Mittagsjournal 1999.10.16

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Mit Hubert Arnem Ellison.
    Willkommen bei einer Stunde Information über den EU-Gipfel in Tampere.
    Das Klima zwischen den Parteichefs von ÖVP und SPÖ nach ihrem ersten Sondierungsgespräch.
    Das Ergebnis der Metaller Lohnrunde mit einer Erhöhung der Mindestlöhne um 2,4%.
    Eine Reportage über die Mauer von Aussig.
    Dort in Tschechien wurden Roma mit einer kleinen Straßenmauer vom Rest des Dorfes abgetrennt.
    Und im Journal zu Gast wird Dominik Mentha sein, Direktor der Wiener Volksoper.
    Das sind nur einige unserer Themen.
    Einen ersten Nachrichtenüberblick bietet Edgar Theider, es liest Andrea Silavski.
    Österreich, Finnland.
    Bundeskanzler Klim und Vizekanzler Schüssel haben zu Fragen der künftigen Regierung das erste Sondierungsgespräch geführt.
    Am Rande des EU-Sondergipfeltreffens in der finnischen Stadt Tampere erörterten sie anstehende Probleme.
    Über Inhalt und Verlauf wurde nichts mitgeteilt.
    In der kommenden Woche werden die Vorsitzenden von SPÖ und ÖVP mit kleinen Teams zu einem weiteren Sondierungsgespräch zusammentreffen.
    Bundespräsident Klestil hat an die politischen Parteien appelliert, ihre Haltung in der Frage des Regierens zu ändern.
    Dies sei notwendig, weil der Wähler mit der bisherigen Art offenkundig seine Unzufriedenheit zum Ausdruck gebracht habe, meint Klestil gegenüber dem Nachrichtenmagazin Profil.
    Ein panisches Krisengerede wegen der schwierigen Regierungsbildung sei nicht angebracht.
    Die Verhandlungen über die Regierungsbildung sollten ohne Zeitdruck ablaufen.
    Zu der Frage, ob er die Freiheitlichen in der Regierung akzeptieren würde, sagte der Bundespräsident, es seien im Parlament nur demokratisch gewählte Parteien vertreten, die alle ihren Beitrag zur Politik Österreichs leisteten, entweder in der Regierung oder in der Opposition.
    Altbundespräsident Kirchschläger ist für die Einbeziehung der Freiheitlichen in die künftige Regierung.
    In der Zeit im Bild drei argumentierte Kirchschläger, auf weite Sicht würde wahrscheinlich nichts anderes möglich sein.
    Nur so würde man den Ruhm FPÖ-Parteiobmann Heiders, alles besser zu machen, bekämpfen können.
    Andernfalls würde die Unzufriedenheit unter den Wählern zum Nutzen Heiders weiter zunehmen.
    Haider sollte nach Ansicht Kirchschlägers aber nicht einem Kabinett angehören, weil dessen Person im Ausland zu viele Vorbehalte auslöse.
    Die FPÖ bezeichnete er als Widerstandspartei gegen die Regierung, die meisten FPÖ-Wähler seien keine Nazis.
    In der Frage der Regierungsbildung sollte man nicht zu sehr auf das Ausland hören, ergänzte Kirchschläger.
    Die Industriellenvereinigung befürchtet Nachteile für den Wirtschaftsstandort Österreich durch den Ausgang der Nationalratswahl.
    Generalsekretär Lorenz Fritz sagte im ORF-Morgenjournal, schon jetzt zögerten ausländische Investoren nach Österreich zu kommen.
    Die Drohung Israels, bei einer Regierungsbeteiligung der Freiheitlichen die Beziehungen zu Österreich abzubrechen, dürfe nicht auf die leichte Schulter genommen werden.
    Die Bundesregierung sollte deshalb rasch zu einem Besuch nach Israel aufbrechen, empfiehlt Fritz.
    Seit der Weitheimer Fähre existiere international ein Zerrbild von Österreich, das nie wirklich korrigiert worden sei.
    Bei den Kollektivvertragsverhandlungen der Metallindustrie ist in der vergangenen Nacht überraschend Einigung erzielt worden.
    Die kollektivvertraglichen Mindestlöhne und Gehälter werden mit 1.
    November um 2,4 Prozent, die Istlöhne um 1,9 Prozent erhöht.
    Abermals vereinbart wurde eine Verteilungsoption mit einem individuellen Ausschüttungsspielraum zwischen 1,7 und 2 Prozent.
    Die 1997 probeweise für zwei Jahre getroffenen Regelungen zur flexiblen Arbeitszeit sind unbefristet verlängert worden.
    Europäische Union.
    Zum Abschluss ihres Sondergipfeltreffens in der finnischen Stadt Tampere beraten heute die EU-Staats- und Regierungschefs den Terminplan zur Angleichung der Justizsysteme.
    Die finnische Regierung, die zurzeit den EU-Vorsitz innehat, legte den Entwurf einer Schlusserklärung vor.
    In ihr werden konkrete Schritte zur Vereinheitlichung der verschiedenen Justizsysteme in der EU und Massnahmen zur verbesserten Zusammenarbeit von Polizei und Staatsanwaltschaften festgelegt.
    USA, Pakistan.
    In Reaktion auf den Militärputsch in Pakistan haben die USA in begrenztem Umfang neue Sanktionen verhängt.
    So werden etwa Hilfsgelder in der Höhe von umgerechnet etwa 32 Milliarden Schilling nicht ausgezahlt.
    Auch die EU erwägt den Entzug von Finanzhilfen an Pakistan.
    Deutschland.
    In Hildesheim in Niedersachsen ist der Nachlass des industriellen Oscars Schindler entdeckt worden.
    Darunter befindet sich das Original von Schindlers Liste mit den Namen von etwa 1200 jüdischen Zwangsarbeitern, die durch seine Initiative dem Tod in der Gaskamme entgangen sind.
    Diese Namensliste lieferte die Vorlage für den Film Steven Spielbergs.
    Es ist schon kühl, es wird frostig, jetzt fehlt noch das Rainer Schultest, Schnee ankündigt.
    Nun soweit ist es noch nicht.
    Arktische Luft strömt jetzt von Nordosten herein, in den nächsten Tagen bleibt es deutlich zu kühl für die Jahreszeit.
    Der klimatologische Mittelwert der Temperatur liegt für Mitte Oktober um 15 Grad und etwa morgen bzw.
    übermorgen sind nur Temperaturen um 7-8 Grad zu erwarten.
    Es gibt wenig Wind und das bedeutet dann auch in der Nacht vielerorts Frost.
    Wie sieht jetzt der weitere Trend aus?
    Kalt bleibt es bis inklusive Mittwoch und die heutigen Prognoseunterlagen zeigen und jetzt kommt es, dass man in der Nacht von Montag auf Dienstag sowie am Dienstag selbst vor allem im Süden mit Schneefall bis in die Täler rechnen muss, so etwa im Lienzer und Klagenfurter Becken.
    Am Donnerstag und Freitag dann wird es mit leichtem Föhn auf den Bergen dann allmählich wieder wärmer.
    Jetzt die aktuellen Meldungen der Landeshauptstädte.
    Wien wolkig 9 Grad, Eisenstadt stark bewölkt 9, St.
    Pölten wolkig 9, Linz heiter 10, Salzburg heiter 9 Grad, Innsbruck heiter 11, Bregenz Hochnebel 9.
    Graz-Heiter 12 und Klagenfurt-Heiter bei 11 Grad.
    Im Großteil Österreichs scheint am Nachmittag die Sonne, die letzten Nebel- und Hochnebelfelder lösen sich jetzt langsam auf.
    Einige Wolken ziehen in Niederösterreich, Wien und Burgenland durch.
    Im Waldviertel werden die Temperaturen heute stellenweise kaum über 5 Grad steigen.
    Hier hat es jetzt etwa in Litschau nur plus 2 Grad.
    Meist liegen die Temperaturen aber heute zwischen 7 und 14 Grad.
    Morgen Sonntag ist es in der Früh wieder neblig, verbreitet gibt es im Berg- und Hügelland Morgenfrost.
    Im Lauf des Vormittags setzt sich dann wieder oft die Sonne durch.
    Über den Nordosten Österreichs ist es auch zumindest zeitweise sonnig.
    Hier gibt es aber auch ein paar dichte Wolken und sogar ein paar Schneeflocken sind etwa im niederösterreichischen Berg- und Hügelland am Vormittag nicht ganz ausgeschlossen.
    Der Wind bleibt schwach, die Temperaturen erreichen maximal 5 bis 11 Grad.
    Auf den Bergen gibt es zwischen Ost- und Westösterreich ein großes Gefälle.
    In 2000 Meter hat es minus 6 Grad im Osten, hier ist es oberhalb von 1200 Meter auch frostig.
    Ganz im Westen hingegen hat es morgen in 2000 Meter noch plus 4 Grad.
    Also wenn Sie genau zugehört haben, ich habe schon Recht gehabt, Rainer Schultes hat Schnee angekündigt.
    Sieben Minuten nach zwölf unser erstes Thema, Tampere.
    Verbrechensbekämpfung und eine einheitliche Linie in der Asylpolitik, das waren die Hauptthemen des informellen Gipfels der EU-Regierungschefs.
    Die Verhandlungen über die Osterweiterung der EU werden auch unter dem Gesichtspunkt der Sicherheitsfragen gesehen.
