Mittagsjournal 1997.11.25

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    Rechtliches

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    KI-generiertes Transkript

    Mittagsjournal.
    Mit Tobe Darren im Ellison im Journalstudio.
    Ich wünsche Ihnen eine angenehme Mittagsstunde.
    Suche nach der Knopfbatterie.
    Die Oberwarther Feldsuche soll aufklären, ob die Bombe, die vier Roma ermordet hatte, zwei unterschiedliche Zündmechanismen hatte.
    Moped fahren mit 15.
    Um Zulassungsprüfungen gibt es Streit.
    Ebenfalls in Diskussion die Gentechnik.
    Ein halbes Jahr nach dem Volksbegehren bohren Global 2000 und Greenpeace nach der politischen Umsetzung.
    Weltweit verstört reagieren die Börsianer auf die Rekordpleite des japanischen Wertpapierhauses Yamaichi.
    Und in Zürich hat heute Abend das Muselstück die Schwärmer Premiere.
    Zunächst hören Sie die Nachrichten.
    Paul Kraker hat sie geschrieben.
    Es liest Josef Wenzel-Natek.
    Österreich.
    In Oberwart setzen die Behörden die Spurensicherung zum Rohrbombenattentat von 1995 fort.
    Die Beamten haben verrostete Metallteile sichergestellt, die kriminaltechnisch untersucht werden.
    Die Zahl der im Gelände eingesetzten Beamten ist auf 20 Mann reduziert worden.
    Der Generaldirektor für die öffentliche Sicherheit, Sika, hatte sich gestern überzeugt gezeigt, dass Franz Fuchs in den Bau der Rohrbombe zumindest involviert sei.
    Sika sagte, man müsse aber vorsichtig bei der Frage sein, ob Fuchs die Bombe allein gebaut hat.
    Bei der Explosion der Rohrbombe waren im Februar 1995 vier Roma getötet worden.
    Asien, Kanada Die Finanzkrise in Asien dauert an.
    Die gestern bestätigte Insolvenz des japanischen Wertpapierhauses Yamaichi führt zu weiteren Kursverlusten an den internationalen Börsen.
    In Tokio fiel der Nikkei-Index um mehr als 5%.
    Der negative Trend setzte sich an den Börsen in Südostasien fort.
    Die größten Verluste wurden in Kuala Lumpur verbucht.
    Dort fiel der Sammelindex um knapp 6%.
    Über die Finanzkrise in Asien wird auf der Konferenz des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsforums APEC diskutiert.
    Von den Gesprächen in Vancouver erhoffen sich mehrere asiatische Staaten Hilfe, um ihre Währungen und Volkswirtschaften zu stützen.
    Der amerikanische Präsident Clinton hat die Entwicklungsländer zum Kampf gegen die drohende Klimaerwärmung aufgerufen.
    Clinton sagte bei der APEC-Tagung in Vancouver, auch diese Länder müssten Verantwortung übernehmen und verbindlich zusagen, ihren Kohlendioxid-Ausstoß zu reduzieren.
    Derartige Maßnahmen würden sich nicht negativ auf die Wirtschaft der betroffenen Staaten auswirken.
    Deutschland.
    Der Deutsche Bundestag hat die Schlussdebatte über das Budget des nächsten Jahres begonnen.
    Zu Beginn nahm das Parlament den Beschluss an, im Sommer 1999 das Reichstagsgebäude in Berlin zu beziehen.
    Die Oppositionsparteien dürften die viertägige Budgetdebatte dazu nutzen, um mit der Politik der Bundesregierung abzurechnen.
    Voraussichtlich werden sie die Rekordarbeitslosigkeit und die hohen Steuerausfälle in diesem Jahr kritisieren.
    Im Budgetentwurf ist eine Neuverschuldung von ungerechnet etwa 490 Milliarden Schilling vorgesehen.
    Bei der Budgetdebatte wird auch der Nachtragshaushalt für 1997 besprochen.
    Die Haushaltsgesetze sollen am Freitag verabschiedet werden.
    Irak, Vereinte Nationen
    Die Experten der UNO-Kommission für die Abrüstung des Irak haben heute ihre Inspektionen fortgesetzt.
    Die Inspektoren hatten gestern ihre Arbeit ungestört verrichten können, erhielten aber keinen Zugang zu sensiblen Anlagen.
    Vor allem sogenannte präsidentielle Einrichtungen des irakischen Staatschefs Saddam Hussein durften sie nicht prüfen.
    Nach Angaben der amtlichen Zeitung
    sollten Paläste und auch andere Symbole nationaler Souveränität nicht von der UNO kontrolliert werden.
    Der UNO-Sicherheitsrat hat sich nicht auf die Verabschiedung eines Sonderberichtes zur Abrüstungskontrolle im Irak geeinigt.
    Russland drängt darauf, der irakischen Führung eine Lockerung der Sanktionen in Aussicht zu stellen.
    Die Mitglieder des Sicherheitsrates sollen heute weiter verhandeln.
    Der russische Außenminister Primakov hat davor gewarnt, den Irak in die Enge zu treiben.
    Primakov sagte während eines Besuches in Buenos Aires, zu starker Druck auf die Führung in Bagdad werde nicht dazu beitragen, dass der Irak die UNO-Resolutionen erfüllt.
    Russland.
    Präsident Boris Jelzin plant, an dem umstrittenen Vizeregierungschef Anatoly Tchubais festzuhalten.
    Nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax sagte Jelzin nach einem Treffen mit Tchubais, er werde Tchubais nicht aufgeben.
    Tchubais hatte vergangene Woche in einer Affärium überhöhte Autorenhonorare, sein Amt als russischer Finanzminister verloren.
    Seither war spekuliert worden, ob Tchubais stellvertretender Ministerpräsident bleibt.
    Deutschland.
    In Berlin wird der Prozess um den Bombenanschlag auf die Diskothek Labelle von 1986 fortgesetzt.
    Ein Befangenheitsantrag der Verteidigung wurde rückgewiesen.
    Die Verteidigung eines Angeklagten hatte den Richtern vorgeworfen, ein Mitangeklagter werde bevorzugt.
    Die fünf Angeklagten werden beschuldigt, im Auftrag des libyschen Geheimdienstes eine Bombe in der Diskothek gezündet zu haben.
    Bei dem Appentat im April 1986 waren drei Menschen getötet und mehr als 200 verletzt worden.
    Die USA hatten zehn Tage nach dem Anschlag als Vergeltung die libyschen Städte Tripolis und Benghazi bombardiert.
    USA Zwei Astronauten der Raumfähre Columbia haben einen außer Kontrolle geratenen amerikanischen Satelliten eingefangen.
    Dem Amerikaner Winston Scott und dem Japaner Takao Doi gelang es, den Satelliten Spartan mit den Händen in der Ladebucht der Columbia zu verstauen.
    Die Astronauten benötigten etwa zwei Stunden.
    Die Wetterprognose, die hören Sie jetzt von Peter Sterzinger.
    Im Großteil Österreichs ist die Luft feucht genug für viel Nebel und Hochnebel, der bis etwa 1000 Meter hinaufreicht.
    Der graue Himmel überwiegt, es bläst kalter Südost- oder Südwestwind, nur am Nordrand der Alpen wirkt er stellenweise als leichter Föhn, der allerdings kaum bis in die Täler gelangt.
    Im Detail ist die Prognose, wie es mit dem Hochnebel weitergeht, manchmal ein Glücksspiel.
    Sonnig bleibt es am ehesten die Alpen entlang und oberhalb der Nebelgrenze.
    Die aktuellen Meldungen, Wien und Eisenstadt Hochnebel 2°, St.
    Pölten Hochnebel 1°, Linz leichtes Nieseln 1°, Salzburg stark bewölkt 1°, Innsbruck wolkig 5°, Bregenz Hochnebel 2°, Graz Nebel 1° und stark bewölkt in Klagenfurt bei 2°.
    Einigermaßen hartnäckig bleibt uns der Hochnebel samt Wind und gelegentlichem Nieseln erhalten in den flachen Regionen Ostösterreichs bis hinunter nach Unterkärnten.
    Trotzdem kann es manchmal auflockern, wie jetzt im südlichen Wiener Becken.
    Mehr Sonne gibt es weiterhin stellenweise im Bereich Vorarlberg bis zum Flachgau, im Süden bis Osttirol, Oberkärnten und in der Obersteiermark.
    Das Rheintal ist fraglich, je nach Intensität des leichten Föns, der das Auflockern am Nordrand der Alpen verursacht.
    Der Fön reicht aber wahrscheinlich nur ins Mittelgebirge, wo es mit bis zu 8 Grad mild wird, sonst liegen die Höchstwerte meist zwischen 1 und 5 Grad.
    Über Nacht können Nieseln und Nebel gefrieren, Vorsicht!
    Morgen Mittwoch zeigt sich die Sonne auch im Gebirge seltener, wir erwarten nicht nur wieder häufig Nebel und Hochnebel, sondern auch etwas Regen, zunächst südlich des Alpenhauptkamms,
    Tagsüber auch in der Steiermark, am späten Nachmittag in Niederösterreich, dem Burgenland und vielleicht auch in Wien.
    Die Temperaturen ändern sich morgen kaum, in 2000 Meter Höhe hat es maximal ca.
    0 Grad.
    Übermorgen Donnerstag im Osten und Süden Österreichs am Vormittag noch ein bisschen Regen, sonst gegen Mittag wieder mehr Sonne und es wird etwas milder.
    Danke für die Wetterprognose, Peter Sterzinger.
    Und wir kommen zu unserem ersten Thema.
