er sich danach in Richtung Druck an der Leiter verabschiedet, bringt er aber noch einen dezenten Hinweis in eigener Sache an.
    Wenn Sie Stabilität wollen, eine klare, moderne Politik in dieser neuen Bundesregierung, dann stärken Sie uns und helfen Sie mit.
    Alles Gute.
    ÖVP-Chef Wolfgang Schüssel unterwegs auf Wahlkampftour, Gabi Walden hat ihn begleitet.
    Und eine Reportage vom Wahlkampf der Freiheitlichen hören Sie dann noch kommende Woche.
    Nächstes Thema, Pensionsvorsorge und wie sie in Zukunft finanziert werden kann und soll.
    In den Industrienationen und damit auch bei uns wird es ja immer schwieriger, die staatlichen Pensionssysteme aufrechtzuerhalten.
    Der Hauptgrund dafür ist bekannt, die Menschen leben immer länger, sie bekommen aber auch immer weniger Kinder.
    Die Folge, immer weniger junge, aktive Arbeitnehmer müssen immer mehr alte Pensionisten finanzieren.
    In fast allen Ländern gibt es deshalb Bestrebungen, das Pensionssystem zu reformieren.
    Österreich sei diesbezüglich zwar auf einem guten Weg, sagt das internationale Consulting-Unternehmen Towers Perrin, das sich speziell mit dem Thema Pensionsvorsorge befasst.
    Es müsste aber noch viel getan werden.
    Die Hauptkritikpunkte?
    Zu wenige Betriebspensionen und zu wenig Steuervergünstigungen für die Privatvorsorge, Harald Weigleit informiert.
    Was die Zukunft des Pensionssystems betrifft, steht Österreich besser da als etwa Deutschland, sagt Kurt Hauner vom Consulting-Unternehmen Towers Perrin.
    Der Grund dafür, das Pensionskassengesetz von 1990, das die Betriebspensionen regelt.
    Dadurch könnte das ASVG-System wesentlich entlastet werden.
    Die Betonung liegt aber auf könnte, weil die Betriebspension hierzulande immer noch die Ausnahme sei, so Hauner.
    Wenn man die Verbreitung betrieblicher Systeme sich anschaut,
    Man geht davon aus, dass circa 12 Prozent der Erwerbstätigen irgendeine Anwartschaft auf Betriebspensionen haben.
    Da ist das natürlich viel zu wenig.
    Und wenn sich das in den nächsten fünf bis zehn Jahren nicht dramatisch verändern wird, dann wird Österreich noch andere Maßnahmen ergreifen müssen.
    Und ich könnte mir vorstellen, dass dann sogar eine Art Obligatorium im Raum steht, dass man sagt, ich muss Pensionskassenmitgliedschaft verbindlich machen für alle Arbeitnehmer.
    Das wäre dann wahrscheinlich die letzte Alternative, die dann bleibt.
    Zu gering sei auch die Förderung der privaten Pensionsvorsorge im Rahmen der jüngsten Steuerreform, so Towers Perrin.
    Und zwar deshalb, weil maximal 1.000 Euro, also 13.760 Schilling pro Jahr für eine begünstigte Vorsorge eingezahlt werden dürfen.
    Zum Vergleich, das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Österreichers liegt bei etwa 350.000 Schilling.
    Wenn Sie das in Relation zu diesem Einkommen setzen, dann
    Kann man sich schon fragen, ist das denn ausreichend, um eine vernünftige Vorsorge zu gestalten?
    Ich gebe Ihnen als Beispiel wiederum Großbritannien.
    Dort können Sie...
    natürlich in gewissen Grenzen bis zu 15 Prozent ihres Einkommens vor Steuern für Vorsorge aufwenden.
    Das entlastet natürlich den britischen Staat.
    Das heißt, die können allmählich ihre staatlichen Maßnahmen für Alterssicherung dramatisch herunterfahren.
    Es wird bald kein Sozialetat mehr in Großbritannien geben.
    Das österreichische ASVG-System hingegen sieht Towers Perrin immer stärker unter Druck kommen.
    Das Consulting-Unternehmen rechnet damit, dass innerhalb der nächsten zehn Jahre die höchstmögliche ASVG-Pension nur mehr 40 Prozent des letzten Einkommens betragen wird.
    Derzeit sind noch bis zu 80 Prozent möglich.
    Fünf Minuten vor halb eins.
    Fast 300 Tote innerhalb weniger Tage.
    Bomben auf Wohnhäuser in Dagestan, in Moskau, in Volgodonsk, erst am Abend in Sankt Petersburg.
    Russland steht seit Beginn der Attentatsserie vor zwei Wochen verständlicherweise unter Schock.
    Dass es Islamisten aus dem Kaukasus sein könnten, die ihre Drohung wahrgemacht haben, den Krieg gegen die russische Zentralmacht
    ins Herzen des Landes zu tragen, das klingt zumindest nicht unwahrscheinlich, wenn es auch bisher keine handfesten Beweise gibt.
    Für die jüngste, die St.
    Petersburger Bombe, wird jedenfalls eher auf eine kriminelle Racheaktion getippt, genaues weiß aber niemand.
    Besonders brutal getroffen hat es auf alle Fälle Moskau.
    Dort sind ja mehr als 220 Menschen getötet worden, als ihre Wohnhäuser in die Luft flogen.
    Und dass der Staat Schutz bieten kann vor weiteren Attentaten, das glaubt niemand so recht.
    Aus Moskau, Barbara Ladinsa.
    Auf den Moskauer Strassen ist das Treiben auf den ersten Blick wie immer.
    Bei den Metrostationen um die Verkaufsbuden wie immer viele Menschen.
    Erst auf den zweiten Blick fällt auf, was das äußere Bild dieser Tage prägt.
    Auf der Straße werden Autos angehalten und inspiziert, auf den Gehsteigen kontrollieren Beamte Passanten.
    Ein Mann ist soeben kontrolliert worden.
    Er weiß warum.
    Weil ich ein bisschen aussehe wie ein Schwarzer, aus dem Kaukasus, sagt er.
    Er ist aber Russe, betont er, und findet es richtig, dass kontrolliert wird.
    Es stellt sich heraus, dass er aus Volgodonsk stammt, wo gestern ein Terroranschlag auf ein Wohnhaus 17 Menschen tötete.
    Angst für sich selber hat er nicht.
