Das Porträt: Peter Rühmkorf (1-4)

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Das Porträt

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Titel Das Porträt: Peter Rühmkorf (1-4)
Spieldauer
Urheber/innen und Mitwirkende Bernhofer, Martin [Gestaltung] [GND]
Gruber, Peter [Sprecher/in] [GND]
Harth, Harald [Sprecher/in]
Rühmkorf, Peter [Interviewte/r] [GND]
SHB [Produzent]
Datum 1990.03.12 [Sendedatum]
1990.03.13 [Sendedatum]
1990.03.14 [Sendedatum]
1990.03.15 [Sendedatum]
Schlagworte Bildung ; Portrait ; Radiosendung-Mitschnitt
Typ audio
Format DFMP3 [Dateiformat: MP3]
DFWAV [Dateiformat: Broadcast WAV]
TKA [Tonband auf Kern (AEG)]
KKA [Kompaktkassette]
Nummern 60633/1-4 [Bestellnummer]
Sprache Deutsch
Signatur 9-10704, 6-26675_b, 6-26675_a
Gesamtwerk/Reihe Das Porträt

Information

Inhalt

Peter Rühmkorf ist ein Autor, der sich in allen literarischen Rollen erprobt hat als Lektor, Redakteur, Kritiker, Vortragender und Vortragskünstler, als Theaterautor und Essayist, als Kabarettist und Pamphletist, vor allem aber, in kontinuierlicher Bestimmung seiner selbst, als Lyriker. In dieser Sendereihe wird, ausgehend von dem autobiographischen Buch "Die Jahre die ihr kennt. Anfälle und Erinnerungen" der Lebensweg des heute 60 jährigen Autors, der 1929 in Dortmund geboren wurde, nachgezeichnet. Rühmkorf, der "von sich selbst sprechen möchte, ohne privat zu werden" hat hier versucht, seine Biographie im Zusammenhang und in den Verflechtungen mit zeitgeschichtlichen Ereignissen vorzuführen: die Kindheit ohne Vater in der Zeit des Nationalsozialismus; die Erfahrung der Kontinuität von Ideologie und persönlichem Verhalten nach dem Krieg; sein erfolgloses Studium und seine Erfolge als Mitredakteur und Kritiker des "Studentenkuriers" (später "konkret") vor dem Hintergrund der "politischen Dunstglocke des Restauratoriums"; sein Konzept des öffentlich vorgetragenen Gedichts, das wie ein Flugblatt andere Medien ersetzte und damit Botschaften transportierte, für die es in dem herrschenden gesellschaftlichen Klima keine Öffentlichkeit gab. In der Sendereihe wird Rühmkorfs Bezug zur literarischen Tradition anhand der Entwicklung seiner Tätigkeit als Literaturkritiker nachgezeichnet. Wie kaum ein anderer Dichter der Gegenwart ist Rühmkorf ein formbewußter Perfektionist, der seine Gedichte unermüdlich verbessert. In einem Anhang für den Lyrikband "Haltbar bis Ende 1999" beschrieb er bereits 1979 die komplexen Voraussetzungen für das Zustandekommen eines Gedichtes. (orf)
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