    Auf die Suche nach einer kleinen Knopfzelle in Oberwart konzentrieren sich derzeit die Ermittlungen gegen Franz Fuchs, den mutmaßlichen Bombenleger.
    Fuchs erwartet eine Entlastung von dem Vorwurf, einen gezielten Mord geplant zu haben.
    Bis jetzt wurden nur verrostete Metallteile gefunden, die nun untersucht werden.
    Haben gestern noch mehr als 40 Beamte den Boden im Ausmaß von ungefähr einem Viertel eines Fußballplatzes abgesucht, so ist man nun der Ansicht, dass halb so viele Leute, Polizeischüler nämlich, auf dem Flecken mehr Chance auf Erfolg haben.
    Warum die Knopfbatterie, die als Stromquelle für einen Zeitzünder gedient haben soll, zwischen Mordabsicht und quasi nur Explosion entscheiden könnte, das erklärt Karl Jokowski.
    Nach einer kleinen Knopfbatterie und Teilen eines Zeitzünders wird den Oberwart bei der Romersiedlung derzeit gesucht.
    Die Rohrbombe könnte neben einem Abreißzünder noch einen zweiten Zündmechanismus gehabt haben, nämlich einen Zeitzünder.
    Der mutmaßliche Bombenbauer Fuchs hat dies in seinen Einvernahmen jedenfalls preisgegeben.
    Er sagte, die BPA hat die Bombe so konstruiert.
    Die bisherigen Untersuchungen der Kriminaltechnik bestätigen nur den Abreißzünder.
    Das heißt, ein Draht stand unter Strom und als dieser durch das Bewegen der Rohrbombe durch die Roma riss, explodierte sie und tötete vier Menschen.
    Man nennt dies auch eine Sprengfalle.
    Energieträger waren sechs normale Batterien.
    Der mutmaßliche Bombenbauer behauptet nun, die Bombe sollte in der Nacht explodieren und niemanden töten und dafür gab es den Zeitzünder und als Stromquelle für diesen Zünder wurde eine Knopfbatterie eingebaut.
    Vor drei Jahren nach der Explosion der Bombe hat man keine Bestandteile eines Zeitzünders gefunden.
    Erst die jetzigen Aussagen des Verhafteten veranlassten das Grazer Gericht zur neuerlichen Suche, und zwar nach einer Knopfbatterie und Zeitzünderbestandteilen.
    Ob die Aussagen des mutmaßlichen Bombenbauers Schutzbehauptungen sind oder der Realität entsprechen, kann im jetzigen Stadium der Untersuchungen niemand sagen.
    soll aber eben durch die Suche auf dem Feld in Oberwart belegt oder widerlegt werden.
    In dieser Woche läuft die Eintragungsfrist zu zwei Volksbegehren.
    Um Euro oder Schilling geht das eine, um ein atomfreies Österreich das andere.
    Und was wurde aus jenen Volksbegehren, die im April dieses Jahres aufgelegt worden waren?
    Die Frauen klagen seither ihre Forderungen ein und die beiden Umweltbewegungen Global 2000 sowie Greenpeace fordern nun ein, was 1.266.551 Österreicherinnen und Österreicher mit ihrer Unterschrift unterstützen.
    Was wurde aus dem Gentechnik-Volksbegehren?
    Die Initiatoren fühlen sich vom Parlamentarischen Sonderausschuss schlecht behandelt.
    In einer Pressekonferenz drohten Greenpeace und Global 2000 bei der nächsten Ausschusssitzung am 5.
    Dezember aus den Verhandlungen aussteigen zu wollen.
    Sie sprechen von einem der Demokratie unwürdigen Ausschuss.
    Diese Äußerungen und die Antwort von Sonderausschuss-Vorsitzender Maria Rauch-Kallert fasst Wolfgang Fuchs zusammen.
    Die direkte Demokratie stehe auf dem Prüfstand, sagten die Initiatoren des Volksbegehrens.
    Die Regierung beuge sich dem Diktat der Industrie.
    Es sei eine bewusste Aushöhlung der Demokratie.
    Starke Worte von Global 2000 und Greenpeace.
    Die Beweise blieben die Vertreter dieser Organisationen heute allerdings schuldig.
    Dozent Peter Weiß musste die Heißsporne mit seiner ruhigen, bedächtigeren Art bremsen.
    Und der Sprecher des Volksbegehrens sagte deutlich sachlicher in Richtung Ausschussvorsitzende Maria Rauch-Kallert.
    Obwohl Experten ganz klar die Gründe auch dargelegt haben, warum eine Patentierung
    nicht notwendig ist und abzulehnen ist, aus verschiedenen Gründen, auch forschungspolitischen Gründen, ist die ÖVP und die SPÖ-Abgeordneten nicht bereit gewesen, hier einen Fortschritt zu erzielen.
    Ja, schlimmer noch, in der Pressekonferenz hat die Vorsitzende Maria Rauch-Kallert ganz klar gesagt, dass die ÖVP auf jeden Fall der vorliegenden EU-Richtlinie zustimmen würde.
    was im Grunde genommen einer Verhöhnung der Unterzeichner des Volksbegehrens gleichkommt.
    Die Ausschussvorsitzende, die ÖVP-Abgeordnete Maria Rauch-Kallert, weist diese Vorwürfe zurück.
    Dieser Vorwurf trifft keineswegs zu, denn mit der Biopatentrichtlinie konnte eine wesentliche Verbesserung des Ist-Zustandes erreicht werden.
    Es sind nunmehr viele Dinge nicht mehr erlaubt, die bei der derzeit geltenden Rechtslage
    erlaubt sind und es ist uns gelungen, bei dieser Biopatentrichtlinie sicherzustellen, dass es kein Patent auf Leben gibt, dass es keinen Eingriff in die menschliche Keimbahn gibt und dass vor allem das Klonen und die Manipulation mit Embryonen in allen Stufen seiner Entwicklung verboten ist.
    Die Volksbegehrens-Initiatoren drohen, sie würden alle Ausschussarbeit bürokratieren, sollten nicht alle ihre Forderungen bei der nächsten Sitzung am 5.
    Dezember akzeptiert werden.
    Rauch Kallert bedauert diese Drohungen.
    Dass ich in einer Demokratie nicht alle meine Wünsche eins zu eins umsetzen kann, das liegt an den Mehrheiten, die es in dieser Demokratie gibt.
    Und ich glaube, dass es auch für die Proponenten des Gentechnik-Volksbegehrens
    die ja von 1,2 Millionen Österreichern unterstützt sind, sinnvoll ist, sich an diese demokratischen Spielregeln zu halten.
    Greenpeace und Global 2000 werden sich also andere Wege suchen müssen, weiter auf sich aufmerksam zu machen.
    Es kann darüber gestritten werden, ob 15-Jährige schon Moped fahren sollen und es wird auch darüber debattiert.
    Die Bedingungen, unter denen es erlaubt werden soll, liefern allerdings auch Zündstoff für Auseinandersetzungen.
    Unfair sei es, wird kritisiert, Jugendliche, die eine Berechtigung für das Moped erwerben wollen, gleich zu behandeln wie Leute, die ihren Führerschein abgeben mussten oder schlechter als jemanden, der eine Waffe besitzen will.
    Denn wer mit 15 ein Moped lenken will, der braucht dafür ein psychologisches Gutachten, dass er reif dafür ist.
    Dieses Gutachten kostet 5000 Schilling.
    Das ist genau doppelt so viel, wie das Gutachten für den Waffenschein kostet.
    In Bayern kostet ein standardisiertes Gutachten für jugendliche Mopedfahrer umgerechnet 1.400 Schilling.
    Dieter Pornemann geht der Sache auf den Grund.
    Doch den schwarzen Peter dafür will niemand haben.
    Das Verkehrsministerium sagt, der österreichische Psychologenverband hat diesen Preis festgesetzt.
    Der Psychologenverband sagt, das Verkehrsministerium wollte einen sehr ausführlichen Test und das kostet eben.
    Rainer Christ ist Verkehrspsychologe und Standesvertreter im Psychologenverband.
    Er erklärt, warum der Test so teuer ist.
    alle wesentlichen Aspekte für die motorisierte Verkehrsteilnahme abzuklären, was umfangreiche Testungen, aber auch umfangreiche zusätzliche Abklärungen mittels Gespräch voraussetzt.
    Gleichzeitig kostet die Überprüfung für den Waffenschein aber nur 2.500 Schillen.
    Kann man sagen, dass das Moped gefährlicher ist als eine Schusswaffe?
    Würde ich keineswegs zustimmen.
    Es ist eher so, dass wir aus psychologischer Sicht unzufrieden sind mit der Gesetzeslage bei der waffenverlässlichen Zuverlässigkeitsprüfung.
    Diese Form der Überprüfung, wie sie im Waffenrecht vorgesehen ist, ist eher ein Kompromiss, wo es dringend den Verbesserungsbedarf gibt.
    Das heißt, Sie wollen, dass die psychologische Überprüfung teurer wird und der Moped-Führerschein ist okay mit 5.000 Schillingen?
    Ich würde sagen, die waffenverlässliche Überprüfung, wenn sie wirklich ausführlich und mit guter Treffsicherheit geschehen soll, müsste umfangreicher sein und natürlich auch teurer.
    Bei der Moped-Prüfung gibt es wenig Erfahrungswerte noch.
    wie aufwendig sie sein wird.
    Aufgrund unserer Erfahrungen bei sonstigen Fragestellungen, 18-jährigen Prüfungsversagern usw., gehen wir davon aus, dass der Preis ungefähr dem entsprechen wird, was kalkuliert worden ist.
