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Beiträge dieses Mediums

kultur.montag [2016.11.21]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2016.11.21 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-12486_01
Inhalt: Türkei | Studiogast: Ilija Trojanow | Netz-Aktivistinnen | Meryl Streep & Joyce DiDonato als Florence Foster Jenkins | Heimito von Doderer | John Williams "Augustus" | Ágnes Heller - Zukunft denken , Kultur.Doku: Kunst rettet Österreich
Eine kleine Schar von Künstlern und Intellektuellen schmiedet den Plan, Österreich zu retten, indem es die halbfertigen Feriendörfer, Golfplätze und Häfen Istriens, in denen die Investments der Kärntner Bank Hypo Alpe Adriaversunken sind, mittels Kunst aufwertet. Mittlerweile gehören die Anlagen der staatlichen Bad Bank HETA und damit allen Österreichern. 18 Milliarden Euro hoch sind die Haftungen, denen die halbfertigen Anlagen in Istrien als Vermögenswerte gegenüberstehen. Durch Kunst aufgewertet erzielen diese nun hohe Verkaufserlöse und die Schuldenlast wird von der HETA und damit den Österreichern genommen. Die Mocumentary erzählt mittels Interviews und in Rückblenden die wahre Geschichte dieses Projektes inklusive der fiktionalen Rettung Österreichs durch die Tilgung der Schuldenlast. Eine künstlerische Roadshow, ein zeitgenössisches Heldenepos mit einem Happy End. Mit Bernd Fasching, Martin Traxl, Uwe Jäntsch, Klaus Pobitzer, Roman Rafreider, Meinhard Rauchensteiner, Peter Gantner, Slavica Marin, Carl Aigner, Manfred Matzka, Andreas Mailath-Pokorny und vielen mehr.
kultur.montag [2016.11.14]
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2016.11.14 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-12466_02
Inhalt: Reaktionen auf Trump | Europa 2050 | Leonard Cohen | Elbphilharmonie | "Macbeth" im Theater an der Wien | Studiogast: Plácido Domingo | Vienna Art Week | Wien Modern , Les.Art: In dieser Ausgabe der les.art anlässlich der BUCH WIEN bei Christian Ankowitsch zu Gast: Friederike Mayröcker und Raoul Schrott – zwei der außergewöhnlichsten Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur.

Gedacht wird in der Sendung der großen österreichischen Autorin Ilse Aichinger, die am Freitag kurz nachdem sie 95 Jahre alt geworden war, gestorben ist. Zorn und Sanftmut sind in ihrem Werk stets Hand in Hand gegangen. Nichts hinzunehmen, nur weil es so ist, wie es ist: Daran hat sich diese zart-aufsässige Schriftstellerin in ihrem Leben wie in ihrer Literatur gehalten. Ihr früher "Aufruf zum Misstrauen" ist heute vielleicht aktueller denn je. Wie überhaupt ihr gesamtes, schmales Oeuvre nichts an Gültigkeit eingebüßt hat, bleiben wird. Christian Ankowitsch wird seine Gäste am Dreh-und Angelpunkt der BUCH WIEN, auf dem Wiener Messegelände, begrüßen. Mit einem der vielseitigsten und originellsten österreichischen Autoren, Raoul Schrott, wird er über dessen jüngstes Mammutprojekt "Erste Erde Epos" sprechen. Im Gespräch mit der Grande Dame der österreichischen Gegenwartsliteratur Friederike Mayröcker, die zum Auftakt der BUCH WIEN mit dem ersten Österreichischen Buchpreis ausgezeichnet wurde, wird es um ihr neues Buch "Fleurs" gehen und die Frage nach der Relevanz von öffentlicher Anerkennung für das eigene künstlerische Tun. Überdies wird es, wie immer in der les.art, um das große Ganze gehen - die Welt, das Leben: Literatur findet schließlich mittendrin und nicht jenseits der Menschen statt. Außerdem in der November-les.art: ein Porträt der ersten Christine Lavant-Preisträgerin, der deutschen Autorin Kathrin Schmidt.
kultur.montag [2016.10.10]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2016.10.10 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-12409_02
Inhalt: Konflikt am Karlsplatz | "Golden Days Before They End" | Voodoo Jürgens | David Van Reybrouck | Hong Kongs Ringen um Demokratie | Milo Raus "Empire" | Tahar Ben Jelloun , Les.Art.: Die Frankfurter Buchmesse, das weltweit größte Event der Buchbranche, steht wieder vor der Tür und damit eine neue Ausgabe der les.art. Christian Ankowitsch wird diesmal wieder zwei hochkarätige Gäste begrüßen: die Büchnerpreisträgerin Sibylle Lewitscharoff und den Journalisten, Historiker und Autor Philipp Blom. Die Frage danach, welche Funktion der Literatur und damit der Kunst in Krisenzeiten wie den unseren zukommen kann, wird eine ebenso zentrale sein, wie die nach den Tabus und Bruchstellen unserer Zeit. Im Mittelpunkt stehen werden die jüngsten Hervorbringungen der Gäste: Der Roman "Das Pfingstwunder" von Sibylle Lewitscharoff und Philipp Bloms "Bei Sturm am Meer". Während sich in "Das Pfingstwunder" alles um Dantes "Göttliche Komödie" dreht – Sibylle Lewitscharoff ist bekannt für ihre Dante-Leidenschaft - erzählt Philip Blom in seinem neuen Buch die Geschichte einer Familie als große Illusion. Beiden Texten ist gemeinsam: Historie spielt eine wichtige Rolle. So wird die Frage nach der Relevanz der Beschäftigung mit Geschichte für das Verstehen der Gegenwart eine wesentliche sein: was erfahren wir über unsere Zukunft, wenn wir uns mit Vergangenem auseinandersetzen? Schärft oder verbrämt der Blick zurück unsere Sicht?

