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KI-generiertes Transkript
Mit Hubert Arnem Ellison, ich wünsche Ihnen einen angenehmen Mittag.
Zwei Themenblöcke dieser Stunde, die Kosovo-Krise, die Euro-Zukunft.
Außerdem ein Bericht von der tödlichen Segelregatta vor der australischen Küste, auch ein Niederösterreicher ist unter den Teilnehmern.
Zum Abschluss der Sendung planen wir einen Angebotsquerschnitt, wie Sie am Silvesterabend Kultur und Amusement verbinden können.
Zunächst zu den Nachrichten, Andrea Maiwald hat sie verfasst, es liest Ingeborg Cani.
Bundesrepublik Jugoslawien.
Die neuen Kämpfe im Kosovo gefährden die OSZE-Mission.
Sollte das Blutvergießen weitergehen, müsse die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa ihre Aktivitäten im Kosovo überdenken, sagte der OSZE-Vorsitzende Geremek.
Für den neuen Gewaltausbruch macht er beide Konfliktparteien in der südserbischen Provinz verantwortlich.
Die OSZE-beobachte Mission ist Teil der im Oktober vereinbarten Waffenruhe zwischen Serben und Kosovo-Albanern.
Bei einem Anschlag der Untergrundarmee der Kosovo-Albaner UCK sollen gestern Abend wieder drei Menschen getötet worden sein.
Nach der serbischen Offensive gegen UCK-Stellungen fürchtet die serbische Bevölkerung Racheakte.
Irak.
Die Führung in Bagdad bleibt gegenüber der UNO auf Konfrontationskurs.
Der Irak überlegt offenbar, auch die Mitarbeiter von UNO-Hilfsprogrammen auszuweisen.
Das deutete Handelsminister Saleh an, ohne allerdings einen Zeitpunkt dafür zu nennen.
Als Begründung gab Saleh die hohen Kosten für die UNO-Mitarbeiter an.
Bei den Vereinten Nationen in New York ist bisher keine offizielle Mietteilung eingegangen, wonach Bagdad das UNO-Hilfsprogramm kündigen will.
Die UNO-Mitarbeiter überwachen den Irak das Programm Öl für Lebensmittel.
Trotz der geltenden UNO-Sanktionen darf Bagdad eine bestimmte Menge Öl verkaufen, um Lebensmittel und Medikamente für die notleidende Bevölkerung anschaffen zu können.
Die UNO-Mitarbeiter kontrollieren die Verteilung der Hilfsgüter.
Nahosten.
Der ägyptische Präsident Mubarak macht den irakischen Präsidenten Saddam Hussein allein verantwortlich für die Probleme des Irak.
In einem Zeitungsinterview meinte Mubarak, die Ägypter sympathisierten mit dem irakischen Volk, weil sie wüssten, dass dieses für die Entwicklung nichts dafür könne.
Ägypten unterstützen nichts, das irakische Regime, betonte Mubarak.
Er hat die Luftoffensive der amerikanischen und britischen Streitkräfte gegen den Irak vor einer Woche verurteilt.
Unterdessen forderten Parlamentarier aus 16 arabischen Staaten die Aufhebung der UNO-Sanktionen gegen den Irak.
Deutschland.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland soll im kommenden Jahr spürbar zurückgehen.
Das sagen Experten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute voraus.
Sie rechnen damit, dass es um 200.000 bis 300.000 weniger Arbeitslose geben wird.
Das Wirtschaftswachstum soll 1999 allerdings deutlich geringer ausfallen als heuer.
Die Prognosen schwanken hier zwischen 1,7 und 2,3 Prozent Zuwachs.
Australien.
Bei der traditionellen Hochseeregata von Sydney nach Hobart hat es diesmal eine Tragödie gegeben.
Die Teilnehmer gerieten in einen schweren Sturm, viele Boote kenterten.
Mindestens zwei Segler sind ertrunken, sechs werden noch vermisst.
Über das Schicksal des österreichischen Andreas Harnakamp, der ebenfalls an dem Rennen teilnimmt, ist bisher nichts bekannt.
Österreich.
Die Ursache des Großbrandes in einem Zentrallager der Firma Quelle in Linz ist nach wie vor unklar.
Die Lagerhalle wurde durch das Feuer völlig vernichtet.
Der unmittelbare Schaden beträgt etwa 200 Millionen Schilling.
Sachverständige wollen jetzt vor allem klären, warum sich die Flammen so schnell ausgebreitet hatten und die Brandmelder erst anschlugen, als die gesamte Halle bereits brannte.
Zuversichtlich wie schon lange nicht gehen die Österreicher diesmal ins neue Jahr.
In einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstituts des IMAS gaben 45 Prozent an, dass sie optimistisch ins Jahr 1999 blicken.
Das sind deutlich mehr als im Vorjahr.
Etwa 30 Prozent sind dem kommenden Jahr skeptisch entgegen.
Etwa gleich viel wie Ende 1997.
Spürbar zurückgegangen ist der Anteil der Österreicher, die mit Sorge ins neue Jahr gehen.
Besonders zuversichtlich sind jüngere Menschen.
Zukunftssorgen haben vor allem Selbstständige und Bauern.
In der jüngsten Runde des Lotto-Sexers 45 gab es einen Solo-Sexer.
Ein Spieler aus Wien bekommt 11,6 Millionen Schilling.
Die richtigen Joker-Zahlen hatte ebenfalls nur ein Spieler.
Er gewinnt mehr als 7 Millionen Schilling.
Das Tauwetter im Gebirge, es lässt unsere Ski-Hoffnungen dahin schmelzen, Thomas Wostal.
Naja, momentan taut es wirklich kräftig, sogar bis ins Hochgebirge.
Die Frostgrenze, die liegt oberhalb von 3000 Meter.
Zur Zeit hat es zum Beispiel am Gipfel des Sonnblick in 3100 Meter 0 Grad.
Aber zum einen liegt auf den Bergen noch genug Schnee und zum anderen wird es in den nächsten Tagen in der Höhe wieder etwas kühler.
Ein wenig Neuschnee erwarten wir auf den Bergen aber erst zum Wochenende hin.
Zurück zum heutigen Tag und zu den aktuellen Meldungen.
Wien, Eisenstadt und St.
Pölten jetzt Hochnebel bei minus 4 Grad, in allen anderen Landeshauptstädten ist es heiter, in Linz bei 0 Grad, Salzburg plus 8, Innsbruck plus 3, Bregenz plus 8, Graz 0 Grad und Klagenfurt momentan nur minus 6 Grad.
Im Großteil Österreichs scheint heute Nachmittag die Sonne und vielerorts ist es auch sehr mild, vor allem im Westen und im Mittelgebirge, so oberhalb von etwa 700 Meter.
Hier liegen die Höchstwerte zwischen plus 5 und plus 10 Grad.
Im Osten und im Süden Österreichs bleibt es in Tiefenlagen hingegen bei Temperaturen zwischen minus 5 und plus 1 Grad und der Hochnebel in Niederösterreich, in Wien und im Burgenland löst sich, wenn überhaupt, nur langsam auf.
In der Nacht werden Nebel und Hochnebel wieder häufiger und morgen kann es besonders im Osten erneut stellenweise den ganzen Tag trüb bleiben und somit auch leicht frostig.
Im Großteil Österreich setzt sich aber noch am Vormittag die Sonne durch und im Gebiet von Vorarlberg bis Oberösterreich erreichen die Temperaturen plus 3 bis plus 9 Grad.
Auf den Bergen oberhalb von etwa 800 Meter ist es von der Frühweg sonnig, auch wenn ein paar dünne Wolkenfelder durchziehen.
Es wird aber nicht mehr ganz so mild wie heute, in 2000 Meter liegen die Höchstwerte um 0 Grad.