    Der Polizist, der ihn kontrolliert hat, will nicht ins Mikrofon sprechen.
    In 12-Stunden-Schichten machen sie derzeit Dienst, sagt er, in Zweiergruppen und kontrollieren ununterbrochen Dokumente.
    Wer die Papiere nicht in Ordnung hat oder keine ordentliche Anmeldung in Moskau, der wird in die nächste Polizeistation befördert, wo man sich mit ihm beschäftigt.
    Der Polizist bestreitet, dass in der Hauptsache dunkelhäutige Menschen angehalten werden.
    Sein Kollege kontrolliert, wenige Meter weiter, einen asiatisch aussehenden Menschen.
    Viele sind überzeugt, dass hinter dem Terror separatistische Tschetschenen stecken.
    Beweise dafür gibt es nicht und jene bestreiten die Urheberschaft.
    Tanja ist eine junge Sekretärin.
    Ich glaube ihnen nicht.
    Erstens, weil ihre Religion leider sehr kriegerisch ist.
    Und dann, diesen Leuten darf man einfach nicht vertrauen.
    Sie reden sehr viel.
    Was da nicht stimmt.
    Tanja hat große Angst, sagt sie.
    Zwar wurden unsere Keller kontrolliert und Freiwillige aus dem Haus halten Wache.
    Auch patrouilliert überall die Polizei.
    Aber alles können sie nicht sichern.
    Tanja hat auch vorgesorgt.
    Sie hat alle ihre Wertsachen zusammengelegt, um im Notfall sofort alles bei der Hand zu haben und raus.
    Dass es nicht in die Luft fliegt, sagt sie.
    Eine andere Frau hat große Angst um ihre Kinder.
    Nirgends fühlst du dich sicher und am wenigsten zu Hause.
    Das ist ein unbekanntes Gefühl.
    Früher war es in der Metro, an öffentlichen Orten.
    Aber wenn du zu Hause nicht sicher schlafen kannst, das ist schrecklich.
    Zwei Schülerinnen sagen, ja, sie spüren eine Anspannung bei den Menschen.
    Auch selber fühlen sie irgendwie Angst.
    Aber eigentlich hat sich ihr Leben seit der Terrorserie nicht wesentlich verändert.
    Ein Parkplatzwächter sagt auch, für ihn sei alles wie immer.
    Wir arbeiten jetzt halt ein bisschen genauer, meint er.
    Ob er Angst hat?
    Ja, in dem Fall schon nicht.
    Eigentlich nicht.
    Ich bin ja schon über 50.
    Was soll ich noch Angst haben?
    Vor was Angst haben?
    Wenn ich zu Hause sitze?
    Nein, ich habe keine Angst.
    Häuser gibt es so viele und die Wahrscheinlichkeit ist fast null, dass es ausgerechnet mich trifft.
    Anspannung spürt auch er.
    Wenn er nach Hause kommt, sagt er, und die Leute halten Wache.
    Eine bestimmte Anspannung, ja.
    Aber wozu?
    Sich lang fürchten, wiederholt er.
    Aus Moskau hörten Sie Barbara Ladinsa.
    Verhungern, Verdursten an Krankheiten zugrunde gehen.
    Für hunderttausende entwurzelte Menschen in Ost-Timor muss die Hilfe schnell kommen, sonst erleben sie sie nicht mehr.
    Indonesische Milizen haben das Land völlig zerstört.
    Nichts wächst mehr, kein Lebensmittellager blieb vor Plünderung verschont.
    Das erste Flugzeug mit Hilfslieferungen ist dann nicht mehr als ein Symbol und seine Ladung mehr als dürftig.
    Johannes von Donany berichtet für das Mittagsschornal aus dem Krisengebiet.
    Die operative Phase der internationalen Osttimor-Mission hat begonnen.
    Heute Morgen hat ein Flugzeug der australischen Luftwaffe die ersten Hilfsgüter über Dili und den umliegenden Bergen abgeworfen.
    15 Tonnen Reis, proteinreiche Kekse und einige hundert Decken, das war es, was für die hunderttausenden Vertriebenen und Flüchtlinge in Osttimor heute kam.
    Genug ist das nicht.
    Die Milizen haben die Vorratshäuser der Vereinten Nationen geplündert.
    Die Nahrungsmittel werden knapp.
    In den Bergen, heißt es beim Roten Kreuz und der UN-Flüchtlingsorganisation, sterben die Osttimoresen inzwischen an Hunger und Krankheiten.
    Mehr Hilfsflüge wären also dringend notwendig, aber die indonesischen Streitkräfte haben bisher die Überflugsgenehmigung nur für diesen einen Flug von heute Morgen gegeben.
    Verletzter Stolz oder Taktik der indonesischen Armee, die heute Morgen ebenfalls mit der Verteilung von Lebensmitteln begonnen hat,
    Darüber und natürlich über den versprochenen Abzug von Jakartas Truppen will der australische Kommandant der Blauhelme, Generalmajor Peter Cosgrove, mit dem indonesischen Kommandeur reden, wenn er morgen mit einem Voraustrupp in Dili eintrifft.
    Thailändische Soldaten und Gurkhas der britischen Streitkräfte werden zu diesem Team gehören, ein diplomatisch geschickter Schachzug, denn die asiatischen Gesichter sollen helfen, den Widerstand der indonesischen Armee und der Milizen zu überwinden.
    Ob die Strategie wirkt, ist alles andere als sicher.
    Der indonesische Abzug scheint zwar begonnen zu haben, Einheiten werden aus Dili nach Kupang in West-Timor geflogen.
    Zusammen mit den Soldaten kommen aber auch Mitglieder der pro-indonesischen Milizen.
    Sie bringen ihre Waffen und geplünderten Güter mit und ihren Hass gegen die multinationale Truppe.
    Der Kampf um Osttimor sei nicht vorbei, haben die Milizenführer gedroht.
    Sie haben lange Listen mit den Namen derer, die am 30.
    August für die Unabhängigkeit Osttimors stimmten.
    Einen nach dem anderen dieser sogenannten Verräter wollen sie jagen und töten.
    Und wenn die Friedenstruppen sie daran hindern wollen, nun dann werden sie auch gegen die ganze Welt kämpfen.
    Solange bis Osttimor wieder zu Indonesien gehört.
    Kriegerische Töne also, die von Generalmajor Cosgrove in Darwin mit gleicher Münze zurückgezahlt werden.
