kultur.montag [2016.03.07] ; Nikolaus Harnoncourt - Die Musik meines Lebens

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Katalogzettel

Titel kultur.montag [2016.03.07] ; Nikolaus Harnoncourt - Die Musik meines Lebens
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Traxl, Martin [Moderation] [GND]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2016.03.07 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Reportage ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DVD [DVD]
Sprache Deutsch
Signatur 12-11927_03
Gesamtwerk/Reihe kultur.montag

Information

Inhalt

Mit Nikolaus Harnoncourt hat die klassische Musikwelt einen ihrer vielfältigsten Musiker verloren: Der Dirigent und Meister der Alten Musik ist in der Nacht auf Sonntag im Kreise seiner Familie im Alter von 86 Jahren gestorben. Mit Günter Schilhans Dokumentation "Die Musik meines Lebens" gedenkt der ORF des großen Maestros.
Dass das Leben von Nikolaus Harnoncourt seit frühester Kindheit von Musik geprägt war, ist kein großes Geheimnis. Weitgehend unbekannt ist jedoch, dass bestimmte Komponisten und sogar einzelne Musikstücke verschiedene Lebensphasen Harnoncourts bestimmten oder ihnen zumindest eine entscheidende Wendung gegeben haben.
Seine frühen Kindheitserinnerungen führen Nikolaus Harnoncourt zu den Melodien George Gershwins, die sein Vater für die Familie am Klavier im Grazer Palais Meran intonierte. Eine Radioübertragung von Beethovens 7. Symphonie gab 1947 den entscheidenden Impuls für seinen Berufswunsch: Harnoncourt wollte Cellist in einem Orchester werden.

Seine Karriere als Orchestermusiker beendete er allerdings abrupt nach einer Aufführung von Mozarts g-Moll Symphonie, die seiner Meinung nach völlig falsch interpretiert worden war.

In den folgenden Jahrzehnten schuf sich Nikolaus Harnoncourt, zuerst noch als Cellist, dann als Dirigent, mit der Gründung des CONCENTUS MUSICUS seinen eigenen musikalischen Kosmos. Hier folgte er nur den "Leitgestirnen der Musikgeschichte" und erarbeitete sich aus den Partituren von Monteverdi, Bach, Haydn, Mozart, Beethoven, Schubert bis Smetana, Dvorak oder auch Gershwin seine eigene, revolutionäre Klangvorstellung, mit der er sich zu Beginn nicht nur Freunde machte.

Von der Kindheit bis zur Gegenwart reicht diese musikalische Biografie, die anhand von nie gezeigten Fotos und Personalien aus dem Familienarchiv, Konzertausschnitten, Probenarbeiten und persönlichen Kommentaren des Stardirigenten einen Bogen über sein Leben und gleichzeitig über die von ihm mitgeprägte Musikgeschichte spannt.
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