Mittagsjournal 1999.10.15

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    Rechtliches

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    Mittagsschornal.
    Aus dem Schornalstudio begrüßt Sie Hans-Christian Scheidt zu diesem ORF-Mittagsschornal.
    Die Hauptthemen dieser Sendung.
    Der Friedensnobelpreis 1999 geht an die Organisation Ärzte ohne Grenzen.
    Letzt war diese Organisation, diese Hilfsorganisation auch in Kosovo engagiert.
    Und dort geht das Leben nach wie vor leider nicht so friedlich weiter, wie aktuelle Zusammenstöße in der Stadt Kosowska-Mitrovica von Vormittag zeigen.
    Auch darüber werden wir berichten.
    Weitere Themen.
    Der EU-Sondergipfel in Tampere in Finnland.
    Der Abschluss des ÖGB-Bundeskongresses in Wien.
    Die Festlegung im ÖVP-Wirtschaftsbund darauf, dass Wirtschaftskammerchef Madatana auch bei der Kammerwahl 2000 wieder Spitzenkandidat ist.
    Ferner berichten wir über eine Pressekonferenz des katholischen Familienverbandes nach dem jüngsten Familienvolksbegehren.
    Informationen gibt es auch zur Situation der Blinden, anlässlich des Welttages der Blinden.
    Und die Kulturredaktion, die informiert schließlich noch über Österreichs Beitrag auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse.
    Das und mehr in diesem Mittagsschonal, das wir mit einem aktuellen Nachrichtenüberblick beginnen.
    Gelesen von Josef Fenzl-Natek.
    Norwegen.
    Der Friedensnobelpreis geht in diesem Jahr an die internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.
    Diese Entscheidung gab das norwegische Preiskomitee heute in Oslo bekannt.
    Das Komitee erklärte, die Hilfsorganisation habe auf mehreren Kontinenten humanitäre Pionierarbeit geleistet.
    Besonders hervorgehoben wird, dass die Ärzteorganisation in Krisen- und Kriegszeiten mit ihren Hilfseinsätzen besonders frühzeitig begonnen und stets als letzte aufgehört habe.
    Die Medizinerorganisation ist 1971 gegründet worden.
    Sie hat seitdem mit mehr als 2000 Freiwilligen in mehr als 60 Ländern Hilfe geleistet.
    Auch etwa 100 Österreicher gehören
    der Organisation Ärzte ohne Grenzen an.
    Der Friedensnobelpreis wird traditionell am 10.
    Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, überreicht.
    Europäische Union.
    In Tampere in Finnland hat heute das informelle EU-Gipfeltreffen begonnen.
    Im Mittelpunkt der Gespräche steht eine Annäherung der Asylpolitik und des Rechtssystems der EU-Staaten.
    Am Abend soll auch die Osterweiterung der EU zur Sprache kommen.
    Österreich ist mit Bundeskanzler Klima und Außenminister Schlüssel vertreten.
    In einer Pressekonferenz gaben sich beide Politiker optimistisch, dass die Union künftig im Kampf gegen die organisierte Kriminalität sowie in der Asyl- und Migrationspolitik gemeinsam vorgehen wird.
    betont zurückhaltend reagierten Klima und Schüssel in Tampere auf Journalistenfragen zur österreichischen Innenpolitik.
    Klima meinte, die gemeinsame Teilnahme von Schüssel und ihm an diesem Treffen sei ein Symbol, dass Österreich eine handlungsfähige Regierung habe.
    Der Bundeskanzler wies darauf hin, dass er von Bundespräsident Klestil erst gestern am Tag der Abreise mit Sondierungsgesprächen über ein künftiges Regierungsprogramm beauftragt worden sei.
    Bisher habe er mit Schüssel viel über den Gipfel sprechen müssen.
    Im Laufe der zwei Tage in Finnland werde sich aber natürlich manche Gelegenheit ergeben, über andere Dinge zu reden.
    Schüssel wiederum betonte, in Tampere müsse der EU-Gipfel im Vordergrund stehen.
    Die österreichische Innenpolitik sei nicht die causa prima.
    Gespräche wären auch in Wien möglich gewesen, erklärte der ÖVP-Chef.
    Österreich.
    Zwischen der SPÖ und den Freiheitlichen ist es heute zu einem Schlagabtausch gekommen.
    Finanzminister Edlinger hat auf die jüngsten Vorwürfe von FPÖ-Chef Haider empört reagiert.
    Haider hatte gestern die SPÖ beschuldigt, den Freiheitlichen mit einer gezielten Kampagne im Ausland schaden zu wollen.
    Edlinger meinte, an der weltweiten Diskussion über das österreichische Nationalratswahlergebnis sei die FPÖ selbst schuld.
    Äußerungen des FPÖ-Chefs Haider hätten Österreich international in ein schiefes Licht gebracht.
    Schließlich sei es Haider gewesen, der von einer ordentlichen Beschäftigungspolitik im Dritten Reich gesprochen und Konzentrationslager als Straflager verharmlost habe, sagte Edlinger.
    Der 14.
    ÖGB-Bundeskongress im Wiener Austria Center wird heute abgeschlossen.
    ÖGB-Präsident Ferzetnic stellt sich der Wiederwahl.
    Außerdem wird über eine Reihe von Anträgen abgestimmt.
    Zu den Hauptforderungen zählen dabei ein Mindestlohn von 1.000 Euro, also 13.760 Schilling, die 35-Stunden-Woche und das Ziel der Vollbeschäftigung.
    Pakistan
    Nach der Verhängung des Ausnahmezustandes hat sich der neue Militärmachthaber General Musharraf mit einer Reihe von Sondervollmachten ausgestattet.
    Er ließ eine sogenannte vorläufige Verfassungsanordnung, mit der Pakistan als oberster Militäradministrator regieren kann.
    Staatspräsident Tarar bleibt als einziges Verfassungsorgan formal im Amt.
    Er muss sich allerdings den Anordnungen der Militärregierung fügen.
    Die Bankguthaben des entmachteten Ministerpräsidenten Pakistans Scharif und von weiteren führenden Politikern wurden gesperrt.
    Nahe Osten Israel hat heute weitere 151 palästinensische und arabische Häftlinge freigelassen.
    Sie wurden bei ihrer Ankunft im Gaza-Streifen und im Westjordanland begeistert empfangen.
    Israel hat die Amnestie bereits für die vergangene Woche angekündigt, diese jedoch wegen Differenzen mit den Palästinensern über den Kreis der Gefangenen verschoben.
    Der israelische Ministerpräsident Barak hatte am 4.
    September in Ägypten mit Palästinenser Präsident Arafat das Folgeabkommen von Y-Plantation unterzeichnet.
    Darin verpflichtete sich Barak unter anderem 350 Palästinenser aus der Haft zu entlassen.
    Ein ziemlich kaltes Wochenende steht uns bevor, auch wenn es häufig sonnig sein wird.
    Und man muss doch recht verbreitet mit leichtem Nachtfaust rechnen.
    Warum?
    Weil die Luft fast direkt vom Pol kommt und weil sie sehr trocken ist und der Boden somit seine Wärme über Nacht ungehindert abstrahlen kann.
    Ihnen die aktuellen Meldungen.
    Wien heiter 11 Grad, Eisenstadt heiter 12, St.
    Pölten stark bewölkt 11, Linz stark bewölkt 12, Salzburg heiter 13, Innsbruck wolkig 11, Brigenz Hochnebel 9, Graz stark bewölkt 13 und Klagenfurt heiter 11 Grad.
    Der Regen im Süden Niederösterreichs hört bald auf, das Wolkenband, das sich vom Mühlviertel bis ins Südburgenland erstreckt, lockert langsam auf und der Hochnebel etwa im Rheintal lichtet sich ebenfalls.
    Am Nachmittag scheint also im Großteil Österreichs die Sonne.
    Auf den Bergen und im Osten weht frischer Nordwind.
    Die Temperaturen steigen noch auf 10 bis 17 Grad.
    Die höchsten Werte gibt es dabei in Osttirol und in Kärnten.
    Morgen Samstag neuerlich Nebel und Hochnebel im Rheintal, am Bodensee, im Unterinntal und in Kärnten, sonst nur stellenweise, etwa im Salzkammergut.
    Zum Mittag sollte der Nebel aber verschwunden sein, dann ist es durchweg sonnig.
    Tätiglich ganz im Osten muss man mit ein paar Wolken rechnen und es weht hier kalter Nordwind.
    Die Temperaturen?
    In der Früh minus 3 bis plus 5 oder 6 Grad, am Nachmittag 6 bis 12, im Westen und Süden bis zu 15 Grad.
    In 2000 Metern hat es um minus 4 Grad am Schneeberg und plus 4 am Arlberg.
    Am Sonntag ändert sich wenig, zunächst nebelig in den Tälern, dann weitgehend sonnig.
    In Niederösterreich, in Wien, im Burgenland und in der Oststeinmark ziehen jedoch ausgedämmte Wolkenfälle durch.
    Der Wind dreht auf Nordost bis Ost und es wird noch eine Spur kälter, bei maximal 5 bis 11, im Süden und Westen bis zu 14 Grad.