    Aber vielleicht kann man in einem halben Jahr aufgrund der zwischenzeitlichen Erfahrungen zu einer
    neuen Überlegungen kommen, ob der Preis in dieser Höhe wirklich okay ist.
    Das heißt, es könnte auch billiger werden in einem halben Jahr?
    Die Preise sind von der Behörde festgesetzt.
    Man müsste neu kalkulieren aufgrund von Erfahrungswerten.
    Wir sind von der Behörde nicht beauftragt, so etwas durchzuführen.
    Die Behörde sagt, der Preisvorschlag kommt vom Psychologenverband.
    Wir haben dem Verkehrsministerium detaillierte Aufstellungen unserer Kostenschätzungen gegeben und da sind natürlich Kosten für Testdurchführungen drin, Kosten für ein Gespräch.
    Wir gehen davon aus, dass man mit einem jungen Menschen durchaus ausführlich reden muss, um die genannten Fragestellungen abzuklären.
    Wir können noch nicht abschätzen, wie schwierig diese Abklärung ist.
    Das entscheidet dann nämlich über die Gesprächstauer.
    Der Verkehrspsychologe schließt also nicht aus, dass der Test im nächsten Jahr billiger werden kann.
    Denn bis dahin hat man mehr Erfahrungen gesammelt.
    Bis es aber soweit ist, müssen die 15-Jährigen weiterhin tief in die Tasche greifen.
    Oder in die Tasche der Eltern.
    Dieter Pornemann zur Diskussion über den Moped-Führerschein für 15-Jährige.
    Seit der Ostöffnung an Österreichs Grenzen fahren immer mehr LKWs auf unseren Straßen.
    Der Verkehr auf der berühmt-berüchtigten Südost-Tangente quer durch Wien wird in regelmäßigen Abständen durch LKW-Staus oder LKW-Unfälle lahmgelegt.
    Und wer auf anderen Autobahnen unterwegs ist, kann wohl auch ein Lied davon singen.
    Hand in Hand mit dieser Entwicklung geht der Trend in den Oststaaten weg von der Schiene und hin zur Straße.
    Stefan May über diesen Trend in den Nachbarstaaten und über die Auswirkungen auf Österreich.
    Die sogenannten Nachfolgestaaten setzen auf die Straße.
    Wohl nicht aus blinder Fortschrittsgläubigkeit, sondern weil das Straßennetz dort wirklich in einem oft erbärmlichen Zustand ist und Autobahnlücken zu schließen sind.
    Demgegenüber halten die Bahnen nicht mehr so viel Geld wie früher.
    Sie kosten die Staaten enorm viel Geld, weil sie riesige Überkapazitäten aufweisen.
    Zudem ist der kommunistische Dirigismus weggefallen, der Gebot, Güter auf einer Länge über 50 Kilometern ausschließlich mit der Bahn zu befördern.
    Nun wird etwa in Tschechien eine Philosophie umgesetzt, die jener der Bahngründungen im vorigen Jahrhundert gleicht.
    Hauptlinien gehören dem Staat, Nebenlinien werden privatisiert.
    Dies alles fördert die Verlagerung auf die Straße.
    Bisher überschritten jährlich 70 Millionen Tonnen Güter auf der Straße und 30 Millionen Tonnen auf der Schiene die Grenzen zwischen Österreich und dem Osten.
    Die rapide Steigerung ist laut ÖAMTC nicht eingetreten.
    Jährlich liegt der Zuwachs bei 4 bis 6 Prozent.
    Bis zum Jahr 2010 wird dieser Güteraustausch nach wissenschaftlichen Berechnungen zwischen 30 und 60 Prozent zunehmen.
    Laut ÖAMTC ist das aber kein Transit, sondern zu mehr als drei Vierteln bilateraler Verkehr von und nach Österreich.
    weshalb der ÖAMTC es als Gebot der Stunde ansieht, eine großräumige Wien-Umfahrung plus Donauquerung zu bauen.
    Die nach dem gestrigen Lkw-Unfall samt 25-Kilometer-Stau von Wiens Verkehrsstadtrat Zvihalek angekündigte Ausweitung des Lkw-Nachtfahrverbots auf den Montagvormittag beeindruckt den ÖAMTC nicht sonderlich.
    Das sei so lange unrealistisch, solange es keine Ersatzstraße gebe.
    Auch der Wiener Verkehrswissenschaftler Peter Faller hält nicht viel davon.
    Der Lkw-Anteil am Autoverkehr liege bei 12 Prozent.
    Die Tangentenstaus am Montag würden aber durch die Pkw-Fahrer verursacht, die aus dem Wochenendurlaub direkt an den Arbeitsplatz fahren.
    Laut Faller fehle es an Verkehrsleitsystemen.
    Bei einem Unfall auf der Autobahn sei diese leer zu machen.
    Die Auffahrten müssten gesperrt werden.
    Gemäß der Einsicht, jetzt geht nichts mehr durch die Arterien, ab durchs Gewebe.
    Mit dem Verkehr steigt natürlich auch der CO2.
    Ausstoß auf unseren Straßen und in fünf Tagen beginnt ja in Kyoto in Japan die große Klimakonferenz der Vereinten Nationen.
    Und das Anlass dieser Klimakonferenz wird heute Abend schon im Journal Panorama ab etwa 18.20 Uhr bei uns live diskutiert unter der Leitung von Franz Simbürger.
    Der Diskussion um die Klimakonferenz in Kyoto stellen sich Umweltminister Martin Bartenstein, der Klimaexperte der Wirtschaftskammer Adolf Kerbel und der Klimafachmann des WWF Stefan Meudel.
    Wie gesagt, heute Abend um 18.20 Uhr im Programm Österreich Eins in unserem Journal Panorama.
    Wie eine Bombe hat gestern das Bekanntwerden der größten Firmenpleite in der japanischen Nachkriegsgeschichte auf den internationalen Finanzmärkten eingeschlagen.
    Yamaishi, das älteste Brokerhaus des Landes, ist mit umgerechnet 300 Milliarden Shilling verschuldet.
    Tausende Anleger fühlen sich um ihr Geld betrogen.
    In der Folge sind gestern auf allen europäischen Börsen die Kurse zum Teil stark gesunken.
    Ähnlich ging es dann an der New Yorker Wall Street her.
    Bei den Händlern in Fernost dürfte heute früh wohl die Erinnerung an den letzten Börsenkrach vor wenigen Wochen wach geworden sein.
    Kursverluste von mehr als 5% gab es in Tokio.
    Wie es zur Stunde aussieht, dürfte der Abwärtstrend bei den europäischen Börsen vorläufig gestoppt sein.
    Aber die Krise ist damit noch nicht ausgestanden, berichtet Christian Hunger.
    Das Geschehen auf den Börsen ist oft unberechenbar.
    Hat man nach der Welle von Kurseinbrüchen in den letzten 24 Stunden rund um den Erdball heute auch in Europa mit einer Fortsetzung gerechnet, ist jetzt wieder aufatmen angesagt.
    An der wichtigsten Börse in Frankfurt sind die gestrigen Verluste heute wieder zum Teil Wettgemacht und auch in Wien, wo der ATX zuletzt 2,5% verloren hat, geht es heute Vormittag wieder aufwärts.
    Unterstützt wird der Trend durch den starken Dollar.
    Kein Anlass zum Aufatmen sehen vorerst die um ihr Geld gekommenen Kunden des japanischen Wertpapierhauses Yamaishi.
    Obwohl die japanische Regierung zur Besonnenheit aufgerufen hat, haben sich heute früh hunderte empörte Anleger vor den Yamaishi-Filialen in Tokio versammelt, um ihr Geld zurückzufordern.
    Die Regierung ist jetzt um Schadensbegrenzung bemüht.
    Es geht vor allem darum, den Schaden im Ausland abzuwenden.
    Man werde das Problem aus eigener Kraft lösen, hat der japanische Finanzminister angekündigt.
    Er will dafür auch auf Steuermittel zurückgreifen, eine in Japan höchst umstrittene Maßnahme zur Stützung der Privatwirtschaft.
    Unter anderem soll die Zentralbank eine Sonderhilfe zur Entschädigung der Anleger bereitstellen.
    Obwohl noch nicht alles ausgestanden ist und weitere Firmenzusammenbrüche in der Folge der Yamaishi-Pleite zu erwarten sind, ist man offensichtlich auch in den USA davon überzeugt, dass Japan alleine die Krise meistern kann.
    Geld vom internationalen Währungsfonds ist nicht notwendig.
    Dadurch unterscheidet sich Japan von den meisten anderen Ländern in Südostasien, die in den letzten Wochen die Finanzkrise ausgelöst haben, damit die Börsen weltweit mitgerissen haben.
    Über Details der internationalen Finanzhilfe für diese Länder wird zur Stunde im kanadischen Vancouver beim APEC-Gipfel beraten, dem 18 Staaten des asiatisch-pazifischen Wirtschaftsraums angehören.
    Am konkretesten scheint die Hilfe im Fall Südkoreas zu sein.
    Umgerechnet 250 Milliarden Schilling will Südkorea vom internationalen Währungsfonds, obwohl der Finanzbedarf nach eigenen Berechnungen zwei- bis dreimal so hoch wäre.
    Die fehlenden Milliarden will Südkorea von Japan.
    Dort ist man zwar über diese Forderung angesichts der eigenen Schwierigkeiten nicht glücklich, sieht sich aber mit der Realität konfrontiert.
    Von den 100 Milliarden Dollar Auslandsverbindlichkeiten Südkoreas entfallen gut 25 Milliarden, also ein Viertel auf Japan.