    Seinen nepalesischen Gurkhas hat der Kommandant der Friedenstruppe wissen lassen, seien wohl die besten Dschungelkämpfer der Welt.
    Sein Rat an die Milizen, die Waffen wegwerfen und laufen, solange es noch geht.
    Ein Offizier der Gurkhas stand neben ihm, ein gespannt freudiges Grinsen auf dem Gesicht.
    Doch die Truppe geht nicht nach Osttimor, um zu kämpfen.
    Ihr Auftrag lautet, Frieden zu schaffen.
    Ein Auftrag, der so leicht nicht zu erfüllen sein wird, denn die Tatsache, dass die indonesische Regierung der Friedenstruppe zugestimmt und dass die Armee ihre Kooperation versprochen hat, hat die Gefahr, dass die Friedenstruppe von den Milizen in einen Guerillakrieg gezogen werden könnte, nicht gebannt.
    Johannes von Donani hat aus Jakarta, Indonesien berichtet und jetzt zum Konflikt auf dem Balkan.
    Kommenden Sonntag läuft für die UGK, die Kosovo-Befreiungsarmee, eine wichtige Frist ab.
    Bis Sonntag 24 Uhr muss die Entwaffnung der UGK abgeschlossen sein.
    So sieht es ein Abkommen vor, das die UGK mit der internationalen Friedensgruppe KFOR im Juni abgeschlossen hat.
    Mit übermorgen sollte die UGK damit aufhören zu existieren.
    Wie sieht es aber aus mit der tatsächlichen Entwaffnung der UGK?
    Was wird aus den 10.000 Kämpfern, die meisten ohne Ausbildung oder irgendeine Perspektive?
    Elisa Wasch berichtet.
    Bis übermorgen muss die Kosovo-Befreiungsarmee UGK all ihre leichten Waffen abgegeben haben.
    Die schweren Waffen wurden schon vor zwei Monaten in den Lagern der internationalen Kosovo-Friedenstruppe KFOR deponiert.
    wird die UGK die Auflagen erfüllen und die Entwaffnung abschließen.
    Dazu Hauptmann Stefan Eder, Pressesprecher der KV in der Kosovo-Hauptstadt Pristina.
    Wie sich die Situation im Augenblick darstellt, scheint es mit der Erfüllung dieses Abkommens von Seiten der UGK keine Probleme zu geben.
    Allerdings sind ja noch zwei weitere Tage abzuwarten.
    Bis jetzt sind wir eigentlich sehr zufrieden mit der UGK und dem, was sie uns
    Die Anzahl der abzugebenden Waffen bleibt geheim.
    Ein offenes Geheimnis ist aber, dass die Demilitarisierung der UCK natürlich nicht bedeutet, dass die ehemaligen Kämpfer dann ohne Waffen dastehen.
    Waffen gibt es im Kosovo genug, auch die Nachschubwege aus Albanien und Mazedonien funktionieren.
    Wesentlicher aber als die Frage, ob wirklich alle Waffen abgegeben wurden, ist ein weiterer Punkt in dem Abkommen zwischen CAFO und UGK, und zwar der, demnach die UGK als Organisation ab übermorgen der Vergangenheit angehören soll.
    Was wird nach Sonntag mit der UGK passieren?
    Was wird es für Nachfolgeorganisationen geben?
    Diese Fragen sind seit Wochen auch innerhalb der UGK umstritten.
    Die internationale Gemeinschaft hat der UCK vorgestern ein Angebot unterbreitet.
    Demnach soll ein sogenanntes Kosovo-Korps gegründet werden.
    Eine Art Katastrophenhilfetruppe, die auch beim zivilen Wiederaufbau mithelfen soll.
    Das Kosovo-Korps soll vorläufig unter NATO-Kommando stehen.
    hauptsächlich aus UCK-Kämpfern bestehen.
    Allerdings aber, und das schmeckt vielen ehemaligen Kämpfern gar nicht, sollen nur 200 von ihnen leicht bewaffnet sein.
    Trotzdem gilt es als wahrscheinlich, dass die UCK dieses Angebot annimmt.
    Endgültig entscheiden wird sich das aber erst am Montag.
    Ein Teil der UCK-Männer ist auch in der Kosovo-Polizeitruppe untergekommen, die derzeit in der Stadt Vucitran nördlich von Pristina von der OSZE ausgebildet wird.
    Im zivilen Bereich haben viele UCK-Kommandanten gleich nach dem Abzug der Serben die Verwaltung von Städten und Gemeinden im Kosovo übernommen, was von der UNO teilweise auch geduldet wird.
    Die grosse Frage ist jetzt aber, ob es auch eine politische Nachfolgeorganisation der UCK geben wird.
    Der politische Führer der UCK, Hashim Thaci, bemüht sich seit längerem darum, Ziel wäre es, an den für nächstes Jahr geplanten Wahlen teilzunehmen und sich so auch auf demokratischem Weg einen Teil der Macht für die Zukunft zu sichern.
    Den Traum von der Umwandlung in eine eigene Kosovo-Armee hat die internationale Gemeinschaft der Uchikan nicht erfüllt, worüber ein Teil der Kommandanten sehr erbost ist.
    Nicht auszuschließen, dass sich einige Kommandanten dem gemäßigten Flügel unter Hashim Thaci und dem Noch-Militärchef
    AGIM-Tscheko widersetzen und die Forderungen der internationalen Gemeinschaft ignorieren könnten.
    Nicht auszuschliessen auch, dass es zu einer Abspaltung radikalerer Gruppierungen kommt.
    Das gemeinsame Ziel der UCHIKA bleibt eines, die Unabhängigkeit des Kosovo.
    Über die Wege, die dorthin führen, wird nun nach dem Ende des bewaffneten Kampfes gegen die jugoslawischen Truppen aber gestritten.
    Den Menschen in Serbien steht ein harter Winter bevor.
    Immer wieder bricht die Stromversorgung zusammen.
    Jedes Mal tanken bedeutet einen Tag anstellen.
    Jeder Einkauf wird zur Jagd nach dem Gewünschen.
    Der Kosovo-Krieg hat Jugoslawiens Wirtschaft endgültig ruiniert.
    Fast eine Million Menschen ist abhängig von Lebensmittellieferungen, von Stromdeputaten oder Sozialwohnungen.
    Die Mangelwirtschaft treibt manchmal unglaubliche Blüten.
