les.art [2016.03.14]

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Katalogzettel

Titel les.art [2016.03.14]
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Ankowitsch, Christian [Moderation] [GND]
Hein, Christoph [Interviewte/r] [GND]
Baar, Anna [Interviewte/r] [GND]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2016.03.14 [Sendedatum]
Schlagworte TV-Mitschnitt
Typ video
Format DVD [DVD]
Sprache Deutsch
Signatur 12-11941_03
Gesamtwerk/Reihe les.art

Information

Inhalt

Christian Ankowitsch begrüßt Christoph Hein und Anna Baar zu einer neuen Ausgabe der les.art anlässlich der Leipziger Buchmesse.
Er zählt zu den ganz großen Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Hein, der unbestechliche Chronist der Gegenwart.
Es heißt über ihn, er sei vom "westlichen" Schriftsteller in Ostdeutschland zum DDR-Schriftsteller im wiedervereinten Deutschland geworden. Euphorie ist seine Sache nicht, ebenso wenig Modisches, Zeitgeistiges. Sein Credo: "Ich habe keine Botschaft, keine Zukunftsvisionen. Alles was ich mache, ist mitleidslos genau aufzuschreiben, was ich gesehen, erlebt, erfahren habe." Der Durchbruch gelang dem vielfach ausgezeichneten Christoph Hein Anfang der 1980er Jahre mit der Novelle "Der fremde Freund/Drachenblut".
Mit seinem neuen Buch "Glückskind mit Vater" legt Christoph Hein nicht zuletzt einen großen Deutschland-Roman vor – erzählt wird von einem ebenso beispiellosen wie beispielhaften Leben, von einem Sohn, der sich von seinem kriegsverbrecherischen toten Vater zu emanzipieren versucht.
Sie ist zwischen zwei Kulturen, zwei Sprachen, zwei Welt-Anschauungen aufgewachsen: die 1973 in Zagreb geborene und heute in Klagenfurt lebende Anna Baar.
Seit sie im Vorjahr mit einem Auszug aus ihrem Debüt-Roman "Die Farbe des Granatapfels" bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur angetreten ist, ist sie auch einem breiten Publikum bekannt – als genaue Spracharbeiterin, als akribische Beobachterin, die keine Scheu hat vor Pathos, Mutlosigkeit oder Scham.
In ihrem Debüt-Roman "Die Farbe des Granatapfels" geht Anna Baar ihrer komplexen Herkunftslandschaft auf den Grund und macht auf eindringliche Weise deutlich, dass das Empfinden von Zugehörigkeit ein äußerst komplexer Vorgang ist – nichts jedenfalls, das sich verordnen lässt. Dass Anna Baar aufgrund ihrer spezifischen biographischen Situation von der aktuellen Flüchtlings- und Integrationsdebatte in besonderer Weise betroffen ist, daraus macht die herz- und hirnerfrischende junge Schriftstellerin keinen Hehl.
Christian Ankowitsch spricht mit beiden Autoren über ihre Werke und den Zustand Europas in einer Zeit der Abschottung.
Darüber hinaus bringen wir ein Portrait des slowenischen Autors Ales Steger und ein Exklusivinterview mit Peter Handke, anlässlich seines neuen Buches und seinem vor kurzem am Burgtheater uraufgeführten Werk "Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rande der Landstraße".
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