Einblick gewährt wird überdies in die jüngste literarische Arbeit des diesjährigen Eröffnungsredners der Frankfurter Buchmesse, Arnon Grünberg. Außerdem wird es eine Reise ins Literaturarchiv Marbach geben, wo zur Zeit eine Begleitausstellung zu Sibylle Lewitscharoffs jüngstem Roman zu sehen ist.
kultur.montag [2016.11.28]
Mitwirkende: Stadler, Clarissa [Moderation]
Datum: 2016.11.28 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Reportage ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-12489_02
Inhalt: Wahlkampf - die Sicht der AuslandsösterreicherInnen | Europa 2050: Karl-Markus Gauß | "Liebe möglicherweise" - Studiogäste: Otto Schenk & Michael Kreihsl | Marina Abramović | homo ludens | Virtual Reality
les.art extra (2011.05.02)
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Roth, Gerhard [Interviewte/r] , Gasser, Katja [Interviewer/in]
Datum: 2011.05.02 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Kultur ; Interview ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-08148
Inhalt: Main-Stream: Wer bestimmt über den Massengeschmack? - Wird Kritik immer zahnloser? ; Gespräch: Gerhard Roth über sein Opus Magnum "Orkus, Reise zu den Toten" - Der Schriftsteller im Dialog mit Katja Gasser ; Protest-Bürger: 100 Jahre Max Frisch - Sein Leben, sein Werk, seine Frauen
les.art extra (2011.07.11)
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation]
Datum: 2011.07.11 [Sendedatum]
Schlagworte: Kultur ; Interview ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-08238
Inhalt: Er hat den gedehnten Blick, sie das innere Ohr. Er hält Plädoyers für den Mut zur Langeweile und lässt sie doch mit seiner lakonisch-ironischen Literatur keine Sekunde lang aufkommen. Sie rückt in den Fokus, was lange aus dem Blick geraten war.
les.art extra (2011.10.10)
Mitwirkende: Traxl, Martin [Moderation] , Nöstlinger, Christine [Interviewer/in]
Datum: 2011.10.10 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Kultur ; Interview ; Portrait ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-08380
les.art extra (2011.11.07)
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Interviewer/in] , Kermani, Navid [Interviewte/r] , Andruchowytsch, Juri [Interviewte/r] , Schalansky, Judith [Interviewte/r]
Datum: 2011.11.07 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Kultur ; Interview ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-08419
Inhalt: Live von der Wiener Buchbar "phil"
les.art [2019.10.13]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Edelbauer, Raphaela [Interviewte/r] , Kurkow, Andrei Jurjewitsch [Interviewte/r]
Datum: 2019.10.13 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Rund 200 Bücher erscheinen pro Tag im deutschsprachigen Raum – wer bitte soll das alles lesen? Wer kann da noch davon sprechen, einen Überblick über die Neuerscheinungen zu haben? Objektivität wird in dieser Hinsicht zunehmend zur Behauptung, die niemand, der aufrichtig ist, als Wahrheit ausweist. Die Frankfurter Buchmesse, das größte Buch- und Medienbranchentreffen der Welt, ist auch ein Ort, an dem darüber nachgedacht wird, wie mit dieser Masse an Büchern umzugehen ist, wie die auf permanentes Wachstum ausgerichtete Weltsicht auch den Buchmarkt verändert und welche Strategien es braucht, um das Kulturgut Buch nicht zum Konsumgut allein verkommen zu lassen.

Kulturgüter sind jedenfalls die Bücher jener Autoren, die in der lesArt-Ausgabe zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse bei Christian Ankowitsch zu Gast sein werden: die österreichische Autorin Raphaela Edelbauer und der ukrainisch-russische Schriftsteller Andrej Kurkow.

Während Kurkow mit seinen Romanen seit Jahrzehnten fixer Bestandteil auch der deutschsprachigen Literaturwelt ist, gehört Raphaela Edelbauer zu den jungen Nachwuchshoffnungen: beiden gemeinsam ist: mit ihren Texten wollen sie nicht Eintagsfliegen in die Welt setzen, vielmehr wollen sie für die Ewigkeit schreiben, was auch bedeutet, dass Weltliteratur ihr Maß ist und nicht die Bestsellerlisten der Gegenwart.

Mit ihrem viel beachteten Debütroman "Das flüssige Land" legt Raphaela Edelbauer einen Roman vor, in dem sich alles um die Frage dreht: wie entsteht Identität und wer richtet sie zu welchem Zwecke wie zu und aus? Ein österreichisches Provinznest steht darin im Zentrum, das von der eigenen, nicht aufgearbeiteten Geschichte verschluckt zu werden droht. Es ist ein Roman, der der Tradition der Anti-Heimatliteratur eine innovative Note hinzufügt und beweist: hier schreibt eine, für die Form und Inhalt untrennbar miteinander verbunden sind, eine überdies, die mit einer großen Begabung zu Komik und Groteske ausgestattet ist. "Das flüssige Land" ist auf der Shortlist des Deutschen Buchpreises gelandet: Wer den Deutschen Buchpreis 2019 gewinnen wird, wird sich am lesArt-Sendungstag, den 14. Oktober, weisen.

Komik und Groteske liegen auch Andrej Kurkow: Mit "Picknick auf dem Eis" gelang ihm 2000 ein Welterfolg, seither zählt der Ukrainer zu den bekanntesten Autoren seines Landes.