Auch am Mittwoch ändert sich nicht viel, im Bergland bleibt es mild und es wird erneut wieder rasch sonnig, wenn auch nicht mehr ganz so ungetrübt wie in den letzten Tagen.
Im Osten und im Süden Österreichs halten sich weiterhin Nebel und Hochnebelfelder und hier bleibt es daher leicht frostig.
Also in diesem Jahr kann Sie das Wetter nicht mehr überraschen, Thomas Wostal mit einer umfassenden Information.
Seit dem 24.
Dezember wird wieder von Kämpfen im Kosovo berichtet, trotz des Waffenstillstands, der von der OSZE kontrolliert werden soll.
Zu Beginn dieses Journals beschäftigen wir uns mit dieser Krisenregion Europas, die uns auch im kommenden Jahr in Atem halten wird.
Es ist erst zwei Monate her, da verhandelte die internationale Staatengemeinschaft mit dem jugoslawischen Präsidenten Milošević über Frieden für den Kosovo.
Ausschlaggebend waren damals Massaker an Zivilisten und der Westen wollte eine rasche Entscheidung herbeiführen.
Die NATO stand bereit, auch wenn viele Staaten mit einem Eingreifen ohne Mandat des UNO-Sicherheitsrates nicht einverstanden gewesen wären.
Doch dann kam die Vereinbarung, die der amerikanische Sondervermittler Richard Holbrooke mit Slobodan Milosevic ausgehandelt hatte.
Fabio Polli lässt die wichtigsten Punkte noch einmal Revue passieren.
Im Oktober hatte die NATO schon den Finger am Abzug.
In den Verhandlungen mit Slobodan Milošević wurde ganz deutlich gemacht, dass es zwei Möglichkeiten für den jugoslawischen Präsidenten gebe.
Entweder einen Militärschlag oder Rückzug aus dem Kosovo und Frieden unter Überwachung der OSZE, der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa.
Milosevic entschied sich unter dem massiven Druck, den der bullige Sondervermittler Holbrooke und die Drohgebärden der NATO hervorriefen, für die zweite Möglichkeit.
Zu entschlossen schien ihm die Haltung des Westens, auch wenn einige NATO-Staaten darauf beharren wollten, vor einem Einsatz ein Mandat der UNO einzuholen.
Verhandelt wurde aufgrund der UNO-Sicherheitsratsresolution 1199.
Sie verlangt von Milosevic, aber auch von den Kosovo-Albanern und der sogenannten Befreiungsarmee UCK, dass alle Feindseligkeiten beendet werden, die humanitäre Lage verbessert wird, ein politischer Dialog anzustreben ist und dass die OSZE Beobachter schicken darf, die sich frei bewegen können.
Mitte Oktober wurde dann von der serbischen Regierung ein Elf-Punkte-Plan beschlossen, der im Grundsatz alle Forderungen erfüllte, den abgemachten Schutz der OSZE-Beobachter durch NATO-Truppen in der früheren jugoslawischen Republik Mazedonien aber nicht erwähnte.
Die Kosovo-Albaner waren mit den Vereinbarungen zwar grundsätzlich einverstanden, fühlten sich aber übergangen, weil über ihr Schicksal andere entschieden hatten, sie selbst nie am Verhandlungstisch saßen.
Letztendlich schien es aber Frieden zu geben, die OSZE schickte ihre ersten Beobachter.
Bis heute sind es etwa 600, 2000 sollten es eigentlich sein.
Die Lage der Kosovo-Albaner hat sich aber nicht geändert.
Flüchtlingsrückkehr ist kaum möglich, viele Menschen leben bei bitterer Kälte und in großer Armut unter unvorstellbaren Bedingungen.
Und jetzt hat sich die Spirale der Gewalt wieder zu drehen begonnen.
Ich bin jetzt mit Andreas Trumer verbunden, telefonisch.
Er ist einer der Leiter der fünf Regionalzentren, die von der OSCD errichtet worden sind.
Er stammt aus Österreich, aus dem Burgenland.
Sie sind jetzt seit 7.
Dezember in Kosovo.
Am 24.
Dezember ist es zu neuen Zwischenfällen und Kämpfen gekommen.
War das schon absehbar?
Haben Sie damit gerechnet?
Ja, in gewisser Weise war es absehbar, dass hier Provokationen stattfinden.
fast permanent und dass es hier immer wieder zu solchen Zwischenfällen kommen wird, weil eben hier ein ständiges Provozieren stattfindet, um eben die andere Seite herauszulocken und sie dann sozusagen zu blämen, also zu beschuldigen, hier den Vertrag nicht einzuhalten.
Nach jüngsten Meldungen sind gestern Abend wieder drei Menschen getötet worden nach einem Anschlag der albanischen Befreiungsarmee UCK.
Sie können das bestätigen?
Ja, das kann ich sehr wohl bestätigen.
Das war gestern circa um halb zehn abends.
Es ist ungefähr zwei Kilometer eine meiner Wohnungen entfernt gewesen, bei einer Brücke.
Hier wurde also ein Führer einer politischen Untergrundbewegung von drei Terroristen, in dem Fall muss man wirklich sagen Terroristen, weil sie mit schwarzen Kappen verkleidet waren, das heißt unkenntlich waren, haben bei ihm angeklopft und dann mit einer MP nach dem Geräusch nach geschossen.
Das heißt, die UGK arbeitet also ganz offensichtlich mit terroristischen Methoden?
Das muss ich jetzt betonen, dass ich jetzt nicht gesagt habe, UGK, sondern es war eben nicht zu identifizieren, wer es jetzt wirklich war.
Das heißt, Sie wissen, dass drei Menschen ums Leben gekommen sind, Sie wissen aber nicht, durch wen?
Derzeit nicht, aber die Untersuchungen des Board of Inquiry laufen also seit in den Morgenstunden und das Ergebnis ist noch nicht hier, aber spätestens im Abendbriefing werden wir
informiert werden, wie der Status der Erhebungen ist.
Und wie können Sie Ihrer Aufgabe da eigentlich nachkommen?
Nun, wir haben also auch relativ strenge Auflagen, was also die Bewegung, das Movement on the ground betrifft.
Das heißt, wir haben auch einen Curfew, das heißt, mit Sonnenuntergang gibt es also kein Movement mehr.
Wir dürfen also nur bis 20 Uhr, müssen wir in unserer Unterkunft sein oder im Hauptquartier im Büro, was auch oft ist, und sind dann
gefahren, also dann nur im Konvoi zu unseren Wohnungen und zurück.
Derzeit.
Wie könnte denn das jetzt weitergehen, Herr Trumer, denn nach den jüngsten Kämpfen im Kosovo ist das internationale Engagement zur friedlichen Beilegung des Konflikts zwischen den Albanern und den Serben ja offenbar in Gefahr, denn die OSZE stellt ihre Beobachtermission in Frage.
Nun, ich glaube nicht, dass man durch diese
Provokationen hier die Mission in Frage stellen kann, sondern es ist hier zu erwarten gewesen, dass es zu solchen Zwischenfällen kommen wird.
Das ist ein Teil dieser Aufgabe, dieser sehr verantwortungsvollen Aufgabe der OECD und ich glaube, dass es hier trotzdem am besten Wege ist, hier diese Aufgabe zumindest zu beginnen und dementsprechend vorsichtig und mit Bedacht vorzugehen.
Aber diese Zwischenfälle sind sicher kein Grund, diese Mission in Frage zu stellen.
Wenn Sie sagen, Herr Trummer, mit Bedacht vorzugehen, es befinden sich etwa 600 unbewaffnete Beobachter im Kosovo, Beobachter der OSZE, ist deren Leben und deren Sicherheit in Gefahr?
So wie derzeit die Situation ist, sicher nicht.
Es ist eine Mission, die vergleichbar ist mit einigen UN-Missionen, wo auch unbewaffnete Militärbeobachter
Milops unterwegs sind und daher auch dort ist die Gefahr, natürlich ist immer ein Teil der Gefahr vorhanden, aber das ist auch ein Restrisiko, das man nie ausschließen wird können.
