Die Hermesvilla - Sisis Schloss der Träume

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Katalogzettel

Titel Die Hermesvilla - Sisis Schloss der Träume
Urheber/innen und Mitwirkende Hohenlohe, Karl [Präsentator/in] [GND]
Nezold, Bernhard [Regie]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2020.01.21 [Sendedatum]
2018 [Jahr des Copyright]
Schlagworte Gesellschaft ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Örtliche Einordnung Wien, Hermesvilla [über]
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-16725
Gesamtwerk/Reihe Erbe Österreich

Information

Inhalt

[Senderinformation] Die malerische Hermesvilla im Lainzer Tiergarten überrascht Besucher auch heute noch mit einem kaiserlichen Flair. Als Geschenk Kaiser Franz Josephs an seine Gemahlin Kaiserin Elisabeth erhielt die Villa den Beinamen „Schloss der Träume“.

Mitten im Lainzer Tiergarten, am Rande Wiens steht eine bis heute mit romantischem Flair umgebene Villa, die einst von einem Kaiser für seine Kaiserin errichtet worden ist und zugleich viele Geschichten einer wechselhaften Ehe zu erzählen weiß. Es ist die sogenannte Hermesvilla, umgeben von einer eindrucksvollen Waldlandschaft, die schon seit jeher das Jagdgebiet der kaiserlichen Familie war.

Hier verbrachte Kaiserin Elisabeth, auch bekannt als Sisi, in ihren letzten Jahren immer im Frühling mehrere Wochen. Zu welchem Zweck, mit wem und was der Kaiser über all das dachte, erfahren wir in dieser Sendung.

Karl Hohenlohe besucht mit der Kuratorin des Wien Museums Michaela Lindinger die Hermesvilla im Lainzer Tiergarten und spricht mit Alexander Mrkvicka von der Wiener Forstverwaltung über die Aufgaben im Hinblick auf die Erhaltung des beliebten Naturschutzgebietes.

Die Hermesvilla ist eine 1882 bis 1886 im Auftrag Franz Josephs I. von Carl von Hasenauer in den Formen der französischen und italienischen Renaissance erbaute Landvilla, die für Kaiserin Elisabeth bestimmt war und ursprünglich den Namen „Villa Waldruh“ tragen sollte. Elisabeth hat hier zwischen 1887 und 1898 fast jedes Jahr im Mai oder Juni für einige Tage residiert.

Im ersten Stock der Villa befinden sich die Privatgemächer der Kaiserin. Ihre gymnastischen Übungen absolvierte die körperbewusste Sisi im Turnzimmer. Dieses war einst mit einem Schwebebalken, verschiedenen Strebestangen und Ringen ausgestattet. Die Wandmalerei im pompejanischen Stil zeigt diverse Sportarten und wurde von August Eisenmenger, Hugo Charlemont und Adolf Falkenstein ausgeführt.

Hinter dem Toilettenzimmer liegt das Schlafzimmer. Im Gegensatz zu anderen Räumen sind im Schlafzimmer der Kaiserin zahlreiche Originalgegenstände erhalten geblieben. So stammte das riesige barocke Prunkbett noch aus der Zeit Maria Theresias und stand einst im Kaiserzimmer der Poststation Strengberg bei Amstetten. Die Wandmalereien nach Motiven aus Shakespeares „Sommernachtstraum“ wurden nach Entwürfen von Hans Makart ausgeführt. Vom Schlafzimmer führt eine Wendeltreppe in das Erdgeschoß und in den Garten, ein Geheimgang, der Kaiserin Elisabeth die ungesehene Flucht in die Natur ermöglichte.
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