    In Österreich war das eines der kleineren Wahlkampfthemen und in vielen Ländern Europas, wie beispielsweise Spanien, hat die sogenannte Russen-Mafia die kriminelle Szene im Griff.
    In der Abschlusserklärung wird von einem Signal für Freiheit, Sicherheit und Recht gesprochen.
    Astrid Plank zieht Bilanz über das Treffen im finnischen Tampere, das in diesen Minuten zu Ende geht.
    Zuerst sah es nach einem außergewöhnlich raschen Gipfelabschluss aus, dann gab es zuletzt doch noch Schwierigkeiten.
    Schwierigkeiten nämlich bei der Flüchtlingsthematik, dem eigentlichen Hauptthema dieses Treffens.
    Ein geplanter Fonds, der jenen Ländern Geld zur Verfügung stellen sollte, die bei akuten Krisen besonders viele Flüchtlinge aufnehmen.
    Dieser Fonds ist, so hört man, im letzten Moment wieder gekippt worden.
    250 Millionen Euro, knapp dreieinhalb Milliarden Schilling, waren ursprünglich für den Fonds vorgesehen worden.
    Vor allem Großbritannien, aber auch andere Länder wollen nun nicht dafür zahlen.
    Die entsprechende Passage im Schlussdokument wird angeblich wieder gestrichen.
    Die offizielle Bestätigung für diese Vorgänge steht allerdings noch aus.
    Großbritannien hat auch Einwände gegen die Formulierung, dass die EU langfristig eine Harmonisierung ihrer Asylbestimmungen anstrebt.
    Im Großen und Ganzen wird es aber dennoch in die Richtung Vereinheitlichung gehen, bei Aufrechterhaltung eines allgemein hohen Schutzniveaus für Schutzbedürftige, wie es heißt.
    Im Schlussdokument dieses Treffens wird jedenfalls vermerkt, dass selbstverständlich die Genfer Flüchtlingskonvention also ein hoher Asylstandard gewährt bleiben müsse.
    Gleichzeitig soll auch ein Konzept zur Integration von ständig in EU-Ländern lebenden Ausländern, sogenannten Drittstaatsangehörigen, entstehen.
    Und langfristig will die Union auch helfen, in jenen Ländern, aus denen viele Menschen flüchten müssen oder auswandern wollen, bessere Lebensbedingungen zu schaffen und sie so in ihrer Heimat zu halten.
    Andere Themen dieses Gipfels von Tampere waren die Annäherung von Justiz- und Polizeisystemen, immer unter dem Schlagwort der Verbrechensbekämpfung.
    Eine Einrichtung mit dem schönen Namen Eurojust soll entstehen.
    In ihr sollen Staatsanwälte, Untersuchungsrichter und Polizeibeamte aus den EU-Ländern zusammenarbeiten, um strafrechtliche Ermittlungen im Zusammenhang mit organisierter Kriminalität zu erleichtern.
    Desgleichen soll es in Zukunft eine Arbeitsgruppe der europäischen Polizeichefs und eine Art Polizeicollege geben, eine Vernetzung der einzelnen Polizeiakademien.
    Und auch die schon existierende europäische Polizeieinheit Europol soll noch mehr Kompetenzen als bisher erhalten.
    Auch zivilrechtliche Entscheidungen der einzelnen Länder sollen übrigens schon bald wechselweise anerkannt werden, was zum Beispiel im Familienrecht eine große Rolle spielt.
    Schlussendlich hat sich der Europäische Rat auch noch über eine europäische Grundrechtscharta unterhalten.
    Über die Festlegung, wie groß das darüber diskutierende Gremium werden soll, sind diese Beratungen allerdings noch nicht hinausgegangen.
    Astrid Planka, das Tampere, berichtet über die künftige europäische Politik in Fragen Sicherheit nach innen und nach außen.
    Und für uns in Österreich war natürlich ganz besonders interessant am Rande dieses Gipfels der europäischen Regierungschefs zu beobachten, wie sich der österreichische Bundeskanzler und der Vizekanzler miteinander tun.
    Es hat ja, so wurde am Vormittag dann auch offiziell bestätigt, Sondierungsgespräche, ein erstes Gespräch.
    gegeben zwischen dem SPÖ-Parteiobmann und dem ÖVP-Chef.
    Und Günther Schmidt hat vor allem so beobachten können, wie das Klima zwischen Klima und Schüssel ist.
    Wie sehen Sie das, Herr Schmidt?
    Ja, sie haben sich beide um eine Gemeinsamkeit bemüht und das auch immer wieder betont, dass auch die mit der Fortführung der geschäftebetraute Regierung funktionsfähig ist und auch tatsächlich funktioniert.
    Und da hat für uns Journalisten eigentlich die Gemeinsamkeit
    schon fast aufgehört, denn von der Körpersprache waren sie sehr unterschiedlich.
    Der Bundeskanzler hat sich bemüht, so etwas wie eine Scham-Offensive zu machen, hat immer wieder betont, dass die Positionen gemeinsam ausgearbeitet worden sind.
    Der Vizekanzler scheint da nicht so überzeugt gewesen zu sein, sondern hat dieser Scham-Offensive eigentlich mit Stein an der Mine zugeschaut.
    Man hat auch in einigen Sachfragen dann deutliche Nuancenunterschiede gehört.
    Schüßler hat über die Erweiterung gesprochen, die ja am Rande hier auch ein Thema war.
    Der Bundeskanzler hat allerdings dann gesagt, das ist aber kein Erweiterungsgipfel und er möchte nicht, dass dieser Eindruck entsteht.
    Und so hat man an sehr vielen Kleinigkeiten schon gemerkt, dass der Haussegen sehr stark schief hängt.
    Eigentlich hat sich da nichts geändert.
    Auf der einen Seite der Strahlemann, auf der anderen Seite der Eindruck, dass die beiden sich in ihren Spielregeln nicht einig sind und der zugeknöpfte Schüssel, auch das ist ja irgendwie ein Bild, das man auch während der letzten Koalition eigentlich immer wieder hatte.
    Hat sich das fortgesetzt?
    Ich glaube, es hat sich fortgesetzt und derzeit noch verstärkt, weil Sie Spielregeln erwähnt haben bei diesem Gespräch, das ja bestätigt wurde, dass es stattgefunden hat, war man sich offensichtlich nicht einmal in der Tat einig, wie weit man da überhaupt etwas nach außen sagen soll.
    Denn ein bisschen hat ja der Bundeskanzler dann gesagt, als wir ihn gefragt haben, wie es weitergeht.
    Nämlich hat gesagt, nächste Woche wird es weitere Gespräche geben mit Delegationen.
    Das würde ja darauf hindeuten, dass da schon irgendwas konkret besprochen wird, während der Vizekanzler nicht sehr begeistert davon war, dass da überhaupt irgendwas herausgekommen ist und uns nichts gesagt hat, absolut nichts.
    Das heißt also, man ist sich auch in den Grundspielregeln, wie weit man mit so einer
    relativ kleinen Meldungen.
    Und das ist es ja, die Tatsache, dass Vizekanzler und Kanzler miteinander reden, ist ja kein Staatsgeheimnis.
    Aber man ist sich nicht einmal einig, wie man jetzt öffentlichkeitsmäßig mit so etwas umgeht.
    Aber das hat sich ja schon zu Beginn der Reise nach Tampere abgezeichnet, denn da hat ja schon Vizekanzler Schüssel betont, jetzt geht es einmal um den EU-Gipfel und jetzt geht es um die europäische Sicherheitspolitik und um die Themen, die in Tampere auf der Tagesordnung stehen.
    Und er hatte von Anfang an eigentlich gesagt, dass er da jetzt nicht die Koalitionsgespräche
    führen will oder Sondierungsgespräche und nicht die österreichische Innenpolitik nach Tampere tragen will.
    Auf der anderen Seite, Herr Schmidt, würde das wohl gar nicht anders möglich gewesen sein, denn auch von den Regierungskollegen her, von den 15 anderen EU-Mitgliedsstaaten her, wird doch die österreichische Delegation mit besonderer Aufmerksamkeit beobachtet worden sein, denn immerhin
    Da sind zwei Regierungschefs, die es nur mehr auf Abruf sind.
    Man weiß nicht, wie es weitergeht.
    Die internationale Kritik hat sicher das einige dazu beigetragen.
    Was haben Sie da beobachtet?
    Wie haben die EU-Regierungskollegen auf diese merkwürdige Zwischen- und Partsituation reagiert?
    Ich glaube, dass bei den Sitzungen selbst das Thema nicht zur Sprache gekommen sein dürfte.
    Das ist, was wir hören.
    Tatsache ist ja auch, dass dieser Gipfel sehr effizient abgelaufen ist.
    Man hat eine ziemlich schwierige Materie sehr gut vorbereitet gehabt, schon auf Beamtenebene.
    und sie entsprechend schnell durchgeführt.
    Es hat ja alles viel kürzer gedauert, die Sitzungen, als eigentlich geplant war.
    Also da war sehr viel Effizienz dahinter.
    Es dürfte auch ein Ergebnis herausgekommen sein.
    Wir müssen das ja noch im Detail studieren und genau schauen, denn der Teufel schlummert ja bei solchen komplizierten Fragen oft im Detail.
