400 Jahre Schloss Hellbrunn

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Aus dem Rahmen

Katalogzettel

Titel 400 Jahre Schloss Hellbrunn
Urheber/innen und Mitwirkende Hohenlohe, Karl [Moderation] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2016.10.01 [Sendedatum]
2016 [Jahr des Copyright]
Schlagworte Gesellschaft ; Kultur ; Museum ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-11576
Gesamtwerk/Reihe Aus dem Rahmen

Information

Inhalt

Karl Hohenlohe besucht Schloss Hellbrunn in Salzburg, das 2016 400-jähriges Bestehen feiert.

Erbaut wurde Schloss Hellbrunn im Auftrag von Markus Sittikus von Hohenems (1574-1619), dem Salzburger Fürsterzbischof im frühen 17. Jhdt. Mit seinen Wasserautomaten, Grotten, Gartenanlagen und Prunkräumen gehört das Lustschloss zu den einzigartigen Denkmälern des Manierismus.

Schlossfrau Ingrid Sonvilla führt Karl Hohenlohe durch die Anlage von barocken Brunnen, klaren Störbecken und hinterlistigen Wasserspielen. Im Viertelstunden-Takt werden hier jeden Tag hunderte Touristen durchgeschleust; das Warnschild „Achtung Sie und Ihre Kamera könnten nass werden“ dürfte ein Hellbrunner Unikat sein.

Bewohnt wurde das Lustschloss seit seiner Erbauung zu keiner Zeit, dem Fürsterzbischof Markus Sittikus von Hohenems diente es allein zu Tagesausflügen, Belustigung und Therapieort seiner Melancholie, die ihn des Öfteren befallen haben soll. Eine neue Ausstellung im Schlossinneren versucht sich auf spielerische und moderne Art dem Fürsterzbischof und seiner Vorliebe für verschwenderische Landsitze nach dem damaligen italienischen Vorbild zu nähern.

Eine der Kuratorinnen, Sibylle Kampl, führt uns durch Welten aus Einhörnern, Forstteufel und mittelalterlichen Katzenjammerorgeln. Dass die Technik der originalen Wasserspiele bis heute reibungslos funktioniert, ist auch die Verantwortung des hiesigen Wassermeisters. In regelmäßigen Abständen wird hier restauriert, geölt, trockengelegt und nachgezogen. Besonders sichtbar wird die technische Finesse der früheren Wasserliebhaber bei dem, nach wie vor im Originalzustand funktionierenden Mechanischen Theater. Mit Wasserkraft und einer Vielzahl von Zahnrädern, Walzen und Drahtkonstruktionen wird das Leben einer damaligen Kleinstadt mit den typischen Handwerkskünsten imitiert - unbestrittener Höhepunkt am Ende jeder Führung.
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