Ihre Aufgabe letztlich Herr Trummer ist es ja den Waffenstillstand sicherzustellen, zu beobachten, wo es zu Unstimmigkeiten und zu Brüchen des Waffenstillstands kommt.
Können Sie diese Aufgabe überhaupt bewältigen mit den Mitteln, die Sie zur Verfügung haben?
Nun, diese Aufgabe wird also bewältigt mit Patrolling-Autos, das sind die Teams, die rausfahren, die sich vor Ort genau verständigen bzw.
erkundigen, beobachten und auch natürlich ihre Gespräche führen mit den lokalen Autoritäten, mit den Menschen draußen in den Dörfern, in den kleineren Städten usw.
und die dann ihre Berichte machen.
Also das ist die Aufgabe und die wird auch durchgeführt.
Und ich glaube auch, dass die Mittel, die derzeit zur Verfügung sind, ausreichend sind.
Das ist ein ganz normales Prozedere, wie es bei jeder anderen UN-Mission auch durchgeführt wird.
Befürchten Sie einen Ausbruch der Gewalt, einen neuerlichen Ausbruch?
Nach der derzeitigen, nach meinen Möglichkeiten der Beurteilung,
Herr Trummer, ich danke Ihnen herzlich für das Gespräch und wünsche Ihnen alles Gute für Ihre Aufgabe im Kosovo.
Danke.
Soweit Andreas Trummer, der Personalschef des Regionalzentrums in Mitrovice.
Er ist im Auftrag der OSZE zumindest noch ein halbes Jahr im Kosovo.
Und er hat uns informiert über die Atmosphäre im Kosovo und über seine Tätigkeit im Auftrag der OSZE.
Nun noch zur politischen Einschätzung der derzeitigen Situation und dazu bin ich mit Werner Heritsch verbunden, unserem Korrespondenten in Belgrad.
Werner Heritsch, wie schätzen Sie die Situation ein?
Befürchten Sie, dass es in den nächsten Tagen oder Wochen zu einem weiteren Ausbruch der Gewalt im Kosovo kommen wird?
Also ich glaube, dass die gewaltsamen Auseinandersetzungen, wie sie jetzt im Kosovo sind, regional begrenzt und in einer
gewissen Intensität, nämlich in einer Intensität, die weit niedriger ist, als sie im Sommer war.
Ich glaube, dass diese Auseinandersetzungen sich über den Winter fortziehen werden, solange es den Verhandlungsteams, die hier von österreichischem Botschafter Petric und dem Amerikaner Till geleitet werden, solange es den beiden nicht gelingt, die albanische Seite und die serbische Seite auf einen Verhandlungstisch zu bringen, solange wird es im Kosovo
gewaltsame Auseinandersetzungen auf diesem Level geben.
Ich glaube nicht, dass es über den Winter einen Krieg geben wird im Sinne von wirklich dramatischen, groß angelegten, kriegerischen Handlungen.
Wenn es aber nicht gelingt, über den Winter eine Verhandlungslösung zu erreichen, dann besteht die sehr große Gefahr, und da sind sich alle einig, dass es im Frühjahr wirklich losgehen wird im Sinne
Wie schätzen Sie denn die politische Verlässlichkeit der albanischen Befreiungsarmee UCK ein?
Andreas Trumer hat uns eben berichtet, dass zwar am Abend drei Menschen getötet worden sind, das aber nicht bestätigen kann, dass dieser Anschlag im Kosovo auf die UCK zurückzuführen sei.
Es waren vermummte Männer, die in terroristischer Weise hier zugeschlagen haben.
Kann man der UGK zutrauen, dass sie sich von solchen Anschlägen distanziert?
Man weiß ja nie, wer wen jetzt umgebracht hat.
Das ist ja das große Dilemma, dass das nie genau nachvollziehbar und nachprüfbar ist.
Es besteht hier natürlich auch die große Gefahr, dass man versucht, der jeweils anderen Partei, dem Gegner, etwas in die Schuhe zu schieben.
dass man einen Serben umbringt und sagt, das war die UCK, umgekehrt, dass man einen Albaner umbringt und sagt, das waren die Serben.
Und das ist auch das Dilemma der OSTD-Mission, dass sie das nie verifizieren können.
Sie sind zwar dort und beobachten, aber wirklich diesen Kernpunkt, da können sie nie Licht ins Dunkel bringen.
Dann fragt man sich aber, wozu sind sie denn dort?
Sie sind dort, um einen Waffenstillstand, eigentlich sollte dort ein Waffenstillstand sein, um diesen Waffenstillstand zu überprüfen, und um die UNO-Resolution zu überprüfen, wonach die serbischen Einsatzkräfte bestimmte Bedingungen erfüllen müssen.
Das ist ja eine zweigleisige Sache gewesen, die zwischen Holbrook und Milosevic ausgehandelt wurde.
Auf der einen Seite diese OSZE-Mission, auf der anderen Seite die Verhandlungslösung, die man vorantreiben sollte.
Das sind aber zwei Dinge, die Hand in Hand gehen müssen, damit man zu einer Lösung kommen kann.
Und solange es den beiden Verhandlern, eben Petric und Hill, nicht gelingt, vor allem die Albaner, die untereinander sehr zerstritten sind, sowohl was die politischen Fraktionen betrifft, als auch die Kosovo-Befreiungsarmee, solange es denen nicht gelingt, die Albaner auf einen Tisch zu bringen, dass die Albaner einmal vereint sind,
um dann mit den Serben zu einem Konsens, zu einem Kompromiss zu finden.
Solange wird es dort unten keine Ruhe geben.
Und genau diese Friedensmission der OSZE stellt ja der Vorsitzende der OSZE, Bronislaw Geremek, jetzt heftig in Frage.
Das heißt, wird die OSZE letztlich da im Stich gelassen und alleingelassen und kann es da gar nicht zu einer Lösung kommen?
Wie sehen Sie das?
Diese Äußerungen von Geremek, das erachte ich als eine politische Drohung, die meines Erachtens ein bisschen überzogen ist, und ich habe auch mit anderen OSZE-Mitgliedern in Kosovo diskutiert,
Aber Herr Heritsch, wenn das eine politische Drohung ist, dann würde das ja bedeuten, dass die OSZE auch noch einen Talon in der Tasche hat, der dann zum Zug kommen soll.
Was wäre das?
Ich wüsste keinen Talon, den die OSZE hier ausspielen kann.
Es ist zunächst einmal das große Problem, dass die OSZE noch nicht einmal ein Drittel
der Kräfte in Kosovo hat, die sie haben sollte.
Es ist die Rede davon, dass 2000 Kontrolleure dort sein sollten.
Die können natürlich eine weitaus bessere Arbeit leisten als die 600, die jetzt da sind.
Und das Problem ist, einmal 2000 Beobachter, das sind Militärs, Polizisten und Diplomaten, überhaupt einmal in die
Meine Herritsch, ich danke Ihnen für diese Einschätzung und wünsche Ihnen alles Gute nach Belgrad.
Danke auch.
20 Minuten nach 12 zum nächsten Kapitel dieses Journals und da beschäftigen wir uns mit dem Euro, der uns ab 1.
Jänner alle beschäftigen wird.
Die neue Währung ist auch eine Sache der Emotion und da überrascht eine Studie des Meinungsforschungsinstituts IMAS mit dem Ergebnis, dass die Österreicher optimistisch ins neue Jahr gehen.
Hans-Christian Unger mit Einzelheiten.
Optimismus überwiegt für das erste Jahr des Euro und gleichzeitig dem letzten, das noch einen Einser vorne trägt.
45 Prozent der Erwachsenen sehen 1999 mit Zuversicht entgegen.
Das sind immerhin um 8 Prozentpunkte mehr als 1997.