    Also es dürfte ein gutes Ergebnis sein, jedenfalls die österreichischen Beamten, mit denen wir gesprochen haben und die an der Vorbereitung ja beteiligt waren, sind ziemlich glücklich mit dem, was da herausgekommen ist.
    Da hat sich also offensichtlich nichts negativ ausgewirkt.
    Allerdings, wenn man mit Leuten redet,
    von Thinktanks, Denkfabriken oder auch Leuten aus dem Rat, so hört man schon eine gewisse Besorgnis, dass sich die innenpolitische Stimmung in Österreich auch auf die Arbeit der EU auswirken könnte, zum Beispiel in der Frage der Erweiterung, wo von einzelner Seite eine gewisse Verhärtung der österreichischen Haltung entdeckt wird, dass Österreich
    Bedingungen stellt mehr als man vielleicht erwartet hat, was die Aufnahme der neuen Mitglieder in Ost- und Mitteleuropa betrifft.
    Meinen Sie, Herr Schmidt, dass Österreich für die Europäische Union da sozusagen ein bisschen unberechenbar geworden ist?
    Dieses Gefühl haben manche Leute und das wird sicherlich
    nicht sehr leicht sein, dieses Gefühl auszuräumen.
    Aber, wie gesagt, es kann ausgeräumt werden.
    Und wie immer es weitergeht, man wird sich wahrscheinlich bemühen müssen, in Österreich genau dieses Gefühl auszuräumen, dass man ein unberechenbarer Partner sein könnte.
    Ich sage nicht, dass man es ist.
    Aber allein das Gefühl, wenn andere das Gefühl haben, Österreich könnte unberechenbar werden, dann ist das nicht lustig.
    Herr Schmidt, ich danke Ihnen für das Gespräch und wünsche Ihnen auch eine gute Heimreise von Tampere nach Brüssel.
    Dankeschön.
    Als Taschenbuchkrimi wird man diese Regierungsbildung nicht archivieren können.
    Dazu wird es zu lange dauern.
    Die Zeitungskommentare füllen jetzt schon die Seiten.
    Klaus Webhofer hat sie durchgelesen.
    Die derzeit verfahrene Situation in der Koalitionsfrage bietet auch Raum für ungewöhnliche Überlegungen.
    Da denkt zum Beispiel Andreas Unterberger in der Presse als eine mögliche Variante eine parteifreie Präsidialregierung von Thomas Kleszils Gnaden an, die freilich das Vertrauen von zumindest zwei der drei Mittelparteien haben müsste, um nicht von Misstrauensvoten hin weggefegt zu werden.
    Unterberger dann weiter.
    Steuert Klestil diesen Weg als Notlösung an, dann ist es sicher richtig, dass er schon jetzt Inhalte anspricht.
    Dann sind jedoch mit Ausnahme des notwendigen Akzents auf der Sicherheitspolitik die anderen Positionen Klestils ein wenig zu dünn.
    Denn Klestil fiel zwar etliches ein, was Geld kostet, er meint aber zugleich auch zu Recht, dass der Staatshaushalt dringend sanierungsbedürftig ist.
    Wo das Geld dafür herkommen soll, deutet er bestenfalls mit dem Wort Bürokratieabbau an.
    Und verschweigt, dass Österreich nur sanierbar ist, wenn in manche wohl erworbenen Rechte eingegriffen wird.
    Davon spricht die Hofburg jedoch ebenso wenig wie die Parteien.
    Mit der Rolle Thomas Klestils beschäftigt sich auch ausführlich der Standard.
    Handelt er sinnvoll, wenn er den Bundeskanzler Vorgaben, auch inhaltlicher Natur, bei der Suche nach einer neuen Regierung mit auf den Weg gibt?
    fragt sich das Blatt und lässt gleich zwei Kommentatoren antreten, um Pro und Contra auszuloten.
    Zunächst zustimmend Konrad Seidel.
    Viktor Klima hat den Auftrag, ein Arbeitsprogramm zu erstellen.
    Und wenn dieses Programm vernünftig ist, dann wird es nicht nur dem Präsidenten gefallen, sondern auch so gut bei den Bürgern ankommen, dass sich die anderen Parteien eine Unterstützung des Programmes in dieser oder jener Form, also innerhalb einer Koalition oder in Form einer parlamentarischen Duldung, kaum entziehen werden können, unabhängig von den Personen.
    Die Situation sei ernst, aber nicht so bedrohlich, dass sie einen Oberlehrer in der Hofburg bräuchte, kontert Eva Linsinger.
    Bundespräsident Klestil mag sich ernsthaft um die Stabilität Österreichs sorgen.
    Nur, wenn er Viktor Klima, den Chef der stimmenstärksten Partei, nicht mit der Regierungsbildung beauftragt, sondern ihm Hausaufgaben für Sondierungsgespräche mit auf den Weg gibt, tut er niemandem etwas Gutes, außer seinem eigenen Selbst- und Machtbewusstsein.
    Klima wäre wohl auch ohne Klestil auf die Idee gekommen, mit etwaigen Regierungspartnern über Sicherheits- und Budgetpolitik zu reden.
    Wenn er wie ein Schulbub jede Woche in der Hofburg berichten muss, wie weit er seine Hausübungen schon erledigt hat, gehen diese Gespräche auch nicht schneller oder erfolgversprechender voran.
    Für Geduld und Gelassenheit in puncto Regierungsbildung plädiert Gerhard Marschall in den oberösterreichischen Nachrichten.
    Seit der Nationalratswahl sind noch keine zwei Wochen vergangen.
    Da schon nach einer fix und fertigen Regierung zu rufen, ist also gelinde gesagt voreilig.
    Erst recht, wo diese Wahl die politische Landschaft grundlegend verändert hat.
    Durch den Wegfall der Zweidrittelmehrheit im Parlament keime politischer Wettbewerb auf, schreibt Marshall weiter, beginne endlich europäische Normalität in diesem Land einzuziehen.
    Zum Abschluss noch ein Blick in die Grazer Kleine Zeitung.
    Unter dem Stichwort, seit dem 3.
    Oktober sei auch das Undenkbare denkbar geworden, liefert dort Hans Winkler einen neuen, wenngleich weniger volksversprechenden Beitrag zur beliebten Frage, wer mit wem.
    ÖVP und Grüne sind in manchen Fragen, wie etwa der inneren Sicherheit oder der Justizpolitik, denkbar weit voneinander entfernt.
    Die Distanz in der Sicherheitspolitik schaut größer aus, als sie ist.
    In der Wirtschafts- und Sozialpolitik dagegen könnten sie aber einander sehr wohl finden.
    Warum also nicht eine schwarz-grüne Minderheitsregierung mit punktueller Unterstützung der SPÖ?
    Eine Presseschau zur künftigen Regierungsbildung und den Schwierigkeiten, die damit verbunden sind, haben Sie von Klaus Webhofer gehört, unterstützt als Stimme von Werner Löw.
    Eben ist eine Meldung hereingekommen, ein starkes Erdbeben hat Los Angeles erschüttert und zwar in der Stärke von 7,0 auf der Richterskala.
    Sobald wir weitere genauere Informationen haben und über die Schäden etwas wissen, dann sagen wir es Ihnen sofort in dieser Sendung.
    Wir bleiben aber noch weiter beim Thema Regierungsbildung und die Probleme, die sich seit dem Wahlsonntag ergeben haben.
    Victor Klima muss sich also darauf vorbereiten, in der kommenden Woche weitere Sondierungsgespräche zu führen mit allen Parteien.
    In den SPÖ-Sektionen wird währenddessen weiter analysiert, wie es zu dieser politischen Paz-Situation kommen konnte.
    In der letzten Woche haben wir Reportagen aus den Sektionen von FPÖ, ÖVP und den Grünen gebracht.
    Heute ist die SPÖ-Sektion im 16.
    Wiener Bezirk dran.
    Im Otterkringer St.
    Leitenhof treffen Jungsozialisten auf die alten Genossen.
    Brigitte Handlos hat sie an ihrem Sektionsabend besucht.
    In einem der größten Gemeindebauten Wiens, dem Sandleitenhof in Otterkring, treffen sich einmal die Woche alte und junge Sozialdemokraten.
    Kurt Schäufler, früherer Sektionsleiter, gilt hier als sozialdemokratisches Urgestein.
    Ich selber bin ein Herr Neuser.
    Also ich habe in Otterkring keine Wohnung gekriegt.
    Ich bleibe aber ein Otterkringer.
    Weil das ist genauso wie wenn eine Katze in der Fischhandlung Junge gekriegt hat, das auch kann ich kaufen.
    Dem alten Sozieherz hat die Niederlage seiner Partei am 3.
    Oktober geschmerzt.
    Mit Kritik am Wahlkampf spart er dennoch nicht.
    Für ihn, aber auch für die Jungen ist klar, es wurden zu wenig Inhalte rübergebracht, es wurde zu wenig die Abgrenzung zur FPÖ betont.
    Plakat, da grinst der Klima runter, er grinst halt runter und dann steht am, auf dem Bundeskanzler kommt es an.
    Aber warum es auf den Bundeskanzler ankommt, das steht nicht da.
    Das soll in Schaubkosten hängen.
    Information 0, Josef.
    SPÖ Wien Servicetelefon.
    Wir sind für Sie da.
    Ja warum sind wir für euch da?
    Warum sollst du uns anrufen?
    Was hört's dort?
    Politik kann man nicht gestalten wie eine Waschmittelwerbung oder wie eine Zahnpasta-Werbung.