    So wurde in einem Belgrader Vorort über Nacht ein ganzes Haus abgetragen und gestohlen, samt Heizungsinstallation, Dach und Ziegelmauern.
    Den Hausbesitzer hat das schwer getroffen, wenn er auch in der glücklichen Lage ist, Gastarbeiter in Deutschland und nur zu Besuch in Serbien zu sein.
    Wer dort aber leben und überleben musste, hat es schwer, wie unser Korrespondent Soran Opra aus eigener Erfahrung weiß.
    Wer in Belgrad und in anderen serbischen Städten frische Milch braucht, muss früh aufstehen, denn wochenlang wurde die Milchproduktion lahmgelegt.
    Die vom Staat noch während des Krieges festgelegten Preise deckten nicht einmal die Hälfte der Produktionskosten.
    Eine Preisehöhung wollte die Regierung lange nicht zustimmen, denn sie würde die Inflation anheizen.
    Eine Gruppe von angesehenen Wirtschaftsexperten, die sich G17 nennt, analysiert die Folgen des immer häufigeren Warenmangels.
    Professor Lubomir Manca, die Probleme entstehen bereits bei der Rationierung von Mangelwaren.
    Wer bekommt sie und wie werden sie verteilt?
    Da entsteht der Raum für die Korruption und den Missbrauch, da die Nachfrage grösser ist als das Angebot.
    Denn wer die Warenreserven verwaltet, und das ist der Staat, der kann seine Monopolstellung nur noch stärken.
    Auch die gesamte Wirtschaftslage im Nachkrieg Serbien ergibt kein rosiges Bild.
    Die Kriegszerstörungen und die langen Sanktionsjahre haben dazu beigetragen, dass das Produktionsniveau auf ein Bruchteil gegenüber dem Niveau vor etwa zehn Jahren gesunken ist.
    Mladjan Dinkic, politisch engagierter Koordinator der Gruppe G17, zu den Produktionszahlen.
    Im Mai betrug die Produktion nur 14,5 Prozent der Durchschnittsproduktion aus dem Jahre 1989.
    Im Juli waren es 18,3 Prozent.
    Der Außenhandel ist ebenfalls drastisch zurückgegangen.
    Verglichen mit dem Vorjahr beträgt die Senkung der serbischen Ein- und Ausfuhr zwischen 45 und 50 Prozent.
    Kein Wunder, dass sowohl bei den Experten als auch bei der Bevölkerung wieder die Ängste vor einer Inflation wach werden.
    Denn das Jahr 1993 mit einer Geldentwertung von mehreren hundert Prozent am Tag haben viele noch in Erinnerung.
    Der Staat versucht ebenfalls vorbeugende Massnahmen zu treffen, doch bis jetzt ohne Erfolg.
    Deshalb warnen die Experten der Gruppe G17, dass sich das Inflationstempo aus dem Jahr 1993 vielleicht nicht wiederholen wird, dass aber inflatorische Tendenzen durchaus vorhanden sind.
    Mladjan Dinkic.
    Die Steigerung des DIN-A-Wechselkurses wird gegenüber dem Vorjahr bis Jahresende mindestens 113 Prozent betragen.
    Somit ist am Jahresende mit einem Kurs von 20 DIN-A gegenüber den jetzigen 13 für eine D-Mark zu rechnen.
    Die Preise wurden jedoch während des Krieges eingefroren.
    So kommt es im Augenblick der Preisfreigabe entweder zur enormen Preissteigerung oder aber zum drastischen Warenmangel.
    Doch für die meisten Menschen in Serbien ist der kommende Winter die größte Sorge.
    Laut Angaben der Vereinten Nationen droht wegen zerstörten elektrischen Aggregaten ein Mangel an Heizung, fließendem Wasser und Möglichkeiten zum Kochen oder Einfrieren von Nahrungsmitteln.
    Die Belgrade-Wochenzeitung Vreme fasste die Probleme in Serbien zusammen.
    Entschuldigen Sie bitte, wir haben da einen technischen Defekt.
    Wir schauen, ob die nächste Geschichte gespielt werden kann.
    Das wäre ein Hinweis auf das heutige Abendprogramm.
    Und auch im Europa-Journal heute Abend geht es um Serbien und vor allem um die Kriegsfolgen.
    Was sind denn die Themen im Einzelnen, Helmut Opletal?
    Heute Abend wird sich unser Belgrad-Korrespondent Zoran Opra mit den Perspektiven der gespaltenen serbischen Opposition beschäftigen und die Frage dabei ist natürlich, wie weit kann diese Opposition eine echte Herausforderung für Milosevic sein.
    Auch sonst geht es in unserem Europa-Journal wieder einmal schwerpunktmäßig um die Krise auf dem Balkan.
    Eine Reportage von Christoph Wager zum Beispiel behandelt ein Thema, das ja auch in Österreich zu einem Politikum geworden ist, nämlich die Rückkehr der Kosovo-Albaner in ihre Heimat.
    Viele von ihnen, auch solche, die übrigens jahrelang im Ausland gearbeitet haben, fahren jetzt auf einen Besuch zurück, um sich die
    möglichen Lebensumstände dort anzusehen und das kann man schon vorwegnehmen, sie tun das mit sehr gemischten Eindrücken.
    Ein dritter Beitrag befasst sich mit der Zukunft der Kosovo-Befreiungsarmee UCK.
    Die soll ja nach den internationalen Vereinbarungen bis zum 19.
    September, das ist übermorgen, alle Waffen und Uniformen abgeben und sich als politische Partei neben anderen natürlich konstituieren.
    Da hat Johannes Kaupp für uns in Pristina nachgefragt, wie weit man damit schon ist.
    Und der letzte Beitrag wird wieder eine österreichische Perspektive haben.
    In Wien haben voriges Wochenende rund 200 Menschen an einer sogenannten Open-Space-Konferenz teilgenommen.
    Das ist ein Begriff aus der Managementberatung.
    Eine Konferenz mit dem Ziel, Lehren aus dem Kosovo-Krieg
    zu ziehen.
    Cornelia Krebs war dafür das Europa-Journal dabei.
    Danke Helmut Opletal für diese Themenvorschau.
    Europa-Journal wie immer am Freitag ab 18.20 Uhr nach dem Abendjournal.
    Äußerst rätselhaft ist ein Anschlag heute früh auf die österreichische Botschaft in Kopenhagen.
    Molotow-Cocktails wurden auf das Gebäude geworfen.
