Ach selig, ach selig, ein Kind noch zu sein ; Was kann man machen, daß man was machen kann ; Das Alpenländische Interview ; Ein Wintermärchen ; Kleine Geschichte der Zivilisation

Mitwirkende: Schnurre, Wolfdietrich [Text] , Müller, Hans Bernd [Regie] , Rencher, Ingrid [Regie] , Krutina, Eva [Darsteller/in] , Schlüter, Henning [Darsteller/in] , Herm, Klaus [Darsteller/in] , Genest, Gudrun [Darsteller/in] , Spitzner, Heinz [Darsteller/in] , Pfeiffer, Michaela [Darsteller/in] , Kraus, Helmut [Darsteller/in]
Datum: 1973 [Produktionsdatum] 1973.01.06 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Kindermund tut Wahrheit kund. Der Autor untersucht in mehreren Szenen die kindliche Psyche und schildert die Reaktionen der Kinder auf für sie ungewöhnliche Ereignisse und Erlebnisse. Da geht es z.B. um die Auseinandersetzung mit dem Tod, um die Scheidung der Eltern, den Besuch beim Großvater im Altersheim und den Selbstmord eines alten Nachbarn. - In ihrer Direktheit, Unbefangenheit und Ehrlichkeit sind die Kinder den Erwachsenen, die verschleiern und beschönigen wollen, oft überlegen.
Himmel (Mutter, Junge 8) ; Würde (Mädchen 7, Junge 8) ; Unsterblichkeit (Vater, Mutter, Junge 8) ; Ewig währt am längsten (Oma, Enkelin 8) ; Die Entführung (Mädchen 11, Mädchen 12, Kommissar) ; Der Fachmann (Vater, Mutter, Sohn 10) ; Das Vermächtnis (Vater, Junge 11) ; Einzelzimmer (Mädchen 14, Junge 12) ; Heilgymnastik (Mädchen 11, Junge 11*, Junge 11*) *beide gelähmt ; Aufbruch (Mutter, Junge 10) ; Der erste Tag (Großvater, Junge 11)

Mitwirkende: Grünmandl, Otto [Text] , Hostnig, Heinz [Regie]
Datum: 1971 [Produktionsdatum] 1971.10.23 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Seit einiger Zeit muß der Rundfunk es sich gefallen lassen, daß seine Funktion als Massenkommunikationsmittel angezweifelt wird, da diese Kommunikation in der Regel nur einkanalig vom Sender zum Hörer und nicht umgekehrt erfolgt. Forderungen wurden laut, jeden mit jedem über Ätherwellen in Kontakt treten zu lassen. Die Vorstellung einer totalen Funkerei übernimmt der Autor als progressiver Hörer in einer Diskussionsrunde, die von ihm selbst bestritten wird. Stereofonie und Montagetechnik machen es möglich, ihn zugleich als Diskussionsleiter, Medienkritiker und technischen Fachmann auftreten zu lassen.

Mitwirkende: Grünmandl, Otto [Darsteller/in] , Peer, Theo [Darsteller/in]
Datum: 1970 [Produktionsdatum] 1970.12.26 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Humor ; Kabarett ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Mit den Alpenländischen Interviews, in denen Grünmandl die Kleinform des Interviews zur Darstellung weniger satirischer als absurder Figuren, Situationen und Ideen benutzte, wurde Grünmandl innerhalb der großen Ö 3 Hörerschaft rasch bekannt und populär. Gemeinsam mit Theo Peer entwickelte er für den Radiosender Ö3 die legendären "Alpenländischen Interviews" - skurrile Monologe, die das Medium Radio und seine Möglichkeiten auf liebevolle Art dekuvrierten.
Der Augenauswischer ; Die andere Seite (Der essende Reporter) ; Die Regensaal-Eröffnung ; Die Suppenpuppe

Mitwirkende: Rühm, Gerhard [Regie] , Garg, Eva [Darsteller/in] , Bartsch, Rudolf Jürgen [Darsteller/in] , Ponnier, Matthias [Darsteller/in] , Thomas, Michael [Darsteller/in]
Datum: 1976 [Produktionsdatum] 1976.12.06 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Das Hörspiel Wintermärchen basiert auf einem Pressebericht eines Kriminalfalles, der vor mehreren Jahren durch die Zeitungen und Zeitschriften der Bundesrepublik ging. Nach Neujahr wurde ein junger Mann vor seinem Auto von mehreren Männern, die den Wagen für eine Spritztour benutzen wollten, überfallen, in einen Wald gebracht, dort bis auf die Unterhose seiner Kleidung beraubt und an einen Baum gebunden. Das Opfer konnte sich bis auf die Fußfessel frei machen und an den Rand der nahegelegenen Autobahn hüpfen - wo er schließlich im Schnee erfrieren mußte, weil auf sein verzweifeltes Winken kein Autofahrer angehalten hatte. Diese nüchterne Tatsache, zusammen mit dem symbolträchtigen Ambiente, gibt dem Fall, über das persönliche Schicksal des Jungen hinaus, Modellcharakter. Expertenmeinung: Karl-Sczuka-Preis 1977, aus der Begründung der Jury: Gerhard Rühm stellt sein Wintermärchen mit den avanciertesten radiophonen Mitteln in die Tradition des Melodrams. Er macht die Nachricht widerstandsfähig gegen den auch im Radio üblichen schnellen Verbrauch und erreicht so eine neue Qualität der Tradierbarkeit, die in einem Medium der Übereinstimmung mit Gewohntem herausfordert und beunruhigt.

Unvollständig
Mitwirkende: Rühm, Gerhard [Regie]
Datum: 1980 [Produktionsdatum] 1980.04.14 [Erst-Sendedatum]
Schlagworte: Literatur ; Hörspiel ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ: audio
Inhalt: Kleine Geschichte der Zivilisation' ist ein Klavierstück und beschreibt ein harmonisch und rhythmisch kaleidoskopartiges Kreisen um eine sich ständig wiederholende, auf sechs Oktaven ausgebreitete Intervallkonstellation. Es hat meditativen Charakter und symbolisiert hier gewissermaßen ,das ewige (zyklische) Weben der Natur^. Die Tonbandeinspielung transportiert als Störfaktor immer dichter aufeinanderfolgende Start- und Fahrgeräusche von Automobilen, die in einer Massenkarambolage zusammenkrachen. In der darauffolgenden Geräuschstille wird die Musik wieder hörbar." (Gerhard Rühm) [Anm. d. Audiothek: bricht bei 8 min 32 sec ab.]