    Also einfach inhaltslos, dass man wirklich wieder sagt, für was steht die Sozialdemokratie?
    Und auch autokratisch gesagt, die Wähler nicht verarscht.
    Und hätte einer gesagt,
    Ihr wollt einen zum Bundeskanzler wählen, der erklärt hat, die österreichische Nation ist eine Missgeburt.
    Das mit der Missgeburt, das hätte doch plakatiert gehört.
    Das mit der ordentlichen Beschäftigungspolitik, das hätte plakatiert gehört.
    Die Wähler sind im Unklaren gelassen worden, weil wir wollten die Feinern sein.
    Wir mit Nonchalance haben einen Wahlkampf geführt, der hinten und vorne nicht zusammengepasst hat.
    Wie soll es nach dem Oppositionsgang der ÖVP nun aber weitergehen?
    Wir werden trotz alledem versuchen, eine Regierung für dieses Land einmal auf die Füße zu stellen.
    Ob wir den Partner finden, mit dem wir als einzigen in eine Koalition gehen wollen.
    Wenn sich der verweigert, dann sollte er auch die Verantwortung dafür tragen.
    Wir werden unregierbar sein und werden bald eine Neuwahl haben.
    Ich sehe natürlich ihrem Depositiv gegenüber, weil wir können natürlich unsere sozialdemokratischen Grundwerte, unsere Politik besser verkaufen.
    Und ich glaube einfach, dass der Schüssel und sich die ganze ÖVP sich ins Knie geschossen hat mit der Aktion.
    Schuld am Weglaufen der SPÖ-Wähler sei aber auch der Wohlstand.
    Die Leute würden sich einfach nicht mehr für Politik interessieren, weil es ihnen zu gut geht, weil sie alles hätten, sagen die Alten.
    Und eine Familie kann mit 25.000 Kindern nicht leben, habe ich im Fernsehen gehört.
    Das ist ja paradox.
    Das ist doch Wurscht, das war ja so.
    Für uns war es auch nicht so leicht.
    Für 5 Kilo Mehl habe ich eine Zimmerküche gekriegt.
    Und was haben wir sie eingerichtet?
    Mit Spind vom Militär.
    Die Jungen sagen gut und schön, aber die Zeiten haben sich geändert.
    Ich glaube auch, das Interesse und das Politisieren von jungen Leuten, das geht halt nicht mehr so, wie es früher war.
    Das heißt, wir müssen einen neuen Weg finden, das glaube ich schon.
    Die jungen Generationen, wir treffen uns auch sehr oft im Vorstadtbeutel oder im Rätsel oder im Chelsea und politisieren, wie ihr damals in der Sektion politisiert habt.
    Bis um zwölf Uhr in der Nacht politisieren wir, bis zwölf Uhr eins in der Nacht.
    Kurt Schäufler findet dann doch noch ein versöhnliches Schlusswort.
    Ich habe den Traum, dass die Jungen und die Alten miteinander sitzen und nicht nur politisieren, sondern bei der Politisiererei muss ja was rauskommen.
    Freundschaft, ja.
    Alte Stimmen mit jugendlicher Kraft und junge Stimmen mit Kritik an Partei und Gesellschaft.
    Brigitte Handlos war in der SPÖ-Sektion im 16.
    Wiener Gemeindebezirk.
    Die Latte liegt bei 2,4 Prozent.
    Die Verhandlungspartner zu den Kollektivvertragsverhandlungen Eisenmetall haben sich auf eine Erhöhung der Mindestlöhne und Gehälter um 2,4 Prozent geeinigt.
    Und nachdem die Metaller jedes Jahr die Herbstlohnrunden eröffnen, wird diesem Ergebnis immer besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
    Christian Hunger meldet sich von der Pressekonferenz.
    Bis um drei Uhr früh sind die Verhandlungspartner zu den Kollektivvertragsverhandlungen Eisen-Metall beisammengesessen.
    Dann war man sich einig, die Sozialpartnerschaft funktioniert noch, man ist fähig, rasch Ergebnisse, die für beide Seiten akzeptabel sind, zu finden.
    Wer wen mehr auf seine Seite ziehen konnte, Arbeitgeber oder Arbeitnehmer, darauf wollte man sich heute nicht einlassen.
    Fest steht, dass die Gewerkschaft vor dem Hintergrund der jüngsten Abstimmung gegen die Einführung von Betriebsräten bei Magna
    und auch vor dem Hintergrund des Nationalratswahlergebnisses gehörig unter Druck gestanden ist.
    Der Abschluss liegt unter jenem des Vorjahres.
    1,9 Prozent plus bei den Istlöhnen, das ist um einen Prozent weniger als zuletzt.
    Mit 2,4 Prozent plus bei den kollektivvertraglichen Mindestlöhnen liegt der Mindestlohn in der Metallerbranche bei 15.284 Schilling, das ist über dem beim Gewerkschaftstag in der Vorwoche verlangten Mindestlohn von 1.000 Euro.
    Wieder vereinbart wurde eine sogenannte Verteilungsoption, die auf betrieblicher Ebene einen Ausschüttungsspielraum zwischen 1,7 und 2 Prozent zulässt.
    Ebenso verlängert wurde die vor zwei Jahren beschlossene Regelung zur flexiblen Arbeitszeit.
    Metaller Gewerkschaftschef Rudolf Nürnberger.
    Wenn ich in Relation ziehe, dass man Inflationsrate 0,6, 0,7, 0,8, egal wo es herauskommt, das werden wir jetzt nicht sagen können, und 1,9,
    Ein Ist-Lohnerhöhung, wenn wir mal den Mittelwert hier haben, dann ist sichergestellt, dass es zu einer Reallohnerhöhung kommt.
    Wenn ich das gesamte Paket einer Bewertung unterziehe, wir haben ja zum Beispiel auch den Monatslohn vereinbart, steckt mittendrin ein und und und, dann ist das Gesamtpaket, die Belastung wahrscheinlich weit über zwei Prozent.
    Und wir halten nichts davon, dass einmal der der Verlierer ist, einmal der der Verlierer und der der Sieger,
    sondern wir sind bestrebt, Kompromisse zu erzielen, die wir beide mit zähen Knirschen zur Kenntnis nehmen können.
    Auch Hermann Haslauer, Chefverhandler der KV-Gemeinschaft Eisenmetall, spricht von einem akzeptablen Ergebnis.
    Ich bin auch der Überzeugung, dass es sicherlich für beide Seiten schwierig war.
    Ich bin überzeugt davon, dass es für die österreichische Wirtschaft ein wichtiger und entscheidender Schritt war,
    für die Zukunftsbewältigung der auf uns zukommenden Aufgaben.
    Ob die rasche Einigung bei den Metallern, die traditionell richtungsweisend auch für alle weiteren Kollektivvertragsverhandlungen ist, ob diese Einigung auch politische Signale im Anblick auf die bevorstehende Regierungsbildung hat, Rudolf Nürnberger.
    Österreich oder wir es Gewerkschaften wünschen, aber ich glaube auch die Wirtschaft wünschen sich sicher stabile Verhältnisse in diesem Lande.
    Und wenn wir zu diesen stabilen Verhältnissen einen kleinen Beitrag oder einen Fingerzeig gegeben haben, dann soll es uns recht sein.
    Die Lohneinigung bei den Metallern tritt mit 1.
    November in Kraft.
    Kurz vor halb eins kommen wir jetzt ins Ausland.
    Seit Dienstag wird Pakistan vom Militär regiert.
    Die Regierung wurde verhaftet und unter Hausarrest gestellt.
    Gestern hat sich Generalstabschef Pervez Musharraf zum sogenannten Exekutivchef der Republik erklärt.
    Er hat den Ausnahmezustand verhängt, das Parlament suspendiert und die Verfassung außer Kraft gesetzt.
    Während die internationale Gemeinschaft dieser Entwicklung nicht tatenlos zusehen will, hofft man in Pakistan aber genau darauf, auf eine Chance für die Militärregierung in Pakistan, Susanne Neverkler berichtet.
    Es ist schon eine seltsame Situation.
    Auf der einen Seite steht die internationale Gemeinschaft.
    Sie protestiert gegen einen Militärputsch und droht mit schweren Sanktionen.
    Amerika hat bereits Sanktionen über Pakistan verhängt, die Pakistan-Hilfe um umgerechnet rund 22 Millionen Schilling kostet.
    Die EU will demnächst nachziehen.
    Denn Putsche und Militärregierungen sind auf dem internationalen Paket einfach nicht mehr saloonfähig.
    Auf der anderen Seite steht Pakistan.
    Und da gibt es überraschenderweise keinen Protest.
    Nicht aber, weil das Militär Widerstand gewaltsam unterdrücken würde.
    Nein, es gibt scheinbar kaum Widerstand gegen die militärische Machtergreifung.
    Die Bevölkerung freut sich offenbar darüber, die korrupte und ineffiziente Regierung vom Premierminister Nawaz Sharif loszuwerden und hofft auf eine Verbesserung der Situation.
    Pakistan-Experten und Politiker rufen diesmal den Westen auf, doch noch etwas abzuwarten, den Militärs eine Chance zu geben.
    Denn die Armee in Pakistan könne mehr für Pakistan tun als hastig durchgeführte Neuwahlen, so der Tenor.