Einiges Skepsis für 1999 hegt ungefähr jeder Dritte.
Ernstlich besorgt sind bloß 17 Prozent und das liegt deutlich unter dem Vorjahreswert.
Nach den Gründen für die verbesserte Silvesterstimmung ist nicht gefragt worden.
Fest steht nur, dass sich die Silvester-Katerstimmung, die noch zur Jahreswende 96-97 vorherrschte, ins Positive gewandelt hat.
Was umso bemerkenswerter ist, als gegen Ende des Jahrtausends immer wieder Weltuntergangsängste an die Wand gemalt werden und wesentlich handfestere Befürchtungen über die Zukunft in der neuen Euro-Währungswelt zu erwarten gewesen wären.
Die nach oben strebende Durchschnittsoptimismuskurve weist aber auch einige Zacken nach oben und unten auf.
Besonders positive Erwartungen für 99 haben die Jungen unter 30, sowie höhere Angestellten und die Beamten.
Mit deutlicher Skepsis in die Zukunft gehen wieder die Bauern.
Und es gibt auch regionale Unterschiede.
Während nur ein Drittel, der ja oft als Raunzer verschrienen Wiener auf ein gutes 99 setzt, ist dagegen die Hälfte der Bevölkerung in den westlichen Bundesländern voll Zuversicht.
Die Währungsunion wird uns viel Umrechnerei bringen in Grenzregionen, wie Vorarlberg ist man daran allerdings schon gewöhnt.
Tausende Vorarlberger arbeiten in der Schweiz, verdienen in Franken und zum Beispiel Frankenkredite sind im Ländle besonders beliebt.
Jetzt kommt zum Franken-Schilling-Kurs auch noch der Euro hinzu.
Carola Schneider mit einem Bericht.
Seit jeher sind die Vorarlberger daran gewöhnt, nicht nur in der Währung Schilling, sondern auch in den Nachbarwährungen D-Mark und Schweizer Franken zu denken.
Und jetzt kommt eben der Euro.
Für die rund 14.000 Grenzgänger, die in der Schweiz oder in Lichtenstein arbeiten, ruft die Euro-Einführung aber gemischte Gefühle hervor.
Denn sie beziehen ihr Einkommen in Schweizer Franken und noch wagt es keiner, dessen künftige Entwicklung vorherzusagen, wie eine Umfrage unter Vorarlberger Grenzgängern zeigt.
Es wird am Anfang sicher Schwankungen geben bei dem Euro und bei dem ganzen Zeug uf und ab, aber was die Folgen nachher sind, überlebt man es eigentlich momentan noch eher nicht so richtig.
Man als Lohnempfänger, muss ich sagen, ist man recht, wenn er hoch ist.
Wenn man das Ganze von der geschäftlichen Sicht her anschaut, muss man sich wohl im Klaren sein, dass es mit dem hohen Frankenkurs immer wieder Probleme geben kann.
Speziell, wenn man im Export tätig ist.
Und das würde dann die Preise wahrscheinlich zu hoch werden.
Entweder entwickelt er sich noch höher, weil viele meinen, sie müssen das Geld in eine Glitzschwitze reinschaufeln, was für uns ja dann
Oder der Franken sinkt durch die Euro-Einführung, was ein niedrigeres Einkommen zur Folge hätte.
Ein Phänomen, das bei den Grenzgängern seinen Ursprung nahm, ist der Frankenkredit.
Sie ersparen sich dadurch das Geldwechseln für einen Schillingkredit und kommen zudem in den Genuss der niedrigeren Schweizer Zinsen.
Doch auch hier sorgt die ungewisse Frankenentwicklung durch den Euro für Unsicherheit.
Ja, wenn sich jetzt der Frank in eine Richtung entwickelt, wo dann nicht mehr tragbar wäre, wo man sagt, jetzt bin ich mit Schilling wieder besser dran, dann kann ich an jeder Zeit kündigen, nehm dann einen Schillingkredit auf und muss dann ausrechnen, bin ich besser mit Schilling oder auch mit Euro dann, wenn es teurer ist, bin ich besser mit Euro oder besser mit Franken.
In den letzten Jahren ist der in Ostösterreich weitgehend unbekannte Frankenkredit in Vorarlberg zu einem wahren Boom geworden, und zwar nicht nur unter den Grenzgängern.
Inzwischen sind mehr als ein Drittel aller Ausleihungen Fremdwährungskredite, erklärt Karl Waltle von der Raiffeisen Landesbank.
Und für einen Grenzgänger war das kein Problem, da hatte er den Vorteil des niedrigeren Zinses und den Vorteil, dass er kein Währungsrisiko hatte, weil er ja im Schweizer Franken seine
Einkünfte hatte und die Raten bezahlt hat.
Jetzt ist es aber für die Normal-Fahrradlberger, die ihre Einkünfte in Schilling verdienen, ebenfalls attraktiv geworden.
Das heißt, ich möchte es mal so salopp sagen, der Schweizer Frankenkredit ist ein Stammtischthema geworden.
Bisher sind die Kunden mit Frankenkrediten recht gut gefahren, denn die Schweizer Währung war stabil und meist mit Zinsen um drei Prozent deutlich unter den österreichischen Zinssätzen.
Allerdings, warnt Bankenexperte Waltle, lassen sich die Kreditnehmer, die ihre Einkünfte in Schilling beziehen, von den niedrigen Zinsen blenden und unterschätzen dabei das Währungsrisiko.
Und dieses sollte gerade hinsichtlich der Euro-Einführung nicht übersehen werden.
Jeder, der im Schweizer Franken einen Kredit aufnimmt, der geht das Risiko einer Währungsschwankung ein.
Und das muss er sich bewusst sein.
Und vor allem diejenigen, die aus einem festen Zinsverhältnis im Schilling herausgehen,
wo sie Monat für Monat genau wissen, wie viel sie für ihr Häuschen zurückzahlen müssen, die gehen ein nicht zu unterschätzendes Risiko ein.
Sie müssen immer wissen, der Schweizer Franken kann ausschlagen.
Also Vorsicht beim vorschnellen Abschluss eines Frankenkredits.
Zwar wird laut Bankenexperten längerfristig von einem stabilen Franken ausgegangen, aber gerade in der Anfangszeit des Euro werde der Schweizer Franken wohl als Fluchtwährung für Euroskeptiker dienen und deshalb nach oben ausschlagen.
Und wie steht es in der Schweiz selbst, der Insel im Euromeer?
Die Stabilität des Schweizer Franken hat schon bisher nicht nur Verarlberger Bankkunden dazu verleitet, den Franken anzulegen.
Wird also die Schweiz stärker als bisher an ausländischen Kunden verdienen?
Hans-Peter Trütsch mit einer kurzen Analyse.
Natürlich ist die Schweiz auch als Nicht-EU-Land sehr direkt von der Einführung des Euro betroffen.
Als Insel umgeben von Eurostaaten exportiert die Schweiz rund die Hälfte in den Euroraum und sogar zwei Drittel aller Importe stammen von den europäischen Nachbarn.
Die Einführung des Euro müsste also auch in der Schweiz groß diskutiert werden.
Weit gefehlt.
Wer nicht direkt damit zu tun hat, also etwa die Exportwirtschaft, Tourismus oder die Banken, kümmert sich wenig darum.
Besonders betroffen ist natürlich die Exportwirtschaft und hier sieht man klar, der Wettbewerb wird härter, die Preise werden sinken, Währungsdifferenzen fallen weg.
Hier besteht für die Schweizer Wirtschaft ein Nachteil.
Umtausch- und Kurssicherungskosten im Tausch Euro-Franken werden natürlich weiterhin anfallen.
Trotz diesem Handicap eine Mehrheit der Unternehmen in der Schweiz geht heute davon aus, so eine jüngst veröffentlichte Umfrage, dass die Einführung des Euro auch für die Schweizer Unternehmen längerfristig positiv ist.
