Schloss Laxenburg - Habsburgs Residenz im Grünen

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Dieses Medium ist Teil des Gesamtwerks Aus dem Rahmen

Katalogzettel

Titel Schloss Laxenburg - Habsburgs Residenz im Grünen
Urheber/innen und Mitwirkende Hohenlohe, Karl [Präsentator/in] [GND]
ORF 3 [Sendeanstalt]
Datum 2020.10.27 [Sendedatum]
Schlagworte Natur ; Dokumentation ; TV-Mitschnitt
Typ video
Format DFMPG [Dateiformat: MPG]
Sprache Deutsch
Signatur E52-20478
Gesamtwerk/Reihe Aus dem Rahmen

Information

Inhalt

[Senderinformation] Die Schlossanlage Laxenburg hat einen der größten Landschaftsgärten Österreichs und weitläufige Parks. Bereits Maria Theresia hielt sich in den Gärten zur Erholung auf und Kaiser Franz Josef verbrachte mit Sisi hier die Flitterwochen.

Laxenburg galt bis zum Ende der österreichisch-ungarischen Monarchie als einer der beliebtesten Aufenthaltsorte der Habsburger. Schon Maria Theresias Vater, Kaiser Karl VI. verbrachte einen wesentlichen Teil seiner Zeit in diesen Schlössern. Die junge Maria Theresia war durch die dortigen Alleen derart beeindruckt, dass sie auch die Schönbrunner Allee nach deren Vorbild errichten ließ.

Die später gebaute und heute nicht mehr existierende Laxenburger Bahn wurde eigens für den kaiserlichen Hof zwischen Mödling und Laxenburg konstruiert. Wie sehr die Habsburger mit diesem Ort verbunden waren, zeigt auch, dass Gisela und Kronprinz Rudolf, zwei der vier Kinder von Kaiser Franz Joseph I. und Kaiserin Elisabeth, auf Schloss Laxenburg geboren wurden. Für den letzten Kaiser, Karl I., war Laxenburg zudem auch strategisch ein wichtiger Ort. Karl I. residierte fast ständig in Laxenburg, denn hier hatte er das von ihm geleitete Armee-Oberkommando in Baden bei Wien ganz in der Nähe. In Laxenburg konnte er auch freier seine politischen Kontakte pflegen, weit weg von den neugierigen Blicken der Wiener. Auch andere Adelige und hohe Beamte, unter ihnen die Esterhazys, Auerspergs und Choteks, bauten sich hier kleine Schlösser. Durch die laufenden Erweiterungen der kaiserlichen Güter sind diese Bauten aber kaum noch vorhanden.

Das Ende der Monarchie brachte für Laxenburg eine große Zäsur. Die Verwaltung ging vom Habsburgisch-Lothringischen Familienfonds auf den Kriegsgeschädigtenfonds über. Nach dem Anschluss Österreichs an Deutschland 1938 wurde der Ort als Teil Wiens eingemeindet. Erst Jahre nach der Befreiung Österreichs durch die Alliierten, im Jahr 1954, fiel Laxenburg wieder an Niederösterreich zurück. Der Großteil der zahlreichen Möbel und Kunstgegenstände kam damals in Wiener Museen.

Karl Hohenlohe begeht gemeinsam mit Historikerin Kathrin Unterreiner die ausladende Parkanlage von Schloss Laxenburg, zu deren Sehenswürdigkeit unter anderem ein Pavillon gehört, in welchem Maria Theresia für ihr Leben gern Karten gespielt haben soll. Im „Blauen Hof“ spricht Karl Hohenlohe mit Maria Theresias Erzieherin Gräfin Fuchs-Mollard (gespielt von Gigga Neunteufel) über die Heiratsgepflogenheiten der damaligen Zeit. Was es mit dem falschen Verlies auf sich hat und warum kein Besucher hier ohne Schreck davon kommt, erklärt Schlossparkleiter Wolfgang Mastny.
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