kultur.montag [2015.11.16]

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks kultur.montag

Katalogzettel

Titel kultur.montag [2015.11.16]
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Traxl, Martin [Moderation] [GND]
Steinlechner, Siegfried [Regie]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2015.11.16 [Sendedatum]
2015 [Produktionsdatum]
Schlagworte Kultur ; Reportage ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DVD [DVD]
Sprache Deutsch
Signatur 12-11716_01
Gesamtwerk/Reihe kultur.montag

Information

Inhalt

Sendungsschwerpunkt - Anschläge von Paris | Syrien - Das Hinterland des Terrors | Studiogast: Anne-Béatrice Clasmann | Feindbild - Männliche Migranten | Karl Merkatz | Songbook | Kulturdoku: Menschen, die auf Bildschirme starren. Über die Zukunft des Fernsehens
Menschen, die auf Bildschirme starren. Über die Zukunft des Fernsehens
Das Fernsehen ist tot, es lebe das Fernsehen! Was wurde nicht schon alles über die Zukunft des Fernsehens gesagt, geschrieben und gezeigt? Oftmals für unwichtig und tot erklärt lebt es munter weiter: manch Einer geht davon aus, dass das Fernsehen das Supermedium der Zukunft sein wird. Anlässlich des Jubiläums "60 Jahre Fernsehen in Österreich", das der ORF mit Great Moments feiert, erkundet Siegfried Steinlechner in dieser Dokumentation, wie es um das Fernsehen der Zukunft bestellt ist.
Fernsehen war von Anfang, ist und wird in der Zukunft ein Experiment bleiben. Vieles mutete in der Vergangenheit als Science Fiction an – heute ist es gelebte Fernsehrealität. Sämtliche Veränderungen im Fernsehbereich beruhen auf einem mehr oder weniger akkordierten Zusammenspiel zwischen Kreativität, Technik, Wirtschaft und kulturellen Gegebenheiten. Niemand weiß, was und wie Fernsehen in Zukunft wirklich sein wird: Heißt es immer noch Fernsehen, welche inhaltlichen und technischen Möglichkeiten werden sich durchsetzen und was bedeutet das alles für die TV-Kunden?
Die Möglichkeiten, wie wir auf TV-Inhalte zugreifen können ist im Wandel begriffen: die Innovationszyklen der Gerätehersteller werden immer kürzer. Das klassische Fernsehen hat in den letzten Jahren zunehmend Konkurrenz aus dem Internet bekommen. Bewegtbildangebote in Mediatheken, Onlinevideotheken und Videoplattformen konkurrieren um die Aufmerksamkeit des Publikums. Die Möglichkeiten des Mediums haben sich dadurch vervielfältigt.
Fernsehen bewegt sich in einem Spannungsfeld zwischen immer stärkerer Individualisierung und Personalisierung einerseits und der Bildung virtueller Gemeinschaften durch persönliche Vorlieben und Interessen andererseits. Die Ware dabei ist nichts Geringeres als unsere Aufmerksamkeit: mehrere Medien buhlen um sie.
Die Zukunft des Fernsehens hängt stark mit der Zukunft des Journalismus zusammen: transparenten, kreativen und inklusiven Journalismus der Zukunft. Menschen wollen, dass man sie anhört, sie wollen direkt und aktiv an der Gestaltung teilhaben. Gleichzeitig müssen die erzählten Geschichten relevant und überprüfbar bleiben.
Was unumstritten die Zukunft des Fernsehens bestimmen wird, ist die Qualität des Inhalts: nur wer die besten Geschichten erzählt, die richtigen Narrationen findet, wird sich behaupten können.
Dank moderner Medien können alle gleichzeitig senden und empfangen: Aufklärung 2.0. Aber haben wir uns das gewünscht? Ist das nicht alles Teil einer immersiver werdenden Welt, wo die Technik weiter ist, als wir Menschen es überhaupt bewältigen wollen und können?
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