Viele stellen sich auf den Standpunkt, dass mehr Wettbewerb dank dem Euro die Unternehmen dazu bringen wird, ihre Kosten zu optimieren.
In der Praxis werden die Schweizer Unternehmen ihre Exporte natürlich in Euro fakturieren und den Euro einfach als Fremdwährungskonto behandeln, wie das heute mit anderen Währungen auch geschieht.
Insofern hält sich der Umstellungsbedarf in Grenzen.
Auch Tourismuskreise sind nach angeblicher Skepsis heute positiv gestimmt, man wird einfach touristische Angebote künftig auch im Euro offerieren.
Bleiben etwa Tankstellen, Einkaufszentren in Grenznähe, auch hier wird sich kaum etwas ändern im Alltag.
Alles klar, ja und nein.
Man gibt sich in der Schweiz also relativ gelassen, vielleicht aber auch, weil noch gar nicht realisiert wird, was da eigentlich mit dem Euro alles kommt.
Immerhin ist die Befürchtung natürlich nicht ganz auszuschließen, dass der Franken als Folge der Euro-Einführung noch vermehrt zur Schutz- oder zur Fluchtwährung wird.
Eine Verteilung des Frankens wäre dann natürlich negativ für die Schweizer Exportwirtschaft.
Jeder zweite Franken wird schließlich im Ausland verdient.
Kommt dazu, dass etwa das deutsche Bundeskriminalamt ganz klar davon ausgeht, dass vermehrt verdächtige Gelder in unauffälligen Schweizer Geldanlagen parkiert werden könnten.
Stichwort Geldwäsche.
Die Behörden in Bern geben sich in dieser Frage zurückhaltend, immerhin werden aber Banken und Finanzdienstleister stärker kontrolliert, müssen verdächtige Gelder melden.
Wichtig für die Schweiz ist aber, der Franken bleibt, trotzdem aber wird man sich auch hier an den Euro zu gewöhnen haben.
Und jetzt kurz vor halb eins ein Programmhinweis zum Jahresende.
Das war 1998, der Jahresrückblick der Journalredaktion.
Die Wende in Deutschland und die Windungen des Bill Clinton, die Rettung des Georg Heinzel und der Absturz von Peter Rosenstingl, die Zweisamkeit der EU-Präsidentschaft und der Bruder-Twist in der katholischen Kirche.
Nach 16 Jahren ist heute die Ära Helmut Kohl zu Ende gegangen.
I did not have sexual relations with that woman.
Das ist der Herrgrund.
Man sagt, der Schurl lebt, der Schurl lebt, der Schurl lebt.
Ich fühle mich ungerecht behandelt.
Ich werde auch versuchen, das, wenn ich hier frei komme, von hier aus aufzuklären.
Wir haben jetzt beschlossen, oberste Priorität in Europa ist Beschäftigung.
Wir haben uns vorgenommen, eine rot-weiß-rote österreichische gemeinsame Team-Präsidentschaft und das haben wir, glaube ich, sehr gut gemacht.
Wer von Lüge spricht, der lügt.
Wir sind Brüder und das versteht auch er genau.
Mir genügt's, wenn die Lügner das Maul halten.
Und bei uns weiter um 12.30 Uhr mit einem Bericht aus Australien.
Bei der Segelregatta Sydney-Hubbard vor der australischen Küste sind bei Stürmen und hohem Seegang möglicherweise bis zu zwölf Menschen getötet worden.
Alexander Lorenz mit den bisher bekannten Einzelheiten.
Segelregatta Sydney Hobart halten derzeit ganz Australien in Atem.
Hubschrauber mit Haken und Winden versuchten den ganzen Tag die Segelcoaster gekenterten Boote in Sicherheit zu bringen.
Trotzdem konnten bisher zwei Australier des Bootes Business Post Neart nur noch tot geborgen werden.
Ihr Boot war im Sturm bei 20 Meter großen Wellen und Windböen bis zu 160 Stundenkilometern gekentert.
Die Seeleute wurden in der Kabine eingeklemmt und ertranken.
Auch für einen Europäer, den Engländer Glen Charles, gibt es nur noch wenig Hoffnung.
Er ist jetzt schon über 24 Stunden vermisst und müsste nach Aussagen der Küstenwache Kräfte wie ein Superman haben, um im 18 Grad kalten Wasser so lange zu überleben.
Doch es gab auch Grund zur Freude, als vor wenigen Stunden vier Segler des Bootes Winston Churchill in einem aufblasbaren Rettungsboot wohlauf gefunden wurden.
Fünf Crewmember der Churchill treiben aber nach Aussagen ihrer Kameraden in einem zweiten Rettungsboot immer noch auf See.
Für heute musste wegen Dunkelheit die Suche abgebrochen werden.
Eines ist sicher, das Unglück bei der Sydney-Hubbard-Regatta ist das schlimmste Bootsunglück in der Geschichte des Landes.
Viele Australier fragen sich, ob diese Katastrophe nicht zu verhindern gewesen wäre, denn die Meteorologen hatten vor einem großen Sturm in der Bass Strait gewarnt.
Trotzdem waren alle Boote in Sydney an den Start gegangen.
Erst auf halben Wege bekamen es einige Skipper, vor allem kleinere Boote, bei Eden mit der Angst zu tun.
Doch nicht alle konnten sich in den sicheren Hafen des beliebten Badeortes in New South Wales retten.
Die Veranstalter des traditionsreichen Bootsrennens verteidigen sich, dass es letztendlich die Entscheidung jedes einzelnen Skipper sei, bei solchen extremen Bedingungen weiterzufahren.
Die Wettervorhersage war jedem Einzelnen auf See bekannt gewesen.
Offensichtlich haben viele die enormen Kräfte der Natur wieder einmal unterschätzt.
Glück hatte der einzige österreichische Teilnehmer Andreas Hanerkamp erst nach Aussagen des neuseeländischen Fernsehens mit einem neuseeländischen Boot unterwegs und wohlauf.
Im Morgengrauen wird die Suche nach den sechs vermissten Seglern wieder aufgenommen.
Alexander Lorenz mit diesem Bericht aus Australien und zumindest eine gute Nachricht, die den österreichischen Teilnehmern bei dieser Segelregatta vor der Küste von Sydney betrifft.
Und nun kommen wir zur österreichischen Innenpolitik.
Josef Dollinger meldet sich von einer Pressekonferenz, zu der Verteidigungsminister Werner Fassl Abend geladen hatte, um heute die Jahresbilanz über die Arbeit seines Verteidigungsressorts zu ziehen.
1998 war beim Bundesheer das Jahr der Weichenstellungen, sagt Verteidigungsminister Werner Fasselabend.
So wurde beispielsweise die Organisationsstruktur des Heeres verändert.
Aber auch bei der Ausrüstung hat sich einiges getan.
Neue Kampfpanzer wurden angeschafft, auch neue Lenkwaffensysteme und Panzerhaubitzen.
Das einzige, worauf das Heer noch dringend wartet, sind die Nachfolger für die Tragen- und Neukampfhubschrauber.
Die Tragennachfolge soll aber frühestens Ende nächsten Jahres entschieden werden.
Derzeit werden alle in Frage kommenden Flugzeugtypen vom Verteidigungsministerium geprüft und bewertet.
Keine Entscheidungsfindung ist bei der Zukunft der Verteidigungs- und Sicherheitspolitik Österreichs zu erwarten.
Fasslabend glaubt nicht, dass in nächster Zeit der politischen Todgeburt-Optionenbericht wieder neues Leben eingehaucht werden könnte.