Andrej Kurkows neuer Roman "Graue Bienen" (aus dem Russischen von Johanna Marx und Sabine Grebing) spielt im Donbass, im Frontgebiet zwischen der ukrainischen Armee und den prorussischen Separatisten. Seit drei Jahren herrscht Krieg, die Einwohner haben das Dorf verlassen, nur der Bienenzüchter Sergej ist geblieben. Eines Tages bricht auch Sergej auf: Er will seine Bienen zu einem alten Imkerfreund auf die Krim bringen. Sergejs Fahrt quer durch die Ukraine zeigt ein verwundetes Land und tiefe Risse zwischen den Menschen. Heiter, zugleich tief traurig erzählt Andrej Kurkow vom Versuch, am gewöhnlichen Leben festzuhalten, und von einem Krieg, der nach und nach jeden Teil des Alltags usurpiert.
les.art [2019.11.04]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Ernst, Gustav [Interviewte/r] , Zink, Nell [Interviewte/r]
Datum: 2019.11.04 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: Michael Köhlmeier hat einmal gesagt, dass Kunst, Musik und Literatur Inhumanität zwar nicht heilen, Humanität aber stärken könne. Wenn dem so ist, was zu hoffen wäre, so ist auch die BuchWien, das größte Buchevent Österreichs, eine Veranstaltung, bei der es, in ihrem Kern, darum geht, Humanität zu stärken. Zu hoch gegriffen? Vielleicht. Und dennoch: der Glaube an die Erzählung des Einzelnen, die sich gegen die Erzählung der Mehrheit behauptet, hält die Literatur in ihrem Innersten zusammen. Und dieser Glaube: er ist mit der Überzeugung verbunden, dass es einen unverhandelbaren Respekt vor der Würde des Menschen gibt, womit wir wieder bei der Humanität wären. Und bei der BuchWien, die sich vielfältig um das Ins-Gespräch-Bringen des Buches als Kulturgut bemüht.

Zu Gast in der lesArt-Ausgabe zum Auftakt der BuchWien werden bei Christian Ankowitsch sein: der österreichische Autor Gustav Ernst und die amerikanisch-deutsche Autorin Nell Zink. Gemeinsam ist den beiden, bei aller Unterschiedlichkeit, ein ausgeprägtes politisches Bewusstsein, das in ihrer Literatur in Form eines entschiedenen nicht-sentimentalen Blicks auf die Verhältnisse zum Ausdruck kommt.

Gustav Ernst ist aus der österreichischen Gegenwartsliteratur nicht wegzudenken: kürzlich ist er 75 Jahre alt geworden. Als Schriftsteller, Dramatiker, Drehbuchautor und Herausgeber der Literaturzeitschrift kolik lebt er in Wien. In der österreichischen Literaturszene hält er gemeinsam mit seiner Frau, der Literaturkritikerin und Übersetzerin Karin Fleischanderl, "das Banner des Engagements hoch", so unlängst Ronald Pohl.

Mit ihr gemeinsam gründete er 2005 die Leondinger Akademie für Literatur, das Buch "Romane schreiben", das kürzlich erschienen ist, hat Gustav Ernst ebenfalls gemeinsam mit seiner Frau verfasst. Dass die literarische Auseinandersetzung mit der Wirklichkeit nur zielführend ist, wenn sie handwerklich auf dem allerhöchsten Niveau stattfindet: davon ist Gustav Ernst von Anfang an überzeugt gewesen.

Nell Zink wird gern bezeichnet als "US-Stern am deutschen Literaturhimmel": die im ländlichen Virginia aufgewachsene Autorin lebt seit einigen Jahren südlich von Berlin, in Bad Belzig. Mit dem Roman "Der Mauerläufer", der als Resultat einer Korrespondenz mit Jonathan Franzen entstanden ist, gelang ihr der Durchbruch.

Mit ihrem jüngsten, auf Deutsch vorliegenden Buch "Virginia", das Anfang 2019 erschienen ist, legt sie eine Gesellschaftssatire vor, mit der sie abermals beweist, dass sie eine herausragende Begabung zu finsterem Humor hat. In den USA ist inzwischen ein weiterer Roman von ihr erschienen: "Doxology" ist der Titel. Ihre Devise: "Wenn schon schreiben, dann für viele Leser!"

Darüber hinaus auch in der nächsten lesArt: Buchtipps von Katja Gasser.
les.art [2016.11.20]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Schrott, Raoul [Interviewte/r] , Mayröcker, Friederike [Interviewte/r]
Datum: 2016.11.20 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Inhalt: In dieser Ausgabe der "les.art" anlässlich der BUCH WIEN sind bei Christian Ankowitsch auf dem Wiener Messegelände Friederike Mayröcker und Raoul Schrott zu Gast.
Gedacht wird in der Sendung der großen österreichischen Autorin Ilse Aichinger, die am 11. November im Alter von 95 Jahren verstarb. Ihr früher "Aufruf zum Misstrauen" ist heute vielleicht aktueller denn je.
les.art [2014.11.17]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Klar, Elisabeth [Interviewte/r] , Stach, Reiner [Interviewte/r]
Datum: 2014.11.17 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-10757_03
Inhalt: Wien als literarische Hauptstadt Europas: Lesefestwoche und die Messe Buch Wien sind jährlich der wichtigste Termin der österreichischen Buchbranche. Christian Ankowitsch bittet direkt auf der Buch Wien zwei spannende Gäste zum Literatur-Talk: Elisabeth Klar und Reiner Stach.

Das viel beachtete Romandebüt der jungen Wiener Schriftstellerin Elisabeth Klar liest sich wie ein film Noir. Reiner Stach legt den abschließenden dritten Teil seiner als Sensation gefeierten biografischen Franz Kafka-Trilogie vor.
18 Jahre intensiver Recherche und Schreibarbeit, insgesamt 2.027 Seiten: Literaturwissenschaftler Stach scheint sich Franz Kafka regelrecht einverleibt zu haben, keine Biografie des literarischen Genies ist umfassender und präziser.

"Die frühen Jahre" heißt der abschließende Band der Trilogie, in dem Stach dem Kind Franz nachspürt. Kafkas scharfe Beobachtungsgabe sei in seinen frühen Jahren angelegt worden: Aus der Deckung vor dem aufbrausenden und stets drohenden Vater hat Kafka seinen Blick auf die Welt geschärft. Ohnmacht war wohl ein bestimmendes Moment in seiner Kindheit – ein Gefühl, das Kafka immer wieder eindringlich in Literatur gebannt hat. Stach räumt dennoch mit einem Mythos auf: Franz Kafka war nicht der stets gequälte Zeitgenosse, als der er beschrieben wird – er hatte durchaus auch Sinn für Komik und Slapstick.