    Wenn Japan nicht zahlt, droht Südkorea mit Dumpingpreisen auf den Weltmarkt zu gehen, um damit seine eigenen Lagerbestände abzubauen und zu Geld zu kommen.
    Für die japanische Wirtschaft wäre das der direkte Weg in die Rezession, die Folgen könnten die bisherige Krise bei weitem übertreffen, wird befürchtet.
    Und davon wäre dann natürlich auch die österreichische Exportwirtschaft betroffen.
    Noch laufen aber die Verhandlungen mit dem Internationalen Währungsfonds.
    Es geht um die Bedingungen, die die internationalen Geldgeber vor Freigabe der Gelder stellen.
    Denn schließlich will man damit auch einige Wirtschaftskorrekturen erreichen, in Thailand etwa
    eine flexibleren Arbeitsmarkt und eine Absage an die bisher noch übliche lebenslange Beschäftigungszusage oder aber die Schließung unrentabler Unternehmen.
    Und da wird der eine oder andere Politiker wohl über seinen Schatten springen müssen.
    Eine Beruhigung der Märkte wird jedenfalls noch einige Zeit dauern.
    Danke Christian Hunger für diese Informationen.
    Ein Beitrag zur österreichischen NATO-Diskussion kommt diesmal von außen, von einem künftigen NATO-Mitglied.
    Denn Polen hat vor zwei Wochen die Verhandlungen über seinen NATO-Beitritt positiv beendet.
    Bis April 1999 soll die Mitgliedschaft der Beitritt zur NATO fix sein.
    Die Unterzeichnung des historischen Abkommens soll Ende Dezember in Brüssel stattfinden.
    Mit der neuen Rolle verbindet Warschau auch eine neue Verantwortung für die gesamte europäische Sicherheit.
    Im Gespräch mit Joanna Ratziner macht der bisherige stellvertretende Verteidigungsminister und NATO-Beitrittsverhandler Andrzej Karkoszka klar, dass auch Österreich in Polens neuem Sicherheitsdenken eine Rolle spielt.
    Andrzej Karkoszka hat sich als Experte für internationale Beziehungen und europäische Sicherheit bereits in den 70er Jahren einen Namen gemacht.
    Aber erst nach der Wende konnte der heute 52-jährige Absolvent des Polnischen Instituts für internationale Beziehungen für die Interessen eines freien Polen arbeiten.
    Karkoszka gehörte zunächst dem Beraterstab des ersten Präsidenten Lech Wałęsa an und war bis Mitte dieses Monats stellvertretender Verteidigungsminister und stellvertretender Vorsitzender des polnischen Verhandlungsteams mit der NATO.
    Der positive Abschluss dieser Verhandlungen vor zwei Wochen ist für Karkoszka deshalb auch der Höhepunkt seiner eigenen beruflichen Karriere.
    Doch wenn gleich für Polen der mühsame Weg nach Europa mit der Unterzeichnung des NATO-Beitrittsabkommens Ende Dezember abgeschlossen sein wird, ist die gesamteuropäische Sicherheit für Krakowska damit noch lange nicht gewährleistet.
    So hofft er doch noch auf den notwendigen Demokratisierungsprozess in der Slowakei, die im Süden an Polen grenzt, sowie auf den Sieg der provestlichen Kräfte in der ebenfalls benachbarten Ukraine, damit auch diese Länder in das westliche Sicherheitsbündnis der NATO eingebunden werden können und die Stabilität Europas verstärken.
    Aber auch Österreich sollte, meint Karkoschka, Mitglied der NATO werden.
    Denn als Mitglied der westlichen Zivilisation in politischer und ökonomischer Hinsicht könne Österreich nicht allein den militärischen Aspekt seiner Staatlichkeit außerhalb des westlichen Kooperationssystems belassen.
    Österreich kann nur verlieren.
    Wenn es nicht beitritt, verliert es die Chance, aktiver Mitgestalter seiner eigenen Sicherheit zu werden.
    Früher oder später wird Österreich andernfalls eine Insel werden, die zwar niemanden stören wird, auf die aber auch niemand Rücksicht nehmen wird.
    Dann werden eben andere das künftige Europa rund um Österreich aufbauen.
    Österreich wird von der neuen Stabilität dann zwar profitieren, aber niemand wird es mehr nach seiner Meinung fragen.
    Es wird also zahlreiche Gremien geben, in denen zwar Polen eine Stimme haben wird, nicht aber Österreich.
    Darüber hinaus ist ein österreichisches Nein zur NATO unmoralisch.
    Unmoralisch und unfair sei es nämlich, meint Karkoschka, von der NATO an ihren Grenzen zu profitieren, aber dafür nicht zu zahlen.
    Darüber hinaus, so Karkoschka, sei es ein Trugschluss, wenn die Österreicher meinen, dass ihr Wohlstand mit der Neutralität verknüpft ist.
    Wenn Österreich hinter seinem Ofen sitzen bleibt, ist das kein geeigneter Platz für ein reiches Land im Herzen Europas.
    Ein Land, das doch sehr unterschiedliche Erfahrungen mit der Geschichte gemacht hat und keine Konsequenzen daraus ziehen will.
    Wenn die Österreicher meinen, dass ihr Wohlstand mit ihrer Neutralität verknüpft ist, dann ist das ein Trugschluss.
    Sie sind reich, weil sie gut arbeiten und gute Kontakte zu Deutschland und zur EU haben, nicht wegen ihrer Neutralität.
    Österreich kritisch ist Karkoschka im Übrigen auch, was die Ausländerpolitik betrifft und die Angst vor der Ostöffnung.
    Heute sind zigtausende polnische Skiurlauber doch ein positiver Wirtschaftsfaktor.
    Aber wenn Österreich uns nicht will, dann werden wir eben in den Dolomiten Ski fahren.
    Mitteleuropa wird immer reicher und es ist ein großer Markt.
    Wenn Österreich sich da isolieren will, dann ist das sein Problem.
    Soweit der Warschauer Sicherheitsexperte Andrzej Karkoszka.
    Und er findet, dass Österreich sich nicht aus der NATO heraushalten kann.
    Das war ein Beitrag von Jörn Ratziner.
    Die Wahlen in der Republika Srpska, dem serbischen Teil Bosnien-Herzegowinas, scheinen keine Lösung der politischen Krise gebracht zu haben.
    Die vorgezogenen Parlamentswahlen sind angesetzt worden, nachdem die Präsidentin Biljana Plavčić der Regierung, die unter der Kontrolle des wegen Kriegsverbrechen angeklagten Radovan Karadžić steht, Korruption und Missbrauch von Staatsgeldern vorgeworfen hatte.
    Der darauffolgende Machtkampf sollte eben am vergangenen Wochenende durch die Bürger der Republik Aserbska entschieden werden.
    Aber, so wie es nach inoffiziellen Teilergebnissen der Wahlen aussieht, ist ein Unentschieden wahrscheinlich.
    Aus Belgrad berichtet Werner Heritsch.
    Radovan Karadzic, serbische demokratische Partei, hat bei diesen Wahlen verloren und doch gewonnen.
    Verloren haben die extreme Nationalisten, die absolute Mehrheit im 83-sitzigen Parlament.
    Gewonnen scheinen sie die Wahlen doch zu haben.
    Nach 45 von 61 ausgezählten Wahlbezirken sind sie die stimmenstärkste Partei.
    Ihr Stimmenanteil liegt bei 31,5 Prozent.
    Das hat gestern Abend das staatliche Fernsehen in Banja Luka bekannt gegeben.
    Biljana Plavšićs neu gegründeter serbischer Volksbund liegt demnach auf Platz 2 mit 21,7 Prozent.
    Der Versuch der Präsidentin, die Hardliner zu stürzen, ist also gescheitert.
    Es ist ihr aber gelungen, die absolute Mehrheit der Karadžić-Partei zu brechen.
    sodass diese nicht mehr unumschränkt das Sagen hat.
    Die Frage wird sein, ob eine Koalition der Karadzic-Partei mit der serbischen Radikalen-Partei die Mehrheit bekommt.
    Im Moment sieht es nicht so aus.
    Der Ableger von Scheschls Gruppierung in der Republika Srpska hat 16,6 Prozent der Stimmen erzielt.
    Die gemäßigten Sozialisten, die eher die Politik von Plavsic als von Karadzic unterstützen, liegen mit 13 Prozent auf Platz 4.
    Eine Koalition der Sozialisten mit Plastic hat aber auch nicht die notwendige Machtbasis.
    Das heißt, dass sich die gemäßigten und die radikalen Strömungen in der Republika Srpska nach den Wahlen ziemlich die Waage halten.
    Die Hardliner, die wenig von einer Kooperation mit der internationalen Staatengemeinschaft halten, haben ein bisschen Oberwasser, aber nicht mehr diese unumschränkte Position wie früher.
    Nachdem im Wahlkampf vor allem zwischen Plaschitsch und den Karaschitsch-Anhängern Bezeichnungen wie Verräterin und Diebe auf der Tagesordnung waren, ist es ausgeschlossen, dass es zu einer Zusammenarbeit zwischen diesen beiden Gruppen kommen kann.
    Das Ergebnis ist aber noch nicht endgültig.
    Es fehlen vor allem noch die Stimmen der in erster Linie muslimischen Kriegsvertriebenen, die sich ja nicht für Karaschitsch votiert haben.
    Große Veränderungen im derzeitigen Trend werden aber nicht mehr erwartet.
    Bis 10.
    Dezember will die OSZE, die die Wahlen organisiert hat, ein Endresultat bekannt geben.