    In der kommenden Woche dürfte es dann aber doch wieder ein bisschen wilder werden.
    Dankeschön, Herbert Carters.
    Jetzt ist es neun Minuten nach zwölf.
    Eine gemeinsame Asylpolitik und die verstärkte Zusammenarbeit bei der Verbrechensbekämpfung und in der Justiz stehen im Mittelpunkt eines EU-Sondergipfels, der heute im finnischen Tampere beginnt.
    Konkret streben die 15 Staats- und Regierungschefs sowie die Außenminister vor allem Fortschritte im Kampf gegen Geldwäsche und Menschenschmuggel an.
    Österreich ist in Tampere durch Bundeskanzler Klima und Außenminister Schüssel vertreten, Günter Schmid berichtet.
    Es ist schon Tradition, vor Beginn jedes Gipfeltreffens lädt der Bundeskanzler zum Pressefrühstück, wo er und sein Außenminister die österreichische Sicht zu den Gipfelthemen schildern.
    Was sonst Routine ist, wurde heute von den Journalisten angesichts der innenpolitischen Situation mit Spannung erwartet.
    Würden sich die Herren zur Innenpolitik äußern?
    Zuerst kam heute Außenminister Wolfgang Schüssel, begrüßte die Journalisten, setzte sich an den Frühstückstisch.
    Einige Minuten später kam Viktor Klima, schüttelte Hände, kam dann zum Vizekanzler.
    Eine denkbar knappe Begrüßung also.
    Klima lächelte, Schüssel behielt seine ernste Miene.
    Auch im Gespräch dann unterstrich der Bundeskanzler immer wieder, dass die Regierung funktionsfähig sei, einen gemeinsamen Standpunkt ausgearbeitet habe.
    Schüssel blieb auf Distanz.
    Zur innenpolitischen Entwicklung wollte keiner der Herren etwas sagen.
    Sie sprachen vom Inhalt des Gipfeltreffens und der ist ja schließlich auch nicht unwichtig.
    Da geht es ja darum, wie die EU in Zukunft ihre Asyl- und Einwanderungspolitik gestaltet.
    Zwischen den beiden Themen soll deutlich unterschieden werden, meinen die meisten Mitgliedstaaten.
    Für echte Asylanten sollen die Tore offen stehen.
    Sie sollen in der gesamten Union Mindestgarantien für ihre Asylverfahren erwarten dürfen.
    Dazu muss man sich allerdings zunächst darauf einigen, welche Kriterien man für die Anerkennung als Asylant erfüllen muss.
    Von einem EU-Land abgewiesene Asylbewerber sollen es nicht mehr dann im nächsten Land versuchen dürfen.
    Was die Einwanderung betrifft, so will man die Ursachen in den Herkunftsländern bekämpfen.
    Gleichzeitig soll gemeinsam gegen die illegale Immigration vorgegangen werden, vor allem gegen das Schlepperwesen.
    Es wird geschätzt, dass die Schlepperbanden schon fast genauso viel verdienen wie die Drogenhändler.
    Sie schleusen jährlich schätzungsweise 200.000 Menschen in die Union.
    Diese und andere Formen des internationalen Verbrechens sollen unter anderem durch eine Verstärkung der Europol bekämpft werden.
    Die Einwanderer, die legal in der Union sind und sich integriert haben, sollen dagegen die vollen Rechte erhalten, schlagen einige Regierungen vor.
    Bei mir im Studio Platz genommen hat jetzt Susanne Scholl, die Leiterin unserer Europa-Redaktion, heute Abend wieder um 18.20 Uhr in unserem Programm, das Europa-Journal.
    Was werden die Hauptthemen heute Abend sein?
    Nun das erste Thema ist eines, das heute auch in Tampere sicher eine Rolle spielen wird.
    Spanien plant nämlich die Einwanderungspolitik etwas anders weiter zu betreiben.
    Man will, obwohl man selbst eine sehr hohe Arbeitslosenrate hat, in den kommenden Jahren eine Million Arbeitskräfte aus Marokko und auch aus Osteuropa legal ins Land holen.
    Ein weiteres Thema ist die Situation in Frankreich.
    Die sozialdemokratische Regierung von Lionel Jospin hat eine eigentlich brillante wirtschaftliche Zwischenbilanz vorzulegen.
    Trotzdem gibt es massive Kritik, auch darüber berichten wir.
    Wir berichten weiters über eine umfassende Heeresreform in Italien.
    Es soll die allgemeine Wehrpflicht abgeschafft werden und es soll in Italien, das traditionell ja doch eher ein Macholand ist,
    die Möglichkeit geben, dass auch Frauen zum Militär gehen.
    Und wir haben ein Gespräch mit einer Politologin zum Thema, wie verändert sich auch die Rolle des Staatsbürgers in Zeiten der europäischen Integration und in Zeiten der Globalisierung.
    Dankeschön Susanne Scholl.
    Das also der Hinweis auf unser Europa-Journal heute ab 18.20 Uhr in diesem Programm.
    Im Folgenden nun zwei Beiträge, die sich mit dem Verhältnis Österreichs und EU-Beitrittskandidaten befassen.
    Im Ausland spekulierte man zuletzt ja vor allem darüber, welche Auswirkungen eine Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen in Österreich auf das Thema der EU-Erweiterung haben könnte.
    Und Jörg Haider selbst hat solche Spekulationen etwa in Bezug auf den Beitrittskandidaten Slowenien zuletzt angeheizt.
    Jörg Haiders Forderungen an Slowenien, unter anderem die sofortige Anerkennung der Altösterreicher und die Streichung der sogenannten Auneubestimmungen über deutschstämmige Personen in der slowenischen Verfassung,
    Als Bedingung für eine Unterstützung bei Sloweniens EU-Beitrittsbemühungen lösten in unserem Nachbarstaat heftigste Reaktionen aus.
    Von Provokation bis zu Erpressungsversuchen war da die Rede.
    Ein Bericht dazu von Andre Mochar.
    Vor zwei Jahren wurde in Österreich eine staatliche Historikerkommission gebildet, die genau wie die Slowenische Wissenschaftlergruppe die Situation der sogenannten Altösterreicher in Slowenien erforscht hat.
    Die Ergebnisse waren trotz kleiner Divergenzen klar.
    Für eine notwendige Gesetzesänderung in Slowenien, etwa ähnlich einem Fixmandat wie für die ungarische und italienische Volksgruppe im Slowenischen Parlament, gibt es keinen Anlass.
    Darum ist auch der Leiter der slowenischen Projektgruppe, Dr. Dusan Necak, über die erneute Forderung Haiders erstaunt.
    Es geht um ein paar hundert Menschen, über deren Rechtslage endgültig die Politik urteilen wird.
    Vom wissenschaftlichen Standpunkt sei nur festgehalten, dass diese Gruppe die Normen der Doktrin nicht erfüllt.
    Ihr Siedlungsgebiet ist über ganz Slowenien verstreut, die Gruppe artikuliert sich nicht als Gesamtheit und auch ihre Anzahl reicht für die Verwirklichung der Minderheitenrechte nicht aus.
    Unsere Verfassungsbestimmung, welche den Schutz solcher Minderheiten regelt, ist somit ausreichend und erfüllt alle einschlägigen europäischen Gesetzesnormen.
    und erlaubt alle möglichen europäischen Gleichberechtigungskriterien oder Minderheitsrechte.
    Noch entrüsteter weist das offizielle Slowenien Haiders Forderung nach Widerruf der AUNOI-Bestimmungen aus den Jahren 1943-44 zurück.
    Noch dazu, wo es laut Franco Iuri, dem Staatssekretär im Außenministerium, eigentlich nur um jene Volksdeutschen ging, die sich mit dem rassistischen Okkupator zusammengeschlossen hatten.
    Also um eine Bestimmung, die zu einem Kernpunkt der Nachkriegsordnung auch des heutigen Slowenien geworden ist.
    Zu den betrugigen
    Auch in den anderen Ländern kam es zur Abrechnung mit dem Nazifaschismus und niemand in Europa stellt diese Frage aufs Neue.
    Darum wird Haiders Forderung auch keine Solidarität im demokratischen Lager Europas finden.
    Das ist klar.
    Außerdem weiß Slowenien genau, was zu tun ist, um das System den europäischen Normen anzupassen.
    Also gibt es auch keine Notwendigkeit, dass uns jemand noch dazu auf so einseitige Art und Weise zu suggerieren versucht, was wir zu tun haben.
    In diesem Sinne hofft Slowenien auf die Einsicht anderer österreichischer Politiker, aber auch der europäischen Staatengemeinschaft, dass man die Nachkriegsordnungen nicht mehr infrage stellt.
    Denn, so wiederum Staatssekretär Iuri, die Besiegten waren die Nazifaschisten und daran sollte man nicht rütteln.
    Auch Ungarn bemüht sich, in die Europäische Union aufgenommen zu werden.
    Auch dort haben in den vergangenen Tagen vereinzelt Politiker das österreichische Nationalratswahlergebnis kritisch kommentiert.
    Gewisse Besorgnis äußert jetzt auch der ungarische Außenminister Martony in einem Gespräch mit unserem Korrespondenten Ernst Gelix in Budapest.