Eine junge Frau lebt mit ihrem Freund in ihrem Elternhaus am Waldesrand. Als sie ihre Freundin aus Kindertagen bittet, bei ihr einzuziehen, entspinnt sich ein düsteres Psychogramm weiblicher Machtspiele.

"Wie im Wald" ist das Roman-Debüt der 1986 geborenen Wienerin Elisabeth Klar und gilt als große Entdeckung des Bücher-Herbsts.
les.art [2015.04.13]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Haratischwili, Nino [Interviewte/r] , Stamm, Peter [Interviewte/r]
Datum: 2015.04.13 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-11254_01
Inhalt: Eine imposante architektonische Kulisse, ein internationales Staraufgebot an SchriftstellerInnen, Musik – und Wein: Das Festival "Literatur und Wein" in Stift Göttweig hat seinen fixen Platz im österreichischen Literaturbetrieb und ist Schauplatz der ersten Ausgabe 2015 von les.art.

Hochkarätig die Gäste - Sie: georgische Theatermacherin, die sich mit ihren bisher drei Romanen zahlreiche Preise erschrieben hat. Er: einst Buchhalter mit zu viel Phantasie und einer der wenigen deutschsprachigen Autoren, die es zu einer Nominierung zum Man Booker International Prize gebracht haben. Nino Haratischwili hat mit ihrer knapp 1.300 Seiten zählenden Familiensaga "Das achte Leben (für Brilka)" ein Opus Magnum vorgelegt. Der Schweizer Peter Stamm hat ein Millionenpublikum und vor allem in Großbritannien so hochkarätige Fans wie Zadie Smith und Tim Parks. In "Nacht ist der Tag" schreibt er von einer Frau, die ihr Gesicht verlieren muss, um sich selbst zu finden.

Nino Haratischwili wurde in Georgiens Hauptstadt Tiflis geboren, 2003 übersiedelte sie nach Hamburg, wo sie Theaterregie studierte. Mit ihren Inszenierungen eigener Stücke gelangen ihr schon früh große Erfolge, den literarischen Durchbruch aber feierte sie im Vorjahr mit "Das achte Leben (für Brilka)".

"Der Roman des Jahres von Tolstoischem Ausmaß" lobte "der Spiegel" die Familiensaga. Erzählt wird die Geschichte Georgiens über ein ganzes Jahrhundert hinweg – eine Familienchronik um Apparatschiks, die sich Stalins Regime andienen und Frauen, die zu dessen Opfern werden – angetrieben wird die Handlung vom verführerischen Geschmack heißer Schokolade.

Peter Stamm musste zu allererst Geduld lernen. Seine ersten drei Romane fanden keinen Verlag, der vierte lag vier Jahre ab, bis er veröffentlicht wurde. Heute hat Stamm eine globale Fangemeinde. Auf dem zweiten Bildungsweg entschied sich der gelernte Bürokaufmann zu einem Studium der Psychologie, zahlreiche Praktika absolvierte er an Psychiatrischen Kliniken – damals schon aus literarischem Interesse: er wollte mehr über Menschen, ihre Beziehungen und Abgründe erfahren.

Beziehungsreich ist auch sein bis dato jüngster Roman: "Nacht ist der Tag" erzählt von einer Kulturmoderatorin, die durch einen Autounfall ihr Gesicht verliert, und einem Aktmaler, zu dem die Frau eine Art von Obsession entwickelt. Stamm schildert selbst Tragödien leise und unaufgeregt, sein Stil, der mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt wurde, ist schlank und puristisch.
les.art [2014.09.08]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Glattauer, Daniel [Interviewte/r] , Link, Charlotte [Interviewte/r]
Datum: 2014.09.08 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-10578_02
Inhalt: Eine Zeitungsnotiz über einen anonymen Spender in Deutschland gab Bestseller-Autor Daniel Glattauer die Initialzündung zu seinem neuen Roman "Geschenkt".

Die Protagonisten – ein erfolgloser Journalist und ein pubertierender, vermeintlich vaterloser Junge – begeben sich auf die Spur eines anonymen Wohltäters und finden auf dem Weg auch zu ihrer eigenen Familiengeschichte.
Mit dem Etikett "Feelgood-Autor" der österreichischen Literaturszene oder "Liebesroman-Schreiber" muss Daniel Glattauer seit seinem Erfolg seines E-Mail Romans "Gut gegen Nordwind" zurechtkommen. Doch in seiner humorvoll-versöhnlichen Art sagte er einmal in einem Interview: "Ist denn nicht fast jeder Roman ein Liebesroman?"
Ebenfalls mit einem festverankerten Image ist Charlotte Link konfrontiert. Sie gilt als Meisterin des psychologischen Spannungsroman und ist eine der meistgelesenen deutschen Autorinnen weltweit.

Ihr aktuelles Buch ist ein ganz anderes und sehr persönliches: In "Sechs Jahre. Der Abschied von meiner Schwester" erzählt Link auf eindringliche Weise von der Krankheit und vom Sterben ihrer Schwester.
Charlotte Link und Daniel Glattauer sind zu Gast bei les.art mit Christian Ankowitsch im Wiener Café Museum.