    Das Ergebnis dieser vorgezogenen Parlamentswahlen könnte also ein Remis sein, eine Situation, die niemandem recht sein kann, auch nicht der internationalen Staatengemeinschaft.
    Deren Vertreter haben schon für den Fall einer Patzstellung mehr Rechte verlangt, um Blockierungen aufzuheben.
    Der große Wunsch der internationalen Staatengemeinschaft, dass mit diesen Wahlen die Kooperative Bilyana Plavčić ans Ruder kommen wird und die Macht von Radovan Karadžić gebrochen wird, ist nicht in Erfüllung gegangen.
    Die Wahlen scheinen keine Klärung gebracht zu haben.
    Die politische Lage im serbischen Teil Bosnien-Herzegowinas bleibt weiter instabil.
    In Italien gehen heute eine halbe Million Landwirte zum Teil mit ihren Tieren und mit ihren Traktoren auf die Straße, um gegen die Regierung Prodi zu protestieren und zwar vor allem natürlich gegen die Landwirtschaftspolitik.
    Die Bauern fordern eine umfangreiche finanzielle Unterstützung des Staates sowie Steuererleichterungen.
    Diese lang geplante Demonstration erfolgt gleichzeitig mit dem Protest der Milchbauern in Norditalien.
    Die blockieren seit fast einer Woche immer wieder Eisenbahnlinien.
    Blockaden der Autobahnen wurden bisher verhindert.
    Die Milchbauern protestieren, wie schon öfter in den letzten Jahren, gegen die von der Europäischen Union verhängten Strafen für die Überschreitung der Milchkontingente.
    Trotz der wachsenden Spannung mit der Polizei wollen die Milchbauern ihre Blockaden so lange verschärfen, bis die EU-Strafen zur Gänze aufgehoben werden.
    Es berichtet Reinhard Frauscher.
    Eine halbe Million Landwirte sind im Moment auf den Plätzen von 100 Städten unterwegs, um gegen die Politik der Regierung zu protestieren.
    Mit ihren riesigen Traktoren und zusammen mit Kuh- und Schafherden wird ihnen die geplante Blockade des Verkehrs sicherlich gelingen.
    Sie verlangen damit von der Regierung Prodi eine stärkere Beachtung der Landwirtschaft.
    Ein Riesenprogramm von umgerechnet 150 Milliarden Schilling soll sie von Steuern entlasten und ihre Strukturen modernisieren.
    Mehr Sorgen als diese größte Demonstration der Bauern in den letzten Jahrzehnten macht der Regierung Prodi aber der Protest der Milchbauern in Norditalien.
    Seit Donnerstag stehen tausende von ihnen wieder am Rand der Autobahnen und Bahnlinien, um diese zu blockieren.
    Züge wurden bereits zu Verspätungen gezwungen, Startstraßen und Autobahnen öfter gesperrt.
    Auch kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, vor allem im Raum Bergamo, wo die Bauern am militantesten sind.
    Schon im Jänner hatten sie eine Woche lang den Mailänder Flughafen Linate blockiert.
    Sie wollen einfach nicht akzeptieren, dass Italien, das seinen Milchbedarf zu 40 Prozent aus dem Ausland, darunter auch aus Österreich, deckt, an die EU Strafen für Überproduktion zahlen soll.
    Die meisten Milchbauern in der fruchtbaren Po-Ebene sind zwar im Vergleich zu ihren österreichischen Kollegen mit 70 bis 150 Stück Vieh richtige Großbauern, doch sind sie auch hochverschuldet.
    Für viele von ihnen, so argumentieren sie, seien die Strafen der EU existenzgefährdend.
    Doch dieses seit Jahren virulente Milchproblem Italiens ist hausgemacht.
    Die anderen großen Milchproduzenten der EU, darunter Deutschland und Österreich, haben unter großen Opfern ihrer Bauern die EU-Kontingentierung zur Verminderung des Subventionsberges eingehalten.
    Dass Italien dazu immer noch nicht willens ist, liegt vor allem an seinem aufgeblähten Kontingent.
    Mindestens 2300 große Bauernhöfe mit einer doppelt so hohen Milchproduktion pro Kuh als der Durchschnitt existieren nur auf dem Papier.
    Sie sind ein Ergebnis der kriminellen Energie vor allem süditalienischer Landwirtschaftsfunktionäre.
    Deren Kontingente werden auf einem Schwarzmarkt gehandelt und blähen damit das italienische Kontingent auf.
    Die Wut der norditalienischen Bauern wird deshalb auch erfolgreich von der separatistischen Lega Nord geschürt.
    Dass die italienische Regierung in Brüssel schon die Halbierung der EU-Strafen erreicht hat, ist den Bauern zu wenig.
    Sie wollen überhaupt keine Strafe zahlen und deshalb notfalls bis Weihnachten auf den Straßen bleiben.
    Ihre Hoffnung, dass die europäischen Partner letztendlich dem politischen Druck aus Rom nachgeben, ist nicht unbegründet.
    Bis jetzt ist es Rom immer noch gelungen, mit politischem Druck, Verzögerungstaktik und Buhlen und Mitleid die Vorschreibungen aus Brüssel zu umgehen.
    Da das Parlament derzeit gerade über die Landwirtschaft debattiert, kommt auch aus Rom der Druck auf die Regierung Brody und nicht nur von den mit Traktoren besetzten Straßen des Landes.
    Es ist nicht nur Sache der Deutschen, wo sie ihre Hauptstadt haben, in Bonn oder in Berlin.
    Der Umzug der Regierung in die alte Hauptstadt Berlin ist zwar teuer, aber den Deutschen ist es das wert.
    Im Deutschen Bundestag hat die Debatte am Vormittag allerdings gezeigt, dass in der Opposition die hohen Kosten ebenfalls sehr kritisiert werden.
    Es wird in diesen Tagen über das Budget 98 verhandelt im Bundestag.
    Keine Begeisterung für die hohen Umzugsspesen regt sich bei den vielen Staaten, die ihre diplomatischen Niederlassungen ebenfalls vom beschaulichen Bundesdorf Bonn in die Baustellenmetropole Berlin verlegen müssen.
    Österreich hat bereits entschieden und baut eine neue Botschaft in der Nähe des Berliner Tiergartens in nobler Umgebung.
    Andere Staaten erwarten sich finanzielle Unterstützung vom Gastgeberland, berichtet Klaus Bruckmann aus Berlin.
    Nobelste Adresse für einen Botschaftsstandort in Berlin ist rund um das Brandenburger Tor.
    Hier werden die USA, Frankreich und Großbritannien an ihren Vorkriegsstandorten ihre Vertretungen errichten.
    Russland residiert seit der Zarenzeit am Boulevard Unter den Linden, zuletzt mit der pompösen Vertretung der Sowjetunion bei der DDR.
    Auch die meisten ehemaligen Satellitenstaaten verfügen über große Gebäude im historischen Zentrum Berlins.
    Schwieriger wird es für kleinere Staaten.
    In Deutschland sind derzeit 148 Nationen akkreditiert, für ihre alten Standorte in Bonn gibt es kaum Interessenten, an neuen in Berlin herrscht Mangel.
    Manche Länder können in ihre alten, mittlerweile fast verfallenen Berliner Gebäude einziehen und sparen sich zumindest den Grunderwerb.
    Zu dieser Gruppe zählen Griechenland oder Estland.
    Not macht erfinderisch.
    Die fünf skandinavischen Länder haben sich zusammengeschlossen und errichten gemeinsam einen Repräsentationsbau.
    Doch was machen arme Länder aus Schwarzafrika oder Lateinamerika?
    Einige haben sich an die deutsche Bundesregierung gewandt, um finanzielle und organisatorische Unterstützung.
    Doch nach internationalen Regelungen gibt es keine Hilfe der deutschen Regierung, denn jedes Land kann selbst bestimmen, ob es in einem anderen Land eine diplomatische Vertretung unterhalten möchte und auch wo.
    Doch selbst schlechtere Adressen in Berlin sind für Länder wie Benin oder Togo in Afrika oder El Salvador oder Ecuador in Lateinamerika unerschwinglich.
    Sie hatten zum Teil schon Probleme, ihre Botschaften in Bonn aufrechtzuerhalten, an einen Umzug nach Berlin ist nicht zu denken.
    Diese armen Länder erwarten nun, in Bonn bleiben zu müssen.
    Zwar wird ein Verbindungsbüro diese Botschaften betreuen, doch sie befürchten nicht ohne Grund, ihre Kontakte zu verlieren.
    Und was macht Österreich?
    Unser Land hat nur wenige hundert Meter von der einstigen kaiserlichen Vertretung im ehemaligen Diplomatenviertel Ecke Tiergartenstraße-Stauffenbergstraße ein Grundstück erworben.
    Der endgültige Kaufvertrag steht unmittelbar vor dem Abschluss.
    Nachbarn werden Ägypten, Indien, Italien, Japan und Südafrika sein.
    Architekt Hans Hollein hat im Mai einen Wettbewerb zum Bau der österreichischen Botschaft gewonnen.
    Baubeginn soll wahrscheinlich im nächsten Frühsommer sein.
    Und im Jahr 2000 soll dann auch der österreichische Botschafter in Berlin in einem repräsentativen Haus unser Land vertreten.
    Zurück nach Österreich, aber wir bleiben bei der Europapolitik.
    Reif für die Insel ist ja bald einer, aber wer ist reif für den Euro?
    Je mehr, desto besser für Europa, aber die Kriterien geben ein hohes Ziel vor.
    Österreich ist auf bestem Wege, wird stets versichert.