    Ja, die Freiheitliche Partei war früher gegen die Osterweiterung und das hat diese Partei auch ausdrücklich gesagt, geäußert.
    Jetzt hören wir gewissermaßen andere Nachrichten, wonach die Erweiterung trotzdem möglich wäre.
    Ich habe jetzt kein klares Bild, was eigentlich der Startpunkt dieser Partei ist oder sein wird, noch wichtiger.
    Ich kann nur hoffen, dass die zukünftige österreichische Regierung seine bisherige Politik nicht wesentlich ändern wird und diese Beitrittsverhandlung in Ungarn unterstützt.
    Wie wichtig ist Österreich für Ungarn auf dem Weg in die Europäische Union?
    Ist Österreich überhaupt wichtig?
    Ich meine, es gibt doch Länder wie Deutschland, Frankreich, Großbritannien, die einen ganz anderen Stellenwert haben.
    Für Ungarn
    ist die kommende Zeitperiode, ein, zwei, drei Jahre, eine entscheidende Periode.
    Also diese Periode hat eine geschichtliche Bedeutung.
    Das ist nicht nur eine kleine Frage, zum Beispiel Verhandlungen zwischen verschiedenen Regierungen.
    Nein, das ist eine geschichtliche Frage.
    Und diese Frage, diese Entscheidung, wird die Zukunft Ungarns für
    vielleicht Jahrhunderten bestimmen.
    Also diejenigen, die sich jetzt in dieser Periode als Freunde erwiesen, die werden und bleiben Freunde.
    Diejenigen, die uns nicht unterstützen in dieser lebenswichtigen Frage des Landes, der Nation,
    denen werden wir vielleicht langfristig gewisse emotionelle Schwierigkeiten haben, auch wenn die Regierungen die bestmöglichen Beziehungen aufbauen können.
    Also das ist eine viel mehr wichtigere Frage als die Beziehung zwischen beiden Regierungen.
    Es handelt sich um die Beziehungen, emotionelle, psychologische Beziehungen zwischen beiden Völkern.
    Deswegen betonen wir immer das Bitte.
    Das ist für uns so sehr wichtig, dass alles, was jetzt geschieht in den kommenden zwei, drei Jahren, wird einen langfristigen Einfluss auf unsere zukünftigen Beziehungen haben.
    Sollte die Freiheitliche Partei tatsächlich in eine Koalitionsregierung eintreten, werden Sie Kontakt zu den Freiheitlichen in Österreich suchen oder werden Sie das nicht tun?
    Das wird eine demokratisch gewählte Regierung Österreichs.
    Das ist ganz normal, dass wir mit dieser Regierung in kürzer Zeit aufbauen werden.
    Und ganz außen ist der Martoni im Gespräch mit Ernst Gelex, war das.
    Der Friedensnobelpreis 1999 geht an die Organisation Ärzte ohne Grenzen.
    Das gab das norwegische Nobelpreiskomitee am Vormittag bekannt.
    Der Friedensnobelpreis wird dann traditionell am 10.
    Dezember, dem Todestag des Stifters Alfred Nobel, überreicht.
    Einzelheiten zum Friedensnobelpreisträger 1999 der Organisation Ärzte ohne Grenzen oder Médecins sans Frontières, wie das im Französischen heißt, von Susanne Dewerkler.
    Der Friedensnobelpreis geht an die Internationale Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen.
    Das verkündete vor kurzem der Vorsitzende des Nobelkomitees, Francis Sergesteit.
    Ärzte ohne Grenzen gibt es bereits seit fast drei Jahrzehnten.
    Die medizinische Hilfsorganisation gilt heute als die größte der Welt.
    Jährlich entsendet sie etwa 2.500 internationale Mitarbeiter in über 400 Einsatzgebiete.
    Wo immer eine Krise ausbricht, Ärzte ohne Grenzen ist schnell zur Stelle.
    Bei ihren schnellen Eingriffen lenken sie auch die öffentliche Aufmerksamkeit auf die jeweilige humanitäre Katastrophe, sagt Serjestedt.
    Ärzte ohne Grenzen zeigt jedem Opfer ein menschliches Gesicht.
    Die Ärzte haben größten Respekt vor der Würde jedes Opfers.
    Sie stehen für die Hoffnung auf Frieden und Versöhnung.
    Laut Serjestedt habe es heuer insgesamt 136 Anwärter auf den Friedensnobelpreis gegeben.
    Als Favoriten wurden heuer auch die Kriegsverbrechertribunale der UNO,
    und der Papst gehandelt.
    Für Diskussionen sorgten Gerüchte über die geplante Vergabe des Friedensnobelpreises an zwei chinesische Dissidenten.
    China hat Norwegen von der Vergabe dieser höchsten internationalen Auszeichnung an die Dissidenten gewarnt.
    Sie seien Kriminelle, hieß es aus China.
    Mit dem Friedensnobelpreis erhält die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen jedenfalls ein Preisgeld von umgerechnet rund 13 Millionen Schilling.
    Das Nobelkomitee hofft, dass die Arbeit der Hilfsorganisation durch das Prestige des Friedensnobelpreises in Zukunft erleichtert wird.
    Ärzte ohne Grenzen bekommen also den Friedensnobelpreis.
    An den Einsätzen dieser Hilfsorganisation nehmen derzeit auch 100 Österreicher teil.
    Oliver Tanzer hat mit dem Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Österreich Bernd Mayer gesprochen.
    Mayers erste Reaktion auf die Meldung aus Oslo?
    Ärzte ohne Grenzen ist sehr erfreut, dass wir den Friedensnobelpreis für 1999 bekommen haben.
    Damit gibt es eine Möglichkeit, dass Menschenrechte und humanitäre medizinische Hilfe
    eine größere Aufmerksamkeit in der Welt bekommen und das freut uns natürlich sehr.
    Ist in Österreich der Zulauf zu Ärzten ohne Grenzen besonders groß oder liegt er im internationalen Durchschnitt?
    Um ganz ehrlich zu sein, wir suchen mehr Ärzte als das wir bekommen können.
    Wir brauchen Ärzte, wir brauchen Krankenpflegepersonal, paramedizinische Berufe und wir brauchen auch Logistiker und wir sind sehr erfreut, dass wir jetzt schon hundert Personen aus Österreich bereit gefunden haben, um diesen Einsatz zu liefern und
    Ich möchte diese 100 jedenfalls auch sehr bedanken, dass die einen Beitrag geliefert haben, um diesen Friedensnobelpreis zu bekommen, aber wir brauchen noch mehr.
    Könnten Sie noch kurz einmal umreißen die letzten Einsatzgebiete von Ärzte ohne Grenzen?
    Ost-Timor ist im Moment das Krisengebiet, das am meisten läuft und auch wenn die Medien weg sind, weil eine Krise etwas sich beruhigt hat,
    Egal ob das eine Naturkatastrophe ist oder eine kriegerische Auseinandersetzung ist, dort macht er seine medizinische und humanitäre Arbeit weiter.
    sagt der Geschäftsführer von Ärzte ohne Grenzen Österreich Bernd Mayer.
    Hoffnung auf Frieden haben wir natürlich alle für den Kosovo.
    In der zwischen Serben und Albanern geteilten Stadt Kosovska Mitrovica im Norden des Kosovo ist es.
    Am Vormittag heute aber zu neuerlichen Auseinandersetzungen zwischen KFOR-Einheiten, also Einheiten der
    Friedenstruppe für den Kosovo und tausenden albanischen Demonstranten gekommen.
    Das bringt natürlich die Friedensbemühungen im Kosovo wieder durcheinander, berichtet Elisa Wasch.
    Mehrere tausend Albaner versuchen die Brücke von Mitrovice zu stören, eine Brücke, die den serbischen Nordteil vom albanischen Südteil der Stadt trennt.
    Die französischen KFOR-Soldaten, die die Brücke bewachen und mit Stachelgras abgeriegelt haben, setzen massiv Tränengas ein.
    Es gelingt ihnen aber nicht, alle Demonstranten zu vertreiben.
    Auf der Brücke ist es bereits zu Zusammenstößen mit den KFOR-Soldaten gekommen.
    Es soll einige Leichtverletzte geben.
    Mehrere Rotkreuzwagen sind ständig im Einsatz.
    Auch Hubschrauber fliegen über der Stadt.
    Der Hass der albanischen Bevölkerung richtet sich aber nicht nur gegen die Serben, die den Nordteil der Stadt unter ihrer Kontrolle haben.
    Auch auf serbischer Seite haben sich übrigens mehrere tausend Menschen versammelt, um ihren Stadtteil zu beschützen.
    Ziel der albanischen Angriffe sind auch die französischen KFOR-Soldaten.
    Ihre Fahrzeuge werden mit Steinen beworfen, wie auch das UNO-Gebäude in Mitrovica.
    Die Kosowanen werfen den Franzosen Werbenfreundlichkeit vor.
    Der Strom auf die Brücke ist noch im Gange.
    Die Albaner wollen sich nicht abschrecken lassen.
    Ein Strom von Menschen bewegt sich auf die Brücke zu.
    Immer wieder werden sie dann vom Tränengas verjagt.
    Die geteilte Stadt Mitrovica ist seit langem ein Unruheherd.