Im Literatur-Talk sprechen sie über das vermeintliche Spannungsfeld zwischen Bestseller und Literatur, die Abläufe innerhalb des Literaturbetriebs und die Hassliebe zu Kritikern.
les.art [2014.07.07]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Winkler, Josef [Interviewte/r]
Datum: 2014.07.07 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-10454_02
les.art [2014.05.26]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Moor, Margriet de [Interviewte/r] , Strunk, Heinz [Interviewte/r]
Datum: 2014.05.26 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-10353_02
Inhalt: Christian Ankowitsch spricht diesmal im Wiener Tanzcafé Jenseits mit Margriet de Moor und Heinz Strunk - zwei unterschiedlichen Künstlern - über das Schreiben, über die Beziehung zwischen Literatur und Musik und über die Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Liebe.
In der Literatur gibt es, laut Marcel Reich-Ranicki, nur zwei große Themen: die Liebe und den Tod. In ihrem neuen Roman erzählt die niederländische Schrifstellerin Margriet de Moor von den Spielarten der Liebe: Liebe als Schicksal, Liebe als Obsession, die lebensrettende und die zerstörende Liebe, die erfüllte und die verratene Liebe. Und nicht zuletzt über die Liebe in unmittelbarer Nähe des Todes.
"Bitte lesen Sie Botho Strauß. Er ist der Autor meines Lebens." Das sagt der deutsche Schauspieler und Autor Heinz Strunk zu jeder möglichen Gelegenheit. Nun hat er eine Botho-Strauß-Anthologie herausgegeben: "Der in sein Haus zurückgestopfte Jäger", die für ihn mehr bedeutet, als eine Ansammlung von Texten des bedeutenden Schriftstellers und Dramatikers.
In der dritten "les.art" des Jahres wird ebenso der 60. Geburtstag des österreichischen Autors Erich Hackl, der an diesem Tag stattfindet, mit einem Porträt gefeiert und drei lesenswerte Bücher der ORF Bestenliste werden vorgestellt.
les.art [2014.10.06]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Seiler, Lutz [Interviewte/r] , Geipel, Ines [Interviewte/r]
Datum: 2014.10.06 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-10654_02
Inhalt: Im August 1989 fand im Burgenland das so genannte Paneuropäische Picknick statt - eine Freundschaftsveranstaltung zwischen Ungarn und Österreich, in deren Verlauf 640 DDR-Bürger in den Westen flüchteten. Drei Monate später fiel die Berliner Mauer. les.art begibt sich auf die Spuren dieser Ereignisse, die sich zum 25. Mal jähren.

Der Schriftsteller Lutz Seiler – der heute Abend den begehrten Deutschen Buchpreis 2014 erhalten hat – stellt seinen ersten Roman "Kruso" vor, in dem ein Bogen vom Sommer '89 bis in die Gegenwart geschlagen wird.

Ebenfalls zu Gast bei Christian Ankowitsch ist die Autorin Ines Geipel.

Die Publizistin floh 1989 nach Westdeutschland und legt seither den Finger auf die offenen Wunden der deutschen Gesellschaft.
In ihrem jüngst erschienenen Buch "Generation Mauer" beschreibt sie das Lebensgefühl ihrer Generation.

Die sechste Folge des Literatur-Talks findet diesmal in St. Margarethen statt, jenem Ort nahe der ungarischen Grenze, wo die Dinge ihren Lauf genommen haben.
les.art [2014.03.17]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Glavinic, Thomas [Interviewte/r] , Mika, Bascha [Interviewte/r]
Datum: 2014.03.17 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-10183_03
Inhalt: In der ersten Ausgabe von les.art ist der österreichische Schriftsteller Thomas Glavinic zu Gast.
Er hat nach seinem Erfolgsroman des letzten Jahres "Das größere Wunder" ein sehr persönliches Buch veröffentlicht: "Meine Schreibmaschine und ich" beinhaltet Vorlesungen, die Glavinic 2012 im Rahmen seiner Poetik-Professur in Bamberg gehalten hat und gibt Erstaunliches über den Schriftstelleralltag, über Drogen, Reisen und Luxus preis. Der Band ist eine subjektive, selbstkritische und humorvolle Auflistung von Vorlieben, Abneigungen und Gedanken des Autors.

Als zweiten Gast begrüßt Christian Ankowitsch die ehemalige taz-Chefredakteurin Bascha Mika mit ihrem neuen Buch "Mutprobe - Frauen und das höllische Spiel mit dem Älterwerden".

Es ist eine politische Analyse über die aktuelle Situation der Frauen zwischen Schönheitsdiktaten und Abwertung im Alter. Mika hat schon mit ihren anderen Büchern "Alice Schwarzer – eine kritische Biografie" und zuletzt "Die Feigheit der Frauen" für Auseinandersetzungen innerhalb der feministischen Bewegung gesorgt. Sie sieht sich als Missionarin im Dienste des Geschlechterkampfs und hinterfragt eindrücklich die Rollenbilder in unserer Gesellschaft.