    Nationalbank-Präsident Klaus Lipscher nennt jetzt einige Kandidaten, für die es nach seiner Kenntnis der Wirtschaftsdaten nicht gut ausschaut.
    Michael Cioccoli informiert.
    Lipscher bestätigte heute, dass die Europäische Währungsunion pünktlich und mit einem großen Teilnehmerkreis starten werde.
    Alles hänge zwar von der Einhaltung der Konvergenzkriterien ab, aber bis auf Griechenland seien alle Länder auf einem guten Weg.
    Italien soll nach Lipschers Ansicht dabei sein, Schweden kann es aber gar nicht, meint Lipscher.
    Schweden sehe ich als politische Erklärung.
    Das ist natürlich zur Kenntnis zu nehmen.
    Auf der anderen Seite erfüllt aber Schweden auch nicht die Kriterien.
    Denn Schweden ist nicht im Wechselkursmechanismus.
    Das ist ein Kriterium des Maastricht-Vertrages für die Erfüllung.
    des Eintrittes zur Währungsunion und so gesehen ist schon eigentlich von der Seite her die Illusion eine Diskussion über Schweden zu führen, denn Schweden erfüllt nicht die Kriterien.
    Lipscher nahm heute auch zur Zinsdiskussion Stellung.
    Vorige Woche sorgte die Ankündigung einer Banken, allen voran von Bank-Außergeneral Gerhard Rander, für Aufregung, die Zinsen für bestimmte Kredite erhöhen und die Sparzinsen senken zu wollen.
    Nach der Kritik an diesem Plan vom Bundeskanzler Klima kommen nun auch Bedenken von Nationalbank-Präsident Klaus Lipscher.
    Ich glaube, es ist eine interessante Doppelmühle, die hier aufgemacht wird, wenn man die Kreditzinsen erhöht und die Spareinlagenzinsen senkt.
    Aus meiner Sicht versuchen wir, jedenfalls über die österreichische Nationalbank und unsere Geldpolitik, durch ein möglichst niedriges Zinsniveau die Investitionstätigkeit anzukurbeln.
    Das heißt, es wäre ein falscher Schritt, ein falsches Signal der Banken?
    Es ist ein interessantes Signal der Banken, würde ich einmal sagen.
    Es ist eine Ankündigung, keine Entscheidung noch, soweit ich das verstehe.
    Und natürlich möchte ich schon auch betonen, es ist die Verantwortung der Banken und der Vorstände der Banken für ihre Bilanzen zu sorgen.
    Diese aber nicht unbedingt quotieren in diesem Fall.
    So kann man es formulieren.
    Nationalbank-Präsident Klaus Lipscher zur Zinsenerhöhung, die in den letzten Tagen so heftig diskutiert wird.
    Bauarbeiter haben auf dem Gelände einer aufgelassenen Autowerkstatt im 14.
    Wiener Gemeindebezirk mehrere Skelette entdeckt.
    Nach ersten Einschätzungen sind die Skelette einige Jahrzehnte alt.
    Staatspolizei und Stadtarchäologen wurden in den Fall eingeschaltet.
    Vermutlich handelt es sich bei den Toten um Opfer des Naziregimes, berichtet Vera Broser.
    In der aufgelassenen Autowerkstatt sollte kontaminierte Erde ordnungsgemäß entsorgt werden.
    Nach einigen Metern stießen die Bauarbeiter auf die ersten Knochen.
    Bald darauf wurde ein Schädel entdeckt.
    Polizei und Stadtarchäologen waren ab diesem Moment bei den Grabungen dabei.
    Nach ersten Einschätzungen sind die Skelette etwa 50 Jahre alt.
    Mit Sicherheit sind unter den Toten auch Frauen und Kinder.
    Der Wiener Stadtarchäologe Ortlof Harl schließt aus, dass es sich um Opfer militärischer Auseinandersetzungen handelt.
    Wir haben nicht den geringsten Hinweis auf Uniform, Knöpfe, Metall, von Waffen, von Granaten, Munition und dergleichen mehr.
    Also keine Erkennungsmarken, Abzeichen und dergleichen mehr.
    Also absolut nichts.
    Da wird es besonders traurig und makaber, dass offensichtlich auch nicht einmal irgendetwas Persönliches dabei ist.
    Brillengestell oder ein Fingerring oder Hosenknöpfe oder Hemdenknöpfe oder so, das ist als absolut nichts dabei.
    Die müssen also wirklich nackt in die Grube hineingebracht worden sein.
    Vermutlich, so Harl, handelt es sich um ungarische Juden, die in den letzten Kriegstagen erschossen oder erschlagen wurden.
    Die Skelette werden aber derzeit genau untersucht.
    Noch kann nicht dezidiert ausgeschlossen werden, dass es sich um Opfer eines Einzeltäters handelt oder um ein mittelalterliches Massengrab.
    Rätselraten um einen mysteriösen Skelettfund im 14.
    Wiener Gemeindebezirk.
    Hepatitis C ist die häufigste und gefährlichste der Hepatitis-Infektionen.
    Besonders gefährlich deshalb, weil die Infektion meist über lange Zeit symptomlos verläuft.
    Nichtsdestotrotz aber chronisch wird und zu Leberzirrhose und Leberkrebs führen kann.
    In Österreich dürften an die 70.000 Menschen infiziert sein.
    Zum Großteil wissen diese Leute auch gar nichts davon.
    Eveline Schütz berichtet.
    Das Hepatitis C-Virus wird durch Blut und Blutprodukte übertragen und letztere sind auch die Ursache dafür, dass heute weltweit Millionen Menschen infiziert sind.
    Denn man kennt das Virus erst seit 1990 und erst seit damals werden Blutkonserven und Blutprodukte streng getestet, ob sie nicht mit Hepatitis-Viren verseucht sind.
    Vor 1990 war das Infektionsrisiko allerdings recht hoch, meint der Grazer Hepatologe Professor Rudolf Stauber.
    Vor 1990 wurden die Blutkonserven nicht getestet auf Hepatitis C und so war ungefähr jeder zwanzigste Fall einer Bluttransfusion hatte dann eine Hepatitis C zur Folge.
    Und daraus kann abgeleitet werden, dass in Österreich an die 70.000 Menschen mit dem Hepatitis C-Virus infiziert sind und ein erhöhtes Risiko haben, eine Leberzirrhose oder gar Leberkrebs zu bekommen.
    Wird eine Hepatitis C diagnostiziert, so hat man die Möglichkeit, die Infektion mit Interferon-Alpha zu behandeln, aber nur etwa 20 Prozent der Patienten sprechen darauf an.
    Und da vor allem, wenn die Infektion noch nicht zu lange besteht.
    Daher müssen Ärzte, so Professor Stauber, bei gesunden Untersuchungen oder Blutuntersuchungen im Zusammenhang mit ganz anderen Erkrankungen bei auffälligen Leberwerten das Blut differenziert in Richtung einer möglichen Hepatitis C-Infektion testen.
    Heute wird eine Hepatitis C nach Professor Stauber aber nach wie vor meist zufällig entdeckt und durchschnittlich erst etwa 20 Jahre nach der Infektion.
    Und das sind eher schlechte Voraussetzungen für die derzeitigen Behandlungsmöglichkeiten.
    Die Forschung geht weiter und es gibt einen Hoffnungsschimmer am Horizont.
    Derzeit werden im Rahmen von wissenschaftlichen Studien Kombinationstherapien erprobt, wobei der Hauptkombinationspartner oder der am meisten untersuchte Kombinationspartner Ribavirin ist, ein unspezifisches orales Virustaticum.
    Weitere Substanzen sind auch schon teilweise in Studien untersucht worden.
    Der zweite Ansatz geht in Richtung Hochdosis-Therapie und verlängerte Therapiedauer.
    Die Medizin erwartet sich also auch etwas davon, Interferon-Alpha sozusagen mehr auszureizen, es höher zu dosieren und auch länger zu geben.
    Die Umweltbelastung in der Mitterndorfer Senke im südlichen Niederösterreich ist ja schon lange bekannt.
    Seit 1976 lagern in Großmittel südlich von Wien 30.000 Giftgasgranaten, sogenannte Gelbkreuzgranaten, in unterirdischen Betoncontainern.
    Auch wenn es dafür eine Genehmigung gibt, vermutet der niederösterreichische Landesrat Hansjörg Schimanek von der FPÖ ein Sicherheitsrisiko.
    Die Granaten sollen vernichtet werden, so seine Forderung an den zuständigen Innenminister
    Derzeit steht aber noch nicht fest, ob das passiert und wer die Kosten dafür trägt, Hannes Eiglsreiter berichtet.
    Die Granaten bleiben vorerst wo sie sind, heißt es im Innenministerium.
    Es bestehe kein Grund für eine Vernichtung in den Entsorgungsbetrieben Simmering, denn das sei nicht nur äußerst zeitaufwendig, sondern auch gefährlich und noch dazu sehr teuer.
    Die Deponie würde ständig überprüft und gelte als absolut sicher, so die Stellungnahme.
    Diese hochgiftigen sogenannten Gelbkreuzgranaten wurden vor 20 Jahren entdeckt.
    1944 war der Bereich Großmittel für die Wehrmacht eine Art Sammelstelle für Kampfstoffgranaten.
    In den 70er Jahren, damals gab es in Österreich für derartige Giftstoffe noch keine sichere Vernichtungsmöglichkeit, entschloss man sich, die gefährlichen Relikte aus dem Zweiten Weltkrieg in einer Deponie sicherzustellen.
    Die Granaten wurden in der Folge in Stahlbetoncontainern vier Meter tief eingegraben.