    Es geht einerseits um die Kontrolle der Stadt, andererseits auch um die berühmten Zinkminen von Trepca.
    in unmittelbarer Nähe von Mitrovica.
    Sie sind derzeit in serbischer Hand, was die Albaner nicht hinnehmen wollen.
    Der gesamte Norden des Kosovo ist sehr reich an Rohstoffen.
    Im Norden nahe des serbischen Mutterlandes sind viele Serben auch geblieben, während sie aus den meisten anderen Landesteilen geflüchtet sind.
    Im Norden sollen auch bereits viele serbische paramilitärische Einheiten Stellung bezogen haben, um das Gebiet wieder unter ihre Kontrolle zu bringen.
    Der Krieg um den Kosovo dürfte zumindest im Norden noch nicht zu Ende sein.
    Elisa Wasch berichtete.
    Wir bleiben am Balkan.
    In mehreren serbischen Städten haben auch gestern wieder tausende Menschen gegen den jugoslawischen Präsidenten Milosevic demonstriert.
    Ein Problem, das zuletzt den Demonstranten quasi Schärfe genommen hat, war die Zerstrittenheit unter der Opposition.
    Jetzt deutet manches darauf hin, dass die Opposition wieder mehr Schlagkraft erhalten wird.
    Alle Oppositionsgruppen sind sich nämlich einig bei der Forderung nach Neuwahlen.
    Ein Bericht aus Belgrad von Zoran Opra.
    Die steilen Stufen zum Presseraum der Allianz für den Wandel in der beliebten Belgrader Kneipenstraße Skardalia erklommen der 82-jährige Dragoslav Avramovic nur mühsam.
    Doch der ehemalige Notenbankchef und jetziger Allianz-Politiker konnte den versammelten Journalisten eine freie Botschaft bringen.
    Alle größeren Oppositionsparteien in Serbien hätten sich in einem Punkt geeinigt, vorgezogene Neuwahlen bis Jahresende, so Avramovic.
    Das Dokument sieht verschiedene Instrumente vor, die in Serbien faire Wahlen garantieren werden.
    Das Land soll in nur vier Wahlbezirke unterteilt werden, internationale Kontrolle muss in allen Wahllokalen gegenwärtig sein.
    Auch das berüchtigte Mediengesetz soll abgeschafft werden.
    So ziehen zum ersten Mal die beiden Oppositionsblöcke
    Die Allianz für den Wandel, die tägliche Straßenproteste organisiert und die serbische Erinnerungsbewegung von Vuk Draskovic an einem Strang.
    Nun muss Milosevic gezwungen werden, diese Forderung zu akzeptieren.
    Keine leichte Aufgabe, denn der Alleinherrscher ist möglicherweise zu Neuwahlen bereit, aber unter den Bedingungen, die ihm wie bisher den Wahlsieg garantieren.
    Deshalb werden die Straßenproteste fortgesetzt und in den Parlamenten der Druck auf das Regime erhöht, planen die Oppositionsparteien.
    Auf die dramatische Verschärfung der Wirtschaftskrise in Jugoslawien verwies ebenfalls der ehemalige Notenbankchef.
    Die Preissteigerungsrate hätte 60 Prozent im Monat erreicht, was ein Vorzeichen einer galoppierenden Inflation sei, so Avramovic.
    Und entsprechend hat der illegale Devisenmarkt reagiert.
    So verteuerte sich der Wechselkurs der D-Mark gegenüber dem DINA in nur wenigen Tagen fast um die Hälfte.
    Kein Wunder, dass in einer solchen politischen und wirtschaftlichen Situation
    viele junge Menschen Serbien verlassen wollen.
    Eine Meinungsumfrage der Wochenzeitung Vreme unter den Studenten der Belgrade Universität ergab, dass die meisten an Studentendemonstrationen, die vor drei Jahren nicht teilnehmen wollen.
    Die Studenten lernen für ihre Prüfungen, schrieb Vreme, um so bald wie möglich ihr Studium zu beenden und ihr Glück in anderen Ländern zu versuchen.
    Und jetzt kommen wir um zwei Minuten vor halb eins wieder nach Österreich.
    In Wien wird heute der 14.
    ÖGB-Bundeskongress abgeschlossen.
    Ein Kongress, der unter dem Motto steht, Sicherheit im Wandel.
    Der ÖGB formulierte dabei einmal mehr seine aktuellen Hauptforderungen, die da sind, Einführung eines monatlichen Mindestlohns von 1000 Euro oder 13.760 Schilling.
    Die Einführung der 35-Stunden-Woche und das Ziel der Vollbeschäftigung.
    Der ÖGB-Kongress fiel diesmal in die derzeit angespannte innenpolitische Situation nach der Nationalratswahl hinein.
    Ich bin jetzt verbunden mit unserem innenpolitischen Redakteur Franz Renner im Wiener Austria Center, wo der ÖGB-Kongress stattfindet.
    Franz Renner hat den Kongress in den vergangenen Tagen verfolgt und für uns mehrfach berichtet.
    An Sie nun zunächst die Frage, was waren denn so die herausragendsten Ereignisse, die diesen Kongress prägten?
    Es waren eigentlich zwei Ereignisse im Vorfeld dieser Veranstaltung, die die Stimmungslage hier geprägt haben.
    Die Nationalratswahl und die Betriebsratsschlappe bei Magna.
    Beide Ereignisse treffen den sozialdemokratisch dominierten ÖGB sozusagen ins Mark.
    Dass die FPÖ zur Arbeiterpartei wurde,
    und Frank Stronach den Vertretungsanspruch der Betriebsräte relativ erfolgreich torpediert, lässt die Alarmglocken schrillen.
    Gegenrezepte sind noch rar, wenn überhaupt vorhanden.
    Der gute Vorsatz, wieder mehr auf die Menschen zuzugehen, wie es heißt, wird nicht genügen, das weiß man.
    Sicherheit im Wandel, so lautet das vorhin bereits von mir zitierte Motto dieses Kongresses.
    Ich drehe das Ganze jetzt um und sage, ist nicht auch mit Sicherheit ein Wandel der Gewerkschaft angesagt?
    Angesagt ist der Wandel der Gewerkschaft wohl immer.
    Wenn Sie damit meinen, ob die Gewerkschaft ihre Politik zum Beispiel gegenüber der Regierung ändern wird, sprich mehr auf Konfliktkurs zu gehen, dann ist das vor der Hand wohl einmal auszuschließen.
    Das Sozialpartnerschaftliche, das Ausgleichende, der Kompromiss ist dem ÖGB und seinen Funktionären ja sozusagen in die Gene geschrieben.
    Am erreichten Gemessen ist er damit bei aller angebrachten Kritik auch relativ gut gefahren.
    Ein Beispiel von der Radikalforderung, Einführung der 35-Stunden-Woche per Gesetz auf einen Schlag für alle und ohne Lohnverlust, hat man sich längst zugunsten von flexiblen Branchenlösungen verabschiedet.
    Dass die 35-Stunden-Woche in Österreich bereits für mehr als eine Million Arbeitnehmer gilt, spricht eigentlich für diesen Weg.
    Nur, es ist natürlich ein andauernder Balanceakt.
    Viele Menschen erwarten von einer Gewerkschaft halt mehr Protest, mehr Poltern, mehr öffentlichen Widerstand.
    und weniger, ich sage es überspitzt, Mauscheln hinter verschlossenen Türen.
    Allerdings, wenn sich die Farbenlehre in der Regierung zum Beispiel auf schwarz-blau drehen würde, dann kann man durchaus erwarten, dass der ÖGB eine andere Tonart anschlägt.
    Rechnen Sie in diesem von Ihnen jetzt zuletzt angesprochenen Fall mit einer deutlich aggressiveren Gewerkschaftspolitik, also falls es zu einer Regierungsbildung blau-schwarz oder schwarz-blau kommen sollte?
    Naja, ein bisschen schärfer wird der Wind wohl wehen.
    aber nicht grundsätzlich aus Bestemmen oder aus Jux und Tollerei.
    Es wird halt davon abhängen, was diese neue Regierung so plant.
    Würden die Freiheitlichen zum Beispiel tatsächlich die Zusammenlegung der Sozialversicherungsanstalten durchsetzen wollen, gäbe es mit Sicherheit Bröseln.
    Die Sozialversicherungsanstalten sind angestammtes Gewerkschaftsrevier, wenn man weiß.
    Auch der von der
    Für FPÖ-angefeindete Arbeiterkammer gibt es ausreichend Konfliktstoff.
    Oder, anderes Beispiel, wenn die ÖVP das bestehende Abfertigungsrecht durch ihr Modell Abfertigung neu ersetzen wollte, ginge der ÖGB wohl auch auf die Barrikaden.
    Diese Gedankenspiele könnte man beliebig fortsetzen.
    Vorläufe gilt aber, die eher allgemein gehaltene Sprachregelung von ÖGB-Präsident Fritz Fertzenitsch, einer kantigen Regierungspolitik, werde man ebenso kantig entgegentreten.
    Stichwort Fritz Ferdsednitsch.
    Im Mittelpunkt stand ja heute Vormittag die Wahl, die Wiederwahl des Gewerkschaftspräsidenten, der bereits seit 1987 amtiert.
