Schloss Hof - Das barocke Jagdschloss Prinz Eugens

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Aus dem Rahmen

Katalogzettel

Titel Schloss Hof - Das barocke Jagdschloss Prinz Eugens
Urheber/innen und Mitwirkende Hohenlohe, Karl [Präsentator/in] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2018.10.07 [Sendedatum]
2018 [Jahr des Copyright]
Ort Engelhartstetten, Schloss Hof [Aufnahmeort]
Schlagworte Kultur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-17671
Gesamtwerk/Reihe Aus dem Rahmen

Information

Inhalt

Hinter sieben abfallenden Gartenterassen, exotischen Orangerien und üppigen Prunkappartements verbirgt sich die Geschichte eines Schlosses, dessen zeitweilige Bewohner nicht erlesener hätten sein können.

Das größte der sieben Marchfeldschlösser, Schloss Hof, diente schon Prinz Eugen von Savoyen als Sitz zur Jagd und Ort barocken Lustwandelns, Maria Theresia vermählte ihre Lieblingstochter in der bescheidenen Schlosskapelle und Joseph II. brachte die Anlage nach seinen Vorstellungen auf Vordermann. Kunstkenner Karl Hohenlohe begibt sich in dieser Folge zur Sommerfrische aufs Land, erkundet barocke Gartenkunst und besichtigt die neueste Ausstellung rund um das Thema Kulinarik.

Prinz Eugen von Savoyen selbst, der große Feldherr und Türkenbezwinger, erwarb das Schloss im Jahr 1725 im Alter von 62 Jahren - neben seinen Niederlassungen in Wien, dem Schloss Belvedere und dem Stadtpalais in der Himmelpfortgasse diente es ihm als Landsitz. Hier in der barocken Gartenanlage empfing er seine illustren Jagdgesellschaften und vergaß den Trubel des Stadt. Später prägte Maria Theresia die Erscheinung der kaiserlichen Anlage, indem sie Schloss Hof zu ihrem Witwensitz großzügig ausbauen ließ.

Im April 1766 heiratete Erzherzogin Marie Christine, Lieblingstochter Maria Theresias, in der Kapelle von Schloss Hof den Wettiner Albert Kasimir von Sachsen-Teschen. Der Wohnsitz des Paares lag in unmittelbarer Nähe von Schloss Hof: Die frisch Vermählten bezogen ihr neues Zuhause in Pressburg, wo Albert Kasimir von Sachsen-Teschen im Auftrag Maria Theresias als Statthalter für das Königreich Ungarn fungierte. Nach dem Tode Maria Theresias im Jahre 1780 und der Ernennung ihres Schwiegersohns zum Generalgouverneur der Österreichischen Niederlande mit Amtssitz in Brüssel geriet Schloss Hof in Vergessenheit und wurde fortan kaum mehr von der kaiserlichen Familie genutzt. Nach Jahrzehnten, in denen das malerische Schloss im Marchfeld in Vergessenheit geraten schien, wurde es in der jüngeren Vergangenheit nun wieder restauriert und Stück für Stück an seinen alten Glanz herangeführt.
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