Ich gehe davon aus, dass im Vorfeld der Nationalratswahlen keine Entscheidung stattfinden wird im Sinne einer Weichenstellung und ich werde mich selbst bemühen hier
die Diskussion um den NATO-Beitritt weitestgehend aus dem Wahlkampf herauszuhalten, weil ich glaube, das ist eine grundlegende Frage der österreichischen Politik, die nicht im Parteiengezänk und im Parteienstreit gelöst werden soll, sondern in einem möglichst großen Einvernehmen aller im Parlament vertretenen Parteien.
Mein Fasselabend ist jedoch optimistisch, dass langfristig ein NATO-Beitritt Österreichs unumgänglich werde.
Allein die Tatsache, dass im kommenden Jahr Tschechien, Ungarn und Polen NATO-Mitgliedsländer werden, werde die Diskussion in Österreich wesentlich beeinflussen, mein Fasselabend.
Mittlerweile bleiben die gemeinsamen Übungen im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden und die friedensichernden Einsätze des Bundesheeres im Auftrag der UNO die einzigen Lichtblicke bei der Internationalisierung des österreichischen Bundesheeres.
Allein im Vorjahr waren wieder mehr als 1.000 heimische Soldaten bei friedenserhaltenden Operationen im Ausland im Einsatz.
Und das soll sich auch im kommenden Jahr nicht ändern.
Und noch ein Rückblick.
1998 war das Jahr der Rekordfusionen und Fusionsrekorde.
Kaum eine Branche blieb vom Boom der Elefantenhochzeiten verschont,
Angefangen von der Ölbranche mit der Fusion Exxon Mobil, über den Pharma-Bereich mit Höchst und Ron Poulain, bis hin zur Übernahme von Netscape durch America Online.
Vom Fusionsfieber verschont blieb heuer bisher die Medienbranche.
Aber nur bisher, denn auch dort zeichnet sich ein Megadeal ab.
Die Gerüchte um eine engere Kooperation der Medienriesen Leo Kirch, Silvio Berlusconi und Rupert Murdoch werden immer dichter.
Zentrum ist die finanziell angeschlagene Kirchgruppe.
Mit dem Geld der beiden anderen Medienmogulen und eines saudiarabischen Prinzen soll das Kirchimperium auf festere Beine gestellt werden.
Angeblich finden heute Gespräche in Mailand statt.
Ziel soll ein neuer europäischer Medienkonzern sein.
Josef Schweinze informiert.
Dem gebürtigen Australier und US-Staatsbürger Robert Murdoch ist der weltweite Platz 5 unter den Medienriesen zu wenig.
Murdoch will zu den Branchenführern Time Warner, Disney und Bertelsmann aufschließen.
Und der Weg dorthin führt über Europa, genauer über Deutschland, den wichtigsten Medienmarkt Europas.
Seit Monaten laufen vorbereitende Verhandlungen, werden Kooperationsgespräche kolportiert und dementiert.
Im Zentrum der Gerüchte steht der Konzern des Münchners Leokirch.
Die dank Film, Fernsehen und Übertragungsrechten eigentlich hochprofitable Gruppe hatte sich mit dem digitalen Pay-TV TF1 übernommen.
Die Begeisterung der Konsumenten blieb hinter allen Erwartungen zurück, der TF1-Start riss ein Riesenloch in die Kasse.
Eine Fusion von TF1 mit dem Bertelsmann-Sender-Premiere wurde von der EU-Kommission untersagt.
Jetzt braucht Leo Kirch dringend frisches Geld.
Und das dürfte er nunmehr bekommen, und zwar von gleich drei prominenten Investoren.
Der erste ist Rupert Murdoch, dessen Firma News Corporation soll sich an der Taurus Holding von Leo Kirch beteiligen.
Wert des Anteils laut Nachrichtenmagazin Fokus 12 Milliarden Schilling.
Der Partner Nummer zwei heißt Silvio Berlusconi.
Der Italiener steigt im Zuge eines Aktientauschs mit seiner Mediaset-Gruppe zu einem Achtel bei Kirch ein.
Und die Nummer drei im Brunde ist Prinz El-Walid aus Saudi-Arabien, der rund 5 Milliarden Schilling zu dem Deal beisteuert.
Das Resultat ist eine neue Holding, an der Kirch selbst Mehrheitseigentümer bleiben soll.
Murdoch und Berlusconi sichern sich damit den Zugang zu Filmrechten und zu den Übertragungsrechten der kommenden Fußballsaison sowie die Beteiligung an Fernsehsendern.
Soweit scheinen die Grundzüge des neuen Medienkonzerns festzustehen.
Details werden noch ausgehandelt, etwa die garantierte Abnahme von Programmen der Murdoch-Firma Fox.
Dass es Murdoch mit dem Einstieg in Deutschland ernst meint, hat er in den vergangenen Monaten bewiesen, als er knapp 50 Prozent des Fernsehsenders Vox erwarb und wenig später zwei Drittel des Münchners Senders TM3.
Über eine neu gegründete News Corporation Europe will Murdoch seine Pläne nicht nur in Deutschland, sondern auch in Italien und in Frankreich vorantreiben.
Die bevorstehende Bildung eines neuen Medienriesen ist eine Hiobsbotschaft für die kleineren Unternehmen der Branche.
Während sich hier kapitalkräftige Unternehmer den billigen Zugang zum Rohstoff der Branche, zu Programmen und Senderechten sichern, verschaffen sie sich damit noch mehr Kontrolle über den Markt und können noch mehr als bisher die Preise für Filmpakete und Übertragungsrechte bestimmen.
Für die kleinen Medienunternehmen wird es damit zu einer immer größeren Herausforderung, ihre Unabhängigkeit zu bewahren.
Es ist meine traurige Pflicht, Ihnen unmittelbar nach den Weihnachtsfeiertagen mitzuteilen, dass es nur ein wirklich gesundes Mittel gegenübermäßiges Zunehmen gibt.
Weniger essen, Gemüse und Obst forcieren und Bewegung machen.
Wer nach den Weihnachtsgenüssen zu Pillen und anderen vermeintlichen Wundermitteln greifen will, dem sei gesagt, Wissenschaftler warnen vor gesundheitlichen Mangelerscheinungen, Edith Bachkönig informiert.
Essen und Abnehmen verträgt sich nicht.
Wissenschaftliche Studien haben ergeben, dass Schlankheitsmittel nicht nur die Fettaufnahme bremsen, sondern auch die Aufnahme anderer Enzyme, die teilweise lebenswichtige Funktionen im Körper haben.
Auch fettlösliche Vitamine werden nicht genutzt und die Abnehmwilligen erleiden Mangelerscheinungen.
Hände weg also von Medikamenten, die versprechen, man könne essen so viel man will und trotzdem abnehmen.
Diese Medikamente kosten viel Geld und sind garantiert wertlos, sagt der Experte der Apothekerkammer Wolfgang Jasek.
Es ist so, dass diese Mittel nicht seriöse Präparate in den meisten Fällen sind.
Und diese Präparate werden zumeist über den Versandhandel angeboten.
Sie werden ganz massiv beworben mit dem berühmten Bild Vorher-Nachher.
Ja, und damit ist eigentlich schon alles gesagt.
Es ist so, dass praktisch das Abnehmen, besonders nach Weihnachten, fast eine Modeangelegenheit geworden ist.
Es kommt jedes Jahr irgendein neues Wundermittelchen am Markt.
Aber ich glaube, man muss hier eine ganz klare Trennung machen zwischen dem Arzneimittelbereich einerseits, wo ich registrierte, geprüfte Präparate habe,
dem Lebensmittelbereich, wo ich Formuladiäten, Ballaststoffpräparate und ähnliche Produkte habe und eben dann den Bereich der Grauzonenpräparate, wo die Wirksamkeit ganz einfach nicht abgesichert ist.
Leichtes Abnehmen könnte in Zukunft aber doch durch einen neuen Wirkstoff aus den USA möglich werden.
Der Wirkstoff heißt Sipotramin und hilft psychisch beim weniger Essen.