    Die Wahl ist über die Bühne.
    Wie ist sie ausgegangen?
    Das Wahlergebnis ist vor wenigen Minuten bekannt gegeben worden und so ist es ausgefallen.
    auf das Präsidium, auf den Präsidenten Friedrich Vercetic in vielen 332 Stimmen.
    Das sind 93,3 Prozent.
    93,3 Prozent, das sagt eigentlich alles über die unangefochtene Position Ferdinands im ÖGB aus.
    Er hat damit rund drei Prozent mehr erhalten als 1995.
    Damals war allerdings Sparpaketzeit, muss man dazu sagen.
    Die intern leise vorgetragene Kritik, er sei in der Causa Magna zu sehr in der Deckung geblieben, hat ihm offenbar nicht geschadet.
    Dankeschön, Franz Renner, für dieses Gespräch und Ihre Einschätzung zum ÖGB-Bundeskongress in Wien, der heute abgeschlossen wird.
    Wir wechseln von einer Vertretungsinstitution der Arbeitnehmer zur Arbeitgeberseite, zur Wirtschaftskammer.
    Die jüngste Diskussion um den Präsidenten der Wirtschaftskammer Rudolf Madartaner ist nach außen hin erst einmal beendet.
    Das Präsidium des ÖVP-Wirtschaftsbundes ist bei seinem Entschluss geblieben, den bisherigen Präsidenten Madartaner wieder für die Kammerwahl 2000 als Spitzenkandidaten aufzustellen.
    Dennoch völlig aus der Welt geschafft, scheint die jüngste Auseinandersetzung auch nicht zu sein.
    Es geht weiter um die künftige Regierungsbildung natürlich in Österreich, um Fragen der Finanzierung der Kammer und um Strukturreformen in der Wirtschaftskammer.
    Zum Stand dieser Diskussion ein Bericht von Hans Fockenhuber.
    Die Geschichte mit dem 180.000 Schilling-Scheck ist inzwischen zu einem Randthema geworden.
    Das Präsidium des Wirtschaftsbundes hat die Erklärung von Marla Tanner zur Kenntnis genommen, dass er den 1994 von einem frisch gekürten Kommerzialrat aus Salzburg erhaltenen Scheckbetrag auf drei Vereine aufgeteilt hat.
    Grundsätzlicher ist die Diskussion über die Kammerführung.
    Der oberösterreichische Kammerpräsident Kahn hat heute Vormittag ausrichten lassen, man habe bis Ende Oktober Stillschweigen vereinbart.
    Kahn wollte ursprünglich die Kandidatenauswahl in Frage stellen.
    Aus dem Büro Marder-Thanas erfährt man, Kahn habe im Präsidium keine Unterstützung erhalten, allerdings muss man dazu sagen, es sind einige Landespräsidenten bei der Sitzung nicht anwesend gewesen.
    Dass Reformbedarf besteht und einige Fragen ungelöst sind, bestätigt auch der Generalsekretär des Wirtschaftsbundes, Reinhold Mitterlehner.
    Natürlich die Finanzierungsproblematik da ist, dass einige größere Unternehmen weniger bezahlen wollen und dieses Bündel von Motiven und Ursachen hat sicherlich dazu beigetragen, dass auch in unserer Interessenvertretung einige Unruhe da ist.
    was aber auch andere Interessenvertretungen ganz genauso spüren.
    Die Industriellenvereinigung will übrigens zur laufenden Diskussion nicht Stellung nehmen.
    Man mische sich nicht in die Angelegenheiten eines befreundeten Verbandes ein, meinte Generalsekretär Fritz.
    Einer der Diskussionspunkte um die Kammerführung ist auch die Haltung bei der derzeit laufenden Regierungsbildung.
    Die Zusammensetzung der Regierung wird sicherlich einen Einfluss haben auf die Strategie in den Kammerwahlen.
    wie sich hier der Wirtschaftsbund darstellt, weil es natürlich da um entsprechende Positionen, um Abgrenzungen geht und das ist sicher nicht unwesentlich.
    Es ist auch eine Frage, ob jetzt Rot-Blau besteht oder ob es eine große Koalition gibt oder etwas anderes.
    Das muss man sich dann natürlich von der Strategie anschauen und wir könnten möglicherweise sogar damit konfrontiert sein,
    dass parallel zu den Kammerwahlen noch keine Regierung da ist oder eventuell Neuwahlen bevorstehen.
    Auch diese Varianten müssen wir andenken.
    Bis zu den Kammerwahlen am 16.
    Juli des kommenden Jahres könnten nicht nur einige politische Überraschungen drin sein, auch die Kammerinternenbeschlüsse über die Kandidaten könnten noch umgestoßen werden.
    Wahrscheinlich sei das aber nicht, meint der Wiener Kammerpräsident Nettig.
    Er persönlich stehe jedenfalls nicht für den Posten als Präsident der Wirtschaftskammer Österreich zur Verfügung.
    Hans Fockenhuber berichtete.
    Nächstes Thema bei uns die Stromliberalisierung.
    Die derzeit fallenden Strompreise freuen die Kunden und schrecken die E-Werke, so könnte man es auf den Punkt bringen.
    Die niederösterreichische EVN, eine der größten Landesgesellschaften, pocht auf Einhalten der EU-Richtlinie, kürzt aber bereits jetzt massiv die Investitionen.
    Herbert Huter informiert.
    EVN-Chef Rudolf Grube kündigt mit einer Abwertung seiner Kraftwerke um 5 Milliarden Schilling einen Kahlschlag in der Bilanz an.
    Weil aus Rücklagen finanziert kann zwar die Dividende unverändert bleiben, trotzdem hat das negative Auswirkungen, neben beschleunigtem Personalabbau.
    Das bedeutet natürlich, dass wir erstens mal auf drei Jahre keine Steuern zahlen werden.
    Das ist klar, wenn wir Verlustvorträge haben.
    Das bedeutet,
    dass wir die Investitionen der EVM, die geplanten Investitionen, um 20 Prozent zurücknehmen werden.
    Diese Investitionen, die wir machen, großteils im Netz mit Elektroinstallatoren, mit Baufirmen etc., da ist eine Fülle, eine Fülle von kleinen und mittelständischen Unternehmen ebenso befasst wie natürlich die Industrie.
    Das heißt,
    Die Kammern, die lauthals schreien, also die Strompreise, es muss Freibier geben, also bei Strom und Gas sozusagen, die werden im Laufe der nächsten Zeit merken, was sie damit anstellen, um nicht missverstanden zu werden.
    Wir sind dafür, diesen europäischen Prozess der Strompreisliberalisierung mitzumachen.
    Aber es muss unter korrekten und vernünftigen Bedingungen geschehen.
    Ansonsten ist es gescheiter, man verkauft die österreichische Strom- und Gaswirtschaft gleich ans Ausland.
    Schneller zu liberalisieren als die EU vorschreibt, politischer Druck auf die Strompreise, dafür legt Gurber jetzt die Rechnung vor.
    Aber auch wenn sofort und völlig liberalisiert würde, die Privaten müssten dennoch warten.
    Die Vorlaufzeit für eine reibungslose, vollständige Marktöffnung beträgt rund drei Jahre.
    Aufgrund der Erfahrungen in liberalisierten Marken bedarf es eines mehrjährigen Übergangszeitraumes,
    um jene EDV-Systeme zu entwickeln, zu adaptieren und in den Betrieben zu implementieren, die den Wechsel im freien Kundenmarkt überhaupt ermöglichen, beziehungsweise das Funktionieren einer gesicherten Elektrizitäts- und Gasversorgung sicherstellen.
    Kruber will die nächste Strompreissenkung um 10 Prozent erst im Jahr 2001.
    Herbert Hutter hat es berichtet.
    Das Thema Familie hat uns durch den ganzen Nationalratswahlkampf begleitet.
    Karenzgeld für alle, nur für jene, die es brauchen.
    Kinderbetreuungsscheck.
    Jede Partei hat ihr eigenes Modellfeil geboten.
    Dann kam noch das Familienvolksbegehren mitten hinein ins Finale des Nationalratswahlkampfes, das allerdings mit 180.000 Unterschriften einen eher bescheidenen Erfolg hatte.
    Behandeln muss der neue Nationalrat dieses Volksbegehren, weil es ja mehr als 100.000 Stimmen erhalten hat.
    Für Familie und Kinder stark gemacht hat sich der katholische Familienverband, der dafür sorgen will, dass die Politik auf das Thema Familie jetzt nach den Wahlen nicht vergisst, Klaus Webhofer berichtet.
    Mit dem Ergebnis des Familienvolksbegehrens sei er nicht glücklich gewesen, sagt der neu gewählte Präsident des katholischen Familienverbands Johannes Fenz.
    Man sei der Plattform damals beigetreten, weil es um Forderungen ging, die der katholische Familienverband schon lange vertrete.
    Aber ich muss sagen, die Vorbereitung des Volksbegehrens war schlecht.
    Da braucht man nichts beschönigen.
    Und die Motivation der Familien, dort hingehend zu unterschreiben, war insofern gering, weil eben, wie Sie sagten, die
    politischen Parteien in ihrem Wahlkampf durchaus Themen hatten, die über das hinausgingen.