    Der pakistanische Politiker Imra Khan zählt auf, was er sich von der Militärregierung erwartet.
    Die Korruption zu bekämpfen, die die Grundfesten unserer Gesellschaft zerfressen hat, wäre das Wichtigste und Reformen im Wahlrecht bevor wir wieder wählen.
    Wenn das Militär diese zwei Punkte umsetzt, würde es Pakistan den größten Dienst erweisen.
    Der Kampf gegen die Korruption und Misswirtschaft, das waren auch die Versprechen, die der derzeitige Machthaber General Pervez Musharraf der Bevölkerung versprochen hat.
    Keine Anstalten machte Musharraf bisher in Bezug auf die international geforderten Neuwahlen und die Wiederherstellung einer zivilen Regierung in Pakistan.
    Dennoch gilt Musharraf nach Auskunft des amerikanischen Verteidigungsministeriums als provestlich.
    Er ist sich auch angeblich bewusst, dass seine Pläne einer wirtschaftlichen Reform für das Bankrotte-Pakistan nur dann funktionieren können, wenn auch das Ausland mitspielt.
    Wirtschaftliche Sanktionen, das kann sich Pakistan bei seiner Wirtschaftslage auf keinen Fall leisten.
    Und so wartet man heute gespannt auf den angekündigten Auftritt Musharrafs im pakistanischen Fernsehen.
    Da will er nämlich bekannt geben, was jetzt genau seine Pläne für die Zukunft sind.
    Die internationale Gemeinschaft hat jedenfalls unmissverständlich klargemacht, dass sie sich einen genauen Zeitplan für Neuwahlen erwartet.
    Will Musharraf diesen heute nicht liefern, dann will auch die internationale Gemeinschaft dem Militärs keine Chance geben.
    Susanne Neverklaat informiert über die Situation in Pakistan.
    Noch einmal ein Blick auf die jüngsten Meldungen aus den USA.
    Ein starkes Erdbeben hat also in den Morgenstunden dort in Los Angeles die Stadt erschüttert.
    Es ist bis jetzt noch keine Meldung eingelangt über Opfer oder Schäden.
    Wir sind weiter dran und versuchen Sie darüber zu informieren.
    Ich bin ein Roma, müsste heute das solidarische Bekenntnis heißen, um gegen die Errichtung einer Mauer zu protestieren, die mitten durch eine Wohnsiedlung in Aussig an der Elbe geht.
    Mitten durch Europa, wieder einmal.
    Tschechien, selbst auf dem Weg in die Europäische Union, steht auf dem Prüfstand der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit.
    Jörn Ratziner hat sich die Situation genauer angesehen, die dazu geführt hat, dass auf der einen Seite der Straße die angesehenen Bürger Tschechiens, auf der anderen die missachteten Roma leben.
    Dazwischen die Mauer von Aussig.
    Die Mauer steht, das Problem ist geblieben.
    Und die Nerven liegen blank in der Matitschnistrasse am Stadtrand von Usti.
    Obwohl zwei Polizisten am Eck unauffällig Präsenz signalisieren, dauert es nicht lange, bis die alten Konflikte neuerlich aufbrechen, mitten auf der Straße.
    Die Weißen wollen nicht Rassisten geschimpft werden.
    Ihnen sei die Hautfarbe ganz egal, aber nicht die Lebensweise der dunkelhäutigen Nachbarn.
    Wir sind hier nur sechs Erwachsene auf unserer Straßenseite.
    Wie hätten wir da 40 Roma-Familien umerziehen können, die die Nacht zum Tag machen?
    Aber auch wir haben das Recht hier zu leben, kontert ein Rom von drüben.
    Und den Kindern könne man eben nicht einfach den Mund zunähen, meint ein anderer.
    Kinder seien eben Kinder und machen Lärm.
    Um Lärm allein geht es nicht.
    Die meisten der hier wohnenden Roma sind arbeitslos, wie 90 Prozent ihrer Volksgruppe in ganz Tschechien übrigens.
    Und Besserung ist kaum in Sicht.
    Kaum einer hat die nötige Qualifikation und Bildung.
    Die weißen Nachbarn in ihren gepflegten Einfamilienhäusern können besser leben.
    Trotzdem vergisst auch die Ladenbesitzerin ihre guten Manieren, wenn es um die Verteidigung der Mauer geht.
    Der Streit endet je, als der Bürgermeister in die Straße einbiegt, gefolgt von seinem ausländischen Gast und einem Trost von Journalisten.
    Europaparlamentsabgeordneter Jürgen Schröder aus Sachsen ist gekommen, um sich als Parlamentsberichterstatter für die Tschechische Republik selber ein Bild von der Mauer zu machen.
    in hellem Gelb gestrichen und zart durchbrochen, sodass man hindurch sehen kann, sieht sie tatsächlich weniger bedrohlich aus, als ursprünglich befürchtet.
    Aber als Symbol ist sie für die Roma-Bewohner genauso unerträglich.
    Der Gast aus Deutschland sieht das differenzierter.
    Ich glaube, dass es in erster Linie ein soziales Problem ist, das gelöst werden sollte.
    Und ich will mithelfen, dass das Problem gelöst wird.
    Was passiert, wenn das erste Flugzeug mit Roma irgendwo auf deutschem Gebiet landet?
    Was macht ihr?
    Das ist Spekulation, was da passiert.
    Warum?
    In Großbritannien war es keine Spekulation, in Belgien war es keine Spekulation.
    Entschuldigung.
    Plus das Problem wird dadurch nicht gelöst, dass wir uns jetzt etwas ausdenken, was passiert, wenn ein Flugzeug in Deutschland landet, sondern es geht eigentlich darum, hier etwas zu verändern.
    Die Besucher sind fort, die Roma sind sich wieder selbst überlassen.
    Man sei sehr enttäuscht.
    Man habe Präsident Havel doch ein Telegram geschickt und ihn um Hilfe gebeten und nichts sei geschehen.
    Geschehen ist allerdings sehr viel seit Beginn des Konflikts um die Mauer.
    Nachpräsident Havel hat auch der sozialdemokratische Regierungschef Semmern an den Bürgermeister von Usti appelliert, den Bau einzustellen.
    Und das tschechische Parlament hat in einer Resolution vor wenigen Tagen den Bau mit großer Mehrheit verurteilt.
    Aber weder Staatsoberhaupt noch Regierung oder Parlament haben die Macht, den Beschluss eines autonomen Stadtrats aufzuheben.
    Und das macht Bürgermeister Toschowski trotz aller Kritik aus dem In- und Ausland und trotz seines neuen Beinamens, Haider von Usti, siegessicher.
    Das Parlament hätte nur eine Möglichkeit.
    Es müsste ein neues Baugesetz verabschieden, das sicherstellen würde, dass fortan die Parlamentarier in Prag alle Baugenehmigungen in der Republik erteilen.
    Zurück in der Matitschnistraße.
    Es ist dunkel geworden.
    Die beiden Türen, die die Mauer durchbrechen, stehen offen.
    Wir werden fortziehen müssen, wenn wir hier nicht scheibchenweise umgebracht werden wollen, sagt sein junger Familienvater.
    Und ich will nicht, dass meine Kinder genauso erniedrigst und zu Sklaven gemacht werden wie unsere Vorfahren und jetzt wir.
    Jana Ratziner war in Tschechien in Auszig an der Elbe, wo sie diese Reportage gestaltet hat, wo eben eine Mauer gebaut worden ist, eine kleine, um die Siedlungen zwischen Roma und den anderen tschechischen Bürgern zu trennen.
    Und wir kommen jetzt zu unserem heutigen Gast im Samstag-Mittagsjournal.
    Der Wiener Volksoperndirektor Dominik Menther ist Gast in unserer Reihe.
    Im Journal zu Gast.
    Dominik Menther leitet das Haus am Währinger Gürtel seit Beginn dieser Spielzeit als Nachfolger von Klaus Bachler, der ja an die Burg gewechselt ist.
    Der gebürtige Schweizer Menther kam über Bremen, Würzburg, Münster und Innsbruck an die Volksoper.
    Im Gespräch mit Walter Gellert äußert sich Dominik Menther unter anderem zur finanziellen Situation der Volksoper, zu seinem Verhältnis zu den Direktoren von Burgtheater und Staatsoper und zum Saisonstart in seiner ersten Spielzeit als Volksopernschef.
    Dominique Menther, Ihr Beginn an der Volksoper war ein bisschen verzögert, würde ich sagen.
    Sie haben mit einer Collage, mit einer Operettencollage begonnen.
    Da war die Reaktion auch der Kritik nicht so freundlich.
    Ihr richtiger Beginn war mit den Vögeln von Braunfels und das war ein Erfolg bei der Kritik und auch beim premiären Publikum.
    Haben Sie sich Ihren Start in Wien so in dieser Form vorgestellt oder hätten Sie sich mehr vorgestellt, dass Sie hier mit einem Knalleffekt antreten?
    Ich habe mir den Start sicher nicht vorgestellt, dass ich mit einem Knalleffekt anfange, weil Knalleffekte halte ich für keine künstlerische Maßstäbe.
    Dass das so Schwierigkeiten gemacht hat, hat mir nicht Freude gemacht.
    Das habe ich in der Form nicht erwartet.
    Aber ich stehe sehr zu diesem Beginn.
    Operettenkongress, über etwas Nachdenken, eine kleine intelligente Bemerkung zu etwas, was für dieses Haus sehr wichtig ist.
