Magie der Museen - Die Uffizien, Florenz

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Titel Magie der Museen - Die Uffizien, Florenz
Urheber/innen und Mitwirkende Stadler, Clarissa [Moderation] [GND]
Kürsten, Sylvie [Regie]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2019.08.19 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Museum ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-14423
Gesamtwerk/Reihe kultur.doku

Information

Inhalt

Museen – in Stein gemeißelte Staatssymbole, Orte der Tausend Gesichter und Geschichten. Die Dokumentationsreihe "Magie der Museen" widmet sich in jeder Folge einem Museum von Weltrang. Emotionale, filmische Kunsterlebnisse hinter den Mauern weltberühmter Museen der Welt – erzählt aus der Perspektive von KünstlerInnen, prominenten Gästen und QuerdenkerInnen.

Wenn jährlich Millionen von Besucher vor dem Eingang der Uffizien in Florenz Schlange stehen, dann liegt das vor allem an der Anziehungskraft einer geheimnisvollen Schönen: Sandro Botticellis "Die Geburt der Venus" – sie ist das zentrale Werk des berühmten Museums. Wie kein anderes Bild steht es für den geistigen Aufbruch der Renaissance.

Aber auch die anderen Künstlernamen in den Ausstellungssälen lesen sich wie ein Who’s who der frühneuzeitlichen Kunstgeschichte: Hier hängen Meisterwerke von Michelangelo, Caravaggio, Rembrandt und Goya.

Modeschöpfer Wolfgang Joop führt exklusiv durch das berühmte Haus und ist überwältigt von der Aktualität der Sammlung. Vor Michelangelos Darstellung der göttlichen Familie, dem kreisrunden Gemälde "Tondo Doni", sprudelt es nur so aus ihm heraus und er beginnt von seinem neu geborenen Enkelkind zu erzählen: "Ich fühle mich ungeschützt ohne Familie. Ich habe das große Glück, Großvater geworden zu sein - in meiner Welt der Fashion ist das nicht gerade üblich".

Die "Magie der Museen" wirft einen zeitgenössischen Blick auf berühmte Museen, die auch immer Ausdruck der einzigartigen Geschichte ihres jeweiligen Landes sind. Als Experte fungiert einmal mehr der Kunsthistoriker Dr. Matt Lodder, Dozent an der University of Essex. Er setzt sich unter anderem damit auseinander, warum genau diese Meisterwerke gesammelt wurden und öffentlich gezeigt werden. Oder welche Kulturpolitik dahintersteckt und wie es die Museen schaffen, die alten Kunstwerke auch heute noch einem breiten Publikum zu vermitteln.

Die Uffizien sind nicht nur eines der beliebtesten, sondern auch eines der ältesten Museen der Welt. Im 16. Jahrhundert von der einflussreichen Medici-Dynastie zur Unterbringung von Ministerien und Ämtern errichtet, war das Gebäude aber auch von Anfang an Ort für die private Gemäldesammlung der Familie. Als die letzte Medici knapp zwei Jahrhunderte später starb, vermachte sie die Kunstsammlung ihrer Familie den Uffizien und öffnete diese für das Publikum.

Die Dokumentation von Sylvie Kürsten zeigt die bewegte Geschichte des Hauses, erzählt von den großen Krisen wie der vernichtenden Schlammflut in den 1960er Jahren, von deren Folgen 14.000 Kunstwerke betroffen waren, und von dem Bombenattentat der Mafia 1993, durch das zahlreiche Kunstwerke zerstört wurden. Aber auch von der Solidarität, die das Museum dabei weltweit erfahren hat.
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