    In allen von den Parteien propagierten Modellen ortet Fentz nun lobenswerte Ansätze.
    Der Katholische Familienverband hat aber ein eigenes Zwei-Säulen-Modell zum Karenzgeld erarbeitet, dem die Forderung zugrunde liegt, dass das Kinderbekommen nicht abhängig sein darf von der Erwerbsarbeit oder irgendeiner Vorleistung.
    Dass sich derart darstellt, dass man sagt, grundsätzlich jeder das Karenzgeld kombiniert
    mit dem Einkommen.
    Das heißt einerseits, jeder soll es bekommen mit der jetzigen Höhe von 5.700 Schilling und nachdem die Forderung ja durchaus besteht und zu Recht besteht, dass auch die Männer mehr in die Karenz gehen, sollte
    hier ein Modell gefunden werden, das sowohl die Sicherung des Karenzgeldes und zusätzlich einen Steigerungsbetrag, der vom Erwerbseinkommen abhängig ist, gewährt wird.
    Kriterium für den Bezug des Karenzgeldes müsse die Geburt des Kindes sein, argumentiert Fentz, weil Kinder schlechthin einen Wert darstellten.
    Klaus Webhofer hat berichtet, kurz vor Beginn des Mittagsschornals hat ein Sendeausfall dazu geführt, dass unser Mittagsschornal in einigen Bundesländern bis etwa 12.35 Uhr offenbar nicht zu hören war, das Mittagsschornal im Wesentlichen nur im Raum Wien zu empfangen war.
    Dafür müssen wir uns bei unseren Hörern entschuldigen.
    Für diese Hörer, die unser Journal bisher nicht mitverfolgen konnten, kurz nacherzählt, worüber wir berichtet haben, was sie versäumt haben.
    Das Wichtigste, die Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen erhält den Friedensnobelpreis 1999.
    Freuen dürfen sich darüber auch etwa 100 Österreicher, die in dieser Organisation mitarbeiten.
    In Tampere hat der EU-Sondergipfel begonnen.
    Im Mittelpunkt steht eine gemeinsame Asylpolitik und die verstärkte Zusammenarbeit bei der Verbrechensbekämpfung in der Justiz.
    In der zwischen Serben und Albanern geteilten Stadt Kosovska Mitrovica im Norden des Kosovo ist es am Vormittag zu Auseinandersetzungen zwischen Einheiten der Kosovo-Friedenstruppe und tausenden albanischen Demonstranten gekommen.
    Dort ist die Lage nach wie vor gespannt.
    Auf dem Bundeskongress des Gewerkschaftsbundes in Wien ist der seit 1987 amtierende Präsident Fritz Fertsätnitsch mit 93,3 Prozent wiedergewählt worden.
    Und dann hat sich der ÖVP-Wirtschaftsbund festgelegt, dass
    der Wirtschaftsbund mit dem Präsidenten der Wirtschaftskammer, Rudolf Madartaner, wieder in die Kammerwahl 2000 ziehen wird.
    So weit also ein Überblick über das, worüber wir im Wesentlichen in dieser ersten halben Journalstunde berichtet haben.
    Ich hoffe, Sie können uns wieder in gewohnter Österreich 1 Qualität in der Zwischenzeit empfangen.
    Alle fünf Sekunden erblindet ein Mensch, jede Minute ein Kind davon.
    Weltweit sind 45 Millionen Menschen blind.
    Allerdings 90 Prozent der Blinden leben in der sogenannten dritten Welt.
    In den meisten Fällen könnte Blindheit mit einfachen Mitteln verhindert werden, heißt es.
    Darauf will die Weltgesundheitsorganisation, kurz WHO, am heutigen Tag des Auges verstärkt aufmerksam machen.
    Hören Sie einen Beitrag von Evelina Schütz.
    Vitamin A-Mangel, der graue Starr, das heißt die getrübte Augenlinse und eine immer wiederkehrende Entzündung von Hornhaut oder Bindehaut, das sind in den Entwicklungsländern die häufigsten Ursachen von Blindheit.
    Allesamt Erkrankungen, die an sich gut zu behandeln wären, nur fehlen die Ärzte und die Medikamente.
    Anders so Heinrich Freiler von der Wiener Universitätsaugenklinik sieht es in den Industriestaaten aus.
    Bei uns führt die diabetische Netzhauterkrankung die Blindheitsursachen an, wenn man von totaler Blindheit spricht.
    Und an zweiter Stelle liegt das Glaukom, der grüne Star.
    Auch altersbedingte Degeneration der Netzhaut durch Blutungsstörungen, Verkalkungen der kleinsten Gefäße in der Netzhaut oder in den Adern unter der Netzhaut können unbehandelt zu einem Funktionsverlust der Augen führen.
    Eher selten ist hingegen angeborene Blindheit aufgrund von Missbildungen des Auges oder der Sehnerven.
    Die in den Entwicklungsländern sehr häufigen durch Chlamydien hervorgerufenen chronischen Entzündungen der Augen sind bei uns seit Jahren kaum noch anzutreffen.
    Bei uns hingegen tut sich eine andere Gefahr auf.
    Es nehmen die Entzündungen durch die unsachgemäße Verwendung von Kontaktlinsen zu.
    Die Gefahr ist enorm groß und zwar vor allem mit den sogenannten Dauertraglinsen.
    Es vergeht keine Woche, wo wir so einen oder zwei Fälle sehen, weil dann doch ein winziger Fremdkörper zwischen Linse und Hornhaut hineinkommt, der eine Mikrolysion der Hornhautoberfläche macht und da sind die Bakterien sofort da, die schwere Hornhautentzündungen machen.
    Für bestimmte Erkrankungen, wie zum Beispiel das Tunnelsehen mit einer fortschreitenden Einengung des Gesichtsfeldes, das auch häufig zu Erblinden führt, erwartet man sich für die Zukunft bessere Behandlungsmöglichkeiten durch Netzhauttransplantation.
    Aber noch ist es nicht so weit.
    Das künstliche Auge, das ein Erblindetes ersetzen kann, wird es nach Heinrich Freiler wahrscheinlich nie geben.
    Aber woran man bereits arbeitet, ist der implantierbare Chip, der eine nicht vorhandene Funktion des Auges zumindest teilweise ersetzen kann.
    Es muss das Auge vorhanden sein und es muss der vordere Abschnitt des Auges intakt oder mehr oder weniger intakt sein.
    Dann kann man diese Mikrochips in einigen Jahren zum Einsatz bringen, die so eine Art Videobild empfangen und die elektronischen Impulse weitergeben an Netzhaut und Sehnerven, sodass bei vollkommenen Ausfall der Netzhaut doch ein gewisses primitives Bild, aber ein Bild der Umwelt zustande kommt.
    Mehr Augenmerk den eigenen Augen schenken, das ist nach Freiler eine der Botschaften am heutigen Tag des Auges.
    Kostenlose Vorsorgeuntersuchungen in diesem Sinne bietet daher heute auch der österreichische Blinden- und Sehbehindertenverband an.
    Ja und genau bei diesen letzten Worten von Eveline Schütz schließen wir jetzt mit dem nächsten Beitrag an.
    Denn der österreichische Blinden- und Sehbehindertenverband hat zu einem Tag der offenen Tür geladen.
    Zum einen wird auf die neue Blindenschleife hingewiesen, sie wird vorgestellt.
    Zum anderen werden die zahlreichen Erschwernisse für Sehbehinderte im öffentlichen Leben hierzulande verwiesen.
    Birgit Dallheimer berichtet.
    Auch Blinde sind modebewusst.
    Unter diesem Motto präsentiert der österreichische Blinden- und Sehbehindertenverband eine neue Armschleife, die außerdem eine Reihe praktischer Vorteile bietet.
    Entworfen wurde sie von der höheren technischen Bundeslehranstalt Spengergasse.
    Dort hat man sich mit besonderem Elan einem Projekt gewidmet, das für die rund 15.000 Blinden und 50.000 Schwerstsehbehinderten in Österreich auch einmal praktische Anwendung haben sollte.
    Einer der Schüler zum Logo der neuen Schleife.
    In der Mitte ist ein Seemännchen, das beim Anlegen der Schleife sehr weiterhilft, weil der Kopf ist ertastbar.
    Also da weiß der sehbehinderte Mensch, wie er die Blindenschleife anzulegen hat und dass er keine Probleme hat.
    Ein anderes Problem war das Anlegen der Schleife.
    Man ist es gewohnt, die Schleife über den Arm, über den Mantel hinaufzuziehen.
    Das wollten wir verhindern.
    Und wie Sie gesehen haben bei der Pressekonferenz, wurde das Ganze mit Hilfe von Klatschbändern gemacht.
    Also mit einem einfachen Handgriff.
    Da braucht man nur eine Hand.
    um die Schleife anzulegen.
    Und hier, das ist der zweite Fall, dass mit Hilfe von Gleitverschlüssen das Ganze zugemacht wird."
    Durch reflektierende Streifen auf der neuen gelb-schwarzen Schleife sollen Blinde auch in der Nacht besser sichtbar sein.