    Letztendlich auch eine Liebeserklärung an das Haus.
    Und jetzt ein Stück, was auch in Wien kaum jemand gekannt hat.
    Aber ein Stück, was eben eine große kommunikative Kraft hat, wo ich glaube, es mir gelingen kann, obwohl ich einen unkonventionellen Beginn habe, die Menschen einmal für das Haus und für das neue Team und für die neuen Ideen zu gewinnen.
    Und insofern finde ich den Anfang sehr gelungen, obwohl er schwierig war.
    Und vielleicht wird man in zwei, drei Jahren das besser verstehen.
    Nun haben ja viele befürchtet, dass sie mit einer Provokation beginnen werden und die Vögel vom Braunfels ist ja alles andere, auch musikalisch, spätromantisch, also in keiner Weise verstörend und auch die Inszenierung bewegt sich durchaus in Bahnen, die von einem
    normalen Publikum, das nicht jeden Tag in die Oper geht, durchaus verstanden werden kann.
    Das Problem dabei ist allerdings, dass es eine unbekannte Oper ist und ich weiß, dass man in Wien da sehr oft aufpassen muss und dass man das Publikum dann nicht ins Theater bekommt, weil die Leute das einfach nicht kennen.
    Wie ist das bei den Vögeln?
    Ich habe gehört, da gibt es auch ein bisschen Anlaufprobleme.
    Also das kann ich jetzt wirklich ganz ehrlich noch nicht genau sagen.
    Wir haben bisher erst zwei Vorstellungen gehabt.
    Die zweite war am Dienstag, die Kritiken sind am Montag erschienen.
    Die Premiere war ein Riesenerfolg, das muss man und darf man wirklich sagen.
    Die zweite Vorstellung
    war gut besucht, aber keineswegs ausverkauft, war aber auch ein großer Erfolg.
    Und das muss man jetzt gucken, wie es weitergeht.
    Nur, man kann keine Kunst machen, wenn man Angst davor hat, dass nicht immer alles gleich sich verkaufen lässt.
    Man kann übrigens auch keine Wirtschaftserfolge haben, wenn man Angst hat, dass es nicht auch ein bisschen Zeit braucht, bis sich etwas verkaufen lässt.
    Ich habe das immer in einem sehr großen Zusammenhang gesehen.
    Ich habe immer gesagt, es geht darum, dass man Reaktionen bei den Menschen erzeugen muss.
    Ich habe jetzt einen Blick auf ein Stück geworfen, was hier keiner gekannt hat, und ich glaube, das war die Provokation dieses ersten Abends.
    Aber die Volksoper geht einen langen Weg.
    Ich möchte den Kontakt zu dem Publikum nicht verlieren.
    Ich möchte die Menschen zu etwas verführen.
    Und wir werden sehen, was am Ende dieser Spielzeit steht, wenn wir zum Beispiel Thomas Chatterton von Matthias Pintscher dann zum ersten Mal außerhalb Deutschlands spielen.
    Sie sind von Innsbruck hier nach Wien gekommen.
    Das heißt, Sie haben einen Aufstieg, wenn ich das so im Fußballjargon sagen möchte, aus einer zweiten Division in die erste Division gemacht.
    Hat das Schwierigkeiten für Sie bereitet?
    Und hat das auch Schwierigkeiten für Sie bereitet, dass Sie als Schweizer vielleicht hier mit der Mentalität in Ostösterreich sich erst einmal auseinandersetzen müssen?
    Der Aufstieg von der 2. in die 1.
    Division ist immer schwierig, wobei ich sagen muss, dass meine Ausbildung in der 1.
    Division stattgefunden hat.
    Ich habe mit wirklich großen und wichtigen Künstlern mein Handwerk gelernt und habe diesen Maßstab der 1.
    Division in meiner Arbeit immer gehabt, auch wenn ich in der 2. gearbeitet habe.
    Natürlich ist die Volksoper ein großes Haus,
    Ein schwieriges Haus, auch wie man es jetzt neu ausrichten soll, ein kompliziertes Haus, was das Repertoire angeht usw.
    Und da braucht man sicherlich Zeit, um mit all diesen Anforderungen gerecht zu werden.
    Die Mentalität eines Schweizers, glaube ich, hilft in so einer Situation.
    Ich werde nicht so schnell hysterisch, bin mir einiges gewohnt, was das Einstecken angeht und habe dann einen sturen Schädel.
    Die Berner sind ja hauptsächlich dafür berühmt, es sollen sture und harte Schädel sein.
    Man sagt auch langsam.
    Meine Familie kommt ja aus der französischen Schweiz, deswegen glaube ich bin ich nicht ganz so langsam.
    Aber Langsamkeit ist auch eine Tugend.
    Langsamkeit heißt auch, man denkt bevor man spricht.
    Langsam heißt auch, man guckt, bevor man Urteile fällt.
    Und langsam heißt auch, man nimmt sich Zeit für Menschen und Gefühle.
    Und insofern glaube ich, dass es eine Tugend ist.
    Und es steht im Gegensatz zu vielem, was heute sehr schnell und oberflächlich und eventartig herausgestimmt auch in der Kultur passiert.
    Man darf die Nerven nicht verlieren, Wien ist berühmt, es gibt sehr viele Klischees, die Klischees habe ich natürlich gekannt, bevor ich das Amt hier angenommen habe und die Entscheidung, ob man das macht oder nicht, die macht man nicht am Anfang einer Spielzeit, sondern die macht man in dem Moment, wo man einen Vertrag unterschreibt und damals habe ich mir das genau überlegt, des Risikos bin ich mir bewusst und jetzt kommen die nächsten Schritte.
    Sie haben gleich zu Beginn Ihrer Tätigkeit auch ein bisschen für Unruhe gesorgt hier in Wien, denn Sie haben gleich deutlich gemacht, dass die Volksoper eigentlich im Zuge der Ausgliederung und der Selbstständigwerdung der Bundestheater
    zu wenig Geld hat.
    Von den circa 1,8 Milliarden bekommt die Volksoper 24,7 Prozent.
    Und da haben sie gesagt, dass sie da eigentlich damit nicht auskommen.
    Zum Teil auch deswegen, weil das Orchester, und das weiß jeder, der sich mit Kulturpolitik in Wien beschäftigt, weil das Orchester der Volksoper unterbezahlt ist und auch unter der Gruppe des Chores zum Beispiel bezahlt wird, was ja nicht üblich ist.
    Sie haben da durchaus Wind gemacht.
    Ganz bewusst haben Sie versucht, die Kulturpolitiker hier ein bisschen unter Druck zu setzen.
    Oder ist das schon mit einem sehr ernsten Hintergrund passiert?
    Nein, ich will niemanden unter Druck setzen.
    Ich mache auch keine Kulturpolitik und Medienpolitik.
    Ich bin Direktor der Volksoper und ich bin ein Künstler.
    Ich bin nicht der erste Direktor der Volksoper, der sagt, dass dieses Haus zu wenig Geld hat.
    Das hat auch mein Vorgänger gesagt, nur jetzt ist er halt an der Burg und ich verstehe, dass er es jetzt nicht mehr sagt.
    Also das sage ich ohne jede Ironie.
    Das Haus hat zu wenig Geld.
    Das liegt auf dem Tisch.
    Ich kenne überhaupt keinen Mensch, der das
    abstreitet.
    Das streitet nur meine beiden Kollegen ab, das weiß ich warum, das ist auch in Ordnung, dagegen habe ich nichts.
    Aber ich muss darüber jetzt nicht mehr reden.
    Ich habe das gesagt und jetzt wird eine Spielzeit gearbeitet, dann soll eine Nachjustierung möglich sein.
    Soll im Juni, Mitte Juni stattfinden.
    Soll da stattfinden und dann wird man sehen, was passiert.
    Aber ich kann nur immer wiederholen, das Haus hat zu wenig Geld.
    Wie ist denn das Verhältnis zu Ihren beiden Kollegen an dem Bundestheater?
    Ich meine, Direktor Holländer von der Staatsoper stichelt ja manches Mal auch ein bisschen via Zeitungen, wie ich jetzt nun längst gelesen habe.
    Ja, wenn die Sticheleien gut sind, dann kann ich mich amüsieren, weil ich dann auch Anekdoten habe, die ich meinen Freunden in der Schweiz erzählen kann und da habe ich ja auch immer große Lacherfolge.
    Mein Verhältnis zu den beiden Direktoren ist sehr gut.
    Ich habe sehr viel Respekt vor den beiden.
    Nicht jede Stichelei finde ich intelligent und nicht jede Stichelei finde ich charmant.
    Und wenn ich es für nötig halte, werde ich mich dagegen auch wehren.
    Haben Sie im Vorfeld, das wurde da öfters kolportiert, dass Sie gesagt haben, Sie gehen gar nicht an die Volksoper, wenn das nicht so passiert, dass Sie genügend Geld bekommen.
    Ist das richtig interpretiert gewesen?
    Nein, das ist nicht richtig interpretiert gewesen, oder wurde auch eigentlich von der seriösen Journalie nicht so interpretiert.
    Das wurde nur von der Erregungspresse, die hohe Auflagen will, so interpretiert.
    Und das verstehe ich ja auch, weil ich ja weiß,
    dass Theaterdirektoren auch Arbeitsbeschaffer für gewisse Journalisten sind.