Es ist ein Präparat, das über die Neurotransmittersubstanzen Serotonin, Noradrenalin einem das Hungergefühl nimmt und gleichzeitig die Energiebilanz erhöht.
Und auch mit diesem Präparat kann ich unter einer entsprechenden Diätberatung abnehmen.
Es ist ein Präparat, das unterstützend wirkt, indem es das Hungergefühl wegnimmt und reduziert und dadurch natürlich die energiereduzierte Nahrungsaufnahme erleichtern hilft.
Es ist ein ganz anderer Wirkmechanismus als beispielsweise das heuer zugelassene Orlistatat.
Wenn schon abnehmen, dann mit sogenannten Formuladiäten, die einen ausgewogenen Nährstoffgehalt haben und sicher nicht zu Mangelerscheinungen führen, sagt Wolfgang Jasek von der Apothekerkammer.
Zu demselben Ziel führt aber auch weniger Essen und viel Bewegung.
Und vor allem, wer abnehmen will, sollte aufs Abendessen verzichten.
Und das könnte heute Abend besonders leicht fallen, wenn Sie das Journal Panorama hören.
Ich kann ihnen die Bille pressen und ein Glas Wasser dazu trinken.
Oder ich kann auch diesen Apfel essen.
Das ist die Theorie, doch die Praxis heißt längst Fake Food.
Nahrungsmittel, in denen kaum noch etwas echt ist.
Am wenigsten der Geschmack.
Sie können in den Supermarkt gehen und nachgucken, wo Aroma draufsteht.
Und immer, wenn irgendwo Aroma draufsteht, ist irgendwas faul.
Weil das Aroma tut man rein, weil man nicht genug Früchte drin hat, weil man nicht genug Fleisch drin hat.
weil möglicherweise irgendein Fehlgeschmack drin ist, der durch die industrielle Verarbeitung herrührt und den man dann maskieren muss, wie das in der Fachsprache heißt.
Immer wenn Sie irgendwas finden, wo Aroma draufsteht, fehlt was oder ist ein Fehlgeschmack dabei oder es schmeckt eben von Natur aus nicht so, wie es schmeckt, wenn es Aroma drin ist.
von der schönen neuen Welt des Essens.
Eine Lebensmitteluntersuchung von Ulrike Finkenstedt.
Für Hörer mit etwas erhöhter Ekelschwelle.
Journal Panorama, 18.20 Uhr, Österreich 1.
Als passionierter Österreich1-Hörer haben Sie Ihren jugendlichen Familienangehörigen zum Beispiel die historische Meistersinger-Aufführung von Bayreuth aus dem Jahre 1951 geschenkt und damit ablehnendes Erstaunen hervorgerufen?
Wenn ja, dann seien Sie unbesorgt.
Die Kids in Ihrer Familie schwimmen im Trend der musikalischen Vorlieben Ihrer Altersgruppe.
Wenn seit Herr Wagner aus dem Jugendzimmer dröhnt, dann allerdings zählt Ihr Spross zu den 10 Prozent der musikalischen Einzelgänger unter Österreichs Jugendlichen.
Evelyn Schütz berichtet von einer Studie, die dies belegt und beginnt mit einem Musikbeispiel.
Wie viele Jugendliche beim Hören dieser Klänge wohl den Komponisten nennen könnten?
Allerhöchstens 25 Prozent.
Den Dreiviertel der befragten Kinder und Jugendlichen können mit Klassik überhaupt nichts anfangen.
93 Prozent gehen auch nie in die Oper.
Aber immerhin 26 Prozent besuchen zumindest hin und wieder eine Musical-Aufführung.
Und das zeigt bereits, in welche Richtung es beim Musikgeschmack der Kids geht.
Sie lieben Modernes.
Mehr als 50 Prozent der Kinder und Jugendlichen hören am liebsten Popmusik, wobei sich Mädchen zu dieser Art von Musik noch mehr hingerissen fühlen als Burschen.
Backstreet-Boys und Spice-Girls.
Für Boys- oder Girls-Gruppen wie die beiden genannten begeistern sich ebenfalls Mädchen mehr als ihre männlichen Altersgenossen.
Die Burschen lieben es offensichtlich härter.
9% haben sich dieser Musikrichtung verschrieben, Rave und Techno.
Wobei 3% sich Pop, Rock und dergleichen häufig live bei einem Konzert geben.
25% hingegen besuchen solche Auftritte hin und wieder.
Aber nur 7% lockt von Zeit zu Zeit Oper oder Operette.
Drängt sich die Frage auf, inwieweit im Musikunterricht die Chance genützt wird, Schülerinnen und Schülern auch klassische Musik näher zu bringen.
Dazu meint Unterrichtsministerin Elisabeth Gehrer,
Das Befragungsergebnis sehe ich als wichtigen Beweis dafür, dass Musik und musikalische Ausbildung für die Jugend noch verstärkt werden muss.
Deswegen haben wir einen Verein für Musikvermittlung gegründet.
Es wird ein Symposium geben über die Auswirkungen der Musik auf die Entwicklung der Kinder und wir arbeiten auch mit den verschiedenen Institutionen zusammen, so gibt es zum Beispiel ein gemeinsames Projekt mit der Staatsoper in Wien.
Während Fachschüler zu 65 Prozent den Musikunterricht interessant finden, sinkt mit zunehmendem Alter die Begeisterung für das Fach Musikerziehung.
Nur 38 Prozent der 14-Jährigen geben an, dass sie dem Unterricht etwas abgewinnen können.
Ich halte es für ganz besonders wichtig, dass wir erstens den Musikunterricht optimieren.
Dazu gehört die beste Ausbildung für die Musiklehrer und die Musiklehrerinnen.
Diese Neugestaltung der Ausbildung geschieht jetzt ja auch
an den Musikhochschulen, wie sie jetzt heißen.
Und das zweite ist natürlich, dass wir auch außerhalb der Schule den Jugendlichen die Möglichkeit zur musisch-kreativen Betätigung geben.
Weiteres Detail dieser Befragung, immerhin 32 Prozent der Kids spielen selbst ein Instrument.
In der Beliebtheitsskala an erster Stelle liegt die Blockflöte, gefolgt von Gitarre und Klavier.
Evelyn Schütz mit Informationen über die musikalischen Vorlieben unserer Kinder und Jugendlichen.
Haben Sie für den Silvesterabend schon etwas vor oder sind Sie noch auf der Suche und vielleicht auf der Suche nach kulturellen Angeboten?
Hier sind einige Tipps für Sie.
Während der Silvesterabend an Wiens Musiktheaterbühnen traditionellerweise von Johann Strauss Operette die Fledermaus dominiert wird, haben zahlreiche andere Theater auf die Jahreswende bezogene, teilweise sogar neue Produktionen oder Konzerte auf den Spielplan gesetzt.
Über einige Möglichkeiten, das Jahr auf kulturelle Weise zu beenden, erfahren Sie im folgenden Beitrag von Susanna Bruckner.
Und dieser Beitrag beginnt mit einem Szenenausschnitt aus Egid Stettners Stück Silvester.
Dieses Stück wird am Plafond des Volkstheaters ihre Premiere haben.
Und wenn ich Aspirin nehmen dürfte, dürfte ich nicht trinken.
Man kann nicht nüchtern ins neue Jahr rutschen.
Man kann nicht nüchtern sein unter lauter Betrunkenen.
Das ist ganz wie im richtigen Leben.
Ich bin so und so zu keinerlei Festlichkeit in der Lage.
Mit dieser Einstellung sollten sie Silvester lieber ignorieren.
Drei komplex beladene Spießer versuchen miteinander Silvester zu feiern, im Laufe des Abends brechen unweigerlich ihre Aggressionen, Ängste und Komplexe heraus, schaffen beängstigende, wie skurril komische Situationen.