    Damit ist aber nur eine von vielen Gefahren für Sehbehinderte im Straßenverkehr gemindert, sagt der Verkehrsreferent des Verbandes Dietmar Graf.
    In vielen anderen Bereichen gibt es noch grobe Mängel.
    Es werden Gehsteige auf null abgesenkt.
    Der Blinde weiß nicht, wo er auf der Straße oder auf dem Gehsteig ist.
    Es werden Baustellen abgesichert in unmöglichsten Formen.
    Es gibt auch Kreuzungen, die einfach durch verschiedenen Schräglagen der Zebrastreifen für uns nicht zu bewältigen sind.
    Da müssten wir Leitlinien haben.
    Ein solches Leitliniensystem gibt es beispielsweise schon in den Wiener U-Bahn-Stationen.
    Während die Wiener Linien dafür soeben mit einem Sicherheitspreis ausgezeichnet worden sind, stoßen die Blinden mit ähnlichen Anliegen bei den ÖBB auf taube Ohren.
    Auch ins Berufsleben wollen die Sehbehinderten verstärkt integriert werden.
    In einem EU-Projekt sucht man nach neuen Berufsfeldern, sagt die Obmann-Stellvertreterin des Verbandes Liliane Prerowski.
    Ich hoffe, wir finden welche, denn der Beruf des Telefonisten und Stenotypisten ist vom Aussterben begriffen.
    Ich bin der Meinung, dass blinde Menschen sprachlich sehr gut sind, dass sie im Umfeld der ganzen Psychologie, Soziologie auch sehr gut sind.
    Weiter sind auch Computer- und EDV-Bereiche für blinde Menschen sehr gut, weil sie sich das sehr gut im Kopf vorstellen können.
    Es gibt ja zum Glück jetzt immer mehr Hilfsmittel für blinde Menschen, mittels denen sie im Berufsleben tätig sein können.
    Das Ganze nennt sich dann Arbeitsplatzausstattung für Blinde.
    Das ist eine Preilseile, es ist ein Scanner, eine Sprachausgabe und ohne diese Hilfsmittel könnten wir überhaupt nicht berufstätig sein und es ist ein großes Glück für uns, dass es diese Art von EDV derzeit gibt.
    Gegen die Armutsblindheit in der Dritten Welt, von der fast 90 Prozent aller Blinden weltweit betroffen sind, startet die Christoffel-Blinden-Mission heute am Wiener Stock im Eisenplatz eine Unterschriftenaktion.
    Als nächstes nun zur Kultur im Mittagsjournal.
    Gestern Abend fand der Österreich-Empfang auf der diesjährigen Frankfurter Buchmesse statt.
    Organisiert wurde diese Veranstaltung im festlichen Rahmen des Frankfurter Museums moderner Kunst vom Hauptverband des österreichischen Buchhandels und vom Bundeskanzleramt in Wien.
    Wie sich das offizielle Österreich in Frankfurt präsentiert hat, darüber berichtet im folgenden Sabine Opolza.
    Das im Ausland derzeit etwas angeschlagene Image Österreichs erhielt gestern im Rahmen des Österreich-Empfangs eine Korrektur.
    Österreich präsentierte sich als ein Land, das gegen die Boulevardisierung und für Aufklärung und Demokratie kämpft.
    Nachdem Kunstsektionschef Andreas Maillard-Bocconi die Veranstaltung eröffnet hatte, brach Standard-Herausgeber Oskar Bronner in seiner Rede eine Lanze für den Qualitätsjournalismus alten Zuschnitts.
    Eine aussterbende Gattung in Zeiten der medialen Konzentrationen, in denen es erst der Anfang vom Lied ist, dass die kleinen Medienfische von den großen geschluckt werden.
    Die Warngiganten lauerten hinter den Kirchsperlusconis und Bertelsmännern, wie Oskar Bronner meint.
    Hinter denen wiederum, durch die Online-Medien, warten bereits die noch größeren, die Microsofts, die AT&Ts.
    Die allerdings haben einen vollkommen
    anderen Zugang zu Medien, für die ist Information schlicht ein Schmiermittel, um deren Produkte zu verkaufen.
    Die Herstellung der Öffentlichkeit als Selbstzweck sei dann eine demokratiepolitische Aufgabe, die die Medien nicht mehr wahrnehmen könnten.
    Diese Entwicklung sei im Kampf um die Buchpreisbindung nur angedeutet.
    Und Bronner bezeichnete es als epochalen Skandal, Bücher für eine Ware wie jede andere zu halten.
    Einen Kampf gegen antidemokratische Tendenzen mit literarischen Mitteln kämpft auch Verleger Loise Wieser aus Kärnten.
    Für seinen Verlag habe sich als wesentlichste Aufgabe herauskristallisiert, die literarische und politische Dimension zu verknüpfen, wie Loise Wieser meint.
    Einerseits durch das Aufspüren von Sprachtönen in der literarischen Übersetzung und andererseits durch Zugrunde legen und Aufbereiten vom Wissen.
    Sowohl in Form essayistischer als sachbuchmäßiger Betrachtung, aber auch jetzt, wie wir begonnen haben mit der Vorbereitung für die Visa-Enzyklopädie des europäischen Ostens.
    Es ist ein klarer kulturpolitischer Auftrag.
    In einer Lesung wurde die österreichische Literatur von dem in Leningrad geborenen österreichischen Autor Wladimir Wertli präsentiert.
    Er las aus seinem jüngst im Deutike Verlag erschienenen Buch.
    Ich bin besonders österreichisch, weil ich in St.
    Petersburg geboren bin.
    Es sind fast alle Österreicher oder deren Eltern oder Großeltern irgendwo geboren, meistens Osten oder Südosten.
    Ich bin besonders österreichisch, weil ich in diesem Land einiges mitmachen musste, auch als Fremder und dann doch hier sehr heimisch geworden bin.
    Und ich bin natürlich auch sehr österreichisch, weil ich dieses Österreich sehr kritisch und sehr ambivalent sehe.
    Insgesamt gestaltete sich der Österreich-Empfang als prononcierte prodemokratische Stellungnahme Österreichs.
    Soweit dieser Kulturbericht von der Frankfurter Buchmesse dem Österreich-Empfang.
    Gestern Abend Sabine Opolzer hat berichtet.
    Bei den Hörern außerhalb Wiens möchte ich mich nochmals entschuldigen dafür, dass sie unsere Sendung längere Zeit aufgrund eines Sendeausfalls nicht verfolgen und hören konnten.
    Verzeihen Sie dies bitte.
    Ein Blick auf den Wetterbericht jetzt noch.
    Das Wetter heute Nachmittag meist sonnig.
    Nur zwischen dem Mühlviertel und dem Burgenland halten sich noch ein paar Wolken.
    Im Donauraum weht frischer Nordwind.
    Die Tageshöchsttemperaturen heute Nachmittag noch zwischen 10 und 17 Grad wichtig.
    Wie wird es am Wochenende?
    Am Wochenende viel Sonnenschein.
    heißt es.
    Das verspricht uns die Wetterredaktion.
    Allerdings wird gleich hinzugefügt eine Spur kühler als zuletzt.
    Vielleicht zum Essen passend noch eine lukulische Schlussmeldung.
    Die Österreicher essen gerne und viel.
    Der Schnitzel, Schweinsbraten und Mehlspeisenkonsum schlägt sich auch im Körpergewicht nieder.
    Das wird jetzt in einer EU-Statistik
    Veröffentlicht im Vergleich mit den Bürgern anderer EU-Länder können die Österreicher daher im Durchschnitt auf mehr Kilogramm Körpergewicht verweisen, heißt es im statistischen EU-Jahrbuch.
    Das seien Ihnen und uns allen noch ins Gewissen geredet und mitgegeben.
    Zum Mittagstisch.
    Das war das Mittagsschonal.
    Tontechnik Wolfgang Fahner, Regie-HRD Udo Bachmeier und als Moderator verabschiedet sich Hans-Christian Scheid.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher/in]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Kartas, Herbert [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    EU-Gipfel in Tampere
    Eine gemeinsame Asylpolitik und die verstärkte Zusammenarbeit bei der Sicherheitspolitik und in der Justiz stehen im Mittelpunkt eines EU-Sondergipfels im finnischen Tampere. Fortschritte im Kampf gegen Geldwäsche und Menschenschmuggel stehen im Mittelpunkt.
    Mitwirkende: Schmidt, Günter [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Ort: Brüssel
    Schlagworte: Politik Österreich ; EU ; Regierung ; Parlament ; Verhandlung ; Diskussion ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Opposition ; Sicherheit ; Asyl ; Justiz und Rechtswesen ; Migration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Trailer: Europa-Journal
    Hinweis auf die Sendung "Europa-Journal" betreffend der Einwanderungspolitik in Europa, der Kritik an der Wirtschaftspolitik in Frankreich, einer umfassenden Heeresreform in Italien und einem Gespräch mit einer Politologin über die Veränderung der Rolle des Staatsbürgers in Zeiten der europäischen Integration und des Globalismus.