    Und das mache ich auch sehr gerne.
    Ich sage nur, auf lange Sicht muss sich was ändern.
    Und es war eine schwierige Situation, wo irgendwie man gesehen hat, jetzt ändert sich nichts.
    Und da ist eben der Kompromiss der Nachjustierung ein Kompromiss gewesen, den ich akzeptiert habe.
    Und haben sie auch ein kleines Problem gehabt, weil sie mit der Planung ihres Vorgängers, glaube ich, nicht so ganz konform gegangen sind.
    Und da ist der auch oft zitierte und auch in den Medien genüsslich breit getretene Konflikt mit Dieter Gruberober,
    die ja hier die Regimentstochter hätte singen sollen, was sie aber in dieser Form, wie es geplant war, nicht machen wollten.
    Und sie haben, glaube ich, auch Ersatzvorstellungen, Ersatzproduktionen angeboten.
    Das funktioniert alles nicht.
    Jetzt gibt es einen Rechtsstreit.
    Wollen Sie was dazu sagen?
    Die Frage haben Sie sehr fair und sehr klug gestellt.
    Ich sage Ihnen trotzdem nichts dazu, weil wir uns zurzeit eben streiten.
    Also der Rechtsstreit ist gerade im Gang.
    Es geht da um 1,3 Millionen Schilling.
    Dominique Menther, Sie haben jetzt die zweite Seite Ihres Berufs zurzeit auch gerade sozusagen in Arbeit.
    Sie arbeiten ja auch als Regisseur und zeigen Ihre erste Produktion hier in Wien.
    Das wird der Zarewicz werden, eine Operette.
    Was wird den Zuschauer, was wird die Operettenfreunde in Wien hier erwarten?
    Gibt es da vielleicht eine Provokation für die Besucher?
    Ich denke, es wird eine, gerade auch im Ästhetischen, nicht ganz gewöhnliche Operetten-Aufführung, aber es wird durchaus eine Operetten-Aufführung, die dem Werk entspricht, die vielleicht die eine oder andere Seite des Werkes ins richtige Licht rückt, weil ich glaube, dass das zwar nicht ein ganz unproblematisches Stück ist, aber ein sehr starkes Stück, auch wegen Leha.
    Was hat Sie denn daran gereizt an diesem Stück?
    Ich meine, es gibt ja viele Meinungen dazu, die sagen, naja, das ist ein Stück, das nicht sehr gut ist, wo mit Gefühlsklischees auch gearbeitet wird.
    Warum haben Sie es ausgesucht?
    Zuerst muss man überlegen, was diese Gefühlsklischees bedeuten.
    Es ist nicht zufällig, dass Howard Armand, der ja auch ein Spezialist für barocke Musik ist und natürlich sehr viel von barocker Affektenlehre versteht, das Stück mit mir zusammen macht.
    In der barocken
    Musikdramaturgie ist es ja eigentlich ganz ähnlich.
    Also jetzt kommt die Eifersucht und dann wird eben die Eifersucht in einer ganz grundsätzlichen musikalischen Form abgehandelt, die aber nicht so individuell eingefädelt ist, dass sie eigentlich nur dort stehen könnte, sondern sie könnte auch bei einer ganz anderen Geschichte, wo eben Eifersucht vorkommt, stehen oder
    Die Liebe brennt und dann hören wir viele Flammenmotive, die Musik bewegt sich wie Flammen.
    Und ich glaube, dass dieses Stück tatsächlich etwas von seiner Dramaturgie sehr ähnliches hat wie eine Barock-Oper.
    Deswegen habe ich beim Dialog sehr, sehr stark gestrichen und wir gehen eigentlich fast nur von der Emotionalität der Musik aus.
    Das Problem bei dem Stück ist, wo ist die Ironie?
    Ich finde, dass wir da auch im Ästhetischen eine gute Lösung gefunden haben.
    Dominik Mender, eine letzte Frage.
    Ihr Start an der Volksoper fällt in eine Zeit, in der die österreichische Innenpolitik ziemlich in Bewegung ist.
    Sie sind als Direktor eines der Bundestheater, natürlich auch abhängig von Kulturpolitikern.
    Was erwarten Sie sich denn von Kulturpolitikern in der nächsten Regierung für die Kunst, für das Theater hier?
    Also ich erwarte mir von Kulturpolitikern immer dasselbe.
    Also ich erwarte mir von ihnen, dass sie Kunst wirklich lieben, dass sie sie brauchen, dass sie nicht ins Theater gehen müssen, weil sie Kunstminister sind, sondern weil sie ins Theater gehen müssen, weil sie es selber für sich zur Lebensbewältigung brauchen.
    Ich erwarte mir von ihnen, dass sie ein
    die Fähigkeit zum Sehen, zum Hören, zum Analysieren haben, dass sie die Fähigkeit, gewisse ästhetische Diskussionen zu führen haben, dass sie die Fähigkeit haben zu lesen, dass sie Bücher kennen, dass sie neue Entwicklungen wirklich zur Kenntnis nehmen.
    Ich erwarte mir von ihnen aber auch, dass sie eine bestimmte Leichtigkeit in ihrem Tun haben.
    Ich glaube, ein Kulturpolitiker darf nie ein Ideologe sein.
    Auch ein Theaterdirektor darf noch kein Ideologe sein.
    Manchmal darf ein Regisseur einer sein, der sagt, so ist es, so will ich es, das ist die richtige Form und alles andere ist falsch.
    Das gehört dann auch zu der Kraft von solcher Menschen.
    Aber ein Kulturpolitiker darf kein Ideologe sein.
    Und dann erwarte ich mir von einem Kulturpolitiker, dass er vor Künstlern und Theaterdirektoren keine Angst hat, sondern sie gerne treffen möchte, mit ihnen diskutieren möchte, auch zuhören kann und auch in solche Gespräche mit einem Bewusstsein hineingeht, dass man auch was lernen kann.
    Ich versuche auch mit diesem Bewusstsein in Gespräche mit Kulturpolitiker hineinzugehen.
    Haben Sie Kulturpolitiker hier schon gefunden, die diesem Anforderungsprofil entsprechen, das Sie gerade entwickelt haben?
    Sie können auch das Anforderungsprofil eines Theaterdirektors bilden und dann kommen diese Sätze heraus und keiner kann natürlich allem entsprechen.
    Aber ich möchte mich jetzt, im jetzigen Zeitpunkt keineswegs, in diese Diskussion einmischen.
    Ich habe aber auch schon Leute kennengelernt in Österreich, die nahe an diesem Profil sind.
    Ich bedanke mich für das Gespräch.
    Der Wiener Volksopernschef Dominic Menter war im Journal zu Gast.
    Gesprächspartner war Walter Gellert.
    Und ich begrüße jetzt am Telefon Armin Amler.
    Sie melden sich direkt aus Los Angeles.
    Wir haben schon zweimal darüber berichtet, jetzt im Mittagsschanal, dass vor etwa einer Stunde Los Angeles von einem Erdbeben erschüttert worden ist.
    Wir wissen mittlerweile, dass das Epizentrum des Bebens rund 180 Kilometer östlich von Los Angeles gelegen ist.
    Sie selbst, Herr Amler, sind in Los Angeles.
    Ja, ganz genau.
    Und wie schaut es aus rund um Sie?
    Also es schaut hier in Los Angeles verhältnismäßig gut aus.
    Es kann gesagt werden, dass wir wahrscheinlich glimpflich davon gekommen sind.
    Trotz der hohen Zahl 7,0 auf der Richterskala ist die gute Nachricht, keine gewaltigen Schäden sind bekannt bisher, denn das Epizentrum lag 50 Kilometer nördlich von Joshua Tree.
    Das ist also südöstlich von Los Angeles gelegen in einem sehr wenig bewohnten Gebiet.
    in Richtung der mexikanischen Grenze.
    Wir wissen auch, dass es sich um ein Nachbeben handelte, nach Informationen des kalifornischen Technologieinstituts Caltech hier in Pasadena, das bestens ausgerüstet ist für die Messung von solchen Beben, das ganz Kalifornien mit seismologischen Messstationen überzogen hat.
    Und es gibt Berichte von leichten Schäden umgeworfenen Tischen, Schränken, Regalen, heruntergefallenen Dachziegeln, aber nicht von Toten oder Verletzten, eingestürzten Häusern oder
    furchtbaren Verkehrsunfällen, wie sie manchmal nach solchen Beben stattfinden.
    Es ist auch, wenn die Nachricht vom Nachbeben stimmt, vorerst wahrscheinlich nicht zu befürchten, dass es noch weitere, viel größere Beben gibt mit so furchtbaren Schäden, wie sie in den letzten Wochen und Monaten aus anderen Teilen der Welt bekannt geworden sind.
    Das heißt, es war zwar ein sehr starkes Beben nach der Richterskala in der Höhe von 7,0, aber es gibt wenig Schäden und keine Menschenopfer zu beklagen.
    Ja, zumindest wenig Schäden in den bewohnten Gebieten und es ist also nicht damit zu rechnen, dass also in den nächsten Stunden noch ganz furchtbare Sachen nachkommen.
    Armin Amler, ich danke Ihnen herzlich für diesen direkten Bericht aus Los Angeles.
    Auf Wiederhören.
    Auf Wiederhören.
    Zum Abschluss noch, heute am Samstag ist Welternährungstag und das darf man heute nicht vergessen.