    Das Land Niederösterreich erteilte dafür die notwendige Genehmigung.
    Ein unhaltbarer Zustand, sagt jetzt der für Wasserrecht zuständige Landesrat Hansjörg Schimanek.
    Es sei nicht einzusehen, die Verantwortung für diese Gefahr künftigen Generationen zuzuschieben.
    Er will jedenfalls an seiner Forderung, die Giftgaskranaten unverzüglich zu vernichten, festhalten.
    Innenminister Karl Schlögl habe ihm schon zugesagt, den Sachverhalt genau zu prüfen, so der freiheitliche Landesrat.
    Im Innenministerium weiß man jedoch nichts davon.
    Gestern habe es zwar ein Gespräch mit dem Minister gegeben, doch das Thema Giftgasgranaten in Großmittel sei nicht zur Sprache gekommen.
    Im Übrigen handelt es sich um ein Endlager und daran werde sich auch nichts ändern.
    Es ist jetzt 10 Minuten vor 13 Uhr.
    Wir kommen zu unserem letzten Beitrag im Mittagschanal und der ist der Kultur gewidmet.
    Mit seinem Mammutroman Der Mann ohne Eigenschaften hat sich der 1942 verstorbene Klagenfurter Autor Robert Musil in die Weltliteratur eingeschrieben.
    dass Musil auch als Bühnenautor seine Verdienste hat.
    Das wurde spätestens 1980 deutlich, als Regisseur Erwin Axer Musils einziges Theaterstück, Die Schwärmer, wiederentdeckte und am Akademietheater zum Erfolg führte.
    Heute Abend haben nun Die Schwärmer in Zürich Premiere in einer Inszenierung von Dieter Giesing.
    Und Dieter Giesing ist ja derzeit mit Ingmar Bergmanns Szenen einer Ehe am Wiener Akademietheater ebenfalls vertreten.
    Markus Greusing hat in Zürich die letzten Proben zu Musils Schwärmern besucht.
    Natürlich ist es falsch!
    Ja und doch ist es echt!
    Hast du denn jemals falsch singen hören mit echten Gefühlen?
    Warum soll denn nicht jemand mit falschen Gefühlen echt fühlen?
    Musils Schauspiel Die Schwärmer ist ein Dialogdrama, ein handlungsarmes Stück, in dem der Autor Gedanken diskutieren lässt, die auch im Roman Der Mann ohne Eigenschaften behandelt werden.
    Zum Diskurs stehen Geist und Emotion, Wahrheit und Lüge und mögliche Lebensformen.
    Der Privatdozent Anselm bricht gleich in zwei Ehen ein, betört die Frauen und bringt sie dazu, ihre Männer zu verlassen.
    Wissen Sie, warum Josef und ich einen Betrügern hätten?
    weil er nicht versteht, dass ich Räbine von ihm fortgeholfen habe, ohne sie in diesem engen und alltäglichen Sinn zu lieben.
    Ich wollte sie nur wieder Leben lehren, Gefühle in ihr erwecken, Gewichte in ihr auferlegen, um sie aus dieser gespenstischen Luftlehre herauszubringen, die um sie entstanden war.
    Leidenschaftlich versuchen Männer und Frauen einander zu finden und verfehlen einander genauso leidenschaftlich.
    Musil stellt sieben Figuren auf die Bühne, die nicht stehen bleiben, sondern sich immer weiter bewegen in einem Spannungsfeld von Kalkül und Emotion, von Gefühlschaos und Verstandesklarheit, von Entzückung und Kränkung.
    Regisseur Dieter Giesing, in Wien nicht nur durch Bergmanns Szenen einer Ehe bekannt, sondern etwa auch durch die deutsche Erstaufführung von Mehmets Olyana oder Isaac Babels Sonnenuntergang, bezeichnet die Schwärmerfiguren als Beziehungsabenteurer eines aktuellen Stücks.
    Absolut.
    Heutig natürlich in dem Sinne, dass man heute sowas auf der Bühne viel möglicher ist, weil die Kategorien, die klassischen Kategorien über Liebe, Treue, Verrat und sowas sind ja auf dem Theater auch nicht mehr so leicht praktizierbar.
    Also wir haben vom Film gelernt, die Leute erleben sie andauernd,
    Geschichten, die nicht so greifbar sind, wie es, sagen wir mal, bei Y. Strindberg greifbar ist.
    Und deswegen glaube ich, dass sie Zeit sehr gearbeitet hat für das Stück.
    Dieter Giesing steht für die Aufführung am Zürcher Schauspielhaus eine Starbesetzung zur Verfügung.
    Tina Engel von der Berliner Schaubühne, Ernst Stötzner, er steht ja noch immer in Giesings Inszenierung, der Szenen einer Ehe am Wiener Akademietheater auf der Bühne und der Münchner Schauspieler und Autor Wolfgang Maria Bauer.
    Bauer gibt den jugendlichen Verführer Anselm, denn die weiblichen Figuren des Stücks, ohne Rücksicht auf Verluste, jede auf ihre Weise umschwärmen und der von den Ehemännern bekämpft wird.
    Für Wolfgang Maria Bauer übt vor allem Musils Sprache eine große Faszination aus.
    Das ist doch eine geniale Sprache, wer das hört.
    Der schnallt ab, es sitzt jeder Satz was zum übers Bett pinnen.
    Schwierig, das zu sprechen, meine Herren.
    Also, es ist nicht normal so locker, wie es vielleicht jetzt manchmal wirkt, wie sie uns aus der Schnauze kommt, aber das war die Hauptarbeit, diese Texte überhaupt erst mal zu verstehen oder dann sie noch so zu vermitteln, dass der Zuschauer denkt, wir leben schon immer in so einer Welt von so einer hohen Geistigkeit, von so einem brillanten, scharfbrüchigen Intellekt.
    Von die Schwärmer von Robert Musil war eben die Rede.
    Und jetzt nochmal ins Nachrichtenstudio mit der Zusammenfassung der wichtigsten Meldungen.
    Es liest Josef Enselnatek.
    Österreich.
    In Oberwart setzen die Behörden die Spurensicherung zum Rohrbombenattentat von 1995 fort.
    Die Beamten haben verrostete Metallteile sichergestellt, die kriminaltechnisch untersucht werden.
    Der mutmaßliche Bombenbauer Franz Fuchs hatte angegeben, die Bombe sollte in der Nacht explodieren.
    Niemand sollte verletzt werden.
    Es sei ein Zeitzünder mit einer Knopfbatterie verwendet worden.
    Die Beamten suchen nach der Knopfzelle und Teilen eines Zeitzünders.
    Bei der Explosion der Rohrbombe waren im Februar 1995 vier Roma getötet worden.
    Die Initiatoren des Gentechnik-Volksbegehrens drohen mit dem Ausstieg aus dem Parlamentarischen Sonderausschuss.
    Vertreter von Greenpeace und Global 2000 warfen der Regierung vor, sie beuge sich dem Diktat der Industrie.
    Der Volksbegehrens-Sprecher Peter Weiß sagte, die angekündigte Zustimmung der ÖVP zur EU-Biopatent-Richtlinie käme einer Verhöhnung der Unterzeichner des Volksbegehrens gleich.
    Die Sonderausschussvorsitzende, ÖVP-Generalsekretärin Maria Rauch-Kallert entgegnete die Biopatentrichtlinie Verbessere den Ist-Zustand.
    Der niederösterreichische FPÖ-Landesrat Hansjörg Schimanek hat die Vernichtung von 30.000 Giftgasgranaten gefordert, die in Groß-Mittel-Südlich von Wien lagern.
    Schimanek sagte, es sei nicht einzusehen, die Verantwortung für diese Gefahr künftigen Generationen zuzuschieben.
    In einer Stellungnahme des Innenministeriums hieß es, die Granaten zu vernichten sei gefährlich und zu teuer.
    Die 30.000 Giftgrasgranaten aus dem Zweiten Weltkrieg waren vor 20 Jahren entdeckt und in Stahlbetoncontainern eingegraben worden.
    Das Wetter auf den Bergen und in einigen Alpentälern zeitweise sonnig, sonst meist beständiger Nebel oder Hochnebel.
    Die höchsten Temperaturen heute 1 bis 5 Grad, bei Sonne bis zu 8 Grad.
    Das war das Mittagsschanal am 25.
    November mit Brigitte Rottenbacher, Tontechnik, Werner Löw, Regie- und Sendungsverantwortung und der Mikrofonhube darin im Ellison.
    Und ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag.
    Auf Wiederhören.

    Beiträge dieses Journals

    Nachrichten
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher] , Kraker, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Wetter
    Mitwirkende: Sterzinger, Peter [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Natur ; Klima und Wetter ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Hintergründe der Knopfbatteriensuche bei Oberwart
    Nach Aussagen des mutmaßlichen Bombenbauers Franz Fuchs hatte die Rohrbombe, die 1995 bei Oberwart vier Roma tötete, nicht nur einen Abreißzünder (Sprengfalle) sondern auch einen Zeitzünder, der die Bombe in der Nacht zünden sollte, damit hätte keine Tötungsabsicht bestanden. In dem Zeitzünder war laut Fuchs' Aussage eine Knopfzelle als Stromversorgung eingebaut. Deshalb ordnete das Grazer Gericht die neuerliche Suche nach diesen Bestandteilen an.
    Mitwirkende: Jirkovsky, Karl [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Straftaten ; Terror ; Minderheiten ; Justiz und Rechtswesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Was wurde aus den Anliegen des Gentechnik-Volksbegehren?