    Mitwirkende: Scholl, Susanne [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Parlament ; Opposition ; Vorschau ; Reportage ; Wirtschaftspolitik ; Sicherheit ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Österreich ; Italien ; Frankreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Altösterreicher in Slowenien
    Eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ könnte negative Auswirkungen auf das Verhältnis Österreichs zu den EU-Beitrittskandidaten haben. FPÖ-Obmann Haider hat erst jüngst Forderungen gegenüber Slowenien gestellt. Er will die sofortige Anerkennung der Altösterreicher und die Streichung der Au-Neubestimmungen über deutschstämmige Personen als Bedingung für eine Unterstützung von EU-Beitrittsbestrebungen in Slowenien. Interview: Historiker Dušan Nečak, Interview. Staatssekretär Franco Juri.
    Mitwirkende: Mohar, Andre [Gestaltung] , Necak, Dusan [Interviewte/r] , Juri, Franco [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Politik Österreich ; Minderheiten ; EU ; Ethnie ; Parlament ; Regierung ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Verfassung ; Interview ; Geschichtswissenschaft ; Justiz und Rechtswesen ; Diplomatie ; Außenpolitik ; Zweiter Weltkrieg ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Slowenien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Ungarischer Außenminister zu österreichischem Wahlergebnis
    Eine mögliche Regierungsbeteiligung der FPÖ könnte negative Auswirkungen auf das Verhältnis Österreichs zu den EU-Beitrittskandidaten haben. Ungarn bemüht sich intensiv in die europäische Union aufgenommen zu werden. In den vergangenen Tagen haben mehrere ungarische Politiker das österreichische Nationalratswahlergebnis besorgt kommentiert. Interview: Außenminister János Martonyi.
    Mitwirkende: Gelegs, Ernst [Gestaltung] , Martonyi, Janos [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Außenpolitik ; Diplomatie ; EU ; Verhandlung ; Interview ; Regierung ; Parlament ; Opposition ; Parteien / FPÖ ; Diskussion ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Ungarn ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Der Friedensnobelpreis
    Der Friedensnobelpreis 1999 geht an die Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Dies gab das norwegische Nobelpreiskomitee bekannt. Der Friedensnobelpreis wird traditionell am 10.12. überreicht. Ein Bericht aus Norwegen. Einblendung: Vorsitzender Nobelpreiskomitee Francis Segerstedt.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Segerstedt, Francis [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Festakte ; Interessensvertretungen ; Friede ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Reden und Ansprachen ; Krisen und Konflikte ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Norwegen
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Interview Mayer (Ärzte ohne Grenzen)
    Der Friedensnobelpreis 1999 geht an die Organisation "Ärzte ohne Grenzen". Dies gab das norwegische Nobelpreiskomitee bekannt. Der Friedensnobelpreis wird traditionell am 10.12. überreicht. Ein Gespräch mit einem Geschäftsführer "Ärzte ohne Grenzen - Österreich". Interview: Geschäftsführer Bernd Meyer.
    Mitwirkende: Tanzer, Oliver [Gestaltung] , Meyer, Bernd [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Politik ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Krisen und Konflikte ; Interview ; Festakte ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Friede ; Arbeitsbedingungen ; Interessensvertretungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Spannungen in Mitroviza
    In der geteilten Stadt Mitroviza in Nordkosovo ist es zu einem Zwischenfall zwischen der KFOR-Truppe und tausenden albanischen Demonstranten gekommen. Die Friedensbemühungen im Kosovo sind dadurch beeinträchtigt.
    Mitwirkende: Vass, Elisa [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Demonstration ; Sicherheit ; Krisen und Konflikte ; Militär ; United Nations Organization ; Minderheiten ; Ethnie ; Verwaltung ; Widerstand ; Straftaten ; Regierung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kosovo
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuwahlforderung in Serbien
    In mehreren serbischen Städten haben tausende Menschen gegen den jugoslawischen Präsidenten Milosevic demonstriert. Die Opposition in Serbien war allerdings äußerst zerstritten. Nun haben sich alle Oppositionsgruppen zu einer gemeinsamen Neuwahlforderung entschlossen.
    Mitwirkende: Opra, Zoran [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Opposition ; Regierung ; Widerstand ; Wahlen ; Parlament ; Sicherheit ; Ethnie ; Demonstration ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Serbien und Montenegro
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschluss des ÖGB Bundeskongresses - Moderatorgespräch mit Franz Renner
    In Wien wird der 14. ÖGB-Bundeskongress abgeschlossen. Das Motto lautet "Sicherheit im Wandel". Die Hauptforderungen waren ein monatlicher Mindestlohn von 13.765 Schilling, die Einführung der 35-Stunden-Woche und das Ziel der Vollbeschäftigung. Der Kongress fiel mitten in die angespannte innenpolitische Situation nach den Nationalratswahlen. Interview: Journalist Franz Renner.
    Mitwirkende: Scheid, Hans-Christian [Interviewer/in] , Renner, Franz [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Kongress ; Arbeitnehmerverbände ; Sicherheit ; Interview ; Arbeitsbedingungen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Parteien / SPÖ ; Parteien / FPÖ ; Parlament ; Sozialpartnerschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kammerreform?
    Die jüngste Diskussion um den Präsidenten der Wirtschaftskammer Maderthaner ist vorerst beendet. Das Präsidium ist bei seinem Entschluss geblieben den bisherigen Präsidenten Maderthaner wieder aufzustellen. Im Hintergund wird weiterdebattiert über die künftige Regierung, Strukturreformen innerhalb der Kammer und Fragen der Finanzierung der Kammer. Interview: Generalsekretär Reinhold Mitterlehner.
    Mitwirkende: Vockenhuber, Hans [Gestaltung] , Mitterlehner, Reinhold [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Arbeitgeberverbände ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Interessensvertretungen ; Wirtschaftspolitik ; Finanzpolitik ; Regierung ; Opposition ; Parlament ; Verwaltung ; Interview ; Sozialpartnerschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Folgen der Stromliberalisierung
    Die fallenden Strompreise freuen die Kunden und Schrecken die E-Werke. Sie sind eine Folge der Strommarktliberalisierung. Die niederösterreichische EVN pocht auf das Einhalten der EU-Richtlinie. Einblendung: EVN Rudolf Gruber.
    Mitwirkende: Hutar, Herbert [Gestaltung] , Gruber, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Handwerk und Gewerbe ; Diskussion ; Energiewesen ; Bauen ; Pressekonferenz ; EU ; Wirtschaftspolitik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neuer Präsident des katholischen Familienverbandes
    Der katholische Familienverband hat sich im abgelaufenen Nationalratswahlkampf für Familie und Kinder stark gemacht. Weiters will man dafür sorgen, dass das Thema nicht nach den Wahlen aus der politischen Diskussion verschwindet. Einblendung: KFV Johannes Fenz.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung] , Fenz, Johannes [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Interessensvertretungen ; Familie ; Soziales ; Parlament ; Direkte Demokratie ; Pressekonferenz ; Kinder und Jugend ; Frauen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; römisch - katholische Kirche ; Arbeitsbedingungen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tag des Auges
    Alle 5 Sekunden erblindet ein Mensch. Weltweit sind 45 Millionen Menschen blind. 90% der Blinden leben in der dritten Welt. Zu meist könnte Blindheit mit einfachen Mitteln verhindert werden. Um Aufmerksamkeit zu erregen findet der "Tag des Auges" statt. Ein Interview mit einem Facharzt. Interview: Universitätsaugenklinik Heinrich Freyerl.
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Freyler, Heinrich [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Interview ; Industrieländer ; Entwicklungsländer ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Soziale Situation der Blinden
    Alle 5 Sekunden erblindet ein Mensch. Weltweit sind 45 Millionen Menschen blind. 90% der Blinden leben in der dritten Welt. Zu meist könnte Blindheit mit einfachen Mitteln verhindert werden. Um Aufmerksamkeit zu erregen findet der "Tag des Auges" statt. EIn Bericht über die soziale Situation von Blinden in Österreich. Interview. anonymer Schüler, Interview: Verkehrsreferent Dietmer Graff, Interview: stellvertretende Obfrau Liliana Prerovsky.
    Mitwirkende: Dalheimer, Birgit [Gestaltung] , Graff, Dietmar [Interviewte/r] , Prerovsky, Liliana [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Interessensvertretungen ; Soziales ; Interview ; Arbeitsbedingungen ; Verkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Österreich bei der Frankfurter Buchmesse
    Am Abend fand der Österreichempfang auf der Frankfurter Buchmesse statt. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Hauptverband des österreichischen Buchhandels und vom Bundeskanzleramt in Wien. Interview: Herausgeber Oscar Bronner, Interview: Verleger Lojze Wieser, Interview: Autor Vladimir Vertlib.
    Mitwirkende: Oppolzer, Sabine [Gestaltung] , Bronner, Oscar [Interviewte/r] , Wieser, Lojze [Interviewte/r] , Vertlib, Vladimir [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.15 [Sendedatum]
    Ort: Frankfurt am Main
    Schlagworte: Kultur ; Interessensvertretungen ; Printmedien ; Messe ; Festakte ; Reden und Ansprachen ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Drama ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.10.15
    Spieldauer 00:56:06
    Mitwirkende Scheid, Hans-Christian [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.10.15 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-991015_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Schlagworte

    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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