Im Wiener Café Anzengruber treffen einander zwei Autoren-Persönlichkeiten, die unterschiedlicher nicht sein könnten; und führen ein Gespräch über Schreibmaschinen, über die Wahrnehmung der Geschlechterrollen, über Schreibblockaden, das Älterwerden, Selbstzweifel und nicht zuletzt über die Liebe.
les.art [2013.11.18]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Obonya, Cornelius [Interviewte/r] , Kronauer, Brigitte [Interviewte/r] , Schirach, Ferdinand von [Interviewte/r]
Datum: 2013.11.18 [Sendedatum]
Typ: video
Signatur: 12-09917
Inhalt: Anlässlich der "Buch Wien" steht die dritte Ausgabe des ORF-Literaturmagazins les.art auf dem Programm, zu der sich prominente Gäste angesagt haben: Schauspielstar Cornelius Obonya, Georg Büchner-Preisträgerin Brigitte Kronauer, sowie Bestsellerautor und Strafverteidiger Ferdinand von Schirach.
les.art [2013.07.08]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Petrowskaja, Katja [Interviewte/r] , Stermann, Dirk [Interviewte/r] , Bodrožić, Marica [Interviewte/r]
Datum: 2013.07.08 [Sendedatum]
Typ: video
Signatur: 12-09568
Inhalt: Anlässlich des Bachmann-Preises präsentiert Christian Ankowitsch die neue Ausgabe des ORF-Literaturmagazins live aus der Wiener Buchbar "phil".
les.art [2013.03.18]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Schindel, Robert , Esterházy, Péter , Palmen, Connie
Datum: 2013.03.18 [Sendedatum]
Typ: video
Signatur: 12-09380
les.art [2012.11.19]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Schami, Rafik [Interviewte/r] , Benz, Wolfgang [Interviewte/r] , Krechel, Ursula [Interviewte/r]
Datum: 2012.11.19 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-09183
Inhalt: Zeitgerecht zur "buchwien" präsentiert Christian Ankowitsch in der Bücherbar "PHIL" die vierte Ausgabe von les.art. Erzähler Rafik Schami, Historiker Wolfang Benz und Ursula Krechel, die diesjährige Buchpreisträgerin der Frankfurter Buchmesse, sind die literarische Live-Gäste des Literaturmagazins.
les.art [2012.10.08]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Wallraff, Günter [Diskutant/in] , Willemsen, Roger [Diskutant/in] , Duve, Karen [Diskutant/in]
Datum: 2012.10.08 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Interview ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-09107
Inhalt: Kurz vor Beginn des wichtigsten Literaturevents im deutschsprachigen Raum – der Frankfurter Buchmesse – lädt Christian Ankowitsch in die Wiener Bücherbar Phil. Seine hochkarätigen Gäste sind Günter Wallraff, Roger Willemsen und Karen Duve.
les.art [2012.07.09]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Berg, Sibylle , Emcke, Caroline , Martynova, Olga
Datum: 2012.07.09 [Sendedatum]
Typ: video
Signatur: 12-08932
Inhalt: Christian Ankowitsch begrüßt in der Wiener Buchbar phil die grandiose Erzählerin Sibylle Berg, Glückssuchende, Realzynikerin, sowie die Journalistin Caroline Emcke. Direkt aus Kärnten kommt die frisch gekrönte Bachmann-Preisträgerin des Wettlesens am Wörthersee: Olga Martynova
les.art [2015.07.06]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Gomringer, Nora [Interviewte/r] , Rabinowich, Julya [Interviewte/r]
Datum: 2015.07.06 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-11459_03
Inhalt: Was 1977 als "Experiment" begann, galt bereits ein Jahr später als "Institution" und wurde schnell zur "Tradition" – so Literaturkritiker Hans Weigel einst über die Entwicklung des Bachmann-Preises.
Das Wettlesen am Wörthersee, auch süffig als "Mutter aller literarischen Schlachten" bezeichnet, hat Skandale provoziert, Krisen überstanden – und vielen Autorinnen und Autoren zu Prestige und Prominenz verholfen. Christian Ankowitsch begrüßt in der neuen Ausgabe der les.art die Gewinnerin des Bewerbs: die deutsche Lyrikerin Nora Gomringer.

Sie schaffte es 2011 auf die Shortlist zum Ingeborg Bachmann-Preis. Dass sie dann schließlich ohne Auszeichnung aus Klagenfurt heimreisen musste, lässt ihr immer noch keine Ruhe. Alljährlich ist sie seither Zaungast beim Wettlesen am Wörthersee. Dennoch: Julya Rabinowich hat eine glänzende Karriere hingelegt.

Drei Romane und zahlreiche Stücke hat sie bisher vorgelegt. Als Kolumnistin ist die 1970 in Leningrad geborene Schriftstellerin eine der wichtigsten intellektuellen Stimmen des Landes. Ihre Arbeit mit Flüchtlingen ist nicht zuletzt ihrer eigenen Biografie geschuldet.