    Ein Zusammenhang mit dem Tod des mutmaßlichen ERF-Terroristen Meier am Mittwoch in Wien könnte bestehen.
    Oliver Tanzer hat mit Österreichs Botschafter in Kopenhagen, Helmut Wesseli, über die Sache gesprochen.
    Ich sage Ihnen nur, was hier im Moment über die Nachrichtenagenturen gekommen ist.
    Vier Molotow-Cocktails sollen auf die Botschaft geworfen worden sein.
    Was stimmt daran?
    Ja, dass es mindestens ein Molotow-Cocktail war, das ist richtig.
    Ich glaube, wenn es zwei waren, dann sind sie in vier Teile zerbrochen.
    Also ich glaube nicht, dass es mehr als zwei Flaschen waren.
    Aber die Polizei hat vor einer halben Stunde erst die Spurensicherung abgeschlossen und mir also kein Ergebnis in dem Sinne sagen können noch.
    Das wird sicherlich noch einige Tage dauern.
    Es sind insgesamt zwei Fensterscheiben dadurch eingeschlagen worden.
    Und Gott sei Dank durch die bestehenden Sicherheitsarrangements ist also der Schaden auf einen reinen Sachschaden begrenzt.
    Es hat nicht einmal gebrannt richtig, sondern es dürfte, was immer in den einen Innenraum eingedrungen ist, sozusagen nur geglost haben und eine große Rauchentwicklung, sehr viel Glassplitter und von dem Benzin oder was immer verwendet wurde, ist einiges versprüht worden.
    Aber dadurch hat sich das Ganze auf einen Sachschaden beschränkt.
    Wie haben Sie denn selbst dieses Attentat mitbekommen?
    Ja, ich bin angerufen worden um 2.30 Uhr in der Früh, dass im Amtsgebäude ein Alarm ausgelöst wurde.
    Und nachdem ich derjenige bin, der am nächsten zum Amtsgebäude wohnt, bin ich sofort hinüber.
    Und da war schon die Polizei und die Feuerwehr ist gleich gekommen, aber die Feuerwehr musste gar nicht zum Einsatz kommen.
    Bekennerschreiben gibt es bisher nicht oder Bekenneranrufe?
    Nein, wir haben keine bekommen.
    Hat es in den vergangenen Tagen, Wochen, Monaten irgendwelche Vorfälle gegeben, die auf eine Bedrohung schließen lassen würden?
    Nein, nein, nein.
    Die dänischen Medien haben also heute früh berichtet, dass hier ein Zusammenhang mit den Ereignissen in Wien wahrscheinlich ist.
    Sie meinen jetzt den getöteten RAF-Terroristen?
    Ich kann das nicht kommentieren, mir fehlen dazu sozusagen die Fachkenntnisse, aber man kann das selbstverständlich nicht ausschließen und von der Plausibilität her mag vieles dafür sprechen.
    Wie geht es denn für Sie jetzt weiter?
    Wie werden die Ermittlungen fortschreiten?
    Wann werden da erste Ergebnisse zu erwarten sein?
    Das kann ich Ihnen nicht sagen, wann und wie lange die Polizei braucht zur Auswertung ihrer Spurensicherung.
    Aber das Sicherheitsarrangement ist ja sehr umfassend und das wird also einfach ergänzt durch eine starke Überwachung, die aber ohnehin immer vorgesehen ist.
    Und eigentlich muss ich sagen, es war für uns alle beruhigend, dass das auch diesmal so gut geklappt hat.
    Ein Anschlag heute Morgen also auf die österreichische Botschaft in Dänemarks Hauptstadt Kopenhagen.
    Die Sache ist glücklicherweise glimpflich abgelaufen.
    Nur Sachschaden.
    Sie könnte aber im Zusammenhang stehen mit dem Fall des mutmaßlichen RAF-Terroristen Meier.
    Das meinen zumindest dänische Tageszeitungen.
    Oliver Danzer hat mit Botschafter Vesely gesprochen.
    Und jetzt ein Wirtschaftsthema zum Abschluss der Sommersaison.
    Es geht aber nicht um den Tourismus, sondern um den Durst.
    Die Trinkgewohnheiten der Österreicher, die ändern sich nämlich langsam, aber stetig.
    Während weniger Bier getrunken wird, steigt der Absatz bei Fruchtsäften und Mineralwasser.
    Das bekommt auch Österreichs größter Getränkekonzern, die Braubeteiligungs AG, kurz BBAG, zu spüren, die am Vormittag ihre Geschäftsergebnisse präsentiert hatte, teils von Ernst Beinisch.
    Die Braubeteiligungsgesellschaft BBAG verdient derzeit an zwei Entwicklungen.
    An der steigenden Nachfrage nach Fruchtsäften im Inland, die ja auch von der BBAG hergestellt werden, und am Umsatzplus bei Bier in den osteuropäischen Staaten.
    BBAG-Chef Karl Bücher.
    Der ausländische Anteil ist schon knapp die Hälfte im Biergeschäft.
    Im alkoholfreien Geschäft ist bei den Pago-Fruchtsäften schon bereits außerhalb der Weide das größere Anteil.
    Geändert haben sich also die Trinkgewohnheiten der Österreicher.
    Motto Saft statt Bier, sagt Bücher.
    Die Tendenz der vergangenen Jahre, dass Bier tendenziell stagniert oder fast rückläufig ist, hat sich nicht verändert.
    Und auch die Aussüchten für die Zukunft sind keine Änderungen in Sicht.
    Das heißt, alkoholfreie Getränke werden zunehmen.
    Die Relation ist so, dass ungefähr 106 Liter pro Kopf und Nase Österreicher bei Bier konsumiert wird und bei dem Fruchtsaft 75 Liter.
    Pro Jahr und Person versteht sich.
    Zum Vergleich, vor wenigen Jahren waren es noch knapp 120 Liter Bier, die statistisch jeder Österreicher konsumiert hat.
    Die Entwicklung am Getränkemarkt in Europa ist unterschiedlich.
    Während in den osteuropäischen Staaten der Bierkonsum weiter stark zunimmt, die BBAG hat sich dort mit eigenen Brauereien ein starkes Standbein geschaffen, wächst in Westeuropa die Nachfrage nach Fruchtsäften.
    Für Braubeteiligungschef Büche hat vor allem der EU-Beitritt Österreichs die Chance zur Expansion gebracht, obwohl auch die Konkurrenz deutscher Brauereien stärker geworden ist.