    800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger.
    Die Welthungerhilfe und die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft rufen deshalb dazu auf, stärker als bisher den Hunger in der Welt zu bekämpfen.
    Hören Sie dazu Informationen von Birgit Thalheimer.
    790 Millionen Menschen haben in den Entwicklungsländern derzeit nicht genug zu essen.
    Und auch in den entwickelten Ländern sind 34 Millionen Menschen unterernährt, der Großteil davon in den Staaten Osteuropas und der früheren Sowjetunion.
    Die Zahlen sind damit zwar seit Beginn des Jahrzehnts zurückgegangen, das angestrebte Ziel, sie bis zum Jahr 2015 zu halbieren, wird man jedoch kaum erreichen.
    Zumal auch die Nahrungsproduktion in gewissen Bereichen, wie etwa im Fischfang, schon ihr mögliches Maximum erreicht hat.
    In den Entwicklungsländern wird der Großteil des Nahrungsbedarfs durch Getreide gedeckt.
    Die größte Gefahr besteht hier für die Landwirtschaft in der zunehmenden Wasserknappheit.
    Nicht nur das altbekannte Bewässerungsproblem spielt dabei eine Rolle.
    Durch Diesel- und Elektropumpen wird in zunehmendem Maße auch das Grundwasser ausgebeutet.
    Das war unser letzter Bericht in diesem Mittagschanal.
    Gerhard Wieser, Tontechnik, Werner Löw, Regie und der Mikrofon, Hubert Arnim Ellison.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Haider, Edgard [Gestaltung] , Illavsky, Andreas [Sprecher/in]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Schultheis, Rainer [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Abschluss EU-Gipfel Tampere
    Verbrechensbekämpfung und eine einheitliche Linie in der Asylpolitik waren die Hauptthemen des informellen Gipfels der EU-Regierungschefs. Die Verhandlungen über die Osterweiterungen der EU werden auch unter einem Sicherheitsstandpunkt gesehen. In der Abschlußerklärung wird von einem Signal für Freiheit, Sicherheit und Recht gesprochen.
    Mitwirkende: Plank, Astrid [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Ort: Tampere
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; EU ; Verhandlung ; Sicherheit ; Asyl ; Migration ; Justiz und Rechtswesen ; Diskussion ; Straftaten ; Menschenrechte ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Kontinente / Europa ; Finnland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kontakte Schüssel-Klima in Tampere Moderatorgespräch
    Verbrechensbekämpfung und eine einheitliche Linie in der Asylpolitik waren die Hauptthemen des informellen Gipfels der EU-Regierungschefs. Am Rande des EU-Gipfels soll ein erstes Sondierungsgespräch zwischen SPÖ-Obmann Klima und ÖVP-Obmann Schüssel bezüglich möglicher Koalitionsverhandlungen stattgefunden haben. Interview: Korrespondent Günther Schmidt.
    Mitwirkende: Schmidt, Günter [Interviewte/r] , Arnim-Ellissen, Hubert [Interviewer/in]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Ort: Tampere
    Schlagworte: Politik Österreich ; Politik ; Regierung ; Verhandlung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Diskussion ; EU ; Migration ; Asyl ; Interview ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Finnland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Inlands-Presseschau zu Regierungsbildung
    Am Rande des EU-Gipfels von Tampere soll ein erstes Sondierungsgespräch zwischen SPÖ-Obmann Klima und ÖVP-Obmann Schüssel bezüglich möglicher Koalitionsverhandlungen stattgefunden haben. Ein Überblick über die Zeitungskommentare.
    Mitwirkende: Webhofer, Klaus [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Regierung ; Verhandlung ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Parlament ; Opposition ; Printmedien ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Reportage über Stimmung SPÖ-Basis Ottakring
    Auf Grund des Wahlergebnisses der Nationalratswahlen ergeben sich große Probleme bei der Regierungsbildung. Die ÖVP hat angekündigt als dritte Partei in die Opposition gehen zu wolllen. Bundeskanzler steht deswegen aktuell ohne Regierungspartner da. Sondierungsgespräche aller Parteien sollen aus dieser Situation herausführen. Eine Reportage über die Stimmungslage in der SPÖ-Sektion Ottakring. Interview: SPÖ-Funktionär Kurt Scheufler, Interview: diverse anonyme SPÖ-Funktionäre.
    Mitwirkende: Handlos, Brigitte [Gestaltung] , Schäufler, Kurt [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Reportage ; Parteien / SPÖ ; Interview ; Wahlen ; Regierung ; Verhandlung ; Senioren ; Kinder und Jugend ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Metaller-Lohnabschluß
    Die Verhandlungspartner zu den Kollektivvertragsverhandlungen Eisen-Metall haben sich um eine Erhöhung der Mindestlöhne und Gehälter um 2,4 % geeinigt. Die Metaller eröffnen tradtionell die Herbstlohnrunden. Diesem Ergebnis wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Sozialpartnerschaft ; Arbeitnehmerverbände ; Arbeitgeberverbände ; Verhandlung ; Arbeitsbedingungen ; Wahlen ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Metaller-Lohnabschluß
    Die Verhandlungspartner zu den Kollektivvertragsverhandlungen Eisen-Metall haben sich um eine Erhöhung der Mindestlöhne und Gehälter um 2,4 % geeinigt. Die Metaller eröffnen tradtionell die Herbstlohnrunden. Diesem Ergebnis wird besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Einblendung: Metaller-Gewerkschaft Rudolf Nürnberger.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung] , Nürnberger, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Politik Österreich ; Sozialpartnerschaft ; Arbeitnehmerverbände ; Arbeitgeberverbände ; Verhandlung ; Arbeitsbedingungen ; Wahlen ; Parteien / SPÖ ; Parteien / ÖVP ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Internationaler Druck auf Pakistan
    In Pakistan regiert derzeit das Militär. Die Regierung wurde verhaftet und unter Hausarrest gestellt. Nun hat sich Generalstaatschef Musharraf zum Exekutivchef der Republik erklärt. Er hat den Ausnahmezustand erklärt, das Parlament suspendiert und die Verfassung außer Kraft gesetzt. In Pakistan hofft man auf eine Chance für die Militärregierung. Interview: Politiker Imran Khan.
    Mitwirkende: Newrkla, Susanne [Gestaltung] , Khan, Imran [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Regierung ; Putsch ; Widerstand ; United Nations Organization ; Militär ; Krisen und Konflikte ; Friede ; Wahlen ; Sicherheit ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Pakistan ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tschechien: Reportage Roma Mauer in Aussig an der Elbe
    In Aussig an der Elbe soll eine Mauer errichtet werden, die die Roma Volksgruppe von den übrigen Bürgern trennen soll. Tschechien steht auf dem Prüftsand der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit. Eine Reportage. Einblendung: öffentliche Diskussion, Interview: Europaabgeordneter Jürgen Schröder, Interview: anonyme Roma, Interview: Bürgermeister Pavel Tošovský.
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Schröder, Jürgen [Interviewte/r] , Anonym, Roma [Interviewte/r] , Tosovsky, Pavel [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Ort: Aussig Ústí nad Labem
    Schlagworte: Politik ; Reportage ; Minderheiten ; Ethnie ; Kinder und Jugend ; Regierung ; Diskussion ; Menschenrechte ; Arbeitslosigkeit ; Bauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Tschechien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Im Journal zu Gast: Dominique Mentha
    Der Wiener Volksoperndirektor Dominique Mentha ist Gast "im Journal zu Gast". Er ist seit dem Beginn der Spielzeit Nachfolger von Klaus Bachler. Er äußert sich zur finanziellen Situation, seinem Verhältnis zu dem Direktor der Staatsoper und dem Burgtheater und zum Saisonstart. Interview: Direktor Volksoper Dominique Mentha.
    Mitwirkende: Gellert, Walter [Gestaltung] , Mentha, Dominique [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Ort: Wien, Volksoper
    Schlagworte: Kultur ; Interview ; Porträt ; Kulturveranstaltung ; Vokalmusik - Oper ; Vokalmusik - Operette ; Rückblick ; Vorschau ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Erdbeben Los Angeles
    Ein Gespräch mit dem Korrespondenten in Los Angeles. Er berichtet aktuell von dem schweren Erdbeben in Los Angeles. Interview: Korrespondent Armin Amler.
    Mitwirkende: Amler, Armin [Interviewte/r]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Ort: Los Angeles
    Schlagworte: Natur ; Naturkatastrophen ; Interview ; Unfälle und Unglücksfälle ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; USA - Vereinigte Staaten von Amerika
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Welt-Ernährungstag
    800 Millionen Menschen leiden weltweit an Hunger. Die Welt-Hungerhilfe und die UN-Organisation für Ernährung und Landwirtschaft rufen am Welternährungstag dazu auf den Hunger in der Welt zu bekämpfen.
    Mitwirkende: Dalheimer, Birgit [Gestaltung]
    Datum: 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Ernährung ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Entwicklungsländer ; Reportage ; Industrieländer ; Gewässer ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1999.10.16
    Spieldauer 00:55:57
    Mitwirkende Arnim-Ellissen, Hubert [Moderation] [GND]
    ORF [Produzent]
    Datum 1999.10.16 [Sendedatum]
    Schlagworte Gesellschaft ; Radiosendung-Mitschnitt
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-991016_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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    Gesellschaft , Radiosendung-Mitschnitt
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