Christian Ankowitsch moderiert die Sendung direkt aus Klagenfurt.
les.art [2014.04.14]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Kaminer, Wladimir [Interviewte/r] , Demski, Eva [Interviewte/r]
Datum: 2014.04.14 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-10273_02
Inhalt: Sehr schnell erhitzt sich das Gespräch über Russland, den "sogenannten Westen", die Politik und die Literatur. Ein spannendes, kurzweiliges Gespräch, das mitunter ganz andere Bahnen nimmt als gedacht.
Privat ein Russe beruflich ein deutscher Schriftsteller – so präsentiert sich Wladimir Kaminer – und als solcher ist er meistens unterwegs. Der als Popstar gehandelte Schriftsteller ist seit "Militärmusik" und "Russendisco" international gefragt und bekannt. Sein letztes Buch "Diesseits von Eden: Neues aus dem Garten" ist eine scharfsinnige, humorvolle Erzählung über das Leben und Werken im eigenen Garten, das mitunter zu weitgehenden Reflexionen über Gesellschaft und Kultur führt.
"Ich wollte und will schreiben, um glücklich sein zu können," hat Eva Demski einmal gesagt. Und glücklich macht sie auch die Vielfalt ihrer Arbeit – ob als Dramatikerin, als TV-Journalistin oder als Autorin von großen, gesellschaftskritischen Romanen. Ihr wohl populärster Roman "Scheintod" wurde nun neu aufgelegt. Die Geschichte von Liebe und Tod zu Zeiten großen politischen Unruhen bekommt aktuell eine neue Relevanz. Der stark autobiografische Roman gilt als literarische Verarbeitung des frühen Todes ihres Mannes, Strafverteidiger Reiner Demski, der unter anderem RAF Terroristin Gudrun Ensslin vertrat.
les.art [2016.03.14]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Hein, Christoph [Interviewte/r] , Baar, Anna [Interviewte/r]
Datum: 2016.03.14 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-11941_03
Inhalt: Christian Ankowitsch begrüßt Christoph Hein und Anna Baar zu einer neuen Ausgabe der les.art anlässlich der Leipziger Buchmesse.
Er zählt zu den ganz großen Autoren der deutschsprachigen Gegenwartsliteratur: Christoph Hein, der unbestechliche Chronist der Gegenwart.
Es heißt über ihn, er sei vom "westlichen" Schriftsteller in Ostdeutschland zum DDR-Schriftsteller im wiedervereinten Deutschland geworden. Euphorie ist seine Sache nicht, ebenso wenig Modisches, Zeitgeistiges. Sein Credo: "Ich habe keine Botschaft, keine Zukunftsvisionen. Alles was ich mache, ist mitleidslos genau aufzuschreiben, was ich gesehen, erlebt, erfahren habe." Der Durchbruch gelang dem vielfach ausgezeichneten Christoph Hein Anfang der 1980er Jahre mit der Novelle "Der fremde Freund/Drachenblut".
Mit seinem neuen Buch "Glückskind mit Vater" legt Christoph Hein nicht zuletzt einen großen Deutschland-Roman vor – erzählt wird von einem ebenso beispiellosen wie beispielhaften Leben, von einem Sohn, der sich von seinem kriegsverbrecherischen toten Vater zu emanzipieren versucht.
Sie ist zwischen zwei Kulturen, zwei Sprachen, zwei Welt-Anschauungen aufgewachsen: die 1973 in Zagreb geborene und heute in Klagenfurt lebende Anna Baar.
Seit sie im Vorjahr mit einem Auszug aus ihrem Debüt-Roman "Die Farbe des Granatapfels" bei den Tagen der deutschsprachigen Literatur angetreten ist, ist sie auch einem breiten Publikum bekannt – als genaue Spracharbeiterin, als akribische Beobachterin, die keine Scheu hat vor Pathos, Mutlosigkeit oder Scham.
In ihrem Debüt-Roman "Die Farbe des Granatapfels" geht Anna Baar ihrer komplexen Herkunftslandschaft auf den Grund und macht auf eindringliche Weise deutlich, dass das Empfinden von Zugehörigkeit ein äußerst komplexer Vorgang ist – nichts jedenfalls, das sich verordnen lässt. Dass Anna Baar aufgrund ihrer spezifischen biographischen Situation von der aktuellen Flüchtlings- und Integrationsdebatte in besonderer Weise betroffen ist, daraus macht die herz- und hirnerfrischende junge Schriftstellerin keinen Hehl.
Christian Ankowitsch spricht mit beiden Autoren über ihre Werke und den Zustand Europas in einer Zeit der Abschottung.
Darüber hinaus bringen wir ein Portrait des slowenischen Autors Ales Steger und ein Exklusivinterview mit Peter Handke, anlässlich seines neuen Buches und seinem vor kurzem am Burgtheater uraufgeführten Werk "Die Unschuldigen, ich und die Unbekannte am Rande der Landstraße".
les.art [2015.10.05]
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Schwitter, Monique [Interviewte/r] , Setz, Clemens J. [Interviewte/r]
Datum: 2015.10.05 [Sendedatum]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-11629_02
Inhalt: Die Frau hat ein Vorleben. Am Schauspielhaus Zürich war sie engagiert, bei den Salzburger Festspielen und den Wiener Festwochen. In der Rolle der Janis Joplin hat sie ihre Rockröhre erklingen lassen, dass die Kritiker nur so mit den Ohren geschlackert haben - das Publikum sowieso. Seit rund zehn Jahren ist Monique Schwitter in der Hauptrolle Schriftstellerin. Über ihren neuen Roman notiert "die Zeit": "So locker und virtuos, so unterhaltsam und intelligent, so präzise und vor allem gänzlich unlarmoyant ist in deutscher Sprache selten über Liebe heute geschrieben worden." Und da bedenke man einmal, wieviel über die Liebe geschrieben wird.

"Eins im Andern" heißt diese ganz besondere Apostelgeschichte: Was wurde eigentlich aus…?, sinniert eine Frau, der eines Abends ihr erster Liebhaber in den Sinn kommt. Petrus heißt dieser, und als sie ihn in der Suchmaschine ihres PC eingibt, erfährt sie, dass er sich schon von dieser Welt verabschiedet hat. Die Frau beginnt, einem ganzen Dutzend ihrer Verflossenen nach zu recherchieren – jeden einzelnen benennt sie insgeheim nach einem der Apostel. Beim Bachmannpreis hat Schwitter ein Kapitel aus dem Roman vorgelesen und die Jury zeigte sich durchaus begeistert. Mit dem Bachmann-Preis wurde es letztlich doch nichts, dafür steht Schwitter mit ihrem Roman auf der Shortlist zum Deutschen Buchpreis.

Clemens J. Setz wird in seiner bisher steil verlaufenden Schriftstellerkarriere alle drei Jahre zum Deutschen Buchpreis nominiert. Das erste Mal mit seinem gewichtigen Roman "Die Frequenzen" 2009, dann für "Indigo" 2012, jetzt der Hattrick für sein Opus Magnum "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre".