    Sowohl beim Bier als auch bei den alkoholfreien Getränken hat sich bewiesen, dass die Chancen größer sind als die Risken.
    Man sieht es ganz deutlich am Pago-Geschäft, das in Westeuropa deutlich zunimmt und wir die Chancen wahrnehmen und Ähnliches gilt auch für das Biergeschäft.
    Die Chancen sind größer als die Risken.
    Gleichzeitig kämpft die BBAG aber auch gegen tschechische Brauereien, die meist mit Billigangeboten Kunden locken.
    Bisher allerdings vergeblich, sagt Bücher.
    Die Qualität des österreichischen Bieres und die Attraktivität für die Österreicher ist so groß, dass es immer noch so ist, dass wir doppelt so viel exportieren, als wir importiert werden.
    Also die Importe nehmen nicht zu.
    Zumindest nicht die offiziellen.
    Denn wie viel Bier im Kofferraum über die tschechische Grenze gebracht wird, darüber gibt es nur Schätzungen.
    Der Preis für unser aller Bequemlichkeit, der ist ein hoher.
    Aus dem Auspuff der tausenden Fahrzeuge, die täglich unterwegs sind, kommen tonnengiftige Abgase, Kohlenwasserstoffe zum Beispiel oder Schwermetalle.
    Alternativen wie das Elektro- oder das Wasserstoffauto kommen nicht so recht in Schwung, also sollte vielleicht am bestehenden System etwas verbessert werden.
    Zum Beispiel an der Disziplin und Fahrtechnik der Autofahrer.
    Denn aktuelle Studien aus Großbritannien zeigen, dass sich mit vernünftigem Fahren viel Treibstoff sparen lässt.
    Vorgestellt wurde so eine Studie heute in Graz.
    Hannes Kagl war dabei.
    Weltweit sind rund 650 Millionen Personenkraftwagen zugelassen und diese verursachen rund 20 Prozent der globalen CO2-Emissionen.
    Angesichts der Tendenzen, dass die Neuanmeldungen immer weiter steigen, werden jährlich neue Studien erstellt, wie man den Treibstoffverbrauch und damit verbundene Umweltbelastung reduzieren kann.
    Eine dieser Studien hat Lee Smith vom englischen Institut Transport Research Laboratory erarbeitet.
    Die wesentlichen Inhaltspunkte
    Die Präsentation, die ich Ihnen heute geben werde, ist sehr vielmehr eine Fallstudie einer existenten Post-Test-Training-Praktik in den UK.
    Als Ergebnis ist es nicht wirklich fokussiert auf das Umweltbewusstsein.
    In meiner Studie geht es nicht nur um umweltbewusstes Fahren als solches, sondern um einen defensiven Fahrstil.
    Das heisst, man soll weniger aggressiv fahren, dass man nicht aggressiv beschleunigt und auch nicht aggressiv bremst.
    Leider gibt es keine Ergebnisse, die zeigen, wie effektiv das ist.
    Nach diesen Prinzipien arbeitet seit zwei Jahren der deutsche Verkehrsforscher Michael Walk gemeinsam mit einem Fahrlehrer.
    In der Akademie Verkehr Human bieten sie in Berlin Seminare und Fahrkurse an.
    Die wichtigsten Punkte aus seiner Sicht für treibstoffsparendes Fahren sind
    dass man möglichst immer im höchsten möglichen Gang fährt, das heißt mit niedriger Drehzahl, natürlich nicht untertourig, aber eben niedrig tourig.
    Das reduziert deutlich den Spritverbrauch und macht erheblich weniger Lärm.
    Das andere ist, wenn man absehen kann, dass man irgendwo anhalten muss, etwa eine rote Ampel oder ein Verkehrshindernis, dass man frühzeitig in den Leerlauf reinschaltet.
    und den Schwung, den man vorher schon aufgebaut hat, wirklich ausnutzt, anstatt ihn dann direkt vom Hindernis wegzubremsen.
    Das ist eigentlich Energieverschwendung, das sollte man nicht machen.
    Der dritte Punkt ist derjenige, dass man immer, wenn man steht, wirklich den Motor ausmacht.
    In der Salzburger Fahrschule von Reinhard Auerbach wird den Fahrschülern seit 1996 eine treibstoffschonende Fahrweise unter dem Titel EcoDrive gelehrt.
    Der wichtigste Punkt für Auerbach ist aber ein niedrigtouriges Fahren.
    Daher hofft er, dass sich auch die Automobilindustrie verstärkt in diesem Bereich engagiert.
    Die Industrie kodiert grundsätzlich diese Fahrweise, weil die Philosophie und die Technologie der modernen Motorfahrweise an sich mit dieser Fahrweise übereinstimmt.
    Mein Vorschlag an die Industrie wäre, ein Gerät anzubringen im Auto, könnte im Minimalfall eine kleine grüne Leuchte sein, die das Verlassen des ökonomischen Drehzahlbereiches anzeigt und damit dem Lenker, der Lenkerin, die Möglichkeit des Feedbacks gibt.
    Nur wenn man konsequentes Feedback hat, kann man seine Fahrweise auch anpassen.
    Befolgt man die Regeln des ökonomischen Fahrens, dann kann man laut Walk bis zu 30% Treibstoff einsparen.
    aus Graz Hannes Karl.
    Hollywood-Legende Gregory Peck ist zu Gast in Wien.
    Am kommenden Montag wird der jetzt 83-jährige Star gemeinsam mit Dagmar Koller im Wiener Musikverein ein Festkonzert zu Ehren von George Gershwin und der Strauss-Dynastie moderieren.
    Heute Vormittag erhielt er aus Filmen wie Moby Dick und Ich kämpfe um dich unvergessene Schauspieler im Wiener Rathaus den goldenen Rathausmann, die höchste Ehrung der Bundeshauptstadt überreicht.
    Hans Langsteiner hat die kleine Feier für uns mitverfolgt.
    Ein Ständchen der Wiener Sängerknaben begrüßte Gregory Peck heute Vormittag im Wiener Rathaus.
    Schon lange nicht gesehen, um den Text der Trittstratspolka von Johann Strauss aufzunehmen, hat Gregory Peck auch Wien.
    Vor mehr als 20 Jahren führten ihn die Dreharbeiten zum Nazis-Thriller The Boys von Brasil zum letzten Mal in die Bundeshauptstadt.