    Die Initiatoren des Volksbegehrens kritisieren den Parlamentsausschuss und dessen Vorsitzende Maria Rauch-Kallat. Einblendung Volgsbegehrenssprecher Peter Weish; Rauch-Kallat
    Mitwirkende: Fuchs, Wolfgang [Gestaltung] , Weish, Peter [Interviewte/r] , Rauch-Kallat, Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik Österreich ; Umweltpolitik ; Direkte Demokratie ; Parlament ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Neue Diskussion um "Moped mit 15"
    Der psychologische Eignungstest für die Berechtigung, ein Moped mit 15 Jahren fahren zu dürfen, kostet 5000 Schillingund damit doppelt so viel wie das Gutachten für den Waffenschen. Dies wird von einigen Politikern als ungerecht kritisiert. Einblendung: Verkehrspsychologe Rainer Christ
    Mitwirkende: Bornemann, Dieter [Gestaltung] , Christ, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Verkehr ; Diskussion ; Psychologie ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Transithölle Wiener Südosttangente: Oststaaten setzen trotzdem auf LKW
    Die "Nachfolgestaaten" setzen verstärkt auf die Straße. Gründe dafür sind, dass die Straßen in schlechtem Zustand sind und ausgebaut werden müssen, dass die Bahn aufgrund der Überkapazitäten zu teuer ist, dass die kommunistische Vorgabe, Transporte über 50 km ausschließlich auf der Schiene abzuwickeln, weggefallen ist und dass Nebenlinien privatisiert werden. Aufgrund des so zunehmenden LKW-Verkehrs auch in Österreich fordert der ÖAMTC, eine großräumige Wienumfahrung plus Donauquerung zu bauen.
    Mitwirkende: May, Stefan [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Verkehr ; Straßenverkehr ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Weltweite Folgen der Yamaichi-Pleite
    Die Aktienkurse sind in Folge der Yamaichi-Pleite vom Vortag in Japan um bis zu 5% gefallen. Der befürchtete weitere Abwärtstrend auch auf den europäischen Börsen blieb aus und die Kurse steigen wieder. Die japanisch Anleger fordern allerdings ihr Geld zurück. Der japanische Finanzminister will zur Stützung der Privatwirtschaft auch auf Steuermittel zurückgreifen und die Krise ohne Hilfe von außen lösen. Andere krisengeschüttelte Länder in Südostasien wollen jedoch IWF-Kredite in Anspruch nehmen. In Vancouver wird gerade beim APEC-Gipfel über Hilfsgelder beraten.
    Mitwirkende: Hunger, Christian [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Wirtschaftspolitik ; Finanzwesen und Kreditwesen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Japan
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Polnischer Verteidigungsexperte zu NATO-Osterweiterung
    Interview mit dem polnischen Vizeverteidigungsminister und NATO-Chefverhandler Andrzej Karkoszka. Karkoszka spricht über die gesamteuropäische Sicherheit und auch Österreich sollte seiner Meinung nach NATO-Mitglied werden, denn nach der politischen und ökonomischen Integration könne der militärische Aspekt nicht ausgespart werden. Er bezeichnet es als "unmoralisch" von NATO an ihren Grenzen zu profitieren, aber nicht dafür zu zahlen, und nennt es einen "Trugschluss" den Wohlstand auf die Neutralität zurückzuführen.
    Mitwirkende: Radzyner, Joana [Gestaltung] , Karkoska, ... [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; NATO ; Verteidigungspolitik ; Neutralität ; Militär ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Polen ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Auswirkungen der Wahlen in der Republica Srpska
    Radovan Karadžićs Serbische Demokratische Partei (SDS) hat bei den Wahlen zwar die absolute Mehrheit verloren, bleibt aber stärkste Partei. Der von Präsidentin Biljana Plavšić neu gegründete Serbische Volksbund (SNS) liegt laut dem vorläufigen Wahlergebnis auf Platz zwei, aber es ist noch nicht klar, ob damit die Mehrheit der SDS mit Vojislav Šešeljs Serbischer Radikaler Partei (SRS) verhindert wurde. Damit halten sich die gemäßigte und die radikale Strömung in der Republica Srpska die Waage, was nicht im Sinne der internationalen Gemeinschaft ist.
    Mitwirkende: Herics, Werner [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Wahlen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bosnien-Herzegovina
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Großdemonstration der Milchbauern in Italien
    500.000 Landwirte protestieren gerade in 100 Städten gegen die Politik der italienischen Regierung. Gleichzeitig blockieren die Milchbauern in Norditalien seit Donnerstag die Verkehrswege, um gegen die EU-Strafen wegen Überproduktion zu protestieren.
    Mitwirkende: Frauscher, Reinhard [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Demonstration ; Landwirtschaft und Forstwirtschaft ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Italien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Schwierigkeiten beim Umzug der Botschaften nach Berlin
    Am Nobelstandort am Brandenburger Tor werden die Botschaften der USA, Großbritanniens und Frankreichs an ihren Vorkriegsstandorten eingerichtet, Russland residiert seit der Zarenzeit Unter den Linden, auch die Satelitenstaaten hatten in der DDR Vertretungen im historischen Zentrum Berlins. Kleinere Staaten haben es schwieriger, da es für die alten Standorte in Bonn keine Interessenten gibt und in Berlin Immobilienmangel herrscht. Arme Dritte-Welt-Staaten können sich einen Umzug nach Berlin nicht leisten und bleiben in Bonn. Österreich baut ein neues Botschaftsgebäude in der Nähe des Berliner Tiergartens.
    Mitwirkende: Bruckmann, Claus [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Diplomatie ; Bauen ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Bundesrepublik Deutschland
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Pressekonferenz Nationalbank-Präsident Liebscher zu Zinsen
    Einblendung: Nationalbank-Präsident Klaus Liebscher, der meint, dass alle EU-Länder bis auf Griechenland hinsichtlich der EU-Konvergenzkriterien (Maastricht-Kriterien) auf einem guten Weg zum Euro sind. Liebscher nimmt auch zur Zinsdiskussion, die von BA-General Gerhard Randa ausgelöst wurde, Stellung.
    Mitwirkende: Csoklich, Michael [Gestaltung] , Liebscher, Klaus [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Wirtschaft ; Finanzwesen und Kreditwesen ; EU ; Währung ; Pressekonferenz ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Skelettfund unter Wiener Autowerkstätte
    In einer aufgelassenen Autowerkstätte im 14. Wiener Gemeindebezirk wurden einige Skelette gefunden, die schon mehrere Jahrzehnte alt sind. Einblendung: Wiener Stadtarchäologe Ortolf Harl erzählt, dass bei den Skeletten keinerlei persönliche Dinge gefunden wurden.
    Mitwirkende: Broser, Vera [Gestaltung] , Harl, Ortolf [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Wissenschaft und Forschung ; Archäologie ; Straftaten ; Tod ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Wien
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Symposion Hepatitis C
    Die Übertragung des Hepatitis-C-Virus, das erst 1990 entdeckt wurde, findet durch Blut und Blutprodukte statt. Das Infektionsrisiko war vor 1990 relativ hoch. Hochgerechnet gibt es in Österreich rund 70.000 Hepatitis-C-Infizierte. Einblendungen: Grazer Hepatologe Prof. Rudolf Stauber spricht über Infektion und Behandlung
    Mitwirkende: Schütz, Eveline [Gestaltung] , Stauber, Rudolf [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Medizin ; Gesundheitswesen und medizinische Versorgung ; Medizin ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Tausende Giftgasgranaten in der Mitterndorfer Senke
    1976 wurden die hochgiftigen Gelbkreuz-Granaten aus dem Zweiten Weltkrieg in einer Deponie im Raum Großmittel in der Mitterndorfer Senke sichergestellt. Der für Wasserrecht zuständige FPÖ-Landesrat Hans Jörg Schimanek bezeichnet dies als unhaltbaren Zustand. Das Innenministerium verweist darauf, dass sich die Granaten in einem Endlager befinden.
    Mitwirkende: Aigelsreiter, Hannes [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Gesellschaft ; Umweltverschmutzung ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich ; Bundesland / Niederösterreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Heute Premiere von Musils "Die Schwärmer" in Zürich
    Einblendungen: Probenausschnitte von Robert Musils "Die Schwärmer" inszeniert am Schauspielhaus Zürich; Regisseur Dieter Giesing; Schauspieler Wolfgang Maria Bauer
    Mitwirkende: Greussnig, Markus [Gestaltung] , Giesing, Dieter [Interviewte/r] , Bauer, Wolfgang Maria [Interviewte/r]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Theater ; Drama ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Schweiz
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten
    Kurzmeldungen
    Mitwirkende: Hnatek, Josef Wenzel [Sprecher] , Kraker, Paul [Gestaltung]
    Datum: 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte: Politik ; Nachrichten ; Radiosendung-Mitschnitt ; 20. Jahrhundert - 90er Jahre ; Österreich
    Typ: audio
    Inhalt: Nachrichten

    Katalogzettel

    Titel Mittagsjournal 1997.11.25
    Spieldauer 00:55:53
    Mitwirkende Elissen, Hubert Armin [Moderation]
    ORF [Produzent]
    Datum 1997.11.25 [Sendedatum]
    Schlagworte Radiosendung-Mitschnitt
    Örtliche Einordnung Österreich
    20. Jahrhundert - 90er Jahre
    Typ audio
    Format DAT [DAT-Kassette]
    Sprache Deutsch
    Rechte Mit freundlicher Genehmigung: ORF
    Signatur Österreichische Mediathek, jm-971125_k02
    Medienart Mp3-Audiodatei
    Gesamtwerk/Reihe Mittagsjournal

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