1021 Seiten hat der Roman - "mir kommt vor, es ist nicht zu lang", sagte Setz in einem Interview. Die Kritik pflichtet ihm durchaus bei: Es sei dies in gewisser Hinsicht der "einfachste" Roman des Autors. Schauplatz ist Graz, die Heimatstadt von Setz, genauer gesagt, die Villa Koselbruch, ein Wohnheim für Menschen mit Behinderungen. Zentrale Figur ist Alexander Dorm, der im Rollstuhl sitzt, ein Frauenhasser und Stalker, der die Ehefrau seines Objekts wahnhafter Begierde in den Selbstmord getrieben hat. Sprachgewaltig und bizarr ist "Die Stunde zwischen Frau und Gitarre". Setz lotet darin die Untiefen der menschlichen Psyche und des sozialen Zusammenlebens aus.
les.art [2008.06.09]
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , März, Ursula [Interviewte/r] , Ziegler, Ulf Erdmann [Interviewte/r] , Lunzer, Heinz [Interviewte/r] , Ferk, Janko [Interviewte/r]
Datum: 2007.12.03 [Sendedatum]
Ort: Klagenfurt, ORF Landesstudio Kärnten [Aufnahmeort]
Schlagworte: Literatur ; Interview ; Lesung ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-04797
Inhalt: [Senderinformation] Der Bachmann-Preis. Der Frankfurter Schriftsteller Ulf Erdmann Ziegler (im Bild) wird Kostproben aus seinem Buch "Wilde Wiesen" lesen. Franz Kafkas Geburtstag. Komplettiert wird die Runde durch den Juristen und Schriftsteller Janko Ferk. Seine Essays über Franz Kafka sind – rechtzeitig zum 125. Geburtstag dieses großen Autors – soeben erschienen.
Ebenfalls mit Kafka beschäftigt sich der amerikanische Star-Autor Louis Begley in seinem jüngsten Werk "Die ungeheure Welt, die ich im Kopfe habe". Lesereise nach Israel. Die "Lesereise" führt diesmal – anlässlich des Jubiläums der Staatsgründung - nach Israel. Dort hat vor kurzem das "International Writers Festival" stattgefunden, die bedeutendste literarische Veranstaltung des Landes. Israel feiert sein 60jähriges Bestehen ... und les.art fragt nach, was junge israelische Schriftsteller dazu sagen. mehr ... Das Debut & Buchtipps Die Rubrik "Das Debut" präsentiert den viel beachteten Erstling von Thomas Pletzinger: "Bestattung eines Hundes". Dazu gibt es wie immer Buchtipps der Studiogäste und der Redaktion; unter anderem geht es dabei um "Unwürdige Lektüren" ... also das, was Schriftsteller so alles heimlich lesen …
les.art [2007.12.03]
2. Ausgabe aus dem Wiener Literaturhaus
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , Lange-Müller, Katja [Diskutant/in] , Strigl, Daniela [Diskutant/in] , Lunzer, Heinz [Diskutant/in]
Datum: 2007.12.03 [Sendedatum]
Ort: Wien, Literaturhaus [Aufnahmeort]
Schlagworte: Kultur ; Diskussion ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-04106
les.art [2008.10.13]
Hauptbücherei Wien
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , Regener, Sven , Berger, Wolfram , Radisch, Iris
Datum: 2007.12.03 [Sendedatum]
Ort: Wien, Hauptbücherei [Aufnahmeort]
Schlagworte: Literatur ; Interview ; Lesung ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-05491
les.art [2008.12.15]
4. Ausgabe Hauptbücherei Wien
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , Strunk, Heinz [Interviewte/r] , Ransmayr, Christoph [Interviewte/r] , Löffler, Sigrid [Interviewte/r]
Datum: 2008.12.15 [Sendedatum]
Ort: Wien, Hauptbücherei [Aufnahmeort]
Schlagworte: Literatur ; Interview ; Lesung ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-05645
Inhalt: [Senderinformation] Zu Gast sind der deutsche Satiriker, Schauspieler und Romancier Heinz Strunk, der vielfach preisgekrönte österreichische Schriftsteller Christoph Ransmayr, sowie die renommierte Literaturkritikerin Sigrid Löffler
les.art [2009.03.09]
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , Nöstlinger, Christine [Interviewte/r] , Löffler, Sigrid [Interviewte/r] , Zeh, Juli [Interviewte/r]
Datum: 2009.03.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Interview ; Prosa ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-05931
les.art [2009.06.22]
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , Kaminer, Wladimir [Interviewte/r] , Hintze, Christian Ide [Interviewte/r] , Löffler, Sigrid [Interviewte/r]
Datum: 2009.06.22 [Sendedatum]
Ort: Wien, Hauptbücherei [Aufnahmeort]
Schlagworte: Literatur ; Lesung ; Interview ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-06263
Inhalt: SEX & SOZIALISMUS: Wladimir Kaminer - Der Kultautor liest aus seinem neuen Buch ; BLOOD, SWEAT & BRATISLAVA: Slowakische Literatur - Eine Reise zu den unbekannten Nachbarn ; GENIE & LEHRE: Creative Writing - Österreich bekommt ersten Lehrstuhl für Schreibkunst ; LESEN & LORBEER: Bachmann-Preis - Die 33. Tage der deutschsprachigen Literatur - Andrea Winkler
les.art [2009.08.31]
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , Nüchtern, Klaus [Interviewte/r] , Haas, Wolf [Interviewte/r] , Safranski, Rüdiger [Interviewte/r]
Datum: 2009.03.09 [Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Interview ; Prosa ; TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-06462
les.art (2009.10.12)
Mitwirkende: Moor, Max [Moderation] , Menasse, Eva , Precht, Richard David , Löffler, Sigrid
Datum: 2009.10.12 [Sendedatum]
Ort: Wien, Hauptbücherei [Aufnahmeort]
Typ: video
Signatur: 12-06614
les.art (2011.03.14)
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Meyerhoff, Joachim , Pollack, Martin , Ramadan, Jasmin
Datum: 2011.03.14 [Sendedatum]
Ort: Wien, Phil [Aufnahmeort]
Schlagworte: TV-Mitschnitt
Typ: video
Signatur: 12-08031
les.art (2012.03.12)
Mitwirkende: Ankowitsch, Christian [Moderation] , Heller, André , Schrott, Raoul , Seiler, Christian
Datum: 2012.03.12 [Sendedatum]
Typ: video
Signatur: 12-08633
Inhalt: Er wurde im Café Hawelka sozialisiert und ist wie das legendäre Kaffeehaus längst selbst eine Wiener Institution - eine mit internationaler Strahlkraft. Dichter, Aktionskünstler, Musiker, Impresario, Schauspieler: es ist unmöglich, eine exakte Berufsbezeichnung für André Heller zu formulieren - er ist ein lebendes Gesamtkunstwerk. Anlässlich seines 65. Geburtstags legt Christian Seiler eine große André Heller-Biografie vor. Heller selbst versammelt in dem Band "Wienereien oder ein absichtlicher Schicksalsnarr" Gedichte, Beobachtetes und bisher Unveröffentlichtes. André Heller und Christian Seiler sind zu Gast in "les.art". Weiters begrüßt Christian Ankowitsch den Schriftsteller und Literaturwissenschaftler Raoul Schrott. Mit seiner Neuübersetzung von Homers Ilias sorgte er für internationales Aufsehen. "Das schweigende Kind" heißt sein neuer Roman.

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Titel les.art
Titelzusatz Lesart
Typ video

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