    Pecks jetziger Wien-Besuch aber gilt der Musik.
    Und der Wiener Kulturstadtrat Peter Marbo schlug bei der Überreichung des goldenen Rathausmannes dennoch eine Brücke zwischen Film und Musik.
    So wie Johann Strauss nach eigenem Bekunden gleichbedeutend mit Musik gewesen sei, so sei Gregory Peck ein Synonym für Filmkunst.
    Es gibt Menschen, die einfach Synonyme für das sind, was sie tun.
    Johann Strauss hat einmal gesagt, dass er und Musik gleich sind.
    Der also Geehrte gab, graubärtig und teilweise auf einen Stock gestützt, das Lob zurück.
    Als Freunde bekannter Musiker seien seine Frau und er so etwas wie Klassik-Groupies.
    Und doppelt vergnüglich sei es daher, in die Heimat, ja in die Hauptstadt der klassischen Musik zu kommen.
    Meine Frau und ich sind seit Jahren klassische Musikgruppen.
    Wir sind Freunde von Arthur Rubinstein, Piatigorsky, Rostropovich, Zubin Mehta und anderen.
    Wir lieben und genießen klassische Musik.
    Es ist also ein zweites Vergnügen für uns, hierher zu kommen, zu dem, was ich die Heimat der klassischen Musik nennen würde, der Kapital der klassischen Musik.
    Im anschließenden kurzen Interview nannte Gregory Peck auf die Frage, welcher seiner Filme ihm der wichtigste sei, den Gerichtssaal-Thriller »Wer die Nachtigall stört«, weil der immer noch in Schulen in aller Welt gezeigt werde, vielleicht sogar in Österreich.
    Ich denke, um ein Möckchen zu töten,
    Grégory Pecks jetziger Österreich-Besuch aber gilt der Musik.
    Am kommenden Montag der von Johann Strauss und George Gershwin.
    Nochmals kurz das Wetter, wechselnd bewölkt, gewittrige Regenschauer sind möglich, dazwischen kommt aber auch überall die Sonne heraus.
    Die Temperaturen erreichen Werte von 19 bis 26 Grad.
    Damit ist das Mittagsschonal vom 17.
    September zu Ende.
    Technik Wolfgang Fahner, Regie Hubert-Anim Elissen und am Mikrofon Vagate Zupan.
    Noch einen schönen Tag und auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Nikolay, Daniela [Gestaltung] , Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Schultheis, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz zu RAF
    Die Wiener Polizei versucht die Lebensumstände der beiden mutmaßlichen RAF-Terroristen Horst Ludwig Meyer und Andrea Klump aufzudecken. Die beiden haben 3 Jahre lang in Wien gewohnt. Meyer wurde bei einer Polizeikontrolle erschossen. Außerem dürften beide an einem Raubüberfall in Wien beteiligt gewesen sein. Einblendung: Polizeipräsident Peter Stiedl
    Mitwirkende: Williwald, Christian [Gestaltung] , Stiedl, Peter [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Exekutive ; Straftaten ; Pressekonferenz ; Terror ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Haider-Prinzhorn-Plan
    An der Spitze der FPÖ steht bei diesem Nationalratswahlkampf neben FPÖ-Obmann Haider auch der Industrielle Prinzhorn. Beide präsentierten nun ein neues Wirtschaftskonzept. Dabei soll der erfolgreiche wirtschaftliche Weg Kärntens auf Österreich projeziert werden. Einblendung: FPÖ-Obmann Jörg Haider, Einblendung: FPÖ-Spitzenkandidat Thomas Prinzhorn.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Haider, Jörg [Interviewte/r] , Prinzhorn, Thomas [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Parteien / FPÖ ; Wahlen ; Pressekonferenz ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Arbeitsbedingungen ; Opposition ; Werbung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kinderversorgung in Betriebskindergärten
    Die Diskussion um Kinderbetreuungsplätze ist ein zentraler Punkt in diesem Wahlkampf. Laut SPÖ fehlen 140.000 Kinderbetreuungsplätze. Eine Veranstaltung des Renner-Instituts stellte nun die Betriebskindergärten in den Vordergrund. Dieses Modell soll Frauen die Vereinbarkeit von Familie und Beruf erleichtern. Interview: Kindergartenleiterin Christine Varetza, Interview: Kindergarteninspektorin Vera Gruber, Interview: Frauenministerin Barbara Prammer.
    Mitwirkende: Handlos, Brigitte [Gestaltung] , Varetza, Christine [Interviewte/r] , Gruber, Vera [Interviewte/r] , Prammer, Barbara [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Parteien / SPÖ ; Frauen ; Familie ; Soziales ; Sozialpolitik ; Arbeitsbedingungen ; Pressekonferenz ; Wahlen ; Werbung ; Interview ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reportage ÖVP-Wahlkampf
    Die Wahlen zum Nationalrat stehen direkt bevor. Viele Österreicher haben weiterhin nicht entschieden, wem sie ihre Stimme geben. Die Spitzenkandidaten suchen dementsprechend verstärkten Kontakt zu den Wählern. Diese Reportage berichtet vom Wahlkampf der ÖVP und von deren Spitzenkandidaten Wolfgang Schüssel. Einblendung: Impressionen ÖVP Wahlkampf, Einblendung: ÖVP-Spitzenkandidat Wolfgang Schüssel, Interview. diverse anonyme Kinder, Interview: diverse anonyme Passanten, Interview: diverse anonyme Schüler.
    Mitwirkende: Waldner, Gabi [Gestaltung] , Schüssel, Wolfgang [Interviewte/r] , Anonym, Kind, Kinder [Interviewte/r] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r] , Anonym, Schülerin, Schüler [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Wahlen ; Reportage ; Parteien / ÖVP ; Regierung ; Reden und Ansprachen ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pensionsvorsorge
    In den Industrieländern wird es immer schwieriger die staatlichen Pensionssysteme aufrecht zu erhalten. Die Menschen werden immer älter und bekommen immer weniger Kinder. Als Folge müssen immer weniger Arbeitnehmer, immer mehr Pensionisten finanzieren. Die Kritikpunkte an Österreich beschäftigen sich mit zu wenig Steuervergünstigungen für die Privatvorsorge und mit zu wenigen Betriebspensionen. Einblendung: Pensionsexperte Kurt Hauner
    Mitwirkende: Waiglein, Harald [Gestaltung] , Hauner, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Soziales ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Senioren ; Familie ; Arbeitsbedingungen ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Straßenumfrage in Moskau: Die Angst geht um
    In Russland starben fast 300 Menschen auf Grund von Terroranschlägen innerhalb weniger Tage. Allgemein geht man bei den Drahtziehern von Islamisten aus dem Kaukasus aus. Es sind mehr als 220 Menschen getötet worden. Interview: diverse anonyme Passanten.