Egit Gstädtners Silvester mit Johanna Mertins, Hannes Gastinger und Rainer Frieb wird am Plafond des Volkstheaters von Thomas Oliver Niehaus inszeniert.
sehr intelligente Groteske.
Eine ganz hochgetriebene Komödie.
Es ist eigentlich eine Fortsetzung der altbekannten Strindbergschen Ehehölle, aber sozusagen mit neuen, modernen Komponenten.
Nicht ganz so skurril, aber genauso humorvoll geht es an Josefstadt und Kammerspielen zu, wo Hermann Bars Konzert mit Marianne Nentwich und Karl-Heinz Hackl bzw.
Gerais Komödie Alles ist möglich mit Ossi Kollmann zu sehen sind.
Die Josefstadt setzt auf einen musikalischen Jahreswechsel und zwar mit neun Produktionen in beiden von ihr bespielten Häusern.
In der Josefstadt selbst sind ab 23 Uhr bereits zum dritten Mal Josef Neuwirth und seine Extremschrammeln zu hören, die eine Mischung aus alten, neuen und improvisierten bieten.
Man kommt ja das ganze Jahr über mörderisch dran.
Jetzt hat man so wenig Zeit, etwas zu kreieren, etwas Neues.
Es entstehen halt so Ad-Hoc-Geschichteln.
Also das kann total in die Hosen gehen.
Kann aber auch fulminant werden wie noch nie dagewesen.
Dieser Abend, der kann sehr lustig werden.
Das gefällt mir eigentlich schon, das ohne Netz zu arbeiten.
Im Rabenhof gibt es eine Silvester-Gala mit Dennis Jail und seiner Jam-Gang zu hören, die Rock'n'Roll-Hits a la Elvis Presley, Sammy Davis Jr.
oder Tom Jones unter dem Titel Memories of Elvis um 19.30 Uhr und 23 Uhr zum Besten geben.
Impersonator-Show oder eine Show mit schwarzen Haaren und Glitzeranzügen, sondern es wird bei diesem Musikprogramm die Stimmung und der Sound der 50er und 60er und 70er Jahre, also die Zeit, wo Elvis fest unterwegs war, dieser Sound und diese Stimmung wird ins Publikum versucht zu bringen mit eben diesen Liedern aus dieser Zeit, aber völlig neu.
arrangiert von einem Acht-Mann-Orchester von ausgezeichneten Wiener Musikern.
Musikalisch beenden auch die meisten Landestheater das Jahr.
Graz mit einem Käfig voller Narren, Linz mit Offenbachs Orfels in der Unterwelt, St.
Pölten mit Kreisler Sissi Operette und Innsbruck, wo am Landestheater die Lustige Witwe zu sehen ist und am Theater an der Sihl die Rocky Horror Picture Show Premiere hat.
Silvester-Tipps von Susanna Bruckner waren das.
Und jetzt zum Abschluss des heutigen Mittagsschornals noch einmal ins Nachrichtenstudio.
Es liest Ingeborg Cani.
Bundesrepublik Jugoslawien.
Nach den schweren Kämpfen in den vergangenen Tagen hat sich die Lage im Kosovo heute wieder beruhigt.
Nach Zeitungsberichten sollen am Wochenende etwa 30.000 Menschen vorwiegend Albaner geflüchtet sein.
Insgesamt sind bei den seit Donnerstag andauernden Kämpfen in der Region um Pudojevo mindestens 16 Menschen getötet worden.
Die USZE hat wegen der neuen Schießereien ihre Beobachtermission in Frage gestellt.
Sollte das Blutvergießen weitergehen, müssten die Aktivitäten der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa neu überdacht werden, sagte der USZE-Vorsitzende Geremek.
Nahe Osten.
Der ägyptische Präsident Mubarak macht den irakischen Präsidenten Saddam Hussein allein verantwortlich für die Probleme des Irak.
In einem Zeitungsinterview meinte Mubarak, die Ägypter sympathisieren mit dem irakischen Volk, weil sie wüssten, dass dieses für die Entwicklung nichts dafür könne.
Ägypten unterstützen nicht das irakische Regime, betonte Mubarak.
Er hat die Luftoffensive der amerikanischen und britischen Streitkräfte gegen den Irak vor einer Woche verurteilt.
Unterdessen forderten Parlamentarier aus 16 arabischen Staaten die Aufhebung der UNO-Sanktionen gegen den Irak.
Bei einer Tagung in der jordanischen Hauptstadt Amman sprachen sie sich allerdings nicht für eine Umgehung der Sanktionen aus, wie dies vom Irak gefordert wird.
Die 16 arabischen Staaten setzen sich auch für die Aufhebung der Flugverbotszonen im Norden und Süden des Irak ein.
Die Führung in Bagdad will diese Flugverbotszonen künftig nicht mehr beachten.
Sie hat mit dem Beschuss amerikanischer und britischer Flugzeuge gedroht, die diesen Luftraum überwachen.
Deutschland.
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland soll im kommenden Jahr spürbar zurückgeben.
Das sagen Experten der führenden deutschen Wirtschaftsforschungsinstitute voraus.
Sie rechnen damit, dass es um 200.000 bis 300.000 weniger Arbeitslose geben wird.
Das Wirtschaftswachstum soll 1999 allerdings deutlich geringer ausfallen als heuer.
Die Prognosen schwanken hier zwischen 1,7 und 2,3 Prozent Zuwachs.
Österreich.
Die Ursache des Großbrandes in einem Zentrallager der Firma Quelle in Linz ist nach wie vor unklar.
Die Lagerhalle wurde durch das Feuer völlig vernichtet.
Der unmittelbare Schaden beträgt etwa 200 Millionen Schilling.
Sachverständige wollen jetzt vor allem klären, warum sich die Flammen so schnell ausgebreitet hatten und die Brandmelder erst anschlugen, als die gesamte Halle bereits brannte.
Optimistischer als in den vergangenen Jahren sind die Österreicher heuer zum Jahreswechsel.
Nach einer Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes IMAS blicken 45 Prozent zuversichtlich ins neue Jahr.
Vor allem junge Menschen haben positive Erwartungen in das Jahr 1999.
Sorgen um die Zukunft machen sich vor allem Bauern und Selbstständige.
Australien
Ein schwerer Sturm hat bei der traditionsreichen Segelregatta von Sydney nach Hobart mindestens zwei Menschenleben gefordert.
Mehrere Boote kenterten in den bis zu 20 Meter hohen Wellen.
Zwei Segler konnten nur noch tot geborgen werden, sechs werden noch vermisst.
Der einzige österreichische Teilnehmer an dem Rennen soll wohlauf sein.
Kritik wird an den Veranstaltern geübt.
Das Rennen wurde gestartet, obwohl Meteorologen orkanartige Stürme vorausgesagt hatten.
Europa.
Die Kältewelle in Osteuropa fordert immer mehr Opfer.
In Ungarn sind während der Weihnachtsfeiertage elf Menschen erfroren.
In Polen starben acht Menschen.
Die Zahl der Kältetoten stieg dort bereits auf mehr als 160.
In Moskau sind während der Feiertage neun Menschen erfroren.
Und jetzt zum Wetter heute Nachmittag.
Der Hochnebel im Osten ist beständig, der übrige Nebel löst sich auf, dann scheint oft sogar die Sonne.
Die Temperaturen in den Nebelzonen und den Niederungen Ost- und Südostösterreichs minus 5 bis plus 1 Grad, sonst bis zu 13 Grad.
Danke noch für diesen Nachrichtenüberblick zum Abschluss unserer Sendung.
Durch dieses Mittagsjournal begleitet haben Sie Brigitte Rottenbacher, Tontechnik, Udo Bachmeier, Regie und am Mikrofon Hubert Arnem-Ellissen.
Und wir wünschen Ihnen einen schönen Montag und einen guten Ausklang dieser letzten Woche in diesem Jahr.