Cinekino - Österreich

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Titel Cinekino - Österreich
Titelzusatz kultur.doku [2020.01.27]
Urheber/innen und Mitwirkende Traxl, Martin [Moderation] [GND]
Luthardt , Matthias [Gefeierte Person]
ORF 2 [Sendeanstalt]
Datum 2020.01.27 [Sendedatum]
Schlagworte Kultur ; Dokumentation ; Theaterwissenschaft, Filmwissenschaft und Medienwissenschaft ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-16851
Gesamtwerk/Reihe kultur.doku

Information

Inhalt

CineKino - Österreich

Am 30. Jänner 2020 wird der zehnte Österreichische Filmpreis im Auditorium Grafenegg in Niederösterreich vergeben. Kurz davor unternimmt "CineKino Österreich", Folge fünf der zehnteiligen internationalen TV-Reihe, einen faszinierenden Streifzug durch die Filmproduktion und Filmgeschichte des Landes.

Michael Hanekes Welterfolg "Das weiße Band" fehlt hier eben so wenig wie die erotischen "Herrenfilme" der Saturn Film zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Ulrich Seidl spricht im Kapitel "Ein Regisseur" über seine als provokant empfundenen Werke, den Vorteil der Arbeit mit Laiendarstellern und den Verzicht darauf, ein Drehbuch umzusetzen.

Sisi taucht als jene historische Persönlichkeit auf, an der - nicht nur - der österreichische Film sich abarbeitete sondern auch Romy Schneider, die diese Rolle kein viertes Mal übernehmen wollte.

Der schwarze österreichische Humor kommt mit Josef Hader zu Ehren, der als Rettungsfahrer in "Komm, süßer Tod" Kollateralschäden produziert. Im Kapitel "Ein Darsteller" tritt Karl Markovics auf, international bekannt geworden durch seine Rolle in "Die Fälscher". Der auch filmpolitisch aktive Schauspieler plädiert für die wichtige Skepsis gegenüber der eigenen Leistung.

Der Prater, ein Ort des Vergnügens für Wiener und Touristen gleichermaßen und schon lange vor Carol Reeds "Der dritte Mann" zum Filmset geworden, führt in die Zeitgeschichte. Im Wiener Vergnügungspark inszenierten unter anderen auch die Nationalsozialisten zahlreiche Filme mit ihren Propagandabotschaften.

Die Internationalität des heutigen österreichischen Films manifestiert sich nicht nur in den vielen Auszeichnungen für seine Regisseurinnen und Regisseure, sondern auch in den Aktivitäten von Produktionsgesellschaften wie der "Coop 99", gegründet von Barbara Albert, Jessica Hausner, Martin Gschlacht und Antonin Svoboda: ein Modell für modernes unabhängiges Produzieren, einflussreich über die Grenzen hinweg.

Wie die Werke von Michael Glawogger, der zum Vorbild für unerschrockene Dokumentarfilmer wurde. Seinem "Workingman's Death" ist das Kapitel "Ein Film" gewidmet. Das Österreichische Filmmuseum, gegründet 1964 als Zentrum für die Präsentation und Bewahrung der internationalen Filmgeschichte, ist auch der Ort für seine Filme.
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