    Mitwirkende: Ladinser, Barbara [Gestaltung] , Anonym, Passantin, Passant, Passanten [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Terror ; Sicherheit ; Minderheiten ; Reportage ; Tod ; Straftaten ; Interview ; Exekutive ; Ethnie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Russland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hilfslieferungen Osttimor
    In Osttimor sind hundertausende Menschen auf der Flucht. Indonesische Milizen haben das Land völlig zerstört. Die Versorgung ist total zusammengebrochen. Erste Hilfslieferungen haben lediglich symbolischen Charakter. Ein Bericht aus Osttimor.
    Mitwirkende: Dohnanyi, Johannes von [Gestaltung]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Ernährung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Sicherheit ; Soziales ; Reportage ; Krisen und Konflikte ; United Nations Organization ; Minderheiten ; Ethnie ; Militär ; Regierung ; Diplomatie ; Verhandlung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Osttimor ; Indonesien ; Australien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Mißerfolgsstatistik der NATO nach Kosovo-Krieg
    Ein Abkommen der KFOR mit der UCK sieht die Entwaffnung der UCK in den nächsten Tagen vor. In zwei Tagen sollte demnach die UCK aufhören zu existieren. Die Zukunft der 10.000 Kämpfer ist allerdings ungewiss. Interview: KFOR Stefan Eder.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung] , Eder, Stefan [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Sicherheit ; Krisen und Konflikte ; Militär ; United Nations Organization ; Verhandlung ; Friede ; Diplomatie ; NATO ; Interview ; Ethnie ; Exekutive ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wirtschaftslage in Serbien
    Den Menschen in Serbien steht ein harter Winter bevor. Die Stromversorgung bricht wiederholt zusammen. Die Versorgung durch Lebensmittel und Treibstoff ist äußerst kritisch. Der Kosovokrieg hat Restjugoslawien endgültig ruiniert. Ein Bericht aus Belgrad. Einblendung: diverse anonyme Wirtschaftsexperten.
    Mitwirkende: Opra, Zoran [Gestaltung] , Anonym, Wirtschaftsexperte [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Ernährung ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Reportage ; Krisen und Konflikte ; fossile Energieträger ; Wirtschaftspolitik ; Arbeitslosigkeit ; Arbeitsbedingungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Soziales ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Europajournal-Trailer
    Hinweis auf die Sendung "Europajournal" betreffend der Perspektiven der gespaltenen serbischen Opposition, der Krise auf dem Balkan, der Zukunft der UCK und der jüngsten "Open Space"-Konferenz in Wien.
    Mitwirkende: Opletal, Helmut [Gestaltung]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Vorschau ; Außenpolitik ; Migration ; Reportage ; Ethnie ; Militär ; Konferenz ; Friede ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Serbien und Montenegro ; Regionen / Balkan ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Botschafter Wessely zur RAF-Vorfall
    In Kopenhagen wurde ein Anschlag auf die österreichische Botschaft verübt. Molotow-Cocktails wurden auf das Gebäude geworfen. Eventuell besteht ein Zusammenhang mit dem Tod des mutmaßlichen RAF-Terroristen Meyer in Wien. Ein Gespräch mit dem österreichischen Botschafter. Interview: Botschafter Helmut Wessely
    Mitwirkende: Tanzer, Oliver [Gestaltung] , Wessely, Helmut [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Ort: Kopenhagen
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Terror ; Sicherheit ; Interview ; Außenpolitik ; Diplomatie ; Exekutive ; Interview ; Straftaten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Dänemark ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Bierumsatz in Österreich
    Die Trinkgewohnheiten der Österreicher ändern sich. Der Bierkonsum geht ständig zurück. Der Konsum an Fruchtsäften steigt dafür. Die Braubeteiligungs-AG (BBAG) hat ihre Geschäftsergebnisse präsentiert. Interview: BBAG Karl Büche.
    Mitwirkende: Weinisch, Ernst [Gestaltung] , Büche, Karl [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Ernährung ; Handwerk und Gewerbe ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interview ; Rückblick ; Sucht ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ökologisches Autofahren
    Das Autofahren wird immer mehr zur Umweltbelastung. Die Entwicklung an Alternativen, wie das Elektroauto, stagniert. Deswegen müsste an dem bestehenden System Veränderung vorgenommen werden. Neueste Studien sprechen davon, dass sich durch vernüftiges Fahren viel Treibstoff sparen lässt. Eine neue Studie wurde in Graz präsentiert. Interview: Studienautor Lee Smith, Interview: Verkehrswissenschafter Michael Walk, Interview: Fahrlehrer Reinhard Auerbach.
    Mitwirkende: Kargl, Johannes [Gestaltung] , Smith, Lee [Interviewte/r] , Walk, Michael [Interviewte/r] , Auerbach, Reinhard [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Ort: Graz
    Schlagworte: Gesellschaft ; Umweltverschmutzung ; Verkehr ; Interview ; Reportage ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Gregory Peck erhält den Rathausmann
    Die 83-jährige Hollywoodlegende Gregory Peck ist zu Gast in Wien. In der kommenden Woche wird er gemeinsam mit Dagmar Koller ein Festkonzert moderieren. Vorab erhielt er den Goldenen Rathausmann überreicht. Einblendung: Chorgesang von den Sängerknaben, Einblendung: Kulturstadtrat Peter Marboe, Einblendung: Schauspieler Gregory Peck.
    Mitwirkende: Langsteiner, Hans [Gestaltung] , Marboe, Peter [Interviewte/r] , Peck, Gregory [Interviewte/r]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Rathaus
    Schlagworte: Kultur ; Festakte ; Reden und Ansprachen ; Drama ; Vokalmusik - Chormusik, Chorwerke ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.09.17
    Spieldauer 00:55:58
    Mitwirkende Zupan, Agathe [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.09.17 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-990917_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

    Information

    Inhalt

    Nachrichten

    Verortung in der digitalen Sammlung

    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
    Mediathek Logo